Reichswaldblatt - JULI 2021

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SCHWARZENBRUCK Demonstration am Alten Kanal gegen ein mögliches ICE Werk in Schwarzenbruck 26 Es ist 8.30 Uhr am Morgen 26.06.2021 und der Himmel ist bewölkt! Der Tag fängt spannend an, denn das Schlimmste was einer Demo passieren kann, ist schlechtes Wetter und keiner kommt. Bei uns Initiatoren der Bürgerinitiative „Kein ICE-Werk Schwarzenbruck“ stellt sich leichtes Bauchzwicken ein - wie viele Menschen werden es wohl? 150 Menschen sollten es schon werden, oder? Vielleicht 200 – das wäre Bürgermeister Markus Holzammer toll! Ich tippe auf 50 Teilnehmer sagt einer in der Runde – dann müssen wir die Menschenkette künstlich mit Bändern verlängern – hoffentlich nicht! Das Megaphon ist noch nicht da – war doch versprochen! Wie sonst könnten wir die Menschenkette, das Ziel der Demo, dirigieren? Gut, dass Flyer, Plakate und Banner rechtzeitig angekommen sind … 7000 Flyer für 50 Personen – nein, jetzt denken wir lieber positiv! Es geht ja um unseren Wald, um die Natur, um uns Menschen, um das Erbe für unsere Kinder und Kindeskinder! Die Mitglieder der Bürgerinitiative sind vollständig vor Ort versammelt, es ist 10 Uhr. Der Himmel reißt auf, die Sonne scheint uns ins Gesicht und alle bereiten emsig die Demo vor. Podium aufstellen, Auto mit unserem Demomaterial postieren und zur Ausgabe vorbereiten, hat jemand Kabelbinder? Posten mit Banner an die B8 ans Ortschild Pfeifferhütte - damit auch jeder den Weg findet, Ordner einweisen, die Polizei begrüßen, wo ist das Megaphon? CREATE_PDF6594046125236269842_5403094_1.1.pdf;(45.00 x100.00 mm);30.Apr 2020 07:46:00;--KORR-AdCept JULI 2021 DTP Der ausgewählte Platz „An der Lände“ in Pfeifferhütte ist optimal. Die Lände war eine „Ausweichstelle“ für die Treidelschiffe, da der alte Kanal nur in eine Richtung zu befahren war. Wir demonstrieren hier auf geschichtlichem Boden am alten Kanal, der ein historisches Denkmal ist und nebenbei Naherholungsgebiet! Hier darf kein ICE-Werk entstehen! Wetten, dass keiner von der Deutschen Bahn jemals am alten Kanal spazieren gegangen ist? Kurz vor 11 Uhr, von allen Seiten strömen die Menschen zur Demo! Auf dem Kanalweg kommen die Radler, mit selbstgebastelten Plakaten und Transparenten bewegen sich große und kleine Menschengruppen den Weg von der B8 hoch. Wir BI’ler haben plötzlich gar keine Zeit mehr uns zu entspannen, sondern wuseln durch die Menge und treffen die letzten Vorbereitungen – das Megaphon ist immer noch nicht da! Unser Bürgermeister Markus Holzammer ist schon vor Ort, Heide Frobel vom Bund Naturschutz, Vertreter aller Schwarzenbrucker Parteien, Vereine und mit „Paukenschlag“ die Sambagruppe Vincivi e.V. und zaubert sofort die richtige Stimmung! Man kann regelrecht spüren, dass sich hier alle einig sind: Wir wollen kein ICE-Werk in unserem Wald! Im Sambarhythmus füllt dich der Platz in alle Richtungen – die Polizei zählt die Demoteilnehmer und bestellt schon mal vorsorglich noch zwei Beamte mehr – irgendwas zwischen 650 und 700 Menschen sind nun vor Ort! Die Ordner vom Awareness Team des Vereins Laissez-Faire e.V., die sich auf einen ruhigen Tag eingestellt hatten, kommen ins Schwitzen – Corona ist ja noch all gegenwärtig! Die Stimmung ist super, viele liebe Menschen kommen nicht nur aus den Schwarzenbrucker Ortsteilen, sondern auch aus den Nachbargemeinden Postbauer-Heng, Mimberg, Ezelsdorf und Feucht. „Wir müssen uns gegenseitig unterstützen, es geht um uns alle, nicht nur um einzelne Ortschaften. Wie viel unserer eigenen Lebensgrundlage soll noch zerstört werden. Wie dumm sind wir Menschen eigentlich?“ sagt ein hochbetagter alter Mann mit Rollator, der sich den Anstieg zur Lände hochkämpft und dabei sogar ein wenig im Sambarhythmus schwingt! Unsere BI Sprecherin Tanja Holl eröffnet die Kundgebung und wie immer, kommt sie direkt zum Punkt „Hände weg vom Faberwald, Hände weg vom Mühlbachtal“ und das direkt an den Ministerpräsidenten Markus Söder, der sich auch für unseren Ort einsetzen soll, um das ICE Werk hier zu verhindern! Bürgermeister Markus Holzammer schließt sich an. Er lebt seit 47 Jahren in Lindelburg und will sich gar nicht vorstellen, was das ICE-Werk alles zerstören würde: „Wir müssen uns klar gegen das ICE-Werk stellen“, sagt er und hat ja auch schon eine wichtige Maßnahme ergriffen und einen Rechtsanwalt bestellt. „Verkaufen Sie Ihren Privatwald nicht an die Bahn.“ Frau Frobel vom Bund Naturschutz spricht sich für geeignete Industriebrachen bzw. Flächen aus, die keine Zerstörung der Natur zur Folge haben! Und dann kommt der Höhepunkt der Demonstration - die Menschenkette! Wir wollen uns mit der Menschenkette entlang des alten Kanals symbolisch schützend vor den Wald stellen. Die Sambagruppe geht voran und alle Demonstranten folgen ihr im Rhythmus und postieren sich entlang des Waldes. Die Stimmung der fast 700 Teilnehmer ist wunderbar! Bis zur Schleuse 43 schaffen wir es und haben unser Ziel erreicht! Mit Postern und Plakaten in den Händen stehen wir alle schützend vor unserem Wald und sagen NEIN zu einem ICE-Werk! https://www.kein-ice-werk-schwarzenbruck.de/ V.i.s.d.P Tanja Holl
SCHWARZENBRUCK Neuer Geschäftsleiter im Rathaus Michael Hess übernimmt ab 01. Juli den Posten des Geschäftsleiters Schwarzenbruck, 30.06.2021 – Zum 01. Juli 2021 übernimmt Michael Hess die Aufgabenbereiche des Geschäftsleiters der Gemeinde Schwarzenbruck. Für die meisten Bürgerinnen und Bürger ist er ein vertrautes Gesicht oder zumindest namentlich bekannt, da Michael Hess ein Eigengewächs der Gemeindeverwaltung ist. In den vergangenen Jahren hat er unterschiedliche Aufgabenbereiche bei der Gemeinde Schwarzenbruck wahrgenommen. Der bisherige Geschäftsleiter Sebastian Legat wechselt in die freie Wirtschaft, bleibt dort in beratender Tätigkeit den Kommunen verbunden. Die Gemeindeverwaltung und der Gemeinderat bedanken sich für sein großes Engagement und wünschen ihm auf seinem weiteren Berufs- und Lebensweg alles Gute und viel Erfolg. Vertrautes Gesicht an neuer Wirkungsstätte Der neue Geschäftsleiter ist im Schwarzenbrucker Rathaus kein Unbekannter. So startete Michael Hess dort seinen beruflichen Werdegang im September 2004 als Auszubildender in der Gemeindeverwaltung. Nach abgeschlossener Berufsausbildung durchlief er verschiedene Fachbereiche. Nach der im Jahr 2013 erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt (BVS), wurde er zunächst in der Bauverwaltung und seit 01.05.2018 in der Finanzverwaltung mit Leitungsaufgaben und Personalführung betraut. Seit knapp drei Jahren lenkte er die Geschicke der Kämmerei als Fachbereichsleiter und war somit für die finanziellen Abläufe in der Gemeinde verantwortlich. Den vielschichtigen Aufgaben als Geschäftsleiter sieht er mit Spannung entgegen. Neben der Personalverantwortung und der Arbeit mit dem Gemeinderat freut Michael Hess sich besonders Projekte und Entwicklungen in Schwarzenbruck mitzugestalten. „Mein Ziel ist es Schwarzenbruck mit der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat in Hinblick auf soziale, kulturelle und wirtschaftliche Verantwortung zukunftsgerichtet aufzustellen.“, so Hess zum Amtsantritt. „Hier werde ich die Themenpunkte Ortsentwicklung, Digitalisierung, Familie/ Jugend & Soziales, sowie Kultur- und Wirtschaftsförderung kurzfristig auf die Agenda nehmen.“, erläutert Michael Hess weiter. Privat ist der 33-Jährige Geschäftsleiter stark mit Schwarzenbruck verwurzelt. Michael Hess Michael Hess wohnt zusammen mit seiner Lebenspartnerin in Ochenbruck. In seiner Freizeit ist er aktiver Kegler und Fußballer beim TSV Ochenbruck und engagiert sich in der Brauchtumspflege. Darüber hinaus ist er großer Fan des 1. FC Nürnberg. Michaela Kirnberger Caritas Sozialstation Feucht/Schwarzenbruck e.V. Informationsveranstaltung Betreuungsgruppe/Aktivgruppe Die Caritas Sozialstation Feucht/Schwarzenbruck lädt am Mittwoch, den 14. Juli 2021 von 9-12 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. Wir möchten gerne allen Besuchern und Interessierten unseren neuen Räumen, in der Brauhausgasse 5, zeigen. Hier werden Menschen mit beginnender Demenz oder Menschen mit Einschränkungen im Alltag betreut. Sie können sich bei einer Erfrischung detailliert über dieses Angebot, aber auch über alle anderen Angebote, der Sozialstation informieren. Sie erreichen die Sozialstation von Mo-Fr von 10-12 Uhr in der Pfinzingstr. 17 oder unter Tel.Nr. 09128 923440 oder per Mail unter sozialstation@caritas-feucht.de Lust auf Farbe? mit und ohne Termin. Wir freuen uns auf Ihren Besuch Geöffnet von Montag bis Samstag JULI 2021 27
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