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das Stadtgespraech Ausgabe Maerz 2020

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den anfälliger für Schädlinge und Krankheiten.<br />

Im Zweifel müssten sie noch mehr gespritzt<br />

werden. Die Anlage von Blühstreifen, die Aussaat<br />

von Zwischenfrüchten als Wilddeckung<br />

und -futter, neben dem Erosionsschutz aber<br />

auch für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit,<br />

<strong>das</strong> Einsähen von Erbsen und Gräsern in den<br />

Mais-Feldern vor dem »Schließen ihrer grünen<br />

Dächer« mache <strong>das</strong> Verantwortungsbewusstsein<br />

der Landwirte für den Pflanzen-, Insektenund<br />

Erosionsschutz sichtbar. Trotzdem sei er<br />

gegen ein völliges Verbot chemischer Pflanzenschutzmittel,<br />

sagt Patrick Witte. Sonst könnte<br />

die Landwirtschaft bestimmte Pilzerkrankungen<br />

und Gräser nicht oder nur schwer in den<br />

Griff bekommen. Beispielsweise kann eine<br />

Pilzerkrankung im Weizen dafür sorgen, <strong>das</strong>s<br />

dieser nicht mehr zu Mehl verarbeitet werden<br />

kann. Problematisch sei darüber hinaus, <strong>das</strong>s<br />

schon jetzt aufgrund der sehr hohen Auflagen<br />

weniger neue Mittel in Europa erforscht werden.<br />

Zunehmend versuchen traditionelle Landwirte<br />

der prekären Situation durch Umstellung<br />

auf biologische Landwirtschaft zu begegnen.<br />

Dies führe durch ein zunehmendes Angebot<br />

auch in diesem Bereich zu einem gewaltigen<br />

Preisdruck.<br />

Zweierlei Maß<br />

Geradezu ärgerlich aber sei, <strong>das</strong>s im Gegenzug<br />

Lebensmittel aus dem Ausland kommen, ohne<br />

Rücksicht darauf, wie sie dort erzeugt wurden.<br />

Das gelte auch für <strong>das</strong> Tierwohl: Beispielsweise<br />

komme Rindfleisch mit Wachstumshormonen<br />

aus Südamerika, polnische Legehennen dürfen<br />

noch in Käfigen gehalten werden. In Deutschland<br />

ist beides verboten. »Wir wollen <strong>das</strong> auch<br />

nicht. Die Politik aber sei gefordert, hier zum<br />

Schutze der deutschen Landwirtschaft etwas<br />

zu unternehmen«, so Patrick Witte.<br />

1 Patrick Witte in Gütersloh beim<br />

Gespräch mit Passanten<br />

7 Auf der Demo in Berlin<br />

LsV fordert ebenfalls Gespräche mit der<br />

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner<br />

über <strong>das</strong> Mercosur-Handelsabkommen<br />

der EU mit Brasilien, Argentinien und weiteren<br />

südamerikanischen Ländern. Der Deal gehe zu<br />

Lasten einer Versorgung mit sicheren, qualitativ<br />

hochwertigen und geprüften Lebensmitteln<br />

der heimischen Landwirtschaft. EU-Industriekonzerne<br />

und <strong>das</strong> Agrarbusiness Südamerikas<br />

hätten hier zu Lasten der heimischen Landwirtschaft<br />

gewonnen.<br />

Patrick Witte: »Wir werden unsere Aktionen<br />

fortführen. Die jetzt beginnende Feldarbeit<br />

wird uns nicht davon abhalten. Wir freuen uns,<br />

wenn die Mitbürger weiter Verständnis für uns<br />

haben, wenn wir unterwegs sind.«<br />

Weitere Informationen unter Hashtag<br />

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Gültig bis 14. März <strong>2020</strong>. Nicht kombinierbar mit anderen Aktionen und Angeboten.<br />

Das Stadtgespräch<br />

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