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Secrets of Success 2021

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ÜBER DEN

SECRETS OF SUCCESS UNTERNEHMER

WOLKEN

SCHWEBEN

Wer hätte gedacht, dass große Fluglinien plötzlich ums Überleben kämpfen? Max Schwarz

aus Paderborn will trotzdem Pilot werden. Er kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen.

Der 21-Jährige lässt sich von der Weltuntergangsstimmung in der Branche nicht beirren

und hat mit der Ausbildung zum Berufspiloten begonnen. In etwa einem Jahr hat er die

Lizenz in der Tasche. Dann will er sich selbstständig machen – und Manager*innen, Geschäftsleute,

VIPs und viele weitere erfolgreiche Menschen an ihren Wunschort fliegen.

Der Hangar II bei Paderborn ist bekannt für

seine Legenden der Luftfahrt. Dort kann

man auch eine Pilatus P3-05 „Brazil Lady”

bestaunen. Max Schwarz darf sie sogar

regelmäßig fliegen.

© privat

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie

die Menschheit selbst. Die Welt von

oben sehen, mühelos durch den

Himmel gleiten und die unendliche Freiheit

genießen. Aber durch Corona fühlen

sich viele Menschen nicht mehr wohl in

den großen Fliegern, meiden sie. Stattdessen

steigen die Nachfragen für Privatflüge.

Auch Max Schwarz wurde schon mehrmals

gefragt, ob er nicht so einen Privatflug

übernehmen könnte. „Das darf ich nur mit

einer Berufspilotenlizenz, deshalb jetzt die

weitere Ausbildung“, sagt der 21-Jährige.

„Ich glaube, dass die Nachfrage nach Privatflügen

weiterhin steigen wird.

Wer vor Corona Business oder

First Class geflogen ist, bevorzugt

jetzt den Privatjet.“

ger an. Mit 21 Jahren kann er bereits 400

Flugstunden vorweisen. Für sein Alter

ungewöhnlich viele, andererseits ist Max

Schwarz in eine Familie hineingeboren,

die seit drei Generationen die Flugleidenschaft

gepackt hat und immer wieder Piloten

hervorbringt. Die Leidenschaft ist auch

auf Max Schwarz übergesprungen. Mit acht

Jahren, platziert auf drei Sitzkissen in Opas

Flugzeug, durfte er zum ersten Mal das

Steuer im Flugzeug halten.

Seine fliegerische Ausbildung

begann er mit 13 Jahren.

Er begann mit Segelflug, später kam Motorflug

und die Kunstflugberechtigung für Segel-

und Motorflugzeuge dazu. Inzwischen

fördert ein Paderborner Oldtimerclub dieses

junge Talent und vertraut ihm die alten

historischen Flugzeuge für Rundflüge und

Vorführungen an.

Umso erstaunlicher, dass er nach dem Abitur

ernsthaft darüber nachgedacht hatte,

Wirtschaftsingenieurswesen zu studieren.

„Was Bodenständiges eben“, sagt er. Dabei

fühlt er sich in der Luft am wohlsten. Zum

Glück hat er es sich doch noch überlegt und

sich für den Berufspilotenschein entschieden.

„Erfolg hat für mich gar nicht so viel

mit Geld zu tun. Vielmehr hat es damit zu

tun, ob ich glücklich bin.

In der Luft bin

ich glücklich“,

sagt er. Schließlich

kam er zu dem Entschluss:

Warum etwas

studieren, was vielleicht

nie so glücklich

machen kann wie

fliegen? Außerdem

könne er sich keinen

Beruf vorstellen, wo

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© privat

Wer mit Max Schwarz fliegt, vertraut sich

einem jungen, aber sehr talentierten Flieer

sich so frei fühlen könnte. Über den Wolken

ist die Freiheit ja bekanntlich grenzenlos

– und der Blick auf die unendliche Weite

ist laut Max Schwarz einfach unbeschreiblich

schön.

Dass sein Traum vom selbstständigen Berufspiloten

auch platzen könnte, daran

denkt er nicht. „Nein. Ich zieh das jetzt

durch und ich bin mir sicher, dass das auch

klappt und der richtige Weg für mich ist.

Denn Fliegen ist genau mein Ding. Das ist

das, was ich unbedingt machen möchte. Dafür

kämpfe ich auch, tue alles, um beruflich

in die Luft zu kommen“, sagt Max Schwarz.

Wer Erfolg haben möchte, sollte „dranbleiben

und das Ziel nicht aus den Augen lassen“.

Mögliche Rückschläge schrecken ihn

nicht ab. „Was beim Fliegen sehr wichtig

ist: Ruhig und gelassen bleiben. Bloß nicht

nervös werden.“ Das sei auch seine Devise

für den beruflichen Weg nach oben.

Wenn man Max Schwarz so zuhört, erkennt

man, wie sehr er das Fliegen liebt. Auch seine

Zukunft hat er schon klar im Blick. „Der

erste große Meilenstein wäre natürlich der

erste eigene Learjet“, sagt er. Aber bis dahin

hat er sich viele kleine Zwischenziele

gesetzt. „Eins nach dem anderen“, sagt er.

Man merkt, er hat alles gut durchdacht.

Deshalb kann man sagen: Diesen jungen

Mann sollte man auf jedem Fall auf dem

Radarschirm haben. CR

Max Schwarz hebt auch gerne mit der Stearman von Quax ab.

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