Reichswaldblatt - JULI 2021
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NÜRNBERGER LAND<br />
Nachwuchskräfte des Landratsamts<br />
interviewten Europaabgeordnete<br />
Marlene Mortler<br />
NÜRNBERGER LAND (lra) – „Was hat Sie motiviert, in die Politik zu<br />
gehen?“ „Was sind die Unterschiede zwischen Kommunal-, Bundes- und<br />
EU-Politik?“ Diese und viele Fragen mehr stellten Nachwuchskräfte des<br />
Landratsamts der EU-Parlamentarierin Marlene Mortler. Im Rahmen<br />
ihrer Ausbildung hatten die Azubis Gelegenheit, die Europaabgeordnete<br />
kennenzulernen und zu interviewen. Pandemiebedingt fand der<br />
EU-Projekttag per Videokonferenz statt.<br />
Foto: Karin Wolf, Landratsamt Nürnberger Land<br />
„Die Veranstaltung mit Frau Mortler war für uns Nachwuchskräfte ein prägendes<br />
Erlebnis. Wir bekamen einen fundierten und etwas anderen – teilweise sehr<br />
persönlichen – Einblick in die EU-Politik“, freuten sich die jungen Leute nach<br />
dem Gespräch. Im Vordergrund des Austausches stand die EU als Institution und<br />
ihr Wirken in Deutschland und der Welt. Die Auszubildenden erfuhren viel über<br />
die Arbeit in der EU, die Zusammenhänge von Regionspolitik und EU-Vorgängen<br />
sowie das Zusammenspiel der verschiedenen politischen Ebenen.<br />
Darüber hinaus schilderte die EU-Abgeordnete sehr anschaulich ihren Lebensweg.<br />
Sie gab ihren politischen Werdegang wieder, von ihrem „Einstieg“ in die Politik,<br />
über das Vereinsleben in ihrer Heimat, ihrer Tätigkeit in Berlin bis hin zum<br />
Aufgabenfeld einer EU-Abgeordneten. Es blieb aber nicht bei einem politischen<br />
Monolog oder einem standardisierten Gespräch. Über eine Stunde nahm sich<br />
die engagierte Politikerin Zeit, die zahlreichen Fragen der Nachwuchskräfte zu<br />
beantworten. Auch von ihren Erlebnissen als weibliche Abgeordnete, in der von<br />
Männern dominierten politischen Welt, ihren persönlichen Vorbildern und der<br />
Umgang mit Negativ-Schlagzeilen und Gewaltandrohungen wurde gesprochen.<br />
Dabei kam die gelernte Hauswirtschafterin, ehemalige Bezirksbäuerin und<br />
Mitglied des EU-Agrar- und Entwicklungsausschusses immer wieder auf ihre<br />
Familie und den gemeinsamen Hof in Dehnberg zurück. Es war zu erkennen,<br />
welche große Rolle die Familie, der gemeinschaftliche Zusammenhalt, aber<br />
Kiss Nürnberger-Land<br />
Gründung einer (vorerst) online Selbsthilfegruppe<br />
für chronische Schmerzen<br />
(auch funktioneller Art - ohne körperliche<br />
Ursachen)<br />
Chronische Schmerzen sind den Betroffenen oft nicht anzusehen und<br />
doch beeinträchtigen sie das alltägliche Leben zutiefst.<br />
Mit ständigen Schmerzen zu leben bedeutet oftmals eingeschränkte Mobilität.<br />
Das heißt immer wieder Verzicht auf soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten,<br />
bedeutet Rückzug bis hin zu Antriebslosigkeit und depressiven Verstimmungen.<br />
Der damit einhergehende „Dauerblick“ auf den Schmerz verstärkt diesen<br />
Negativkreislauf.<br />
EU-Projekttag als Videokonferenz: MdEP Marlene Mortler im Gespräch mit den<br />
Azubis des Landratsamts Nürnberger Land.<br />
auch regionale Verbundenheit im Leben und in der Politik von Marlene Mortler<br />
spielen. Mit Leidenschaft erzählte sie über die Bedeutung von heimischen<br />
Lebensmitteln und deren Zubereitung. Ökologisch-nachhaltige und regionale<br />
Lebensmittel und Lebensmittelanbau sind Kernpunkte ihrer Politik, so Mortler.<br />
Abschließend sagte sie: „Ich habe mich sehr über das große Interesse gefreut<br />
und hoffe, ich konnte den jungen Frauen und Männern interessante Einblicke<br />
hinter die Kulissen der Politik geben.“<br />
Der EU-Projekttag ging 2007 aus der damaligen deutschen EU-Ratspräsidentschaft<br />
hervor und wurde zu einem Erfolgsprojekt. Ziel ist es, junge Menschen<br />
für die Europäische Union zu interessieren. „Da für uns Nachwuchskräfte viele<br />
interessante Projekte und Bildungsmaßnahmen Corona-bedingt ausgefallen<br />
sind, bot der EU-Projekttag eine tolle Möglichkeit, über den Tellerrand des<br />
Landratsamtes hinauszuschauen“, waren sich die Azubis einig.<br />
Sommer<br />
bei SCHUH HOMMEL<br />
Die Gruppe soll Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich ernstgenommen zu<br />
fühlen, sich verständnisvoll austauschen zu können und neue Erfahrungen<br />
zu machen (z. B. Lebenssituation/ Therapieerfahrungen/ Umgang mit dem<br />
Schmerz/Gefühlen).<br />
Leichtigkeit, Lachen und Humor dürfen natürlich auch nicht „zu kurz kommen“.<br />
Wenn es die Pandemiesituation wieder zulässt sind auch Gruppentreffen in<br />
Präsenz im südlichen Landkreis Nbg. Land geplant.<br />
Die online Treffen gibt es montags, vierzehntägig um 18 Uhr über die Daten<br />
sichere Plattform Kiss.On. Dabei sein kann jede/r mit einem Laptop, dem Smartphone<br />
oder einem Computer mit Mikrofon und Kamera.<br />
Informationen und den Zugangslink für interessierte Betroffene gibt es<br />
über die Kontakt- und Infostelle für Selbsthilfegruppen Kiss Nbg. Land per<br />
E-Mail unter nuernberger-land@kiss-mfr.de oder telefonisch unter 09151<br />
– 90 844 94.<br />
FEUCHT · Hauptstraße 60 - www.schuhhommel.de<br />
<strong>JULI</strong> <strong>2021</strong><br />
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