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das Stadtgespraech Ausgabe Maerz 2020

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1 Der verrohrte Kleigraben ist ideal für einen Fuß- und Radweg. Der frühere Ortsheimatpfleger<br />

Christoph Beilmann Cspricht für eine große Mehrheit.<br />

Christoph Beilmann<br />

appelliert an die Vernunft<br />

Schildbürgerstreich am Kleigraben<br />

Anwohner nördlich des Ostrings und östlich der Bielefelder Straße plädieren<br />

für den Ausbau des Rad- und Fußweges auf dem verrohrten Kleigraben.<br />

Nur zwei, drei Anlieger des Kleigrabens sträuben sich bis heute dagegen.<br />

Ihr Protest reichte zum Verwerfen dieses Projekts durch Stadtverwaltung<br />

und Bau-, Stadtplanungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss (BSUV) im<br />

September 2016. Vor der Kommunalwahl 2014 hatte sich der BSUV noch<br />

wortstark für den Fuß- und Radweg eingesetzt. Ohne den Weg gleicht die<br />

Verrohrung einem Schildbürgerstreich.<br />

Die Befürworter des Fuß- und Radweges wollen sich mit der durch<br />

den BSUV geschaffenen Situation aber nicht abfinden. Das geht aus einem<br />

Appell des früheren Ortsheimatpflegers Christoph Beilmann hervor.<br />

»Wenn ein Objekt wie ›die Verrohrung des Kleigrabens einschließlich der<br />

Einrichtung eines Regenrückhaltebeckens (Hochwasserschutz)‹ schon über<br />

eine Millionen € an Steuergeldern kostet, hat der Bürger dann nicht auch<br />

<strong>das</strong> Recht, sich für eine bessere und sichere Anbindung durch eben diesen<br />

›Rad- und Fußweg‹ einzusetzen«, wendet er sich an die Öffentlichkeit.<br />

Der Fuß- und Radweg »wäre eine optimale Netzergänzung zwischen<br />

Rietberger Straße, Ostring, Varenseller Straße und Bielefelder Straße«,<br />

wirbt er für <strong>das</strong> Projekt. Nach der Ausweisung des Baugebiets »Varenseller-<br />

und Kernekampstraße« gewinnt es an Aktualität. Seine Vorzüge:<br />

sicherer Schulweg zu den Bushaltestellen am Combi sowie ein problemloseres<br />

Erreichen des Schul- und Sportgeländes an der ehemaligen Burg.<br />

Verbesserung der Mobilität der Älteren für den Einkauf in den Märkten<br />

an der Bielefelder Straße. Schaffung einer gefahrlosen Verbindung in den<br />

Flora Westfalica-Park und seine Einrichtungen (Spielerei, Skaterpark). Zudem<br />

würde dem Ansinnen einer fahrradfreundlichen Stadt entsprochen.<br />

Christoph Beilmann fragt die wenigen Gegner eines Fuß- und Radweges:<br />

»Ist es denn wirklich so schlimm, wenn dieser ›Kleigraben‹ als<br />

Fuß- und Radweg genutzt würde«? Er verweist auf die Erfahrungen der<br />

Anwohner an den Bahnradwegen, die vorab gegen den Bau protestierten:<br />

»Fragt sie mal im Nachhinein! War es wirklich so schlimm«? Vielleicht führt<br />

ja der Appell des früheren Ortsheimatpflegers zu einem Umdenken bei<br />

den Gegnern des Projekts, so seine Hoffnung.<br />

Raimund Kemper<br />

Das Stadtgespräch<br />

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