Gemeinde-Blatt Dez. «02 - Gewerbeverein Aschau
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75.000 Euro ausbezahlt. Fast fertig gestellt ist die Prienbrücke<br />
nach Einfang. Bald wieder begehbar ist auch der Dr.-<br />
Hayler-Steg. Hier darf ich mich nochmals sehr herzlich bei<br />
den vielen Geld- und Sachspendern, bei den ehrenamtlichen<br />
Helfern und dem Organisator dieser Baumaßnahme, bei<br />
Herrn Werner Weyerer, bedanken. Ein herzlicher Dank gilt<br />
auch den betroffenen Grundstückseigentümern für ihr<br />
Verständnis.<br />
Ebenfalls wieder begehbar ist der Sollinger-Steg über die<br />
Prien, und ich hoffe, dass wir auch die Prienbrücke im<br />
Bereich Wasserfall/Hainbach noch in diesem Jahr fertigstellen<br />
können. Behoben wurden auch zahlreiche weitere<br />
Schäden, die durch das Hochwasser verursacht wurden.<br />
Besonders in den Außenbereichen werden wir aber noch<br />
einige Zeit benötigen, um die beschädigten Wege und Stege<br />
wieder in Ordnung zu bringen.<br />
Weitere Maßnahmen<br />
- Errichtung einer Steuerungsanlage für die gemeindliche<br />
Wasserversorgungsanlage<br />
- Abschluss der seit ca. 10 Jahren dauernden Streitigkeiten<br />
mit dem Freistaat Bayern bezüglich der Rückzahlung von<br />
Staatszuschüssen wegen der Verwendung von Steinzeugrohren<br />
beim Kanalisationsbau in <strong>Aschau</strong>. Hier ist die<br />
erfreuliche Mitteilung zu machen, dass unser <strong>Gemeinde</strong>haushalt<br />
nicht belastet werden muss.<br />
- Weitere Verbesserung des Beschilderungssystems im Ort<br />
- Verbesserungen an der Friedhofsmauer in <strong>Aschau</strong><br />
i.Chiemgau<br />
- Durchführung Ferienprogramm 2002<br />
- Durchführung eines gemeindlichen Seniorennachmittages<br />
- Vergabe von 3 Fassadenpreisen<br />
- Abschluss der Spendenaktion für die Orthopädische<br />
Kinderklinik - Übergabe von 50.000 Euro<br />
Gesegnete Weihnachten und ein<br />
gesundes Neues Jahr wünscht allen<br />
Freunden, Bekannten und Kunden<br />
Ihr<br />
2- <strong>Aschau</strong>er <strong>Gemeinde</strong>blatt<br />
- Verbesserungen am Jugendraum<br />
- Vergabe der Bürgermedaille an Herrn Hans Rucker<br />
Ortschronik<br />
Im Jahre 2002 wurden bisher 3 Quellenbände herausgegeben.<br />
Weitere 2 Quellenbände folgen noch in diesem Monat.<br />
Damit fehlen noch 2 Quellenbände.<br />
Bisher wurde für die Ortschronik ein Betrag von 250.000<br />
Euro ausgegeben. Aus dem Verkauf der Bücher und Spenden<br />
haben wir 199.000 Euro vereinnahmt. Der Wert der vorhandenen<br />
Quellenbände wird mit etwa 41.000 Euro angesetzt.<br />
Insgesamt eine sehr ansprechende Finanzierung dieses<br />
einmaligen Werkes. Es wird derzeit bereits eifrig an der<br />
Gesamtchronik, die im kommenden Jahr erscheinen soll,<br />
gearbeitet, damit die umfangreichen Arbeiten an unserer<br />
Ortschronik, die im Jahre 1995 begannen, zum Abschluss<br />
gebracht werden können.<br />
Tourismus<br />
Im Tourismus hatten wir im Jahre 2002 einen riesigen<br />
Einbruch zu verzeichnen. Genaue Zahlen können wir erst<br />
Anfang nächsten Jahres nennen. Wir werden aber einen<br />
Rückgang von 13 - 15 % an Übernachtungen haben. Die<br />
Gründe hierfür sind vielfältig - ein paar sind sicher die<br />
Euroumstellung, die schlechte Wirtschaftslage mit der<br />
bekannten Arbeitslosigkeit, die Schließung des Pater-Rupert-<br />
Mayer-Heims mit 17.000 Übernachtungen jährlich, fehlende<br />
Angebote (Hotel/Wellness). Es sind jedoch auch viele<br />
Kleinigkeiten, die zu einem Rückgang geführt haben. Ich<br />
nenne hier nur das teilweise schlechte Ortsbild, der unzureichende<br />
öffentliche Personennahverkehr, das manchmal nicht<br />
zutreffende Preis-Leistungsverhältnis, die zum Teil schwerfällige<br />
Organisation des Tourismus insgesamt. Ich buche z.B.<br />
von Hamburg aus leichter eine Pauschalreise nach<br />
Neuseeland als einen Aufenthalt in <strong>Aschau</strong>. Wenn wir es<br />
nicht schaffen, die Kräfte im Tourismus in unserer Region besser<br />
zu bündeln, wenn wir den Gästen nicht das bieten, was<br />
sie suchen, stehen uns in unserem wichtigsten Wirtschaftszweig,<br />
dem Tourismus, schwere Zeiten bevor. Dieser<br />
Herausforderung müssen wir uns stellen. Dies wird eine<br />
Hauptaufgabe der Arbeit in den nächsten Jahren werden.<br />
Finanzsituation der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Mit nichts habe ich mich in diesem Jahr so intensiv befasst<br />
wie mit den Finanzen der Kommunen. Eingangs kann man<br />
im nun zu Ende gehenden Jahr sagen, dass Bund und Land<br />
es wohl geschafft haben, die <strong>Gemeinde</strong>n, Landkreise und<br />
Städte auszuhungern; sie haben nichts anderes gemacht als<br />
eine Zechprellerei - sie haben Speisen und Getränke in Form<br />
von Aufgaben, die sie den Kommunen übertragen haben,