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Standpunkte 3 Oktober 2021

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Ferndiagnose per Viewpoint-System-Brille: Servicetechniker

von HPS nutzen die Smart Glasses zur Unterstützung von Wartungsarbeiten

auf der gesamten Welt – ganz ohne Reiserisiko.

wollen Wohnen und Arbeiten trennen, aber: „Mobiles

Arbeiten ist jetzt auch bei uns ein Thema und das ist der

wichtigste Schub, den Corona ausgelöst hat“, sagt Grenz.

Smart Glasses optimieren Service

Eine weitere technologische Innovation haben die Norderstedter

ebenfalls pandemiebedingt eingeführt. Sie

nutzen zur Fernwartung und zum Einsatz ihrer Servicetechniker

auf der ganzen Welt eine sogenannte Viewpoint-System-Brille.

Die Smart Glasses sind über eine

Datenleitung mit der HPS-Zentrale verbunden. Der Experte

in Norderstedt sieht über die Kamera der Smart

Glasses dasselbe wie der Servicemitarbeiter vor Ort und

kann ihm beispielsweise im Bild genau die Schaltstellen

markieren, an denen er ansetzen soll.

HPS-Geschäftsführer Bernd Mähnss erklärt: „Die Pandemie

hat bei uns den entscheidenden Impuls ausgelöst,

verstärkt in den Remote Support zu investieren. So

bieten wir unseren Kunden auch auf Distanz und ohne

das Risiko einer Reise den bestmöglichen Service.“ Die

Technik kann zum Wettbewerbsvorteil werden, denn

die smarte Brille spart Zeit, Reisekosten und personelle

Ressourcen. Mähnss: „Während sich unsere Experten

früher häufig schon bei Kleinigkeiten auf die Reise gemacht

haben, sind mit der Viewpoint-Brille nun schnelle

Ferndiagnosen möglich und wir können unsere Einsätze

effizienter planen.“ Für die Zukunft beabsichtigt

das Unternehmen, auch Schulungen mit Smart Glasses

anzubieten. So können Videos von bestimmten Prozessen

oder komplizierteren Wartungsarbeiten aufgenommen

und den Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Reisen während der Pandemie will auch das Trainingsteam

des Windkraftanlagenbauers Nordex Energy vermeiden.

Deshalb wurden zahlreiche Trainingseinheiten

digitalisiert und auf Online-Trainings umgestellt.

Der internationale Windanlagenhersteller mit Hauptsitz

in Hamburg beschäftigt weltweit rund 8.500 Mitarbeiter,

davon allein 2.500 Servicetechniker. Die riesigen

Nordex-Anlagen produzieren in Europa, den USA, Südamerika,

Indien und Australien Strom. Sie haben teilweise

einen Rotordurchmesser von 150 Metern und die

Firmenzirkel startet neu durch

Link zum Video

NORDMETALL und das Institut für angewandte

Arbeitswissenschaft (ifaa) nehmen von nun

an verstärkt Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsprojekte

unter die Lupe.

Er unterstützt Betriebe mit wissenschaftlichen

Methoden bei der Verbesserung der betrieblichen

Abläufe: der Firmenzirkel des Arbeitgeberverbands

NORDMETALL und des Instituts für angewandte

Arbeitswissenschaft (ifaa). „Während der Pandemie

waren unsere Aktivitäten auf Eis gelegt, weil wir eine

Kernaktivität, nämlich den Besuch in den einzelnen

Unternehmen, nicht realisieren konnten“, sagt Alexander

Matthes, der als Fachmann für Arbeitsorganisation

bei NORDMETALL die Firmenzirkel-Reihe betreut.

Nach einer Auftaktveranstaltung folgen jeweils vier

Module, verteilt über einen Zeitraum von rund einem

halben Jahr. Sie finden in der Regel in den teilnehmenden

Unternehmen statt. Seit Herbst dieses Jahres

ist der Firmenzirkel wieder aktiv. Die teilnehmenden

Unternehmen widmen sich Digitalisierungs- und

Nachhaltigkeitsthemen. „Es handelt sich dabei überwiegend

um typische Corona-Projekte, die mobiles

Arbeiten und Digitalisierung zum Thema haben“, sagt

Matthes. Er hofft, dass die Pandemielage künftig

eine problemlose Durchführung der Veranstaltungen

erlaubt und ruft Verbandsunternehmen bereits jetzt

dazu auf, sich für die im zweiten Halbjahr 2022 startende

Firmenzirkel-Runde anzumelden.

Weitere Informationen bei:

Alexander Matthes

Tel.: 040 6378-4265

E-Mail: matthes@nordmetall.de

Foto: Hanseatic Power Solutions

20 NORDMETALL Standpunkte 3 / 2021

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