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10. Februar 2019

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<strong>10.</strong> FEBRUAR <strong>2019</strong> www.grazer.at<br />

viva 27<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Langsames Essen<br />

Wer sich beim Essen Zeit lässt, hält<br />

eher sein Normalgewicht und verringert<br />

das Risiko für Übergewicht.<br />

Langes Sitzen<br />

Laut neuen Studien erhöht das lange<br />

Sitzen vor TV oder PC das Risiko, an<br />

Darmkrebs zu erkranken.<br />

OUT<br />

➜<br />

INFO-KAMPAGNE. Viele Patienten wissen mit Diagnosen oder Beipackzetteln<br />

nichts anzufangen. Das Projekt „Gesund informiert“ soll das ändern.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Gesundheitslandesrat<br />

Christopher Drexler hat<br />

ein ehrgeiziges Ziel: „Die<br />

Steirer sollen länger leben als der<br />

Rest der Welt.“ Freilich ist es noch<br />

ein weiter Weg dorthin. Denn<br />

oft hapert’s schon an Grundlegendem:<br />

Wie Studien zeigen,<br />

fehlt vielen steirischen Patienten<br />

schlicht die Gesundheitskompetenz.<br />

Fast zwei Drittel der Steirer<br />

(63,2 Prozent) verstehen nicht<br />

oder kaum, was Ärzte sagen bzw.<br />

diagnostizieren, können Beipackzettel<br />

von Medikamenten nicht<br />

sinnerfassend lesen und tun sich<br />

generell schwer damit, ihre eigenen<br />

gesundheitlichen Beschwerden<br />

einigermaßen einzuordnen<br />

V. l.: A. Herz (WK), C. Hörzer (BVA),<br />

Landesrätin B. Eibinger-Miedl, W.<br />

Seidl (SVA), D. Gmeinbauer (WK) FISCHER<br />

„fit im job“: Start<br />

für Förderpreis<br />

■■<br />

Zum 18. Mal wird nun von Wirtschaftskammer,<br />

Land Steiermark,<br />

AK, GKK, Ärztekammer, AUVA,<br />

BVA, SVA, VAEB und PVA der Förderpreis<br />

„fit im job“ ausgeschrieben.<br />

Dabei werden steirische Betriebe<br />

ausgezeichnet, die ihren Mitarbeitern<br />

die besten Gesundheitsförderprojekte<br />

anbieten. Für die Sieger<br />

gibt’s Urkunden und Statuen, für<br />

Kleinunternehmen zudem noch<br />

Preisgelder und Förderungen. Infos<br />

und Einreichunterlagen sind auf<br />

wko.at/fitimjob und facebook.com/<br />

fitimjobsteiermark zu finden. Einreichungen<br />

sind bis 31. Mai möglich.<br />

und gegenüber den richtigen<br />

Fachleuten zu beschreiben.<br />

„17 Prozent der Bevölkerung<br />

können nicht wirklich lesen und<br />

schreiben“, erklärt Peter Nowak<br />

von der Gesundheit Österreich<br />

GmbH. Das führt etwa dazu, dass<br />

viele Patienten nicht wissen, wie<br />

sie ihre Medikamente einnehmen<br />

sollen. Eine Folge ist laut Nowak,<br />

„dass zwischen 40 und 60 Prozent<br />

der Medikamente im Müll landen.<br />

Das ist verrückt!“<br />

Gemeinsam mit dem Gesundheitsfonds<br />

Steiermark und weiteren<br />

Partnern will Drexler das nun<br />

ändern. Mit dem Projekt „Gesund<br />

informiert“ sollen Patienten darüber<br />

informiert werden, wie sie<br />

mit Ärzten und Apothekern kommunizieren<br />

bzw. um verständliche<br />

Auskünfte bitten können. Auf<br />

Neuroth steigert<br />

seine Umsätze<br />

■■<br />

Der steirische Hörgeräte-<br />

Spezialist Neuroth hat ein gutes<br />

Jahr hinter sich. Laut Vorstandschef<br />

Lukas Schinko konnte die<br />

Neuroth-Gruppe ihren europaweiten<br />

Umsatz auf 134,5 Millionen<br />

Euro steigern – ein Plus von<br />

rund zwei Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr. In Österreich stieg<br />

die Zahl der Neuroth-Fachinstitute<br />

im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />

erstmals auf über<br />

130, europaweit beschäftigt die<br />

Neuroth-Gruppe mittlerweile<br />

rund 1200 Mitarbeiter an mehr<br />

als 240 Standorten.<br />

Neuroth-Boss Lukas Schinko<br />

zieht eine positive Bilanz. NEUROTH<br />

www.gesund-informiert.at gibt<br />

es einfache und klare Hilfestellungen<br />

und Infos für Patienten,<br />

unter anderem auch in Form von<br />

Videos und Comics. „Wir wollen<br />

die Gesundheitsversorgung verständlicher<br />

machen, den Zugang<br />

zu Informationen einfacher machen“,<br />

sagt Sandra Marczik-Zettinig<br />

vom Gesundheitsfonds.<br />

In Sachen Klartext nimmt Drexler<br />

allerdings auch das medizinische<br />

Personal in die Pflicht: Ärzte,<br />

Apotheker und Pfleger müssten<br />

verstärkt darauf achten, mit Patienten<br />

auf Augenhöhe zu kommunizieren<br />

und komplizierte Fachvokabeln<br />

zu vermeiden. Seitens<br />

des Gesundheitsfonds heißt es,<br />

dass in dieser Richtung bereits<br />

Gespräche unter anderem mit der<br />

Ärztekammer geführt werden.

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