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Info-DIREKT Ausgabe 36-37 "Widerstand"

Info-DIREKT-Ausgabe zum Schwerpunkt "Widerstand" mit zahlreichen Hintergrundinfos, Reportagen, Tipps, Interviews und Gastbeiträgen. Mehr dazu auf www.info-direkt.eu/abo

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Dreiklang

Allianz zwischen beherzten

Thomas Steinreutner

ten beispielsweise über die Schändung angeblich

rassistischer Statuen in anderen Ländern.

fen

Angebliche Künstler nehmen das zum Anlass ein

Denkmal „umzugestalten“. Worauf größere Medien

aufspringen und behaupten, dass das Problem

unter den Fingernägeln brenne. Wiederum

darauf melden sich einschlägig bekannte Politiker

zu Wort, was die Medien zum Anlass nehmen

sen:

auch weitere Vertreter des öffentlichen Lebens

dazu zu befragen. Begleitet wird dieses Schauspiel

von unzähligen Pressekonferenzen, Mahnwachen,

Bürgerinitiativen, Gutachten, Interviews

und parlamentarischen Anfragen.

Diese Mechanismen kann man mit genügend

Ressourcen beliebig oft wiederholen, wobei

man es als Patriot unbedingt unterlassen muss

zu Sachbeschädigungen aufzurufen oder diese

zu begehen. Die dafür nötige Narrenfreiheit genießt

nur die Antifa.

ken sofort

ren

Bild Reitschuster: www.stephan-roehl.de via wikipedia.org (CCBY-SA 2.0), restliche Bilder: Alois Endl - www.aloisendl.net

Dreiklang bietet Sicherheit

Abgesehen vom Zusammenspiel in der Öffentlichkeitsarbeit

bringt der Dreiklang zwischen beherzten

Politikern, patriotischer Zivilgesellschaft

und kritischen Medien auch eine gewisse Sicherheit

für alle Beteiligten. Einzelne Akteure können

schnell mundtot gemacht werden. Ein Kollektiv,

das zwar getrennt voneinander funktioniert, aber

auf Angriffe solidarisch reagiert, ist hingegen wie

ein Schutzschirm. So können freie Medienvertreter

bei Demonstrationen ganz genau hinsehen,

ob sich die Polizei gegenüber Demonstranten

auch wirklich ordentlich verhält, und Parlamentarier

können dazu Anfragen einbringen, welche

von kritischen Medien wieder aufgegriffen

werden können. Politiker sind dadurch ständig

im Kontakt mit einer qualifizierten Zielgruppe,

was sich wiederum bei Wahlen positiv auswirken

kann. Und zwar selbst dann, wenn etablierte

Medien kurz vor einer Wahl wieder mit Schmutzkübeln

anrücken.

Wer Teil eines solchen Dreiklangs ist, wird dauerhaft

erfolgreich sein. Wer hingegen meint zu

Gunsten seiner persönlichen Karriere und/oder

eines bequemen Lebens sein eigenes Süppchen

kochen zu müssen, wird seinen Posten

räumen müssen, sobald sich jemand findet, der

sich noch günstiger verkauft. Über diese Tatsache

sollte man sich auch nicht täuschen lassen,

wenn man für seine „sachliche Arbeit“ hin und

wieder von etablierten Parteien und Medien gelobt

oder vielleicht sogar mal eine unbedeutende

Auszeichnung verliehen bekommt. All das ist

nämlich auch Teil der „Teile-und-Herrsche“-Strategie.

II

Bild oben: Mutige Journalisten

braucht das Land, die nicht nur

ihre Meinung in die Tastatur

klopfen, sondern auch auf

Pressekonferenzen und Demos

gehen, um dort unbequeme Fragen

zu stellen und der Polizei genau

auf die Finger zu schauen. Boris

Reitschuster ist einer davon:

www.reitschuster.de

Bild oben: Obwohl

Regierungskritiker Martin Rutter

bereits mehrfach wegen mutmaßlicher

Verwaltungsübertretungen

verhaftet wurde, lässt er sich nicht

einschüchtern.

Bild rechts: Regierungskritiker

Alexander Ehrlich war einer der Ersten

die gegen den Corona-Wahnsinn und

für Freiheit mobilisierten.

Bild unten: FPÖ-Politiker Herbert Kickl

wird mittlerweile quer über alle weltanschaulichen

Grenzen für seine klare

Linie in Sachen Corona geschätzt.

Bild oben: Eine patriotische

Zivilgesellschaft mit breiter

Akzeptanz: Laut Gallup-Umfrage

vom Februar haben mittlerweile 36

Prozent der Österreicher Verständnis

für Proteste und Demonstrationen

gegen die Corona-Maßnahmen der

Regierung.

Bild oben: Heinrich Fiechtner, Landtagsabgeordneter

aus Baden-Württemberg,

demonstrierte am 6. März in Wien.

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