Info-DIREKT Ausgabe 36-37 "Widerstand"
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Portrait
Das Parlament
nicht jenen überlassen,
die Volk und Land verachten
Bild: Im Jahr 2015 hat
sich das Leben des
damaligen Laborarztes
Christoph Berndt
gründlich verändert.
Damals sollten in seinem
Heimatdorf mit
300 Einwohnern 100
Asylanten untergebracht
werden.
Christoph Berndt ist Fraktionsvorsitzender der AfD-Brandenburg.
Er sieht sich selbst als Stimme der Bürgerbewegung in der
AfD und im Parlament. In diesem Portrait stellen wir ihn vor.
Hans-Christoph Berndt wurde in der
brandenburgischen Kleinstadt Bernau
bei Berlin geboren und lebte seit seinem
sechsten Lebensjahr in Berlin (Ost). Er
wuchs in einer katholischen Familie auf, war
Messdiener und Pfarrjugendsprecher und
geriet als bekennender Christ in der atheistischen
Umgebung der DDR schon frühzeitig
in Opposition zu der herrschenden Ideologie.
Als Student war er nach eigener Beschreibung
eine Randfigur der vibrierenden, aber
auch von der Stasi durchsetzten Künstlerszene
im Prenzlauer Berg der 1980-er Jahre. In
dieser Zeit schrieb kaufen er Lieder, von denen er
einige wegen der Texte noch heute gelten
lässt, aber keines wegen der Musik.
Studium und beruflicher Werdegang
Nach dem Abitur besuchte Berndt von 1975
bis 1976 den Katholischen Altsprachenkurs
in Schöneiche bei Berlin. Dort absolvierten
angehende Theologiestudenten vor Beginn
des eigentlichen Theologiestudiums in Erfurt
das Kleine Graecum und Latinum. Berndt
bezeichnet die Zeit in Schöneiche als sein
schönstes Schul- und Studienjahr, weil neben
den Altsprachen eine Reihe künstlerischer
und geschichtlicher Fächer unterrichtet wurden
- und weil der Kurs in großer akademischer
Freiheit stattfand.
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Dennoch ging Berndt nicht zum Theologiestudium
nach Erfurt, sondern studierte nach
einer Facharbeiterausbildung und dem anderthalbjährigen
Wehrdienst von 1979 bis
1984 Zahnmedizin an der Berliner Humboldt-Universität.
Anschließend durchlief er
eine Facharztausbildung für Pathobiochemie
und Laboratoriumsmedizin und promovierte
1990 mit einer experimentellen neurochemischen
Arbeit.
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Von 1989 bis 2018 arbeitete Berndt als Laborarzt
an der Berliner Charité. Er war Vertreter
der akademischen Mitarbeiter in universitären
Selbstverwaltungsgremien wie dem
Fakultätsrat und dem Konzil und darüber hinaus
viele Jahre Personalvertreter. Von 2006
Bilder: AfD und KVE
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