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RETAIL 2021-Q2

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AKTUELL<br />

SALZ IST ÜBERLEBENSWICHTIG, ABER …<br />

Wie viel Salz kann man aus gesundheitlicher Perspektive konsumieren und wie viel wird<br />

aktuell gegessen? Gibt es das beste Salz? Der Verein Land schafft Leben hat sich intensiv<br />

mit dem salzigen Lebensmittel beschäftigt.<br />

Text / Land schafft Leben<br />

Salz ist überall: im Geschirrspüler<br />

als Wasserenthärter, auf der Straße als<br />

Auftaumittel oder in zahlreichen Lebensmitteln.<br />

So ist Salz auch in Convenience-Produkten,<br />

Fleischwaren und<br />

anderen verarbeiteten Produkten oder<br />

im selbstgekochten Essen vertreten. Für<br />

die körperlichen Funktionen wie Muskelbewegungen<br />

oder die Blutdruckregulierung<br />

spielt der Rohstoff eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Foto / Land schafft Leben<br />

NATRIUMCHLORID IST GLEICH<br />

NATRIUMCHLORID<br />

»<br />

Durch den Abbau kann<br />

sich Österreich nicht nur<br />

selbst mit dem Rohstoff<br />

versorgen, sondern es<br />

wird auch zu hohen sozialen<br />

und ökologischen<br />

Standards abgebaut.<br />

«<br />

Hannes Royer<br />

Obmann, Land schafft Leben<br />

Palette. Unterschiedliche Körnungen und diverse Kombinationen<br />

mit Gewürzen sorgen für enorme Vielfalt im Salzregal.<br />

In den Supermarktregalen ist eine bunte<br />

Vielfalt an verschiedenen Salzen erhältlich<br />

– angefangen beim altbekannten<br />

Speisesalz über das Himalaya salz bis hin<br />

zum Kala Namak. Grundsätzlich handelt<br />

es sich beim Salz als Nahrungsmittel um<br />

Natriumchlorid. In diesem Sinne gibt es<br />

kein besseres oder schlechteres Salz, da<br />

es sich immer um dieselben zwei Mineralstoffe<br />

(Natrium und Chlorid) handelt.<br />

Durch bestimmte Zusätze oder Begleitmineralien<br />

können sich Salze voneinander<br />

unterscheiden. Das Himalayasalz<br />

beispielsweise enthält Eisenverbindungen,<br />

die die rosa Farbe verursachen. Das<br />

indisch-pakistanische Kala Namak, das<br />

nach Eiern schmeckt, wird mit speziellen<br />

Früchten bis zum Schmelzen erhitzt,<br />

wobei die pflanzlichen Bestandteile verkohlen.<br />

Das österreichische Siedesalz ist<br />

durch seinen hohen Natriumchloridgehalt<br />

ein sehr reines. Grund dafür ist das<br />

Abbauverfahren, wobei mittels Wasser<br />

das Salz aus dem Berg gespült wird. „Die<br />

Selbstversorgung ist ein wichtiges Thema.<br />

Durch den Abbau kann sich Österreich<br />

nicht nur selbst mit dem Rohstoff<br />

versorgen, sondern es wird auch zu<br />

hohen sozialen und ökologischen Standards<br />

abgebaut. Hinzu kommt, dass die<br />

komplette Wertschöpfung im Inland<br />

bleibt: vom Abbau über die Verarbeitung<br />

bis hin zum Verkauf“, argumentiert<br />

Hannes Royer, Obmann des Vereins<br />

Land schafft Leben.<br />

KONSUM LIEGT ÜBER DER EMPFEHLUNG<br />

Fast alle Nationen weltweit konsumieren<br />

grundsätzlich eher zu viel als zu<br />

wenig Salz. Hoher Salzkonsum über einen<br />

längeren Zeitraum hinweg kann zu<br />

Bluthochdruck führen. Dieser steht in<br />

Verbindung mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

wie etwa Schlaganfall oder Herzinfarkt.<br />

Die Österreichische Gesellschaft<br />

für Ernährung empfiehlt maximal sechs<br />

Gramm pro Person und Tag für Erwachsene.<br />

Bei einer typischen Jause mit einer<br />

Semmel, 50 Gramm Extrawurst und<br />

Essiggurkerl sind bereits ungefähr 2,3<br />

Gramm Salz enthalten – also rund ein<br />

Drittel des täglichen Bedarfs.<br />

TIPPS UND TRICKS ZUR SALZREDUKTION<br />

Wer Salz sparen und trotzdem vollen<br />

Geschmack möchte, kann beispielsweise<br />

beim Kochen mehr frische Kräuter,<br />

Gewürze und aromatische Zutaten wie<br />

Zwiebeln oder Knoblauch verwenden.<br />

Grundsätzlich lässt sich die Salzdosis<br />

gut Schritt für Schritt reduzieren, um<br />

sich so langsam daran zu gewöhnen.<br />

Der Verein Land schafft Leben stellt<br />

Salz ausführlich und leicht verständlich<br />

auf seiner Webseite landschafftleben.at<br />

unter der Rubrik „Lebensmittel“ dar.<br />

/ <strong>Q2</strong>/<strong>2021</strong><br />

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