Gemeinde-Blatt Dez. «02 - Gewerbeverein Aschau

Leseabend im „Haus des Gastes“
Unter dem Motto "An langen Abenden" bietet der Wahl-
Aschauer Jürgen Lux wieder einen Leseabend der besonderen
Art an: Mit eigenen Lyrik- und Prosastücken wird er im
Wechsel mit Ehefrau Renate aus der breiten Palette seiner
Texte Kostproben zum Besten geben, wobei der Bogen vom
Nonsense-Vers über besinnliche Erzählungen bis zu weihnachtlichen
Stücken reicht. Jeder ist herzlich willkommen. Der
Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Donnerstag, 12.
Dezember 2002, 19.30 Uhr im Haus des Gastes in Aschau.
J. Lux
Ihre Polizeiinspektion informiert
In den letzten beiden Monaten hatte die Polizeiinspektion
Prien 15 Verkehrsunfälle in Aschau zu bearbeiten. Zu einem
folgenschweren Verkehrsunfall kam es dabei auf der
Kreisstraße in Höhe Innerkoy, bei dem ein 49-jähriger
Kradfahrer aus Niederndorf ums Leben kam. Im Ortsteil
Hainbach wurden bei einem weiteren Verkehrsunfall eine
Frau schwer und zwei weitere Personen leicht verletzt. In
Zusammenhang mit der Diskothek "Eiskeller" in Hohenaschau
ereignete sich auf dem Parkplatz zum wiederholten
Male eine Verkehrsunfallflucht, bei der an dem Pkw einer 23jährigen
Prienerin ein Sachschaden von 1000,00 EUR entstand.
Einem 19-jährigen Priener wurde auf der Heimfahrt
vom "Eiskeller", nach einer Trunkenheitsfahrt mit 1,63
Promille, der Führerschein entzogen. An Straftaten waren in
o. g. Zeitraum 20 Delikte zu bearbeiten. U. a. wurden zwei
Pkw aufgebrochen, drei Sachbeschädigungen begangen
sowie in der Kirche in Sachrang die Kasse für die
Opferkerzen ausgeraubt. Am Bahnhof wurde durch
Jugendliche die Chiemgaubahn sowie ein Pkw mit Gotcha-
Kugeln (Farbkugeln) beschossen. Es entstand geringer Sachschaden.
Die Täter konnten noch nicht ermittelt werden, wer
kann Hinweise geben? Ein 45-jähriger Aschauer wurde während
einer Gerichtsverhandlung in Rosenheim überrascht. Er
war wegen eines Betrug-Deliktes vor das Amtsgericht zitiert
worden. Zwischenzeitliche Ermittlungen hatten ergeben,
dass der Aschauer im gesamten südbayerischen Raum
Betrügereien in größerem Stile begangen hatte. Nach der
Verhandlung wurde er von Beamten der Kripo Rosenheim
festgenommen und sitzt derzeit in Untersuchungshaft.
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Das war mein Motto, unter dem ich vom 21.08. bis 25.09.
einen großen Teil der Aschauer Bevölkerung genervt habe,
um Geld für meine Aktion zu erbeten.
Im Fordergrund
stand die Hilfe!
Aber wie? Die
Gemeinde einbinden?
War
nicht möglich,
da laut Bürgermeister
Öttl, selber
betroffen.
Rüberfahren
und mit anpacken?
Mit
meinen zwei
linken Händen?
Den Erlös vom
Flohmarktverkauf rüberbringen? 60.- Euro sind eindeutig zu
wenig! Also, das Gute in den Mitbürgern wecken und das
Beste (ihr Geld) von ihnen verlangen.
Am Ende waren es dann 4.900.- Euro, die Sie mir mit auf
den Weg nach Glashütte (mein ausgesuchtes Ziel im Süd-
Westen von Dresden) mitgegeben haben.
Am 3.Oktober war es dann so weit und ich habe mich mit
Ihren Spenden auf den Weg gemacht
Niemand, der nicht vor Ort war, kann sich vorstellen, wie
groß und umfassend die Zerstörungen waren und sicher
noch lange Zeit sind. Das Müglitztal ist zum Schadensgebiet
erklärt worden und somit nur für Anwohner oder Helfer
befahrbar, obwohl das was befahrbar ist, in weiten Teilen
keiner Straße mehr ähnelt, so wie wir sie kennen. Von meinem
ersten Impuls, das für die Aschauer Bürger im Bild festzuhalten,
wurde ich durch wahre Karawanen von
Schaulustigen, zu Fuß oder per Rad mit Foto- und Video-
Ausrüstungen, beschämt abgehalten.
Beim Durchfahren von Glashütte-Schlottwitz sah ich am Rand
der Schotterpiste eine Frau
stehen, der ihre Erschöpfung,
Verzweiflung,
Wut und Trauer regelrecht
anzusehen war. In der Hand
hatte sie Papierbögen, auf
denen sie die ihr entstandenen
Schäden protokollieren
sollte.
Anhalten, aussteigen, vorsichtig
einen Einstieg in ein
Gespräch (bloß nichts falsches
sagen), und schnell
wurde mir klar, das ist die
Familie, für die ich 4
Wochen gesammelt hatte.
Die Familie Lamm, im Bild
mit ihrem 3 jährigen Sohn,
der 16 jährige fotografiert
uns gerade, bewohnt noch
das Häuschen (Hütte) im
Hintergrund, mit 2 Zimmern
und 1 Ofen. Die Zerstörung
im Inneren war weitaus größer,
als von außen zu
erkennen. Weil die
Zustände untragbar waren,
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Aschauer Gemeindeblatt - 31