Alnatura Magazin September 2021
Wir lieben Italien // Cucina Semplice - die einfache italienische Küche // Livorno - wo die Toskana auf das Meer trifft
Wir lieben Italien // Cucina Semplice - die einfache italienische Küche // Livorno - wo die Toskana auf das Meer trifft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Cucina Semplice – die<br />
einfache italienische Küche<br />
Livorno – wo die Toskana<br />
auf das Meer trifft<br />
Wir lieben<br />
Italien!
DIESEN MONAT IM ALNATURA MAGAZIN<br />
Ab Seite 6 nehmen wir Sie mit<br />
auf eine Reise durch Italien. Dabei<br />
begegnen wir spannenden Menschen<br />
und Geschichten und entdecken<br />
die Cucina Semplice: aromatisch,<br />
einfach in der Umsetzung,<br />
mit wenigen Zutaten.<br />
2 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
SEPTEMBER <strong>2021</strong><br />
Rüdiger Kasch,<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Seite 9<br />
Seite 16<br />
Seite 26<br />
Rezepte Genießen wie in Italien<br />
AB SEITE 12<br />
Marktbummel Kommen Sie mit uns nach Livorno<br />
Lentini Pizzakunst aus Turin<br />
Liebe Kundinnen,<br />
liebe Kunden,<br />
was ich am meisten an Italien vermisse, wo ich mit<br />
meiner Familie annähernd 20 Jahre gelebt habe? Zum<br />
einen die zahlreichen Bars, in denen man morgens im<br />
Stehen das Frühstück einnimmt – einen Cappuccino<br />
oder Espresso, dazu eine lauwarme Brioche, vielleicht<br />
noch einen frisch gepressten Orangensaft, eine Spremuta.<br />
Dann, dass in Italien den gesamten Tag über das Essen<br />
gesprochen wird! Was man gerade auf dem Markt<br />
gekauft hat, welches Olivenöl man neu entdeckt hat,<br />
ob Parmesan oder Pecorino besser zu der Pasta passt,<br />
die man am Abend kochen möchte. Das habe ich von<br />
meinen italienischen Freun dinnen und Freunden gelernt,<br />
die Freude und Wert schätzung für unverfälschte, hochqualitative<br />
Lebens mittel, die in der Regel aus der unmittelbaren<br />
Region stammen. Doch nicht nur die Regio nali <br />
tät spielt beim Einkauf in Italien eine große Rolle, Bio<br />
ebenso. Mit über 80 000 Bio-Betrieben, viele davon<br />
sind kleine Familien betriebe, ist Italien heute der größte<br />
Produzent von Bio-Lebensmitteln in Europa.<br />
Die italienische Küche begeistert daher nicht nur<br />
durch ihren Geschmack, auch die Bio-Zertifizierung<br />
und das damit verbundene Tierwohl haben eine hohe<br />
Relevanz. In dieser Ausgabe erfahren Sie viel über<br />
ausgewählte Bio-Produkte aus Italien in unseren Regalen.<br />
Darüber hinaus haben wir für Sie Cucina-Semplice-<br />
Rezepte zusammengestellt. Denn die Qualität italienischer<br />
Produkte schmeckt man bei den einfachen Gerichten<br />
am besten. In Ihrem Markt sollten Sie alles dafür finden –<br />
insbesondere während unserer Italien-Woche.<br />
Genießen Sie unsere Anregungen am besten an einer<br />
langen Tafel mit der Familie oder im Freundeskreis. Ich<br />
wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Kochen.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
... und vieles mehr!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> spendet<br />
300.000 Euro an Betroffene<br />
Fast 300.000 Euro Einnahmen kamen am<br />
28. Juli zwischen 17 und 18 Uhr in allen 140<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten in Deutschland<br />
zu sammen – wir haben auf den vollen Betrag<br />
aufgerundet und vollständig an »Aktion<br />
Deutschland Hilft« gespendet. Das Bündnis<br />
leistet Nothilfe für Familien, die in den Überschwemmungsgebieten<br />
im Juli ihr Zuhause<br />
verloren haben. Vielen Dank an alle, die extra<br />
zur Spenden-Stunde zum Einkaufen gekommen<br />
sind! Auch Geschäfts führer Rüdiger Kasch<br />
zeigte sich erschüttert angesichts der verheerenden<br />
Bilder aus den betroffenen Regio nen:<br />
»Gemeinsam mit unseren Kundinnen und<br />
Kunden wollten wir dazu beitragen, die Not<br />
der vom Hochwasser betroffenen Menschen<br />
zu lindern. Zusätzlich zur kurzfristigen Hilfe<br />
und Solidarität muss aber ein langfristiges Umdenken<br />
erfolgen. Denn das tragische Extremwetter-Ereignis<br />
zeigt überdeutlich die Symptome<br />
des menschen gemachten Klimawandels. Dessen<br />
Bekämpfung muss unsere höchste Priorität sein.«<br />
Saatgutaktion <strong>2021</strong> – wir können<br />
über 37.000 Euro spenden<br />
Das Ergebnis der diesjährigen Saatgutaktion für die Förderung des<br />
biologischen Landbaus und den Erhalt der Artenvielfalt in Flora und<br />
Fauna kann sich sehen lassen: 88 560 verkaufte Saat gut tütchen und<br />
eine Spendensumme von 37.533 Euro. Davon spendete <strong>Alnatura</strong><br />
30.253 Euro an den Saatgutfonds der Zukunfts stiftung Landwirtschaft<br />
und 7.280 Euro an Mellifera, einen gemeinnützigen<br />
Verein für wesensgemäße Bienenhaltung.<br />
Mit dem Kauf des Saatguts unterstützen Sie, liebe<br />
Vielen Dank<br />
für Ihre<br />
Unterstützung!<br />
<strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden, un mittelbar die<br />
natürliche Artenvielfalt. Rechtzeitig zur Aussaatzeit,<br />
im Frühjahr 2022, sind die Saat guttütchen<br />
wieder in den <strong>Alnatura</strong> Märkten er hältlich – für<br />
noch mehr gesäte Vielfalt.<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
30 Prozent<br />
weniger Kunststoff pro Jahr<br />
Bei unseren tiefgekühlten Karotten-Kartoffel-Sticks<br />
haben wir ganz aktuell die Verpackung optimiert:<br />
Durch die Reduzierung des Foliengewichtes um<br />
circa 30 Prozent können 178 Kilogramm Kunststoff<br />
im Jahr gespart werden (Bezugsjahr 2020).<br />
Erfahren Sie mehr unter alnatura.de/verpackung<br />
Vegane Quarkalternative<br />
aus Soja<br />
Quark mit Früchten, Gegrilltes mit Kräuterquark, Käsekuchen,<br />
Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark oder –<br />
noch bodenständiger – frisch gebackenes Brot mit<br />
Quark und Schnittlauch. Zusammengefasst: Quark<br />
ist ein echtes Multitalent!<br />
Wie gut, dass es von<br />
<strong>Alnatura</strong> jetzt eine vegane<br />
Quarkalternative aus Soja<br />
gibt. Die ist proteinreich,<br />
wird mit Sojabohnen aus<br />
europäischem Bio-Anbau<br />
hergestellt und hat die typische<br />
löffelfest-cremige Konsistenz.<br />
Inspirationen finden Sie unter<br />
alnatura.de/quark<br />
Neu<br />
Baumpatenschaften auf<br />
dem <strong>Alnatura</strong> Campus<br />
Auch in diesem Jahr haben sich wieder zahlreiche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
<strong>Alnatura</strong> Arbeitsgemeinschaft dazu bereit<br />
erklärt, Baumpatenschaften für die rund<br />
80 jungen Bäume auf dem Außengelände<br />
des <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt zu übernehmen.<br />
Ganze Abteilungen oder auch<br />
kleinere Teams gießen die Bäume im Sommer<br />
regelmäßig – besonders bei längerer Trockenheit,<br />
damit sie weiter kräftig anwachsen können.<br />
Die Bäume werden nachhaltig und umweltbewusst<br />
mit Regenwasser versorgt, das in einer unterirdischen<br />
Zisterne mit einem Fassungsvermögen<br />
von einer Million Liter Wasser gesammelt wird.<br />
Der Unternehmenssitz von <strong>Alnatura</strong> befindet sich<br />
seit 2019 auf einem ehemaligen US-Militärgelände<br />
in Darmstadt. Das 55 000 Quadratmeter große<br />
Gelände wurde umfangreich renaturiert und ist<br />
als stadtnaher Natur- und Erholungsraum öffentlich<br />
zugänglich. Die Tore sind täglich zwischen 6 und<br />
22 Uhr geöffnet – ein Besuch lohnt sich.<br />
Was heißt<br />
eigentlich g.g.A.?<br />
Viele Produkte aus Europa sind unmittelbar mit<br />
einer Region verknüpft. Um diese zu schützen, hat<br />
die EU bereits im Jahr 1992 das Gütezeichen g.g.A.<br />
eingeführt. Es steht für »geschützte geografische<br />
Angabe« und ist in Form des blau-gelben EU-Siegels<br />
auf ausgewählten Lebensmitteln zu finden. Die Kennzeichnung<br />
beschreibt bestimmte qualitative Eigenschaften<br />
von Produkten, welche diese mit dem Herkunftsgebiet<br />
verbindet. Hierbei müssen nicht alle<br />
Zutaten aus der genannten Region kommen, aber<br />
mindestens eine Produktionsstufe muss dort stattfinden.<br />
»Schwäbische Spätzle« oder »Nürnberger<br />
Lebkuchen« sind solche Herkunftsbezeichnungen,<br />
die viele kennen. Aber auch der »echte Aceto<br />
Balsamico«, der aus Modena, einer kleinen Stadt<br />
im Norden Italiens, stammt, ist mit dem g.g.A.-<br />
Siegel versehen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
5
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
Rezepte aus der<br />
Cucina Semplice:<br />
einfach in der Umsetzung,<br />
mit wenigen Zutaten
Auf<br />
Entdeckungsreise<br />
in<br />
Italien<br />
Wir spüren für Sie lokale<br />
Bio-Produzenten auf<br />
Unbekanntes Livorno<br />
– wo die Toskana<br />
auf das Meer trifft<br />
Wir schlendern durch Livorno, treffen<br />
auf Menschen und Produzenten mit<br />
spannenden Geschichten und kochen<br />
echt italienisch: aromatisch, einfach<br />
umzusetzen und mit wenigen Zutaten.<br />
Ein Risotto ist nur so gut wie sein<br />
Reis. Eine Caponata so gut wie das<br />
Gemüse. Ein Fischeintopf so gut wie<br />
der gekochte Sugo und der Fisch.<br />
Das ist die simple Philosophie der<br />
italienischen Cucina Semplice. Auf den<br />
folgenden Seiten entdecken Sie diese<br />
und vieles mehr!<br />
So gelingt Risotto<br />
wunderbar einfach<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
7
ALNATURA VOR ORT<br />
Unterwegs in Sachen<br />
Bio-Genuss<br />
Rosella Fumagalli ist unsere Partnerin in Italien<br />
und spürt dort Bio-Produzenten und -Produkte<br />
für die <strong>Alnatura</strong> Märkte auf. Hier erzählen wir<br />
von ihrer spannenden Tätigkeit.<br />
G<br />
eboren und aufgewachsen ist<br />
Rosella Fumagalli in der Nähe von<br />
Mailand, wo sie auch immer noch<br />
lebt. Zunächst arbeitete sie in der Textilfirma<br />
ihres Vaters, bevor sie dank ihres<br />
Ehemanns in die Lebensmittelbranche<br />
wechselte. Seit einigen Jahren ist sie täglich<br />
in Italien auf der Suche nach besonderen,<br />
handwerklichen Bio-Produzenten für die<br />
Kundinnen und Kunden von <strong>Alnatura</strong>.<br />
Es passierte bei einer Verkostung<br />
von Bio-Käsen auf dem<br />
Land: Ein fließend Italienisch<br />
sprechender Signor aus Deutschland<br />
interessierte sich für auf<br />
Bio spezialisierte Produzenten,<br />
die Rosella dort damals präsentierte.<br />
Es handelte sich um<br />
Rüdiger Kasch, einen der Geschäftsführer<br />
von <strong>Alnatura</strong>.<br />
Seitdem ist Rosella für <strong>Alnatura</strong><br />
unterwegs. In Italien ist viel mit<br />
Leidenschaft verbunden, mit Amore und<br />
Passione, und Rosella ist selbst immer wieder<br />
begeistert, mit wie viel Herzblut dort<br />
Lebensmittel produziert werden.<br />
In der Regel dreht sich alles um die<br />
Herstellung bestmöglicher Produkte, um<br />
den bestmöglichen Geschmack. Ein Ziegenkäse?<br />
Die Ziegen werden im Freien und im<br />
Idealfall in den Bergen gehalten. Die Wiesen:<br />
Natur pur, Bio-Landwirtschaft. Der Geschmack<br />
und die Textur: So wie man es sich<br />
von einem Käse wünscht. Wurst? So wie<br />
eine gute Wurst schmecken soll: aromatisch,<br />
voller Gewürze und von Tieren, die es zeitlebens<br />
gut gehabt haben. Tierwohl ist bei<br />
italienischen Bio-Landwirtinnen und -Landwirten<br />
gelebter Alltag. Italien reisende<br />
können beispielsweise bei der Salumificio<br />
Fumagalli bei Como in der Lombardei einen<br />
Stopp machen und sich die Haltung der<br />
Tiere anschauen. Und nicht vergessen, die<br />
Salami zu verkosten!<br />
Und so haben es zahlreiche von Rosellas<br />
Bio-Entdeckungen aus Italien in den vergangenen<br />
Jahren in die <strong>Alnatura</strong> Regale<br />
geschafft und somit auf die Teller der<br />
» Für uns in Italien<br />
ist Kochen mit Leidenschaft<br />
verbunden! «<br />
Rosella Fumagalli,<br />
Produkt-Scout für <strong>Alnatura</strong><br />
Kundinnen und Kunden. Beispielsweise der<br />
Bio-Mozzarella der Familie Busti aus Fauglia.<br />
Dort ist Rosella immer wieder gerne und<br />
spürt sofort, dass es der Käsemacherfamilie<br />
um die alten handwerklichen Traditionen<br />
und um Handarbeit geht (einige ihrer Käse<br />
reifen sogar in einer Grotte). Und nicht<br />
selten arbeitet in solchen Familienunternehmen<br />
bereits die vierte Generation. Und das<br />
Wissen wird von Generation zu Generation<br />
weitergegeben.<br />
Italien ist nicht umsonst die Nummer<br />
eins in Europa unter den Produzenten von<br />
Bio-Lebensmitteln. Rosella und <strong>Alnatura</strong><br />
bringen eine feine Auswahl nach Deutschland,<br />
wie zum Beispiel Bio-Olivenöl von<br />
Cutrera (1906 gegründet!) oder Bio-Carnaroli-Reis<br />
von Riso Vignola für den perfekten<br />
Risotto, Rosellas Leibgericht. MF<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
Herzhafte Kichererbsenpizza:<br />
Torta di Ceci<br />
Die Torta di Ceci ist ein sehr dünnes, herzhaftes Gebäck<br />
mit nur wenigen Zutaten. In Livorno findet man diese<br />
Spezialität in zahlreichen Stehpizzerien, denn die Livornesi<br />
essen sie direkt aus der Hand.<br />
Die Kichererbsenpizza<br />
schmeckt auch mit einer<br />
Scheibe gegrillter<br />
Aubergine.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
250 g Kichererbsenmehl<br />
650 ml Wasser<br />
1 TL Meersalz + 2 Prisen zum Bestreuen<br />
60 ml Olivenöl<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kichererbsenmehl in eine Schüssel geben,<br />
Wasser hinzufügen und rühren, bis eine<br />
glatte, flüssige Masse ohne Klumpen entsteht.<br />
Salz sowie 30 ml Olivenöl unterrühren.<br />
Mindestens 4 Std. ruhen lassen.<br />
Backofen auf 220 °C Umluft vorheizen.<br />
Restliches Öl auf ein rundes Pizzablech<br />
streichen, Teig dünn auftragen.<br />
Pizza 10 Min. im Ofen backen, bis sie<br />
goldbraun ist. Dabei am Ende kurz<br />
die Grillfunktion einschalten.<br />
Rosmarinblätter klein schneiden und<br />
zusammen mit etwas Meersalz und frisch<br />
gemahlenem Pfeffer vor dem Servieren<br />
über die Pizza streuen.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min. + 4 Std. Ruhezeit<br />
+ 10 Min. Backzeit.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 475 kcal,<br />
Eiweiß 19 g, Fett 20 g, Kohlenhydrate 44 g<br />
Optimal: das<br />
Kicher erbsenmehl<br />
von <strong>Alnatura</strong>,<br />
ungeröstet und<br />
glutenfrei.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
9
REZEPTIDEEN<br />
Einfach<br />
selbst gemacht:<br />
Pizza mit Rucola<br />
und Tomaten<br />
Pizza Margherita geht immer<br />
und kann zu vielen Varianten<br />
erweitert werden. Zum<br />
Beispiel mit frischem Rucola,<br />
aroma tischen Cherrytomaten<br />
und gehobeltem Parmesan.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PIZZEN<br />
Für den Teig:<br />
600 g Weizenmehl Typ 00 (italienisches<br />
Pizzamehl, z. B. von Meraner Mühle)<br />
+ 2 EL für die Arbeitsfläche<br />
(alternativ: <strong>Alnatura</strong> Weizenmehl<br />
Type 405)<br />
2 TL Meersalz<br />
1/2 Pck. Trockenhefe (Backhefe)<br />
350 ml Wasser (lauwarm)<br />
2 EL Olivenöl<br />
Für den Belag:<br />
400 g Tomatenstücke Natur<br />
2 EL Tomatenmark<br />
500 g Büffelmozzarella<br />
1 Bund Rucola<br />
150 g Cherrytomaten<br />
120 g Parmigiano Reggiano (am Stück)<br />
etwas Olivenöl zum Beträufeln<br />
etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Am Vortag Mehl in eine Schüssel sieben<br />
und Salz zugeben. In zweiter Schüssel Hefe<br />
im lauwarmen Wasser auflösen und mit<br />
dem Olivenöl zum Mehl geben. Mit den<br />
Knethaken des Handrührgeräts zu einem<br />
glatten, geschmeidigen Teig verkneten.<br />
Das Geheimnis eines<br />
perfekten Pizzateigs:<br />
Nicht ausrollen,<br />
sondern in Form ziehen.<br />
Teig über Nacht (am besten sogar 24 Std.)<br />
abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen.<br />
Am nächsten Tag 2 Std. vor dem Weiterverarbeiten<br />
aus dem Kühlschrank nehmen.<br />
Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Teig<br />
in 4 Stücke teilen. Jedes Stück grob rund<br />
einschlagen. Dazu den Teig rundum von<br />
allen Seiten 3- bis 4-mal etwas anheben,<br />
Teigrand leicht zur Mitte ziehen und sanft<br />
andrücken. Nicht mehr kneten, damit die<br />
Luft möglichst im Teig bleibt. Teigstücke<br />
abgedeckt an einem warmen Ort 30 Min.<br />
ruhen lassen.<br />
In der Zwischenzeit Tomatenstücke<br />
mit Tomatenmark verrühren. Mozzarella<br />
abtropfen lassen. Rucola und Tomaten<br />
waschen und trocken tupfen, Tomaten<br />
halbieren. Backofen auf 230 °C Umluft<br />
vorheizen.<br />
Nun jedes Teigstück auf den Handrücken<br />
setzen und mit der anderen Hand schonend<br />
ausziehen. Auf ein Backpapier legen<br />
und behutsam zu einem flachen Fladen<br />
mit wulstigem Rand drücken.<br />
Tomatensauce auf die Teigfladen geben.<br />
Die Hälfte des Parmesans hobeln und beiseitestellen.<br />
Restlichen Parmesan reiben,<br />
Mozzarella in Stücke zupfen und beides<br />
auf den Pizzen verteilen.<br />
Pizzen jeweils auf ein Backblech (alternativ<br />
einen Pizzastein) geben und jede Pizza<br />
8–10 Min. backen, bis der Teigrand leicht<br />
braun ist.<br />
Rucola, halbierte Cherrytomaten sowie<br />
gehobelten Parmesan vor dem Servieren<br />
auf den Pizzen verteilen, mit etwas Olivenöl<br />
beträufeln und mit frisch gemahlenem<br />
Pfeffer würzen.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
Vielseitig und<br />
schnell zubereitet:<br />
Pasta alla Fornaia<br />
Die Pasta nach Art der Bäckerin ist<br />
ein Armeleutegericht aus Livorno –<br />
Spaghetti und Pecorino und was<br />
das Land sonst so hergibt: Walnüsse,<br />
Basilikum und Petersilie.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
500 g Spaghetti<br />
100 g Walnusskerne<br />
120 g Basilikumblätter<br />
3 Knoblauchzehen<br />
100 g Pecorino am Stück<br />
4 Stängel glatte Petersilie<br />
100 ml Olivenöl<br />
etwas Salz<br />
etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />
Die <strong>Alnatura</strong><br />
Spaghetti No. 3<br />
werden in Italien<br />
aus Hart weizengrieß<br />
hergestellt.<br />
»Basilikumblätter können<br />
durch Semmelbrösel oder<br />
geriebenes Brot ersetzt werden,<br />
Pecorino durch Parmesan.«<br />
Rosella Fumagalli<br />
ZUBEREITUNG<br />
Spaghetti nach Packungsanweisung<br />
kochen. Walnüsse grob hacken, Basilikumblätter<br />
waschen, trocknen und grob hacken,<br />
Knoblauch schälen und fein schneiden.<br />
Für die Garnitur Pecorino reiben, Petersilie<br />
waschen, trocken schütteln und grob<br />
hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />
Walnüsse, Basilikum und Knoblauch<br />
darin andünsten.<br />
Masse über die gekochten Spaghetti<br />
geben. Mit Salz und frisch gemahlenem<br />
Pfeffer abschmecken. Pasta auf 4 Teller<br />
verteilen und mit Pecorino und Petersilie<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 943 kcal, Eiweiß 27 g, Fett 52 g,<br />
Kohlenhydrate 90 g<br />
Zubereitungszeit: 40 Min. + 24 Std.<br />
Ruhezeit + 10 Min. Backzeit pro Pizza<br />
Nährwerte pro Pizza:<br />
Energie 1127 kcal, Eiweiß 47 g, Fett 52 g,<br />
Kohlenhydrate 116 g<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Origin Mozzarella di bufala<br />
campana D.O.P. wird in der traditionellen<br />
Mozzarella-Käserei La Marchesa in<br />
Caserta hergestellt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
11
REZEPTIDEEN<br />
Schmackhaft<br />
sizilianisch:<br />
Auberginen-<br />
Caponata<br />
Eines der wohl schme -<br />
ckend sten Gerichte Siziliens.<br />
Mit aroma tischem Gemüse<br />
in Form von Tomaten, grünen<br />
Oliven und vor allem<br />
Auberginen.<br />
Alles, was Sie für diese<br />
Caponata brauchen,<br />
finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt:<br />
zum Beispiel <strong>Alnatura</strong><br />
Origin Olivenöl und<br />
<strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Oliven ohne Stein.<br />
ZUTATEN FÜR FÜR 4 PORTIONEN<br />
600 g Auberginen<br />
2 Stangen Sellerie<br />
1 große Zwiebel<br />
3 Knoblauchzehen<br />
je 4 Stängel Basilikum, Petersilie oder<br />
andere frische Kräuter<br />
2 EL grüne Oliven (ohne Stein)<br />
1 EL Olivenöl<br />
400 g ganze Tomaten (in der Dose)<br />
1 EL Kapern<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />
etwas Rübenzucker<br />
2 EL Weißweinessig<br />
2 EL Pinienkerne<br />
ZUBEREITUNG<br />
Auberginen waschen und würfeln, Sellerie<br />
waschen und in feine Scheiben schneiden.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken.<br />
Kräuter waschen, trocknen und fein hacken,<br />
dabei etwas zum Garnieren beiseitelegen.<br />
Oliven halbieren.<br />
Auberginenwürfel in einer großen Pfanne<br />
in Olivenöl anbraten. Sellerie, Zwiebel und<br />
Knoblauch hinzugeben. Kräuter unterziehen.<br />
Tomaten, Oliven und Kapern hinzugeben<br />
und 20 Min. garen. Mit Salz, frisch gemahlenem<br />
Pfeffer, Zucker und Weißweinessig<br />
abschmecken.<br />
Pinienkerne kurz in einer Pfanne anrösten,<br />
Caponata auf 4 Teller verteilen und mit<br />
etwas Meersalz und frisch gemahlenem<br />
Pfeffer sowie Pinienkernen und Kräutern<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 35 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 150 kcal, Eiweiß 5 g,<br />
Fett 9 g, Kohlenhydrate 9 g<br />
Dieses sizilianische<br />
Gemüsegericht<br />
schmeckt sowohl warm<br />
als auch kalt.<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
REZEPTIDEEN<br />
Traditioneller Fischeintopf:<br />
Cacciucco alla Livornese<br />
Livorno ist eine toskanische Küstenstadt, die für ihren<br />
Fischeintopf Cacciucco berühmt ist. Dazu passen geröstete<br />
Scheiben von hellem Brot.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
500 g Fisch (tiefgekühlt), z. B. <strong>Alnatura</strong><br />
Origin Lachsfilets und/oder<br />
Kabeljaufilets<br />
225 g Garnelen (tiefgekühlt) und/oder<br />
Shrimps<br />
3 Knoblauchzehen<br />
1 Bund Frühlingszwiebeln oder 2 Zwiebeln<br />
1 Stange Sellerie<br />
2 Karotten<br />
1 Chilischote<br />
2 EL Olivenöl<br />
400 g ganze Tomaten (in der Dose)<br />
250 ml trockener Weißwein, z. B. Edition<br />
<strong>Alnatura</strong> Pinot Grigio<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
etwas scharfes Paprikagewürz,<br />
z. B. Rosenpaprika<br />
etwas Paprika edelsüß<br />
1 Bund Petersilie<br />
ZUBEREITUNG<br />
Fisch und Garnelen beziehungsweise<br />
Shrimps bei Zimmertemperatur antauen<br />
lassen. Knoblauch schälen, Frühlingszwiebeln<br />
putzen, beides fein hacken. Sellerie<br />
und Karotten waschen und in kleine<br />
Scheiben schneiden, Chilischote putzen<br />
und in Streifen schneiden.<br />
1 EL Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen.<br />
2/3 des gehackten Knoblauchs und<br />
alle zuvor klein geschnittenen Zutaten<br />
darin kurz andünsten. Tomaten dazugeben<br />
und kurz aufkochen lassen.<br />
Weißwein zugießen und 30 Min. einkochen<br />
lassen. Mit den Gewürzen abschmecken,<br />
dabei für mehr oder weniger<br />
Schärfe nach Belieben dosieren. Fisch<br />
in mundgerechte Stücke schneiden, hinzugeben<br />
und 15 Min. garen.<br />
Inzwischen Petersilie waschen, trocken<br />
schütteln und hacken. In einer zweiten<br />
»Mein Tipp:<br />
Fünf Minuten vor<br />
Ende der Garzeit ein paar<br />
Miesmuscheln hinzugeben.«<br />
Rosella Fumagalli<br />
Pfanne Garnelen und/oder Shrimps mit<br />
dem restlichen Knoblauch (nach Belieben<br />
auch mit etwas zusätzlichem Chili) kurz in<br />
1 EL Olivenöl kross anbraten. Fischeintopf<br />
auf 4 Teller verteilen und vor dem Servieren<br />
mit Petersilie und Shrimps garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 Std. 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 431 kcal, Eiweiß 38 g, Fett 20 g,<br />
Kohlenhydrate 10 g<br />
Für einen<br />
Suppencharakter<br />
einfach etwas<br />
mehr Weißwein<br />
verwenden.<br />
Ideal geeignet: Garnelen aus<br />
Bio-Aquakultur von <strong>Alnatura</strong>.<br />
Diese sind tiefgefroren und<br />
müssen vor der Zubereitung<br />
lediglich ein bis zwei Stunden<br />
aufgetaut werden.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
13
REZEPTIDEEN<br />
Fruchtig-süß:<br />
Limetten-<br />
Mascarpone-<br />
Creme<br />
Viel italienischer als mit<br />
Mascarpone und Limetten<br />
geht es kaum.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
300 g Brombeeren<br />
2 EL Vollrohrzucker<br />
250 g Mascarpone<br />
150 g Joghurt mild 3,8 % Fett<br />
2 Pck. Bourbonvanillezucker<br />
1 EL Agavendicksaft<br />
1 Limette, Saft und Abrieb<br />
1 Zweig Minze<br />
Mascarpone<br />
kann eins zu eins<br />
durch Quark<br />
ersetzt werden.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Brombeeren waschen, 4 Stück zum<br />
Garnieren beiseitelegen. Mit Zucker in<br />
einem kleinen Topf kurz aufkochen,<br />
mit einer Gabel etwas zerdrücken<br />
und abkühlen lassen.<br />
Mascarpone, Joghurt, Vanillezucker,<br />
Agavendicksaft, Limettensaft und die<br />
Hälfte des Limettenabriebs in eine<br />
Schüssel geben und zu einer glatten<br />
Creme verrühren.<br />
Brombeermasse auf 4 Gläser verteilen<br />
und die Limetten-Mascarpone-<br />
Creme daraufgeben. Gläser für circa<br />
3 Std. in den Kühlschrank stellen.<br />
Vor dem Servieren die restliche Limettenschale<br />
über die Creme streuen<br />
und mit je 1 Brombeere und einigen<br />
Minzblättchen garnieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
15 Min. + 3 Std. Kühlzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 384 kcal,<br />
Eiweiß 5 g, Fett 28 g,<br />
Kohlenhydrate 27 g<br />
Mild und cremig: original<br />
italienischer Mascarpone<br />
von Arrigoni.<br />
Mehr Pasta und Co.<br />
Pinterest-App runterladen,<br />
in der App auf die Kamera<br />
neben der Suchleiste tippen,<br />
Smartphone auf den<br />
Pincode (oben) richten<br />
und Code scannen.<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
ANZEIGE<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
15
ALNATURA VOR ORT<br />
Gesichter Livornos<br />
In Livorno dreht sich alles um die Markthalle,<br />
um Fisch und Meeresfrüchte, die Kanäle und den Hafen.<br />
Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> streift gemeinsam mit<br />
Rosella Fumagalli durch die Küstenstadt und entdeckt<br />
ein faszinie ren des Stück Italien. Das liegt vor allem<br />
an den vielen interes santen Menschen und Geschichten.<br />
Der Hafen von Livorno<br />
Im Delikatessengeschäft<br />
er Besuch in der Bottega (»Laden«) von Monica<br />
D und Michele Simonini ist eine Kurzreise in die<br />
Welt feiner Lebensmittel. Die Geschwister führen<br />
das Delikatessengeschäft V.A.D. Formaggi in Livorno<br />
direkt gegenüber dem Eingang der Markt halle. Seit<br />
fast 70 Jahren handelt die Familie mit Parmigiano<br />
Reggiano. Wenn Michele und Monica Simonini einen<br />
neuen Käselaib teilen, haben sie das Gefühl, dass ihre<br />
Eltern Bruno und Rosanna ihnen dabei immer noch<br />
über die Schulter schauen. 3 600 Käselaibe werden<br />
pro Jahr von Michele persönlich mit dem Hammer<br />
nach Defekten abgeklopft, bevor sie in das Regal<br />
kommen. Ihr Genusstipp: Über frisches Weißbrot<br />
mindestens 24 Monate gereiften Parmigiano Reggiano<br />
(Bio-Qualität) reiben und fruchtiges Olivenöl (nativ<br />
extra) darüberträufeln. Buon appetito!<br />
Livornos berühmter Sohn<br />
Z<br />
unächst bringt man den eigenwilligen Maler und Skulpteur<br />
Amedeo Clemente Modigliani nicht mit der italienischen Küstenstadt<br />
in Verbindung, sondern eher mit Paris, wo er ab 1906 lebte und<br />
arbeitete. Dort traf er auch auf Pablo Picasso und Constantin Brâncusi<br />
und mit ihnen auf den Kubismus. Doch manche Urlauberin und mancher<br />
Urlauber bemerkt möglicherweise vor der Einschiffung nach Sardinien<br />
oder Korsika im Hafen von Livorno an der Stazione Marittima<br />
das übergroße Wandgemälde, das den berühmtesten Sohn der Stadt<br />
zeigt. Auch in der gesamten Stadt ist sein Konterfei allgegenwärtig.<br />
Amedeo Modigliani wurde am 12. Juli 1884 in Livorno geboren.<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Wir treffen<br />
Riccardo Scarpellini<br />
L<br />
ivorno ist ein Drehkreuz, nicht nur für die Fähren auf die italienischen<br />
Inseln. Wir sprechen mit Riccardo Scarpellini, dem Geschäftsführer<br />
von F. J. Tytherleigh, einem der wichtigsten Partner von <strong>Alnatura</strong> in Italien.<br />
Herr Scarpellini, wie sieht Ihr<br />
Arbeitsalltag für <strong>Alnatura</strong> aus?<br />
»Ganz viele Lebensmittel testen! Auch im<br />
Labor. Immer wieder treten Bio-Produzenten<br />
an uns heran und bitten uns zu prüfen,<br />
ob ihre Produkte nicht für <strong>Alnatura</strong> interessant<br />
wären. Neben der Qualität ist uns<br />
dabei ganz wichtig: Was sind das für Produzenten?<br />
Wie gehen sie mit ihren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern um? Welche<br />
Bio-Zertifizierungen haben sie? Wie ist es<br />
um das Tierwohl bestellt? Nach eingehender<br />
Prüfung bringen wir sie dann oft auch<br />
mit <strong>Alnatura</strong> zusammen, organisieren beispielsweise<br />
Besuche bei den Produzenten.«<br />
Sie besuchen also die<br />
Bio-Produzenten vor Ort?<br />
»Ja, Livorno ist da einfach sehr zentral innerhalb<br />
Italiens gelegen. Es trifft hier nicht nur<br />
die Toskana auf das Mittelmeer, sondern<br />
auch der Norden auf den Süden. Und<br />
auf die Inseln. Das ist neben dem hohen<br />
kulinarischen Niveau der Region einer<br />
der Gründe, warum wir in Livorno unseren<br />
Sitz haben. Unsere Mitarbei terinnen<br />
und Mitarbeiter besuchen<br />
daher sehr oft Bio-Höfe<br />
und wir sind immer<br />
wieder begeistert, mit<br />
welcher Leidenschaft<br />
dort gearbeitet wird.<br />
In der Regel sind es<br />
handwerklich geführte<br />
Familienbetriebe, die<br />
in der dritten oder<br />
vierten Generation<br />
existieren. In ihren<br />
Lebensmitteln spiegelt<br />
sich ihre Geschichte<br />
und Handwerkskunst<br />
wider.«<br />
Eine Führung<br />
durch die<br />
kosmopolitische<br />
Stadt<br />
ir treffen Libera<br />
W Capezzone an<br />
Bord eines schmalen<br />
Bootes im histo rischen<br />
Viertel Venezia<br />
Nuova – die Reiseleiterin<br />
erzählt von der Geschichte<br />
Livornos: Mitte<br />
des 16. Jahrhunderts ließ das<br />
Adelsgeschlecht der Medici Livorno zu<br />
einer idealen Stadt ausbauen und gestand<br />
Handel Betreibenden aus aller Welt Immunität,<br />
Privi legien und Glaubens freiheit zu.<br />
In der Folge ent wickelte sich Livorno zu<br />
einer kosmopolitischen Stadt. Prachtvolle<br />
Bauten entlang der Kanäle zeugen<br />
heute noch vom Freihandel und<br />
von über 200 Jahren Blütezeit. Die<br />
Markthalle von Livorno zählt zu den<br />
ältesten Markthallen Europas. Beliebt<br />
ist auch der Fischmarkt, auf<br />
dessen Halle unsere Reise leiterin<br />
Libera Capezzone – auch pas sio -<br />
n ierte Malerin – auf Bitten der<br />
Fischergilde von Livorno eine große<br />
Sardine gemalt hat.<br />
Direkt aus Italien in<br />
die <strong>Alnatura</strong> Märkte:<br />
Olivenöle von Frantoi<br />
Cutrera und De Carlo.<br />
Modiglianis Werk<br />
ist von Menschen<br />
geprägt – von Akten<br />
über Porträts.<br />
Er fühlte sich dem<br />
Kubismus hingezogen.<br />
Angeblich hatte der junge Modigliani einen Fiebertraum, in dem<br />
er über die Meisterwerke der Renaissance in Italien fantasiert und<br />
der ihm seine künstlerische Bestimmung aufgezeigt habe. Seine Eltern<br />
gaben ihm daraufhin die Erlaubnis, die Schule abzubrechen und ein<br />
Kunst studium zu beginnen. Die Stadt war liberal und die Familie<br />
Modigli ani zählte zum aufgeklärten jüdischen Bürgertum. Leider starb<br />
der berühmte Sohn bereits im Alter von nur 35 Jahren an Tuberkulose.<br />
Das Gesamtwerk von Modigliani umfasst vor allem Gemälde und<br />
Zeichnungen, er widmete sich aber auch der Bildhauerei. Das Hauptmotiv<br />
ist der Mensch, den er in Porträts und Aktgemälden darstellte.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
17
Die Risaia<br />
ist ihr Leben<br />
Rino Bavoso kontrolliert, ob die Reispflanzen<br />
gut gediehen sind und<br />
von Krankheit verschont wurden.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
ZU BESUCH BEI RISO VIGNOLA<br />
Keine Kulturlandschaft in Europa eignet sich so<br />
gut für den Anbau von Reis wie die italienische<br />
Po-Ebene. Giovanni Vignola führt im Norden<br />
Italiens die Riseria Vignola Giovanni S.p.A.<br />
Wir treffen ihn zusammen mit seinem Freund<br />
und Mitarbeiter Rino Bavoso im Reisfeld, als<br />
die beiden einige Reisähren in ihren von der<br />
Sonne und Arbeit ge gerb ten Händen halten<br />
und begutachten.<br />
Der Fluss Dora Baltea entsteht<br />
aus der Vereinigung zweier Schmelzwasser bäche<br />
des Mont-Blanc-Massivs und bringt sein kaltes,<br />
klares Wasser bis auf die Reisfelder von Vignola.<br />
B<br />
alzola ist ein typischer kleiner Ort in<br />
der Provinz Alessandria im italienischen<br />
Piemont. »Noch zehn Tage«,<br />
sagt Giovanni Vignola. Sein älterer Freund<br />
Rino Bavoso nickt. Sie brauchen nicht<br />
viele Worte, um sich zu verstehen. Wie<br />
schon ihre Vorfahren sind beide in der<br />
Risaia geboren, so nennt man die unendliche<br />
Weite der Reisfelder in der Po-Ebene<br />
im Norden Italiens, die von Mailand bis<br />
nach Turin reicht. Sie sind im gleichen Ort<br />
aufgewachsen. Giovanni führt in fünfter<br />
Generation das Familienunternehmen<br />
Riseria Vignola Giovanni S.p.A., das 1880<br />
von seinem gleichnamigen Ururgroßvater<br />
gegründet wurde. Vor zehn Jahren bat<br />
er Rino Bavoso darum, sich um seinen<br />
Landwirtschaftsbetrieb Cerealicola San<br />
Giacomo zu kümmern. Beide Männer lässt<br />
der Reis anbau nicht mehr los. Rino kann<br />
in den Wochen vor der Ernte kaum schlafen.<br />
Ist alles vorbereitet? Hoffentlich<br />
hagelt es nicht. Kein Jahr ist gleich, alles<br />
kann passieren. »Du hast ihn fast ein Jahr<br />
lang begleitet, wie ein Kind«, sagt Rino<br />
und meint mit »ihn« Carnaroli, die Nummer<br />
eins unter den Risottoreis-Sorten.<br />
SENSIBLES PFLÄNZCHEN<br />
Rino hat die Reispflanzen Anfang Mai<br />
in die im Wasser stehenden Felder ausbringen<br />
lassen. Nicht, weil sie so durstig<br />
wären, sondern weil Reis ein zartes, sensibles<br />
Pflänzchen ist. Das Wasser hilft<br />
der aus tropischen Regionen stammenden<br />
Pflanze, die Temperaturunterschiede<br />
zwischen den häufig schon heißen Tagen<br />
und noch kalten Nächten im Frühjahr zu<br />
verkraften. »Die Po-Ebene bietet für den<br />
Reisanbau ideale Bedingungen, denn sie<br />
erfüllt die beiden Grundvoraussetzungen:<br />
genügend Wasser aus den nahen Alpen des<br />
Piemonts und eine völlig ebene Fläche«,<br />
so Rino.<br />
CARNAROLI – PERFEKT FÜR RISOTTO<br />
Nicht jeder Reis eignet sich für einen<br />
Risotto: Cremig soll er sein und die Reiskörner<br />
selbst bissfest. Die Sorte Carnaroli<br />
besitzt die beste Biss- und Kochfestigkeit,<br />
der hohe Stärkeanteil sorgt für eine geringere<br />
Klebrigkeit gegenüber anderen<br />
Sorten. Die breite innere »Perle« des<br />
Reises lässt ihn viel Flüssigkeit und Aromen<br />
aufnehmen.<br />
Geschäftsführer<br />
Giovanni Vignola<br />
ÜBER RISO VIGNOLA<br />
• 1880 als Reismühle gegründet<br />
von Giovanni Vignola<br />
• Anbau von Bio-Reis (im<br />
Wechsel unter anderem mit<br />
Bio-Hülsenfrüchten und Bio-<br />
Getreide) auf 1 400 Hektar,<br />
Tendenz steigend<br />
• Ernte von rund 2 400 Tonnen<br />
Bio-Reis pro Jahr (je nach<br />
Klimabedingungen)<br />
• 96 Mitarbeitende im<br />
Produktionsbetrieb<br />
Riseria Vignola Giovanni<br />
• elf weitere Mitarbeitende im<br />
Bio-Landwirtschaftsbetrieb<br />
Cerealicola San Giacomo<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
19
ZU BESUCH BEI RISO VIGNOLA<br />
Giovanni Vignola (links) und Rino<br />
Bavoso kontrollieren den Reifegrad<br />
und die Qualität der Reispflanzen.<br />
Bald kann geerntet werden.<br />
Der italienische Film »Bitterer Reis« (1949)<br />
zeigt eindrücklich die harte Arbeit auf<br />
den Reisfeldern. Noch in der 1960er-Jahren<br />
wurde so geerntet, bis nach und nach die<br />
Technik die schwere Handarbeit ablöste.<br />
Als Giovanni Vignola nach alter Fami lientradition<br />
an der Reihe war, Verant wortung<br />
zu übernehmen, verwandelte er die kleine<br />
Reismühle seiner Familie Ende der 1990er-<br />
Jahre in einen modernen Betrieb und begann<br />
kontinuierlich, Land zu kaufen und<br />
auf Bio-Landwirtschaft umzustellen. Seit<br />
20 Jahren ist sein Betrieb bio-zertifiziert.<br />
Heute besitzt Vignola mit 1400 Hektar die<br />
größte zusammenhängende Fläche von<br />
Bio-Reisfeldern und ist der größte Bio-Reisproduzent<br />
Italiens. In den kommenden fünf<br />
Jahren sollen mindestens weitere hundert<br />
Hektar dazukommen. Sowohl der Produktions-<br />
als auch der Landwirtschaftsbetrieb<br />
von Vignola sind Naturland-zertifiziert.<br />
KNOCHENARBEIT AUF DEN FELDERN<br />
Anfang der 1960er-Jahre stand Rino Bavosos<br />
Mutter Clementina noch wochenlang mit<br />
anderen Frauen bis zu den Knöcheln im<br />
Wasser, um Pflanzen zu setzen und Unkraut<br />
zu jäten. »Bitterer Reis« heißt der italienische<br />
Film von Giuseppe De Santis aus dem<br />
Jahr 1949, der die Knochenarbeit in den<br />
Reisfeldern zeigt: Gebückt, den Rücken der<br />
unbarmherzigen Sonne zugewandt und von<br />
»In unserem Reis<br />
stecken Sorge, Schweiß,<br />
Freude und Stolz.«<br />
Giovanni Vignola,<br />
Geschäftsführer<br />
Mückenschwärmen umgeben. Aber Schritt<br />
für Schritt löste die Technik die schwere<br />
Handarbeit ab. Rino Bavoso und Giovanni<br />
Vignola sind ständig auf der Suche nach<br />
noch besseren, noch effizienteren Methoden,<br />
um die Arbeit für Bio-Qualitätsreis<br />
weiter zu optimieren. Sie testen immer wieder<br />
neue Verfahren, damit die Pflanzen<br />
kräftig und gesund wachsen und um Wasser<br />
und Energie einzusparen. So hat Vignola<br />
als einer der ersten Reisproduzenten beim<br />
Säen der Reiskörner perforierte Folie ausprobiert.<br />
Diese wird aber seit zwei Jahren<br />
nicht mehr eingesetzt. Stattdessen werden<br />
nach der Ernte Gräser und verschiedene<br />
Senf arten zwischengesät und die gewachsenen<br />
Pflanzen dann niedergewalzt. Durch<br />
das Mulchen verbessert sich der Boden erheblich<br />
und Dünger wird eingespart. Das<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Überschwemmen der Felder setzt außerdem<br />
eine Fermen tation in Gang, die dem<br />
Unkraut das Wachsen noch schwerer<br />
macht. »Die Reispflanzen wachsen so gesünder<br />
auf, weil unter anderem weniger<br />
Pilze und Schimmel sie befallen«, erklärt<br />
Giovanni Vignola.<br />
Traditionell italienisch:<br />
Risotto mit Gorgonzola<br />
SUMMEN, ZIRPEN, ZWITSCHERN<br />
Ein Gewitter liegt in der Luft und macht<br />
den Sonnenuntergang über den Feldern<br />
noch theatralischer. Ein Schwarm von<br />
weißen Kuhreihern fliegt über die Köpfe<br />
der beiden Männer hinweg. Es summt<br />
und zirpt um sie herum. Giovanni Vignola<br />
freut sich über jeden Falter, jede Biene,<br />
jeden Vogel. Dass auf diesen scheinbar<br />
ungeordneten Feldern wieder so viel<br />
Leben herrscht, ist ihm zu verdanken.<br />
»Wir brauchen Diversität und die kommt<br />
durch Bio-Anbau.«<br />
Der Hunger meldet sich. Die beiden<br />
Männer haben sich für abends in der<br />
Trattoria »A Casa di Ale« in Lamporo verabredet.<br />
Rino, der tags zuvor 70 Jahre<br />
alt geworden ist, lädt seinen Chef und<br />
Freund ein. Es gibt deftiges Essen. Danach<br />
verabschieden sich die beiden Männer vor<br />
der Trattoria und schauen auf einen klaren<br />
Sternen himmel. »Hoffentlich bleibt es bis<br />
zur Ernte trocken«, sagt Giovanni und fügt<br />
hinzu: »Irgendwie fällt es mir immer wieder<br />
schwer, den Reis wegzugeben. In<br />
ihm stecken Sorge, Schweiß, Freude und<br />
Stolz.« Rino nickt zustimmend. KK<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
4 Frühlingszwiebeln oder<br />
1 weiße Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
1 EL Gemüsebouillon (Pulver)<br />
700 ml Wasser<br />
100 g Gorgonzola<br />
250 g Spinat, z. B. Babyspinat<br />
3 EL Olivenöl<br />
250 g Risottoreis Carnaroli<br />
100 ml trockener Weißwein,<br />
z. B. Edition <strong>Alnatura</strong><br />
Pinot Grigio<br />
2 EL Butter<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer ganz<br />
etwas Parmigiano Reggiano<br />
(am Stück)<br />
Die Sorte Carnaroli eignet sich<br />
prima für Risotto. Auch mit<br />
dem cremig-sämig kochenden<br />
Ribe-Risottoreis gelingt der<br />
italienische Klassiker.<br />
Für einen<br />
nussigeren Geschmack<br />
Spinat durch Rucola<br />
ersetzen.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebeln putzen und fein schneiden,<br />
Knoblauch fein hacken. Gemüsebrühe mit<br />
Wasser nach Packungsanweisung zubereiten.<br />
Gorgonzola würfeln. Spinat waschen<br />
und abtropfen lassen.<br />
In einem großen Topf Zwiebeln in Olivenöl<br />
anschwitzen. Knoblauch und Reis dazugeben.<br />
Bei geringer Hitze glasig dünsten,<br />
dann mit Weißwein ablöschen.<br />
Nach und nach die heiße Gemüsebrühe<br />
hinzugießen, dabei konstant rühren.<br />
Wenn der Reis nach etwa 15 Min. bissfest<br />
(al dente) ist, Topf vom Herd nehmen und<br />
Gorgon zola, Butter und Spinat unterheben.<br />
Der Risotto sollte eher flüssig bis cremig<br />
sein, die Reiskörner selbst aber bissfest.<br />
Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken<br />
und Parmesan darüberhobeln.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 1014 kcal, Eiweiß 29 g, Fett 47 g,<br />
Kohlenhydrate 105 g<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
21
Mein Leben<br />
in der<br />
Risotto-WG<br />
Unser Autor als<br />
25-jähriger Student<br />
in Bologna.<br />
Genau ein Jahr lebte ich<br />
in der Risotto-WG in<br />
Bologna in der Emilia-<br />
Romagna. Ich war Anfang 20, junger Journalist<br />
und Student, hatte zuvor ein Jahr<br />
in Rom gelebt und war nun der neue Mitbewohner<br />
einer Dreier-WG in der Stadt<br />
am Fuße des Apennin. Meine Mitbewohner:<br />
Sandro aus Rimini und Tito aus einem Dorf<br />
in der Toskana. Was uns alle einte: Keiner<br />
von uns hatte Geld, jeder aß und kochte aber<br />
leiden schaftlich gern. Keiner von uns kam<br />
aus der »grassa« (fetten) Emilia-Romagna,<br />
wo nicht nur das Essen üppig ist (Stichwort<br />
Bolognese), sondern, wie wir merkten, auch<br />
das Geld. In unserem Kühlschrank hingegen<br />
konnte sich das Licht der Innenbeleuchtung<br />
beim Öffnen ungehindert ausbreiten.<br />
Aber irgend was fand sich immer:<br />
ein oder zwei Zwiebeln, ein Rest eines trockenen<br />
Käses, eine Zucchini oder sonst was<br />
Essbares. Oft ging auch einer von uns in<br />
den Garten unserer Vermieterin, zupfte<br />
ein wenig Rucola, erntete ein paar Tomaten<br />
oder was noch gerade Saison hatte.<br />
Und Knoblauch, Chili und Weiß wein fanden<br />
sich garantiert immer in der Küche. Es liegt<br />
auf der Hand, was mit schöner Regelmäßigkeit<br />
geschah: Wir kochten einen Risotto!<br />
Cucina Semplice. Denn Risottoreis und ein<br />
paar Brühwürfel kosteten ein paar Lira, und<br />
obwohl wir gefühlt jeden zweiten Abend<br />
Risotto kochten, liebten sowohl wir als<br />
auch unsere »zu fällig« vorbeikommenden<br />
Freunde ihn jedes Mal aufs Neue. Risotto<br />
ist wahrscheinlich das Vielseitigste, was die<br />
italienische Küche<br />
hervorzubringen<br />
vermag, dabei zugleich<br />
leicht und<br />
schwer. Leicht, weil<br />
im Grunde alles<br />
geht. Von Thunfisch<br />
über Garnelen (die<br />
gab es sehr selten<br />
bei uns), Pilze,<br />
Würstchen bis hin<br />
zu Gemüse aller Art,<br />
angefangen bei<br />
Rucola oder Spinat.<br />
Schwer, weil man<br />
tatsächlich konzentriert<br />
dabei sein und ständig rühren sollte.<br />
Und vor allen Dingen den richtigen Zeitpunkt<br />
erwischen muss, den Risotto als<br />
»pronto« zu bezeichnen: Immer noch leicht<br />
flüssig sollte er sein, der Reis selbst aber<br />
al dente. Bissfest! Schnell hatten wir unseren<br />
Spitz namen weg: Risotto- WG. MF<br />
Reis mit Zwiebeln oder Schalotten<br />
anschwitzen, Gemüsebrühe schrittweise<br />
auffüllen und konstant sanft<br />
rühren, bis der Reis bissfest ist. Dann<br />
sofort servieren.<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
INSPIRATIONEN AUS ITALIEN<br />
ANZEIGE<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Ein idealer Begleiter<br />
zu Risotto-Gerichten:<br />
Edition <strong>Alnatura</strong><br />
Pinot Grigio<br />
Trockener italienischer<br />
Bio-Weißwein aus Demeter-<br />
Landbau mit einem frischen<br />
Bukett aus Stachelbeeren<br />
und Zitrus früchten.<br />
Die Trauben für diesen<br />
Pinot Grigio wachsen<br />
in Terre di Chieti (IGT)<br />
in den Abruzzen.<br />
KOCHBUCHTIPP<br />
»Zu Tisch in Venedig«<br />
In diesem wundervollen Kochbuch der Wahl-<br />
Vene zianerin Skye McAlpine gibt es einige<br />
schmackhafte Risotto-Rezepte: Risotto mit frittierten<br />
Zucchiniblüten und Scampi, mit Zitrone,<br />
mit Fenchel oder mit Radicchio und Gorgonzola.<br />
Als »Beilage« serviert die Autorin rund 170 Farbfotos<br />
der verführerischen Gerichte, von verträumten<br />
Winkeln der Stadt und dem Alltag der<br />
Venezianerinnen und Venezianer. Ein beson deres<br />
Buch, abgerundet durch einen Einband in Leinenoptik<br />
und einen Buch rücken in Roségold –<br />
passend zur<br />
feinen Eleganz<br />
der Stadt.<br />
Erhält lich für<br />
32 Euro im<br />
Südwest-<br />
Verlag. MF<br />
BUCHTIPP<br />
»Padre Padrone«<br />
Die Verfilmung von den Gebrüdern Taviani wurde<br />
1977 in Cannes mit der Goldenen Palme prämiert.<br />
Es ist das Epos Sardiniens: Der Sarde Gavino Ledda<br />
erzählt seine herzergreifende Geschichte. Gerne<br />
hätte er die Schule besucht, doch nach nur vier<br />
Wochen reißt ihn sein gewalttätiger Vater heraus<br />
und bringt ihn in die Berge der Region Gallura,<br />
wo er fortan die Schafe hüten muss. Statt Lesen<br />
und Schreiben lernt er die Einsamkeit kennen, hält Zwiesprache mit<br />
der Natur und versinkt in einer Welt aus archaischem Schweigen.<br />
Erst im Alter von 21 Jahren gelingt es ihm, dieser Welt zu entkommen.<br />
Gavino meldet sich freiwillig für die Armee, ohne ein Wort Italienisch<br />
zu sprechen – die sardische Sprache unterscheidet sich deutlich davon.<br />
Doch sein Kampf gegen die Unterdrückung ist noch nicht vorbei.<br />
»Padre Padrone« wurde mehrfach ausgezeichnet. Der Roman in der<br />
Ausgabe des dtv-Verlags ist für 9,90 Euro erhältlich. MF<br />
Humbel<br />
Bio-Grappa Autori Moscato<br />
Grundlage für diesen Bio-Grappa<br />
sind Trester der typischen piemonteser<br />
Weißwein-Rebsorte Moscato.<br />
Die subtilen Aromen der Moscato-<br />
Trester prägen das Destillat. Es<br />
erinnert intensiv an gelbe Früchte,<br />
etwas Honig und hat eine feine<br />
Würze. Der Grappa ist aromatisch,<br />
weich und lang anhaltend am<br />
Gaumen.<br />
500 ml 29,90 € (1 l = 59,80 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
ZU BESUCH BEI SANNITICA<br />
Monte und Mare<br />
geben dem Wein<br />
seinen Charakter<br />
Für eine Genossenschaft<br />
von Weinbäuerinnen<br />
und Weinbauern in<br />
den Abruzzen ist die<br />
Zusammenarbeit mit<br />
<strong>Alnatura</strong> der Weg in die<br />
Zukunft. Wir schauten<br />
zur Weinernte in der<br />
Kooperative Sannitica,<br />
mit Sitz in Canosa<br />
Sannita in der Provinz<br />
Chieti, vorbei.<br />
D<br />
er Ausblick von den Weinhängen<br />
ist rundum atemberaubend. Er<br />
reicht vom azurblauen Mittelmeer<br />
bis zum Monte Amaro. Der mit seinen<br />
2 793 Metern zweithöchste Berg der Apenninen<br />
ist nur 20 Kilometer von der Küste<br />
entfernt. Ein lohnendes Urlaubsziel und<br />
bestes Klima für den Weinanbau. Hier,<br />
zwischen Bergen und dem Meer, befinden<br />
sich die Weinhänge von Sannitica. Heute<br />
pflücken Saisonhelferinnen und -helfer<br />
die Sorte Trebbiano d'Abruzzo. Die dicken<br />
hellen Trauben sehen makellos aus, die<br />
Pflanzen gesund und die Erde ist braun<br />
und weich wie ein Teppich. Pappeln, Weiden,<br />
Eichen und andere Baumarten sowie<br />
Sträucher umsäumen fast überall die Felder.<br />
Sie bieten Reh, Wildschwein und Hase<br />
Schutzkorridore.<br />
Geübt schneiden die Helfenden die prallen<br />
Rispen ab. Schnell füllen sich ihre Körbe.<br />
So schnell, dass wir neugierig werden und<br />
die Zeit stoppen. Wie viel Zeit braucht es<br />
wohl, um 15 Kilogramm Trauben zu ernten?<br />
Drei Minuten, zwei? Saisonhelfer Gianni<br />
gibt sein Bestes. Er braucht nur 22 Sekunden!<br />
Er lacht, als er seine Bestzeit erfährt.<br />
UMSTELLUNG AUF BIO-WEINBAU<br />
Knapp 600 Hektar werden von 140 Mitgliedern<br />
der Genossenschaft bewirtschaftet,<br />
etwa hundert Hektar bereits biologisch. In<br />
der Vergangenheit gingen aber die Erträge<br />
immer weiter zurück und gelangten vor drei<br />
Jahren an ihren Tiefpunkt. Es musste sich<br />
etwas ändern, damit den vielen kleinen und<br />
mittleren Familienbetrieben ein sicheres<br />
Auskommen garantiert werden konnte. »Da<br />
geht es um soziale Verantwortung, das ist<br />
kein Spaß«, so der Vizepräsident Giuseppe<br />
Zulli. Also bat die Genossenschaft Agronom<br />
Dr. Silvano Scioli um Hilfe. Dieser riet den<br />
Weinbäuerinnen und Weinbauern von<br />
Canosa Sannita, komplett auf biologischen<br />
Weinanbau umzustellen. Auch die Genossenschaft<br />
selbst sieht darin die Zukunft –<br />
nicht zuletzt dank der Partnerschaft mit<br />
<strong>Alnatura</strong>. »Die deutsche Bio-Markt-Kette<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
<strong>Alnatura</strong> hat uns ihr Vertrauen geschenkt«,<br />
so Giuseppe Zulli. »Das gibt uns Planungssicherheit<br />
für die Zukunft.«<br />
In den drei Jahren hat sich schon viel<br />
bewegt: Für <strong>Alnatura</strong> lässt die Genossenschaft<br />
ihren Wein erstmals in Flaschen abfüllen.<br />
Sannitica investierte in hochmoderne<br />
Wetterstationen, die den Feuchtigkeitsgehalt<br />
sowohl der Luft als auch im Boden<br />
messen. Das Ergebnis: Biologische Pflanzenschutzmittel<br />
können jetzt auf den Punkt<br />
genau eingesetzt und die Felder notfalls<br />
gewässert werden. Der Boden wird nur<br />
noch so viel wie nötig bearbeitet und zielgerichtet<br />
gedüngt. Zeit und Geld werden<br />
gespart und die Umwelt geschont. Außerdem<br />
erhalten die Winzerinnen und Winzer<br />
regelmäßig Schulungen zu neuen Techniken<br />
im Weinanbau, aber auch zu Methoden im<br />
Umweltschutz.<br />
den letzten drei Jahren bekamen weitere<br />
60 Hektar die Bio-Zertifizierung. In den<br />
kommenden drei Jahren will die Genossenschaft<br />
den Anteil von biologischem Anbau<br />
von derzeit etwa 24 Prozent auf 70 Prozent<br />
erhöhen und setzt zudem auf neue, qualitativ<br />
hochwertige Trauben.<br />
Zum Abschluss des Besuches werden<br />
wir zu einem Rundgang und einer Verkostung<br />
in die Weinkellerei eingeladen. Dort<br />
empfängt uns Michelangelo Garofalo, der<br />
Verantwortliche für die Weinproduktion<br />
bei Sannitica. Der Önologe, also Fachmann<br />
für Weinanbau, ist stolz darauf, dass der<br />
Wein für <strong>Alnatura</strong> den Charakter und die<br />
Qualitäten dieses Landstriches zwischen<br />
Monte und Mare so gut widerspiegelt. KK<br />
ÜBER SANNITICA<br />
• 1963 gegründet<br />
• Standort: Canosa Sannita<br />
in der Provinz Chieti in Italien<br />
• Zusammenschluss von 140<br />
kleinen und mittleren Weinbaubetrieben<br />
mit dem Ziel, auf<br />
hundert Prozent biologischen<br />
Weinanbau umzustellen<br />
• 21 Mitarbeitende, davon<br />
zehn saisonal bei der Weinlese<br />
VERÄNDERUNGEN SPÜRBAR<br />
Agronom Silvano Scioli kniet sich nieder<br />
und greift in die Erde. Sie ist locker und<br />
butterweich. Beikräuter bedecken die<br />
Ackersohle. Die Artenvielfalt von Fauna<br />
und Flora hat sich deutlich erhöht. In<br />
Alle Weinhänge von Sannitica<br />
sind durch Waldsäume begrenzt.<br />
Sie bieten Wildtieren Schutzräume.<br />
Michelangelo Garofalo, Önologe<br />
von Sannitica, erklärt, welche Speisen<br />
zu den Weinen passen:<br />
Der Pecorino ist ein frischer Weißwein<br />
mit einer angenehmen Säure<br />
und dem Duft von Zitrusfrüchten.<br />
Er passt zu Antipasti, kräftigem<br />
Schaf- oder Ziegenkäse und Spaghetti<br />
mit Garnelen. Außerdem schmeckt er<br />
zu Fisch wie Seelachs, aber auch<br />
zu Hühnerfleisch.<br />
Der Trebbiano d’Abruzzo ist etwas<br />
fruchtiger, hat weniger Säure und<br />
duftet nach grünem Apfel und Banane.<br />
Er eignet sich gut für Tortelli mit Spinat<br />
und generell zu weißem Fleisch.<br />
Der Primitivo ist sehr strukturiert,<br />
duftet nach roten Früchten und<br />
nach Tabak. Er schmeckt sehr fruchtig<br />
und leicht nach Nelken.<br />
Primitivo passt zu Pasta- und<br />
Reisgerichten mit Pilzen, Butter und<br />
Käse und rotem Fleisch.<br />
Der Merlot riecht fruchtig<br />
und blumig, erinnert an Veilchen<br />
und Pflaumen. Er ist ausgewogen<br />
und schmeckt dezent nach<br />
Kräutern und Lorbeer.<br />
Er harmoniert gut mit Hühnchen,<br />
Lasagne und Trüffel-Risotto.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
25
ZU BESUCH BEI LENTINI<br />
Rundum italienisch<br />
Kann eine Tiefkühlpizza genauso gut sein wie eine frische? Nicola Lentini meint ja.<br />
Deshalb begann der Turiner Restaurantbesitzer vor wenigen Jahren damit, seine besten Pizzen<br />
in derselben Qualität als Tiefkühlvariante zu produzieren. Unsere Partnerin Rosella Fumagalli<br />
hat in Lentinis Pizzabäckerei vorbeigeschaut.<br />
W<br />
ie sieht eine Pizza nach neapolitanischer<br />
Art aus, möchte<br />
Rosella bei ihrem Besuch wissen.<br />
»Der drei Millimeter flache Boden sollte<br />
noch weich sein«, erklärt Nicola Lentini,<br />
»dagegen der zwei Zentimeter breite leichte,<br />
luftige Rand schön kross. So kann das<br />
Pizzaviertel zusammengeklappt und mit der<br />
Hand gegessen werden. Denn eigentlich<br />
ist die Pizza als Fast Food geboren. Man aß<br />
sie auf der Straße, im Stehen.«<br />
Zu Nicolas Favoriten gehört die Pizza Margherita.<br />
Sie ist die Königin der Pizzen, povera<br />
e nobile, will heißen: einfach und edel.<br />
Einfach wegen der wenigen Zutaten für<br />
den Grundteig: Mehl, Wasser, Salz, Hefe.<br />
Geadelt ist sie, weil sie 1889 an geblich<br />
der Pizzabäcker Raffaele Espo sito nach<br />
Königin Margherita di Savoia benannt hat,<br />
als diese zu Besuch in Neapel war. Eine<br />
geniale Marketingidee und obwohl nur<br />
eine Legende, hat sie die Pizza berühmt<br />
gemacht. Noch dazu erinnert sie mit dem<br />
Rot der Tomaten, dem Weiß des Mozzarellas<br />
und dem Grün des Basilikums an die<br />
Farben der Nationalflagge Italiens. »Das<br />
Rezept ist simpel und trotzdem habe ich<br />
sie selbst nie wirklich gut hinbekommen«,<br />
gesteht Nicola Lentini. Und weil ein Pizzaiolo<br />
– so heißt Pizzabäcker auf Italienisch<br />
– es einfach perfekt kann, hat er für<br />
die Produktion der Tiefkühlpizza eben nur<br />
Profis eingestellt.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
ÜBER LENTINI<br />
• 2018 gegründet<br />
• Standort: Turin in Italien<br />
• 15 Mitarbeitende<br />
• Im Sortiment von <strong>Alnatura</strong>:<br />
Pizza Margherita, Calabrese,<br />
Prosciutto, Quattro Formaggi<br />
und Funghi<br />
LENTINIS ERFOLGSREZEPT<br />
Was macht die Tiefkühlpizza von Lentini<br />
so gut? Als Erstes beste Zutaten aus Italien;<br />
frisches klares Wasser aus den piemontesischen<br />
Alpen, Meersalz aus Sizilien. »Das<br />
piemontesische, mittelfeine Weizenmehl<br />
lässt die Pizza nach Brot duften und etwas<br />
nussig schmecken«, erklärt Lentini. In den<br />
süßen Tomaten steckt die Sonne Italiens;<br />
Zucker als Zutat hat die Pizza deshalb nicht<br />
nötig. Aus den Bergen Umbriens stammt das<br />
Olivenöl. Der Mozzarella Fior di Latte ist wegen<br />
seiner Konsistenz bei Pizza die erste Wahl.<br />
Das zweite Erfolgsgeheimnis: Zeit für<br />
den Teig. Zeit kostet Geld, aber genau das<br />
macht den Unterschied. Es braucht deshalb<br />
nur wenig Hefe, keine anderen Treibmittel<br />
oder Zusätze. Spezielle Knethaken verrühren<br />
die Zutaten so, dass der Teig möglichst<br />
viel Sauerstoff bekommt. Nach mindestens<br />
24 Stunden Ruhezeit bei 20 Grad werden<br />
die Teiglinge geformt und ruhen noch einmal<br />
einen ganzen Tag.<br />
PIZZATEIG-JONGLEURE IN AKTION<br />
Per Hand werden die Teiglinge zu Pizzen<br />
geformt: In harmonischen Bewegungen<br />
streuen die Pizzabäcker das Mehl auf den<br />
»Eigentlich ist die Pizza als Fast<br />
Food geboren. Man aß sie auf der<br />
Straße, im Stehen.«<br />
Nicola Lentini,<br />
Geschäftsführer<br />
Tisch und ziehen die Pizzakugeln auseinander.<br />
Sie werden dabei immer wieder gedreht<br />
und von der einen zur anderen Hand<br />
geworfen. Dadurch bekommt der Teig noch<br />
einmal Sauerstoff. Einer der Männer, Mauro,<br />
kann das besonders gut. Er ist ein echter<br />
Pizza-Akrobat und wirft die Teigscheibe für<br />
Rosella extra weit in die Luft, wie ein Jongleur.<br />
Mauro gehört sogar zur italienischen Nationalmannschaft<br />
der Pizza-Akrobaten. Flink<br />
wird der Pizza boden belegt und in den<br />
Ofen geschoben, gebacken und anschließend<br />
schockgefroren und verpackt. Jetzt<br />
sind die Lentini-Pizzen für die Reise nach<br />
Deutschland bereit.<br />
Für Rosella lässt Nicola die Königin der<br />
Pizzen jedoch in den Ofen schieben. Ihr<br />
Urteil: Duft, Aussehen, Konsistenz und Geschmack<br />
sind perfekt. Sie ist beeindruckt.<br />
Alles passt. Eine mutige Idee ist Wirklichkeit<br />
geworden. Die Lentini- Tiefkühlpizza ist auf<br />
ihrem Siegeszug bei <strong>Alnatura</strong> und bringt<br />
auf den heimischen Tisch einen Hauch von<br />
Urlaub in Italien. KK<br />
Erfahren Sie mehr unter lentini.eu<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
27
ALNATURA TRIFFT<br />
Maddalena Scagnelli<br />
und Franco Guglielmetti<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Alte Volkslieder haben nichts mit unserem heutigen Leben<br />
zu tun? Im Gegenteil, sagen Maddalena Scagnelli und<br />
Franco Guglielmetti, Musiker des italienischen Ensembles Enerbia.<br />
Auf ihren Konzerten präsentieren sie ein riesiges Repertoire<br />
der in Vergessenheit geratenden Lieder und begeistern damit ein<br />
breites Publikum.<br />
»Auch junge Leute<br />
mögen diese Art von Musik.«<br />
Maddalena, beim Konzert gestern<br />
haben Sie unter anderem ein Instru ment<br />
gespielt, das wie ein rechteckiger Kasten<br />
aussah.<br />
Maddalena: »Das war ein Salterio, ein Zupfinstrument,<br />
das im 18. Jahrhundert besonders<br />
in Italien sehr selten war. Es gab eine<br />
Zeit, da wurden in einen Bilderrahmen Saiten<br />
gespannt. Ein richtiges Streich- oder Zupfinstrument<br />
konnten sich nur wenige leisten.«<br />
Franco, Sie haben das Akkordeon gespielt.<br />
Ob nun in Federico Fellinis Filmen<br />
»Amarcord« oder »La Strada«, das Akkordeon<br />
scheint der Klang der Straße<br />
und der alten Zeiten zu sein.<br />
Franco: »Und der Hochzeiten! Mein Vater<br />
hat viel auf Hochzeiten gesungen und ich<br />
war derjenige, der ihn begleiten sollte.<br />
Musik war ein Beitrag zum Leben. Gerade<br />
auf dem Land gab es nichts Wichtigeres.<br />
Es gab kein Radio, kein Fernsehen und hier<br />
oben auch keine Kinos. Man saß am Abend<br />
zusammen und wenigstens einer hat gespielt.<br />
Meine Mutter hat als Dreizehn- oder<br />
Vierzehnjährige für ein paar Lira bis zu zehn<br />
Stunden am Tag Reis geerntet, gebückt und<br />
bis zu den Knien im Wasser stehend. Da haben<br />
die jungen Leute am Abend einen Musiker<br />
kommen lassen und einen Teil ihres<br />
hart erarbeiteten Geldes für Musik ausgegeben.<br />
Wenn man schon auf Strohsäcken<br />
schläft, dann wenigstens mit Musik!«<br />
Sie verfügen über ein riesiges Repertoire<br />
aus alten Liedern aus der Provinz<br />
Piacenza. Woher haben Sie diese Lieder?<br />
Franco: »Zum Großteil sind sie mündlich<br />
überliefert worden. Die Alten kannten die<br />
Lieder im Detail ganz genau. Wenn du bei<br />
einer Hochzeit auch nur einen Ton falsch gespielt<br />
hast, gab es einen Aufschrei (lacht).«<br />
Maddalena: »Aber es gab gerade in den<br />
1980er-Jahren Leute, die angefangen haben,<br />
die Lieder aufzuschreiben. Die sind von<br />
Ort zu Ort gezogen, denn man wurde sich<br />
bewusst, dass sie sonst verloren gehen.<br />
Wir haben heutzutage einfach sehr viel<br />
mehr Ablenkungen als damals.«<br />
Wie kam es, dass Sie beide zu<br />
Bewahrenden der alten Volkslieder<br />
dieser Gegend wurden?<br />
Maddalena: »Ich komme eher aus der klassischen<br />
Musik, Franco von den Volksliedern.<br />
Heute versuchen wir uns gemeinsam für<br />
den Erhalt dieser wunderbaren Lieder, die<br />
mal stiller sind oder auch mal in Richtung<br />
gestampfter Walzer gehen (lacht), einzusetzen<br />
und sie bei Konzerten in der Region<br />
den Menschen näherzubringen.«<br />
Franco: »Dabei sehen wir sowohl die Lieder,<br />
die Landschaft als auch die von Menschen<br />
gemachte Kulturlandschaft als Einheit an.<br />
Wir präsentieren die Lieder wie gestern<br />
Abend in wunderbaren Innenhöfen, Basiliken,<br />
den vielen Burgen hier in der Gegend,<br />
aber auch inmitten von Bergdörfern oder<br />
der Natur.«<br />
Das Piacentino<br />
Das Piacentino ist die südwestliche<br />
Gegend der Provinz Piacenza in der<br />
Emilia- Romagna. Das Reizvolle sind die<br />
sanft ansteigenden Hügel des Apennin-<br />
Gebirges mit Tälern wie dem Val Tidone.<br />
Außerdem ist das Piacentino ein<br />
bedeutendes Weinbaugebiet. Die Küche<br />
ist außergewöhnlich gut, es reiht sich<br />
eine Burg an die nächste, Orte<br />
wie Pianello Val Tidone sind perfekt,<br />
um nach Herzenslust zu schlendern.<br />
Das Piacentino punktet auch in Sachen<br />
Kultur – kein Apennin-Festival findet<br />
ohne die Musik von Enerbia (Maddalena<br />
Scagnelli und Franco Guglielmetti) statt.<br />
Termine auf enerbia.com oder auf<br />
appenninofestival.eu<br />
Auch da, wo wir Sie fotografiert haben?<br />
Franco: »Ja, auch da! Und wir sind immer<br />
wieder überrascht, wie viele Menschen<br />
zu unseren Konzerten kommen, teils von<br />
weit her, beispielsweise aus der Toskana,<br />
und wie sehr auch die jungen Menschen<br />
diese Art von Musik mögen.«<br />
Maddalena: »Das Volkslied verbindet einfach.<br />
Die Themen sind Liebe, Sehnsucht,<br />
Nostalgie, das tägliche Leben. Oft sind die<br />
Lieder melancholisch.«<br />
Was macht die Provinz Piacenza für Sie<br />
so besonders?<br />
Franco: »Viele wissen nicht, wie schön es<br />
hier ist, wie viele Burgen, wunderbare Orte<br />
wie Castell’Arquato oder Pianello Val Tidone<br />
und wilde Berggegenden es hier gibt. Und<br />
dies in so zentraler Lage zwischen Mailand,<br />
Genua und Florenz.«<br />
Maddalena: »Und die Küche ist wirklich<br />
fantastisch. Es gibt sehr viele gute Restaurants,<br />
daher kommen auch die Mailänder<br />
hierher. Franco mag beispielsweise die<br />
Eintopf-Spezialitäten der Gegend ganz besonders.<br />
Wie Pisarei e fasò (Mini-Gnocchi<br />
mit Bohnen) oder Pasta e Fagioli (Nudeln<br />
mit Bohnen). Ich schätze an dieser Region<br />
vor allem die herausragenden Rebsorten,<br />
zum Beispiel Gutturnio oder Ortrugo.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Der Geschmack Italiens<br />
<strong>September</strong>, die letzten lauen Sommertage: Mit einem Lächeln denken wir an zurückliegende<br />
Urlaube in Italien. Dieses Glücksgefühl erleben wir auch mit den italienischen Bio-Spezialitäten von<br />
LaSelva, die wir im <strong>Alnatura</strong> Markt einkaufen. Auf dem Biohof LaSelva in der südlichen Toskana<br />
werden seit 1980 Gemüse, Obst, Wein und Getreide angebaut und nach traditionellen Rezepturen<br />
zum Beispiel in der Hof-Manufaktur weiterverarbeitet.<br />
Bio-Tomatensauce<br />
Salsa pronta vegan<br />
Gerade wenn es schnell gehen<br />
muss, ist die Salsa pronta ein<br />
schmackhafter Begleiter zur<br />
Pasta. Die in der Toskana gereiften<br />
Tomaten werden zusammen<br />
mit weiterem frischem<br />
Gemüse verarbeitet und abgefüllt.<br />
Tipp: Die Zugabe eines<br />
milden Olivenöls rundet den<br />
Geschmack der Sauce ab.<br />
340 g 1,89 € (1 kg = 5,56 €)<br />
Bio-Bandnudeln<br />
Tagliatelle a nido**<br />
Die Bandnudeln im Nest werden<br />
aus Hartweizengrieß und Wasser<br />
hergestellt. Sie haben eine leicht<br />
poröse Oberfläche, die sich nach<br />
dem Kochen sehr gut mit Pestos<br />
oder Saucen verbindet.<br />
250 g 1,89 € (100 g = 0,76 €)<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich<br />
um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Bio-Balsamessig<br />
Aceto Balsamico di Modena IGP**<br />
vegan<br />
Der Naturland-zertifizierte Balsamessig<br />
wird aus dem Most und Weinessig<br />
biologisch angebauter Trauben<br />
hergestellt. Dank seines süßsauren<br />
und harmonischen Geschmacks ist<br />
er ideal für Salate, Fleischgerichte<br />
sowie Rohkost und Obst.<br />
500 ml 4,99 € (1 l = 9,98 €)<br />
Bio-Haselnussgebäck<br />
Brutti ma buoni**<br />
Ein Name mit Augenzwinkern:<br />
»Brutti ma buoni« bedeutet »hässlich,<br />
aber gut«. Das traditionelle Gebäck<br />
wird in Süditalien ausschließlich mit<br />
ita lienischen Haselnüssen ohne<br />
Mehl gebacken. Passt zu Kaffee oder<br />
einem Grappa.<br />
100 g 3,99 €<br />
Bio-Tomatenpesto<br />
Pesto rosso vegan<br />
Das nussige Pesto rosso<br />
wird aus Tomaten, Cashewkernen<br />
und Basilikum gemixt.<br />
Nicht nur zur Pasta, sondern<br />
auch in Gemüsesuppen,<br />
zu gekochtem Fleisch und in<br />
Salatsaucen ist die italienische<br />
Würzpaste zu empfehlen.<br />
130 g 2,79 € (100 g = 2,15 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkost-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
31
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Kochen mit Amore<br />
Kaum eine Küche ist weltweit so verbreitet und beliebt<br />
wie die italienische. Sie lädt ein zum geselligen Bei sammensein,<br />
ist vielfältig und noch dazu einfach in der<br />
Zubereitung. Ob Nudeln mit würzigem Pesto, fruchtiger<br />
Salsa oder aglio e olio mit Olivenöl – Hauptsache mit<br />
Liebe angerichtet. Mit den Bio-Produkten von Artigiana<br />
Genovese, Romano, Fiordimonte und La Vita Bio lässt sich<br />
der pure Geschmack Italiens liebevoll nachkochen.<br />
Artigiana Genovese<br />
Bio-Pesto alla Genovese<br />
Hauptzutat für dieses Pesto ist<br />
Basilikum; dieses wird mit Cashewnüssen,<br />
Apfelfasern und Olivenöl<br />
zu einer cremigen Sauce verarbeitet.<br />
Das Pesto wird nicht pasteurisiert<br />
und behält dadurch seine grüne<br />
Farbe sowie sein intensives Aroma.<br />
130 g 3,79 € (100 g = 2,92 €)<br />
Artigiana Genovese<br />
Bio-Pesto rosso<br />
oder Bio-Pesto mit Tofu vegan<br />
Basilikum-Pesto mit sonnengetrockneten<br />
roten Tomaten und Parmesan<br />
oder als milchfreie Variante mit Tofu.<br />
Beide Sorten sind kalt zu genießen,<br />
passen zu jeder Art von Pasta, gekochtem<br />
Gemüse, gebackenen<br />
Kartoffeln sowie auf Brot oder Pizza.<br />
Pesto rosso 130 g 3,79 €<br />
(100 g = 2,92 €)<br />
Pesto mit Tofu 130 g 3,49 €<br />
(100 g = 2,68 €)<br />
Romano<br />
Bio-Olivenöl nativ extra<br />
Ortice Bio<br />
Das Olivenöl wird kalt gepresst aus den Oliven<br />
der Sorte Ortice. Es schmeckt intensiv fruchtig<br />
mit bitteren und<br />
scharfen Noten. Ideal<br />
für Salate, Gemüse<br />
und Grillgerichte<br />
sowie zu Suppen oder<br />
frischem Landbrot.<br />
Ausgezeichnet mit<br />
dem Qualitätssiegel<br />
Leone D’Oro.<br />
250 ml 9,99 €<br />
(100 ml = 4,– €)<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Fiordimonte<br />
Bio-Strozzapreti<br />
oder Bio-Spaghetti<br />
Die Pasta aus grobkörnigem Hartweizengrieß wird von Hand<br />
gefertigt und bei niedriger Temperatur mehr als 20 Stunden<br />
getrocknet. Dank der Bronzezeichnung ist ihre Oberfläche rau<br />
und porös – ideal, um Pestos und Saucen aufzunehmen.<br />
je 500 g 2,99 € (1 kg = 5,98 €)<br />
La Vita Bio<br />
Bio-Salsa di Pomodoro<br />
Datterino Giallo<br />
Die italienische Salsa besteht zu<br />
99 Prozent aus gelben Datteltomaten;<br />
verfeinert mit Olivenöl<br />
nativ extra. Beide Zutaten stammen<br />
aus Sizilien. Gelbe Tomaten<br />
sind süßer und zarter als rote<br />
und passen daher besonders<br />
gut zu Fisch.<br />
360 g 2,49 € (1 kg = 6,92 €)<br />
Alle hier abgebildeten Produkte<br />
sind nur für kurze Zeit erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
33
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Buon appetito<br />
Mit den sorgfältig ausgewählten italienischen Bio-Produkten<br />
von Masoni Becciu, La Vita Bio und Fiordimonte holen Sie sich<br />
den Geschmack Italiens auf die Teller. Wenn Sie diese dann<br />
in ein köstliches Gericht verwandelt haben und die aromatischen<br />
Düfte den gesamten Raum erfüllen, werden Erinnerungen<br />
an Restaurantbesuche in Italien wach. Wir wünschen genussvolle<br />
Momente beim Nachkochen.<br />
Masoni Becciu<br />
Bio-Olivenöl nativ extra<br />
Ispiritu Sardu<br />
Dieses Olivenöl ist fruchtig und leicht süß. Es hat die prestigeträchtige<br />
Auszeichnung Leone D’Oro erhalten und schmeckt<br />
zu Salaten, gekochtem Gemüse, geröstetem Brot und Fisch.<br />
250 ml 9,99 € (100 ml = 4,– €)<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite<br />
handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
La Vita Bio<br />
Bio-Sugos<br />
Die Sauce Sugo alla Puttanesca, die ihren<br />
Ursprung in Süditalien hat, wird aus Tomaten,<br />
grünen und schwarzen Oliven, nativem Olivenöl<br />
extra, Zwiebeln, Kapern und scharfen Paprika<br />
hergestellt. Neben Tomaten enthält der Sugo<br />
alla Marinara Kapern, natives Olivenöl extra und<br />
Sardellen. Der Sugo di Pomodoro al Basilico<br />
mit Tomaten und Basilikum kann als Sauce auf<br />
Pizza, Nudeln und Bruschetta verwendet werden.<br />
Im typisch sizilianischen Sugo alle Olive sind<br />
Tomaten und Oliven aus Sizilien verarbeitet.<br />
Schmeckt zu allen Arten von Nudeln.<br />
Sugo alla Puttanesca, alla Marinara und alle Olive<br />
je 360 g 2,49 € (1 kg = 6,92 €)<br />
Sugo di Pomodoro al Basilico<br />
360 g 1,99 € (1 kg = 5,53 €)<br />
Fiordimonte<br />
Bio-Rigatoni<br />
Die echten italienischen<br />
Nudeln aus Hartweizengrieß<br />
werden von Hand<br />
hergestellt und bei<br />
niedriger Temperatur<br />
mehr als 20 Stunden auf<br />
Holzrahmen getrocknet.<br />
Die Pasta ist rau und<br />
porös, sodass sie sich<br />
gut mit Pestos oder<br />
Saucen verbindet.<br />
500 g 2,99 €<br />
(1 kg = 5,98 €)<br />
Alle hier abgebildeten Produkte<br />
sind nur für kurze Zeit erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
35
Aus unserem<br />
Sortiment *<br />
GEPA<br />
Italienischer Bio-Espresso<br />
gemahlen<br />
Ein ausgewogen aromatischer<br />
Espresso mit leichter Würze<br />
und dichter Crema – aus<br />
original italienischer Röstung<br />
aus hundert Prozent Arabica-<br />
Bohnen. Durch die<br />
traditionelle Langzeitröstung<br />
im aromaschonenden<br />
Trommelröster erhält diese<br />
Kaffeespezialität ihren vollen<br />
Geschmack. Besonders<br />
geeignet für Siebträger.<br />
250 g 5,99 € (100 g = 2,40 €)<br />
Morgenland<br />
Bio-Zedernüsse vegan<br />
Zedernüsse stammen von der sibirischen<br />
Zirbelkiefer. Sie haben einen mild-süßlichen<br />
Geschmack und können Müsli und Gebäck<br />
verfeinern. Knusprig geröstet runden sie Salate,<br />
Nudel- und Reisgerichte ab. Auch pur ideal<br />
als Snack für zwischendurch. Außerdem<br />
sind Zedernüsse eine gute Alternative<br />
für Pinienkerne in italienischen Gerichten.<br />
100 g 6,49 €<br />
Meraner Mühle<br />
Bio-Weizenmehl Type 405**<br />
oder Bio-Polenta-Maisgrieß**<br />
Das Weizenmehl hat eine sehr weiße Farbe und<br />
fühlt sich besonders fein an. Es eignet sich für<br />
Pizza, Focaccia und andere italienische Backwaren.<br />
Der gelbe Maisgrieß ist ideal für die Zubereitung<br />
von Polenta. Der Klassiker der italienischen Küche<br />
schmeckt zu Pilzen, Käse oder einem herzhaften<br />
Fleisch- oder Fisch gericht.<br />
Weizenmehl 1 kg 1,99 €<br />
Polenta-Maisgrieß 500 g 1,69 € (1 kg = 3,38 €)<br />
Dievole<br />
Bio-Rotwein Chianti Classico<br />
DOCG 2018<br />
Dieser trockene Wein aus der<br />
Toskana hat eine intensive<br />
rubinrote Farbe und Aromen<br />
von reifen Früchten wie Kirschen<br />
und Himbeeren. Gelagert wurde<br />
er für circa 13 Monate in nicht<br />
gerösteten französischen Eichenfässern.<br />
Er ist würzig und passt<br />
zu vielen Speisen, wie zum Beispiel<br />
zu einer einfachen Vesper.<br />
Die optimale Serviertemperatur<br />
liegt bei 18 Grad Celsius.<br />
0,75 l 12,99 € (1 l = 17,32 €)<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
ANZEIGE<br />
LIEFERKETTEN<br />
FÜR<br />
GESETZ?<br />
UNS<br />
SELBST-<br />
VERSTÄNDLICH<br />
von Anfang an – auch ohne gesetzliche Vorgabe!<br />
Seit über 45 Jahren engagiert sich<br />
Rapunzel weltweit für nachhaltigen<br />
Bio-Anbau und Fairen Handel.<br />
Rapunzel Produkte gibt es in weit über<br />
4.000 selbstständigen Bio-Läden,<br />
Bio-Supermärkten, Reformhäusern und<br />
Hof-Läden.<br />
Mehr unter:<br />
www.rapunzel.de/lieferkette<br />
Wir machen Bio aus Liebe<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong> 37<br />
‒ seit über 45 Jahren.
AUS DER ALNATURA UNTERNEHMENSFAMILIE<br />
Amore mio – glutenfreie Pasta<br />
Wer die italienische Küche mag, liebt meist auch Pasta. Ich auf jeden Fall.<br />
Spaghetti, Fusilli, Linguine, Rigatoni oder Pappardelle – welche Sorte<br />
oder Sauce auch immer, der Pasta-Genuss ist beinahe grenzenlos.<br />
W<br />
as gibt es Schöneres als ein feines italienisches<br />
Essen? Einen Urlaub in der Toskana vielleicht.<br />
Diesen musste ich letztes Jahr leider pandemiebedingt<br />
erst einmal verschieben. Die italienische Küche<br />
und ganz besonders Pasta kommt bei mir trotzdem immer<br />
auf den Tisch. Das ganze Jahr und eigentlich, solange ich<br />
denken kann: Meine Schwester und ich sind in einer<br />
echten Pasta-Familie von Italien-Fans aufgewachsen.<br />
Als Kinder ging es in den Ferien oft in die Nähe von<br />
Venedig und an die Adria. Vielleicht kommt daher<br />
unsere große Pasta-Liebe. Allerdings war das bei<br />
uns zu Hause nicht so einfach mit den Nudeln.<br />
Denn mein Vater hatte schon damals eine<br />
Glutenunverträglichkeit. Vor über<br />
30 Jahren war das noch sehr exotisch<br />
und es gab wenig Auswahl an Produkten.<br />
Als endlich ein Händler mit<br />
glutenfreien Nudeln, Brot und Co.<br />
gefunden war, kam alle paar Wochen ein riesiges Paket an, dessen<br />
Inhalt verstaut werden musste. Und vieles davon wanderte ins Eisfach,<br />
sodass es zunächst keinen Platz mehr für Eis gab. Das fanden<br />
wir furchtbar! Ich erinnere mich, dass meine Mutter immer wieder<br />
probierte, uns die glutenfreien Nudeln unterzujubeln. Aber ganz<br />
gleich, wie aromatisch die Sauce war, die Nudeln schmeckten – ehrlich<br />
gesagt – überhaupt nicht. Heute ist das zum Glück ganz anders.<br />
Die Vielfalt an glutenfreien, wohlschmeckenden Lebensmitteln und<br />
natürlich auch Nudeln ist für meinen Vater ein Paradies.<br />
AM LIEBSTEN SO EINFACH WIE MÖGLICH<br />
Mein absoluter Favorit ist Pasta aglio e olio. Dafür benötigt man nur<br />
wenige Zutaten: Olivenöl in guter Qualität, Knoblauch, Peperon cino<br />
für den typischen Hauch von Schärfe und natürlich die Nudeln –<br />
fertig! Ich mag es einfach und frei von Überflüssigem. Gerne nehme<br />
ich die Alnavit Hafer-Fusilli. Weil es eine wunderbare Alternative ist,<br />
gerade wenn im Freundeskreis jemand dabei ist, der oder die sich<br />
glutenfrei ernährt.<br />
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
EIN GELUNGENER ITALIENISCHER ABEND<br />
Zusammensitzen, in Erinnerungen an Italienurlaube<br />
schwelgen oder Reisepläne schmieden, erzählen und<br />
mit viel Zeit gemeinsam genießen: So sieht für mich<br />
der ideale italienische Abend aus. Wir beginnen mit<br />
einem Aperitivo, dazu gerne die Rosmarin-Grissini von<br />
Alnavit und Antipasti wie Oliven und Mozzarella mit<br />
Tomaten und Basilikum – beides am liebsten frisch aus<br />
unserem Garten. Dann gibt es Pasta. Die lieben alle,<br />
auch die Kinder. Ob aglio e olio oder mit Pesto und<br />
Pilzen, Pasta macht einfach glücklich. Auch ein Rot wein<br />
darf nicht fehlen. Zum Abschluss gibt es ein Dessert<br />
wie Tiramisu, natürlich mit glutenfreien Cookies.<br />
Unser italienischer Abend braucht also kaum Vorbereitung,<br />
schon gar keine extravaganten Rezepte mit langen<br />
Zutatenlisten und lässt sich auch spontan genießen.<br />
Wie sieht Ihr idealer italienischer Abend aus? VA<br />
Menü-Inspirationen für<br />
einen italienischen Abend:<br />
Pizzastangen mit Tomaten<br />
Gnocchi mit Spinat in Rahmsauce<br />
Hafer-Fusilli mit Brokkoli-Pesto<br />
Tiramisu im Glas<br />
Die Rezepte finden Sie unter<br />
alnavit.de<br />
ALNAVIT<br />
• gegründet von<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn<br />
• seit 2000 Teil der <strong>Alnatura</strong><br />
Unternehmensfamilie<br />
• steht für Lebensmittel, die<br />
frei von Überflüssigem sind<br />
• Schwerpunkt auf<br />
gluten- und laktosefreien<br />
Produkten<br />
Valerie Abt,<br />
Autorin dieses Beitrags,<br />
ist Liebhaberin<br />
der italienischen Küche,<br />
leidenschaftlicher Pasta-Fan<br />
und seit zwei Jahren<br />
als Marketing-Assistentin<br />
bei Alnavit tätig.<br />
followfish<br />
Bio-Pasta-Sauce Tonno Arrabiata**<br />
oder Tonno Puttanesca**<br />
Der Thunfisch für diese Pasta-Saucen stammt aus dem<br />
mittleren West- und Ostpazifik. Er gehört zur Spezies<br />
Thunnus alalunga und wird als nicht gefährdet eingestuft;<br />
die Bestände sind auf einem konstanten Level.<br />
Beide Saucen basieren auf Tomatenpüree, nativem<br />
Olivenöl sowie verschiedenen Kräutern. Die fruchtigpikante<br />
Sauce Tonno Arrabiata ist verfeinert mit<br />
Knoblauch und Cayennepfeffer. Tonno Puttanesca<br />
schmeckt leicht fruchtig und enthält grüne Oliven,<br />
Kapern sowie Sardellen. Einfach über die heiße Pasta<br />
geben oder zum Verfeinern von Salaten verwenden.<br />
je 200 g 2,99 € (100 g = 1,50 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
39
WARENKUNDE<br />
Auberginen<br />
Sonne und angenehme, warme Temperaturen braucht es<br />
zum Wachsen und Reifen – dieses Nachtschattengewächs<br />
der besonderen Art. Deshalb ist die Aubergine auch aus<br />
mediterranen Gerichten wie Ratatouille und Moussaka<br />
nicht wegzudenken. In Italien, wo die Aubergine klangvoll<br />
Melanzana genannt wird, genießt man sie in vielerlei<br />
traditionellen Speisen. So zum Beispiel als Caponata –<br />
einem typisch sizilianischen Gemüsegericht, in dem<br />
die Aubergine eine Hauptrolle spielt. KL<br />
Von Indien nach Europa<br />
Seinen Ursprung hat das Fruchtgemüse in Indien, wo es seit<br />
mehr als 4 000 Jahren angebaut wird. Es heißt, dass die Araber<br />
die Aubergine im 13. Jahrhundert mit nach Europa gebracht<br />
haben. Überlieferungen zufolge machte hier Italien den Anfang,<br />
zumindest gibt es Belege für den großflächigen Anbau<br />
der Aubergine ab 1550. Bei der Kultivierung ist die Aubergine<br />
noch anspruchsvoller als ihre nahen Verwandten Tomate oder<br />
Paprika. Denn zum einen braucht sie viel Sonne und Wärme,<br />
zum anderen verträgt sie ein Zuviel an Nässe überhaupt nicht.<br />
Wenn dann aber die optimalen Verhältnisse gefunden sind,<br />
kann so eine Frucht richtig gut gedeihen und ein Gewicht von<br />
bis zu einem Kilogramm auf die Waage bringen. Nach der Ernte<br />
darf das weiße Fruchtfleisch samt seiner weichen Kerne und<br />
auch der Schale verzehrt werden – dies aber nie im rohen Zustand,<br />
sondern immer gegart.<br />
Schwarzviolett,<br />
aber auch hellviolett bis weiß<br />
Die Farbpalette der Aubergine kann sich wirklich sehen lassen. So entdecken<br />
wir in afrikanischen und asiatischen Spezialgeschäften sogar rosafarbene, gelbe<br />
und orange Exemplare in der Auslage. Und auch in ihrer Form möchte sie sich so<br />
gar nicht in eine Standardhülle pressen lassen: Es gibt sie kugelrund, schlangenförmig<br />
und oval. Wobei uns hierzulande am häufigsten die ovale, lilafarbene Aubergine<br />
zum Genuss einlädt. Ein gängiges Synonym für diese feine Frucht mit der schimmernden<br />
Schale ist auch Eierfrucht, denn die ursprüngliche Aubergine leuchtete gelblich-weiß und<br />
glich verdächtig einem Ei. Im englischsprachigen Raum ist sie als »egg plant« bekannt und<br />
geschätzt.<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Gut gewürzt, gebacken,<br />
gegart oder paniert<br />
Genau wie die Kartoffel, die auch zur Familie der Nachtschattengewächse<br />
gehört, sollte die Aubergine nicht roh<br />
gegessen werden. Grund dafür ist das Solanin, das die<br />
Aubergine vor Fressfeinden schützt und bei uns<br />
Magen-Darm-Beschwerden hervorruft. Aber wozu<br />
sollten wir sie auch roh essen, wenn diese Eierfrucht<br />
so wunderbar in unserer Küche verarbeitet<br />
werden kann? Das helle, milde Fruchtfleisch<br />
von Auberginen verträgt sich mit<br />
vielen Zutaten und harmoniert besonders<br />
gut mit Knoblauch, Chili, Koriander,<br />
Kurkuma, Basilikum und Oregano – einfach<br />
kräftig würzen! Auch orientalische<br />
Zutaten wie Zimt, Piment und Rosinen<br />
passen gut in die Auberginen-Gerichte.<br />
Aus ihrem gebackenen Fruchtfleisch<br />
lässt sich mit Gewürzen ein mediterraner<br />
Aufstrich zube reiten, der auf<br />
Fladenbrot zu einem Glas Wein ein<br />
Genuss ist. Natürlich sorgen Auberginen<br />
auch in der vegetarischen<br />
Küche für viel Abwechslung: als<br />
paniertes Gemüseschnitzel, in einer<br />
orientalischen Gemüsepfanne, in<br />
einem bunten Auflauf oder scharf<br />
gewürzt als Pizzabelag – der<br />
Verwendung sind keine Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Eine vielfältige Auswahl an Rezepten<br />
mit Auberginen finden Sie unter<br />
alnatura.de/auberginen<br />
Damit sich die Aubergine beim Braten weniger mit Fett vollsaugt,<br />
bestreut man das geschnittene Fruchtgemüse mit etwas Salz und lässt<br />
es 30 Minuten ziehen. Danach gut mit einem Küchentuch abtupfen.<br />
Auf diese Weise werden unerwünschte Bitterstoffe und überschüssiges<br />
Wasser entfernt. Außerdem schmeckt die Aubergine so besser.<br />
Wenn sie jedoch gekocht und wie in einer Ratatouille mit anderem<br />
Gemüse kombiniert wird, ist dieser Schritt nicht notwendig.<br />
Hier können nach dem Schneiden ein paar Spritzer Zitronensaft helfen,<br />
dass das Fruchtfleisch seine helle Farbe behält.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
41
Aktuelles<br />
aus Ihrem Markt<br />
Genuss in bester<br />
Bio-Qualität<br />
»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong> Spaghetti No. 3<br />
Für die Ausgabe 02/<strong>2021</strong> von Öko-Test<br />
wurden insgesamt 20 Spaghetti-Produkte<br />
getestet, darunter auch fünf Bio-Produkte.<br />
Die Note »sehr gut« wurde achtmal vergeben,<br />
die Note »gut« siebenmal. Zwei Produkte<br />
erhielten ein »befriedigend« und eins ein<br />
»ausreichend«. Die Noten »mangelhaft« und<br />
»ungenügend« wurden an je ein Produkt<br />
vergeben. Die <strong>Alnatura</strong> Spaghetti No. 3<br />
erhielten die Note »sehr gut« (oekotest.de).<br />
»Gut« für <strong>Alnatura</strong> Condimento Bianco<br />
Für die Ausgabe 03/2020 von Stiftung Warentest wurden insgesamt<br />
27 Balsam essige getestet, davon 19 Aceti Balsamici di<br />
Modena und 8 Condimenti Bianchi. Unter den getesteten Produkten<br />
fanden sich insgesamt fünf Bio-Pro dukte. Unter den Aceti<br />
Balsamici wurde neun mal die Note »gut« vergeben und zehnmal<br />
die Note »befriedigend«. Bei den Condimenti Bianchi erhielten<br />
zwei Produkte ein »gut«, drei Produkte ein »befriedigend« und<br />
drei Produkte ein »ausreichend«. Der <strong>Alnatura</strong> Condimento<br />
Bianco erhielt die Note »GUT (2,5)« (test.de).<br />
Fein-nussige<br />
Kichererbsen<br />
Verpackt im Verbundkarton:<br />
Die italienischen, vorgekochten<br />
Bio- Kichererbsen von Valle<br />
del Cilento* sind fein-nussig<br />
im Geschmack und ideal zum<br />
Verfeinern von Salaten, Suppen<br />
oder Gemüse ge richten.<br />
Cilento liegt in der Region<br />
Kampanien im Bereich des<br />
Nationalparks Cilento, Vallo di Diano und Alburni. Das<br />
Gebiet umfasst derzeit rund 400 Land wirtschafts betriebe,<br />
die sich der nachhaltigen Bewirt schaftung nach den Prinzipien<br />
des Bio-Landbaus verschrieben haben.<br />
Extra natives<br />
Bio-Olivenöl von Viola<br />
Der Geschmack dieses aroma tischen<br />
Oliven öls ist reich an krautigen Noten, mit<br />
Nuancen von Distel und Arti schocke.<br />
Es eignet sich ideal in Salaten oder zu<br />
rohen Gemüse und passt außerdem gut<br />
zu mittelreifem Käse, Suppen oder<br />
Meeresfischen. Auch interessant als<br />
Back zutat in Obstkuchen, Apfelstrudel<br />
und Schokoladen keksen.<br />
Ab Mitte <strong>September</strong> erhältlich in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt.<br />
* Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Neueröffnung<br />
19. <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Markt<br />
in Berlin-Friedrichshain<br />
ab dem 16. <strong>September</strong> in der<br />
Koppenstraße 8<br />
alnatura.de/berlin<br />
Neue Babyund<br />
Kinder-<br />
Kollektion<br />
Auf der neuen Baby-Kollektion<br />
der Marke People Wear Organic<br />
tummeln sich Wölfe in einer blau-grauen Farbwelt mit Akzenten<br />
in Karamell. Kleine Entdeckerinnen und Entdecker finden außerdem<br />
Eichhörnchen auf Futtersuche in herbstlichen Gefilden. Die<br />
Baby-Kollektion, hergestellt aus Bio-Baumwolle, bietet Basics<br />
und ausgefallene Styles, aus denen sich moderne Outfits und<br />
Wohlfühlkombis zusammenstellen lassen. In der neuen Tagund<br />
Nachtwäsche träumen sich größere Kinder ins Land der<br />
Dinosaurier. Weitere Styles mit Alloverprints aus Blüten und<br />
Pflanzen in einem Rot-Mix sind jetzt in den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
erhältlich.<br />
Menschen<br />
machen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Es sind die Menschen, die <strong>Alnatura</strong> zu dem machen, was es ist. Menschen,<br />
denen man gerne begegnet und über die man mehr erfahren möchte.<br />
Heute treffen Sie Thomas Loch. Er hält für <strong>Alnatura</strong> Ausschau nach<br />
Kooperationen mit Bio-Hofläden und Bio-Fachhändlerinnen und -händlern.<br />
Mit dem Wohnmobil auf Partnersuche<br />
Über tausend Hofläden von Bio- Bäuerinnen<br />
und -Bauern sowie städtische Bio-Läden<br />
hat sich Thomas Loch in den letzten drei<br />
Jahren angeschaut. Selbst an Wochenenden<br />
ist er im Wohnmobil mit seiner Frau Bärbel<br />
unterwegs. Ihr macht es Spaß, mit ihrem<br />
Mann unterschiedliche Bio-Läden zu besuchen<br />
und dabei nebenbei teils unbekannte<br />
Landstriche in Deutschland zu entdecken.<br />
»Ich komme aus einem Nachbardorf von<br />
Wacken. Wacken ist berühmt für das weltgrößte<br />
Heavy-Metal-Festival, zuletzt mit bis<br />
zu 85 000 Gästen«, erzählt er. »Für Wacken-<br />
Geschädigte«, wie er die Einheimischen mit<br />
norddeutschem Humor nennt, »ist der Eintritt<br />
frei.«<br />
Der waschechte Schleswig-Holsteiner<br />
kennt den Lebensmittelhandel von der Pike<br />
auf: Vor genau 40 Jahren begann er als gelernter<br />
Einzelhandelskaufmann an der Kasse<br />
bei der Coop AG in Kiel, wurde Marktleiter,<br />
ging in den Vertrieb und absolvierte im<br />
Wochenendstudium den Kaufmannswirt.<br />
Bärbel war vor über 30 Jahren seine Stellvertreterin<br />
und bald seine große Liebe. Von<br />
seiner Erfahrung profitieren alle: <strong>Alnatura</strong><br />
sowieso, aber auch die potenziellen neuen<br />
Partner. Denn er schaut, ob die beiden Parteien<br />
zusammenpassen. Dabei geht es mitnichten<br />
nur um Parameter wie den Standort<br />
oder die Ladengröße, es geht um sehr<br />
viel mehr: »Wer mich einlädt, hat einen<br />
Dreieinhalbstundendialog gebucht«, sagt<br />
er bestimmt. »Neben betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekten und einer kompromisslosen<br />
Bio-Haltung geht es uns vor allen Dingen<br />
um soziale Kompetenzen. Dabei muss nicht<br />
alles perfekt sein. Wichtig ist, dass der<br />
Mensch als Persönlichkeit zu uns passt«, so<br />
Thomas Loch. Wenn er von künftigen Partnern<br />
spontan nach seinen Eindrücken vor<br />
Ort gefragt wird, kann es sein, dass die<br />
Person zu<br />
hören bekommt,<br />
dass<br />
das Ladenbild<br />
noch aus den 1970er-<br />
Jahren stamme oder er Optimierungen<br />
im Sortiment sehe. »Ich verstehe mich<br />
für unsere zukünftigen Partner als Coach.<br />
Mit unserem Team möchten wir sie unterstützen.«<br />
Er hoffe, dass in den nächsten<br />
Jahren noch hunderte Partner hinzukommen.<br />
»Als Rentner würde ich mich freuen,<br />
wenn ich mit dem Ausbau der Kooperationen<br />
mit Bio-Hofläden und dem -Fachhandel<br />
etwas Sinnvolles für <strong>Alnatura</strong><br />
geschaffen habe, etwas, was Bestand hat.«<br />
Aber mit Ruhestand ist es noch nicht so<br />
weit. Jetzt geht es erst mal in den Urlaub,<br />
natürlich mit dem Wohnmobil. Sein Ziel:<br />
Italien. »Mein Lieblingsferienland.« KK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
43
NACHHALTIGE ERNÄHRUNG<br />
Eine Ernährung für Mensch und Erde:<br />
Die Planetary Health Diet<br />
Die Weltbevölkerung wächst stetig. Man schätzt, dass im Jahre 2050 etwa<br />
zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Da stellt sich die Frage:<br />
Ist es überhaupt möglich, diese zu ernähren? Und zwar gesund und nachhaltig?<br />
Forschende der EAT-Lancet-Kommission sagen: Ja! Sie haben die Planetary<br />
Health Diet erarbeitet. Ein Speiseplan, der die Gesundheit von Mensch und Erde<br />
schützen soll. Und zwar gleichermaßen. AW<br />
U<br />
nser heutiges Ernährungssystem<br />
ist in Schieflage geraten. Auf der<br />
einen Seite leiden Menschen unter<br />
Hungersnöten, auf der anderen an schwerwiegenden<br />
Wohlstandserkrankungen.<br />
Hinzu kommt, dass die Lebensmittelproduktion<br />
einen entscheidenden Anteil an<br />
der Klimakrise hat und die Umwelt stark<br />
belastet. Ein »Weiter so« ist keine Option.<br />
Die Planetary Health Diet bietet einen<br />
Handlungsrahmen für alle Länder dieser<br />
Erde. Ihr Ziel ist es, die Menschen – innerhalb<br />
der planetaren Grenzen – gesund<br />
zu ernähren. Dabei ist sie flexibel und ihre<br />
Empfehlungen sind als Referenzwerte zu<br />
sehen. Sie soll für alle Meschen umsetzbar<br />
sein – je nach Ernährungsstil, Kulturkreis<br />
oder finanziellen Mitteln.<br />
Tierisches Protein<br />
Vollkorngetreide<br />
Vollmilch und daraus<br />
hergestellte Produkte<br />
Die wissenschaftliche<br />
Grundlage<br />
37 Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler unterschiedlichster<br />
Fachrichtungen und Länder gehören<br />
der EAT-Lancet-Kommission an.<br />
Darunter Fachleute aus Klimaund<br />
Ernährungsforschung, Medizin,<br />
Landwirtschaft und Politik.<br />
Pflanzliches Protein<br />
(Hülsenfrüchte und Nüsse)<br />
EAT ist eine Non-Profit-Organisation<br />
aus Norwegen, die sich für eine<br />
Transformation unseres globalen<br />
Ernährungssystems einsetzt.<br />
The Lancet wiederum gehört zu den<br />
renommiertesten medizinischen<br />
Fachzeitschriften. Die EAT-Lancet-<br />
Kommission ist eine Kooperation<br />
aus beiden.<br />
Die Original-Studie können<br />
Sie hier nachlesen:<br />
eatforum.org/content/<br />
uploads/2019/01/EAT-Lancet_<br />
Commission_Summary_Report.pdf<br />
Zugesetzte Fette<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Ein Teller, der Mensch und Erde gesund erhält<br />
Die Grundlage der Ernährung bilden in der Planetary Health Diet Obst und<br />
Gemüse – ihr Anteil im Speiseplan sollte bei etwa 50 Prozent liegen. Auch der<br />
Verzehr von Hülsenfrüchten und Nüssen muss weltweit steigen; der von Zucker<br />
und rotem Fleisch hingegen deutlich sinken. Und auch wenn das Modell keine<br />
vegane Ernährungsweise vorschreibt, sollte der allergrößte Teil unseres Energieund<br />
Nährstoffbedarfs durch pflanzliche Lebensmittel gedeckt werden. Tierische<br />
Lebensmittel sind eher die Ausnahme auf dem Teller und auch in der Tasse.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Stärkehaltiges<br />
Gemüse<br />
Gemüse<br />
Pukka<br />
Bio-Kapseln Night Time vegan<br />
Die Night-Time-Kräuterformel ist<br />
ideal für eine friedliche Nacht. Die<br />
Kapseln enthalten eine Kombination<br />
aus Baldrian- und Ashwagandhawurzeln<br />
sowie Gotu-Kola-Blätter,<br />
Weißdornbeeren, Muskatnuss und<br />
Fenchelsamen. Alle Zutaten stammen<br />
aus biologischem Anbau;<br />
gluten- und laktosefrei.<br />
60 St. à 0,65 g = 39 g 19,99 €<br />
(100 g = 51,26 €)<br />
Obst<br />
Auf der nächsten Seite<br />
wird es konkreter.<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
Zucker (alle Süßungsmittel)
NACHHALTIGE ERNÄHRUNG<br />
Planetary Health Diet:<br />
Was und wie viel?<br />
Die Empfehlungen der Planetary Health Diet erlauben uns Flexi -<br />
bilität. Dies zeigt die untenstehende Tabelle. Ein Beispiel ist die<br />
täglich empfohlene Menge tierischer Lebensmittel, man kann auf<br />
Milch und Fleisch verzichten, muss es aber nicht. Die Tabelle soll<br />
zeigen, wie viel von jeder Lebensmittelgruppe möglich ist. Um<br />
das Ganze anschaulich zu machen, haben wir Beispiele ergänzt:<br />
Schon ein Steak von 196 Gramm deckt die empfohlene Wochenmenge<br />
an rotem Fleisch. Und in einer kleinen Scheibe Käse von<br />
circa 25 Gramm stecken etwa 250 Milliliter Milch, damit ist die<br />
durchschnittlich empfohlene Verzehrmenge am Tag erreicht.<br />
Speisenvorschläge bei einer Energieaufnahme von etwa 2 500 kcal am Tag<br />
Lebensmittelgruppe Tägliche Menge Am Beispiel<br />
Gemüse 300 g (200 – 600 g)<br />
Stärkehaltiges<br />
Gemüse<br />
1 Karotte ≈ 80 g, ½ Gurke ≈ 220 g, 1 Salatkopf ≈ 250 g,<br />
1 kleiner Blumenkohl ≈ 300 g<br />
50 g (0 – 100 g) ≈ 2 Kartoffelgerichte pro Woche<br />
Obst 200 g (100 – 300 g) 1 kleiner Apfel ≈ 100 g, 1 Banane ≈ 100 g<br />
Vollkorngetreide<br />
Vollmilch und daraus<br />
hergestellte Produkte<br />
232 g<br />
250 g (0 – 500 g)<br />
Nudel-Portion ≈ 125 g, Reis-Portion ≈ 50 – 100 g je nach Beilage,<br />
1 Scheibe Vollkornbrot (50 g) ≈ 30 g Getreide<br />
1 Scheibe Gouda ≈ 250 ml Milch, 1 Cappuccino ≈ 150 ml Milch,<br />
1 Kugel Milcheis ≈ 50 ml Milch<br />
Hülsenfrüchte 75 g (0– 100 g) ≈ 1 Teller Linsensuppe, ≈ 1 Teller Curryeintopf,<br />
≈ 1 große Portion Hummus<br />
Nüsse 50 g (0– 75 g) 1 Handvoll Haselnüsse ≈ 25 g<br />
Ungesättigte Fette 40 g (20– 80 g) ≈ 4 EL Öl (Oliven-, Raps-, Walnuss- oder Leinöl)<br />
Gesättigte Fette 11,8 g (0 – 11,8 g) ≈ 1 EL Kokosöl<br />
Zucker<br />
(alle Süßungsmittel)<br />
31 g (0 – 31 g) 25 g Vollmilchschokolade ≈ 16 g Zucker, 1 TL Zucker ≈ 5 g Zucker<br />
Geflügel 29 g (0 – 58 g) ≈ 1 Hähnchenbrustfilet pro Woche<br />
Fisch 28 g (0 – 100 g) ≈ 10 Fischstäbchen pro Woche oder 1 Lachsfilet pro Woche<br />
Rind-, Lamm-,<br />
Schweinefleisch<br />
14 g (0 – 28 g)<br />
Eier 13 g (0 – 25 g)<br />
≈ 1 kleines Steak pro Woche oder<br />
1 Packung <strong>Alnatura</strong> Sommersalami (80 g) pro Woche<br />
≈ 1,5 Eier der Größe M pro Woche<br />
(≈ 1 Stück Kuchen und 1 Frühstücksei)<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
DIE GLOBALE ERNÄHRUNGSWENDE<br />
Fünf Strategien<br />
Neben der Planetary Health Diet hat die EAT-Lancet-Kommission<br />
fünf Strategien für eine globale Ernährungswende entwickelt.<br />
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
1. Förderung einer gesunden Ernährung<br />
Grundsätzlich müssen alle Menschen Zugang zu gesunden<br />
Lebensmitteln haben und sich diese auch leisten können.<br />
Hier ist vor allem die Politik gefordert, die auch in die Bildung<br />
rund um Ernährung und Nachhaltigkeit investieren muss.<br />
2. Qualität und Vielfalt in der Landwirtschaft<br />
Statt die Erträge einiger weniger Sorten zu maximieren, muss die<br />
Vielfalt nährstoffreicher Kulturpflanzen und damit die Biodiversität<br />
stärker gefördert werden. Der Bio-Landbau trägt hierzu bei.<br />
3. Nachhaltige Investitionen in die Landwirtschaft<br />
Die Förderung nachhaltiger Formen der Landwirtschaft, wie beispielsweise<br />
des Bio-Landbaus, ist wesentlich; doch das Ganze muss<br />
effizienter werden. Hierbei helfen Investitionen in Forschung und<br />
Entwicklung.<br />
4. Vorgaben für die Nutzung von Land und Meer<br />
Flächen und Räume für die Lebensmittelproduktion können nicht<br />
weiter ausgeweitet werden. Mindestens 50 Prozent der Erde<br />
müssen Biodiversitäts- und Umweltschutz vorbehalten bleiben.<br />
Frühstück<br />
Mittagessen<br />
Montag<br />
5. Lebensmittelverschwendung vermeiden<br />
Entlang der gesamten Lieferkette – vom Feld bis in die heimische<br />
Küche – muss Lebensmittelverschwendung vermieden werden.<br />
Um mindestens 50 Prozent sollten wir die derzeitigen Lebensmittel -<br />
abfälle reduzieren, nur so ist ein sicheres Ernährungssystem für<br />
alle zu erreichen.<br />
Mein Wochenplan<br />
Exotisches<br />
10 Bircher-Müsli<br />
Min. und Quarkcreme<br />
Frenchtoast mit<br />
30 Salami<br />
Min. und Thymian<br />
Klimaclevere Herbstgerichte<br />
Dienstag<br />
Frühstückshake<br />
5 mit Brombeere<br />
Min. und Hanf<br />
Unter alnatura.de/<br />
wochenplan finden<br />
Sie den gesamten<br />
Wochenplan und jede<br />
Menge Rezepte für<br />
eine nachhaltige<br />
Ernährungsweise.<br />
Praktisch: Wir zeigen<br />
Knuspriges Ihnen nicht nur<br />
Ofen-Granola<br />
25<br />
Min. Quinoa-Kokos- Vorschläge für eine<br />
Nuss ganze Woche, sondern<br />
liefern die Einkaufsliste<br />
gleich mit.<br />
Lauwarmer<br />
30 Couscous-<br />
Min. Schüttelsalat<br />
mit Bohnen und<br />
Basilikum<br />
Mitt<br />
25<br />
Min.<br />
Hoyer<br />
Bio-Magenwohl-Trunk<br />
Trinkampullen**<br />
Der Magenwohl-Trunk setzt sich<br />
aus zehn Kräutern sowie Manukahonig<br />
zusammen. Die verwendeten<br />
Kräuter Kamille, Melisse, Kümmel,<br />
Anis, Wermut, Schafgarbe, Süßholzwurzel,<br />
Löwenzahn, Pfefferminze<br />
und Angelikawurzel sind<br />
bekannt für ihre beruhigenden und<br />
entspannenden Eigenschaften.<br />
Abgefüllt ist der Trunk in praktischen<br />
Trinkampullen; ideal für unterwegs<br />
oder zu Hause.<br />
100 ml 8,99 €<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich<br />
um eine Anzeige. Sie erhalten das Produkt<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
Natürlich<br />
saubere<br />
Küche<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es viele nachhaltige<br />
Produkte, mit denen Sie Ihr Zuhause<br />
sauber halten können. Wie zum Beispiel<br />
die Sprühflasche von everdrop für die<br />
Küchenreinigung, die immer wieder<br />
mit Tabs nachfüllbar ist.<br />
everdrop<br />
Küchenreiniger-Starter-Set** vegan<br />
oder Küchenreiniger-Tab** vegan<br />
Wiederverwenden statt wegwerfen:<br />
Das Küchenreiniger-Starter-Set besteht aus<br />
einem Flaschenkörper aus hundert Prozent<br />
Altplastik und einem Küchen reiniger-Tab<br />
mit Bergamotte-Limetten-Duft. Ist der<br />
Inhalt aufgebraucht, kann in der Flasche<br />
viele weitere Male ein Tab aufgelöst<br />
werden – das spart unnötigen Plastikmüll.<br />
Da keine Einweg-Plastikflaschen transportiert<br />
werden, verringert sich das Transportvolumen;<br />
das spart über 95 Prozent<br />
CO 2 ein. Auch Badreiniger- und Glasreiniger-Tabs<br />
bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich.<br />
Starterset 1 St. 3,99 €<br />
Tab 1 St. 1,89 €<br />
Kampf<br />
den Fettflecken<br />
Ihr Herd ist voller<br />
hartnäckiger Fettflecken,<br />
gegen die selbst ein<br />
Küchenreiniger nicht<br />
ankommt? Dann einfach ein<br />
paar Tropfen Speiseöl auf<br />
ein Baumwolltuch träufeln<br />
und damit über die Flächen<br />
gehen. Anschließend mit<br />
einem Küchenreiniger<br />
abputzen und mit einem<br />
Tuch trocken reiben.<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.
NATURDROGERIE*<br />
Aus unserer<br />
Naturdrogerie<br />
DE-ÖKO-003<br />
Salus<br />
Multi-Vitamin Energetikum vegan<br />
Das Multi-Vitamin-Tonikum enthält mit den<br />
Vitaminen A, B 1, B 2, B 3, B 6, C, D 3 und E acht wichtige<br />
Vitamine. Außerdem unter stützt es mit natürlichem<br />
Vitamin C aus der Acerolakirsche und Vitamin D 3<br />
das Immun system. Mit null Prozent künstlichen<br />
Zusatzstoffen und hundert Prozent Bio-Kräutern<br />
und Bio-Früchten ist das Toni kum ein ideales Produkt<br />
für die ganze Familie. Eine gesunde Lebensweise und<br />
eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung<br />
sind wichtig für Ihre Gesundheit.<br />
250 ml 14,49 € (100 ml = 5,80 €)<br />
Livella<br />
Menstruationstasse mittel** vegan oder groß** vegan<br />
Egal ob im Job, beim Sport oder zu Hause:<br />
Die Menstruations tassen in zwei<br />
verschiedenen Größen bieten einen<br />
hohen Tragekomfort und bis zu<br />
Zwölf-Stunden-Auslaufschutz.<br />
Einmal gekauft, können sie<br />
jahrelang verwendet werden.<br />
Die Tassen bestehen aus<br />
hundert Prozent medizinischem<br />
Silikon und lassen sich<br />
in dem mitgelieferten<br />
Baumwoll säckchen einfach<br />
und hygienisch aufbewahren.<br />
je 1 St. 9,99 €<br />
Menstruationstassen<br />
sind keine Erfindung der<br />
jüngsten Zeit:<br />
Bereits 1937 reichte die<br />
amerikanische Schauspielerin und<br />
Sängerin Leona Chalmers eines<br />
der ersten Patente für eine<br />
Menstruationstasse ein.<br />
Die Tassen bestanden<br />
damals noch aus Gummi.<br />
Das wurde allerdings kurz<br />
darauf im Zweiten Weltkrieg<br />
dringend gebraucht, woraufhin<br />
ihre Firma wieder<br />
schließen musste.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong> 49
NATURDROGERIE*<br />
Rühren, cremen,<br />
verwöhnen<br />
Sie wollen mehr aus Ihren Naturkosmetikprodukten rausholen?<br />
Dann probieren Sie mal unsere Do-it-yourself-Rezepte.<br />
Ohne viel Aufwand und mit wenigen Zutaten lassen sich die<br />
Produkte auf dieser Seite im Handumdrehen aufpeppen –<br />
und machen so noch mehr Spaß!<br />
Primavera<br />
Jojobaöl bio vegan<br />
Das naturreine Öl spendet<br />
intensive Feuchtigkeit und wirkt<br />
Hautunreinheiten entgegen.<br />
Es stärkt die hauteigene<br />
Schutzbarriere, schützt vor<br />
Feuchtigkeitsverlust und<br />
Umwelteinflüssen.<br />
50 ml 9,90 € (100 ml = 19,80 €)<br />
DIY<br />
Primavera<br />
Lemongrassöl bio vegan<br />
und Lavendelöl fein demeter vegan<br />
Lemongrass ist ein mehrjähriges<br />
schilfartiges Gras, das kühl und erfrischend<br />
duftet. Es gilt als aufmunternd und<br />
konzentrationsfördernd. Das Lavendelöl<br />
riecht frisch, krautig und mild.<br />
Lemongrassöl 5 ml 5,20 €<br />
Lavendelöl fein 5 ml 7,50 €<br />
Duftende<br />
Körperöle<br />
Aus dem Jojobaöl und den ätherischen Ölen lassen<br />
sich unkompliziert zwei Körperöle mischen. Für<br />
einen guten Start in den Tag werden 15 Tropfen<br />
Lemongrassöl in 50 Milliliter Jojobaöl gegeben.<br />
12 Tropfen Lavendelöl ergeben in 50 Milliliter<br />
Jojobaöl einen ruhigen Ausklang am Abend.<br />
Tipp: Ätherische Öle direkt in die Flasche des<br />
Jojobaöls tropfen, verschließen und schwenken,<br />
sodass sich die Öle gut miteinander vermischen.<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
DIY<br />
Glättendes<br />
Peeling<br />
Vermischt mit Zucker oder Salz lässt<br />
sich aus dem Duschgel Ocean Minerals<br />
schnell ein Körperpeeling herstellen.<br />
Für einen zusätzlichen Pflegeeffekt<br />
einfach ein paar Tropfen eines Körperöls<br />
(zum Beispiel des Satin-Secret-Beauty-<br />
Öls von alviana) untermischen.<br />
Weleda<br />
Skin Food<br />
Die nährende Intensivpflege ist ideal für die<br />
ganze Familie – besonders bei sehr trockener,<br />
rauer und spröder Haut an Füßen, Händen oder<br />
Ellenbogen. Die Komposition mit Auszügen aus<br />
Stiefmütterchen, Kamillen- und Calendulablüten<br />
hat eine hautberuhigende Wirkung.<br />
75 ml 8,99 € (100 ml = 11,99 €)<br />
alviana<br />
Ocean Minerals Duschgel vegan<br />
Die Rezeptur mit Bio-Meeresalgenextrakt und<br />
atlantischem Meersalz belebt die Haut. Milde<br />
Waschsubstanzen auf natürlicher Basis reinigen,<br />
ohne auszutrocknen. Die Rezeptur mit aquatischem<br />
Duft sorgt sofort für ein frisches Gefühl auf der Haut.<br />
Auch im 500-Milliliter-Nachfüllbeutel erhältlich.<br />
Mit einem Beutel kann die Duschgelflasche zweimal<br />
nachgefüllt werden, so werden 83 Prozent Verpackungsabfall<br />
im Vergleich zu zwei 250-Milliliter-<br />
Flaschen eingespart.<br />
Duschgel 250 ml 2,99 € (100 ml = 1,20 €)<br />
Nachfüllbeutel 500 ml 4,99 € (1 l = 9,98 €)<br />
DIY<br />
Wohltuende<br />
Handmaske<br />
Regelmäßiges Händewaschen<br />
schützt uns vor Infektionskrankheiten,<br />
kann die Haut aber auch sehr beanspruchen.<br />
Dann hilft eine Handmaske:<br />
Hände dick mit der Skin Food Intensivpflege<br />
eincremen, in Baumwollhandschuhe<br />
schlüpfen und über Nacht<br />
einwirken lassen.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong> 51
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
CARE-Pakete gegen Corona<br />
in Krisen gebieten und armen Ländern<br />
Die Gefahren und Konsequenzen des<br />
Corona virus für Menschen in Ländern,<br />
in denen es seit Jahren soziale, wirtschaftliche<br />
und gesundheitliche Probleme gibt,<br />
sind besonders massiv. Es fehlt an Tests,<br />
hygienischen Hilfsmitteln und medizinischer<br />
Versorgung; es gibt keine finanziellen<br />
Rettungsschirme. Besonders gefährdet<br />
sind weite Teile Afrikas und Länder wie<br />
Irak, Jemen, Afghanistan und Venezuela.<br />
Die internationale Hilfsorganisation CARE<br />
mobilisiert seit Beginn der Pandemie weltweit<br />
Helferinnen und Helfer, um möglichst<br />
viele Menschen in den ärmsten Weltregionen<br />
vor einer Ansteckung mit COVID-19 zu<br />
schützen. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen<br />
verteilt CARE medizinische<br />
und hygienische Hilfsgüter wie Desinfektionsmittel,<br />
Seife, Schutz kleidung und<br />
Waschmittel. Handwaschstationen<br />
werden repariert oder neu installiert, Aufklärungsarbeit<br />
und Schulungen vor Ort<br />
betrieben. Darüber hinaus bietet die<br />
Hilfsorganisation auch psycho soziale<br />
Unterstützung an.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden<br />
können das Engagement von CARE unterstützen,<br />
indem sie ihre PAYBACK Punkte<br />
spenden. Das ist bereits ab einem Stand<br />
von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />
payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen,<br />
Log-in-Daten eingeben und<br />
Punkte spenden.<br />
Querbeet durch<br />
Thüringens Parks<br />
Thüringen zeigt nicht nur in Erfurt bis<br />
zum 10. Oktober die Bundesgartenschau<br />
<strong>2021</strong>, sondern mit 25 Außenstandorten<br />
auch seinen dauerhaften Reichtum an<br />
Schlössern und historischen Parks.<br />
Beispielsweise das Schloss Altenstein<br />
bei Bad Liebenstein und dessen Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts entstandenen, über<br />
160 Hektar großen englischen Land -<br />
schafts park, der nahtlos in den natürlichen<br />
Wald übergeht. Oder das Dornburger<br />
Schlösser ensemble, das den Wandel der<br />
Gartenbaukunst im Laufe der Jahrhunderte<br />
nebeneinander erlebbar macht.<br />
Bei den überall angebotenen fachkundigen<br />
Führungen kommt aber auch die<br />
Herausforderung zur Sprache, die wertvollen<br />
Anlagen als Kulturdenkmale und<br />
Naherholungsorte angesichts des Klimawandels<br />
zu erhalten. Einen persönlichen<br />
Beitrag dazu leistet, wer zur Anreise das<br />
Netz an öffentlichen Verkehrs mitteln<br />
nutzt. Weitere Infos unter<br />
gaerten.thueringen-entdecken.de BP<br />
Das Schloss Altenstein ist garniert<br />
mit historischen Teppichbeeten und<br />
umgeben von einem malerischen<br />
Landschaftspark.<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
Die Flutkatastrophe im Juli hat erneut<br />
gezeigt, welche dramatischen Folgen<br />
aus der Klimakrise resultieren.<br />
MOBIL AM URLAUBSORT<br />
Das Biosphärenreservat<br />
Pfälzerwald<br />
Das Biosphärenreservat Pfälzerwald im Süden von Rheinland-<br />
Pfalz umfasst eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete<br />
in Deutschland. Neben der Kiefer prägen Rotbuche und<br />
Traubeneiche das Bild. Auf den Buntsandsteinfelsen im Süden<br />
des Naturparks brüten Kolkrabe und Wanderfalke, in den<br />
sonnigen, feuchten Wiesentälern sind Bergbachstelze, Wasseramsel<br />
und Eisvogel zu Hause. Rund 500 Wildkatzen bilden<br />
im Biosphärenreservat eine stabile Population. Am östlichen<br />
Rand des Schutzgebietes scheint die Sonne im Durchschnitt<br />
1 800 Stunden pro Jahr und lässt hervorragenden Wein, aber<br />
auch Mandeln, Kiwis und Zitronen gedeihen. Der DB-Fernverkehr<br />
bringt Be sucherinnen und Besucher nach Mannheim,<br />
Neustadt (Weinstraße), Kaiserslautern und Karlsruhe. Von dort<br />
geht es mit dem Nahverkehr im Rheinland-Pfalz-Takt bequem<br />
und zügig in den Pfälzerwald. BePi<br />
Globaler Klimastreik<br />
am 24. <strong>September</strong><br />
Die Fridays-for-Future-Bewegung ruft zum<br />
großen globalen Streik am 24. <strong>September</strong> auf,<br />
um gemeinsam für einen Wandel und für<br />
eine gerechte und konsequente Klimapolitik<br />
zu protestieren. Die größte Jugendbewegung<br />
Deutschlands möchte auch hinsichtlich<br />
der anstehenden Bundestagswahl darauf<br />
aufmerksam machen, dass in der nächsten<br />
Wahlperiode konsequent gehandelt<br />
werden müsse, um die dramatischen Folgen<br />
der Klimakrise noch eindämmen zu können.<br />
EINE FÜR VIELES –<br />
DIE PFALZCARD<br />
Mit der Pfalzcard können Übernachtungsgäste<br />
in der Pfalz Busse und Regionalbahnen<br />
im gesamten Gebiet des<br />
Verkehrsverbunds Rhein-Neckar und<br />
mehr als 120 Freizeitangebote kostenlos<br />
nutzen. Die Karte wird bei der Ankunft<br />
von Pfalzcard-Gastgeberinnen<br />
und -Gastgebern ausgegeben.<br />
Informationen zur<br />
Anreise mit Bus und<br />
Bahn finden Sie unter<br />
bahn.de oder in der<br />
App DB-Navigator.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
53
WISSENSWERTES ÜBER BIO-LANDBAU<br />
Fruchtfolgen: der Schlüssel<br />
für nachhaltigen Ertrag<br />
Warum der Bio-Landbau sinnvoll für Mensch und Erde ist, wie er<br />
funktioniert und vor welchen Herausforderungen wir stehen – all das<br />
erklären Ihnen Expertinnen und Experten jeden Monat in dieser Serie.<br />
Diesmal erläutert Dr. Christian Bruns, warum Fruchtfolgen im Ackerbau<br />
gerade für den Bio-Landbau so wichtig sind.<br />
A<br />
ls Fruchtfolgen bezeichnet man die Abfolge der Kultu ren<br />
auf einem landwirt schaft lichen Betrieb über die verschiedenen<br />
Jahre und Vegetationszeiten hinweg. Sie sind abhängig<br />
von beispiels weise Bodengüte und Klima. Die Ausrichtung<br />
der Frucht folgen ist wichtig für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit<br />
und dessen Ertrag. Fehler in der Fruchtfolge können zu übermäßigem<br />
Unkraut besatz führen, Pflanzenkrankheiten anreichern, eine<br />
ineffiziente Nährstoffversorgung begünstigen und Bodenstruktur<br />
sowie Humusversorgung negativ beeinflussen. Während man im<br />
konventionellen Landbau mit drei- bis vierjährigen Fruchtfolgen arbeitet,<br />
hat der biologische Landbau vielfach Fruchtfolgen, die sich<br />
über sechs bis zwölf Jahre erstrecken. Weil im Bio-Landbau keine<br />
chemisch-synthe tischen Düngemittel und Pestizide erlaubt sind,<br />
ist eine optimierte Fruchtfolge umso wichtiger.<br />
ANGEMESSENER ANTEIL<br />
AN HUMUS- UND STICKSTOFFMEHRERN<br />
Pflanzen- und Wurzelrückstände bilden neben den organischen<br />
Düngern aus der Viehhaltung die Grundlage für einen ausgeglichenen<br />
Humushaushalt der Böden. Der Kohlenstoff und die Nährstoffe<br />
des Humus fördern das Bodenleben. Pilze, Bakterien und<br />
Bodentiere bauen die organische Sub stanz ab und<br />
bilden damit die Schlüsselfunktion für die<br />
Versorgung der Pflanzen mit<br />
Nähr stoffen. Daher muss in<br />
den Fruchtfolgen ein möglichst<br />
hoher Anteil von Pflanzenarten<br />
enthalten sein, die zu<br />
einer Vermehrung<br />
beziehungsweise der<br />
Aufrecht erhaltung des<br />
Humus spiegels in den Böden<br />
beitragen. Dies sind vor allem<br />
Leguminosen (Schmetter lingsblütler<br />
wie etwa Klee), die neben<br />
hohen Wurzelrück ständen<br />
auch die Fähigkeit besitzen, Luftstickstoff<br />
in Symbiose mit Knöllchenbakterien<br />
zu fixieren. Sie sind damit die<br />
wichtigsten Stickstofflieferanten für den<br />
bio logisch wirtschaftenden Betrieb und sollen<br />
einen Anteil von 25 bis 33 Prozent in der Fruchtfolge<br />
einnehmen. Typische Vertreter sind neben<br />
den verschiedenen Kleearten auch Luzerne, Bohnen,<br />
Erbsen, Wicke und vermehrt in jüngerer Zeit auch die<br />
Sojabohne.<br />
WECHSEL ZWISCHEN STARK- UND SCHWACHZEHRERN<br />
Während Leguminosen den Boden mit Stickstoff versorgen,<br />
entziehen andere Pflanzen dem Boden diesen Nährstoff.<br />
Sogenannte Starkzehrer (hoher Nährstoffbedarf) sind beispielsweise<br />
Kartoffeln, Rüben und Mais. Sie sollten näher zu den<br />
Leguminosen angebaut werden. Danach können sogenannte<br />
Schwachzehrer folgen, die Sommergerste beispielsweise. Ein<br />
wesentlicher Grundsatz einer guten fachlichen Praxis ist eine<br />
ausgeglichene Humus- und Nährstoffbilanz über die Frucht folge,<br />
das heißt ein ausgeglichener Saldo zwischen Bedarf und Angebot<br />
an Nährstoffen.<br />
WECHSEL ZWISCHEN WINTERUNGEN<br />
UND SOMMERUNGEN<br />
Um dem Befall mit Krankheiten und Schädlingen<br />
wie zum Beispiel mit Drahtwürmern,<br />
Pilzen und Bakterien<br />
vorzu beugen oder um Problemunkräuter<br />
zu regulieren, ist ein wechselnder<br />
Anbau von winterharten<br />
Kulturen – Winterungen, die<br />
im Herbst gesät werden – und<br />
Sommer ungen, die im Frühjahr<br />
kultiviert werden, notwendig.<br />
Kombiniert mit<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
Fruchtfolgegrundsätze<br />
• Der Fruchtfolgeaufbau sollte in der Rangfolge<br />
bodenverbessernde, Humus aufbauende<br />
Kultur, anspruchsvolle, abtragende<br />
Kultur und anspruchslose, abtragende<br />
Kultur ablaufen.<br />
• Leguminosenanteile sollten 25 bis 33 Prozent,<br />
der Getreideanteil unter 60 Prozent betragen.<br />
• Wechsel zwischen Winter- und Sommerungen<br />
• Anbau von Zwischenfrüchten<br />
• Einhaltung der Anbaupausen<br />
dem Anbau von Zwischenfrüchten (zum Beispiel Phacelia,<br />
Ölrettich, Gemenge), die für zusätz liche Diver sität auf<br />
dem Acker sorgen, trägt dies zur Risikominderung bei.<br />
Außerdem ist ein zeitlich ausreichender Abstand<br />
selbst unverträglicher Arten und Artengruppen ein sehr<br />
wichtiger, aber nicht unkomplizierter Bestandteil der<br />
Fruchtfolgeplanung: So ist ein Anbau Weizen nach Weizen<br />
ein Kardinalfehler, da so Pflanzenkrankheiten stark begünstigt<br />
werden. Von ganz besonderer Bedeutung ist<br />
die Einhaltung der Anbaupausen bei den Körnerleguminosen<br />
(Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen).<br />
Sie sind sehr anfällig für Pilze, die lang lebig<br />
sind und sich im Boden anreichern, wenn<br />
die Anbaupausen nicht beachtet werden.<br />
Diese Pause beträgt zum Beispiel bei Erbsen<br />
im besten Fall mehr als neun Jahre. Nur so ist<br />
es dem Bio-Landbau möglich, auf<br />
die in der konventionellen<br />
Landwirtschaft üblichen<br />
Pestizide zu verzichten.<br />
Gastbeitrag von Dr. Christian Bruns,<br />
Universität Kassel, Ökologische<br />
Agrar wissenschaften<br />
Greenic<br />
Bio-Trinkpulver Ashwagandha-Kurkuma-Kraft** vegan<br />
oder Rote Immunkraft** vegan<br />
Fein gemahlene Trinkpulver; gluten- und laktosefrei.<br />
Mit einer ausbalancierten Mischung aus Ashwagandha,<br />
Kurkuma, Lucuma, Ingwer und schwarzem Pfeffer oder<br />
einem fruchtigen Mix von Hagebutten, Aroniabeeren,<br />
Hibiskusblüten, Traubenkernen und Acerola mit Vitamin C.<br />
Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.<br />
Die Pulver sind ideal zum Einrühren in Smoothies,<br />
pflanzliche Drinks oder Säfte, passen aber auch zu Müsli,<br />
Porridge oder Joghurt. Abgefüllt in ressourcenschonenden<br />
Aromaschutzdosen.<br />
je 130 g 9,99 € (100 g = 7,68 €)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
55
NABU<br />
Der gefährliche Weg<br />
nach Süden<br />
Warum es so viele Menschen ausgerechnet<br />
im Sommerhalbjahr in den Süden zieht, dürfte<br />
für Zugvögel ein Mysterium sein. Gerade dann<br />
ist es hier doch wunderbar! Es gibt genügend<br />
Raupen, Würmer und Insekten, um den Nachwuchs<br />
satt zu kriegen, und im frischen Grün<br />
finden sich Nistplätze und Verstecke. Kein<br />
Wunder, dass viele Zugvögel zu uns kommen,<br />
um ihren Nach wuchs zur Welt zu bringen.<br />
Weltrekord<br />
2020 ist eine besenderte Pfuhlschnepfe<br />
von Alaska 12 200 Kilometer weit nach Neuseeland<br />
geflogen – innerhalb von neun Tagen<br />
und ohne eine einzige Zwischenlandung!<br />
J<br />
etzt im Herbst juckt es sie allerdings wieder in den Flügeln:<br />
Der Süden ruft. Dabei ist es weniger die Kälte, die ihnen<br />
den Winter bei uns vermiest, als der Mangel an Nahrung.<br />
Seit jeher ziehen Schwalben, Stare und Störche daher im Winter<br />
in den Süden. Manche nur nach Südeuropa, andere bis ins südliche<br />
Afrika.<br />
Die Anstrengungen für den langen Flug sind dabei der<br />
geringste Preis, den sie für die große Reise zahlen müssen.<br />
Schwerer wiegen die vielen Gefahren auf dem Weg. Gefahren,<br />
die seit Jahren eher größer als kleiner werden.<br />
56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong>
HERSTELLER-EMPFEHLUNG*<br />
STÖRFAKTOR KLIMAKRISE<br />
Viele Zugvögel folgen einem genetisch festgelegten Zeitplan,<br />
um am Zielort anzukommen, wenn die Lebensbedingungen<br />
dort passen. Durch die Klimakrise gerät dieser alte Zeitplan<br />
allerdings aus dem Tritt. Inzwischen entwickelt sich bei uns die<br />
Natur im Frühling so rasch, dass vor allem Langstreckenzieher<br />
zu spät kommen, um noch freie Nistplätze zu finden und<br />
den Nachwuchs genau dann in die Welt zu setzen, wenn die<br />
Insektenbestände ihren ersten Höhepunkt erreichen.<br />
VERÄNDERTE LANDSCHAFTEN<br />
Der Klimawandel führt auch dazu, dass sich die Sahara weiter<br />
ausdehnt. Der gefährliche Flug über die Wüste wird dadurch<br />
mitunter so lang, dass die knapp bemessenen Fettreserven<br />
nicht mehr ausreichen. Den Vögeln geht über der Wüste<br />
der »Treibstoff« aus. Zudem nutzen die Menschen nicht nur<br />
bei uns, sondern auch in Afrika und Südeuropa das Land<br />
immer intensiver. Dadurch verschwinden Rastplätze und wichtige<br />
Lebensräume in den Überwinterungs gebieten.<br />
TÖDLICHER ABSCHUSS<br />
Daneben gibt es noch eine ganz direkte Bedrohung für viele<br />
Zugvögel: Tod durch Abschuss. Jedes Jahr werden allein<br />
im Mittelmeerraum etwa 25 Millionen Zugvögel abgeschossen<br />
oder gefangen und getötet. Turteltauben, Feldlerchen,<br />
Rotkehl chen, Schwalben und viele andere Arten enden<br />
millionenfach als »Leckerbissen« auf den Tellern.<br />
Mit riesigen Netzen<br />
macht man am Mittelmeer<br />
Jagd auf Singvögel.<br />
CasolareBio<br />
Bio-Olivenöl nativ extra**<br />
Ferngläser raus<br />
für die Vogelschau!<br />
Zugvögel lassen sich fast überall beobachten.<br />
Besonders attraktiv ist der Vogelzug etwa<br />
an der Nord- und Ostsee. Auch Bergpässe oder<br />
bestimmte Randlagen von Gebirgen bieten sich<br />
an. Am ersten Oktoberwochenende ruft der NABU<br />
gemeinsam mit seinen europäischen Partnern<br />
zum gemeinsamen Beobachten der Zugvögel<br />
auf und veranstaltet zahlreiche Exkursionen<br />
in ganz Deutschland (birdwatch.de).<br />
Dieses kalt gepresste Olivenöl in Demeter-Qualität<br />
wird ausschließlich aus italienischen Oliven hergestellt.<br />
Es schmeckt mild-fruchtig mit leicht bitteren und<br />
scharfen Noten. Besonders geeignet für die Zubereitung<br />
von Rohkost, Salaten, Gemüse oder Hülsenfrüchten<br />
sowie zum Dünsten und Braten. Abgefüllt<br />
in einer Weißblechdose; sie schützt die Qualität des<br />
Öls optimal und ist sehr gut recycelbar.<br />
500 ml 11,99 € (1 l = 23,98 €)<br />
Gastbeitrag von Hannes Huber (NABU)<br />
* Bei dieser Produktvorstellung handelt es sich um eine Anzeige. Sie erhalten das<br />
Produkt in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2021</strong><br />
57
Extra-Beilage:<br />
Saisonkalender<br />
Obst & Gemüse<br />
VORSCHAU: OKTOBER<br />
Naturkosmetik:<br />
Verwöhnpflege<br />
& Homespa<br />
Unser Alltag ist hektisch. Umso<br />
wichtiger sind Auszeiten, damit<br />
sich Körper und Seele erholen<br />
können. Im nächsten <strong>Magazin</strong><br />
finden Sie viele Inspirationen für<br />
Ihre Wellness- und Ruhepausen<br />
zwischendurch.<br />
Mit der richtigen Verwöhnpflege<br />
und ein paar Tipps gelingt Wellness<br />
ganz unkompliziert zu Hause.<br />
Gemeinsam Boden<br />
gut machen<br />
Auch in diesem Jahr konnten wir<br />
mit der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-<br />
Initiative (ABBI) wieder Höfe bei<br />
der Umstellung auf Bio-Landbau<br />
unterstützen.<br />
Warenkunde Hafer: ein vielseitiges Getreide.<br />
Erfahren Sie mehr:<br />
alnatura.de/angebote<br />
alnatura.de/newsletter<br />
alnatura.de/mitarbeit<br />
alnatura.de/payback<br />
facebook.de/alnatura<br />
twitter.com/alnatura<br />
pinterest.com/alnatura<br />
instagram.com/alnatura<br />
youtube.com/alnatura<br />
Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />
alnatura.de/marktsuche<br />
Welche Kriterien Rezepte erfüllen müssen,<br />
die als vegan oder vegetarisch<br />
gekennzeichnet sind, erfahren Sie unter<br />
alnatura.de/rezepte-kennzeichnung<br />
Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Klaus Böhmer, Rüdiger Kasch Redaktionsleitung<br />
Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295<br />
Darmstadt Redaktion Valerie Abt (VA), Jana Benke, Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs, Martina Grimm, Dr. Manon<br />
Haccius, Janina Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer, Katja Lepthien (KL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann,<br />
Bettina Pabel (BP), Bernd Pieper (BePi), Susanne Salzgeber, Tina Schneyer, Julian Stock, Christian Tremper, Anja Waldmann (AW)<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00 Fotos Adobe Stock/Gabriele<br />
Bignoli: 29 / Nicola: 53 Schild / posinote: 40/41 / sforzza: 17 Gemälde; <strong>Alnatura</strong>/Anke Pavlicek: 5 / Matthias Pöcker: 39 Porträt Abt, 43<br />
Porträt Loch / Dorothee van Bömmel: 3 Porträt Kasch; Alnavit: 38–39 Illustrationen Alnavit; Bernward Bertram: 58 ABBI; Oliver Brachat:<br />
1, 2, 3 Rezept, 9–14 Rezepte, 21, 22 Risottozubereitung; CARE/John Rutherford Michel: 52 Spendenprojekt; Christaldi Film: 20 Ausschnitt<br />
»Bitterer Reis«; Marc Doradzillo: 4; Eberle GmbH Werbeagentur GWA: 44–46 Illustrationen Planetary Health Diet; everdrop.de: 48; Sergio<br />
Ferri: 3 Lentini, 24–27; Nancy Fina: 18–19, 20 Reispflanzen, 28; Matthias Fuchs: 3 Livorno, 8, 11 u. 13 Porträt Fumagalli, 16, 17 Porträts<br />
Scarpellini u. Capezzone, Bohnen, Fenchel; Claudia Guse: Illustrationen 23, 39 Thunfisch, 42, 45 Kapseln, 47, 48, 50–51, 53, 55, 57; Lynn<br />
Höfer: 38; iStock/altmodern: 53 Sandsäcke; Annika List: 58 Hafer; Paul Meixner: 53 Pfälzerwald; NABU/CEWE/Kay Ludwig: 56 Vogelzug;<br />
NABU/Tom Dove: 56 Pfuhlschnepfe / Basem Rabia: 57; Bettina Pabel: 52 Schloss Altenstein; People Wear Organic GmbH: 43 Ausschnitte<br />
Kollektion; privat: 22 Porträt Fuchs; Andrea Schmutzler: 55 Porträt Bruns; Shutterstock/Dmytro Khlystun: 54 Erbse / Dany Kurniawan:<br />
55 Kartoffelpflanze / Nataly Studio: 54 Ähre; Stocksy/Katarina Radovic: 58 Kosmetik; Unsplash/La So: 6/7; VISCOM Fotografie: 30–35<br />
Gestaltung Veronika de Haas, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714<br />
Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben.<br />
Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur nach vorheriger<br />
schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
ANZEIGE<br />
"Ich bin richtig happy.<br />
Endlich eine natürliche<br />
Creme ohne Duft. Meine<br />
empfindliche Haut<br />
fühlt sich super an!"<br />
Insa, 30 Jahre<br />
PUR<br />
BERUHIGENDE<br />
FEUCHTIGKEITS-<br />
PFLEGE<br />
MIT PROBIOTIKA<br />
FÜR EMPFINDLICHE HAUT<br />
» Beruhigt die Haut<br />
» Unterstützt das Hautmikrobiom<br />
& schützt<br />
» Pflegt mit intensiver Feuchtigkeit<br />
Entdecken Sie unsere PUR Pflegeserie für Gesicht<br />
und Körper: bestehend aus Feuchtigkeitscreme,<br />
Feuchtigkeitsserum, Duschgel und Körperlotion.<br />
0% PARFUM -<br />
PH-HAUTNEUTRAL - VEGAN<br />
VON NATUR AUS SCHÖN.<br />
LOGONA.DE<br />
LOGONA – das ist 40 Jahre echte, zertifizierte<br />
Naturkosmetik aus Deutschland von der Kräuterwiese.<br />
Exklusiv in Ihrem Bio-Fachgeschäft.
ANZEIGE<br />
Regenerationspflege<br />
für reife Haut.<br />
Wenn Sie spüren, dass Ihre Haut weniger Spannkraft hat, trockener wird,<br />
Fältchen zeigt und „dünnhäutig“ reagiert, passt sie in das Bild der reifen Haut.<br />
Regeneration Tagescreme<br />
Sie vermittelt ein spürbar neues und glattes Hautgefühl. Ihre Haut wird<br />
rundum gut versorgt und zeigt ein vitales Hautbild.<br />
Regeneration Tagescreme Intensiv<br />
Sie verbessert spürbar die Festigkeit der Haut bei nachlassender Spannkraft.<br />
Die zart schmelzende Textur schenkt der trockenen und empfindlichen<br />
reifen Haut intensive Pflege und langanhaltenden Schutz.<br />
Regeneration Augencreme<br />
Die von Natur aus sensible Augenpartie zeigt schnell erste Fältchen<br />
und genießt deshalb die intensive Pflege für reife Haut. Die Regeneration<br />
Augencreme glättet und verfeinert die Augenumgebung.<br />
100 % zertifizierte, wirksame Naturkosmetik.<br />
Anders seit 1967.