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15. März 2020

- Landeshauptmann und Bürgermeister zum Coronavirus: Keine Panik, wir müssen nur zusammenhalten - Geriatrische Gesundheitszentren: „So wenig Leute am Gelände wie noch nie“ - Gesundheitstelefon 1450: Ressourcen wurden massiv aufgestockt, Geduld braucht‘s dennoch - Um Hochrisikogruppen zu schützen: Neues Projekt „Zusammenhalt Graz“

- Landeshauptmann und Bürgermeister zum Coronavirus: Keine Panik, wir müssen nur zusammenhalten
- Geriatrische Gesundheitszentren: „So wenig Leute am Gelände wie noch nie“
- Gesundheitstelefon 1450: Ressourcen wurden massiv aufgestockt, Geduld braucht‘s dennoch
- Um Hochrisikogruppen zu schützen: Neues Projekt „Zusammenhalt Graz“

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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>15.</strong> MÄRZ <strong>2020</strong><br />

Kammerpräsident Dieter Kinzer<br />

ermöglichte Gratisberatung. HOFER<br />

Notare schenkten<br />

Gratis-Stunden<br />

■■<br />

Aus Respekt vor den Corona-Maßnahmen<br />

verzichtete die<br />

Notariatskammer bei der diesjährigen<br />

Aktion „Rat vom Notar“<br />

am Hauptplatz auf Bühne<br />

und Zubehör – dennoch fanden<br />

sich zahlreiche Notare am Donnerstag<br />

von 12 bis 13 Uhr ein,<br />

um Interessenten ein kostenloses<br />

Erstgespräch mit einem<br />

Experten zu sensiblen Fragen<br />

im Immobiliengeschäft zu ermöglichen.<br />

Kammerpräsident<br />

Dieter Kinzer bittet um Verständnis<br />

für diese Maßnahme.<br />

Gesundheitstelefon 1450<br />

Ressourcen wurden<br />

massiv aufgestockt,<br />

Geduld braucht’s dennoch<br />

HEISSE LEITUNG. Seit ein paar Tagen rufen täglich mehr als tausend Steirer<br />

das Gesundheitstelefon unter der Nummer 1450 an. Seit Beginn der Corona-<br />

Ausbreitung wurden die Kapazitäten von acht auf 30 Personen erhöht.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

beratung des Rettungsdienstes<br />

Hilfe suchen. „Wir haben die Ressourcen<br />

stark ausgedehnt. Inzwischen<br />

gibt es statt acht 30 Mitarbeiter,<br />

die sich um die Anliegen<br />

der Menschen kümmern“, berichtet<br />

Gesundheitslandesrätin Juliane<br />

Bogner-Strauß. „Sie leisten<br />

großartige Arbeit! Schön ist auch,<br />

dass sich fast alle Risikopatienten<br />

inzwischen tatsächlich über dieses<br />

Gesundheitstelefon melden und<br />

nicht selbstständig zum Arzt oder<br />

ins Spital gehen. Fast alle bestätigten<br />

Fälle haben in der Abwicklung<br />

wunderbar funktioniert.“<br />

Trotzdem Wartezeiten<br />

Trotz der erhöhten Kapazitäten<br />

ist vor allem zu Stoßzeiten Geduld<br />

gefragt. Immer wieder ist<br />

von langen Wartezeiten die<br />

Rede. Als wir vergangenen<br />

Freitagabend getestet haben,<br />

sind wir nach genau<br />

30 Minuten in der<br />

Warteschleife aus<br />

der Leitung geflogen.<br />

Donnerstagfrüh<br />

waren es dagegen<br />

nur vier Minuten,<br />

bis sich jemand<br />

gemeldet<br />

Bevor sich das Coronavirus<br />

in Österreich verbreitet hat,<br />

wurde das Gesundheitstelefon<br />

unter der Nummer 1450 in der<br />

Steiermark etwa 300 Mal pro Tag<br />

gewählt. Seit die ersten Infektionen<br />

bekannt wurden, hat sich die<br />

Zahl verdreifacht. Seit diesem<br />

Donnerstag sind<br />

es mehr als<br />

tausend Anrufer,<br />

die<br />

fürchten,<br />

sich ansteckt<br />

zu<br />

haben, und<br />

deshalb bei<br />

der mobilen<br />

Gesundheitshat.<br />

„Am besten stellt man sich<br />

einen Wecker und ruft so früh wie<br />

möglich an“, rät auch die Dame,<br />

die unseren Anruf beantwortet.<br />

„Wir telefonieren wirklich ununterbrochen<br />

und wissen gar nicht,<br />

wie lange die Leute warten müssen.<br />

Aber sollte man nicht sofort<br />

durchkommen, braucht man sich<br />

keine Sorgen machen. Leichte<br />

Symptome benötigen keine rasche<br />

Abklärung!“<br />

Bekommt man „Die Nummer ist<br />

nicht erreichbar“ zu hören, bedeutet<br />

das, dass zu viele Menschen<br />

gleichzeitig anrufen. In diesem<br />

Fall sollte man keine andere Nummer<br />

wählen, sondern später bzw.<br />

mehrfach wieder anrufen. Die<br />

Nummer 144 ist ausschließlich für<br />

Notrufe. Ruft man sie wegen eines<br />

Coronaverdachts an, begeht man<br />

einen strafbaren Missbrauch. Die<br />

14844 dagegen ist nur für Krankentransporte<br />

gedacht.<br />

Beim Gesundheitstelefon sollten,<br />

um die Leitungen möglichst<br />

frei zu halten, nur Personen anrufen,<br />

die glauben, sich infiziert<br />

zu haben. Allgemeine Informationen<br />

zum Coronavirus gibt’s<br />

unter der Hotline der AGES unter<br />

Tel. 0800/555 621.<br />

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß bedankt sich für<br />

den Einsatz der Gesundheitstelefon-Mitarbeiter. STEIERMARK.AT/STREIBL, GETTY

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