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10. Februar 2019

- Keine Straße wird umgenannt: 793 Straßen erhalten Erklärungstafeln - Dicke Luft in der Josef-Huber-Gasse - Jakomini & Liebenau: Mehr Geld und Unterführung - Graz nimmt Kurs auf Wald-Inseln - Grazer Flüchtlingsquartiere werden geschlossen - Oberlandler Ball

- Keine Straße wird umgenannt: 793 Straßen erhalten Erklärungstafeln
- Dicke Luft in der Josef-Huber-Gasse
- Jakomini & Liebenau: Mehr Geld und Unterführung
- Graz nimmt Kurs auf Wald-Inseln
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12 graz<br />

www.grazer.at <strong>10.</strong> FEBRUAR <strong>2019</strong><br />

Flüchtlingsquartiere<br />

UNGLEICHGEWICHT. Das Verteilerzentrum in der Herrgottwiesgasse hat im<br />

Dezember geschlossen, Ende März macht das Quartier in Puntigam zu, Mariatrost<br />

folgt. Trotzdem wohnen prozentuell immer mehr Asylwerber in Graz.<br />

Das Immo-Unternehmen AIRA<br />

baut jetzt auch in Graz. WERBELECHNER<br />

Spatenstich für<br />

42 Wohnungen<br />

■ ■ Mit dem diese Woche erfolgten<br />

Spatenstich in der<br />

Nussbaumerstraße startet das<br />

Immobilienentwicklungsunternehmen<br />

AIRA Real Estate<br />

mit Wiener Wurzeln den Bau<br />

des ersten Grazer Projekts.<br />

Dieses soll 42 Wohnungen<br />

und ganze 600 Quadratmeter<br />

Freifläche bieten. Fertiggestellt<br />

wird das lichtdurchflutete Objekt<br />

im Sommer 2020.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Exakt 1637 Asylwerber leben<br />

laut Landesrätin Doris<br />

Kampus aktuell in Graz.<br />

Ihre Zahl hat sich gegenüber der<br />

im Juni 2016 halbiert. Und genau<br />

deshalb werden jetzt auch nicht<br />

mehr so viele Unterbringungen<br />

benötigt wie noch vor zwei, drei<br />

Jahren. Bereits im Dezember<br />

2018 hat das Bundesministerium<br />

das Verteilerzentrum in der<br />

Herrgottwiesgasse geschlossen –<br />

obwohl es ursprünglich Verträge<br />

bis 2020/2021 gab.<br />

Mit 31. März schließt außerdem<br />

das Quartier in Puntigam, an der<br />

Kreuzung Mitterstraße/Gradnerstraße.<br />

Das in der Mariatroster<br />

Straße folgt spätestens im März<br />

2020 – die Caritas möchte sich eine<br />

frühere Schließung aber je nach<br />

Auslastung vorbehalten. Die dort<br />

untergebrachten Asylwerber sollen<br />

jeweils auf die verbleibenden<br />

Grazer Quartiere verteilt werden.<br />

Während in Mariatrost größere<br />

Wohnprojekte mit Geschäften<br />

und Gastronomie von „Hammerl<br />

Immobilien“ gebaut werden, ist<br />

die Nachnutzung in Puntigam<br />

derzeit noch nicht bekannt.<br />

Viele ziehen nach Graz<br />

Obwohl die absoluten Zahlen an<br />

Asylwerbern auch in Graz zurückgehen,<br />

steigt der prozentuelle Anteil<br />

an in der Landeshauptstadt<br />

lebenden steirischen Flüchtlinge<br />

auf jeden dritten. 37 Prozent<br />

der in der Steiermark lebenden<br />

Flüchtlinge wohnen nämlich in<br />

Graz – im <strong>Februar</strong> 2016 waren es<br />

nur 24 Prozent. „Wir benötigen<br />

eine Gesamtstrategie für die Steiermark“,<br />

so der zuständige Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner. „Das Land<br />

ist hier in der Pflicht, die Asylwerber<br />

gleichmäßig auf die gesamte<br />

Steiermark aufzuteilen. Es kann<br />

nicht sein, dass der Anteil der<br />

Landeshauptstadt von Monat zu<br />

Monat steigt!“<br />

Da viele Verfahren abgeschlossen<br />

werden, wird zusätzlich auch<br />

die Zahl der Asylberechtigten,<br />

die von den Quartieren in anderen<br />

Teilen der Steiermark nach<br />

Graz ziehen, höher. Dies stellt<br />

eine Herausforderung für das Sozialsystem<br />

der Stadt dar – inzwi-

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