Info-DIREKT Ausgabe 36-37 "Widerstand"
Info-DIREKT-Ausgabe zum Schwerpunkt "Widerstand" mit zahlreichen Hintergrundinfos, Reportagen, Tipps, Interviews und Gastbeiträgen. Mehr dazu auf www.info-direkt.eu/abo
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Schwerpunkt
Migration
als Neokolonialismus
Migrationsbewegungen sorgen nicht nur in den Zielländern
für zahlreiche Herausforderungen, sondern verstärken auch die Probleme
in den Herkunftsländern. Herbert Fritz
Aus dem Inhalt:
+ Keine Pflicht zur
Selbstzerstörung
+ Hilfe im Ausland
effektiver
+ Fachkräfteraub
Bild: Eine besonders
üble Form von
Neokolonialismus ist es
anderen Ländern die
Intelligenz abzuwerben.
Dadurch raubt man
diesen eine wesentliche
Grundlage für deren
Entwicklungsmöglichkeiten.
Beispielsweise
braucht auch Afghanistan
seine Ärzte selbst.
Mitte Juni 2020 erfolgte eine Veröffentlichung
des Integrationsfonds
(ÖIF) über Schüler mit nichtdeutscher
Umgangssprache in der
Bundeshauptstadt. Laut ÖIF
betrug ihr Anteil im Schuljahr
2018/19 bereits 52,5 Prozent.
Da aber die Höheren Schulen
und Oberstufengymnasien
nach wie vor überwiegend
von autochthonen Schülern
besucht werden, bedeutet
das, dass in Wien der Anteil
der Kinder und Jugendlichen
mit nichtdeutscher Umgangssprache
in der Altersgruppe
von 6 bis 19 Jahren wohl noch
einige Prozent darüber liegen
dürfte.
eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein
sollte, leider aber nicht ist: „Es gibt keine moralische
Pflicht zur Selbstzerstörung.“ Gut, wir
- und damit meine ich nicht
nur uns Österreicher und die
Info-DIREKT
Die Unterbringung
von
eine verfehlte Ausländerpo-
BRD-Deutschen – haben durch
litik alle Voraussetzungen zur
Selbstzerstörung geschaffen.
Flüchtlingen in
Jordanien ist
Aber haben wir dadurch Positives
bewirkt oder irgendwem
und bequem
geholfen?
um ein Vielfa-
Sinneswandel bei Kurz
ches günstiger
als in Österreich.
Im April 2013 hatte Sebastian
Kurz, Österreichs genialster
Opportunist, im Rahmen einer
Pressekonferenz erklärt, es
gebe viel Zuwanderung und
eine Willkommenskultur sei daher wichtig.
Und im Jahre 2015 ließ er seine staunenden
Mitbürger wissen, dass der durchschnittliche
österreichweit im
Die Früchte der jahrzehntelangen verantwortungslosen
Überfremdungspolitik reifen
und es lässt sich ausrechnen, wann die autochthone
Bevölkerung nicht nur in Wien zur durchschnittliche
Zuwanderer von heute gebildeter sei als der
Zeitschriftenhand
Österreicher. Aber noch im
Minderheit geworden sein wird. Einen interessanten
Blick in die uns erwartende Zukunft sel. Er mutierte vom „Welcome-Euphoriker“
selben Jahr erfolgte sein Paradigmenwech-
eröffneten uns bereits die Ereignisse, die zum Kämpfer gegen illegale Zuwanderer,
Ende Juni in Favoriten stattgefunden hatten, womit
oder
er die FPÖ
in
ihres Lieblingsthemas
einer
beraubte.
Er wurde zu einem Verfechter von
von
sowie auch die Mordtaten eines Islamisten
am 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt.
Aber nicht dieses Endzeitszenario soll kaufen
„Hilfe vor Ort“.
heute Thema meiner Ausführungen sein, Immerhin hatte er als erster österreichischer
sondern die andere Seite der Medaille. Spitzenpolitiker darauf hingewiesen, dass
mit dem Betrag, der für einen Asylanten Im Jahre 2015 hatte Peter Sloterdijk, einer Österreich oder Deutschland aufgewendet
der bekanntesten Philosophen Deutschlands,
in einem Interview mit dem auf www.info-dire
werden muss, der Türkei 19 (!) Menschen
Magazin
„Cicero“ über Merkel und die selbst SPÖ-Kurzzeit-Bundeskanzler Christian
ihr Überleben gesichert werden kann; und
Flüchtlingskrise auf eine Grundvoraussetzung
hingewiesen, die ähnlichen Erkenntnis: „Wenn es uns
Kern gelangte im Dezember 2016 zu einer
gelingt
Wer unabhängige M
muss diese auch unte
Bild: SPÖ-Kurzzeit-
Bundeskanzler Christian Kern
im Dezember 2016 über Hilfe
vor Ort: „Wenn es uns gelingt
einen Flüchtling anständig in
Jordanien zu betreuen, dann
kostet das ein Zwanzigstel wie
in Österreich.“
Symbolbild Arzt: freepik; Kinder: pixabay
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