DER BIEBRICHER, Nr. 354, Mai 2021
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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Erneut keine Gibber Kerb, dafür Ideen für<br />
die Zukunft<br />
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18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2021</strong><br />
Es klingt gar nicht so schlimm,<br />
was Uwe Hubert, Vorsitzender<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
(GKG) in Corona-Zeiten zu erzählen<br />
hat. Obwohl die traditionelle<br />
Gibber Kerb in diesem<br />
Jahr schon zum zweiten Mal<br />
wegen der Coronalage<br />
nicht stattfinden kann,<br />
findet der Chef der<br />
Kerbegesellschaft es<br />
„viel schlimmer, dass<br />
wir uns nicht treffen<br />
und die Geselligkeit wie<br />
gewohnt pflegen können.“<br />
Die Gibber scheinen also nicht<br />
in Depressionen zu verfallen.<br />
Stattdessen nutzen sie die<br />
Zwangspause für neue Pläne<br />
und Reparaturarbeiten am<br />
Vereinsheim. Dort habe man<br />
gerade auf moderne, energiesparende<br />
LED-Beleuchtung<br />
umgestellt, verrät Hubert. Finanziell<br />
stehe die Kerbegesellschaft<br />
gut da. Zum einen, weil<br />
man immer gut gewirtschaftet<br />
habe, zum anderen, weil man<br />
einen Teil des Geländes an das<br />
Landgericht verpachtet hatte,<br />
das einen temporären Verhandlungssaal<br />
auf den Kerbewiesen<br />
errichtet hat. Der wird<br />
dort wohl auch noch einige<br />
Zeit stehen – weit genug im<br />
hinteren Bereich, um trotzdem<br />
noch Veranstaltungsflächen<br />
zur Verfügung zu haben, meint<br />
Hubert. Das fange jedenfalls<br />
einen großen Anteil der sonst<br />
durch die Kerb erwirtschafteten<br />
Erlöse auf. Auch alle Zirkusvorstellungen,<br />
die sonst auf<br />
diesem Gelände mehrfach pro<br />
Jahr stattfinden, müssen weiterhin<br />
ausfallen. Aber das stellt<br />
den Verein nicht vor existenzielle<br />
Probleme. „Auch ohne<br />
die Vermietung ans Gericht<br />
hätten wir überleben können“,<br />
freut sich Hubert über die gute<br />
Geschäftsführung seines Vorstands<br />
und dessen Vorgängern.<br />
„Der Verein steht auf<br />
stabilen Füßen.“<br />
Gibber Kerb<br />
ab 2022 immer<br />
erst Mitte Juli<br />
Bereits 2019 sei die Gibber<br />
Kerb schon kleiner als in früheren<br />
Jahren gewesen. „Wir<br />
müssen uns neu ausrichten“,<br />
sagt Hubert. Das habe man<br />
bereits im letzten Jahr vorgehabt,<br />
als Corona alles komplett<br />
ausbremste. „Wir machen uns<br />
die ganze Zeit Gedanken über<br />
neue Konzepte mit dem<br />
neuen Vorstand.“ Er<br />
sei sicher der erste<br />
Vorsitzende, der noch<br />
keine Kerb eröffnen<br />
konnte, merkt er an.<br />
Aber Hubert bleibt optimistisch,<br />
auch wenn er weiß:<br />
„Großveranstaltungen durchführen<br />
wird auch nach Corona<br />
eine andere Sache sein.“<br />
Es seien noch keine konkreten<br />
Planungen möglich, selbst<br />
wenn alle geimpft seien, werde<br />
das ganze Festgeschehen<br />
sicher ein anderes sein. Wie es<br />
genau gehen wird, bleibe abzuwarten.<br />
Man wolle aber sowieso einige<br />
Neuerungen einführen, zum<br />
Beispiel den Biebricher Ortsteil<br />
Gibb mehr einbinden. „Wir<br />
haben einige Ideen“, berichtet<br />
Uwe<br />
Hubert,<br />
der Vorsitzende<br />
der Gibber<br />
Kerbegesellschaft,<br />
bleibt trotz<br />
coronabedingter<br />
Einschränkungen<br />
zuversichtlich.<br />
Uwe Hubert. Die Kerb solle<br />
familienfreundlicher werden,<br />
das Programm entsprechend<br />
angepasst. Wichtig auch: Der<br />
Termin, traditionell am ersten<br />
Juli-Wochenende, werde um<br />
zwei Wochen nach hinten verlegt.<br />
Das erspare die Konkurrenz<br />
zu anderen Festen und<br />
Fußballturnieren, sagt Hubert.<br />
So müssten sich die Fans der<br />
Gibber Kerb künftig ein anderes<br />
Datum merken.<br />
Ein herber Verlust sei durch<br />
den Tod von Clemens Fuidl<br />
auch für die Gibber Kerbegesellschaft<br />
zu verzeichnen. Nicht<br />
nur menschlich fehle der engagierte<br />
Elektriker, auch mit seiner<br />
vielfältigen Tatkraft sei er<br />
kaum zu ersetzen. Man müsse<br />
sich nun um andere Firmen<br />
bemühen, meint Hubert, was<br />
jedoch nicht einfach sei. Doch<br />
insgesamt bleibt der Vorsitzende<br />
der Gibber Kerbegesellschaft<br />
optimistisch – und das<br />
ist in diesen Zeiten doch wirklich<br />
etwas Besonderes.<br />
(art)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG