Standpunkte 3 Oktober 2021
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Maßarbeit von Hand:
Deckshaus und Schiffsrumpf
wurden von der Hitzler Werft
in Lauenburg getrennt
voneinander gebaut. Deshalb
konnte der Neubau viel
schneller fertiggestellt
werden als üblich.
ckendeck, dem „Chassis“, getrennt und über vier Federbeinkonstruktionen
mit diesem verbunden. Genutzt
werden sollen die Boote hauptsächlich für den
Crew-Transport in der Offshore-Industrie und für Lotsen.
Dank der ausgefeilten Technik ist es möglich, den Einfluss
des Seegangs auf die Personen an Bord um mindestens
40 Prozent zu reduzieren. Das macht den Überstieg
der Techniker auf Offshore-Windkraftanlagen oder der
Lotsen auf Frachtern erheblich komfortabler und sicherer.
Der Prototyp soll bereits Anfang des zweiten Quartals
2022 in Lauenburg vom Stapel laufen.
Danach wird sich zeigen, ob das Konzept funktioniert,
denn das Schiff soll künftig Servicepersonal und Techniker
zu den EnBW-Windparks „Baltic 1“ und „Baltic 2“
auf der Ostsee bringen. Anschließend soll der innovative
Zubringer in den rauen Gewässern der Nordsee und
des Ärmelkanals getestet werden.
Ähnlich ungewöhnlich ist ein anderer aktueller Auftrag:
der rund 25 Meter lange Neubau, der im Auftrag
der Flotte Hamburg entsteht und schon weitgehend fertig
ist. Es handelt sich um ein sogenanntes Planierschiff
mit „Schlickpflug“, das bei ablaufendem Wasser liegen
Schwerer Brocken: Das
fertige Deckshaus des
Planierschiffs hat ein Gesamtgewicht
von 25 Tonnen.
Um diesen schweren Decksaufbau
mit dem Kran auf
den Schiffsrumpf heben zu
können, wurden vorher extra
Laschen angeschweißt.
3 / 2021 NORDMETALL Standpunkte
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