CHECK NRW #3
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Gesundheit<br />
Hörnerv<br />
Gleichgewichtsnerv<br />
Schallwellen<br />
Gehörgang<br />
Trommelfell<br />
Illustration: Prettyvectors / stock.adobe.com<br />
BIN ICH SCHWERHÖRIG?<br />
Zur Beurteilung der Hörfähigkeit werden zwei<br />
Einheiten als Hörschwelle bestimmt: Die Tonhöhe<br />
(Frequenz), die in Hertz (Hz) gemessen<br />
wird und die Lautstärke, die in Dezibel (dB)<br />
angegeben wird. Das Ausmaß einer Schwerhörigkeit<br />
wird in fünf Stadien eingeteilt, wobei<br />
das erste Stadium noch als Normalhörigkeit<br />
bezeichnet wird und ein Abweichen bis 20dB<br />
von der definierten Hörschwelle beträgt.<br />
Von geringgradiger Schwerhörigkeit spricht<br />
man, wenn etwa das Ticken einer Armbanduhr<br />
nicht mehr zu hören ist. Bei einer mittelgradigen<br />
Schwerhörigkeit können Töne von 40 dB nicht<br />
mehr wahrgenommen werden, wie etwa die<br />
Grundgeräusche in Wohngebieten. Sobald Gesprächspartner<br />
bei normaler Gesprächslautstärke<br />
nicht mehr gehört werden können, bezeichnet<br />
man dies als hochgradige Schwerhörigkeit.<br />
BIST DU TAUB, ODER WAS?<br />
Während man früher noch von Taubheit<br />
sprach, wenn Personen gar nichts mehr<br />
hören konnten, bezeichnet man dies heute<br />
als Gehörlosigkeit – diese beginnt mit einem<br />
Hörverlust von mehr als 80dB. Die Ursachen<br />
einer Schwerhörigkeit, die entsteht, wenn auf<br />
dem Weg zwischen Gehörgang und Gehirn<br />
eine Störung oder Erkrankung vorliegt, werden<br />
in verschiedene Kategorien eingeteilt und<br />
können sowohl in einer akuten als auch in<br />
einer chronischen Form auftreten.<br />
DIE SCHALLLEITUNGS- ODER<br />
SCHALLÜBERTRAGUNGSSCHWER-<br />
HÖRIGKEIT<br />
Hier wird alles leiser bzw. schlechter gehört,<br />
aber die Qualität, wie etwa die Verständlichkeit<br />
der Worte, bleibt erhalten. Bei der akuten<br />
Variante sind oft mechanische Ursachen der<br />
Grund dafür, wie Ohrenschmalz und Fremdkörper<br />
im Ohr. Es kann aber auch durch eine<br />
Erkältung (verstopfte Nase), Luftdruckveränderung<br />
beim Fliegen oder Tauchen, eine<br />
akute Mittelohrentzündung, einen Schlag<br />
auf das Ohr oder eine entzündungsbedingte<br />
Schwellung der Haut (Furunkel) hervorgerufen<br />
werden. Chronisch bedingt gehören hierzu u.a.<br />
die chronische Mittelohrentzündung, angeborene<br />
Fehlbildungen, Tumore oder übermäßiges<br />
Knochenwachstum im Gehörgang.<br />
Bei einer Schallempfindungsschwerhörigkeit<br />
hingegen liegt eine Schädigung oder Funktionsschwäche<br />
meist in Teilen des Innenohrs<br />
vor, die zur sogenannten Fehlhörigkeit führt.<br />
Sie kann durch einen Hörsturz, einen Explosionslärm<br />
(durch die enorme Schallwelle<br />
sterben die Haarzellen ab), Multiple Sklerose,<br />
aber auch durch Infektionskrankheiten wie<br />
etwa Mumps, Masern, Scharlach, Borreliose<br />
und AIDS ausgelöst werden. Ebenso in seltenen<br />
Fällen als Nebenwirkung von Medikamenten<br />
wie Zytostatika, einigen Antibiotika, aber<br />
auch harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)<br />
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