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Alnatura Magazin September 2021

Wir lieben Italien // Cucina Semplice - die einfache italienische Küche // Livorno - wo die Toskana auf das Meer trifft

Wir lieben Italien // Cucina Semplice - die einfache italienische Küche // Livorno - wo die Toskana auf das Meer trifft

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<strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Cucina Semplice – die<br />

einfache italienische Küche<br />

Livorno – wo die Toskana<br />

auf das Meer trifft<br />

Wir lieben<br />

Italien!


DIESEN MONAT IM ALNATURA MAGAZIN<br />

Ab Seite 6 nehmen wir Sie mit<br />

auf eine Reise durch Italien. Dabei<br />

begegnen wir spannenden Menschen<br />

und Geschichten und entdecken<br />

die Cucina Semplice: aromatisch,<br />

einfach in der Umsetzung,<br />

mit wenigen Zutaten.<br />

2 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />

Rüdiger Kasch,<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Seite 9<br />

Seite 16<br />

Seite 26<br />

Rezepte Genießen wie in Italien<br />

AB SEITE 12<br />

Marktbummel Kommen Sie mit uns nach Livorno<br />

Lentini Pizzakunst aus Turin<br />

Liebe Kundinnen,<br />

liebe Kunden,<br />

was ich am meisten an Italien vermisse, wo ich mit<br />

meiner Familie annähernd 20 Jahre gelebt habe? Zum<br />

einen die zahlreichen Bars, in denen man morgens im<br />

Stehen das Frühstück einnimmt – einen Cappuccino<br />

oder Espresso, dazu eine lauwarme Brioche, vielleicht<br />

noch einen frisch gepressten Orangensaft, eine Spremuta.<br />

Dann, dass in Italien den gesamten Tag über das Essen<br />

gesprochen wird! Was man gerade auf dem Markt<br />

gekauft hat, welches Olivenöl man neu entdeckt hat,<br />

ob Parmesan oder Pecorino besser zu der Pasta passt,<br />

die man am Abend kochen möchte. Das habe ich von<br />

meinen italienischen Freun dinnen und Freunden gelernt,<br />

die Freude und Wert schätzung für unverfälschte, hochqualitative<br />

Lebens mittel, die in der Regel aus der unmittelbaren<br />

Region stammen. Doch nicht nur die Regio nali ­<br />

tät spielt beim Einkauf in Italien eine große Rolle, Bio<br />

ebenso. Mit über 80 000 Bio-Betrieben, viele davon<br />

sind kleine Familien betriebe, ist Italien heute der größte<br />

Produzent von Bio-Lebensmitteln in Europa.<br />

Die italienische Küche begeistert daher nicht nur<br />

durch ihren Geschmack, auch die Bio-Zertifizierung<br />

und das damit verbundene Tierwohl haben eine hohe<br />

Relevanz. In dieser Ausgabe erfahren Sie viel über<br />

ausgewählte Bio-Produkte aus Italien in unseren Regalen.<br />

Darüber hinaus haben wir für Sie Cucina-Semplice-<br />

Rezepte zusammengestellt. Denn die Qualität italienischer<br />

Produkte schmeckt man bei den einfachen Gerichten<br />

am besten. In Ihrem Markt sollten Sie alles dafür finden –<br />

insbesondere während unserer Italien-Woche.<br />

Genießen Sie unsere Anregungen am besten an einer<br />

langen Tafel mit der Familie oder im Freundeskreis. Ich<br />

wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Kochen.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

... und vieles mehr!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> spendet<br />

300.000 Euro an Betroffene<br />

Fast 300.000 Euro Einnahmen kamen am<br />

28. Juli zwischen 17 und 18 Uhr in allen 140<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten in Deutschland<br />

zu sammen – wir haben auf den vollen Betrag<br />

aufgerundet und vollständig an »Aktion<br />

Deutschland Hilft« gespendet. Das Bündnis<br />

leistet Nothilfe für Familien, die in den Überschwemmungsgebieten<br />

im Juli ihr Zuhause<br />

verloren haben. Vielen Dank an alle, die extra<br />

zur Spenden-Stunde zum Einkaufen gekommen<br />

sind! Auch Geschäfts führer Rüdiger Kasch<br />

zeigte sich erschüttert angesichts der verheerenden<br />

Bilder aus den betroffenen Regio nen:<br />

»Gemeinsam mit unseren Kundinnen und<br />

Kunden wollten wir dazu beitragen, die Not<br />

der vom Hochwasser betroffenen Menschen<br />

zu lindern. Zusätzlich zur kurzfristigen Hilfe<br />

und Solidarität muss aber ein langfristiges Umdenken<br />

erfolgen. Denn das tragische Extremwetter-Ereignis<br />

zeigt überdeutlich die Symptome<br />

des menschen gemachten Klimawandels. Dessen<br />

Bekämpfung muss unsere höchste Priorität sein.«<br />

Saatgutaktion <strong>2021</strong> – wir können<br />

über 37.000 Euro spenden<br />

Das Ergebnis der diesjährigen Saatgutaktion für die Förderung des<br />

biologischen Landbaus und den Erhalt der Artenvielfalt in Flora und<br />

Fauna kann sich sehen lassen: 88 560 verkaufte Saat gut tütchen und<br />

eine Spendensumme von 37.533 Euro. Davon spendete <strong>Alnatura</strong><br />

30.253 Euro an den Saatgutfonds der Zukunfts stiftung Landwirtschaft<br />

und 7.280 Euro an Mellifera, einen gemeinnützigen<br />

Verein für wesensgemäße Bienenhaltung.<br />

Mit dem Kauf des Saatguts unterstützen Sie, liebe<br />

Vielen Dank<br />

für Ihre<br />

Unterstützung!<br />

<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden, un mittelbar die<br />

natürliche Artenvielfalt. Rechtzeitig zur Aussaatzeit,<br />

im Frühjahr 2022, sind die Saat guttütchen<br />

wieder in den <strong>Alnatura</strong> Märkten er hältlich – für<br />

noch mehr gesäte Vielfalt.<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


30 Prozent<br />

weniger Kunststoff pro Jahr<br />

Bei unseren tiefgekühlten Karotten-Kartoffel-Sticks<br />

haben wir ganz aktuell die Verpackung optimiert:<br />

Durch die Reduzierung des Foliengewichtes um<br />

circa 30 Prozent können 178 Kilogramm Kunststoff<br />

im Jahr gespart werden (Bezugsjahr 2020).<br />

Erfahren Sie mehr unter alnatura.de/verpackung<br />

Vegane Quarkalternative<br />

aus Soja<br />

Quark mit Früchten, Gegrilltes mit Kräuterquark, Käsekuchen,<br />

Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark oder –<br />

noch bodenständiger – frisch gebackenes Brot mit<br />

Quark und Schnittlauch. Zusammengefasst: Quark<br />

ist ein echtes Multitalent!<br />

Wie gut, dass es von<br />

<strong>Alnatura</strong> jetzt eine vegane<br />

Quarkalternative aus Soja<br />

gibt. Die ist proteinreich,<br />

wird mit Sojabohnen aus<br />

europäischem Bio-Anbau<br />

hergestellt und hat die typische<br />

löffelfest-cremige Konsistenz.<br />

Inspirationen finden Sie unter<br />

alnatura.de/quark<br />

Neu<br />

Baumpatenschaften auf<br />

dem <strong>Alnatura</strong> Campus<br />

Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Alnatura</strong> Arbeitsgemeinschaft dazu bereit<br />

erklärt, Baumpatenschaften für die rund<br />

80 jungen Bäume auf dem Außengelände<br />

des <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt zu übernehmen.<br />

Ganze Abteilungen oder auch<br />

kleinere Teams gießen die Bäume im Sommer<br />

regelmäßig – besonders bei längerer Trockenheit,<br />

damit sie weiter kräftig anwachsen können.<br />

Die Bäume werden nachhaltig und umweltbewusst<br />

mit Regenwasser versorgt, das in einer unterirdischen<br />

Zisterne mit einem Fassungsvermögen<br />

von einer Million Liter Wasser gesammelt wird.<br />

Der Unternehmenssitz von <strong>Alnatura</strong> befindet sich<br />

seit 2019 auf einem ehemaligen US-Militärgelände<br />

in Darmstadt. Das 55 000 Quadratmeter große<br />

Gelände wurde umfangreich renaturiert und ist<br />

als stadtnaher Natur- und Erholungsraum öffentlich<br />

zugänglich. Die Tore sind täglich zwischen 6 und<br />

22 Uhr geöffnet – ein Besuch lohnt sich.<br />

Was heißt<br />

eigentlich g.g.A.?<br />

Viele Produkte aus Europa sind unmittelbar mit<br />

einer Region verknüpft. Um diese zu schützen, hat<br />

die EU bereits im Jahr 1992 das Gütezeichen g.g.A.<br />

eingeführt. Es steht für »geschützte geografische<br />

Angabe« und ist in Form des blau-gelben EU-Siegels<br />

auf ausgewählten Lebensmitteln zu finden. Die Kennzeichnung<br />

beschreibt bestimmte qualitative Eigenschaften<br />

von Produkten, welche diese mit dem Herkunftsgebiet<br />

verbindet. Hierbei müssen nicht alle<br />

Zutaten aus der genannten Region kommen, aber<br />

mindestens eine Produktionsstufe muss dort stattfinden.<br />

»Schwäbische Spätzle« oder »Nürnberger<br />

Lebkuchen« sind solche Herkunftsbezeichnungen,<br />

die viele kennen. Aber auch der »echte Aceto<br />

Balsamico«, der aus Modena, einer kleinen Stadt<br />

im Norden Italiens, stammt, ist mit dem g.g.A.-<br />

Siegel versehen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

5


6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

Rezepte aus der<br />

Cucina Semplice:<br />

einfach in der Umsetzung,<br />

mit wenigen Zutaten


Auf<br />

Entdeckungsreise<br />

in<br />

Italien<br />

Wir spüren für Sie lokale<br />

Bio-Produzenten auf<br />

Unbekanntes Livorno<br />

– wo die Toskana<br />

auf das Meer trifft<br />

Wir schlendern durch Livorno, treffen<br />

auf Menschen und Produzenten mit<br />

spannenden Geschichten und kochen<br />

echt italienisch: aromatisch, einfach<br />

umzusetzen und mit wenigen Zutaten.<br />

Ein Risotto ist nur so gut wie sein<br />

Reis. Eine Caponata so gut wie das<br />

Gemüse. Ein Fischeintopf so gut wie<br />

der gekochte Sugo und der Fisch.<br />

Das ist die simple Philosophie der<br />

italienischen Cucina Semplice. Auf den<br />

folgenden Seiten entdecken Sie diese<br />

und vieles mehr!<br />

So gelingt Risotto<br />

wunderbar einfach<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

7


ALNATURA VOR ORT<br />

Unterwegs in Sachen<br />

Bio-Genuss<br />

Rosella Fumagalli ist unsere Partnerin in Italien<br />

und spürt dort Bio-Produzenten und -Produkte<br />

für die <strong>Alnatura</strong> Märkte auf. Hier erzählen wir<br />

von ihrer spannenden Tätigkeit.<br />

G<br />

eboren und aufgewachsen ist<br />

Rosella Fumagalli in der Nähe von<br />

Mailand, wo sie auch immer noch<br />

lebt. Zunächst arbeitete sie in der Textilfirma<br />

ihres Vaters, bevor sie dank ihres<br />

Ehemanns in die Lebensmittelbranche<br />

wechselte. Seit einigen Jahren ist sie täglich<br />

in Italien auf der Suche nach besonderen,<br />

handwerklichen Bio-Produzenten für die<br />

Kundinnen und Kunden von <strong>Alnatura</strong>.<br />

Es passierte bei einer Verkostung<br />

von Bio-Käsen auf dem<br />

Land: Ein fließend Italienisch<br />

sprechender Signor aus Deutschland<br />

interessierte sich für auf<br />

Bio spezialisierte Produzenten,<br />

die Rosella dort damals präsentierte.<br />

Es handelte sich um<br />

Rüdiger Kasch, einen der Geschäftsführer<br />

von <strong>Alnatura</strong>.<br />

Seitdem ist Rosella für <strong>Alnatura</strong><br />

unterwegs. In Italien ist viel mit<br />

Leidenschaft verbunden, mit Amore und<br />

Passione, und Rosella ist selbst immer wieder<br />

begeistert, mit wie viel Herzblut dort<br />

Lebensmittel produziert werden.<br />

In der Regel dreht sich alles um die<br />

Herstellung bestmöglicher Produkte, um<br />

den bestmöglichen Geschmack. Ein Ziegenkäse?<br />

Die Ziegen werden im Freien und im<br />

Idealfall in den Bergen gehalten. Die Wiesen:<br />

Natur pur, Bio-Landwirtschaft. Der Geschmack<br />

und die Textur: So wie man es sich<br />

von einem Käse wünscht. Wurst? So wie<br />

eine gute Wurst schmecken soll: aromatisch,<br />

voller Gewürze und von Tieren, die es zeitlebens<br />

gut gehabt haben. Tierwohl ist bei<br />

italienischen Bio-Landwirtinnen und -Landwirten<br />

gelebter Alltag. Italien reisende<br />

können beispielsweise bei der Salumificio<br />

Fumagalli bei Como in der Lombardei einen<br />

Stopp machen und sich die Haltung der<br />

Tiere anschauen. Und nicht vergessen, die<br />

Salami zu verkosten!<br />

Und so haben es zahlreiche von Rosellas<br />

Bio-Entdeckungen aus Italien in den vergangenen<br />

Jahren in die <strong>Alnatura</strong> Regale<br />

geschafft und somit auf die Teller der<br />

» Für uns in Italien<br />

ist Kochen mit Leidenschaft<br />

verbunden! «<br />

Rosella Fumagalli,<br />

Produkt-Scout für <strong>Alnatura</strong><br />

Kundinnen und Kunden. Beispielsweise der<br />

Bio-Mozzarella der Familie Busti aus Fauglia.<br />

Dort ist Rosella immer wieder gerne und<br />

spürt sofort, dass es der Käsemacherfamilie<br />

um die alten handwerklichen Traditionen<br />

und um Handarbeit geht (einige ihrer Käse<br />

reifen sogar in einer Grotte). Und nicht<br />

selten arbeitet in solchen Familienunternehmen<br />

bereits die vierte Generation. Und das<br />

Wissen wird von Generation zu Generation<br />

weitergegeben.<br />

Italien ist nicht umsonst die Nummer<br />

eins in Europa unter den Produzenten von<br />

Bio-Lebensmitteln. Rosella und <strong>Alnatura</strong><br />

bringen eine feine Auswahl nach Deutschland,<br />

wie zum Beispiel Bio-Olivenöl von<br />

Cutrera (1906 gegründet!) oder Bio-Carnaroli-Reis<br />

von Riso Vignola für den perfekten<br />

Risotto, Rosellas Leibgericht. MF<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


REZEPTIDEEN<br />

Herzhafte Kichererbsenpizza:<br />

Torta di Ceci<br />

Die Torta di Ceci ist ein sehr dünnes, herzhaftes Gebäck<br />

mit nur wenigen Zutaten. In Livorno findet man diese<br />

Spezialität in zahlreichen Stehpizzerien, denn die Livornesi<br />

essen sie direkt aus der Hand.<br />

Die Kichererbsenpizza<br />

schmeckt auch mit einer<br />

Scheibe gegrillter<br />

Aubergine.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

250 g Kichererbsenmehl<br />

650 ml Wasser<br />

1 TL Meersalz + 2 Prisen zum Bestreuen<br />

60 ml Olivenöl<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kichererbsenmehl in eine Schüssel geben,<br />

Wasser hinzufügen und rühren, bis eine<br />

glatte, flüssige Masse ohne Klumpen entsteht.<br />

Salz sowie 30 ml Olivenöl unterrühren.<br />

Mindestens 4 Std. ruhen lassen.<br />

Backofen auf 220 °C Umluft vorheizen.<br />

Restliches Öl auf ein rundes Pizzablech<br />

streichen, Teig dünn auftragen.<br />

Pizza 10 Min. im Ofen backen, bis sie<br />

goldbraun ist. Dabei am Ende kurz<br />

die Grillfunktion einschalten.<br />

Rosmarinblätter klein schneiden und<br />

zusammen mit etwas Meersalz und frisch<br />

gemahlenem Pfeffer vor dem Servieren<br />

über die Pizza streuen.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min. + 4 Std. Ruhezeit<br />

+ 10 Min. Backzeit.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 475 kcal,<br />

Eiweiß 19 g, Fett 20 g, Kohlenhydrate 44 g<br />

Optimal: das<br />

Kicher erbsenmehl<br />

von <strong>Alnatura</strong>,<br />

ungeröstet und<br />

glutenfrei.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

9


REZEPTIDEEN<br />

Einfach<br />

selbst gemacht:<br />

Pizza mit Rucola<br />

und Tomaten<br />

Pizza Margherita geht immer<br />

und kann zu vielen Varianten<br />

erweitert werden. Zum<br />

Beispiel mit frischem Rucola,<br />

aroma tischen Cherrytomaten<br />

und gehobeltem Parmesan.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PIZZEN<br />

Für den Teig:<br />

600 g Weizenmehl Typ 00 (italienisches<br />

Pizzamehl, z. B. von Meraner Mühle)<br />

+ 2 EL für die Arbeitsfläche<br />

(alternativ: <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl<br />

Type 405)<br />

2 TL Meersalz<br />

1/2 Pck. Trockenhefe (Backhefe)<br />

350 ml Wasser (lauwarm)<br />

2 EL Olivenöl<br />

Für den Belag:<br />

400 g Tomatenstücke Natur<br />

2 EL Tomatenmark<br />

500 g Büffelmozzarella<br />

1 Bund Rucola<br />

150 g Cherrytomaten<br />

120 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />

etwas Olivenöl zum Beträufeln<br />

etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Am Vortag Mehl in eine Schüssel sieben<br />

und Salz zugeben. In zweiter Schüssel Hefe<br />

im lauwarmen Wasser auflösen und mit<br />

dem Olivenöl zum Mehl geben. Mit den<br />

Knethaken des Handrührgeräts zu einem<br />

glatten, geschmeidigen Teig verkneten.<br />

Das Geheimnis eines<br />

perfekten Pizzateigs:<br />

Nicht ausrollen,<br />

sondern in Form ziehen.<br />

Teig über Nacht (am besten sogar 24 Std.)<br />

abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.<br />

Am nächsten Tag 2 Std. vor dem Weiterverarbeiten<br />

aus dem Kühlschrank nehmen.<br />

Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Teig<br />

in 4 Stücke teilen. Jedes Stück grob rund<br />

einschlagen. Dazu den Teig rundum von<br />

allen Seiten 3- bis 4-mal etwas anheben,<br />

Teigrand leicht zur Mitte ziehen und sanft<br />

andrücken. Nicht mehr kneten, damit die<br />

Luft möglichst im Teig bleibt. Teigstücke<br />

abgedeckt an einem warmen Ort 30 Min.<br />

ruhen lassen.<br />

In der Zwischenzeit Tomatenstücke<br />

mit Tomatenmark verrühren. Mozzarella<br />

abtropfen lassen. Rucola und Tomaten<br />

waschen und trocken tupfen, Tomaten<br />

halbieren. Backofen auf 230 °C Umluft<br />

vorheizen.<br />

Nun jedes Teigstück auf den Handrücken<br />

setzen und mit der anderen Hand schonend<br />

ausziehen. Auf ein Backpapier legen<br />

und behutsam zu einem flachen Fladen<br />

mit wulstigem Rand drücken.<br />

Tomatensauce auf die Teigfladen geben.<br />

Die Hälfte des Parmesans hobeln und beiseitestellen.<br />

Restlichen Parmesan reiben,<br />

Mozzarella in Stücke zupfen und beides<br />

auf den Pizzen verteilen.<br />

Pizzen jeweils auf ein Backblech (alternativ<br />

einen Pizzastein) geben und jede Pizza<br />

8–10 Min. backen, bis der Teigrand leicht<br />

braun ist.<br />

Rucola, halbierte Cherrytomaten sowie<br />

gehobelten Parmesan vor dem Servieren<br />

auf den Pizzen verteilen, mit etwas Olivenöl<br />

beträufeln und mit frisch gemahlenem<br />

Pfeffer würzen.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


REZEPTIDEEN<br />

Vielseitig und<br />

schnell zubereitet:<br />

Pasta alla Fornaia<br />

Die Pasta nach Art der Bäckerin ist<br />

ein Armeleutegericht aus Livorno –<br />

Spaghetti und Pecorino und was<br />

das Land sonst so hergibt: Walnüsse,<br />

Basilikum und Petersilie.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

500 g Spaghetti<br />

100 g Walnusskerne<br />

120 g Basilikumblätter<br />

3 Knoblauchzehen<br />

100 g Pecorino am Stück<br />

4 Stängel glatte Petersilie<br />

100 ml Olivenöl<br />

etwas Salz<br />

etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />

Die <strong>Alnatura</strong><br />

Spaghetti No. 3<br />

werden in Italien<br />

aus Hart weizengrieß<br />

hergestellt.<br />

»Basilikumblätter können<br />

durch Semmelbrösel oder<br />

geriebenes Brot ersetzt werden,<br />

Pecorino durch Parmesan.«<br />

Rosella Fumagalli<br />

ZUBEREITUNG<br />

Spaghetti nach Packungsanweisung<br />

kochen. Walnüsse grob hacken, Basilikumblätter<br />

waschen, trocknen und grob hacken,<br />

Knoblauch schälen und fein schneiden.<br />

Für die Garnitur Pecorino reiben, Petersilie<br />

waschen, trocken schütteln und grob<br />

hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />

Walnüsse, Basilikum und Knoblauch<br />

darin andünsten.<br />

Masse über die gekochten Spaghetti<br />

geben. Mit Salz und frisch gemahlenem<br />

Pfeffer abschmecken. Pasta auf 4 Teller<br />

verteilen und mit Pecorino und Petersilie<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 943 kcal, Eiweiß 27 g, Fett 52 g,<br />

Kohlenhydrate 90 g<br />

Zubereitungszeit: 40 Min. + 24 Std.<br />

Ruhezeit + 10 Min. Backzeit pro Pizza<br />

Nährwerte pro Pizza:<br />

Energie 1127 kcal, Eiweiß 47 g, Fett 52 g,<br />

Kohlenhydrate 116 g<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Origin Mozzarella di bufala<br />

campana D.O.P. wird in der traditionellen<br />

Mozzarella-Käserei La Marchesa in<br />

Caserta hergestellt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

11


REZEPTIDEEN<br />

Schmackhaft<br />

sizilianisch:<br />

Auberginen-<br />

Caponata<br />

Eines der wohl schme -<br />

ckend sten Gerichte Siziliens.<br />

Mit aroma tischem Gemüse<br />

in Form von Tomaten, grünen<br />

Oliven und vor allem<br />

Auberginen.<br />

Alles, was Sie für diese<br />

Caponata brauchen,<br />

finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt:<br />

zum Beispiel <strong>Alnatura</strong><br />

Origin Olivenöl und<br />

<strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Oliven ohne Stein.<br />

ZUTATEN FÜR FÜR 4 PORTIONEN<br />

600 g Auberginen<br />

2 Stangen Sellerie<br />

1 große Zwiebel<br />

3 Knoblauchzehen<br />

je 4 Stängel Basilikum, Petersilie oder<br />

andere frische Kräuter<br />

2 EL grüne Oliven (ohne Stein)<br />

1 EL Olivenöl<br />

400 g ganze Tomaten (in der Dose)<br />

1 EL Kapern<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />

etwas Rübenzucker<br />

2 EL Weißweinessig<br />

2 EL Pinienkerne<br />

ZUBEREITUNG<br />

Auberginen waschen und würfeln, Sellerie<br />

waschen und in feine Scheiben schneiden.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken.<br />

Kräuter waschen, trocknen und fein hacken,<br />

dabei etwas zum Garnieren beiseitelegen.<br />

Oliven halbieren.<br />

Auberginenwürfel in einer großen Pfanne<br />

in Olivenöl anbraten. Sellerie, Zwiebel und<br />

Knoblauch hinzugeben. Kräuter unterziehen.<br />

Tomaten, Oliven und Kapern hinzugeben<br />

und 20 Min. garen. Mit Salz, frisch gemahlenem<br />

Pfeffer, Zucker und Weißweinessig<br />

abschmecken.<br />

Pinienkerne kurz in einer Pfanne anrösten,<br />

Caponata auf 4 Teller verteilen und mit<br />

etwas Meersalz und frisch gemahlenem<br />

Pfeffer sowie Pinienkernen und Kräutern<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 35 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 150 kcal, Eiweiß 5 g,<br />

Fett 9 g, Kohlenhydrate 9 g<br />

Dieses sizilianische<br />

Gemüsegericht<br />

schmeckt sowohl warm<br />

als auch kalt.<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


REZEPTIDEEN<br />

Traditioneller Fischeintopf:<br />

Cacciucco alla Livornese<br />

Livorno ist eine toskanische Küstenstadt, die für ihren<br />

Fischeintopf Cacciucco berühmt ist. Dazu passen geröstete<br />

Scheiben von hellem Brot.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

500 g Fisch (tiefgekühlt), z. B. <strong>Alnatura</strong><br />

Origin Lachsfilets und/oder<br />

Kabeljaufilets<br />

225 g Garnelen (tiefgekühlt) und/oder<br />

Shrimps<br />

3 Knoblauchzehen<br />

1 Bund Frühlingszwiebeln oder 2 Zwiebeln<br />

1 Stange Sellerie<br />

2 Karotten<br />

1 Chilischote<br />

2 EL Olivenöl<br />

400 g ganze Tomaten (in der Dose)<br />

250 ml trockener Weißwein, z. B. Edition<br />

<strong>Alnatura</strong> Pinot Grigio<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

etwas scharfes Paprikagewürz,<br />

z. B. Rosenpaprika<br />

etwas Paprika edelsüß<br />

1 Bund Petersilie<br />

ZUBEREITUNG<br />

Fisch und Garnelen beziehungsweise<br />

Shrimps bei Zimmertemperatur antauen<br />

lassen. Knoblauch schälen, Frühlingszwiebeln<br />

putzen, beides fein hacken. Sellerie<br />

und Karotten waschen und in kleine<br />

Scheiben schneiden, Chilischote putzen<br />

und in Streifen schneiden.<br />

1 EL Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen.<br />

2/3 des gehackten Knoblauchs und<br />

alle zuvor klein geschnittenen Zutaten<br />

darin kurz andünsten. Tomaten dazugeben<br />

und kurz aufkochen lassen.<br />

Weißwein zugießen und 30 Min. einkochen<br />

lassen. Mit den Gewürzen abschmecken,<br />

dabei für mehr oder weniger<br />

Schärfe nach Belieben dosieren. Fisch<br />

in mundgerechte Stücke schneiden, hinzugeben<br />

und 15 Min. garen.<br />

Inzwischen Petersilie waschen, trocken<br />

schütteln und hacken. In einer zweiten<br />

»Mein Tipp:<br />

Fünf Minuten vor<br />

Ende der Garzeit ein paar<br />

Miesmuscheln hinzugeben.«<br />

Rosella Fumagalli<br />

Pfanne Garnelen und/oder Shrimps mit<br />

dem restlichen Knoblauch (nach Belieben<br />

auch mit etwas zusätzlichem Chili) kurz in<br />

1 EL Olivenöl kross anbraten. Fischeintopf<br />

auf 4 Teller verteilen und vor dem Servieren<br />

mit Petersilie und Shrimps garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 Std. 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 431 kcal, Eiweiß 38 g, Fett 20 g,<br />

Kohlenhydrate 10 g<br />

Für einen<br />

Suppencharakter<br />

einfach etwas<br />

mehr Weißwein<br />

verwenden.<br />

Ideal geeignet: Garnelen aus<br />

Bio-Aquakultur von <strong>Alnatura</strong>.<br />

Diese sind tiefgefroren und<br />

müssen vor der Zubereitung<br />

lediglich ein bis zwei Stunden<br />

aufgetaut werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

13


REZEPTIDEEN<br />

Fruchtig-süß:<br />

Limetten-<br />

Mascarpone-<br />

Creme<br />

Viel italienischer als mit<br />

Mascarpone und Limetten<br />

geht es kaum.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

300 g Brombeeren<br />

2 EL Vollrohrzucker<br />

250 g Mascarpone<br />

150 g Joghurt mild 3,8 % Fett<br />

2 Pck. Bourbonvanillezucker<br />

1 EL Agavendicksaft<br />

1 Limette, Saft und Abrieb<br />

1 Zweig Minze<br />

Mascarpone<br />

kann eins zu eins<br />

durch Quark<br />

ersetzt werden.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Brombeeren waschen, 4 Stück zum<br />

Garnieren beiseitelegen. Mit Zucker in<br />

einem kleinen Topf kurz aufkochen,<br />

mit einer Gabel etwas zerdrücken<br />

und abkühlen lassen.<br />

Mascarpone, Joghurt, Vanillezucker,<br />

Agavendicksaft, Limettensaft und die<br />

Hälfte des Limettenabriebs in eine<br />

Schüssel geben und zu einer glatten<br />

Creme verrühren.<br />

Brombeermasse auf 4 Gläser verteilen<br />

und die Limetten-Mascarpone-<br />

Creme daraufgeben. Gläser für circa<br />

3 Std. in den Kühlschrank stellen.<br />

Vor dem Servieren die restliche Limettenschale<br />

über die Creme streuen<br />

und mit je 1 Brombeere und einigen<br />

Minzblättchen garnieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

15 Min. + 3 Std. Kühlzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 384 kcal,<br />

Eiweiß 5 g, Fett 28 g,<br />

Kohlenhydrate 27 g<br />

Mild und cremig: original<br />

italienischer Mascarpone<br />

von Arrigoni.<br />

Mehr Pasta und Co.<br />

Pinterest-App runterladen,<br />

in der App auf die Kamera<br />

neben der Suchleiste tippen,<br />

Smartphone auf den<br />

Pincode (oben) richten<br />

und Code scannen.<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

15


ALNATURA VOR ORT<br />

Gesichter Livornos<br />

In Livorno dreht sich alles um die Markthalle,<br />

um Fisch und Meeresfrüchte, die Kanäle und den Hafen.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> streift gemeinsam mit<br />

Rosella Fumagalli durch die Küstenstadt und entdeckt<br />

ein faszinie ren des Stück Italien. Das liegt vor allem<br />

an den vielen interes santen Menschen und Geschichten.<br />

Der Hafen von Livorno<br />

Im Delikatessengeschäft<br />

er Besuch in der Bottega (»Laden«) von Monica<br />

D und Michele Simonini ist eine Kurzreise in die<br />

Welt feiner Lebensmittel. Die Geschwister führen<br />

das Delikatessengeschäft V.A.D. Formaggi in Livorno<br />

direkt gegenüber dem Eingang der Markt halle. Seit<br />

fast 70 Jahren handelt die Familie mit Parmigiano<br />

Reggiano. Wenn Michele und Monica Simonini einen<br />

neuen Käselaib teilen, haben sie das Gefühl, dass ihre<br />

Eltern Bruno und Rosanna ihnen dabei immer noch<br />

über die Schulter schauen. 3 600 Käselaibe werden<br />

pro Jahr von Michele persönlich mit dem Hammer<br />

nach Defekten abgeklopft, bevor sie in das Regal<br />

kommen. Ihr Genusstipp: Über frisches Weißbrot<br />

mindestens 24 Monate gereiften Parmigiano Reggiano<br />

(Bio-Qualität) reiben und fruchtiges Olivenöl (nativ<br />

extra) darüberträufeln. Buon appetito!<br />

Livornos berühmter Sohn<br />

Z<br />

unächst bringt man den eigenwilligen Maler und Skulpteur<br />

Amedeo Clemente Modigliani nicht mit der italienischen Küstenstadt<br />

in Verbindung, sondern eher mit Paris, wo er ab 1906 lebte und<br />

arbeitete. Dort traf er auch auf Pablo Picasso und Constantin Brâncusi<br />

und mit ihnen auf den Kubismus. Doch manche Urlauberin und mancher<br />

Urlauber bemerkt möglicherweise vor der Einschiffung nach Sardinien<br />

oder Korsika im Hafen von Livorno an der Stazione Marittima<br />

das übergroße Wandgemälde, das den berühmtesten Sohn der Stadt<br />

zeigt. Auch in der gesamten Stadt ist sein Konterfei allgegenwärtig.<br />

Amedeo Modigliani wurde am 12. Juli 1884 in Livorno geboren.<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Wir treffen<br />

Riccardo Scarpellini<br />

L<br />

ivorno ist ein Drehkreuz, nicht nur für die Fähren auf die italienischen<br />

Inseln. Wir sprechen mit Riccardo Scarpellini, dem Geschäftsführer<br />

von F. J. Tytherleigh, einem der wichtigsten Partner von <strong>Alnatura</strong> in Italien.<br />

Herr Scarpellini, wie sieht Ihr<br />

Arbeitsalltag für <strong>Alnatura</strong> aus?<br />

»Ganz viele Lebensmittel testen! Auch im<br />

Labor. Immer wieder treten Bio-Produzenten<br />

an uns heran und bitten uns zu prüfen,<br />

ob ihre Produkte nicht für <strong>Alnatura</strong> interessant<br />

wären. Neben der Qualität ist uns<br />

dabei ganz wichtig: Was sind das für Produzenten?<br />

Wie gehen sie mit ihren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern um? Welche<br />

Bio-Zertifizierungen haben sie? Wie ist es<br />

um das Tierwohl bestellt? Nach eingehender<br />

Prüfung bringen wir sie dann oft auch<br />

mit <strong>Alnatura</strong> zusammen, organisieren beispielsweise<br />

Besuche bei den Produzenten.«<br />

Sie besuchen also die<br />

Bio-Produzenten vor Ort?<br />

»Ja, Livorno ist da einfach sehr zentral innerhalb<br />

Italiens gelegen. Es trifft hier nicht nur<br />

die Toskana auf das Mittelmeer, sondern<br />

auch der Norden auf den Süden. Und<br />

auf die Inseln. Das ist neben dem hohen<br />

kulinarischen Niveau der Region einer<br />

der Gründe, warum wir in Livorno unseren<br />

Sitz haben. Unsere Mitarbei terinnen<br />

und Mitarbeiter besuchen<br />

daher sehr oft Bio-Höfe<br />

und wir sind immer<br />

wieder begeistert, mit<br />

welcher Leidenschaft<br />

dort gearbeitet wird.<br />

In der Regel sind es<br />

handwerklich geführte<br />

Familienbetriebe, die<br />

in der dritten oder<br />

vierten Generation<br />

existieren. In ihren<br />

Lebensmitteln spiegelt<br />

sich ihre Geschichte<br />

und Handwerkskunst<br />

wider.«<br />

Eine Führung<br />

durch die<br />

kosmopolitische<br />

Stadt<br />

ir treffen Libera<br />

W Capezzone an<br />

Bord eines schmalen<br />

Bootes im histo rischen<br />

Viertel Venezia<br />

Nuova – die Reiseleiterin<br />

erzählt von der Geschichte<br />

Livornos: Mitte<br />

des 16. Jahrhunderts ließ das<br />

Adelsgeschlecht der Medici Livorno zu<br />

einer idealen Stadt ausbauen und gestand<br />

Handel Betreibenden aus aller Welt Immunität,<br />

Privi legien und Glaubens freiheit zu.<br />

In der Folge ent wickelte sich Livorno zu<br />

einer kosmopolitischen Stadt. Prachtvolle<br />

Bauten entlang der Kanäle zeugen<br />

heute noch vom Freihandel und<br />

von über 200 Jahren Blütezeit. Die<br />

Markthalle von Livorno zählt zu den<br />

ältesten Markthallen Europas. Beliebt<br />

ist auch der Fischmarkt, auf<br />

dessen Halle unsere Reise leiterin<br />

Libera Capezzone – auch pas sio -<br />

n ierte Malerin – auf Bitten der<br />

Fischergilde von Livorno eine große<br />

Sardine gemalt hat.<br />

Direkt aus Italien in<br />

die <strong>Alnatura</strong> Märkte:<br />

Olivenöle von Frantoi<br />

Cutrera und De Carlo.<br />

Modiglianis Werk<br />

ist von Menschen<br />

geprägt – von Akten<br />

über Porträts.<br />

Er fühlte sich dem<br />

Kubismus hingezogen.<br />

Angeblich hatte der junge Modigliani einen Fiebertraum, in dem<br />

er über die Meisterwerke der Renaissance in Italien fantasiert und<br />

der ihm seine künstlerische Bestimmung aufgezeigt habe. Seine Eltern<br />

gaben ihm daraufhin die Erlaubnis, die Schule abzubrechen und ein<br />

Kunst studium zu beginnen. Die Stadt war liberal und die Familie<br />

Modigli ani zählte zum aufgeklärten jüdischen Bürgertum. Leider starb<br />

der berühmte Sohn bereits im Alter von nur 35 Jahren an Tuberkulose.<br />

Das Gesamtwerk von Modigliani umfasst vor allem Gemälde und<br />

Zeichnungen, er widmete sich aber auch der Bildhauerei. Das Hauptmotiv<br />

ist der Mensch, den er in Porträts und Aktgemälden darstellte.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

17


Die Risaia<br />

ist ihr Leben<br />

Rino Bavoso kontrolliert, ob die Reispflanzen<br />

gut gediehen sind und<br />

von Krankheit verschont wurden.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


ZU BESUCH BEI RISO VIGNOLA<br />

Keine Kulturlandschaft in Europa eignet sich so<br />

gut für den Anbau von Reis wie die italienische<br />

Po-Ebene. Giovanni Vignola führt im Norden<br />

Italiens die Riseria Vignola Giovanni S.p.A.<br />

Wir treffen ihn zusammen mit seinem Freund<br />

und Mitarbeiter Rino Bavoso im Reisfeld, als<br />

die beiden einige Reisähren in ihren von der<br />

Sonne und Arbeit ge gerb ten Händen halten<br />

und begutachten.<br />

Der Fluss Dora Baltea entsteht<br />

aus der Vereinigung zweier Schmelzwasser bäche<br />

des Mont-Blanc-Massivs und bringt sein kaltes,<br />

klares Wasser bis auf die Reisfelder von Vignola.<br />

B<br />

alzola ist ein typischer kleiner Ort in<br />

der Provinz Alessandria im italienischen<br />

Piemont. »Noch zehn Tage«,<br />

sagt Giovanni Vignola. Sein älterer Freund<br />

Rino Bavoso nickt. Sie brauchen nicht<br />

viele Worte, um sich zu verstehen. Wie<br />

schon ihre Vorfahren sind beide in der<br />

Risaia geboren, so nennt man die unendliche<br />

Weite der Reisfelder in der Po-Ebene<br />

im Norden Italiens, die von Mailand bis<br />

nach Turin reicht. Sie sind im gleichen Ort<br />

aufgewachsen. Giovanni führt in fünfter<br />

Generation das Familienunternehmen<br />

Riseria Vignola Giovanni S.p.A., das 1880<br />

von seinem gleichnamigen Ururgroßvater<br />

gegründet wurde. Vor zehn Jahren bat<br />

er Rino Bavoso darum, sich um seinen<br />

Landwirtschaftsbetrieb Cerealicola San<br />

Giacomo zu kümmern. Beide Männer lässt<br />

der Reis anbau nicht mehr los. Rino kann<br />

in den Wochen vor der Ernte kaum schlafen.<br />

Ist alles vorbereitet? Hoffentlich<br />

hagelt es nicht. Kein Jahr ist gleich, alles<br />

kann passieren. »Du hast ihn fast ein Jahr<br />

lang begleitet, wie ein Kind«, sagt Rino<br />

und meint mit »ihn« Carnaroli, die Nummer<br />

eins unter den Risottoreis-Sorten.<br />

SENSIBLES PFLÄNZCHEN<br />

Rino hat die Reispflanzen Anfang Mai<br />

in die im Wasser stehenden Felder ausbringen<br />

lassen. Nicht, weil sie so durstig<br />

wären, sondern weil Reis ein zartes, sensibles<br />

Pflänzchen ist. Das Wasser hilft<br />

der aus tropischen Regionen stammenden<br />

Pflanze, die Temperaturunterschiede<br />

zwischen den häufig schon heißen Tagen<br />

und noch kalten Nächten im Frühjahr zu<br />

verkraften. »Die Po-Ebene bietet für den<br />

Reisanbau ideale Bedingungen, denn sie<br />

erfüllt die beiden Grundvoraussetzungen:<br />

genügend Wasser aus den nahen Alpen des<br />

Piemonts und eine völlig ebene Fläche«,<br />

so Rino.<br />

CARNAROLI – PERFEKT FÜR RISOTTO<br />

Nicht jeder Reis eignet sich für einen<br />

Risotto: Cremig soll er sein und die Reiskörner<br />

selbst bissfest. Die Sorte Carnaroli<br />

besitzt die beste Biss- und Kochfestigkeit,<br />

der hohe Stärkeanteil sorgt für eine geringere<br />

Klebrigkeit gegenüber anderen<br />

Sorten. Die breite innere »Perle« des<br />

Reises lässt ihn viel Flüssigkeit und Aromen<br />

aufnehmen.<br />

Geschäftsführer<br />

Giovanni Vignola<br />

ÜBER RISO VIGNOLA<br />

• 1880 als Reismühle gegründet<br />

von Giovanni Vignola<br />

• Anbau von Bio-Reis (im<br />

Wechsel unter anderem mit<br />

Bio-Hülsenfrüchten und Bio-<br />

Getreide) auf 1 400 Hektar,<br />

Tendenz steigend<br />

• Ernte von rund 2 400 Tonnen<br />

Bio-Reis pro Jahr (je nach<br />

Klimabedingungen)<br />

• 96 Mitarbeitende im<br />

Produktionsbetrieb<br />

Riseria Vignola Giovanni<br />

• elf weitere Mitarbeitende im<br />

Bio-Landwirtschaftsbetrieb<br />

Cerealicola San Giacomo<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

19


ZU BESUCH BEI RISO VIGNOLA<br />

Giovanni Vignola (links) und Rino<br />

Bavoso kontrollieren den Reifegrad<br />

und die Qualität der Reispflanzen.<br />

Bald kann geerntet werden.<br />

Der italienische Film »Bitterer Reis« (1949)<br />

zeigt eindrücklich die harte Arbeit auf<br />

den Reisfeldern. Noch in der 1960er-Jahren<br />

wurde so geerntet, bis nach und nach die<br />

Technik die schwere Handarbeit ablöste.<br />

Als Giovanni Vignola nach alter Fami lientradition<br />

an der Reihe war, Verant wortung<br />

zu übernehmen, verwandelte er die kleine<br />

Reismühle seiner Familie Ende der 1990er-<br />

Jahre in einen modernen Betrieb und begann<br />

kontinuierlich, Land zu kaufen und<br />

auf Bio-Landwirtschaft umzustellen. Seit<br />

20 Jahren ist sein Betrieb bio-zertifiziert.<br />

Heute besitzt Vignola mit 1400 Hektar die<br />

größte zusammenhängende Fläche von<br />

Bio-Reisfeldern und ist der größte Bio-Reisproduzent<br />

Italiens. In den kommenden fünf<br />

Jahren sollen mindestens weitere hundert<br />

Hektar dazukommen. Sowohl der Produktions-<br />

als auch der Landwirtschaftsbetrieb<br />

von Vignola sind Naturland-zertifiziert.<br />

KNOCHENARBEIT AUF DEN FELDERN<br />

Anfang der 1960er-Jahre stand Rino Bavosos<br />

Mutter Clementina noch wochenlang mit<br />

anderen Frauen bis zu den Knöcheln im<br />

Wasser, um Pflanzen zu setzen und Unkraut<br />

zu jäten. »Bitterer Reis« heißt der italienische<br />

Film von Giuseppe De Santis aus dem<br />

Jahr 1949, der die Knochenarbeit in den<br />

Reisfeldern zeigt: Gebückt, den Rücken der<br />

unbarmherzigen Sonne zugewandt und von<br />

»In unserem Reis<br />

stecken Sorge, Schweiß,<br />

Freude und Stolz.«<br />

Giovanni Vignola,<br />

Geschäftsführer<br />

Mückenschwärmen umgeben. Aber Schritt<br />

für Schritt löste die Technik die schwere<br />

Handarbeit ab. Rino Bavoso und Giovanni<br />

Vignola sind ständig auf der Suche nach<br />

noch besseren, noch effizienteren Methoden,<br />

um die Arbeit für Bio-Qualitätsreis<br />

weiter zu optimieren. Sie testen immer wieder<br />

neue Verfahren, damit die Pflanzen<br />

kräftig und gesund wachsen und um Wasser<br />

und Energie einzusparen. So hat Vignola<br />

als einer der ersten Reisproduzenten beim<br />

Säen der Reiskörner perforierte Folie ausprobiert.<br />

Diese wird aber seit zwei Jahren<br />

nicht mehr eingesetzt. Stattdessen werden<br />

nach der Ernte Gräser und verschiedene<br />

Senf arten zwischengesät und die gewachsenen<br />

Pflanzen dann niedergewalzt. Durch<br />

das Mulchen verbessert sich der Boden erheblich<br />

und Dünger wird eingespart. Das<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Überschwemmen der Felder setzt außerdem<br />

eine Fermen tation in Gang, die dem<br />

Unkraut das Wachsen noch schwerer<br />

macht. »Die Reispflanzen wachsen so gesünder<br />

auf, weil unter anderem weniger<br />

Pilze und Schimmel sie befallen«, erklärt<br />

Giovanni Vignola.<br />

Traditionell italienisch:<br />

Risotto mit Gorgonzola<br />

SUMMEN, ZIRPEN, ZWITSCHERN<br />

Ein Gewitter liegt in der Luft und macht<br />

den Sonnenuntergang über den Feldern<br />

noch theatralischer. Ein Schwarm von<br />

weißen Kuhreihern fliegt über die Köpfe<br />

der beiden Männer hinweg. Es summt<br />

und zirpt um sie herum. Giovanni Vignola<br />

freut sich über jeden Falter, jede Biene,<br />

jeden Vogel. Dass auf diesen scheinbar<br />

ungeordneten Feldern wieder so viel<br />

Leben herrscht, ist ihm zu verdanken.<br />

»Wir brauchen Diversität und die kommt<br />

durch Bio-Anbau.«<br />

Der Hunger meldet sich. Die beiden<br />

Männer haben sich für abends in der<br />

Trattoria »A Casa di Ale« in Lamporo verabredet.<br />

Rino, der tags zuvor 70 Jahre<br />

alt geworden ist, lädt seinen Chef und<br />

Freund ein. Es gibt deftiges Essen. Danach<br />

verabschieden sich die beiden Männer vor<br />

der Trattoria und schauen auf einen klaren<br />

Sternen himmel. »Hoffentlich bleibt es bis<br />

zur Ernte trocken«, sagt Giovanni und fügt<br />

hinzu: »Irgendwie fällt es mir immer wieder<br />

schwer, den Reis wegzugeben. In<br />

ihm stecken Sorge, Schweiß, Freude und<br />

Stolz.« Rino nickt zustimmend. KK<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

4 Frühlingszwiebeln oder<br />

1 weiße Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 EL Gemüsebouillon (Pulver)<br />

700 ml Wasser<br />

100 g Gorgonzola<br />

250 g Spinat, z. B. Babyspinat<br />

3 EL Olivenöl<br />

250 g Risottoreis Carnaroli<br />

100 ml trockener Weißwein,<br />

z. B. Edition <strong>Alnatura</strong><br />

Pinot Grigio<br />

2 EL Butter<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />

etwas Parmigiano Reggiano<br />

(am Stück)<br />

Die Sorte Carnaroli eignet sich<br />

prima für Risotto. Auch mit<br />

dem cremig-sämig kochenden<br />

Ribe-Risottoreis gelingt der<br />

italienische Klassiker.<br />

Für einen<br />

nussigeren Geschmack<br />

Spinat durch Rucola<br />

ersetzen.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebeln putzen und fein schneiden,<br />

Knoblauch fein hacken. Gemüsebrühe mit<br />

Wasser nach Packungsanweisung zubereiten.<br />

Gorgonzola würfeln. Spinat waschen<br />

und abtropfen lassen.<br />

In einem großen Topf Zwiebeln in Olivenöl<br />

anschwitzen. Knoblauch und Reis dazugeben.<br />

Bei geringer Hitze glasig dünsten,<br />

dann mit Weißwein ablöschen.<br />

Nach und nach die heiße Gemüsebrühe<br />

hinzugießen, dabei konstant rühren.<br />

Wenn der Reis nach etwa 15 Min. bissfest<br />

(al dente) ist, Topf vom Herd nehmen und<br />

Gorgon zola, Butter und Spinat unterheben.<br />

Der Risotto sollte eher flüssig bis cremig<br />

sein, die Reiskörner selbst aber bissfest.<br />

Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken<br />

und Parmesan darüberhobeln.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 1014 kcal, Eiweiß 29 g, Fett 47 g,<br />

Kohlenhydrate 105 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

21


Mein Leben<br />

in der<br />

Risotto-WG<br />

Unser Autor als<br />

25-jähriger Student<br />

in Bologna.<br />

Genau ein Jahr lebte ich<br />

in der Risotto-WG in<br />

Bologna in der Emilia-<br />

Romagna. Ich war Anfang 20, junger Journalist<br />

und Student, hatte zuvor ein Jahr<br />

in Rom gelebt und war nun der neue Mitbewohner<br />

einer Dreier-WG in der Stadt<br />

am Fuße des Apennin. Meine Mitbewohner:<br />

Sandro aus Rimini und Tito aus einem Dorf<br />

in der Toskana. Was uns alle einte: Keiner<br />

von uns hatte Geld, jeder aß und kochte aber<br />

leiden schaftlich gern. Keiner von uns kam<br />

aus der »grassa« (fetten) Emilia-Romagna,<br />

wo nicht nur das Essen üppig ist (Stichwort<br />

Bolognese), sondern, wie wir merkten, auch<br />

das Geld. In unserem Kühlschrank hingegen<br />

konnte sich das Licht der Innenbeleuchtung<br />

beim Öffnen ungehindert ausbreiten.<br />

Aber irgend was fand sich immer:<br />

ein oder zwei Zwiebeln, ein Rest eines trockenen<br />

Käses, eine Zucchini oder sonst was<br />

Essbares. Oft ging auch einer von uns in<br />

den Garten unserer Vermieterin, zupfte<br />

ein wenig Rucola, erntete ein paar Tomaten<br />

oder was noch gerade Saison hatte.<br />

Und Knoblauch, Chili und Weiß wein fanden<br />

sich garantiert immer in der Küche. Es liegt<br />

auf der Hand, was mit schöner Regelmäßigkeit<br />

geschah: Wir kochten einen Risotto!<br />

Cucina Semplice. Denn Risottoreis und ein<br />

paar Brühwürfel kosteten ein paar Lira, und<br />

obwohl wir gefühlt jeden zweiten Abend<br />

Risotto kochten, liebten sowohl wir als<br />

auch unsere »zu fällig« vorbeikommenden<br />

Freunde ihn jedes Mal aufs Neue. Risotto<br />

ist wahrscheinlich das Vielseitigste, was die<br />

italienische Küche<br />

hervorzubringen<br />

vermag, dabei zugleich<br />

leicht und<br />

schwer. Leicht, weil<br />

im Grunde alles<br />

geht. Von Thunfisch<br />

über Garnelen (die<br />

gab es sehr selten<br />

bei uns), Pilze,<br />

Würstchen bis hin<br />

zu Gemüse aller Art,<br />

angefangen bei<br />

Rucola oder Spinat.<br />

Schwer, weil man<br />

tatsächlich konzentriert<br />

dabei sein und ständig rühren sollte.<br />

Und vor allen Dingen den richtigen Zeitpunkt<br />

erwischen muss, den Risotto als<br />

»pronto« zu bezeichnen: Immer noch leicht<br />

flüssig sollte er sein, der Reis selbst aber<br />

al dente. Bissfest! Schnell hatten wir unseren<br />

Spitz namen weg: Risotto- WG. MF<br />

Reis mit Zwiebeln oder Schalotten<br />

anschwitzen, Gemüsebrühe schrittweise<br />

auffüllen und konstant sanft<br />

rühren, bis der Reis bissfest ist. Dann<br />

sofort servieren.<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


INSPIRATIONEN AUS ITALIEN<br />

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HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Ein idealer Begleiter<br />

zu Risotto-Gerichten:<br />

Edition <strong>Alnatura</strong><br />

Pinot Grigio<br />

Trockener italienischer<br />

Bio-Weißwein aus Demeter-<br />

Landbau mit einem frischen<br />

Bukett aus Stachelbeeren<br />

und Zitrus früchten.<br />

Die Trauben für diesen<br />

Pinot Grigio wachsen<br />

in Terre di Chieti (IGT)<br />

in den Abruzzen.<br />

KOCHBUCHTIPP<br />

»Zu Tisch in Venedig«<br />

In diesem wundervollen Kochbuch der Wahl-<br />

Vene zianerin Skye McAlpine gibt es einige<br />

schmackhafte Risotto-Rezepte: Risotto mit frittierten<br />

Zucchiniblüten und Scampi, mit Zitrone,<br />

mit Fenchel oder mit Radicchio und Gorgonzola.<br />

Als »Beilage« serviert die Autorin rund 170 Farbfotos<br />

der verführerischen Gerichte, von verträumten<br />

Winkeln der Stadt und dem Alltag der<br />

Venezianerinnen und Venezianer. Ein beson deres<br />

Buch, abgerundet durch einen Einband in Leinenoptik<br />

und einen Buch rücken in Roségold –<br />

passend zur<br />

feinen Eleganz<br />

der Stadt.<br />

Erhält lich für<br />

32 Euro im<br />

Südwest-<br />

Verlag. MF<br />

BUCHTIPP<br />

»Padre Padrone«<br />

Die Verfilmung von den Gebrüdern Taviani wurde<br />

1977 in Cannes mit der Goldenen Palme prämiert.<br />

Es ist das Epos Sardiniens: Der Sarde Gavino Ledda<br />

erzählt seine herzergreifende Geschichte. Gerne<br />

hätte er die Schule besucht, doch nach nur vier<br />

Wochen reißt ihn sein gewalttätiger Vater heraus<br />

und bringt ihn in die Berge der Region Gallura,<br />

wo er fortan die Schafe hüten muss. Statt Lesen<br />

und Schreiben lernt er die Einsamkeit kennen, hält Zwiesprache mit<br />

der Natur und versinkt in einer Welt aus archaischem Schweigen.<br />

Erst im Alter von 21 Jahren gelingt es ihm, dieser Welt zu entkommen.<br />

Gavino meldet sich freiwillig für die Armee, ohne ein Wort Italienisch<br />

zu sprechen – die sardische Sprache unterscheidet sich deutlich davon.<br />

Doch sein Kampf gegen die Unterdrückung ist noch nicht vorbei.<br />

»Padre Padrone« wurde mehrfach ausgezeichnet. Der Roman in der<br />

Ausgabe des dtv-Verlags ist für 9,90 Euro erhältlich. MF<br />

Humbel<br />

Bio-Grappa Autori Moscato<br />

Grundlage für diesen Bio-Grappa<br />

sind Trester der typischen piemonteser<br />

Weißwein-Rebsorte Moscato.<br />

Die subtilen Aromen der Moscato-<br />

Trester prägen das Destillat. Es<br />

erinnert intensiv an gelbe Früchte,<br />

etwas Honig und hat eine feine<br />

Würze. Der Grappa ist aromatisch,<br />

weich und lang anhaltend am<br />

Gaumen.<br />

500 ml 29,90 € (1 l = 59,80 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


ZU BESUCH BEI SANNITICA<br />

Monte und Mare<br />

geben dem Wein<br />

seinen Charakter<br />

Für eine Genossenschaft<br />

von Weinbäuerinnen<br />

und Weinbauern in<br />

den Abruzzen ist die<br />

Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Alnatura</strong> der Weg in die<br />

Zukunft. Wir schauten<br />

zur Weinernte in der<br />

Kooperative Sannitica,<br />

mit Sitz in Canosa<br />

Sannita in der Provinz<br />

Chieti, vorbei.<br />

D<br />

er Ausblick von den Weinhängen<br />

ist rundum atemberaubend. Er<br />

reicht vom azurblauen Mittelmeer<br />

bis zum Monte Amaro. Der mit seinen<br />

2 793 Metern zweithöchste Berg der Apenninen<br />

ist nur 20 Kilometer von der Küste<br />

entfernt. Ein lohnendes Urlaubsziel und<br />

bestes Klima für den Weinanbau. Hier,<br />

zwischen Bergen und dem Meer, befinden<br />

sich die Weinhänge von Sannitica. Heute<br />

pflücken Saisonhelferinnen und -helfer<br />

die Sorte Trebbiano d'Abruzzo. Die dicken<br />

hellen Trauben sehen makellos aus, die<br />

Pflanzen gesund und die Erde ist braun<br />

und weich wie ein Teppich. Pappeln, Weiden,<br />

Eichen und andere Baumarten sowie<br />

Sträucher umsäumen fast überall die Felder.<br />

Sie bieten Reh, Wildschwein und Hase<br />

Schutzkorridore.<br />

Geübt schneiden die Helfenden die prallen<br />

Rispen ab. Schnell füllen sich ihre Körbe.<br />

So schnell, dass wir neugierig werden und<br />

die Zeit stoppen. Wie viel Zeit braucht es<br />

wohl, um 15 Kilogramm Trauben zu ernten?<br />

Drei Minuten, zwei? Saisonhelfer Gianni<br />

gibt sein Bestes. Er braucht nur 22 Sekunden!<br />

Er lacht, als er seine Bestzeit erfährt.<br />

UMSTELLUNG AUF BIO-WEINBAU<br />

Knapp 600 Hektar werden von 140 Mitgliedern<br />

der Genossenschaft bewirtschaftet,<br />

etwa hundert Hektar bereits biologisch. In<br />

der Vergangenheit gingen aber die Erträge<br />

immer weiter zurück und gelangten vor drei<br />

Jahren an ihren Tiefpunkt. Es musste sich<br />

etwas ändern, damit den vielen kleinen und<br />

mittleren Familienbetrieben ein sicheres<br />

Auskommen garantiert werden konnte. »Da<br />

geht es um soziale Verantwortung, das ist<br />

kein Spaß«, so der Vizepräsident Giuseppe<br />

Zulli. Also bat die Genossenschaft Agronom<br />

Dr. Silvano Scioli um Hilfe. Dieser riet den<br />

Weinbäuerinnen und Weinbauern von<br />

Canosa Sannita, komplett auf biologischen<br />

Weinanbau umzustellen. Auch die Genossenschaft<br />

selbst sieht darin die Zukunft –<br />

nicht zuletzt dank der Partnerschaft mit<br />

<strong>Alnatura</strong>. »Die deutsche Bio-Markt-Kette<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


<strong>Alnatura</strong> hat uns ihr Vertrauen geschenkt«,<br />

so Giuseppe Zulli. »Das gibt uns Planungssicherheit<br />

für die Zukunft.«<br />

In den drei Jahren hat sich schon viel<br />

bewegt: Für <strong>Alnatura</strong> lässt die Genossenschaft<br />

ihren Wein erstmals in Flaschen abfüllen.<br />

Sannitica investierte in hochmoderne<br />

Wetterstationen, die den Feuchtigkeitsgehalt<br />

sowohl der Luft als auch im Boden<br />

messen. Das Ergebnis: Biologische Pflanzenschutzmittel<br />

können jetzt auf den Punkt<br />

genau eingesetzt und die Felder notfalls<br />

gewässert werden. Der Boden wird nur<br />

noch so viel wie nötig bearbeitet und zielgerichtet<br />

gedüngt. Zeit und Geld werden<br />

gespart und die Umwelt geschont. Außerdem<br />

erhalten die Winzerinnen und Winzer<br />

regelmäßig Schulungen zu neuen Techniken<br />

im Weinanbau, aber auch zu Methoden im<br />

Umweltschutz.<br />

den letzten drei Jahren bekamen weitere<br />

60 Hektar die Bio-Zertifizierung. In den<br />

kommenden drei Jahren will die Genossenschaft<br />

den Anteil von biologischem Anbau<br />

von derzeit etwa 24 Prozent auf 70 Prozent<br />

erhöhen und setzt zudem auf neue, qualitativ<br />

hochwertige Trauben.<br />

Zum Abschluss des Besuches werden<br />

wir zu einem Rundgang und einer Verkostung<br />

in die Weinkellerei eingeladen. Dort<br />

empfängt uns Michelangelo Garofalo, der<br />

Verantwortliche für die Weinproduktion<br />

bei Sannitica. Der Önologe, also Fachmann<br />

für Weinanbau, ist stolz darauf, dass der<br />

Wein für <strong>Alnatura</strong> den Charakter und die<br />

Qualitäten dieses Landstriches zwischen<br />

Monte und Mare so gut widerspiegelt. KK<br />

ÜBER SANNITICA<br />

• 1963 gegründet<br />

• Standort: Canosa Sannita<br />

in der Provinz Chieti in Italien<br />

• Zusammenschluss von 140<br />

kleinen und mittleren Weinbaubetrieben<br />

mit dem Ziel, auf<br />

hundert Prozent biologischen<br />

Weinanbau umzustellen<br />

• 21 Mitarbeitende, davon<br />

zehn saisonal bei der Weinlese<br />

VERÄNDERUNGEN SPÜRBAR<br />

Agronom Silvano Scioli kniet sich nieder<br />

und greift in die Erde. Sie ist locker und<br />

butterweich. Beikräuter bedecken die<br />

Ackersohle. Die Artenvielfalt von Fauna<br />

und Flora hat sich deutlich erhöht. In<br />

Alle Weinhänge von Sannitica<br />

sind durch Waldsäume begrenzt.<br />

Sie bieten Wildtieren Schutzräume.<br />

Michelangelo Garofalo, Önologe<br />

von Sannitica, erklärt, welche Speisen<br />

zu den Weinen passen:<br />

Der Pecorino ist ein frischer Weißwein<br />

mit einer angenehmen Säure<br />

und dem Duft von Zitrusfrüchten.<br />

Er passt zu Antipasti, kräftigem<br />

Schaf- oder Ziegenkäse und Spaghetti<br />

mit Garnelen. Außerdem schmeckt er<br />

zu Fisch wie Seelachs, aber auch<br />

zu Hühnerfleisch.<br />

Der Trebbiano d’Abruzzo ist etwas<br />

fruchtiger, hat weniger Säure und<br />

duftet nach grünem Apfel und Banane.<br />

Er eignet sich gut für Tortelli mit Spinat<br />

und generell zu weißem Fleisch.<br />

Der Primitivo ist sehr strukturiert,<br />

duftet nach roten Früchten und<br />

nach Tabak. Er schmeckt sehr fruchtig<br />

und leicht nach Nelken.<br />

Primitivo passt zu Pasta- und<br />

Reisgerichten mit Pilzen, Butter und<br />

Käse und rotem Fleisch.<br />

Der Merlot riecht fruchtig<br />

und blumig, erinnert an Veilchen<br />

und Pflaumen. Er ist ausgewogen<br />

und schmeckt dezent nach<br />

Kräutern und Lorbeer.<br />

Er harmoniert gut mit Hühnchen,<br />

Lasagne und Trüffel-Risotto.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

25


ZU BESUCH BEI LENTINI<br />

Rundum italienisch<br />

Kann eine Tiefkühlpizza genauso gut sein wie eine frische? Nicola Lentini meint ja.<br />

Deshalb begann der Turiner Restaurantbesitzer vor wenigen Jahren damit, seine besten Pizzen<br />

in derselben Qualität als Tiefkühlvariante zu produzieren. Unsere Partnerin Rosella Fumagalli<br />

hat in Lentinis Pizzabäckerei vorbeigeschaut.<br />

W<br />

ie sieht eine Pizza nach neapolitanischer<br />

Art aus, möchte<br />

Rosella bei ihrem Besuch wissen.<br />

»Der drei Millimeter flache Boden sollte<br />

noch weich sein«, erklärt Nicola Lentini,<br />

»dagegen der zwei Zentimeter breite leichte,<br />

luftige Rand schön kross. So kann das<br />

Pizzaviertel zusammengeklappt und mit der<br />

Hand gegessen werden. Denn eigentlich<br />

ist die Pizza als Fast Food geboren. Man aß<br />

sie auf der Straße, im Stehen.«<br />

Zu Nicolas Favoriten gehört die Pizza Margherita.<br />

Sie ist die Königin der Pizzen, povera<br />

e nobile, will heißen: einfach und edel.<br />

Einfach wegen der wenigen Zutaten für<br />

den Grundteig: Mehl, Wasser, Salz, Hefe.<br />

Geadelt ist sie, weil sie 1889 an geblich<br />

der Pizzabäcker Raffaele Espo sito nach<br />

Königin Margherita di Savoia benannt hat,<br />

als diese zu Besuch in Neapel war. Eine<br />

geniale Marketingidee und obwohl nur<br />

eine Legende, hat sie die Pizza berühmt<br />

gemacht. Noch dazu erinnert sie mit dem<br />

Rot der Tomaten, dem Weiß des Mozzarellas<br />

und dem Grün des Basilikums an die<br />

Farben der Nationalflagge Italiens. »Das<br />

Rezept ist simpel und trotzdem habe ich<br />

sie selbst nie wirklich gut hinbekommen«,<br />

gesteht Nicola Lentini. Und weil ein Pizzaiolo<br />

– so heißt Pizzabäcker auf Italienisch<br />

– es einfach perfekt kann, hat er für<br />

die Produktion der Tiefkühlpizza eben nur<br />

Profis eingestellt.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


ÜBER LENTINI<br />

• 2018 gegründet<br />

• Standort: Turin in Italien<br />

• 15 Mitarbeitende<br />

• Im Sortiment von <strong>Alnatura</strong>:<br />

Pizza Margherita, Calabrese,<br />

Prosciutto, Quattro Formaggi<br />

und Funghi<br />

LENTINIS ERFOLGSREZEPT<br />

Was macht die Tiefkühlpizza von Lentini<br />

so gut? Als Erstes beste Zutaten aus Italien;<br />

frisches klares Wasser aus den piemontesischen<br />

Alpen, Meersalz aus Sizilien. »Das<br />

piemontesische, mittelfeine Weizenmehl<br />

lässt die Pizza nach Brot duften und etwas<br />

nussig schmecken«, erklärt Lentini. In den<br />

süßen Tomaten steckt die Sonne Italiens;<br />

Zucker als Zutat hat die Pizza deshalb nicht<br />

nötig. Aus den Bergen Umbriens stammt das<br />

Olivenöl. Der Mozzarella Fior di Latte ist wegen<br />

seiner Konsistenz bei Pizza die erste Wahl.<br />

Das zweite Erfolgsgeheimnis: Zeit für<br />

den Teig. Zeit kostet Geld, aber genau das<br />

macht den Unterschied. Es braucht deshalb<br />

nur wenig Hefe, keine anderen Treibmittel<br />

oder Zusätze. Spezielle Knethaken verrühren<br />

die Zutaten so, dass der Teig möglichst<br />

viel Sauerstoff bekommt. Nach mindestens<br />

24 Stunden Ruhezeit bei 20 Grad werden<br />

die Teiglinge geformt und ruhen noch einmal<br />

einen ganzen Tag.<br />

PIZZATEIG-JONGLEURE IN AKTION<br />

Per Hand werden die Teiglinge zu Pizzen<br />

geformt: In harmonischen Bewegungen<br />

streuen die Pizzabäcker das Mehl auf den<br />

»Eigentlich ist die Pizza als Fast<br />

Food geboren. Man aß sie auf der<br />

Straße, im Stehen.«<br />

Nicola Lentini,<br />

Geschäftsführer<br />

Tisch und ziehen die Pizzakugeln auseinander.<br />

Sie werden dabei immer wieder gedreht<br />

und von der einen zur anderen Hand<br />

geworfen. Dadurch bekommt der Teig noch<br />

einmal Sauerstoff. Einer der Männer, Mauro,<br />

kann das besonders gut. Er ist ein echter<br />

Pizza-Akrobat und wirft die Teigscheibe für<br />

Rosella extra weit in die Luft, wie ein Jongleur.<br />

Mauro gehört sogar zur italienischen Nationalmannschaft<br />

der Pizza-Akrobaten. Flink<br />

wird der Pizza boden belegt und in den<br />

Ofen geschoben, gebacken und anschließend<br />

schockgefroren und verpackt. Jetzt<br />

sind die Lentini-Pizzen für die Reise nach<br />

Deutschland bereit.<br />

Für Rosella lässt Nicola die Königin der<br />

Pizzen jedoch in den Ofen schieben. Ihr<br />

Urteil: Duft, Aussehen, Konsistenz und Geschmack<br />

sind perfekt. Sie ist beeindruckt.<br />

Alles passt. Eine mutige Idee ist Wirklichkeit<br />

geworden. Die Lentini- Tiefkühlpizza ist auf<br />

ihrem Siegeszug bei <strong>Alnatura</strong> und bringt<br />

auf den heimischen Tisch einen Hauch von<br />

Urlaub in Italien. KK<br />

Erfahren Sie mehr unter lentini.eu<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

27


ALNATURA TRIFFT<br />

Maddalena Scagnelli<br />

und Franco Guglielmetti<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Alte Volkslieder haben nichts mit unserem heutigen Leben<br />

zu tun? Im Gegenteil, sagen Maddalena Scagnelli und<br />

Franco Guglielmetti, Musiker des italienischen Ensembles Enerbia.<br />

Auf ihren Konzerten präsentieren sie ein riesiges Repertoire<br />

der in Vergessenheit geratenden Lieder und begeistern damit ein<br />

breites Publikum.<br />

»Auch junge Leute<br />

mögen diese Art von Musik.«<br />

Maddalena, beim Konzert gestern<br />

haben Sie unter anderem ein Instru ment<br />

gespielt, das wie ein rechteckiger Kasten<br />

aussah.<br />

Maddalena: »Das war ein Salterio, ein Zupfinstrument,<br />

das im 18. Jahrhundert besonders<br />

in Italien sehr selten war. Es gab eine<br />

Zeit, da wurden in einen Bilderrahmen Saiten<br />

gespannt. Ein richtiges Streich- oder Zupfinstrument<br />

konnten sich nur wenige leisten.«<br />

Franco, Sie haben das Akkordeon gespielt.<br />

Ob nun in Federico Fellinis Filmen<br />

»Amarcord« oder »La Strada«, das Akkordeon<br />

scheint der Klang der Straße<br />

und der alten Zeiten zu sein.<br />

Franco: »Und der Hochzeiten! Mein Vater<br />

hat viel auf Hochzeiten gesungen und ich<br />

war derjenige, der ihn begleiten sollte.<br />

Musik war ein Beitrag zum Leben. Gerade<br />

auf dem Land gab es nichts Wichtigeres.<br />

Es gab kein Radio, kein Fernsehen und hier<br />

oben auch keine Kinos. Man saß am Abend<br />

zusammen und wenigstens einer hat gespielt.<br />

Meine Mutter hat als Dreizehn- oder<br />

Vierzehnjährige für ein paar Lira bis zu zehn<br />

Stunden am Tag Reis geerntet, gebückt und<br />

bis zu den Knien im Wasser stehend. Da haben<br />

die jungen Leute am Abend einen Musiker<br />

kommen lassen und einen Teil ihres<br />

hart erarbeiteten Geldes für Musik ausgegeben.<br />

Wenn man schon auf Strohsäcken<br />

schläft, dann wenigstens mit Musik!«<br />

Sie verfügen über ein riesiges Repertoire<br />

aus alten Liedern aus der Provinz<br />

Piacenza. Woher haben Sie diese Lieder?<br />

Franco: »Zum Großteil sind sie mündlich<br />

überliefert worden. Die Alten kannten die<br />

Lieder im Detail ganz genau. Wenn du bei<br />

einer Hochzeit auch nur einen Ton falsch gespielt<br />

hast, gab es einen Aufschrei (lacht).«<br />

Maddalena: »Aber es gab gerade in den<br />

1980er-Jahren Leute, die angefangen haben,<br />

die Lieder aufzuschreiben. Die sind von<br />

Ort zu Ort gezogen, denn man wurde sich<br />

bewusst, dass sie sonst verloren gehen.<br />

Wir haben heutzutage einfach sehr viel<br />

mehr Ablenkungen als damals.«<br />

Wie kam es, dass Sie beide zu<br />

Bewahrenden der alten Volkslieder<br />

dieser Gegend wurden?<br />

Maddalena: »Ich komme eher aus der klassischen<br />

Musik, Franco von den Volksliedern.<br />

Heute versuchen wir uns gemeinsam für<br />

den Erhalt dieser wunderbaren Lieder, die<br />

mal stiller sind oder auch mal in Richtung<br />

gestampfter Walzer gehen (lacht), einzusetzen<br />

und sie bei Konzerten in der Region<br />

den Menschen näherzubringen.«<br />

Franco: »Dabei sehen wir sowohl die Lieder,<br />

die Landschaft als auch die von Menschen<br />

gemachte Kulturlandschaft als Einheit an.<br />

Wir präsentieren die Lieder wie gestern<br />

Abend in wunderbaren Innenhöfen, Basiliken,<br />

den vielen Burgen hier in der Gegend,<br />

aber auch inmitten von Bergdörfern oder<br />

der Natur.«<br />

Das Piacentino<br />

Das Piacentino ist die südwestliche<br />

Gegend der Provinz Piacenza in der<br />

Emilia- Romagna. Das Reizvolle sind die<br />

sanft ansteigenden Hügel des Apennin-<br />

Gebirges mit Tälern wie dem Val Tidone.<br />

Außerdem ist das Piacentino ein<br />

bedeutendes Weinbaugebiet. Die Küche<br />

ist außergewöhnlich gut, es reiht sich<br />

eine Burg an die nächste, Orte<br />

wie Pianello Val Tidone sind perfekt,<br />

um nach Herzenslust zu schlendern.<br />

Das Piacentino punktet auch in Sachen<br />

Kultur – kein Apennin-Festival findet<br />

ohne die Musik von Enerbia (Maddalena<br />

Scagnelli und Franco Guglielmetti) statt.<br />

Termine auf enerbia.com oder auf<br />

appenninofestival.eu<br />

Auch da, wo wir Sie fotografiert haben?<br />

Franco: »Ja, auch da! Und wir sind immer<br />

wieder überrascht, wie viele Menschen<br />

zu unseren Konzerten kommen, teils von<br />

weit her, beispielsweise aus der Toskana,<br />

und wie sehr auch die jungen Menschen<br />

diese Art von Musik mögen.«<br />

Maddalena: »Das Volkslied verbindet einfach.<br />

Die Themen sind Liebe, Sehnsucht,<br />

Nostalgie, das tägliche Leben. Oft sind die<br />

Lieder melancholisch.«<br />

Was macht die Provinz Piacenza für Sie<br />

so besonders?<br />

Franco: »Viele wissen nicht, wie schön es<br />

hier ist, wie viele Burgen, wunderbare Orte<br />

wie Castell’Arquato oder Pianello Val Tidone<br />

und wilde Berggegenden es hier gibt. Und<br />

dies in so zentraler Lage zwischen Mailand,<br />

Genua und Florenz.«<br />

Maddalena: »Und die Küche ist wirklich<br />

fantastisch. Es gibt sehr viele gute Restaurants,<br />

daher kommen auch die Mailänder<br />

hierher. Franco mag beispielsweise die<br />

Eintopf-Spezialitäten der Gegend ganz besonders.<br />

Wie Pisarei e fasò (Mini-Gnocchi<br />

mit Bohnen) oder Pasta e Fagioli (Nudeln<br />

mit Bohnen). Ich schätze an dieser Region<br />

vor allem die herausragenden Rebsorten,<br />

zum Beispiel Gutturnio oder Ortrugo.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Der Geschmack Italiens<br />

<strong>September</strong>, die letzten lauen Sommertage: Mit einem Lächeln denken wir an zurückliegende<br />

Urlaube in Italien. Dieses Glücksgefühl erleben wir auch mit den italienischen Bio-Spezialitäten von<br />

LaSelva, die wir im <strong>Alnatura</strong> Markt einkaufen. Auf dem Biohof LaSelva in der südlichen Toskana<br />

werden seit 1980 Gemüse, Obst, Wein und Getreide angebaut und nach traditionellen Rezepturen<br />

zum Beispiel in der Hof-Manufaktur weiterverarbeitet.<br />

Bio-Tomatensauce<br />

Salsa pronta vegan<br />

Gerade wenn es schnell gehen<br />

muss, ist die Salsa pronta ein<br />

schmackhafter Begleiter zur<br />

Pasta. Die in der Toskana gereiften<br />

Tomaten werden zusammen<br />

mit weiterem frischem<br />

Gemüse verarbeitet und abgefüllt.<br />

Tipp: Die Zugabe eines<br />

milden Olivenöls rundet den<br />

Geschmack der Sauce ab.<br />

340 g 1,89 € (1 kg = 5,56 €)<br />

Bio-Bandnudeln<br />

Tagliatelle a nido**<br />

Die Bandnudeln im Nest werden<br />

aus Hartweizengrieß und Wasser<br />

hergestellt. Sie haben eine leicht<br />

poröse Oberfläche, die sich nach<br />

dem Kochen sehr gut mit Pestos<br />

oder Saucen verbindet.<br />

250 g 1,89 € (100 g = 0,76 €)<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich<br />

um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Bio-Balsamessig<br />

Aceto Balsamico di Modena IGP**<br />

vegan<br />

Der Naturland-zertifizierte Balsamessig<br />

wird aus dem Most und Weinessig<br />

biologisch angebauter Trauben<br />

hergestellt. Dank seines süßsauren<br />

und harmonischen Geschmacks ist<br />

er ideal für Salate, Fleischgerichte<br />

sowie Rohkost und Obst.<br />

500 ml 4,99 € (1 l = 9,98 €)<br />

Bio-Haselnussgebäck<br />

Brutti ma buoni**<br />

Ein Name mit Augenzwinkern:<br />

»Brutti ma buoni« bedeutet »hässlich,<br />

aber gut«. Das traditionelle Gebäck<br />

wird in Süditalien ausschließlich mit<br />

ita lienischen Haselnüssen ohne<br />

Mehl gebacken. Passt zu Kaffee oder<br />

einem Grappa.<br />

100 g 3,99 €<br />

Bio-Tomatenpesto<br />

Pesto rosso vegan<br />

Das nussige Pesto rosso<br />

wird aus Tomaten, Cashewkernen<br />

und Basilikum gemixt.<br />

Nicht nur zur Pasta, sondern<br />

auch in Gemüsesuppen,<br />

zu gekochtem Fleisch und in<br />

Salatsaucen ist die italienische<br />

Würzpaste zu empfehlen.<br />

130 g 2,79 € (100 g = 2,15 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkost-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

31


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Kochen mit Amore<br />

Kaum eine Küche ist weltweit so verbreitet und beliebt<br />

wie die italienische. Sie lädt ein zum geselligen Bei sammensein,<br />

ist vielfältig und noch dazu einfach in der<br />

Zubereitung. Ob Nudeln mit würzigem Pesto, fruchtiger<br />

Salsa oder aglio e olio mit Olivenöl – Hauptsache mit<br />

Liebe angerichtet. Mit den Bio-Produkten von Artigiana<br />

Genovese, Romano, Fiordimonte und La Vita Bio lässt sich<br />

der pure Geschmack Italiens liebevoll nachkochen.<br />

Artigiana Genovese<br />

Bio-Pesto alla Genovese<br />

Hauptzutat für dieses Pesto ist<br />

Basilikum; dieses wird mit Cashewnüssen,<br />

Apfelfasern und Olivenöl<br />

zu einer cremigen Sauce verarbeitet.<br />

Das Pesto wird nicht pasteurisiert<br />

und behält dadurch seine grüne<br />

Farbe sowie sein intensives Aroma.<br />

130 g 3,79 € (100 g = 2,92 €)<br />

Artigiana Genovese<br />

Bio-Pesto rosso<br />

oder Bio-Pesto mit Tofu vegan<br />

Basilikum-Pesto mit sonnengetrockneten<br />

roten Tomaten und Parmesan<br />

oder als milchfreie Variante mit Tofu.<br />

Beide Sorten sind kalt zu genießen,<br />

passen zu jeder Art von Pasta, gekochtem<br />

Gemüse, gebackenen<br />

Kartoffeln sowie auf Brot oder Pizza.<br />

Pesto rosso 130 g 3,79 €<br />

(100 g = 2,92 €)<br />

Pesto mit Tofu 130 g 3,49 €<br />

(100 g = 2,68 €)<br />

Romano<br />

Bio-Olivenöl nativ extra<br />

Ortice Bio<br />

Das Olivenöl wird kalt gepresst aus den Oliven<br />

der Sorte Ortice. Es schmeckt intensiv fruchtig<br />

mit bitteren und<br />

scharfen Noten. Ideal<br />

für Salate, Gemüse<br />

und Grillgerichte<br />

sowie zu Suppen oder<br />

frischem Landbrot.<br />

Ausgezeichnet mit<br />

dem Qualitätssiegel<br />

Leone D’Oro.<br />

250 ml 9,99 €<br />

(100 ml = 4,– €)<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Fiordimonte<br />

Bio-Strozzapreti<br />

oder Bio-Spaghetti<br />

Die Pasta aus grobkörnigem Hartweizengrieß wird von Hand<br />

gefertigt und bei niedriger Temperatur mehr als 20 Stunden<br />

getrocknet. Dank der Bronzezeichnung ist ihre Oberfläche rau<br />

und porös – ideal, um Pestos und Saucen aufzunehmen.<br />

je 500 g 2,99 € (1 kg = 5,98 €)<br />

La Vita Bio<br />

Bio-Salsa di Pomodoro<br />

Datterino Giallo<br />

Die italienische Salsa besteht zu<br />

99 Prozent aus gelben Datteltomaten;<br />

verfeinert mit Olivenöl<br />

nativ extra. Beide Zutaten stammen<br />

aus Sizilien. Gelbe Tomaten<br />

sind süßer und zarter als rote<br />

und passen daher besonders<br />

gut zu Fisch.<br />

360 g 2,49 € (1 kg = 6,92 €)<br />

Alle hier abgebildeten Produkte<br />

sind nur für kurze Zeit erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

33


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Buon appetito<br />

Mit den sorgfältig ausgewählten italienischen Bio-Produkten<br />

von Masoni Becciu, La Vita Bio und Fiordimonte holen Sie sich<br />

den Geschmack Italiens auf die Teller. Wenn Sie diese dann<br />

in ein köstliches Gericht verwandelt haben und die aromatischen<br />

Düfte den gesamten Raum erfüllen, werden Erinnerungen<br />

an Restaurantbesuche in Italien wach. Wir wünschen genussvolle<br />

Momente beim Nachkochen.<br />

Masoni Becciu<br />

Bio-Olivenöl nativ extra<br />

Ispiritu Sardu<br />

Dieses Olivenöl ist fruchtig und leicht süß. Es hat die prestigeträchtige<br />

Auszeichnung Leone D’Oro erhalten und schmeckt<br />

zu Salaten, gekochtem Gemüse, geröstetem Brot und Fisch.<br />

250 ml 9,99 € (100 ml = 4,– €)<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />

handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


La Vita Bio<br />

Bio-Sugos<br />

Die Sauce Sugo alla Puttanesca, die ihren<br />

Ursprung in Süditalien hat, wird aus Tomaten,<br />

grünen und schwarzen Oliven, nativem Olivenöl<br />

extra, Zwiebeln, Kapern und scharfen Paprika<br />

hergestellt. Neben Tomaten enthält der Sugo<br />

alla Marinara Kapern, natives Olivenöl extra und<br />

Sardellen. Der Sugo di Pomodoro al Basilico<br />

mit Tomaten und Basilikum kann als Sauce auf<br />

Pizza, Nudeln und Bruschetta verwendet werden.<br />

Im typisch sizilianischen Sugo alle Olive sind<br />

Tomaten und Oliven aus Sizilien verarbeitet.<br />

Schmeckt zu allen Arten von Nudeln.<br />

Sugo alla Puttanesca, alla Marinara und alle Olive<br />

je 360 g 2,49 € (1 kg = 6,92 €)<br />

Sugo di Pomodoro al Basilico<br />

360 g 1,99 € (1 kg = 5,53 €)<br />

Fiordimonte<br />

Bio-Rigatoni<br />

Die echten italienischen<br />

Nudeln aus Hartweizengrieß<br />

werden von Hand<br />

hergestellt und bei<br />

niedriger Temperatur<br />

mehr als 20 Stunden auf<br />

Holzrahmen getrocknet.<br />

Die Pasta ist rau und<br />

porös, sodass sie sich<br />

gut mit Pestos oder<br />

Saucen verbindet.<br />

500 g 2,99 €<br />

(1 kg = 5,98 €)<br />

Alle hier abgebildeten Produkte<br />

sind nur für kurze Zeit erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

35


Aus unserem<br />

Sortiment *<br />

GEPA<br />

Italienischer Bio-Espresso<br />

gemahlen<br />

Ein ausgewogen aromatischer<br />

Espresso mit leichter Würze<br />

und dichter Crema – aus<br />

original italienischer Röstung<br />

aus hundert Prozent Arabica-<br />

Bohnen. Durch die<br />

traditionelle Langzeitröstung<br />

im aromaschonenden<br />

Trommelröster erhält diese<br />

Kaffeespezialität ihren vollen<br />

Geschmack. Besonders<br />

geeignet für Siebträger.<br />

250 g 5,99 € (100 g = 2,40 €)<br />

Morgenland<br />

Bio-Zedernüsse vegan<br />

Zedernüsse stammen von der sibirischen<br />

Zirbelkiefer. Sie haben einen mild-süßlichen<br />

Geschmack und können Müsli und Gebäck<br />

verfeinern. Knusprig geröstet runden sie Salate,<br />

Nudel- und Reisgerichte ab. Auch pur ideal<br />

als Snack für zwischendurch. Außerdem<br />

sind Zedernüsse eine gute Alternative<br />

für Pinienkerne in italienischen Gerichten.<br />

100 g 6,49 €<br />

Meraner Mühle<br />

Bio-Weizenmehl Type 405**<br />

oder Bio-Polenta-Maisgrieß**<br />

Das Weizenmehl hat eine sehr weiße Farbe und<br />

fühlt sich besonders fein an. Es eignet sich für<br />

Pizza, Focaccia und andere italienische Backwaren.<br />

Der gelbe Maisgrieß ist ideal für die Zubereitung<br />

von Polenta. Der Klassiker der italienischen Küche<br />

schmeckt zu Pilzen, Käse oder einem herzhaften<br />

Fleisch- oder Fisch gericht.<br />

Weizenmehl 1 kg 1,99 €<br />

Polenta-Maisgrieß 500 g 1,69 € (1 kg = 3,38 €)<br />

Dievole<br />

Bio-Rotwein Chianti Classico<br />

DOCG 2018<br />

Dieser trockene Wein aus der<br />

Toskana hat eine intensive<br />

rubinrote Farbe und Aromen<br />

von reifen Früchten wie Kirschen<br />

und Himbeeren. Gelagert wurde<br />

er für circa 13 Monate in nicht<br />

gerösteten französischen Eichenfässern.<br />

Er ist würzig und passt<br />

zu vielen Speisen, wie zum Beispiel<br />

zu einer einfachen Vesper.<br />

Die optimale Serviertemperatur<br />

liegt bei 18 Grad Celsius.<br />

0,75 l 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


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GESETZ?<br />

UNS<br />

SELBST-<br />

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von Anfang an – auch ohne gesetzliche Vorgabe!<br />

Seit über 45 Jahren engagiert sich<br />

Rapunzel weltweit für nachhaltigen<br />

Bio-Anbau und Fairen Handel.<br />

Rapunzel Produkte gibt es in weit über<br />

4.000 selbstständigen Bio-Läden,<br />

Bio-Supermärkten, Reformhäusern und<br />

Hof-Läden.<br />

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Wir machen Bio aus Liebe<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong> 37<br />

‒ seit über 45 Jahren.


AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />

Amore mio – glutenfreie Pasta<br />

Wer die italienische Küche mag, liebt meist auch Pasta. Ich auf jeden Fall.<br />

Spaghetti, Fusilli, Linguine, Rigatoni oder Pappardelle – welche Sorte<br />

oder Sauce auch immer, der Pasta-Genuss ist beinahe grenzenlos.<br />

W<br />

as gibt es Schöneres als ein feines italienisches<br />

Essen? Einen Urlaub in der Toskana vielleicht.<br />

Diesen musste ich letztes Jahr leider pandemiebedingt<br />

erst einmal verschieben. Die italienische Küche<br />

und ganz besonders Pasta kommt bei mir trotzdem immer<br />

auf den Tisch. Das ganze Jahr und eigentlich, solange ich<br />

denken kann: Meine Schwester und ich sind in einer<br />

echten Pasta-Familie von Italien-Fans aufgewachsen.<br />

Als Kinder ging es in den Ferien oft in die Nähe von<br />

Venedig und an die Adria. Vielleicht kommt daher<br />

unsere große Pasta-Liebe. Allerdings war das bei<br />

uns zu Hause nicht so einfach mit den Nudeln.<br />

Denn mein Vater hatte schon damals eine<br />

Glutenunverträglichkeit. Vor über<br />

30 Jahren war das noch sehr exotisch<br />

und es gab wenig Auswahl an Produkten.<br />

Als endlich ein Händler mit<br />

glutenfreien Nudeln, Brot und Co.<br />

gefunden war, kam alle paar Wochen ein riesiges Paket an, dessen<br />

Inhalt verstaut werden musste. Und vieles davon wanderte ins Eisfach,<br />

sodass es zunächst keinen Platz mehr für Eis gab. Das fanden<br />

wir furchtbar! Ich erinnere mich, dass meine Mutter immer wieder<br />

probierte, uns die glutenfreien Nudeln unterzujubeln. Aber ganz<br />

gleich, wie aromatisch die Sauce war, die Nudeln schmeckten – ehrlich<br />

gesagt – überhaupt nicht. Heute ist das zum Glück ganz anders.<br />

Die Vielfalt an glutenfreien, wohlschmeckenden Lebensmitteln und<br />

natürlich auch Nudeln ist für meinen Vater ein Paradies.<br />

AM LIEBSTEN SO EINFACH WIE MÖGLICH<br />

Mein absoluter Favorit ist Pasta aglio e olio. Dafür benötigt man nur<br />

wenige Zutaten: Olivenöl in guter Qualität, Knoblauch, Peperon cino<br />

für den typischen Hauch von Schärfe und natürlich die Nudeln –<br />

fertig! Ich mag es einfach und frei von Überflüssigem. Gerne nehme<br />

ich die Alnavit Hafer-Fusilli. Weil es eine wunderbare Alternative ist,<br />

gerade wenn im Freundeskreis jemand dabei ist, der oder die sich<br />

glutenfrei ernährt.<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

EIN GELUNGENER ITALIENISCHER ABEND<br />

Zusammensitzen, in Erinnerungen an Italienurlaube<br />

schwelgen oder Reisepläne schmieden, erzählen und<br />

mit viel Zeit gemeinsam genießen: So sieht für mich<br />

der ideale italienische Abend aus. Wir beginnen mit<br />

einem Aperitivo, dazu gerne die Rosmarin-Grissini von<br />

Alnavit und Antipasti wie Oliven und Mozzarella mit<br />

Tomaten und Basilikum – beides am liebsten frisch aus<br />

unserem Garten. Dann gibt es Pasta. Die lieben alle,<br />

auch die Kinder. Ob aglio e olio oder mit Pesto und<br />

Pilzen, Pasta macht einfach glücklich. Auch ein Rot wein<br />

darf nicht fehlen. Zum Abschluss gibt es ein Dessert<br />

wie Tiramisu, natürlich mit glutenfreien Cookies.<br />

Unser italienischer Abend braucht also kaum Vorbereitung,<br />

schon gar keine extravaganten Rezepte mit langen<br />

Zutatenlisten und lässt sich auch spontan genießen.<br />

Wie sieht Ihr idealer italienischer Abend aus? VA<br />

Menü-Inspirationen für<br />

einen italienischen Abend:<br />

Pizzastangen mit Tomaten<br />

Gnocchi mit Spinat in Rahmsauce<br />

Hafer-Fusilli mit Brokkoli-Pesto<br />

Tiramisu im Glas<br />

Die Rezepte finden Sie unter<br />

alnavit.de<br />

ALNAVIT<br />

• gegründet von<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn<br />

• seit 2000 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />

Unternehmensfamilie<br />

• steht für Lebensmittel, die<br />

frei von Überflüssigem sind<br />

• Schwerpunkt auf<br />

gluten- und laktosefreien<br />

Produkten<br />

Valerie Abt,<br />

Autorin dieses Beitrags,<br />

ist Liebhaberin<br />

der italienischen Küche,<br />

leidenschaftlicher Pasta-Fan<br />

und seit zwei Jahren<br />

als Marketing-Assistentin<br />

bei Alnavit tätig.<br />

followfish<br />

Bio-Pasta-Sauce Tonno Arrabiata**<br />

oder Tonno Puttanesca**<br />

Der Thunfisch für diese Pasta-Saucen stammt aus dem<br />

mittleren West- und Ostpazifik. Er gehört zur Spezies<br />

Thunnus alalunga und wird als nicht gefährdet eingestuft;<br />

die Bestände sind auf einem konstanten Level.<br />

Beide Saucen basieren auf Tomatenpüree, nativem<br />

Olivenöl sowie verschiedenen Kräutern. Die fruchtigpikante<br />

Sauce Tonno Arrabiata ist verfeinert mit<br />

Knoblauch und Cayennepfeffer. Tonno Puttanesca<br />

schmeckt leicht fruchtig und enthält grüne Oliven,<br />

Kapern sowie Sardellen. Einfach über die heiße Pasta<br />

geben oder zum Verfeinern von Salaten verwenden.<br />

je 200 g 2,99 € (100 g = 1,50 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

39


WARENKUNDE<br />

Auberginen<br />

Sonne und angenehme, warme Temperaturen braucht es<br />

zum Wachsen und Reifen – dieses Nachtschattengewächs<br />

der besonderen Art. Deshalb ist die Aubergine auch aus<br />

mediterranen Gerichten wie Ratatouille und Moussaka<br />

nicht wegzudenken. In Italien, wo die Aubergine klangvoll<br />

Melanzana genannt wird, genießt man sie in vielerlei<br />

traditionellen Speisen. So zum Beispiel als Caponata –<br />

einem typisch sizilianischen Gemüsegericht, in dem<br />

die Aubergine eine Hauptrolle spielt. KL<br />

Von Indien nach Europa<br />

Seinen Ursprung hat das Fruchtgemüse in Indien, wo es seit<br />

mehr als 4 000 Jahren angebaut wird. Es heißt, dass die Araber<br />

die Aubergine im 13. Jahrhundert mit nach Europa gebracht<br />

haben. Überlieferungen zufolge machte hier Italien den Anfang,<br />

zumindest gibt es Belege für den großflächigen Anbau<br />

der Aubergine ab 1550. Bei der Kultivierung ist die Aubergine<br />

noch anspruchsvoller als ihre nahen Verwandten Tomate oder<br />

Paprika. Denn zum einen braucht sie viel Sonne und Wärme,<br />

zum anderen verträgt sie ein Zuviel an Nässe überhaupt nicht.<br />

Wenn dann aber die optimalen Verhältnisse gefunden sind,<br />

kann so eine Frucht richtig gut gedeihen und ein Gewicht von<br />

bis zu einem Kilogramm auf die Waage bringen. Nach der Ernte<br />

darf das weiße Fruchtfleisch samt seiner weichen Kerne und<br />

auch der Schale verzehrt werden – dies aber nie im rohen Zustand,<br />

sondern immer gegart.<br />

Schwarzviolett,<br />

aber auch hellviolett bis weiß<br />

Die Farbpalette der Aubergine kann sich wirklich sehen lassen. So entdecken<br />

wir in afrikanischen und asiatischen Spezialgeschäften sogar rosafarbene, gelbe<br />

und orange Exemplare in der Auslage. Und auch in ihrer Form möchte sie sich so<br />

gar nicht in eine Standardhülle pressen lassen: Es gibt sie kugelrund, schlangenförmig<br />

und oval. Wobei uns hierzulande am häufigsten die ovale, lilafarbene Aubergine<br />

zum Genuss einlädt. Ein gängiges Synonym für diese feine Frucht mit der schimmernden<br />

Schale ist auch Eierfrucht, denn die ursprüngliche Aubergine leuchtete gelblich-weiß und<br />

glich verdächtig einem Ei. Im englischsprachigen Raum ist sie als »egg plant« bekannt und<br />

geschätzt.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Gut gewürzt, gebacken,<br />

gegart oder paniert<br />

Genau wie die Kartoffel, die auch zur Familie der Nachtschattengewächse<br />

gehört, sollte die Aubergine nicht roh<br />

gegessen werden. Grund dafür ist das Solanin, das die<br />

Aubergine vor Fressfeinden schützt und bei uns<br />

Magen-Darm-Beschwerden hervorruft. Aber wozu<br />

sollten wir sie auch roh essen, wenn diese Eierfrucht<br />

so wunderbar in unserer Küche verarbeitet<br />

werden kann? Das helle, milde Fruchtfleisch<br />

von Auberginen verträgt sich mit<br />

vielen Zutaten und harmoniert besonders<br />

gut mit Knoblauch, Chili, Koriander,<br />

Kurkuma, Basilikum und Oregano – einfach<br />

kräftig würzen! Auch orientalische<br />

Zutaten wie Zimt, Piment und Rosinen<br />

passen gut in die Auberginen-Gerichte.<br />

Aus ihrem gebackenen Fruchtfleisch<br />

lässt sich mit Gewürzen ein mediterraner<br />

Aufstrich zube reiten, der auf<br />

Fladenbrot zu einem Glas Wein ein<br />

Genuss ist. Natürlich sorgen Auberginen<br />

auch in der vegetarischen<br />

Küche für viel Abwechslung: als<br />

paniertes Gemüseschnitzel, in einer<br />

orientalischen Gemüsepfanne, in<br />

einem bunten Auflauf oder scharf<br />

gewürzt als Pizzabelag – der<br />

Verwendung sind keine Grenzen<br />

gesetzt.<br />

Eine vielfältige Auswahl an Rezepten<br />

mit Auberginen finden Sie unter<br />

alnatura.de/auberginen<br />

Damit sich die Aubergine beim Braten weniger mit Fett vollsaugt,<br />

bestreut man das geschnittene Fruchtgemüse mit etwas Salz und lässt<br />

es 30 Minuten ziehen. Danach gut mit einem Küchentuch abtupfen.<br />

Auf diese Weise werden unerwünschte Bitterstoffe und überschüssiges<br />

Wasser entfernt. Außerdem schmeckt die Aubergine so besser.<br />

Wenn sie jedoch gekocht und wie in einer Ratatouille mit anderem<br />

Gemüse kombiniert wird, ist dieser Schritt nicht notwendig.<br />

Hier können nach dem Schneiden ein paar Spritzer Zitronensaft helfen,<br />

dass das Fruchtfleisch seine helle Farbe behält.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

41


Aktuelles<br />

aus Ihrem Markt<br />

Genuss in bester<br />

Bio-Qualität<br />

»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong> Spaghetti No. 3<br />

Für die Ausgabe 02/<strong>2021</strong> von Öko-Test<br />

wurden insgesamt 20 Spaghetti-Produkte<br />

getestet, darunter auch fünf Bio-Produkte.<br />

Die Note »sehr gut« wurde achtmal vergeben,<br />

die Note »gut« siebenmal. Zwei Produkte<br />

erhielten ein »befriedigend« und eins ein<br />

»ausreichend«. Die Noten »mangelhaft« und<br />

»ungenügend« wurden an je ein Produkt<br />

vergeben. Die <strong>Alnatura</strong> Spaghetti No. 3<br />

erhielten die Note »sehr gut« (oekotest.de).<br />

»Gut« für <strong>Alnatura</strong> Condimento Bianco<br />

Für die Ausgabe 03/2020 von Stiftung Warentest wurden insgesamt<br />

27 Balsam essige getestet, davon 19 Aceti Balsamici di<br />

Modena und 8 Condimenti Bianchi. Unter den getesteten Produkten<br />

fanden sich insgesamt fünf Bio-Pro dukte. Unter den Aceti<br />

Balsamici wurde neun mal die Note »gut« vergeben und zehnmal<br />

die Note »befriedigend«. Bei den Condimenti Bianchi erhielten<br />

zwei Produkte ein »gut«, drei Produkte ein »befriedigend« und<br />

drei Produkte ein »ausreichend«. Der <strong>Alnatura</strong> Condimento<br />

Bianco erhielt die Note »GUT (2,5)« (test.de).<br />

Fein-nussige<br />

Kichererbsen<br />

Verpackt im Verbundkarton:<br />

Die italienischen, vorgekochten<br />

Bio- Kichererbsen von Valle<br />

del Cilento* sind fein-nussig<br />

im Geschmack und ideal zum<br />

Verfeinern von Salaten, Suppen<br />

oder Gemüse ge richten.<br />

Cilento liegt in der Region<br />

Kampanien im Bereich des<br />

Nationalparks Cilento, Vallo di Diano und Alburni. Das<br />

Gebiet umfasst derzeit rund 400 Land wirtschafts betriebe,<br />

die sich der nachhaltigen Bewirt schaftung nach den Prinzipien<br />

des Bio-Landbaus verschrieben haben.<br />

Extra natives<br />

Bio-Olivenöl von Viola<br />

Der Geschmack dieses aroma tischen<br />

Oliven öls ist reich an krautigen Noten, mit<br />

Nuancen von Distel und Arti schocke.<br />

Es eignet sich ideal in Salaten oder zu<br />

rohen Gemüse und passt außerdem gut<br />

zu mittelreifem Käse, Suppen oder<br />

Meeresfischen. Auch interessant als<br />

Back zutat in Obstkuchen, Apfelstrudel<br />

und Schokoladen keksen.<br />

Ab Mitte <strong>September</strong> erhältlich in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt.<br />

* Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Neueröffnung<br />

19. <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Markt<br />

in Berlin-Friedrichshain<br />

ab dem 16. <strong>September</strong> in der<br />

Koppenstraße 8<br />

alnatura.de/berlin<br />

Neue Babyund<br />

Kinder-<br />

Kollektion<br />

Auf der neuen Baby-Kollektion<br />

der Marke People Wear Organic<br />

tummeln sich Wölfe in einer blau-grauen Farbwelt mit Akzenten<br />

in Karamell. Kleine Entdeckerinnen und Entdecker finden außerdem<br />

Eichhörnchen auf Futtersuche in herbstlichen Gefilden. Die<br />

Baby-Kollektion, hergestellt aus Bio-Baumwolle, bietet Basics<br />

und ausgefallene Styles, aus denen sich moderne Outfits und<br />

Wohlfühlkombis zusammenstellen lassen. In der neuen Tagund<br />

Nachtwäsche träumen sich größere Kinder ins Land der<br />

Dinosaurier. Weitere Styles mit Alloverprints aus Blüten und<br />

Pflanzen in einem Rot-Mix sind jetzt in den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

erhältlich.<br />

Menschen<br />

machen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist. Menschen,<br />

denen man gerne begegnet und über die man mehr erfahren möchte.<br />

Heute treffen Sie Thomas Loch. Er hält für <strong>Alnatura</strong> Ausschau nach<br />

Kooperationen mit Bio-Hofläden und Bio-Fachhändlerinnen und -händlern.<br />

Mit dem Wohnmobil auf Partnersuche<br />

Über tausend Hofläden von Bio- Bäuerinnen<br />

und -Bauern sowie städtische Bio-Läden<br />

hat sich Thomas Loch in den letzten drei<br />

Jahren angeschaut. Selbst an Wochenenden<br />

ist er im Wohnmobil mit seiner Frau Bärbel<br />

unterwegs. Ihr macht es Spaß, mit ihrem<br />

Mann unterschiedliche Bio-Läden zu besuchen<br />

und dabei nebenbei teils unbekannte<br />

Landstriche in Deutschland zu entdecken.<br />

»Ich komme aus einem Nachbardorf von<br />

Wacken. Wacken ist berühmt für das weltgrößte<br />

Heavy-Metal-Festival, zuletzt mit bis<br />

zu 85 000 Gästen«, erzählt er. »Für Wacken-<br />

Geschädigte«, wie er die Einheimischen mit<br />

norddeutschem Humor nennt, »ist der Eintritt<br />

frei.«<br />

Der waschechte Schleswig-Holsteiner<br />

kennt den Lebensmittelhandel von der Pike<br />

auf: Vor genau 40 Jahren begann er als gelernter<br />

Einzelhandelskaufmann an der Kasse<br />

bei der Coop AG in Kiel, wurde Marktleiter,<br />

ging in den Vertrieb und absolvierte im<br />

Wochenendstudium den Kaufmannswirt.<br />

Bärbel war vor über 30 Jahren seine Stellvertreterin<br />

und bald seine große Liebe. Von<br />

seiner Erfahrung profitieren alle: <strong>Alnatura</strong><br />

sowieso, aber auch die potenziellen neuen<br />

Partner. Denn er schaut, ob die beiden Parteien<br />

zusammenpassen. Dabei geht es mitnichten<br />

nur um Parameter wie den Standort<br />

oder die Ladengröße, es geht um sehr<br />

viel mehr: »Wer mich einlädt, hat einen<br />

Dreieinhalbstundendialog gebucht«, sagt<br />

er bestimmt. »Neben betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten und einer kompromisslosen<br />

Bio-Haltung geht es uns vor allen Dingen<br />

um soziale Kompetenzen. Dabei muss nicht<br />

alles perfekt sein. Wichtig ist, dass der<br />

Mensch als Persönlichkeit zu uns passt«, so<br />

Thomas Loch. Wenn er von künftigen Partnern<br />

spontan nach seinen Eindrücken vor<br />

Ort gefragt wird, kann es sein, dass die<br />

Person zu<br />

hören bekommt,<br />

dass<br />

das Ladenbild<br />

noch aus den 1970er-<br />

Jahren stamme oder er Optimierungen<br />

im Sortiment sehe. »Ich verstehe mich<br />

für unsere zukünftigen Partner als Coach.<br />

Mit unserem Team möchten wir sie unterstützen.«<br />

Er hoffe, dass in den nächsten<br />

Jahren noch hunderte Partner hinzukommen.<br />

»Als Rentner würde ich mich freuen,<br />

wenn ich mit dem Ausbau der Kooperationen<br />

mit Bio-Hofläden und dem -Fachhandel<br />

etwas Sinnvolles für <strong>Alnatura</strong><br />

geschaffen habe, etwas, was Bestand hat.«<br />

Aber mit Ruhestand ist es noch nicht so<br />

weit. Jetzt geht es erst mal in den Urlaub,<br />

natürlich mit dem Wohnmobil. Sein Ziel:<br />

Italien. »Mein Lieblingsferienland.« KK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

43


NACHHALTIGE ERNÄHRUNG<br />

Eine Ernährung für Mensch und Erde:<br />

Die Planetary Health Diet<br />

Die Weltbevölkerung wächst stetig. Man schätzt, dass im Jahre 2050 etwa<br />

zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Da stellt sich die Frage:<br />

Ist es überhaupt möglich, diese zu ernähren? Und zwar gesund und nachhaltig?<br />

Forschende der EAT-Lancet-Kommission sagen: Ja! Sie haben die Planetary<br />

Health Diet erarbeitet. Ein Speiseplan, der die Gesundheit von Mensch und Erde<br />

schützen soll. Und zwar gleichermaßen. AW<br />

U<br />

nser heutiges Ernährungssystem<br />

ist in Schieflage geraten. Auf der<br />

einen Seite leiden Menschen unter<br />

Hungersnöten, auf der anderen an schwerwiegenden<br />

Wohlstandserkrankungen.<br />

Hinzu kommt, dass die Lebensmittelproduktion<br />

einen entscheidenden Anteil an<br />

der Klimakrise hat und die Umwelt stark<br />

belastet. Ein »Weiter so« ist keine Option.<br />

Die Planetary Health Diet bietet einen<br />

Handlungsrahmen für alle Länder dieser<br />

Erde. Ihr Ziel ist es, die Menschen – innerhalb<br />

der planetaren Grenzen – gesund<br />

zu ernähren. Dabei ist sie flexibel und ihre<br />

Empfehlungen sind als Referenzwerte zu<br />

sehen. Sie soll für alle Meschen umsetzbar<br />

sein – je nach Ernährungsstil, Kulturkreis<br />

oder finanziellen Mitteln.<br />

Tierisches Protein<br />

Vollkorngetreide<br />

Vollmilch und daraus<br />

hergestellte Produkte<br />

Die wissenschaftliche<br />

Grundlage<br />

37 Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler unterschiedlichster<br />

Fachrichtungen und Länder gehören<br />

der EAT-Lancet-Kommission an.<br />

Darunter Fachleute aus Klimaund<br />

Ernährungsforschung, Medizin,<br />

Landwirtschaft und Politik.<br />

Pflanzliches Protein<br />

(Hülsenfrüchte und Nüsse)<br />

EAT ist eine Non-Profit-Organisation<br />

aus Norwegen, die sich für eine<br />

Transformation unseres globalen<br />

Ernährungssystems einsetzt.<br />

The Lancet wiederum gehört zu den<br />

renommiertesten medizinischen<br />

Fachzeitschriften. Die EAT-Lancet-<br />

Kommission ist eine Kooperation<br />

aus beiden.<br />

Die Original-Studie können<br />

Sie hier nachlesen:<br />

eatforum.org/content/<br />

uploads/2019/01/EAT-Lancet_<br />

Commission_Summary_Report.pdf<br />

Zugesetzte Fette<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Ein Teller, der Mensch und Erde gesund erhält<br />

Die Grundlage der Ernährung bilden in der Planetary Health Diet Obst und<br />

Gemüse – ihr Anteil im Speiseplan sollte bei etwa 50 Prozent liegen. Auch der<br />

Verzehr von Hülsenfrüchten und Nüssen muss weltweit steigen; der von Zucker<br />

und rotem Fleisch hingegen deutlich sinken. Und auch wenn das Modell keine<br />

vegane Ernährungsweise vorschreibt, sollte der allergrößte Teil unseres Energieund<br />

Nährstoffbedarfs durch pflanzliche Lebensmittel gedeckt werden. Tierische<br />

Lebensmittel sind eher die Ausnahme auf dem Teller und auch in der Tasse.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Stärkehaltiges<br />

Gemüse<br />

Gemüse<br />

Pukka<br />

Bio-Kapseln Night Time vegan<br />

Die Night-Time-Kräuterformel ist<br />

ideal für eine friedliche Nacht. Die<br />

Kapseln enthalten eine Kombination<br />

aus Baldrian- und Ashwagandhawurzeln<br />

sowie Gotu-Kola-Blätter,<br />

Weißdornbeeren, Muskatnuss und<br />

Fenchelsamen. Alle Zutaten stammen<br />

aus biologischem Anbau;<br />

gluten- und laktosefrei.<br />

60 St. à 0,65 g = 39 g 19,99 €<br />

(100 g = 51,26 €)<br />

Obst<br />

Auf der nächsten Seite<br />

wird es konkreter.<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

Zucker (alle Süßungsmittel)


NACHHALTIGE ERNÄHRUNG<br />

Planetary Health Diet:<br />

Was und wie viel?<br />

Die Empfehlungen der Planetary Health Diet erlauben uns Flexi -<br />

bilität. Dies zeigt die untenstehende Tabelle. Ein Beispiel ist die<br />

täglich empfohlene Menge tierischer Lebensmittel, man kann auf<br />

Milch und Fleisch verzichten, muss es aber nicht. Die Tabelle soll<br />

zeigen, wie viel von jeder Lebensmittelgruppe möglich ist. Um<br />

das Ganze anschaulich zu machen, haben wir Beispiele ergänzt:<br />

Schon ein Steak von 196 Gramm deckt die empfohlene Wochenmenge<br />

an rotem Fleisch. Und in einer kleinen Scheibe Käse von<br />

circa 25 Gramm stecken etwa 250 Milliliter Milch, damit ist die<br />

durchschnittlich empfohlene Verzehrmenge am Tag erreicht.<br />

Speisenvorschläge bei einer Energieaufnahme von etwa 2 500 kcal am Tag<br />

Lebensmittelgruppe Tägliche Menge Am Beispiel<br />

Gemüse 300 g (200 – 600 g)<br />

Stärkehaltiges<br />

Gemüse<br />

1 Karotte ≈ 80 g, ½ Gurke ≈ 220 g, 1 Salatkopf ≈ 250 g,<br />

1 kleiner Blumenkohl ≈ 300 g<br />

50 g (0 – 100 g) ≈ 2 Kartoffelgerichte pro Woche<br />

Obst 200 g (100 – 300 g) 1 kleiner Apfel ≈ 100 g, 1 Banane ≈ 100 g<br />

Vollkorngetreide<br />

Vollmilch und daraus<br />

hergestellte Produkte<br />

232 g<br />

250 g (0 – 500 g)<br />

Nudel-Portion ≈ 125 g, Reis-Portion ≈ 50 – 100 g je nach Beilage,<br />

1 Scheibe Vollkornbrot (50 g) ≈ 30 g Getreide<br />

1 Scheibe Gouda ≈ 250 ml Milch, 1 Cappuccino ≈ 150 ml Milch,<br />

1 Kugel Milcheis ≈ 50 ml Milch<br />

Hülsenfrüchte 75 g (0– 100 g) ≈ 1 Teller Linsensuppe, ≈ 1 Teller Curryeintopf,<br />

≈ 1 große Portion Hummus<br />

Nüsse 50 g (0– 75 g) 1 Handvoll Haselnüsse ≈ 25 g<br />

Ungesättigte Fette 40 g (20– 80 g) ≈ 4 EL Öl (Oliven-, Raps-, Walnuss- oder Leinöl)<br />

Gesättigte Fette 11,8 g (0 – 11,8 g) ≈ 1 EL Kokosöl<br />

Zucker<br />

(alle Süßungsmittel)<br />

31 g (0 – 31 g) 25 g Vollmilchschokolade ≈ 16 g Zucker, 1 TL Zucker ≈ 5 g Zucker<br />

Geflügel 29 g (0 – 58 g) ≈ 1 Hähnchenbrustfilet pro Woche<br />

Fisch 28 g (0 – 100 g) ≈ 10 Fischstäbchen pro Woche oder 1 Lachsfilet pro Woche<br />

Rind-, Lamm-,<br />

Schweinefleisch<br />

14 g (0 – 28 g)<br />

Eier 13 g (0 – 25 g)<br />

≈ 1 kleines Steak pro Woche oder<br />

1 Packung <strong>Alnatura</strong> Sommersalami (80 g) pro Woche<br />

≈ 1,5 Eier der Größe M pro Woche<br />

(≈ 1 Stück Kuchen und 1 Frühstücksei)<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


DIE GLOBALE ERNÄHRUNGSWENDE<br />

Fünf Strategien<br />

Neben der Planetary Health Diet hat die EAT-Lancet-Kommission<br />

fünf Strategien für eine globale Ernährungswende entwickelt.<br />

HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

1. Förderung einer gesunden Ernährung<br />

Grundsätzlich müssen alle Menschen Zugang zu gesunden<br />

Lebensmitteln haben und sich diese auch leisten können.<br />

Hier ist vor allem die Politik gefordert, die auch in die Bildung<br />

rund um Ernährung und Nachhaltigkeit investieren muss.<br />

2. Qualität und Vielfalt in der Landwirtschaft<br />

Statt die Erträge einiger weniger Sorten zu maximieren, muss die<br />

Vielfalt nährstoffreicher Kulturpflanzen und damit die Biodiversität<br />

stärker gefördert werden. Der Bio-Landbau trägt hierzu bei.<br />

3. Nachhaltige Investitionen in die Landwirtschaft<br />

Die Förderung nachhaltiger Formen der Landwirtschaft, wie beispielsweise<br />

des Bio-Landbaus, ist wesentlich; doch das Ganze muss<br />

effizienter werden. Hierbei helfen Investitionen in Forschung und<br />

Entwicklung.<br />

4. Vorgaben für die Nutzung von Land und Meer<br />

Flächen und Räume für die Lebensmittelproduktion können nicht<br />

weiter ausgeweitet werden. Mindestens 50 Prozent der Erde<br />

müssen Biodiversitäts- und Umweltschutz vorbehalten bleiben.<br />

Frühstück<br />

Mittagessen<br />

Montag<br />

5. Lebensmittelverschwendung vermeiden<br />

Entlang der gesamten Lieferkette – vom Feld bis in die heimische<br />

Küche – muss Lebensmittelverschwendung vermieden werden.<br />

Um mindestens 50 Prozent sollten wir die derzeitigen Lebensmittel -<br />

abfälle reduzieren, nur so ist ein sicheres Ernährungssystem für<br />

alle zu erreichen.<br />

Mein Wochenplan<br />

Exotisches<br />

10 Bircher-Müsli<br />

Min. und Quarkcreme<br />

Frenchtoast mit<br />

30 Salami<br />

Min. und Thymian<br />

Klimaclevere Herbstgerichte<br />

Dienstag<br />

Frühstückshake<br />

5 mit Brombeere<br />

Min. und Hanf<br />

Unter alnatura.de/<br />

wochenplan finden<br />

Sie den gesamten<br />

Wochenplan und jede<br />

Menge Rezepte für<br />

eine nachhaltige<br />

Ernährungsweise.<br />

Praktisch: Wir zeigen<br />

Knuspriges Ihnen nicht nur<br />

Ofen-Granola<br />

25<br />

Min. Quinoa-Kokos- Vorschläge für eine<br />

Nuss ganze Woche, sondern<br />

liefern die Einkaufsliste<br />

gleich mit.<br />

Lauwarmer<br />

30 Couscous-<br />

Min. Schüttelsalat<br />

mit Bohnen und<br />

Basilikum<br />

Mitt<br />

25<br />

Min.<br />

Hoyer<br />

Bio-Magenwohl-Trunk<br />

Trinkampullen**<br />

Der Magenwohl-Trunk setzt sich<br />

aus zehn Kräutern sowie Manukahonig<br />

zusammen. Die verwendeten<br />

Kräuter Kamille, Melisse, Kümmel,<br />

Anis, Wermut, Schafgarbe, Süßholzwurzel,<br />

Löwenzahn, Pfefferminze<br />

und Angelikawurzel sind<br />

bekannt für ihre beruhigenden und<br />

entspannenden Eigenschaften.<br />

Abgefüllt ist der Trunk in praktischen<br />

Trinkampullen; ideal für unterwegs<br />

oder zu Hause.<br />

100 ml 8,99 €<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />

um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.


Natürlich<br />

saubere<br />

Küche<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es viele nachhaltige<br />

Produkte, mit denen Sie Ihr Zuhause<br />

sauber halten können. Wie zum Beispiel<br />

die Sprühflasche von everdrop für die<br />

Küchenreinigung, die immer wieder<br />

mit Tabs nachfüllbar ist.<br />

everdrop<br />

Küchenreiniger-Starter-Set** vegan<br />

oder Küchenreiniger-Tab** vegan<br />

Wiederverwenden statt wegwerfen:<br />

Das Küchenreiniger-Starter-Set besteht aus<br />

einem Flaschenkörper aus hundert Prozent<br />

Altplastik und einem Küchen reiniger-Tab<br />

mit Bergamotte-Limetten-Duft. Ist der<br />

Inhalt aufgebraucht, kann in der Flasche<br />

viele weitere Male ein Tab aufgelöst<br />

werden – das spart unnötigen Plastikmüll.<br />

Da keine Einweg-Plastikflaschen transportiert<br />

werden, verringert sich das Transportvolumen;<br />

das spart über 95 Prozent<br />

CO 2 ein. Auch Badreiniger- und Glasreiniger-Tabs<br />

bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />

Starterset 1 St. 3,99 €<br />

Tab 1 St. 1,89 €<br />

Kampf<br />

den Fettflecken<br />

Ihr Herd ist voller<br />

hartnäckiger Fettflecken,<br />

gegen die selbst ein<br />

Küchenreiniger nicht<br />

ankommt? Dann einfach ein<br />

paar Tropfen Speiseöl auf<br />

ein Baumwolltuch träufeln<br />

und damit über die Flächen<br />

gehen. Anschließend mit<br />

einem Küchenreiniger<br />

abputzen und mit einem<br />

Tuch trocken reiben.<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

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NATURDROGERIE*<br />

Aus unserer<br />

Naturdrogerie<br />

DE-ÖKO-003<br />

Salus<br />

Multi-Vitamin Energetikum vegan<br />

Das Multi-Vitamin-Tonikum enthält mit den<br />

Vitaminen A, B 1, B 2, B 3, B 6, C, D 3 und E acht wichtige<br />

Vitamine. Außerdem unter stützt es mit natürlichem<br />

Vitamin C aus der Acerolakirsche und Vitamin D 3<br />

das Immun system. Mit null Prozent künstlichen<br />

Zusatzstoffen und hundert Prozent Bio-Kräutern<br />

und Bio-Früchten ist das Toni kum ein ideales Produkt<br />

für die ganze Familie. Eine gesunde Lebensweise und<br />

eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung<br />

sind wichtig für Ihre Gesundheit.<br />

250 ml 14,49 € (100 ml = 5,80 €)<br />

Livella<br />

Menstruationstasse mittel** vegan oder groß** vegan<br />

Egal ob im Job, beim Sport oder zu Hause:<br />

Die Menstruations tassen in zwei<br />

verschiedenen Größen bieten einen<br />

hohen Tragekomfort und bis zu<br />

Zwölf-Stunden-Auslaufschutz.<br />

Einmal gekauft, können sie<br />

jahrelang verwendet werden.<br />

Die Tassen bestehen aus<br />

hundert Prozent medizinischem<br />

Silikon und lassen sich<br />

in dem mitgelieferten<br />

Baumwoll säckchen einfach<br />

und hygienisch aufbewahren.<br />

je 1 St. 9,99 €<br />

Menstruationstassen<br />

sind keine Erfindung der<br />

jüngsten Zeit:<br />

Bereits 1937 reichte die<br />

amerikanische Schauspielerin und<br />

Sängerin Leona Chalmers eines<br />

der ersten Patente für eine<br />

Menstruationstasse ein.<br />

Die Tassen bestanden<br />

damals noch aus Gummi.<br />

Das wurde allerdings kurz<br />

darauf im Zweiten Weltkrieg<br />

dringend gebraucht, woraufhin<br />

ihre Firma wieder<br />

schließen musste.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong> 49


NATURDROGERIE*<br />

Rühren, cremen,<br />

verwöhnen<br />

Sie wollen mehr aus Ihren Naturkosmetikprodukten rausholen?<br />

Dann probieren Sie mal unsere Do-it-yourself-Rezepte.<br />

Ohne viel Aufwand und mit wenigen Zutaten lassen sich die<br />

Produkte auf dieser Seite im Handumdrehen aufpeppen –<br />

und machen so noch mehr Spaß!<br />

Primavera<br />

Jojobaöl bio vegan<br />

Das naturreine Öl spendet<br />

intensive Feuchtigkeit und wirkt<br />

Hautunreinheiten entgegen.<br />

Es stärkt die hauteigene<br />

Schutzbarriere, schützt vor<br />

Feuchtigkeitsverlust und<br />

Umwelteinflüssen.<br />

50 ml 9,90 € (100 ml = 19,80 €)<br />

DIY<br />

Primavera<br />

Lemongrassöl bio vegan<br />

und Lavendelöl fein demeter vegan<br />

Lemongrass ist ein mehrjähriges<br />

schilfartiges Gras, das kühl und erfrischend<br />

duftet. Es gilt als aufmunternd und<br />

konzentrationsfördernd. Das Lavendelöl<br />

riecht frisch, krautig und mild.<br />

Lemongrassöl 5 ml 5,20 €<br />

Lavendelöl fein 5 ml 7,50 €<br />

Duftende<br />

Körperöle<br />

Aus dem Jojobaöl und den ätherischen Ölen lassen<br />

sich unkompliziert zwei Körperöle mischen. Für<br />

einen guten Start in den Tag werden 15 Tropfen<br />

Lemongrassöl in 50 Milliliter Jojobaöl gegeben.<br />

12 Tropfen Lavendelöl ergeben in 50 Milliliter<br />

Jojobaöl einen ruhigen Ausklang am Abend.<br />

Tipp: Ätherische Öle direkt in die Flasche des<br />

Jojobaöls tropfen, verschließen und schwenken,<br />

sodass sich die Öle gut miteinander vermischen.<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


DIY<br />

Glättendes<br />

Peeling<br />

Vermischt mit Zucker oder Salz lässt<br />

sich aus dem Duschgel Ocean Minerals<br />

schnell ein Körperpeeling herstellen.<br />

Für einen zusätzlichen Pflegeeffekt<br />

einfach ein paar Tropfen eines Körperöls<br />

(zum Beispiel des Satin-Secret-Beauty-<br />

Öls von alviana) untermischen.<br />

Weleda<br />

Skin Food<br />

Die nährende Intensivpflege ist ideal für die<br />

ganze Familie – besonders bei sehr trockener,<br />

rauer und spröder Haut an Füßen, Händen oder<br />

Ellenbogen. Die Komposition mit Auszügen aus<br />

Stiefmütterchen, Kamillen- und Calendulablüten<br />

hat eine hautberuhigende Wirkung.<br />

75 ml 8,99 € (100 ml = 11,99 €)<br />

alviana<br />

Ocean Minerals Duschgel vegan<br />

Die Rezeptur mit Bio-Meeresalgenextrakt und<br />

atlantischem Meersalz belebt die Haut. Milde<br />

Waschsubstanzen auf natürlicher Basis reinigen,<br />

ohne auszutrocknen. Die Rezeptur mit aquatischem<br />

Duft sorgt sofort für ein frisches Gefühl auf der Haut.<br />

Auch im 500-Milliliter-Nachfüllbeutel erhältlich.<br />

Mit einem Beutel kann die Duschgelflasche zweimal<br />

nachgefüllt werden, so werden 83 Prozent Verpackungsabfall<br />

im Vergleich zu zwei 250-Milliliter-<br />

Flaschen eingespart.<br />

Duschgel 250 ml 2,99 € (100 ml = 1,20 €)<br />

Nachfüllbeutel 500 ml 4,99 € (1 l = 9,98 €)<br />

DIY<br />

Wohltuende<br />

Handmaske<br />

Regelmäßiges Händewaschen<br />

schützt uns vor Infektionskrankheiten,<br />

kann die Haut aber auch sehr beanspruchen.<br />

Dann hilft eine Handmaske:<br />

Hände dick mit der Skin Food Intensivpflege<br />

eincremen, in Baumwollhandschuhe<br />

schlüpfen und über Nacht<br />

einwirken lassen.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong> 51


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

CARE-Pakete gegen Corona<br />

in Krisen gebieten und armen Ländern<br />

Die Gefahren und Konsequenzen des<br />

Corona virus für Menschen in Ländern,<br />

in denen es seit Jahren soziale, wirtschaftliche<br />

und gesundheitliche Probleme gibt,<br />

sind besonders massiv. Es fehlt an Tests,<br />

hygienischen Hilfsmitteln und medizinischer<br />

Versorgung; es gibt keine finanziellen<br />

Rettungsschirme. Besonders gefährdet<br />

sind weite Teile Afrikas und Länder wie<br />

Irak, Jemen, Afghanistan und Venezuela.<br />

Die internationale Hilfsorganisation CARE<br />

mobilisiert seit Beginn der Pandemie weltweit<br />

Helferinnen und Helfer, um möglichst<br />

viele Menschen in den ärmsten Weltregionen<br />

vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu<br />

schützen. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen<br />

verteilt CARE medizinische<br />

und hygienische Hilfsgüter wie Desinfektionsmittel,<br />

Seife, Schutz kleidung und<br />

Waschmittel. Handwaschstationen<br />

werden repariert oder neu installiert, Aufklärungsarbeit<br />

und Schulungen vor Ort<br />

betrieben. Darüber hinaus bietet die<br />

Hilfsorganisation auch psycho soziale<br />

Unterstützung an.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden<br />

können das Engagement von CARE unterstützen,<br />

indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />

spenden. Das ist bereits ab einem Stand<br />

von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />

payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen,<br />

Log-in-Daten eingeben und<br />

Punkte spenden.<br />

Querbeet durch<br />

Thüringens Parks<br />

Thüringen zeigt nicht nur in Erfurt bis<br />

zum 10. Oktober die Bundesgartenschau<br />

<strong>2021</strong>, sondern mit 25 Außenstandorten<br />

auch seinen dauerhaften Reichtum an<br />

Schlössern und historischen Parks.<br />

Beispielsweise das Schloss Altenstein<br />

bei Bad Liebenstein und dessen Anfang<br />

des 19. Jahrhunderts entstandenen, über<br />

160 Hektar großen englischen Land -<br />

schafts park, der nahtlos in den natürlichen<br />

Wald übergeht. Oder das Dornburger<br />

Schlösser ensemble, das den Wandel der<br />

Gartenbaukunst im Laufe der Jahrhunderte<br />

nebeneinander erlebbar macht.<br />

Bei den überall angebotenen fachkundigen<br />

Führungen kommt aber auch die<br />

Herausforderung zur Sprache, die wertvollen<br />

Anlagen als Kulturdenkmale und<br />

Naherholungsorte angesichts des Klimawandels<br />

zu erhalten. Einen persönlichen<br />

Beitrag dazu leistet, wer zur Anreise das<br />

Netz an öffentlichen Verkehrs mitteln<br />

nutzt. Weitere Infos unter<br />

gaerten.thueringen-entdecken.de BP<br />

Das Schloss Altenstein ist garniert<br />

mit historischen Teppichbeeten und<br />

umgeben von einem malerischen<br />

Landschaftspark.<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


Die Flutkatastrophe im Juli hat erneut<br />

gezeigt, welche dramatischen Folgen<br />

aus der Klimakrise resultieren.<br />

MOBIL AM URLAUBSORT<br />

Das Biosphärenreservat<br />

Pfälzerwald<br />

Das Biosphärenreservat Pfälzerwald im Süden von Rheinland-<br />

Pfalz umfasst eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete<br />

in Deutschland. Neben der Kiefer prägen Rotbuche und<br />

Traubeneiche das Bild. Auf den Buntsandsteinfelsen im Süden<br />

des Naturparks brüten Kolkrabe und Wanderfalke, in den<br />

sonnigen, feuchten Wiesentälern sind Bergbachstelze, Wasseramsel<br />

und Eisvogel zu Hause. Rund 500 Wildkatzen bilden<br />

im Biosphärenreservat eine stabile Population. Am östlichen<br />

Rand des Schutzgebietes scheint die Sonne im Durchschnitt<br />

1 800 Stunden pro Jahr und lässt hervorragenden Wein, aber<br />

auch Mandeln, Kiwis und Zitronen gedeihen. Der DB-Fernverkehr<br />

bringt Be sucherinnen und Besucher nach Mannheim,<br />

Neustadt (Weinstraße), Kaiserslautern und Karlsruhe. Von dort<br />

geht es mit dem Nahverkehr im Rheinland-Pfalz-Takt bequem<br />

und zügig in den Pfälzerwald. BePi<br />

Globaler Klimastreik<br />

am 24. <strong>September</strong><br />

Die Fridays-for-Future-Bewegung ruft zum<br />

großen globalen Streik am 24. <strong>September</strong> auf,<br />

um gemeinsam für einen Wandel und für<br />

eine gerechte und konsequente Klimapolitik<br />

zu protestieren. Die größte Jugendbewegung<br />

Deutschlands möchte auch hinsichtlich<br />

der anstehenden Bundestagswahl darauf<br />

aufmerksam machen, dass in der nächsten<br />

Wahlperiode konsequent gehandelt<br />

werden müsse, um die dramatischen Folgen<br />

der Klimakrise noch eindämmen zu können.<br />

EINE FÜR VIELES –<br />

DIE PFALZCARD<br />

Mit der Pfalzcard können Übernachtungsgäste<br />

in der Pfalz Busse und Regionalbahnen<br />

im gesamten Gebiet des<br />

Verkehrsverbunds Rhein-Neckar und<br />

mehr als 120 Freizeitangebote kostenlos<br />

nutzen. Die Karte wird bei der Ankunft<br />

von Pfalzcard-Gastgeberinnen<br />

und -Gastgebern ausgegeben.<br />

Informationen zur<br />

Anreise mit Bus und<br />

Bahn finden Sie unter<br />

bahn.de oder in der<br />

App DB-Navigator.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

53


WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />

Fruchtfolgen: der Schlüssel<br />

für nachhaltigen Ertrag<br />

Warum der Bio-Landbau sinnvoll für Mensch und Erde ist, wie er<br />

funktioniert und vor welchen Herausforderungen wir stehen – all das<br />

erklären Ihnen Expertinnen und Experten jeden Monat in dieser Serie.<br />

Diesmal erläutert Dr. Christian Bruns, warum Fruchtfolgen im Ackerbau<br />

gerade für den Bio-Landbau so wichtig sind.<br />

A<br />

ls Fruchtfolgen bezeichnet man die Abfolge der Kultu ren<br />

auf einem landwirt schaft lichen Betrieb über die verschiedenen<br />

Jahre und Vegetationszeiten hinweg. Sie sind abhängig<br />

von beispiels weise Bodengüte und Klima. Die Ausrichtung<br />

der Frucht folgen ist wichtig für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit<br />

und dessen Ertrag. Fehler in der Fruchtfolge können zu übermäßigem<br />

Unkraut besatz führen, Pflanzenkrankheiten anreichern, eine<br />

ineffiziente Nährstoffversorgung begünstigen und Bodenstruktur<br />

sowie Humusversorgung negativ beeinflussen. Während man im<br />

konventionellen Landbau mit drei- bis vierjährigen Fruchtfolgen arbeitet,<br />

hat der biologische Landbau vielfach Fruchtfolgen, die sich<br />

über sechs bis zwölf Jahre erstrecken. Weil im Bio-Landbau keine<br />

chemisch-synthe tischen Düngemittel und Pestizide erlaubt sind,<br />

ist eine optimierte Fruchtfolge umso wichtiger.<br />

ANGEMESSENER ANTEIL<br />

AN HUMUS- UND STICKSTOFFMEHRERN<br />

Pflanzen- und Wurzelrückstände bilden neben den organischen<br />

Düngern aus der Viehhaltung die Grundlage für einen ausgeglichenen<br />

Humushaushalt der Böden. Der Kohlenstoff und die Nährstoffe<br />

des Humus fördern das Bodenleben. Pilze, Bakterien und<br />

Bodentiere bauen die organische Sub stanz ab und<br />

bilden damit die Schlüsselfunktion für die<br />

Versorgung der Pflanzen mit<br />

Nähr stoffen. Daher muss in<br />

den Fruchtfolgen ein möglichst<br />

hoher Anteil von Pflanzenarten<br />

enthalten sein, die zu<br />

einer Vermehrung<br />

beziehungsweise der<br />

Aufrecht erhaltung des<br />

Humus spiegels in den Böden<br />

beitragen. Dies sind vor allem<br />

Leguminosen (Schmetter lingsblütler<br />

wie etwa Klee), die neben<br />

hohen Wurzelrück ständen<br />

auch die Fähigkeit besitzen, Luftstickstoff<br />

in Symbiose mit Knöllchenbakterien<br />

zu fixieren. Sie sind damit die<br />

wichtigsten Stickstofflieferanten für den<br />

bio logisch wirtschaftenden Betrieb und sollen<br />

einen Anteil von 25 bis 33 Prozent in der Fruchtfolge<br />

einnehmen. Typische Vertreter sind neben<br />

den verschiedenen Kleearten auch Luzerne, Bohnen,<br />

Erbsen, Wicke und vermehrt in jüngerer Zeit auch die<br />

Sojabohne.<br />

WECHSEL ZWISCHEN STARK- UND SCHWACHZEHRERN<br />

Während Leguminosen den Boden mit Stickstoff versorgen,<br />

entziehen andere Pflanzen dem Boden diesen Nährstoff.<br />

Sogenannte Starkzehrer (hoher Nährstoffbedarf) sind beispielsweise<br />

Kartoffeln, Rüben und Mais. Sie sollten näher zu den<br />

Leguminosen angebaut werden. Danach können sogenannte<br />

Schwachzehrer folgen, die Sommergerste beispielsweise. Ein<br />

wesentlicher Grundsatz einer guten fachlichen Praxis ist eine<br />

ausgeglichene Humus- und Nährstoffbilanz über die Frucht folge,<br />

das heißt ein ausgeglichener Saldo zwischen Bedarf und Angebot<br />

an Nährstoffen.<br />

WECHSEL ZWISCHEN WINTERUNGEN<br />

UND SOMMERUNGEN<br />

Um dem Befall mit Krankheiten und Schädlingen<br />

wie zum Beispiel mit Drahtwürmern,<br />

Pilzen und Bakterien<br />

vorzu beugen oder um Problemunkräuter<br />

zu regulieren, ist ein wechselnder<br />

Anbau von winterharten<br />

Kulturen – Winterungen, die<br />

im Herbst gesät werden – und<br />

Sommer ungen, die im Frühjahr<br />

kultiviert werden, notwendig.<br />

Kombiniert mit<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

Fruchtfolgegrundsätze<br />

• Der Fruchtfolgeaufbau sollte in der Rangfolge<br />

bodenverbessernde, Humus aufbauende<br />

Kultur, anspruchsvolle, abtragende<br />

Kultur und anspruchslose, abtragende<br />

Kultur ablaufen.<br />

• Leguminosenanteile sollten 25 bis 33 Prozent,<br />

der Getreideanteil unter 60 Prozent betragen.<br />

• Wechsel zwischen Winter- und Sommerungen<br />

• Anbau von Zwischenfrüchten<br />

• Einhaltung der Anbaupausen<br />

dem Anbau von Zwischenfrüchten (zum Beispiel Phacelia,<br />

Ölrettich, Gemenge), die für zusätz liche Diver sität auf<br />

dem Acker sorgen, trägt dies zur Risikominderung bei.<br />

Außerdem ist ein zeitlich ausreichender Abstand<br />

selbst unverträglicher Arten und Artengruppen ein sehr<br />

wichtiger, aber nicht unkomplizierter Bestandteil der<br />

Fruchtfolgeplanung: So ist ein Anbau Weizen nach Weizen<br />

ein Kardinalfehler, da so Pflanzenkrankheiten stark begünstigt<br />

werden. Von ganz besonderer Bedeutung ist<br />

die Einhaltung der Anbaupausen bei den Körnerleguminosen<br />

(Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen).<br />

Sie sind sehr anfällig für Pilze, die lang lebig<br />

sind und sich im Boden anreichern, wenn<br />

die Anbaupausen nicht beachtet werden.<br />

Diese Pause beträgt zum Beispiel bei Erbsen<br />

im besten Fall mehr als neun Jahre. Nur so ist<br />

es dem Bio-Landbau möglich, auf<br />

die in der konventionellen<br />

Landwirtschaft üblichen<br />

Pestizide zu verzichten.<br />

Gastbeitrag von Dr. Christian Bruns,<br />

Universität Kassel, Ökologische<br />

Agrar wissenschaften<br />

Greenic<br />

Bio-Trinkpulver Ashwagandha-Kurkuma-Kraft** vegan<br />

oder Rote Immunkraft** vegan<br />

Fein gemahlene Trinkpulver; gluten- und laktosefrei.<br />

Mit einer ausbalancierten Mischung aus Ashwagandha,<br />

Kurkuma, Lucuma, Ingwer und schwarzem Pfeffer oder<br />

einem fruchtigen Mix von Hagebutten, Aroniabeeren,<br />

Hibiskusblüten, Traubenkernen und Acerola mit Vitamin C.<br />

Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.<br />

Die Pulver sind ideal zum Einrühren in Smoothies,<br />

pflanzliche Drinks oder Säfte, passen aber auch zu Müsli,<br />

Porridge oder Joghurt. Abgefüllt in ressourcenschonenden<br />

Aromaschutzdosen.<br />

je 130 g 9,99 € (100 g = 7,68 €)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige.<br />

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** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

55


NABU<br />

Der gefährliche Weg<br />

nach Süden<br />

Warum es so viele Menschen ausgerechnet<br />

im Sommerhalbjahr in den Süden zieht, dürfte<br />

für Zugvögel ein Mysterium sein. Gerade dann<br />

ist es hier doch wunderbar! Es gibt genügend<br />

Raupen, Würmer und Insekten, um den Nachwuchs<br />

satt zu kriegen, und im frischen Grün<br />

finden sich Nistplätze und Verstecke. Kein<br />

Wunder, dass viele Zugvögel zu uns kommen,<br />

um ihren Nach wuchs zur Welt zu bringen.<br />

Weltrekord<br />

2020 ist eine besenderte Pfuhlschnepfe<br />

von Alaska 12 200 Kilometer weit nach Neuseeland<br />

geflogen – innerhalb von neun Tagen<br />

und ohne eine einzige Zwischenlandung!<br />

J<br />

etzt im Herbst juckt es sie allerdings wieder in den Flügeln:<br />

Der Süden ruft. Dabei ist es weniger die Kälte, die ihnen<br />

den Winter bei uns vermiest, als der Mangel an Nahrung.<br />

Seit jeher ziehen Schwalben, Stare und Störche daher im Winter<br />

in den Süden. Manche nur nach Südeuropa, andere bis ins südliche<br />

Afrika.<br />

Die Anstrengungen für den langen Flug sind dabei der<br />

geringste Preis, den sie für die große Reise zahlen müssen.<br />

Schwerer wiegen die vielen Gefahren auf dem Weg. Gefahren,<br />

die seit Jahren eher größer als kleiner werden.<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>


HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />

STÖRFAKTOR KLIMAKRISE<br />

Viele Zugvögel folgen einem genetisch festgelegten Zeitplan,<br />

um am Zielort anzukommen, wenn die Lebensbedingungen<br />

dort passen. Durch die Klimakrise gerät dieser alte Zeitplan<br />

allerdings aus dem Tritt. Inzwischen entwickelt sich bei uns die<br />

Natur im Frühling so rasch, dass vor allem Langstreckenzieher<br />

zu spät kommen, um noch freie Nistplätze zu finden und<br />

den Nachwuchs genau dann in die Welt zu setzen, wenn die<br />

Insektenbestände ihren ersten Höhepunkt erreichen.<br />

VERÄNDERTE LANDSCHAFTEN<br />

Der Klimawandel führt auch dazu, dass sich die Sahara weiter<br />

ausdehnt. Der gefährliche Flug über die Wüste wird dadurch<br />

mitunter so lang, dass die knapp bemessenen Fettreserven<br />

nicht mehr ausreichen. Den Vögeln geht über der Wüste<br />

der »Treibstoff« aus. Zudem nutzen die Menschen nicht nur<br />

bei uns, sondern auch in Afrika und Südeuropa das Land<br />

immer intensiver. Dadurch verschwinden Rastplätze und wichtige<br />

Lebensräume in den Überwinterungs gebieten.<br />

TÖDLICHER ABSCHUSS<br />

Daneben gibt es noch eine ganz direkte Bedrohung für viele<br />

Zugvögel: Tod durch Abschuss. Jedes Jahr werden allein<br />

im Mittelmeerraum etwa 25 Millionen Zugvögel abgeschossen<br />

oder gefangen und getötet. Turteltauben, Feldlerchen,<br />

Rotkehl chen, Schwalben und viele andere Arten enden<br />

millionenfach als »Leckerbissen« auf den Tellern.<br />

Mit riesigen Netzen<br />

macht man am Mittelmeer<br />

Jagd auf Singvögel.<br />

CasolareBio<br />

Bio-Olivenöl nativ extra**<br />

Ferngläser raus<br />

für die Vogelschau!<br />

Zugvögel lassen sich fast überall beobachten.<br />

Besonders attraktiv ist der Vogelzug etwa<br />

an der Nord- und Ostsee. Auch Bergpässe oder<br />

bestimmte Randlagen von Gebirgen bieten sich<br />

an. Am ersten Oktoberwochenende ruft der NABU<br />

gemeinsam mit seinen europäischen Partnern<br />

zum gemeinsamen Beobachten der Zugvögel<br />

auf und veranstaltet zahlreiche Exkursionen<br />

in ganz Deutschland (birdwatch.de).<br />

Dieses kalt gepresste Olivenöl in Demeter-Qualität<br />

wird ausschließlich aus italienischen Oliven hergestellt.<br />

Es schmeckt mild-fruchtig mit leicht bitteren und<br />

scharfen Noten. Besonders geeignet für die Zubereitung<br />

von Rohkost, Salaten, Gemüse oder Hülsenfrüchten<br />

sowie zum Dünsten und Braten. Abgefüllt<br />

in einer Weißblechdose; sie schützt die Qualität des<br />

Öls optimal und ist sehr gut recycelbar.<br />

500 ml 11,99 € (1 l = 23,98 €)<br />

Gastbeitrag von Hannes Huber (NABU)<br />

* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />

Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />

57


Extra-Beilage:<br />

Saisonkalender<br />

Obst & Gemüse<br />

VORSCHAU: OKTOBER<br />

Naturkosmetik:<br />

Verwöhnpflege<br />

& Homespa<br />

Unser Alltag ist hektisch. Umso<br />

wichtiger sind Auszeiten, damit<br />

sich Körper und Seele erholen<br />

können. Im nächsten <strong>Magazin</strong><br />

finden Sie viele Inspirationen für<br />

Ihre Wellness- und Ruhepausen<br />

zwischendurch.<br />

Mit der richtigen Verwöhnpflege<br />

und ein paar Tipps gelingt Wellness<br />

ganz unkompliziert zu Hause.<br />

Gemeinsam Boden<br />

gut machen<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir<br />

mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />

Initiative (ABBI) wieder Höfe bei<br />

der Umstellung auf Bio-Landbau<br />

unterstützen.<br />

Warenkunde Hafer: ein vielseitiges Getreide.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

alnatura.de/angebote<br />

alnatura.de/newsletter<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

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pinterest.com/alnatura<br />

instagram.com/alnatura<br />

youtube.com/alnatura<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

Welche Kriterien Rezepte erfüllen müssen,<br />

die als vegan oder vegetarisch<br />

gekennzeichnet sind, erfahren Sie unter<br />

alnatura.de/rezepte-kennzeichnung<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />

Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />

Darmstadt Redaktion Valerie Abt (VA), Jana Benke, Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs, Martina Grimm, Dr. Manon<br />

Haccius, Janina Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Katja Lepthien (KL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann,<br />

Bettina Pabel (BP), Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, Julian Stock, Christian Tremper, Anja Waldmann (AW)<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos Adobe Stock/Gabriele<br />

Bignoli: 29 / Nicola: 53 Schild / posinote: 40/41 / sforzza: 17 Gemälde; <strong>Alnatura</strong>/Anke Pavlicek: 5 / Matthias Pöcker: 39 Porträt Abt, 43<br />

Porträt Loch / Dorothee van Bömmel: 3 Porträt Kasch; Alnavit: 38–39 Illustrationen Alnavit; Bernward Bertram: 58 ABBI; Oliver Brachat:<br />

1, 2, 3 Rezept, 9–14 Rezepte, 21, 22 Risottozubereitung; CARE/John Rutherford Michel: 52 Spendenprojekt; Christaldi Film: 20 Ausschnitt<br />

»Bitterer Reis«; Marc Doradzillo: 4; Eberle GmbH Werbeagentur GWA: 44–46 Illustrationen Planetary Health Diet; everdrop.de: 48; Sergio<br />

Ferri: 3 Lentini, 24–27; Nancy Fina: 18–19, 20 Reispflanzen, 28; Matthias Fuchs: 3 Livorno, 8, 11 u. 13 Porträt Fumagalli, 16, 17 Porträts<br />

Scarpellini u. Capezzone, Bohnen, Fenchel; Claudia Guse: Illustrationen 23, 39 Thunfisch, 42, 45 Kapseln, 47, 48, 50–51, 53, 55, 57; Lynn<br />

Höfer: 38; iStock/altmodern: 53 Sandsäcke; Annika List: 58 Hafer; Paul Meixner: 53 Pfälzerwald; NABU/CEWE/Kay Ludwig: 56 Vogelzug;<br />

NABU/Tom Dove: 56 Pfuhlschnepfe / Basem Rabia: 57; Bettina Pabel: 52 Schloss Altenstein; People Wear Organic GmbH: 43 Ausschnitte<br />

Kollektion; privat: 22 Porträt Fuchs; Andrea Schmutzler: 55 Porträt Bruns; Shutterstock/Dmytro Khlystun: 54 Erbse / Dany Kurniawan:<br />

55 Kartoffelpflanze / Nataly Studio: 54 Ähre; Stocksy/Katarina Radovic: 58 Kosmetik; Unsplash/La So: 6/7; VISCOM Fotografie: 30–35<br />

Gestaltung Veronika de Haas, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714<br />

Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />

schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.


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