DER BIEBRICHER, Nr. 354, Mai 2021

Kolpingmobil jetzt in Biebrich
Die „Möhre“ nennt es Sebastian
Sellinat liebevoll. Die Möhre,
das ist das Kampagnenmobil
der Kolpingsfamilie. Ein Ford
Transit, lackiert in der Kolping-
Farbe, einem leuchtenden
Orange, voll beladen mit den
unterschiedlichsten Materialien,
tourt in „normalen Zeiten“
quer durch die Republik und
bereichert mit seinem Inhalt die
verschiedensten Veranstaltungen.
Das geht momentan nicht
so gut, „und daher wusste ich,
dass die Möhre jetzt schon monatelang
einfach nur herumsteht.
Ich dachte, ich hol das
Auto einfach mal nach Biebrich.“
So brach er nach Landau auf,
wo der letzte Einsatzort des Autos
war, und holte es ab. Wie
man es nun einsetzen kann,
darüber macht der tatkräftige
Kolping-Mann sich gerade Gedanken.
Es gibt Material, das
man auch gut outdoor einsetzen
kann. Und sobald es die
Pandemie erlaubt, könne man
damit ja auch auf Plätzen oder
Wiesen was machen, meint
Sellinat. Vielleicht bei der anstehenden
Bischofs-Visitation in
einigen Wochen oder bei anderen
Gelegenheiten – wer Ideen
hat, könne sich gerne bei ihm
melden, so Sellinat (E-Mail: sebastian.sellinat@gmx.de).
„Wir freuen uns, dass das Kolping-Kampagnenmobil
zum
ersten Mal in Wiesbaden zu
Gast ist. Neben der netten und
auffälligen Begrüßung mit den
Verbandsfarben sowie den
Werten ‚Begeisterung, Tatkraft,
Verantwortung und Mut‘
enthält das Kampagnenmobil
jede Menge Spiele, die wir pandemiekonform
bei Outdoor-
Veranstaltungen zum Einsatz
bringen werden: Hüpfburg,
Riesen-Jenga, Kicker, Sitzsäcke,
Liegestühle und vieles mehr finden
sich auf der Ladefläche.“
Sebastian Sellinat mit dem Kolping-Kampagnenmobil vor dem
Biebricher Schloss.
Das Kampagnenmobil entstammt
der Imagekampagne
des Kolpingwerkes Deutschland.
Diese begann 2010 mit
dem Ziel, Kolping im ganzen
Land noch bekannter zu machen.
Damals startete man mit
viel Material zu Kernbegriffen
aus dem Kolping-Leitbild: Begeisterung,
Mut, Verantwortung,
Freude, Tatkraft und
Gottvertrauen. In der Themenkampagne
wurden dann die
Inhalte, für die sich Kolping
starkmacht, präsentiert: Junge
Menschen, Arbeitswelt, Familie,
Bildung, Eine Welt, Glaube
und Gerechtigkeit. Es folgte die
Mitgliederkampagne, deren Ziel
es war, möglichst viele neue
Mitglieder in ganz Deutschland
zu gewinnen. Die junge Kampagne
ist ein Zeichen des Engagements
des Kolpingwerkes
für und mit jungen Menschen.
Das alles schätzt auch Sebastian
Sellinat, der sich gerne aktiv
einsetzt und damit dem Vorbild
und Namenspatron Adolf Kolping
folgt. Denn auch dieser
war ein Mann der Tat – und
schätzte kleine Aktionen direkt
vor der Haustür: „Was man im
Großen nicht kann, soll man im
Kleinen nicht unversucht lassen“,
so ein Ausspruch des sozial
engagierten Priesters.
(art)
PRIVAT
Auch in diesem Jahr kein Waldstraßenfest
„Leider müssen wir mitteilen, dass die
Durchführung des Waldstraßenfestes auf
dem Schulhof der Diesterwegschule aufgrund
der aktuellen Lage und den geltenden
Verordnungen nicht möglich ist. Daher
müssen wir es schweren Herzens auch für
das Jahr 2021 absagen“, erklärt Jörg Görlich,
Vorsitzender des Carnevalvereins Narrenlust
Waldstraße im Namen der Kulturinitiative
Waldstraße.
Seit Februar habe man mit dem Kulturamt
der Landeshauptstadt in engem Austausch
gestanden und gemeinsam den Mai für eine
endgültige Entscheidung vereinbart, die
nun getroffen wurde.
Bezüglich der Kulturtage und der Durchführung
einzelner Veranstaltungen besteht
noch etwas Hoffnung. „Doch leider ist im
dichten Auflagen-Nebel die Sicht begrenzt
und lässt uns nicht absehen, was wann
möglich ist“, so Görlich, „sobald sich der
Nebel lichtet, werden wir wieder informieren.“
(red)
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