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Reichswaldblatt - JULI 2021

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AUS DEM FEUCHTER RATHAUS<br />

Sperrung am Gauchsbachweg ist unvermeidbar<br />

Seit einigen Tagen ist der Geh- und<br />

Radweg am Gauchsbach in der Nähe<br />

des neuen Matschplatzes abgesperrt.<br />

Grund: eine große Weide<br />

und ein Star.<br />

Viele Bürgerinnen und Bürger wundern<br />

sich über die Absperrung, weil auf<br />

den ersten Blick nicht zu erkennen ist,<br />

weshalb hier Metallzäune auf dem Weg<br />

stehen. Oft werden die Zaunteile beiseitegeschoben.<br />

Das sollte man allerdings<br />

tunlichst vermeiden, denn damit begibt<br />

man sich in Lebensgefahr.<br />

Im Talgrund steht eine große Weide.<br />

Für diese und weitere Bäume wurde<br />

vom Bauhof ein Gutachten in Auftrag<br />

gegeben. Der Gutachter stellte fest, dass<br />

die Weide umgehend entlastet werden<br />

müsse, ansonsten drohe sie auseinanderzubrechen. Der maximal mögliche<br />

Entlastungsschnitt, den die beauftragte Fachfirma daraufhin machte, reichte<br />

aber leider nicht aus, um die Gefahr zu beseitigen.<br />

Noch mehr vom Baum zu schneiden, war nicht möglich. Denn was zur endgültigen<br />

Sicherung der Weide nötig ist, ist derzeit nicht erlaubt: In dem Baum<br />

befindet sich nämlich mindestens ein aktiver Vogelnistplatz und dieser müsste<br />

mitbeseitigt werden. Die Brut des Stars wäre verloren.<br />

Sommer-Veranstaltungen in Feucht<br />

Eigentlich stehen im Juli Bürgerfest und Kirchweih auf dem Jahresprogramm.<br />

Die Gemeindeverwaltung steckt für die zwei beliebten Feste<br />

und weitere Veranstaltungen mitten in den Planungen, die Woche für<br />

Woche an die aktuellen Bedingungen angepasst werden.<br />

Das Bürgerfest wird dieses Jahr nicht wie üblich im Juli stattfinden, sondern ist<br />

für den 18. September <strong>2021</strong> geplant. Der Markt Feucht wünscht sich ein schönes<br />

Fest mit den Vereinen aus Feucht und Moosbach und setzt alles daran, dass es<br />

in Richtung Herbst stattfinden kann. Die aktuellen Auflagen lassen das derzeit<br />

leider nicht zu, aber es besteht die Hoffnung, dass es im September klappt.<br />

Spätestens im Oktober endet die Brutzeit. Dann wird in Abstimmung mit der<br />

Unteren Naturschutzbehörde der erforderliche Rückschnitt, der die Weide retten<br />

kann, durchgeführt.<br />

Als Ersatz für den bestehenden Nistplatz hängt der Bauhof dann mindestens<br />

einen neuen Nistkasten auf.<br />

Bis dahin bittet der Markt Feucht die Bürgerinnen und Bürger, die Absperrung<br />

zu akzeptieren.<br />

Auch die Kirchweih-Ersatz-Planungen sind in vollem Gange. Von Freitag bis<br />

Sonntag, 16. bis 18. Juli, soll in Feucht ähnlich wie im letzten Jahr gefeiert<br />

werden – mit der Hoffnung, ein paar wenige Fahrgeschäfte aufstellen zu dürfen.<br />

Erster Bürgermeister Jörg Kotzur: „Wir sind zuversichtlich, drei schöne Tage zu<br />

haben, auch wenn es keine Kärwa ist, wie wir sie sonst von Feucht her kennen.“<br />

Auch die örtliche Gastronomie soll wieder mit einbezogen werden.<br />

Natürlich werden alle Events sorgfältig an die geltenden Corona-Auflagen<br />

angepasst – damit man mit viel Spaß und endlich wieder (fast) unbeschwert<br />

das Leben genießen kann!<br />

Marktgemeinderat gegen ICE-Werk auf MUNA<br />

Bei der Bürgerrede vor der Marktgemeinderatssitzung am 09. Juni war<br />

es das Thema Nummer 1: die Empörung über das geplante ICE-Werk<br />

auf dem Feuchter Gebiet. Und auch der Marktgemeinderat sprach sich<br />

mehrheitlich gegen das Werk aus.<br />

Wirtschaftsförderer begrüßt neue Pächter<br />

im Schwarzen Adler<br />

Mit 20 zu 4 Stimmen lehnte das Gremium einen Standort auf dem ehemaligen<br />

MUNA-Gelände und südlich der MUNA ab. Damit machte der Marktgemeinderat<br />

seine Positionierung zum Erhalt des Waldgebietes deutlich.<br />

6<br />

Im Mai gab es eine Neueröffnung in Feucht: Das Restaurant Panjabi<br />

Shaan bietet in der Hauptstraße indische Küche. Wirtschaftsförderer<br />

Philipp Ankowski stattete den Betreibern kurz nach dem Start einen<br />

Willkommensbesuch ab und wünschte viel Erfolg.<br />

Bei den Feuchtern wird es immer der „Schwarze Adler“ bleiben, egal welche<br />

Kost angeboten wird. Nun gehen hier Masala Batakh, Krahi Paneer und Sabzi<br />

samosa über die Theke. Der Winter wurde fleißig für Renovierungen genutzt<br />

und pünktlich zum ersten Mai startete das Panjabi Shaan mit Essen to go. Eine<br />

Woche später ging auch der Lieferservice los – inzwischen sind natürlich auch<br />

die Terrasse und der Innenraum wieder geöffnet.<br />

Amarjit Singh betreibt seit fünf Jahren ein indisches Restaurant am Nürnberger<br />

Stadtpark. Als sich nun in Feucht die Möglichkeit der Übernahme bot, nutzte<br />

sein Bruder Mandeep Singh die Chance und stieg ins Geschäft mit ein. In der<br />

Anfangsphase ist er sehr dankbar für die Unterstützung von seinem erfahrenen<br />

Bruder, der schon zwei Restaurants in Indien betrieben hatte, bevor er nach<br />

Deutschland kam.<br />

<strong>JULI</strong> <strong>2021</strong><br />

v.l.n.r. Amarjit Singh, Mandeep Singh, Gurpreet Kaur<br />

Der Name Panjabi Shaan bezieht sich übrigens auf die Region Punjab im<br />

Norden Indiens.

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