12.07.2021 Aufrufe

Reichswaldblatt - JULI 2021

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BUCHVORSTELLUNG<br />

Werner Haussel<br />

AUGUST UND ICH –<br />

DER ETWAS ANDERE BIOGRAFISCHE ROMAN<br />

DER DEBÜTROMAN DES FEUCHTER AUTORS WERNER HAUSSEL ERZÄHLT IM WECHSEL<br />

MIT SEINEN BEREITS VERSTORBENEN VORVÄTERN SEINE UND DIE GESCHICHTE DER FAMILIE<br />

Aufbau & Struktur<br />

Die Rahmenhandlung spielt in der Gegenwart im Arbeitszimmer der Hauptperson. Das Manuskript<br />

gliedert sich in Kapitel, die im Wesentlichen der Chronologie der Biografie der Hauptperson folgen.<br />

Sukzessive erscheinen seine Vorväter, die hierzu Kommentare abgeben oder eigene Geschichten<br />

und Erlebnisse zum jeweiligen Thema erzählen. Dadurch ergeben sich Sprünge in die entsprechende<br />

Zeit der Begebenheit.<br />

Inhaltsangabe<br />

Werner und seine Frau sehen sich die Verfilmung des Buches „Das Ende ist mein Anfang“ von<br />

Folco Terzani an. Der Film handelt vom Vater, der seinen Sohn aus New York zu sich ruft, um ihm von<br />

seiner Kindheit und Jugend und von seiner Tätigkeit als Asienkorrespondent und der Reise zu sich<br />

selbst zu erzählen. Angeregt durch die Szenen des Films durchzucken Werner Bilder aus seiner Kindheit<br />

und Jugend, der Schulzeit und dem Berufsleben und vieles mehr wie Schlaglichter sein Gehirn.<br />

Wieder zu Hause begibt er sich unverzüglich ins Arbeitszimmer an seinen Computer und beginnt<br />

damit, chronologisch erzählte Episoden aus seinem Leben aufzuschreiben. Seine Kindheit ist bestimmt<br />

durch die Geborgenheit in der Familie und durch die bürgerliche Atmosphäre einer Kleinstadt.<br />

Schon in dieser Zeit wird Werners weiterer Werdegang durch das „Herrmann‘sche Orakel“, eine<br />

Prophezeiung seines Großonkels, in eine ganz bestimmte Richtung gelenkt. Aber schon die Schulzeit<br />

führt zur Unzufriedenheit, die Fritz, Werners verstorbener Vater, dazu veranlasst im Arbeitszimmer<br />

zu erscheinen, um seine Sicht der Dinge darzustellen. Mit der einhergehenden Verschlechterung<br />

der schulischen Leistungen kommt Werner auf die schiefe Bahn. Er begeht mit seinen Kumpels<br />

verschiedene Diebstähle und wird der Polizei vorgeführt. Sogar um eine Gerichtsverhandlung im<br />

zarten Alter von vierzehn Jahren kommt er nicht herum. Als er sich, zwar unterstützt von seinen<br />

Eltern, selbst aus dem Schlamassel gezogen hat, kommt es zu einer unberechtigten Schuldzuweisung<br />

wegen eines weiteren vermeintlichen Diebstahls in der Familie, was zu einer Trotzreaktion Werners<br />

führte. Während er diese Situation beschreibt, erscheint sein Urgroßvater August im Arbeitszimmer<br />

und lässt sich über ähnliche Erfahrungen in seinem Leben aus. Dabei greift er drei Generationen in<br />

seine teilweise erschütternde Familiengeschichte zurück, um zu erläutern, wie es dazu kam.<br />

Sicherlich bedingt durch das für Werner neue Medium Fernsehen, wo er die große, weite Welt<br />

anschaulich vor Augen geführt bekam und durch den ihn umgebenden Kleinstadtmief entwickelte<br />

er ein fast schmerzhaftes Fernweh, das er in seiner frühen Jugend durch kleinere und später auch<br />

größere Reisen per Anhalter befriedigte. Seine größte Reise führte ihn über Villach, Zadar, Ancona,<br />

Grenoble und Paris durch halb Europa.<br />

Eines Morgens stand Werners Großvater Walter schon im Arbeitszimmer, bevor er das Zimmer<br />

betrat. Er wusste schon, warum er anwesend ist. Die ganze Nacht hatte Werner gegrübelt, wie er<br />

das Kapitel Wehrdienst, das sich der Zeit des Besuchs der Fachoberschule anschloss, angehen sollte.<br />

Natürlich hatte Walter, der Kriegsveteran, der zwei Weltkriege aktiv mitmachen musste, einiges<br />

dazu zu sagen. Alle drei Vorväter begleiteten Werner bei diesem Thema, denn auch Fritz, sein Vater,<br />

trug einige seiner Erlebnisse aus dem Zweiten Weltkrieg bei. Aber auch hier gibt es interessante<br />

Parallelen zu Augusts Vita zu berichten.<br />

Werners Studium der Nachrichtentechnik, wie im „Herrmann’schen Orakel“ vorhergesagt, und sein<br />

Berufsleben führen zu Diskussionen mit August. Was ist wichtig für einen erfolgreichen Karriereverlauf?<br />

Wie verhält es sich mit Glück und Protegés? Immer wieder werden erstaunliche Parallelen<br />

zwischen den beiden Lebensläufen sichtbar.<br />

Abschließend stellt sich die Frage, warum die drei, schon lange verstorbenen Vorväter, im Arbeitszimmer<br />

antreten mussten. Oder ist es vielmehr so, dass sie sich aufgedrängt haben?<br />

Inhaltliches zum<br />

Manuskript<br />

Der in einer Kleinstadt aufgewachsene<br />

Erzähler beschreibt, garniert mit Zitaten<br />

aus der Literatur, Malerei, Cineastik und<br />

Musik, Episoden aus seinem Leben und<br />

wird dabei begleitet von Vater, Großvater<br />

und Urgroßvater. Erstaunlich sind<br />

die Übereinstimmungen zur Vita seines<br />

Urgroßvaters August. Die drei Personen<br />

ergänzen und kommentieren die Icherzählung<br />

der Hauptperson durch eigene<br />

Erfahrungen und Erlebnisse. Die Stimmung<br />

ist vorwiegend heiter, jedoch wie im Leben<br />

auch, manchmal nachdenklich, traurig oder<br />

betroffen.<br />

Die Hauptperson und sein Urgroßvater sind<br />

beherrscht von einem Versprechen, das sie<br />

sich in ihren frühen Jahren selbst gegeben<br />

haben. Sein Vater ist jemand, der mehr in<br />

den Tag hinein lebt, während sein Großvater<br />

gekennzeichnet ist von Erlebnissen<br />

im ersten und Zweiten Weltkrieg.<br />

Paperback, 214 Seiten<br />

€ 15,95 (D) CHF 22,90<br />

ISBN 978-3-75195-099-2<br />

E-Book<br />

€ 7,99 (D)<br />

ISBN 978-3-75269-577-9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!