27.04.2021 Aufrufe

Stadtjournal Mai 2021 online

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Förderprogramm ermöglicht Mühlenflügel und Haube<br />

(bigi) Große Freude beim Trägerverein<br />

Heimatmuseum Brachter Mühle:<br />

Nach über 95 Jahren werden an der<br />

Brachter Mühle erstmals wieder<br />

neue Flügel mit einer neuen Haube<br />

eingebaut. Ministerin Ina Scharrenbach<br />

vom Ministerium für Heimat,<br />

Kommunales, Bau und Gleichstellung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

überreichte persönlich den<br />

Zuwendungsbescheid, eine Bewilligung<br />

von Fördermitteln aus dem<br />

Landesförderprogramm „Heimat“.<br />

211.907 Euro erhält die Burggemeinde<br />

für das Mühlenflügel-Projekt.<br />

Das ergibt eine Förderung von<br />

90 Prozent. Die Gesamtausgaben<br />

betragen 235.452,42 Euro, der Mühlenverein<br />

trägt den Eigenanteil von<br />

zehn Prozent, also 23.545,42 Euro.<br />

Die im Jahre 1855 von den Müllern<br />

Johann Erkens und Josef Thoer nach<br />

niederländischen Vorbildern erbaute<br />

Windmühle verlor im Jahre 1925 alters-<br />

und sturmbedingt ihre Flügel.<br />

Danach wurde sie auf Elektroantrieb<br />

mit einem Elektromotor umgebaut.<br />

1902 gelangte sie durch Versteigerung<br />

in den Besitz des Müllers Johann<br />

Oude Hengel. Bis 1960 wurde<br />

in der Mühle durch die Familie<br />

Oude Hengel in drei Generationen<br />

Getreide gemahlen, zuletzt durch<br />

das Vorstandsmitglied des Trägervereins<br />

und „Müller 1“ Jochen Oude<br />

Hengel. Danach diente die Mühle<br />

mit den umliegenden Gebäude-Anbauten<br />

im Erdgeschoß der Lagerung<br />

von Baustoffen, während der Turm<br />

allmählich verfiel.<br />

Ministerin Ina Scharrenbach lobte das Engagement aller am Mühlenprojekt beteiligten Personen.<br />

„Wir können nur das fördern, was sich Menschen im Ehrenamt ausdenken“, so die Ministerin. Der<br />

Vorsitzende des Trägervereins Gerhard Gottwald nahm strahlend den Bewilligungsbescheid für die<br />

beantragte Förderung entgegen. Foto: Birgit Sroka<br />

Im Jahre 2002 erwarb die Burggemeinde<br />

Brüggen die Mühle im Rahmen<br />

eines Umlegungsverfahrens<br />

zur Vorbereitung des angrenzenden<br />

Neubaugebietes „Mühlenviertel“.<br />

Im Jahre 2003 gründeten wir<br />

den Trägerverein Heimatmuseum<br />

Brachter Mühle, der 2004 einen Antrag<br />

auf Restaurierung des denkmalgeschützten<br />

Mahlwerkes stellte. Das<br />

Mahlwerk, der Turm, besonders auch<br />

das Mauerwerk wurden ab 2005 mit<br />

Mitteln der NRW-Stiftung, der Gemeinde<br />

sowie mit Eigenleistungen<br />

von Vereinsmitgliedern saniert.<br />

Die Gemeinde und der Trägerverein<br />

schlossen 2005 eine Nutzungsvereinbarung.<br />

Es folgten der großflächige<br />

Ausbau der Außenanlage,<br />

die Einrichtung des Mühlen-Cafés<br />

sowie die Errichtung der rückwärtigen<br />

Remise in den Jahren 2009 und<br />

2010.<br />

Es entwickelte sich in den letzten<br />

Jahren zunehmend der Wunsch,<br />

über den denkmalgeschützten Status<br />

eines „Industriedenkmals“ hinaus<br />

der Mühle ein dem historischen<br />

Original nachempfundenes Bild<br />

mit neuen Flügeln und einer Haube<br />

zu geben. Auch sollen so die zahlreichen<br />

Ausstellungsbesucher oder<br />

Hochzeitsgäste die Mühle von weitem<br />

bereits sehen können. Aus dem<br />

Antrag auf Gewährung einer Zuwendung<br />

aus dem landesweit stark<br />

nachgefragten Förderprogramm<br />

„Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen.<br />

Wir fördern, was Menschen<br />

verbindet“ ist im Rahmen der regionalen<br />

Förderprioritäten ein intensiver<br />

Dialog mit der Bezirksregierung,<br />

dem niederländischen Mühlenbauer<br />

Jos Geverink und dem Trägerverein<br />

entstanden, in dessen Verlauf die<br />

Art, der Aufbau und die Komponenten<br />

der technischen Rekonstruktion<br />

festgelegt wurden, möglichst nah<br />

dem historischen Original folgend.<br />

Die Flügel und die Haube werden in<br />

der zweiten Jahreshälfte <strong>2021</strong> in den<br />

Niederlanden gebaut und voraussichtlich<br />

im Frühjahr 2022 auf die<br />

Brachter Mühle - einschließlich der<br />

Antriebswellen und -räder - gebaut.<br />

Genießen Sie mit uns die<br />

Erdbeer-Saison!<br />

Burg Café Oomen Brüggen · Inh. Manfred Oomen<br />

Klosterstr. 50 · 41379 Brüggen<br />

Telefon: 02163 5285<br />

www.burgcafe-brueggen.de<br />

info@oomen.de<br />

Besuchen Sie unseren Onlineshop<br />

www.oomen-<strong>online</strong>shop.de<br />

13<br />

Alles Gute<br />

kommt von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!