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Türkiser Amoklauf gegen die Bürger

Neuer Stufenplan dient der Vorbereitung einer „Schutzhaft für Ungeimpfte“

Neuer Stufenplan dient der Vorbereitung einer „Schutzhaft für Ungeimpfte“

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Nr. 43/44 . Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Inseratenskandal auch bei<br />

Salzburger Volkspartei?<br />

Seit Jahren wuchert <strong>die</strong> Salzburger ÖVP bei der Finanzierung<br />

des Landesme<strong>die</strong>nzentrums mit Steuergeldern. Mehrfach war<br />

<strong>die</strong> „Propagandazentrale“ bereits Inhalt freiheitlicher Anfragen.<br />

„Wir fordern endlich volle Transparenz in der Sache“, erklärte<br />

FPÖ-Landesobfrau Marlene Svazek. S. 13<br />

<strong>Türkiser</strong> <strong>Amoklauf</strong><br />

Foto: NFZ<br />

<strong>gegen</strong> <strong>die</strong> <strong>Bürger</strong>!<br />

Neuer Stufenplan <strong>die</strong>nt der Vorbereitung einer „Schutzhaft für Ungeimpfte“<br />

S. 2/3<br />

„3G-Regel“ und Stufenplan:<br />

Protest <strong>gegen</strong> den Impfzwang<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Freiheitliche Kritik an den immer brutaleren Impfzwangsmaßnahmen – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

Keine Verantwortung?<br />

AUSSENPOLITIK<br />

Brüsseler Zentralstaat<br />

WIEN<br />

Inserate-Transparenz<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Liebe Leser!<br />

Am 2. November jährt sich der<br />

blutige islamistische Terroranschlag<br />

in Wien. Trotz der Fehlerkette der<br />

dem Innenministerium unterstehenden<br />

Behörden weist ÖVP-Innenminister<br />

Karl Nehammer jede<br />

politische Verantwortung für das<br />

Versagen zurück. S. 6<br />

Am Beispiel Polens probt <strong>die</strong><br />

EU-Kommission ihre angestrebte<br />

Allmacht in einem Zentralstaat,<br />

der <strong>die</strong> Souveränitätsrechte der<br />

Mitgliedstaaten an sich gerissen<br />

und deren Verfassung außer Kraft<br />

gesetzt hat. Eine Drohung für alle<br />

EU-Mitgliedsländer. S. 8/9<br />

Nach der „Inseratenkorruptions-<br />

Affäre“ der ÖVP rückt über eine anonyme<br />

Strafanzeige jetzt auch <strong>die</strong><br />

Inseratenvergabe der Stadt Wien<br />

ins Visier der Justiz. Die FPÖ Wien<br />

fordert eine Offenlegung aller Werbeschaltungen<br />

der Stadt und ihrer<br />

Unternehmen. S. 11<br />

Die nächste Ausgabe<br />

der NFZ erscheint wegen<br />

der Feiertage am<br />

11. November 2021.


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Das nennt man Timing: Beim<br />

Sonderministerrat am Nationalfeiertag<br />

hat <strong>die</strong> türkis-grüne Koalition<br />

<strong>die</strong> Einrichtung eines unterirdischen<br />

„Krisenbunkers“, pardon<br />

„Krisenzentrums“ beschlossen.<br />

Will sie jetzt <strong>die</strong> Folgen ihrer<br />

„3G-Regel am Arbeitsplatz“ und<br />

des „Stufenplans“ in <strong>die</strong>sem Bunker<br />

aussitzen, aus Angst vor den<br />

Österreichern?<br />

Ab in den Bunker!<br />

Aber nicht genug: Dem Bundesheer<br />

sollen künftig im Krisenfall<br />

Maßnahmen zur Krisenvorsorge<br />

und -bewältigung übertragen<br />

werden können, wie <strong>die</strong> Unterstützung<br />

der Einsatzfähigkeit der<br />

Sicherheitsbehörden.<br />

Woran erinnert mich das bloß,<br />

ein Regierungsbunker – womöglich<br />

mit dem Dollfuß-Portrait aus<br />

dem ÖVP-Klub im Ministerratsschutzraum<br />

– und der Einsatz des<br />

Heeres zur Unterstützung der Polizei<br />

im Inland?<br />

Und dann noch der Herr in der<br />

Hofburg, der seit seiner Wahl an<br />

der Überwindung der Spaltung der<br />

Gesellschaft im Land arbeitet.<br />

„Wir werden einander brauchen,<br />

um <strong>die</strong> eigentliche, große<br />

Herausforderung zu bewältigen.<br />

Die wichtigste von allen“, appellierte<br />

er am Nationalfeiertag.<br />

Nein, es ging nicht um <strong>die</strong> mit<br />

seiner Hilfe ausgehebelten Grundund<br />

Freiheitsrechte, noch den<br />

bevorstehenden Jahrestag des islamistischen<br />

Terroranschlags in<br />

Wien und auch nicht um <strong>die</strong> steigende<br />

Opferzahl der Massenzuwanderung<br />

2015.<br />

Der Herr sorgte sich um den<br />

„schlimmen Zustand“ des Weltklimas.<br />

Sehr geehrter Herr Van<br />

der Bellen, mussten Sie Ihre Bewerbungsrede<br />

für den Weltklimarat<br />

unbedingt am Nationalfeiertag<br />

üben?<br />

Türkis-grüne Heuchelei am<br />

FPÖ-Chef Kickl kritisiert Gedenken von Türkis-Grün am Nationalfeiertag a<br />

Am 26. Oktober 1955 Jahren erlangten <strong>die</strong> Österreicher Freiheit<br />

und Selbstbestimmung. 66 Jahre später lassen Staats- und Regierungsspitzen<br />

Österreichs Freiheit hochleben während sie über <strong>die</strong> Österreicher<br />

eine „Corona-Schutzhaft“ verhängen, kritisierte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl: „Die Bundesregierung ist mit ihrem<br />

Latein am Ende. Jetzt startet sie mit der Vorbereitung einer Schutzhaft<br />

für Ungeimpfte einen Verzweiflungsangriff auf <strong>die</strong> Bevölkerung.“<br />

In seiner Videobotschaft zum<br />

Nationalfeiertag betonte der<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann, dass<br />

<strong>die</strong> Grundprinzipien von Freiheit<br />

und Selbstbestimmung „für jeden<br />

einzelnen von uns in seiner<br />

Lebensführung gelten“ müssten.<br />

Müssten, denn Türkis-Grün haben<br />

mit ihren „Corona-Maßnahmen“<br />

den <strong>Bürger</strong>n <strong>die</strong>se Freiheit mit den<br />

überschießenden Eingriffen in <strong>die</strong><br />

Grund- und Freiheitsrechte geraubt<br />

– unter den Augen des Bundespräsidenten.<br />

Geheuchelte Bekenntnisse<br />

„Während Regierungsmitglieder<br />

in Ansprachen und Feiertagsbotschaften<br />

Österreichs Freiheit hochleben<br />

lassen, opfern sie im selben<br />

Atemzug unsere Eigenständigkeit<br />

und Souveränität am Altar der Europäischen<br />

Union. Was für eine<br />

Heuchelei! Während Regierungsvertreter<br />

heute von Österreich als<br />

Heimat schwärmen, versagen sie<br />

in derselben Sekunde dabei, <strong>die</strong>se<br />

Heimat vor illegaler Zuwanderung,<br />

Islamisierung und Terror zu schützen.<br />

Was für eine Heuchelei! Und<br />

während Regierungsvertreter landauf,<br />

landab eines Befreiungsaktes<br />

gedenken, schaffen sie jeden Tag<br />

SPITZE FEDER<br />

Der „ultimative Impfturbo“.<br />

mehr <strong>die</strong> Freiheit der Menschen,<br />

<strong>die</strong> in unserer Verfassung garantiert<br />

ist, ab. Und das Staatsoberhaupt,<br />

das heute Abend seine TV-Ansprache<br />

hält, gibt dazu seinen Segen<br />

aus der Hofburg. Was für eine Heuchelei!“,<br />

klagte der FPÖ-Chef <strong>die</strong><br />

Doppelzüngigkeit in den „Festansprachen“<br />

des Bundespräsidenten<br />

und der Regierungsspitzen an.<br />

Allein <strong>die</strong> Freiheitlichen würden<br />

<strong>die</strong> per Verfassung garantierte Freiheit<br />

und Selbstbestimmung hochhalten,<br />

betonte Kickl: „Wir wollen<br />

Österreich als eigenständigen Staat,<br />

der gleichberechtigt im Verbund<br />

mit anderen handelt und wo alle<br />

wesentlichen Entscheidungen das<br />

Volk, der Souverän, trifft, wiederbeleben.<br />

Wir Freiheitliche wollen<br />

unsere Heimat bewahren, indem<br />

wir unsere Grenzen dicht machen<br />

<strong>gegen</strong> illegale Zuwanderung, anstatt<br />

alle hereinzulassen. Und wir<br />

Freiheitliche wollen Gesundheit<br />

und Freiheit nicht <strong>gegen</strong>einander<br />

ausgespielt sehen, sondern beides<br />

miteinander verbinden.“<br />

Der Wunsch Kickls zum Abschluss<br />

seiner Rede, <strong>die</strong> baldige<br />

Rückkehr zur „alten Normalität“,<br />

wurde 24 Stunden vor dem Nationalfeiertag<br />

mit der Kundmachung<br />

Foto: FPÖ_TV<br />

„Jetzt startet sie mit der Vorbereitung e<br />

rung. Das ist ein Schritt, der an <strong>die</strong> dun<br />

der Verordnung zur „3G-Regel“<br />

am Arbeitsplatz von der Koalition<br />

konterkariert – siehe dazu S. 4-5.<br />

„Schutzhaft“ für Ungeimpfte<br />

Die Koalition ist mit ihrem Plan,<br />

<strong>die</strong> Pandemie mit einer Impfkampagne<br />

zu „besiegen“, grandios gescheitert.<br />

Aber sie hält unverdrossen<br />

daran fest und will auch das<br />

verbliebene „ungeimpfte“ Viertel<br />

der <strong>Bürger</strong> vor <strong>die</strong> Nadel treiben.<br />

Zur Verdeutlichung des Scheiterns<br />

der „Impfstrategie“ verglich<br />

Kickl das Infektionsgeschehen des<br />

22. Oktober des Vorjahres, als es<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

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Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

Nationalfeiertag<br />

ngesichts der Corona-Verschärfungen<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Kochers grobe Wissenslücken<br />

Auf <strong>die</strong> Frage des FPÖ-Abgeordneten Peter<br />

Wurm (Bild) im Ausschuss für Arbeit und<br />

Soziales an ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher,<br />

wie sich <strong>die</strong> „3G-Regel“ auf <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit<br />

auswirken werde, antwortete <strong>die</strong>ser<br />

lapidar, dass er davon nichts wisse, weil er <strong>die</strong><br />

Verordnung ja nicht geschrieben habe. „Ein<br />

Minister, der 24 Stunden vor der Bekanntmachung<br />

einer Verordnung, <strong>die</strong> sein Ressort<br />

betrifft, keine Ahnung davon hat, ist nicht nur<br />

untragbar, sondern muss sofort seines Amtes<br />

enthoben werden!“, forderte Wurm.<br />

iner Schutzhaft für Ungeimpfte einen Verzweiflungsangriff auf <strong>die</strong> Bevölkekelsten<br />

Kapitel unserer Geschichte erinnert“, kritisiert Kickl <strong>die</strong> Koaliiton.<br />

Preiserhöhung durch Pfand?<br />

Das von der türkis-grünen Regierung beschlossene<br />

Plastikpfand darf zu keiner weiteren<br />

Teuerung oder versteckten Klimasteuern<br />

führen, forderte FPÖ-Umweltsprecher Walter<br />

Rauch (Bild): „Wir Freiheitlichen haben<br />

einen Entschließungsantrag eingebracht, damit<br />

das Pfand zu keiner weiteren finanziellen<br />

Belastung für <strong>die</strong> Konsumenten führt. Demnach<br />

muss sich <strong>die</strong> Pfandhöhe an der Mehrweg-Bierflasche<br />

orientieren und darf somit<br />

nicht höher sein, wie es bereits derzeit mit<br />

neun Cent pro Bierflasche üblich ist.“<br />

Foto: NFZ<br />

noch keine Impfung gab, mit dem<br />

des 22. Oktober 2021: Im Vorjahr<br />

habe es 21.835 aktive Fälle gegeben,<br />

ein Jahr später dann 36.298<br />

Fälle, obwohl de facto nur noch<br />

Ungeimpfte getestet würden. Am<br />

22.10.2020 habe es 841 Normalund<br />

161 Intensivhospitalisierungen<br />

gegeben, jetzt lägen <strong>die</strong> Werte bei<br />

795 und 220, erklärte Kickl.<br />

Angesichts der „Regierungsfakten<br />

zur Impfung“, müssten <strong>die</strong><br />

„Corona-Zahlen“ eigentlich rückläufig<br />

sein. Aber genau das Gegenteil<br />

sei der Fall, betonte Kickl:<br />

„In den letzten vier Kalenderwo-<br />

chen ist <strong>die</strong> Zahl der verharmlosend<br />

sogenannten ,Impfdurchbrüche‘<br />

bei 33,6 Prozent gelegen, bei<br />

den Über-60-Jährigen, von denen<br />

fast 90 Prozent vollständig geimpft<br />

sind, hat es 65 Prozent Impfdurchbrüche<br />

gegeben.“<br />

Und was mache <strong>die</strong> Bundesregierung?<br />

Sie bereitet eine Schutzhaft<br />

für Ungeimpfte vor. „Das ist ein<br />

Schritt, der an <strong>die</strong> dunkelsten Kapitel<br />

unserer Geschichte erinnert.<br />

Mit der angedrohten Freiheitsberaubung<br />

sollen <strong>die</strong> Menschen zur<br />

Impfung erpresst werden“, klagte<br />

der FPÖ-Bundesparteiobmann an.<br />

Foto: NFZ<br />

Steigbügelhalter SPÖ<br />

Hatte <strong>die</strong> SPÖ <strong>die</strong> Novellierung des Epidemiegesetzes<br />

in der jüngsten Nationalratsdebatte<br />

noch verteufelt, so stimmte sie letzte<br />

Woche im Bundesrat der Verlängerung<br />

und damit auch der Verschärfung der Corona-Maßnahmen<br />

zu, kritisierte der freiheitliche<br />

Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak (Bild)<br />

den „Umfaller“ der SPÖ: „Diese Regierungsvorlage<br />

ist auf das Schärfste abzulehnen, da<br />

<strong>die</strong> vorgesehenen Maßnahmen wie etwa <strong>die</strong><br />

,3G-Regel‘ am Arbeitsplatz unverhältnismässig<br />

ist. Die türkis-grüne Bundesregierung will<br />

völlig faktenbefreit den Ausnahmezustand<br />

ohne jede Notwendigkeit aufrechterhalten!“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Das ist ein <strong>Amoklauf</strong> <strong>gegen</strong><br />

<strong>die</strong> Freiheit und <strong>die</strong> Menschenwürde<br />

in <strong>die</strong>sem Land unter<br />

dem Deckmantel der<br />

Gesundheitspolitik.“<br />

Herbert Kickl<br />

25. Oktober 2019<br />

Foto: NFZ<br />

Der FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

zum „Stufenplan“ der Koalition,<br />

der in der sechsten und letzten<br />

Stufe einen „Lockdown für Ungeimpfte“<br />

vorsieht.<br />

BILD DER WOCHE „Nationalfeiertag der <strong>Bürger</strong>“: Tausende<br />

demonstrierten und forderten ihre Gund- und Freiheitsrechte ein.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Was will unsere Bundesregierung?<br />

Eine Impfquote von 100 Prozent?<br />

Heftige Kritik an der Verschärfung der „Corona-Schikanen“ übt FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch<br />

im NFZ-Interview. Während andere Länder sich ihrer demokratischen Prinzipien besinnen und<br />

den Ausnahmezustand beenden, verschärft Türkis-Grün <strong>die</strong>sen weiter: „Die „3G-Regel“ am Arbeitsplatz<br />

ist epidemiologisch ein Mumpitze, eine völlig überzogene, menschen- und arbeitsfeindliche Maßnahme.“<br />

Am 1. November braucht es<br />

künftig einen Impf-, Genesungsoder<br />

Testnachweis, wenn man zur<br />

Arbeit geht. Ist das der nächste<br />

Schritt zur Zwangsimpfung, Frau<br />

Abgeordnete?<br />

Belakowitsch: Es ist genau das,<br />

wovor wir seit Monaten gewarnt<br />

haben. Es geht der türkis-grünen<br />

Bundesregierung seit Anbeginn<br />

ihrer „Corona-Maßnahmen“ nicht<br />

um <strong>die</strong> Gesundheit der Bevölkerung,<br />

sondern um das Ausleben ihres<br />

Macht-Wahns. Der<br />

grüne Gesundheitsminister<br />

Wolfgang Mückstein<br />

hat <strong>die</strong> Maßnahme<br />

ja selbst damit erklärt,<br />

dass jetzt der „Impfturbo“<br />

gezündet werden<br />

soll. Das Ganze<br />

<strong>die</strong>nt also einzig und allein<br />

dem Zweck, dass <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

nicht auf den Millionen<br />

von ihr bestellten Impfdosen sitzen<br />

bleibt.<br />

Türkis-Grün verweist darauf,<br />

dass jene Länder, <strong>die</strong> de facto zur<br />

„alten Normalität“ zurückgekehrt<br />

sind, eine höhere Impfquote als Österreich<br />

haben.<br />

Belakowitsch: Auch das stimmt<br />

nicht. Minister Mückstein hat am<br />

Wochenende selbst bestätigt, dass<br />

bereits 72 Prozent der impfbaren<br />

Bevölkerung, also der Österreicher<br />

über zwölf Jahre, doppelt<br />

und 75 Prozent zumindest einmal<br />

geimpft sind. Rechnet man <strong>die</strong> Genesenen<br />

hinzu, dann sind wir bei<br />

einer Immunitätsquote von annährend<br />

80 Prozent. Und da sind<br />

wir genau auf dem Niveau der<br />

Länder wie Dänemark, Schweden<br />

oder Großbritannien, <strong>die</strong><br />

ihren <strong>Bürger</strong>n <strong>die</strong> gestohlenen<br />

Grund- und Freiheitsrechte<br />

„zurückgegeben“<br />

haben.<br />

Übrigens haben <strong>die</strong><br />

Dänen das bereits<br />

angekündigt, nachdem<br />

für jeden<br />

<strong>Bürger</strong> <strong>die</strong> Impfmöglichkeit<br />

gegeben<br />

war –<br />

also ohne jeden<br />

Zwang zur Impfung<br />

selbst. Aber was will unsere<br />

Bundesregierung wirklich? Eine<br />

Impfquote von 100 Prozent?<br />

Kritiker der Maßnahmen - wie<br />

<strong>die</strong> FPÖ – befürchten, dass damit<br />

lediglich <strong>die</strong> Spaltung der Gesellschaft<br />

weiter vorangetrieben wird,<br />

weil <strong>die</strong>se „Maßnahme“ ohnehin<br />

wenig zur Eindämmung des Infektionsgeschehens<br />

beitragen wird.<br />

Belakowitsch: Die „3G-Regel“<br />

am Arbeitsplatz ist epidemiologisch<br />

ein reiner Mumpitz, hat es<br />

„Für mich ist das <strong>die</strong> Bestätigung des<br />

Verdachts, dass Türkis-Grün mit <strong>die</strong>sen<br />

Schikanen von den wirklichen Problemen<br />

des Landes ablenken will.“<br />

Foto:<br />

doch bisher kaum „Corona-Cluster“<br />

in den Unternehmen gegeben.<br />

Es ist eine völlig überzogene, faktenbefreite,<br />

menschen- und arbeitsfeindliche<br />

Maßnahme. Eine reine<br />

Schikane für Arbeitgeber und Arbeitnehmer,<br />

vor allem, wenn man<br />

daran denkt, dass außerhalb der<br />

Städte <strong>die</strong> Gratistest-Angebote de<br />

facto abgeschafft werden und in<br />

Wien <strong>die</strong> Gültigkeit eines PCR-<br />

Tests so eingeschränkt wurde, dass<br />

ungeimpfte Arbeitnehmer sich jetzt<br />

täglich testen lassen müssen. Und<br />

das betrifft den Großteil der Arbeitnehmer,<br />

da ja de facto<br />

nur Großbetriebe<br />

eigene Testmöglichkeiten<br />

eingerichtet<br />

haben.<br />

Da wundert es<br />

schon, dass <strong>die</strong><br />

ehemalige<br />

„Arbeitnehmerpartei“ SPÖ<br />

dem zugestimmt hat und Arbeiterkammer<br />

sowie Gewerkschaftsbund<br />

willig den Maulkorb tragen, den<br />

ihnen SPÖ-Chefin Rendi-Wagner<br />

umgehängt hat. Damit bestätigten<br />

<strong>die</strong> beiden Organisationen einmal<br />

mehr, dass sie das Parteiinteresse<br />

über ihre eigentliche Pflichtaufgabe,<br />

nämlich <strong>die</strong> „Vertretung der Arbeitnehmerinteressen“,<br />

stellen. Wo<br />

sind denn <strong>die</strong> Demonstrationen der<br />

Roten abseits von PR und Eigennutz?<br />

Diese SPÖ mit<br />

ihrem Umfeld ertrinkt<br />

in ihrer Selbstgefälligkeit.<br />

Das Ziel von<br />

Türkis-Grün und der<br />

unterwürfigen SPÖ ist<br />

klar: Nicht geimpfte<br />

Menschen sind „gefährlich“<br />

und müssen<br />

deshalb besonders schikaniert werden,<br />

damit sie klein beigeben und<br />

sich impfen lassen, um nicht weiter<br />

gebrandmarkt zu sein. Dieser Plan<br />

ist leicht durchschaubar – und er ist<br />

einfach nur schäbig.<br />

Völlig planlos wirkt <strong>die</strong> Maßnahme,<br />

wenn man bedenkt, dass beim<br />

„Sechs-Stufen-Plan“ ab Stufe 6 ein<br />

„Lockdown für Ungeimpfte“ droht,<br />

aber nicht in Sachen Arbeit.<br />

Belakowitsch: Für mich ist das<br />

<strong>die</strong> Bestätigung unseres Verdachts,<br />

dass Türkis-Grün mit <strong>die</strong>sen Schikanen<br />

von den wirklichen Problemen<br />

der Menschen in <strong>die</strong>sem Land<br />

ablenken will. Jene Probleme, <strong>die</strong><br />

durch <strong>die</strong> dramatischen Preissteigerungen<br />

bei Energie, Wohnen und<br />

Lebensmitteln für <strong>die</strong> Menschen<br />

entstehen. Eine Befragung des Online-Portals<br />

„durchblicker.at“ zeigte<br />

auf, dass jeder fünfte Haushalt<br />

mit den Folgen der Covid-Maßnahmen<br />

zu kämpfen hat. Die Jubelreden<br />

von ÖVP und Grünen können<br />

nicht hinwegtäuschen, dass unsere<br />

Gesellschaft durch <strong>die</strong> maß- und<br />

sinnlosen Maßnahmen der Bundesregierung<br />

viel zu erleiden hat. Einnahmenverluste<br />

von mehr als 600<br />

Euro kann man weder schönreden,<br />

noch als wirtschaftlichen Erfolg<br />

bezeichnen. Das ist allein <strong>die</strong> Folge<br />

der sinnlosen Schikanen von Türkis-Grün!<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobm<br />

Schulterschluss <strong>gegen</strong> <strong>die</strong>se Irrsinns<br />

Ein Stufen<br />

Die Freiheitlichen weisen<br />

Obwohl <strong>die</strong> Koalition <strong>die</strong> Pandemie<br />

schon mehrfach für<br />

besiegt erklärt hat, setzt sie jetzt<br />

eine Spirale der Schikanen <strong>gegen</strong><br />

Ungeimpfte in Gang. Das Ziel:<br />

Den Druck auf <strong>die</strong> Ungeimpften<br />

bis hin zum Verlust des Arbetisplatzes<br />

zu erhöhen, damit deren<br />

Widerstand gebrochen wird und<br />

sie sich impfen lassen. Die FPÖ<br />

ruft zum Schulterschluss <strong>gegen</strong><br />

<strong>die</strong>sen türkis-grünen Irrsinn auf.<br />

„Während andere Länder aufsperren,<br />

sperrt Österreich zu. Anstatt<br />

für therapieunterstützende<br />

Medikamente zu sorgen, stellt man<br />

über 90 Prozent der Bevölkerung,<br />

<strong>die</strong> noch keine Infektion hatten<br />

unter ein Corona-Diktat der Verantwortungs-<br />

und Ahnungslosen<br />

der ÖVP und Grünen“, kritisierte<br />

FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch <strong>die</strong> Verordnung zur<br />

„3G-Regel am Arbeitsplatz“.<br />

SPÖ hat sich kaufen lassen<br />

Bezeichnend für den Corona-<br />

Wahnsinn sei auch, dass <strong>die</strong> ehemalige<br />

Arbeiterpartei SPÖ <strong>die</strong>sem<br />

Irrsinn auch noch zustimme. „Wo<br />

sind Gewerkschaft und Arbeiterkammer,<br />

wenn man sie wirklich<br />

braucht? Diese SPÖ mit ihrem Um-


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

ann Herbert Kickl ruft <strong>die</strong> Österreicher – wie hier bei der Demonstration <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Corona-Maßnahmen am Nationalfeiertag – zu einem nationalen<br />

regierung auf, um <strong>die</strong> von der türkis-grünen Bundesregierung verantwortete Spaltung der Gesellschaft zu überwinden.<br />

feld ertrinkt in ihrer Selbstgefälligkeit“,<br />

wunderte sich Belakowitsch<br />

über <strong>die</strong> Genossen. Diese haben<br />

sich mit dem Versprechen, dass <strong>die</strong><br />

PCR-Tests gratis bleiben würden,<br />

von der Koalition locken lassen.<br />

„Was <strong>die</strong>se Versprechen der Bundesregierung<br />

wert sind, kann man an<br />

den unzähligen Ankündigungen vom<br />

,Sieg über <strong>die</strong> Pandemie‘ ja nachvollziehen.<br />

Die SPÖ aber anscheinend<br />

nicht“, bemerkte Belakowitsch.<br />

Diese Maßnahme sei völlig evidenzbefreit<br />

und <strong>die</strong>ne nur dazu,<br />

den indirekten Impfdruck weiter zu<br />

erhöhen. So müssen nicht geimpfte<br />

Arbeitnehmer im Kundenkontakt<br />

zusätzlich auch noch mit einer<br />

FFP2-Maske herumlaufen.<br />

Mit dem 3G-Zwang am Arbeitsplatz<br />

habe <strong>die</strong> Regierung am Vorabend<br />

des Nationalfeiertags ein<br />

weiteres wichtiges Grundrecht,<br />

nämlich das Recht auf Erwerbsbzw.<br />

Erwerbsausübungsfreiheit demoliert,<br />

kritisierte auch FPÖ-Obmann<br />

Herbert Kickl <strong>die</strong> neue<br />

Regelung.<br />

„Das Ziel ist klar: Nicht geimpfte<br />

Menschen sind gefährlich und<br />

müssen deshalb besonders schikaniert<br />

werden, damit sie klein beigeben<br />

und sich impfen lassen, um<br />

nicht weiter gebrandmarkt zu werplan<br />

zur Spaltung der Gesellschaft<br />

<strong>die</strong> „3G-Regel“ und den „Neuen Stufenplan“ als Impfzwangs- und Spaltungsversuch zurück<br />

den. Dieser Plan ist leicht durchschaubar<br />

und einfach nur schäbig“,<br />

betonte Kickl.<br />

Willkürliche Regelung<br />

Was kommt nach „3G am Arbeitsplatz“<br />

und dem „Stufenplan“<br />

noch? Denn erst in der Vorwoche<br />

wurde auf Initiative der<br />

Regierungsparteien beschlossen,<br />

<strong>die</strong> Pandemiemaßnahmen bis Mitte<br />

2022 zu verlängern – mit Option<br />

auf <strong>die</strong> nochmalige Ausweitung<br />

bis zum Ende des nächsten Jahres.<br />

Belakowitsch und Kickl verweisen<br />

darauf, dass der 3G-Zwang am Arbeitsplatz<br />

auch Jobs gefährde: „Es<br />

Kickl: Aufstehen, um <strong>die</strong> Spaltung der Gesellschaft zu beenden!<br />

Foto: NFZ<br />

kann nicht sein, dass <strong>die</strong> von den unverhältnismäßigen<br />

türkis-grünen Corona-Maßnahmen<br />

schwer angeschlagenen<br />

klein- und mittelständischen<br />

Betriebe mit so einer Maßnahme in<br />

ihrer Existenz gefährdet werden. Es<br />

müssen nun rasch Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden, <strong>die</strong> unseren<br />

Unternehmen <strong>die</strong> dringend benötigte<br />

Planungssicherheit geben und nicht<br />

<strong>die</strong> 3G-Regel samt permanenten Verunsicherungen.“<br />

Die Bundesregierung sei mit ihrem<br />

Latein am Ende, konstatierte<br />

Kickl in Hinblick auf den „Stufenplan“.<br />

Mit den Stufen 4 und 5 auf<br />

der Corona-Agenda drohe Millionen<br />

gesunden und symptomfreien<br />

Menschen eine Quarantäne. Da es<br />

offenbar auch sehr viele gebe, <strong>die</strong><br />

den „dritten Stich“ noch abwarten,<br />

könnten damit auch geimpfte Menschen<br />

nach Ablauf der Gültigkeitsfrist<br />

ihrer Impfung eingesperrt werden,<br />

warnte der FPÖ-Obmann.<br />

Besonders skrupellos und unmenschlich<br />

sei <strong>die</strong> Bestimmung,<br />

wonach ab Erreichen der 25-Prozent-Marke<br />

auf den Intensivstationen<br />

auch Besuche von Angehörigen<br />

im Krankenhaus oder im<br />

Pflegeheim nur noch Geimpften<br />

vorbehalten sein sollen. „Damit<br />

spaltet man <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

in einer Art und Weise, <strong>die</strong> man<br />

nur mehr als skandalös bezeichnen<br />

kann. Kranke Menschen und<br />

Senioren sollen den Preis für <strong>die</strong><br />

Schutzhaft-Gelüste der Koaliiton<br />

zahlen. Das ist erbärmlich!“, empörte<br />

sich Kickl.<br />

Was es nun brauche, sei ein nationaler<br />

Schulterschluss. „Alle Menschen,<br />

egal ob geimpft, ungeimpft,<br />

genesen oder gesund, sind aufgerufen,<br />

<strong>gegen</strong> <strong>die</strong>sen Irrsinn aufzustehen,<br />

um <strong>die</strong> von der Regierung<br />

verantwortete Spaltung der Gesellschaft<br />

zu überwinden“, appellierte<br />

der FPÖ-Bundesparteiobmann an<br />

<strong>die</strong> Österreicher.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Nach dem Untersuchungsausschuss<br />

ist vor dem Untersuchungsausschuss.<br />

Jener, der das „Ibiza der<br />

FPÖ“ abarbeitete, ist zu Ende, jener,<br />

der das „Ibiza der ÖVP“ aufarbeiten<br />

wird, <strong>die</strong> Chats und <strong>die</strong> damit in Verbindung<br />

stehenden Ermittlungen,<br />

<strong>die</strong> den Kanzler zum Ex-Kanzler<br />

machten, steht in den Startlöchern.<br />

Wahrheitspflicht bleibt!<br />

Wie immer gibt es auch <strong>die</strong>smal<br />

eine Debatte über <strong>die</strong> Verfahrensordnung.<br />

Es war eine kluge Entscheidung,<br />

den VfGH als Schiedsrichter<br />

zwischen Mehrheit und<br />

Minderheit zu etablieren. Einzig der<br />

Vorsitz des Nationalratspräsidenten<br />

hat sich nicht bewährt. Da war <strong>die</strong><br />

Vorgängerregelung, nach der sich<br />

der Untersuchungsausschuss aus<br />

seiner Mitte einen Vorsitzenden<br />

wählt, eindeutig besser. Die jetzige<br />

Regel ist ein Kompromiss mit der<br />

ÖVP, <strong>die</strong> unbedingt einen Richter<br />

als Vorsitzenden wollte.<br />

Die Insuffizienz <strong>die</strong>ser Regel<br />

kommt vor dem Hintergrund des<br />

„ÖVP-Korruptionsausschusses“<br />

besonders deutlich zu Tage. Daher<br />

verwundert es nicht, dass bereits<br />

vor der Einsetzung des Ausschusses<br />

eine öffentliche Diskussion<br />

über <strong>die</strong> Vorsitzführug entbrannt<br />

ist. Positiv zu vermerken ist, dass<br />

der ÖVP-Vorschlag, <strong>die</strong> Wahrheitspflicht<br />

abzuschaffen, nicht<br />

realisiert wurde. Weniger gut ist,<br />

dass <strong>die</strong> Öffentlichkeit weiter nicht<br />

live dabei sein darf. Somit bleibt<br />

alles beim Alten, und daran wird<br />

sich in <strong>die</strong>ser Gesetzgebungsperiode<br />

wohl nichts mehr ändern.<br />

Aus unserer Sicht wäre es eine<br />

Selbstverständlichkeit gewesen,<br />

dass <strong>die</strong> Öffentlichkeit, also der<br />

Steuerzahler, der <strong>die</strong>ses politische<br />

System einschließlich der Untersuchungsausschüsse<br />

finanziert,<br />

dabei sein darf.<br />

Foto: NFZ<br />

ARBEITSMARKTPOLITIK<br />

Lohn- und Sozialdumping<br />

Der Sozialausschuss befasste sich letzte Woche<br />

mit den Ergebnissen der Kontrollen der Finanzpolizei<br />

zum Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz<br />

in den Jahren 2019 und 2020. Laut den Berichten<br />

wurden 2019 bereits 2.099 Strafanträge und<br />

im Pandemiejahr 2020 hin<strong>gegen</strong> nur 829 <strong>gegen</strong> ausländische<br />

Firmen gestellt. In weiterer Folge wurden<br />

Geldstrafen in der Höhe von insgesamt 11,23 Millionen<br />

Euro ausgesprochen.<br />

Foto: NFZ<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Kammerbeiträge senken<br />

Die FPÖ hat im Sozialausschuss<br />

einen Antrag der Neos zur Senkung<br />

der Arbeiterkammer- und Wirtschaftskammerbeiträge<br />

unterstützt.<br />

So sollte <strong>die</strong> Arbeiterkammerumlage<br />

in Höhe von 0,5 Prozent des Bruttolohns<br />

nur noch für Gehälter über<br />

1.000 Euro zum Tragen kommen.<br />

ÖVP, SPÖ und Grüne lehnten ab.<br />

Die Kurz-Auslieferung<br />

wird zum Hürdenlauf<br />

FPÖ-Klubchef Kickl sieht nächste Lüge des Ex-Kanzlers platzen<br />

Verzögern, vertuschen und<br />

verschleppen lautet anscheinend<br />

der Befehl von Sebastian<br />

Kurz an seine Volkspartei, um<br />

<strong>die</strong> Auslieferung an <strong>die</strong> Justiz hinauszuzögern.<br />

Mit <strong>die</strong>ser Strategie versuche<br />

nun <strong>die</strong> ÖVP, <strong>die</strong> laufenden Ermittlungen<br />

<strong>gegen</strong> Kurz unnötig<br />

in <strong>die</strong> Länge zu ziehen, kritisierte<br />

FPÖ-Bundespartei- und Klubobmann<br />

Herbert Kickl: „Damit<br />

wird nicht nur Kurz als Kopf <strong>die</strong>ser<br />

mutmaßlichen Delinquentengruppe<br />

in der Inseratencausa geschützt,<br />

auch <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> übrigen Verdächtigen<br />

werden so <strong>die</strong> Ermittlungen erschwert<br />

und verzögert!“<br />

Hier zeigt sich schon „<strong>die</strong> nächste<br />

Lüge des Sebastian Kurz“, betonte<br />

Kickl. Denn im Zuge seines<br />

Kickl kritisiert Verschleppung der Immunitätsaufhebung durch <strong>die</strong> ÖVP.<br />

„Schritts zur Seite“ als Kanzler sei<br />

von der Volkspartei klar und deutlich<br />

erklärt worden, dass der „Abgeordnete<br />

Kurz“ von sich aus auf<br />

seine Immunität verzichten werde,<br />

um <strong>die</strong> Ermittlungen rasch zu einem<br />

Abschluss zu bringen. „Jetzt<br />

zeigt sich, dass das Gegenteil der<br />

Fall ist. Diesem Sebastian Kurz ist<br />

eben nicht zu trauen“, sagte Kickl.<br />

Energiepolitik: Hirnlos in den Preisauftrieb<br />

Neben Heizöl und Gas wird auch<br />

Strom im heurigen Winter wesentlich<br />

teurer. So liegt der Großhandelspreis<br />

für Strom um 72 Prozent<br />

über dem Stand von November<br />

2020. „Der unbändige Drang nach<br />

E-Mobilität und <strong>die</strong> Klimahysterie<br />

der türkis-grünen Regierung führen<br />

dazu, dass <strong>die</strong> Energie für <strong>die</strong> Bevölkerung<br />

zum Luxusgut wird“, erklärte<br />

FPÖ-Umweltsprecher Walter<br />

Rauch zur aktuellen Preissituation.<br />

Er wies zugleich darauf hin, dass<br />

mit der für das kommende Jahr auf<br />

den Weg gebrachten CO2-Steuer<br />

weitere Mehrbelastungen auf <strong>die</strong><br />

Österreicher zukommen werden.<br />

„Man muss kein Mathematik-Genie<br />

sein, um zu erkennen,<br />

dass das ,Erneuerbaren-Ausbaugesetz‘<br />

ein Preistreiber sein wird, da<br />

<strong>die</strong> bis 2030 gesteckten Ziele völlig<br />

utopisch sind“, fügte Rauch hinzu.<br />

Und <strong>die</strong> Energieversorger werden<br />

<strong>die</strong> überfallsartig verordneten Investitionen<br />

wohl oder übel auf <strong>die</strong><br />

Stromkunden abwälzen: „Die Koalition<br />

hat zur ,Klimarettung‘ einen<br />

Domino-Effekt in Sachen Preissteigerung<br />

losgetreten!“<br />

Und nicht zu vergessen <strong>die</strong><br />

jährliche „Fördermilliarde für <strong>die</strong><br />

Windbarone“ zum Ausbau von<br />

Windkraft und Fotovoltaikanlagen.<br />

Diese Milliarde Euro werde natürlich<br />

auch von den Energieverbrauchern<br />

bezahlt werden müssen, erinnerte<br />

der FPÖ-Umweltsprecher.<br />

Foto: NFZ


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

In wenigen Tagen jährt sich der islamistische Terroranschlag in Wien.<br />

Immer deutlicher treten <strong>die</strong> Fehler der Behörden im Vorfeld des Anschlags<br />

zu Tage, und umso heftiger wehrt sich ÖVP-Innenminister Nehammer,<br />

<strong>die</strong> politische Verantwortung für das Versagen zu übernehmen.<br />

Am 2. November jährt sich der<br />

blutige Terroranschlag von Wien<br />

zum ersten Mal. Seit der Bluttat<br />

sind immer mehr Details bekannt<br />

geworden, welche Fehler von Behördenseite<br />

im Vorfeld <strong>die</strong>ses islamistisch<br />

motivierten Attentats gemacht<br />

wurden.<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer forderte in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

<strong>die</strong> politische Verantwortung<br />

von ÖVP-Innenminister<br />

Karl Nehammer für das Versagen<br />

seiner Behörden ein: „Verhängnisvolle<br />

Behördenfehler waren relativ<br />

schnell nach dem widerwärtigen<br />

Terroranschlag offensichtlich<br />

und wurden durch den sogenannten<br />

,Zerbes-Bericht‘ auch bestätigt.<br />

Durch <strong>die</strong> zuletzt bekanntgewordenen<br />

Details wird das fatale Behördenversagen<br />

noch deutlicher. Es ist<br />

absolut nicht nachvollziehbar, dass<br />

Nehammer noch immer keine politische<br />

Verantwortung dafür übernimmt.“<br />

Eklatantes Versagen<br />

Der spätere Attentäter hätte<br />

schon im Frühjahr 2020 als ‚hohes<br />

Risiko‘ gelten können. Aber<br />

fehlende Ressourcen, mangelnde<br />

Kommunikation und Ignoranz<br />

im Vorfeld hatten tödliche Folgen.<br />

„Die jüngst bekannt gewordenen<br />

Informationen zu Waffen- und Munitionsbeschaffung<br />

des Täters bestätigen<br />

ganz deutlich: Dieser Anschlag<br />

hätte nicht nur verhindert<br />

werden können, sondern verhindert<br />

werden müssen“, betonte der<br />

FPÖ-Sicherheitssprecher hinsichtlich<br />

der Ermittlungen <strong>gegen</strong> zwei<br />

Verfassungsschützer wegen mutmaßlichen<br />

Amtsmissbrauchs.<br />

Natürlich sei Nehammer nicht<br />

schuld an dem Attentat. Die politische<br />

Verantwortung könne er jedoch<br />

nicht mehr abstreifen, stell-<br />

Parlament 7<br />

Schwere Behördenfehler vor Terroranschlag<br />

FPÖ-Kritik am ÖVP-Innenminister, der jede politische Verantwortung dafür weiterhin ablehnt<br />

Amesbauer: Nehammer sollte endlich Rückgrat zeigen und zurücktreten.<br />

te Amesbauer klar: „Aber weil er<br />

nach dem Anschlag <strong>die</strong> Schuld<br />

abzuschieben versuchte, ist sein<br />

Verhalten besonders verwerflich.<br />

In jedem anderen demokratischen<br />

Land wären längst politische Konsequenzen<br />

gezogen worden.“<br />

Im Parlament feierte man „100 Jahre Burgenland“<br />

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Burgenlandes lud der Dritte<br />

Nationalratspräsident Norbert Hofer am 19. Oktober zu einer Jubiläumsveranstaltung<br />

in das Palais Epstein an der Wiener Ringstraße.<br />

Der Einladung folgten zahlreiche<br />

prominente Gäste aus dem Burgenland,<br />

aber auch aus Wien. Abgeordnete<br />

der Freihetilichen, der<br />

SPÖ und der ÖVP aus Nationalund<br />

Bundesrat sowie dem burgenländischen<br />

Landtag waren ebenso<br />

präsent wie hohe Kirchenvertreter,<br />

der Polizeipräsident, <strong>die</strong> Repräsentanten<br />

verschiedener Volksgruppen<br />

und Vereine des Burgenlandes.<br />

Auch der kroatische Botschafter in<br />

Wien, Daniel Glunčić, und Altlandeshauptmann<br />

Hans Niessl waren<br />

der Einladung ins Palais Epstein<br />

gefolgt.<br />

In seiner Festrede griff Hofer<br />

auf persönliche Erinnerungen aus<br />

seiner Kindheit zurück, etwa mit<br />

dem Brauchtum als Teil des Lebenskreises<br />

und Anker der Identität<br />

eines Bundeslandes, das sich<br />

selbst erst habe finden müssen: „Es<br />

ist ein selbstbewusstes Bundesland<br />

geworden, doch das war nicht immer<br />

so.“<br />

Noch vor dem wirtschaftlichen<br />

Erstarken des Burgenlandes sei das<br />

Bundesland damals schon von einer<br />

hohen Lebensqualität gekennzeichnet<br />

gewesen. Etwa durch<br />

seine intakte Natur oder <strong>die</strong> sprichwörtliche<br />

Gastfreundschaft, <strong>die</strong><br />

heute auch <strong>die</strong> wichtigste Grundlage<br />

für den florierenden Tourismus<br />

sei.<br />

Stolz auf ihr Burgenland: Norbert Hofer, Landeshauptmann Hans<br />

Peter Doskozil und der Historiker Herbert Brettl.<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Wieser<br />

Unter Verweis auf das Attentat<br />

von Oberwart im Jahr 1995 betonte<br />

Hofer, dass seitdem viel passiert<br />

sei, um ein gleichberechtigtes Miteinander<br />

der Volksgruppen nicht<br />

nur nach den Buchstaben des Gesetzes,<br />

sondern auch in den Herzen<br />

und Köpfen der Menschen zu gewährleisten:<br />

„Für uns Burgenländer<br />

ist es selbstverständlich, dass<br />

<strong>die</strong> Volksgruppen im Land nicht<br />

nebeneinander, sondern miteinander<br />

leben. Dass wir <strong>die</strong> kulturellen<br />

Wurzeln und Verschiedenartigkeit<br />

und das Gemeinsame schätzen.“<br />

Die Festrede hielt der Historiker<br />

Herbert Brettl, der in einer Zeitreise<br />

durch <strong>die</strong> Geschichte des Burgenlandes<br />

führte.<br />

Burgenlands Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil zeigte sich<br />

stolz auf <strong>die</strong> Zusammenarbeit zwischen<br />

den Volksgruppen.<br />

Identität, Selbstbewusstsein und<br />

<strong>die</strong> Gemeinsamkeit seien auch für<br />

<strong>die</strong> Zukunft entscheidende Faktoren,<br />

vor allem für <strong>die</strong> Präsentation<br />

des Burgenlandes über <strong>die</strong> Grenzen<br />

hinaus, betonte Doskoszil: „Man<br />

muss das große Ganze im Blick<br />

haben, <strong>die</strong> Verantwortung <strong>gegen</strong>über<br />

der älteren Generation wahrnehmen<br />

und eine Welt für <strong>die</strong> kommenden<br />

Generationen hinterlassen.<br />

Dies muss über <strong>die</strong> Parteigrenzen<br />

hinweg gehen.“<br />

Kritische Worte fand der burgenländische<br />

Landeshauptmann, wie<br />

schon der Dritte Nationalratspräsident,<br />

dafür, als für das 100-jährige<br />

Bestehen des Burgenlandes keine<br />

Jubiläumsgabe des Bundes vorgesehen<br />

sei. Doskozil wertete <strong>die</strong>s als<br />

Missachtung der Bevölkerung.<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Zentralstaat auf<br />

Biegen und Brechen<br />

Zurück zu Dezentralisierung<br />

und Subsidiarität in der EU<br />

Für den freiheitlichen Europaparlamentarier<br />

Roman Haider geht<br />

<strong>die</strong> Zukunftskonferenz der Union<br />

in <strong>die</strong> falsche Richtung, nämlich<br />

hin zu mehr Zentralismus: „Es ist<br />

sehr bedauerlich, dass <strong>die</strong> Prinzipien<br />

der Subsidiarität und des Föderalismus<br />

kaum Gehör finden.<br />

Statt ergebnisoffen zu diskutieren,<br />

ist <strong>die</strong> Zielrichtung klar vorgegeben:<br />

Hin zu einem europäischen<br />

Zentralstaat.“<br />

Offensichtlich habe (West-)Europa<br />

aus der Geschichte nichts gelernt.<br />

Zentralistische Superstaaten<br />

zeichnen sich durch überbordende<br />

Bürokratie, Ineffizienz und <strong>Bürger</strong>ferne<br />

aus. Gerade <strong>die</strong>se Erkenntnis<br />

aus dem Zusammenbruch des Sowjetkommunismus<br />

sollte aber für <strong>die</strong><br />

Zukunft der EU vermieden werden,<br />

forderte Haider.<br />

Ganz im Gegenteil, <strong>die</strong> EU müsse<br />

wieder das Subsidiaritätsprinzip<br />

aus seiner Gründerzeit in den Mittelpunkt<br />

stellen: Kleinere Einheiten,<br />

wie <strong>die</strong> Nationalstaaten, Regionen<br />

und Gemeinden seien flexibler und<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Lässt man den Theaterdonner<br />

im Streit zwischen Brüssel und<br />

Polen beiseite, offenbart sich,<br />

worum es wirklich geht: Die angebliche<br />

Rechtsstaatlichkeit ist<br />

das „behauptete Recht der Brüsseler<br />

Administration, jedes Recht<br />

der Völker Europas auf nationale<br />

Selbstbestimmung auszuhebeln,<br />

europäisches Recht über nationales<br />

Recht zu stellen und <strong>die</strong> nationalen<br />

Verfassungsgerichte dem<br />

EuGH unterzuordnen“. Es geht<br />

in <strong>die</strong>ser Rechtsanmaßung nur<br />

darum, <strong>die</strong> Zentralmacht Brüssels<br />

dauerhaft durchzusetzen.<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Dabei ist in den EU-Verträgen<br />

der absolute Vorrang des EU-<br />

Rechts bis heute nicht geregelt;<br />

<strong>die</strong> EU-Staaten haben der Union<br />

nur in ganz bestimmten Bereichen<br />

Kompetenzen eingeräumt.<br />

Doch vor allem der Europäische<br />

Gerichtshof schwingt sich in einer<br />

Art Selbstermächtigung dazu<br />

auf, über allen stehen zu wollen.<br />

Dass es gerade Polen trifft,<br />

wundert nicht. Das Land tickt<br />

anders als es <strong>die</strong> Unionseliten<br />

gern hätten. Was Brüssel will, ist<br />

ein Kurswechsel. Das ist absurd<br />

angesichts der Tatsache, dass <strong>die</strong><br />

polnische Regierung – im Gegensatz<br />

zur EU-Kommission – demokratisch<br />

gewählt wurde.<br />

Die EU-Zentralisten haben aus<br />

dem „Brexit“ nichts gelernt und<br />

sie wollen nichts lernen. Sie wollen<br />

eine Staatengemeinschaft in<br />

all ihrer Diversität organisieren,<br />

<strong>die</strong> Union in einen von Brüssel<br />

gelenkten Zentralstaat nach ihren<br />

Vorstellungen verwandeln.<br />

Das ist aber sicher nicht das Europa,<br />

das wir wollen.<br />

näher an den <strong>Bürger</strong>n und damit effektiver<br />

in der Problemlösung.<br />

„Es wird höchste Zeit, dass <strong>die</strong><br />

EU sich wieder auf ihre Kernkompetenzen<br />

wie internationalen Handel<br />

und Verkehr oder gemeinsame<br />

Sicherheit nach außen konzentriert,<br />

statt <strong>Bürger</strong> und Unternehmer mit<br />

immer neuen Detailregelungen in<br />

allen Bereichen zu überfluten“, forderte<br />

der FPÖ-Parlamentarier. Die<br />

FPÖ werde sich für eine subsidiäre<br />

EU als Staatenbund souveräner<br />

Nationalstaaten einsetzen.<br />

Haider kritisiert EU-Zentralismus.<br />

Foto: EU<br />

Warnendes Beispie<br />

Brüssels Allmachts<br />

Polens Regierung verteidigt <strong>die</strong> Verfassung des La<br />

Die EU-Kommission mit Präsidentin Ursula von der Leyen will das Tempo in S<br />

Das Vorgehen Brüssels <strong>gegen</strong> Polens Regierung unter dem Deckmantel der „<br />

An Polen versucht <strong>die</strong> EU-Kommission das Exempel zu statuieren,<br />

wie Brüssel sich <strong>die</strong> „Zukunft Europas“ vorstellt: Ein allmächtiger<br />

Zentralsstaat ohne jegliche demokratische Legitimation eignet sich<br />

willkürlich <strong>die</strong> Souveränitätsrechte der Mitgliedsstaaten an. ÖVP-Ersatzkanzler<br />

Schallenberg jubelt, <strong>die</strong> FPÖ lehnt das kategorisch ab.<br />

Im Mai 2021 haben EU-Kommission<br />

und Europäisches Parlament<br />

völlig unbeachtet von der<br />

Öffentlichkeit ihre „Konferenz zur<br />

Zukunft Europas“ gestartet. Aber<br />

es sollte <strong>die</strong> Öffentlichkeit, also <strong>die</strong><br />

<strong>Bürger</strong> der Mitgliedsstaaten, interessieren,<br />

worum es dabei geht.<br />

Im Klartext wollen <strong>die</strong> beiden<br />

EU-Institutionen <strong>die</strong> Macht über<br />

den Umbau der Union in einen von<br />

den Eurokraten gelenkten Zentralstaat<br />

an sich reißen.<br />

Brüsseler Amtsanmaßung<br />

Das praktische Beispiel für <strong>die</strong>ses<br />

Vorhaben gibt Brüssel im Streit<br />

mit Polen vor. Obwohl der Justizbereich,<br />

im Falle Polens <strong>die</strong> Bestellung<br />

der obersten Justizorgane,<br />

entsprechend den EU-Verträgen<br />

Brüssel gar nichts angeht, wird<br />

Polens Regierung nicht gedrängt,<br />

sondern über <strong>die</strong> Zurückhaltung<br />

zustehender Finanzmittel geradezu<br />

erpresst, sich dem Willen der Eurokraten<br />

zu fügen.<br />

Dabei geht es um <strong>die</strong> für einen<br />

Staat lebenswichtige Frage, ob <strong>die</strong><br />

Mitglieder der EU noch eigene<br />

Foto: EU<br />

Verfassungen und eigene Verfassungsorgane<br />

benötigen, oder <strong>die</strong><br />

Administration in Brüssel sich <strong>die</strong>se<br />

staatsrechtliche Position einer<br />

übergeordneten Regierungsinstanz<br />

angeeignet hat. Denn genau das behaupten<br />

<strong>die</strong> Exekutoren der Brüsseler<br />

EU-Verwaltung – und deren<br />

Büttel im EU-Parlament.<br />

Nachdem <strong>die</strong> Briten sich aus<br />

Polens Regierunsgchef Mateusz Mora<br />

Widerstand <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Brüsseler Mach


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

l Polen: So sehen<br />

-Phantasien aus!<br />

ndes <strong>gegen</strong> einen Putschversuch aus Brüssel<br />

achen Machtabgabe der Mitgliedsstaaten an <strong>die</strong> EU-Institutionen erhöhen.<br />

Rechtsstaatlichkeit“ ist ein bedrohliches, demokratiefeindliches Fanal.<br />

der Fremdbestimmung durch eine<br />

Brüsseler Verwaltung befreit haben,<br />

übernehmen nun <strong>die</strong> Polen <strong>die</strong><br />

Funktion der Speerspitze jener, <strong>die</strong><br />

keinen Brüsseler Überstaat wollen,<br />

aber im Gegensatz zu den Briten<br />

Mitglied einer Europäischen Union<br />

auf Basis der geltenden Verträge<br />

bleiben bzw. <strong>die</strong>se in Richtung der<br />

Gründungsverträge der Union zurückentwickeln<br />

wollen.<br />

Zentralstaat oder Staatenunion?<br />

Polen stellt <strong>die</strong> Grundsatzfrage:<br />

Soll <strong>die</strong> EU eine allmächtige, nicht<br />

demokratisch legitimierte Machtmaschine<br />

werden,<br />

unter deren Gewalt<br />

<strong>die</strong> Verfassungen<br />

der Mitgliedsländer<br />

aufgehoben<br />

werden? Oder ist<br />

<strong>die</strong> EU ein freiwilliger<br />

Zusammenschluss<br />

souveräner<br />

Nationalstaaten,<br />

über deren Verfassungshoheit<br />

der jeweilige<br />

Souverän,<br />

<strong>die</strong> <strong>Bürger</strong>, zu bestimmen<br />

haben?<br />

Aus Brüsseler<br />

Sicht ist <strong>die</strong> Frage<br />

längst beantwortet:<br />

Die Nationen<br />

und <strong>die</strong> Nationalwiecki<br />

kündigte<br />

tgelüste an.<br />

staaten sind ein Relikt des 19. Jahrhunderts,<br />

das überwunden werden<br />

muss, weil sie für Krieg und Aggression<br />

verantwortlich sind. Daher<br />

müssen sie ihre Souveränität<br />

und damit jede Entscheidungsgewalt<br />

dem „größten Friedensprojekt<br />

aller Zeiten“ abtreten.<br />

Diesem Allmachtswahn der Kommission<br />

und der schwarz-rot-grün-liberalen<br />

Mehrheit im EU-Parlament<br />

widersetzen sich nur <strong>die</strong> von Polens<br />

Regierungspartei PiS geführte Fraktion<br />

der Europäischen Konservativen<br />

und Reformer sowie <strong>die</strong> Fraktion<br />

Identität und Demokratie mit<br />

der FPÖ.<br />

Dass sich ÖVP-Ersatzkanzler Alexander<br />

Schallenberg letzte Woche<br />

in Brüssel auf <strong>die</strong> Seite der Kommission<br />

stellte, stellte für FPÖ-Außenpolitiksprecher<br />

Axel Kassegger<br />

einen Treppenwitz der Geschichte<br />

dar: „Wer im eigenen Land einen<br />

Feldzug <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Justiz führt,<br />

sollte nicht mit dem Finger auf andere<br />

zeigen. Schallenberg und <strong>die</strong><br />

türkise Familie seien daran erinnert,<br />

dass <strong>die</strong> Verfassung das Fundament<br />

jedes demokratischen Staates<br />

ist und geschützt werden muss.<br />

Daher sollte Österreich eigentlich<br />

Polen <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Begehrlichkeiten<br />

der Zentralisten in Brüssel unterstützen,<br />

statt Warschau in den Rücken<br />

zu fallen!“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Polen verstärkt Grenzschutz<br />

Polen will <strong>die</strong> Zahl der Soldaten an seiner<br />

Grenze zu Belarus auf rund 10.000 erhöhen.<br />

Hintergrund ist <strong>die</strong> steigende Zahl von illegalen<br />

Einwanderern, <strong>die</strong> vom weißrussischen<br />

Präsidenten Lukaschenko zur „Invasion der<br />

EU“ angestachelt würden. Künftig würden<br />

rund 2.500 weitere Soldaten den Grenzschutz<br />

unterstützen, erklärte Verteidigungsminister<br />

Mariusz Blaszczak. Zudem will Polen den<br />

eilig aufgestellten Stacheldrahtverhau an der<br />

Grenze durch dauerhafte und stärkere Befestigungen<br />

ersetzen. Denn immer häufiger<br />

schaffen es <strong>die</strong> illegalen Einwanderer den provisorischen Grenzschutz zu<br />

zerstören und zu überwinden.<br />

Klimafreundliche Kernkraft<br />

Foto: polska-sbrojna-pl<br />

Der Bau neuer Atomkraftwerke ist gemäß<br />

einer Stu<strong>die</strong> des französischen Netzbetreibers<br />

RTE <strong>die</strong> billigste Lösung für Frankreich, um<br />

bis 2050 „Klimaneutralität“ zu erreichen. RTE<br />

ist zur Hälfte im Besitz der staatlichen Electricite<br />

de France (EDF), dem zweitgrößten<br />

Stromerzeuger weltweit, der selbst Dutzende<br />

Kernreaktoren betreibt. Selbst bei einem<br />

massiven Ausbau der erneuerbaren Energieträger<br />

sei der Bau „neuer Atomreaktoren aus<br />

wirtschaftlicher Perspektive sinnvoll“, lautet<br />

der Schluss der Stu<strong>die</strong>. Nur mit günstigem und berechenbarem Strom aus<br />

AKWs könne Frankreich als Industriestandort international bestehen.<br />

Massenproteste <strong>gegen</strong><br />

den Impfzwang in Italien<br />

Der Widerstand <strong>gegen</strong> den italienischen<br />

„Green Pass“ ist ungebrochen.<br />

Mitte Oktober führte <strong>die</strong><br />

Regierung in Rom das verpflichtende<br />

Zertifikat ein: Wer ungeimpft<br />

ist oder seine „Booster-Impfungen“<br />

nicht wahrnimmt, wird von<br />

allen öffentlichen Aktivitäten ausgeschlossen<br />

– nicht einmal zur<br />

Arbeit darf man ohne den staatlichen<br />

Impfstatus. Seitdem gibt es<br />

Massendemonstrationen in Italiens<br />

Großstädten Mailand, Rom, Venedig,<br />

Turin oder in Triest.<br />

Von Mailand bis Rom, von Bologna<br />

bis Venedig gehen <strong>die</strong> Menschen<br />

auf <strong>die</strong> Straße <strong>gegen</strong> <strong>die</strong><br />

schärfsten Corona-Maßnahmen in<br />

Europa. In der Hauptstadt kam es<br />

in der Nacht zum Sonntag zu gewalttätigen<br />

Auseinandersetzungen<br />

zwischen Demonstranten und der<br />

Polizei.<br />

Dabei hatte der Chefvirologe der<br />

US-Regierung, Anthony Fauci, den<br />

Impffortschritt Italiens hervorgehoben.<br />

71,8 Prozent der Italiener sind<br />

bereits „vollimmunisiert“, weitere<br />

Foto: screenshot youtube<br />

sieben Prozent haben den „ersten<br />

Stich“ erhalten. Damit wurde das<br />

ursprüngliche Impfziel der Regierung<br />

in Rom, 75 Prozent, bereits<br />

übertroffen.<br />

Der Gesundheitsminister hatte<br />

bereits Lockerungen in Aussicht<br />

gestellt, ehe Premierminister Mario<br />

Draghi den Kurs wechselte und seinen<br />

Landsleuten den „Green Pass“<br />

aufdrängte. Die Drohung, Ungeimpfte<br />

aus Gesellschaft und Arbeit<br />

auszuschließen, treibt jetzt <strong>die</strong><br />

Menschen auf <strong>die</strong> Straße.<br />

Proteste <strong>gegen</strong> den Impfzwang.<br />

Foto: EDF


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Sündenbock Ungeimpfte<br />

Jetzt hat <strong>die</strong> Bundesregierung<br />

nach 20 Monaten erkannt, wer<br />

an der Krise Schuld hat: Es ist<br />

nicht das Coronavirus, sondern<br />

<strong>die</strong> „Nichtgeimpften“ unserer Bevölkerung.<br />

Darum setzt man noch<br />

eine härtere Gangart ein, wie <strong>die</strong><br />

„3G-Regel“ am Arbeitsplatz. Der<br />

Angstmodus darf auf keinen Fall<br />

einen Abbruch erleiden. Und weiter<br />

geht es mit den unsinnigen<br />

Maßnahmen von ÖVP und Grünen.<br />

Günther Ortner, Oberwang<br />

Der „große Umbruch“<br />

Unsere Regierung betreibt Lockdown,<br />

Hetze, Angstmacherei, Ausgrenzung<br />

und Schikanen <strong>gegen</strong><br />

gesunde Menschen. Man will alle<br />

Menschen zur Impfung zwingen,<br />

wobei <strong>die</strong> Regierung bei der Wahl<br />

der Mittel nicht gerade gesetzeskonform<br />

oder gar zimperlich vorgeht.<br />

Aus Gesundheitsgründen<br />

kann es nicht sein, denn Gesunde<br />

können niemanden anstecken, und<br />

es gibt kaum „Gefährdete“, denn<br />

<strong>die</strong> „Vollimmunisierten“ können<br />

ja nicht angesteckt werden, sonst<br />

wäre ja <strong>die</strong> Impfung sinnlos. Man<br />

sperrt also <strong>die</strong> falsche Gruppe weg<br />

und benachteiligt sie aufs Gröbste.<br />

Man könnte Bücher mit den vielen<br />

Lügen füllen, <strong>die</strong> wir seit bald<br />

zwei Jahren von den Regierenden<br />

täglich rund um <strong>die</strong> Uhr über <strong>die</strong><br />

Me<strong>die</strong>n hören. Gewünscht sind unkritische<br />

Menschen, <strong>die</strong> brav alles<br />

machen, was ihnen <strong>die</strong> Regierung<br />

vorschreibt. Man will nur noch<br />

eine große Masse an Konsumenten<br />

und ein Ende der kulturellen<br />

Hochblüte in Europa. Äußerlich<br />

ist das durch <strong>die</strong> Einführung des<br />

Genderns, durch <strong>die</strong> CO2-Hysterie,<br />

durch <strong>die</strong> Corona-Angstmacherei,<br />

durch Bildungsreformen,<br />

<strong>die</strong> das Bildungswesen zerstören,<br />

durch Frühsexualisierung und eine<br />

noch nie dagewesene Werte-Umkehr<br />

deutlich zu sehen. Die über<br />

Jahrhunderte gewachsene Kultur<br />

soll in wenigen Jahren völlig ausgelöscht<br />

werden. Dafür nimmt man<br />

sogar <strong>die</strong> Islamisierung und den Islamterror<br />

in Kauf. Frauen werden<br />

damit entrechtet, der Kampf <strong>gegen</strong><br />

Drogen und Kriminalität wird heruntergefahren,<br />

Kriminelle und Terroristen<br />

werden unkontrolliert ins<br />

Land gelassen, Mehrfach- und Kinderehe<br />

werden geduldet, Verbrecher<br />

werden geschont, aber um <strong>die</strong><br />

Opfer kümmert sich niemand mehr.<br />

Das zerstört <strong>die</strong> Moral, <strong>die</strong> Kultur<br />

LESER AM WORT<br />

und jede positive Entwicklung, hilft<br />

aber bei der Umsetzung der Pläne<br />

für eine „neue Weltordnung“ nach<br />

chinesischem Vorbild.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Menschenrechtsbruch<br />

Die FPÖ fordert den Bundespräsidenten<br />

zur Verweigerung<br />

der Unterschrift zur Novellierung<br />

des Covid-19-Maßnahmengesetzes<br />

auf, <strong>die</strong> den Grundstein für<br />

ein 3G-Regime am Arbeitsplatz<br />

legen soll. Dieser Brief könnte in<br />

<strong>die</strong> Geschichte eingehen, wenn der<br />

Bundespräsident <strong>die</strong> Grund- und<br />

Freiheitsrechte sowie <strong>die</strong> Menschenrechtskonvention<br />

respektiert<br />

und verteidigt. Berühmt wird er<br />

auch, wenn er sie missachtet und<br />

sich damit bereitwillig einem – vom<br />

Europarat in der Resolution 2361<br />

bereits detailliert konkretisierten<br />

– Menschenrechtsbruch Hilfestellung<br />

leistet. Die Gründerväter unserer<br />

Verfassung haben gerade für<br />

solche Fälle dem Bundespräsidenten<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit einer Unter-<br />

schriftsverweigerung gegeben. Der<br />

Europarat hat am 27. Jänner 2021<br />

in der Resolution 2361 verabschiedet,<br />

dass jeder Mitgliedsstaat dazu<br />

verpflichtet ist, dafür zu sorgen,<br />

dass <strong>die</strong> <strong>Bürger</strong> darüber aufgeklärt<br />

sind, dass <strong>die</strong> Impfung nicht<br />

verpflichtend ist und niemand politisch,<br />

sozial oder anderweitig unter<br />

Druck gesetzt wird, sich impfen zu<br />

lassen, wenn er <strong>die</strong>s nicht möchte.<br />

Und sie müssen dafür sorgen, dass<br />

Personen nicht diskriminiert werden,<br />

<strong>die</strong> nicht geimpft sind, egal<br />

ob aus Gesundheitsgründen, oder<br />

<strong>die</strong> betreffende Person <strong>die</strong>s nicht<br />

möchte. Es ist nicht schwer zu erkennten,<br />

dass <strong>die</strong> Umsetzung <strong>die</strong>ser<br />

Novelle zum Covid-19-Maßnahmengesetz<br />

gleich mehrfach<br />

<strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Resolution 2361 des<br />

Europarats verstößt. All jene, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se verantworten – dazu gehört<br />

auch das Abnicken durch den Bundespräsidenten<br />

– machen sich bei<br />

einem dadurch induzierten Menschenrechtsbruch<br />

mitschuldig.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Bedenkliche Opposition<br />

In Ungarn wird im April nächsten<br />

Jahres gewählt. Seit geklärt<br />

wurde, wer <strong>die</strong> „vereinigte“ ungarische<br />

Opposition <strong>gegen</strong> Orban<br />

anführen wird, ist eine merkbar<br />

„hoffnungsvolle“ parteiische<br />

Berichterstattung in den österreichischen<br />

Me<strong>die</strong>n zu erkennen.<br />

Um Orban zu stürzen, haben fünf<br />

Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Foto: EU<br />

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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

oppositionelle Parteien ein Bündnis<br />

geschlossen. Die Vorwahl hat<br />

Marki Zay mit etwa 60 Prozent <strong>gegen</strong>über<br />

Klara Dobrev, der Frau<br />

des früheren sozialistischen Ministerpräsidenten<br />

Ferenc Gyurcsány,<br />

gewonnen. Marki Zay hat aber<br />

keinen „Apparat“ hinter sich, wo<strong>gegen</strong><br />

sich <strong>die</strong> von Gyurcsany angeführte<br />

DK (Demokratische Koalition)<br />

bereits jetzt als stärkste<br />

Oppositionspartei betrachtet und<br />

versucht, <strong>die</strong> Führung zu beanspruchen.<br />

Üblicherweise werden<br />

Koalitionsregierungen erst nach<br />

einer durchgeführten Wahl durch<br />

Verhandlungen ausgehandelt. Dadurch<br />

steckt im Falle eines Wahlsieges,<br />

welche Partei wie viele und<br />

welche Ministerien bekommen soll,<br />

viel Sprengstoff drinnen. Ein Hinweis<br />

auf <strong>die</strong>se äußerst labile Situation<br />

bleibt jedoch von den österreichischen<br />

Berichterstattern wie<br />

Ernst Gelegs oder Raimund Löw<br />

dezent unerwähnt. Bemerkenswert<br />

ist <strong>die</strong> in der linken Zeitung „Népszabadság“<br />

abgedruckte Meinung<br />

des in Österreich lebenden ungarischen<br />

Verfassungsrechtlers András<br />

Jakab: Die Orban-Regierung habe<br />

verfassungsrechtliche Schweinereien<br />

gemacht, jedoch nie in so einem<br />

Ausmaß, wie sie jetzt <strong>die</strong> Opposition<br />

vorbereitet: Die will im Falle<br />

eines Sieges <strong>die</strong> von der Orban-Regierung<br />

mit Zweidrittel-Mehrheit<br />

beschlossenen Gesetze mit einfacher<br />

Mehrheit abschaffen!<br />

Stephan Szekely, Wien<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen <strong>die</strong>se überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Inseratenvergabe der Stadt<br />

Wien transparenter machen!<br />

FPÖ Wien: Inseratenvergabe nur durch den Presseinformations<strong>die</strong>nst<br />

Eine der FPÖ zugespielte Strafanzeige<br />

<strong>gegen</strong> SPÖ-<strong>Bürger</strong>meister<br />

Michael Ludwig und<br />

Stadträtin Katrin Gaal in Sachen<br />

Inseratenvergabe birgt Sprengstoff<br />

für <strong>die</strong> Wiener Landesregierung.<br />

Die FPÖ Wien fordert, endlich<br />

Transparenz zu schaffen.<br />

In der anonymen Strafanzeige<br />

geht es um <strong>die</strong> intransparente Vergabe<br />

von Inseraten der Stadt Wien,<br />

insbesondere durch stadtnahe Unternehmen<br />

wie Wien Holding,<br />

Wiener Wohnen und andere, erklärte<br />

FPÖ-Klubobmann Maximilian<br />

Krauss: „Offensichtlich reicht<br />

es nun auch den Wienern, sodass<br />

sie <strong>gegen</strong> den <strong>Bürger</strong>meister selber<br />

aktiv werden und eine Anzeige einbringen.“<br />

Me<strong>die</strong>nbestechung durch Inserate<br />

In der kommenden Gemeinderatssitzung<br />

werde <strong>die</strong> FPÖ einen<br />

Antrag einbringen, mit dem sie<br />

Illegale Bauten der „Umweltaktivisten“<br />

Auf den drei illegal besetzten<br />

Baustellen für <strong>die</strong> Stadtstraße im<br />

22. Bezirk und der ebenfalls illegal<br />

in Beschlag genommenen Parkanlage<br />

hinter dem Schloss Hirschstetten<br />

werden Gesetze am Fließband<br />

gebrochen und Verordnungen dutzendweise<br />

übertreten, kritisierte<br />

FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik. Aber<br />

<strong>die</strong> Behörden bis hin zur Polizei<br />

schauen dabei – offensichtlich auf<br />

Geheiß der Wiener SPÖ – tatenlos<br />

zu.<br />

Jeder kleine Häuslbauer, der auf<br />

seinem Grundstück ein illegales<br />

Bauwerk errichte, bekomme vom<br />

Magistrat ganz flott einen Abbruchbescheid.<br />

„Aber illegal errichtete,<br />

beheizbare Holzungetüme auf ei-<br />

Krauss: FPÖ-Antrag zu Tansparenz bei Inseratenvergabe der Stadt.<br />

Transparenz in dem Bereich einfordern,<br />

betonte Krauss: „Sämtliche<br />

Inserate sollen künftig über<br />

den Presseinformations<strong>die</strong>nst der<br />

Stadt laufen. Nur so ist <strong>die</strong> Kontrolle<br />

vom Umgang mit dem Steuergeld<br />

gewahrt.“<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang verwies<br />

er auf den Rechnungshofbericht<br />

„Wohnbau in Wien“ aus dem<br />

heurigen Jahr. „Faktisch wird das<br />

Me<strong>die</strong>nkooperations- und Me<strong>die</strong>n-<br />

nem illegal besetzten Grundstück<br />

sind für <strong>die</strong> MA-37 – eventuell sogar<br />

auf Weisung von SPÖ-Wohnbaustadträtin<br />

Gaal? – kein Problem“,<br />

empörte sich Mahdalik über<br />

<strong>die</strong> „Bautätigkeit“ der angeblichen<br />

„Umweltaktivisten“. Dass <strong>die</strong> grüne<br />

Verkehrsministerin Leonore<br />

Gewessler bei den zwei besetzten<br />

Baustellen auf Bundesgrund an<br />

der A23 kein Ohrwaschel rühre,<br />

ist zwar auch skandalös, aber nicht<br />

weiter verwunderlich, bemerkte<br />

der FPÖ-Gemeinderat: „Der finanzielle<br />

Schaden von bisher bereits<br />

22 Millionen Euro scheint bei den<br />

Grünen auch niemanden zu jucken.<br />

Denn brennen muss den Schaden ja<br />

eh nur der Steuerzahler!“<br />

förderungstransparenzgesetz umgangen,<br />

indem steuergeldfinanzierte<br />

Inserate und (faktisch scheinbar)<br />

redaktionelle Berichterstattung<br />

miteinander kombiniert werden“,<br />

zitierte der FPÖ-Klubobmann.<br />

Die Stadt Wien verzeichnete im<br />

Jahr der Gemeinderatswahl 2020<br />

einen Anstieg der Werbeausgaben<br />

auf 24,2 Millionen Euro, inklusive<br />

der Beteiligungen der Stadt Wien<br />

waren es rund 35,2 Millionen Euro.<br />

Mahdalik: Werden „Schwarzbauten“<br />

von der SPÖ gedeckt?<br />

Foto:<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Am Sonntag bin ich über den<br />

Hohen Markt gegangen. Da ist<br />

grad ein Fiaker mit zwei wissbegierigen<br />

Touristen vorbeigefahren.<br />

Der Kutscher hat sich zu<br />

seinen Gästen nach hinten gewendet<br />

und erklärt: „Das is der sogenannte<br />

Vermählungsbrunnen. Er<br />

erinnert an <strong>die</strong> Hochzeit von Jesus<br />

und Maria.“ Und <strong>die</strong> beiden Fahrgäste<br />

nickten interessiert dazu.<br />

Monumente<br />

Da kam mir eine Idee. Den Fremden<br />

in unserer Stadt könnte man<br />

durch kundige Fiaker ja unsere<br />

derzeitige Lage zu Gemüt führen.<br />

Bei der Sisi im Volksgarten könnten<br />

sie sagen: „Das ist <strong>die</strong> fest im<br />

Sattel sitzende Chefin der SPÖ.“<br />

Der Text für den Lueger wäre:<br />

„Hier unser Finanzminister, wie<br />

er grad <strong>die</strong> Staatskassa für Pensionisten<br />

<strong>gegen</strong> Eingriffe verteidigt.“<br />

Am Lugeck könnte der Kutscher<br />

für das Gutenberg-Denkmal<br />

erklären: „Sie sehen da den<br />

derzeitigen Chefredakteur der<br />

Kronenzeitung, den Erfinder der<br />

inseratenabhängigen Berichterstattung.“<br />

Die Pestsäule mit ihren Wolken<br />

wäre „das Monument für <strong>die</strong><br />

künstlich aufgeblasene Zahl von<br />

Intensivpatienten“, bei der Ankeruhr<br />

wüsste der Pferdelenker:<br />

„Und hier zählt Altbundeskanzler<br />

Kurz <strong>die</strong> Sekunden bis zu seiner<br />

Inhaftierung“.<br />

Ich wär da gern der Goethe, den<br />

nix aus der Ruhe bringt.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Schwarz-blaue Koalition für<br />

weitere sechs Jahre beschlossen<br />

ÖVP und FPÖ setzen ihren erfolgreichen Kurs für Oberösterreich fort<br />

In der konstituierenden Sitzung<br />

des oberösterreichischen<br />

Landtags sind letzten Samstag<br />

das neue Präsidium, 55 Mandatare<br />

sowie <strong>die</strong> Landesregierung<br />

für sechs Jahre angelobt worden.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Ablenkungsmanöver<br />

Während der Asylwerber-Zustrom<br />

ungebremst ins Land schwappt, ist<br />

<strong>die</strong> ÖVP dem Kontrollwahnsinn<br />

<strong>gegen</strong> <strong>die</strong> eigene Bevölkerung verfallen.<br />

So kommentierte Niederösterreichs<br />

FPÖ-Landeschef Udo<br />

Landbauer <strong>die</strong> beiden „Bezirksabriegelungen“<br />

in Melk und Scheibbs<br />

wegen steigender Inzidenzzahlen:<br />

„Die ÖVP verschweigt außerdem<br />

ganz bewusst, dass von den positiv<br />

Getesteten nur ganz wenige überhaupt<br />

Symptome haben und <strong>die</strong><br />

meisten asymptomatische Verläufe<br />

aufweisen. Das ist eine Schande für<br />

<strong>die</strong> politischen Verantwortungsträger<br />

im Land Niederösterreich!“ Er vermutet,<br />

dass <strong>die</strong> „Ausreisekontrollen“<br />

nur dazu <strong>die</strong>nen, von den Korruptionsskandalen<br />

abzulenken.<br />

Samstag, 13. November<br />

Smokers Bar 17 Uhr<br />

Schlossgasse 23 Raab<br />

Freunde und Interessierte sind wie immer herzlich willkommen!<br />

Wir bitten um<br />

Anmeldung/Tischreservierung:<br />

Tel.: 0676 / 440 48 59<br />

E-Mail: nike.fischer@gmail.com<br />

Foto: NFZ<br />

Zuvor hat der Landesparteivorstand<br />

der FPÖ Oberösterreich<br />

einstimmig dem neuen Arbeitsübereinkommen<br />

mit der ÖVP für<br />

<strong>die</strong> kommenden sechs Jahre zugestimmt.<br />

Manfred Haimbuchner<br />

wird weiterhin für <strong>die</strong> Agenden<br />

Wohnbau, Naturschutz und Familien<br />

zuständig sein, Günther Steinkellner<br />

setzt seine erfolgreiche Arbeit<br />

im Infrastrukturressort fort.<br />

Das Beste für Oberösterreich<br />

„Das Regierungsprogramm ist<br />

nicht das Beste aus zwei Welten,<br />

sondern es ist das Beste für ein geeintes<br />

und erfolgreiches Oberösterreich“,<br />

erklärte Landesparteiobmann<br />

Haimbuchner.<br />

KÄRNTEN<br />

Nachdem <strong>die</strong> Abwicklungsgesellschaft<br />

der Hypo-Alpe-Adria<br />

(HETA) früher als erwartet <strong>die</strong><br />

notwendige Erlösquote von 86,2<br />

Prozent erfüllt hat, liegen noch<br />

hunderte Millionen und viele Vermögenswerte<br />

in der Abbaugesellschaft<br />

oder auch im Kärntner Ausgleichszahlungsfonds<br />

(KAF), <strong>die</strong><br />

Angerer: Schadensbegrenzung<br />

für Kärnten betreiben.<br />

Mit Brotkrumen abgespeist!<br />

Foto: Land OÖ/Peter Mayr<br />

Oberösterreichs Landesregierung mit Haimbuchner und Steinkellner.<br />

jetzt noch verteilt werden sollen,<br />

berichtete FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer.<br />

Er forderte daher einen Schulterschluss<br />

der im Kärntner Landtag<br />

vertretenen Parteien, um abzusichern,<br />

dass Kärnten bei der<br />

HETA-Abwicklung nicht mit Brotkrumen<br />

abgespeist werde, wie es<br />

bisher der Fall gewesen sei. Dass<br />

Kärnten 1,2 Milliarden Euro als<br />

Haftungsbeitrag geleistet habe, sei<br />

ein schwerer Fehler gewesen, betonte<br />

Angerer. Ebenso <strong>die</strong> Schätzung<br />

der Verwertungserlöse von<br />

SPÖ-Finanzlandesrätin Gabrielle<br />

Schaunig 2016: Statt der angenommenen<br />

5,6 Milliarden waren es zumindest<br />

elf Milliarden Euro.<br />

„Diese Fehler gilt es, bestmöglich<br />

zu korrigieren, wir müssen mit<br />

allen Mitteln Schadensbegrenzung<br />

für Kärnten betreiben“, forderte<br />

Angerer. Daher solle SPÖ-Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser einen runden<br />

Tisch einberufen, um <strong>die</strong> Interessen<br />

Kärntens zu wahren.<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Herwig Mahr wird weiterhin<br />

FPÖ-Klubobmann sein, <strong>die</strong> bisherige<br />

Frauensprecherin der FPÖ im<br />

Landtag, Sabine Binder, wird von<br />

der FPÖ für das Amt als zweite<br />

Landtagspräsidentin vorgeschlagen.<br />

Zum stellvertretenden Klubobmann<br />

wurden Wolfgang Klinger<br />

und Peter Handlos gewählt.<br />

Weitere FPÖ-Abgeordnete sind<br />

künftig: Thomas Dim, Michael Fischer,<br />

Franz Graf, Michael Gruber,<br />

Stefanie Hofmann, Rudolf Kroiß<br />

und David Schießl.<br />

TIROL<br />

Patrick Haslwanter<br />

Diskriminierung<br />

Ungeimpfter<br />

Noch bevor <strong>die</strong> „3G-Regel“ am<br />

Arbeitsplatz in Kraft tritt, preschte<br />

<strong>die</strong> Firma Swarovski Optik in Absam<br />

vor und verlangt von allen ungeimpften<br />

Mitarbeitern, in Zukunft<br />

eine FFP2-Maske zu tragen. Darüber<br />

hinaus kündigt <strong>die</strong> Firmenleitung<br />

<strong>die</strong> Einstellung des Testangebots<br />

im Betrieb per 1. November<br />

an. „Menschen in einem Betrieb mit<br />

– laut eigener Angabe – knapp 80<br />

Prozent Durchimpfungsrate mittels<br />

FFP2-Maske zu kennzeichnen, ist<br />

verwerflich und aus epidemiologischer<br />

Sicht sinnlos“, kritisierte Tirols<br />

FPÖ-Arbeitnehmersprecher und<br />

AK-Vorstand Patrick Haslwanter.


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />

Foto: LMZ<br />

In der Dauerkritik der FPÖ: Das Landesme<strong>die</strong>nzentrum mit seinen undurchsichtigen<br />

Strukturen und komplexen Finanzierungskonstrukten, das<br />

hauptsächlich von der ÖVP als Propagandazentrum benutzt wird.<br />

Inseratenskandal auch<br />

bei der ÖVP-Salzburg?<br />

Freiheitliche hinterfragen Werbe- und Kampagnenkosten in Salzburg<br />

Nach dem türkisen Skandal<br />

muss <strong>die</strong> Landesregierung<br />

volle Transparenz sicherstellen<br />

und sämtliche Inseraten-Kooperationen<br />

vollständig offenlegen.<br />

Ob des Inseratenskandals der<br />

ÖVP rund um Ex-Kanzler Sebastian<br />

Kurz liegt der Verdacht nahe,<br />

dass ähnliche Praktiken auch in<br />

Salzburg passierten. „Wer zahlt,<br />

schafft an. Diese anscheinend von<br />

der ÖVP gelebte politische Moralvorstellung<br />

gilt hoffentlich nicht<br />

für das Land Salzburg. Wir fordern<br />

trotzdem volle Transparenz und fragen<br />

uns, warum sich <strong>die</strong> ÖVP immer<br />

noch so schwertut, von <strong>die</strong>sem<br />

Sittenbild Abstand zu nehmen“,<br />

erklärte FPÖ-Landeschefin Marlene<br />

Svazek. Dass <strong>die</strong> ÖVP mit ihrem<br />

Klubchef Wolfgang Mayer und<br />

seinem fragwürdigen Umgang mit<br />

dem politischen und medialen Umfeld<br />

ihren eigenen Gerald Fleischmann<br />

sitzen habe, sei bekannt.<br />

Schwarzes Propagandazentrum<br />

„Wir wollen wissen, welche Vereinbarungen<br />

es mit Me<strong>die</strong>n und<br />

Media-Agenturen über das Abdrucken<br />

von Inseraten gibt, fordern<br />

eine Auflistung über sämtliche<br />

Ausgaben für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Zweite Moschee in Graz?<br />

Die Union Islamischer Kulturzentren<br />

Österreichs (UIKZ)<br />

plant <strong>die</strong> Errichtung einer Moschee<br />

in der Grazer Lazarettgasse.<br />

FPÖ-<strong>Bürger</strong>meister-Stellvertreter<br />

Mario Eustacchio kritisierte <strong>die</strong><br />

späte Bekanntgabe der Pläne zur<br />

zweiten Moschee in Graz scharf.<br />

„Ich bin fest davon überzeugt,<br />

dass <strong>die</strong> Planungen der UIKZ bis<br />

nach der Grazer Gemeinderatswahl<br />

geheimgehalten werden sollten.<br />

Die Anrainer haben jedoch ein<br />

Recht darauf, zu erfahren, was in<br />

ihrer unmittelbaren Nachbarschaft<br />

geschieht“, kritisierte Eustacchio.<br />

Bisher gebe es ja nur vage Beschreibungen<br />

des Bauvorhabens,<br />

auch <strong>die</strong> Betreiberorganisation sei<br />

den meisten Anrainern gar nicht<br />

bekannt.<br />

„Aus <strong>die</strong>sem Grund hat der<br />

steirische Parlamentarier Hannes<br />

Amesbauer eine Anfrage an das<br />

Innenministerium eingebracht, um<br />

in Erfahrung zu bringen, ob <strong>die</strong><br />

UIKZ in der Vergangenheit bereits<br />

negativ beim Verfassungsschutz<br />

aufgefallen ist“, erklärte der Grazer<br />

Stadtparteichef.<br />

und <strong>die</strong> Anzahl der dafür zuständigen<br />

Mitarbeiter“, betonte Svazek.<br />

Zuständig für <strong>die</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist <strong>die</strong> hauptsächlich<br />

von der ÖVP genutzte Propagandastelle<br />

Landesme<strong>die</strong>nzentrum. Dessen<br />

undurchsichtige Strukturen und<br />

Finanzierungskonstrukte standen<br />

im Mittelpunkt von Anfragen und<br />

berechtigter Kritik der Freiheitlichen,<br />

so Svazek: „Knapp 128.000<br />

Euro Ausgaben in nur drei Monaten<br />

für Regierungsinserate zusätzlich<br />

zum Millionenaufwand für das<br />

LMZ sind angesichts der Größe<br />

Salzburgs und der Zahl der Me<strong>die</strong>n<br />

ein nicht unerheblicher Betrag.“<br />

STEIERMARK<br />

Eustacchio: Viele offene Fragen<br />

zu zweiter Moschee in Graz.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Glaubwürdigkeit, Pragmatismus<br />

und Kreativität. Drei wichtige<br />

Verbündete in der Politik. Gut,<br />

man kann - wie Landeshauptmann<br />

Haslauer - auch jahrelang<br />

nur erfolgreicher Pragmatiker<br />

sein. Doch spätestens ab der ersten<br />

veritablen Krise braucht es neben<br />

erarbeiteter Glaubwürdigkeit<br />

auch das nötige Maß an Kreativität.<br />

Doch, was tun, wenn das dann<br />

im entscheidenden Moment fehlt?<br />

Schaffenskrise<br />

Gut, dann braucht es Tricks.<br />

Dunkle Tricks. Dann müssen<br />

Stimmungen manipuliert, Umfragen<br />

frisiert und <strong>die</strong> richtigen<br />

Me<strong>die</strong>n geschmiert werden. Ablenkungsmanöver<br />

eingeleitet,<br />

Giftschränke geöffnet und Ängste<br />

geschürt werden. So als kleines<br />

Potpourri aus dem Werkzeugkasten<br />

der Abscheulichkeiten.<br />

So war es auch nur wenig<br />

überraschend, als <strong>die</strong> ÖVP in<br />

ihrer dunkelsten Stunde eine<br />

bereits von zwei Ministern für<br />

beendet erklärte Pandemie letzte<br />

Woche reanimiert und dabei<br />

angekündigt hatte, uns bald<br />

in den „Lockdown der Ungeimpften“<br />

schicken zu wollen.<br />

Dass es gerade <strong>die</strong>se Art von kreativer<br />

Ablenkung braucht, ist wohl<br />

als eindeutiges Zeichen dafür zu<br />

verstehen, dass <strong>die</strong> Volkspartei<br />

den medialen Scheinwerfer derzeit<br />

gerne etwas anders justiert<br />

hätte.<br />

Ja, und immer, wenn das passiert,<br />

gilt es für uns Freiheitliche,<br />

nachzubohren. Weshalb wir auch<br />

vergangene Woche eine Anfragewelle<br />

eingeleitet haben. Um den<br />

enormen Werbe- und Personalaufwand<br />

der Salzburger Landespropaganda<br />

zu hinterfragen. Das und<br />

weil uns interessiert, wer denn <strong>die</strong><br />

Fleischis und Frischis von Salzburg<br />

sind.


Foto: Max Mayrhofer<br />

Krone KREATIV|Que le:OÖVV<br />

Foto: Markus Wenzel<br />

Foto: Wenzel Markus<br />

NACHRICHTEN<br />

<strong>die</strong>Pläneder<br />

Ausbaudes<br />

Eindämmung<br />

ECO<br />

Der kleine Ort<br />

wo gibtes<br />

Probleme?<br />

KULTUR<br />

Spannende<br />

gibt es auch<br />

Eine kleine<br />

SPORT<br />

bekannten<br />

Entdecken Sie<br />

unter<br />

IN DEN WARENKORB<br />

LEITARTIKEL<br />

DIEPRESSE.COM/<br />

MEINUNG<br />

DIEPRESSE.COM<br />

rainer.nowak@<strong>die</strong>pre se.com<br />

JUK.AT<br />

14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

Regierungschef Kurz bespricht<br />

mit Kogler <strong>die</strong> Schwerpunkte der<br />

Regierungsarbeit. Kanzler Schallenberg<br />

richtet <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

dann wer aus?<br />

CryptoairdropLover<br />

@CryptoairdropL<br />

Gestern bei Bekannten zum<br />

Essen gewesen, <strong>die</strong> Dame des<br />

Hauses arbeit auf der Intensivstation.<br />

20 Corona Fälle<br />

derzeit und alle doppelt geimpft.<br />

Das nenne ich mal Pandemie<br />

der Ungeimpften...<br />

GEFÄLLT MIR<br />

24. Oktober 2021 20:31<br />

Der amtierende Bundeskanzler<br />

wird den Inhalt dann wohl aus den<br />

Regierungsinseraten aus den Me<strong>die</strong>n<br />

erfahren.<br />

16. Juni 2021 08:46<br />

Ohne „dritten Stich“ sind sie ja<br />

de facto schon wieder „ungeimpft“.<br />

TELEGRAM<br />

Herbert Kickl<br />

25. Oktober 2021<br />

Gerade einmal 14 Tage im Amt<br />

und schon verunglimpft er viele<br />

Österreicher als Zauderer und<br />

Zögerer.<br />

1.597 Personen gefällt das.<br />

Was <strong>die</strong> ÖVP-Zugehörigkeit so<br />

aus Diplomaten macht.<br />

Stadt Wien verteidigt Ausgaben<br />

für Inserate mit Me<strong>die</strong>nvielzahl<br />

32 Millionen Euro waren der Stadt Wien eine „gute Presse“ wert<br />

Weil Wien der größte Me<strong>die</strong>nstandort<br />

Österreichs<br />

ist, glaubt <strong>die</strong> rote Stadtregierung<br />

auch der großzügsigste Inserent<br />

des Landes sein zu müssen.<br />

Rund 223 Millionen Euro haben<br />

Österreichs staatliche Stellen<br />

und staatsnahe Betriebe im Vorjahr<br />

für Werbung ausgegeben, während<br />

<strong>die</strong> Presseförderung bei neun Millionen<br />

Euro stagnierte. Die türkis-grüne<br />

Regierung hat im Vorjahr<br />

gut 47 Millionen Euro in Inserate<br />

investiert, heuer waren es im ersten<br />

Halbjahr knapp 25 Millionen Euro.<br />

Zweitgrößter öffentlicher „Me<strong>die</strong>nsponsor“<br />

war mit 24 Millionen<br />

Euro <strong>die</strong> Stadt Wien. Rechnet man<br />

<strong>die</strong> ausgegliederten Tochtergesellschaften<br />

dazu be<strong>die</strong>nte <strong>die</strong> rote<br />

Stadstregierung ihre Lieblingsme<strong>die</strong>n<br />

über Inserate mit gar 32,5 Millionen<br />

Euro.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Einen „Skandal“ glaubt <strong>die</strong><br />

„KronenZeitung aufgedeckt zu<br />

haben: Die neue FPÖ-Landtagspräsidentin<br />

trägt den<br />

Kurs der Bundespartei<br />

in Sachen Corona<br />

mit! So trägt sie<br />

Seite 30 ŝ Dienstag,26. Oktober 2021<br />

etwa auf ihrem „Facebook“-Profilfoto<br />

seit April 2020 keine<br />

Maske mehr! Und sie<br />

Kaineder,Ministerin Gewessler,Stelzer und Steinkellner<br />

bei der Präsentation des Klimatickets im heurigen August.<br />

Heute Start für das neue Öffi-Ticket:<br />

Während am Küniglberg weiterhin<br />

<strong>die</strong> türkis-grüne Propaganda<br />

vom „Segen der Impfung“ nachplappert,<br />

<strong>die</strong> vierte Welle als <strong>die</strong><br />

„Welle der Ungeimpften“ bezeichnet<br />

und <strong>die</strong> FPÖ als „Saboteur“<br />

der Impfkampagne hingestellt wird,<br />

gibt es einen Sender der Journalismus<br />

ernst nimmt.<br />

Bei „Servus-TV“ wird recherchiert,<br />

<strong>die</strong> Aussagen der Regierenden<br />

kritisch betrachtet und<br />

Fehl- sowie Falschinformationen<br />

aufgezeigt.<br />

Etwa <strong>die</strong> Behauptung, dass <strong>die</strong><br />

Impfquote in jenen Regionen besonders<br />

niedrig ist, wo <strong>die</strong> FPÖ<br />

stark ist, <strong>die</strong> zuletzt der „Wissenschaftsjournalist“<br />

der „ZiB“ und<br />

TICKETKATEGORIE CLASSIC JUNIOR/SENIOR/SPEZIAL<br />

Klimaticket<br />

OÖ Regional<br />

Klimaticket<br />

OÖ Regional +Linz<br />

Klimaticket<br />

OÖ Regional +Wels<br />

Klimaticket<br />

OÖ Regional +Steyr<br />

Klimaticket<br />

OÖ Gesamt<br />

365<br />

EURO<br />

621<br />

EURO<br />

604<br />

EURO<br />

604<br />

EURO<br />

695<br />

EURO<br />

OBERÖSTERREICH Dienstag,26. Oktober 2021 OBERÖSTERREICH<br />

ŝ Seite 31<br />

274<br />

EURO<br />

530<br />

EURO<br />

513<br />

EURO<br />

513<br />

EURO<br />

604<br />

EURO<br />

Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />

„Auch ein Feiertag<br />

für den Klimaschutz“<br />

„Der Nationalfeiertag ist heuer auch ein Feiertag für<br />

den öffentlichen Verkehr und den Klimaschutz, denn<br />

heute startet das Klimaticket“, so LH Thomas Stelzer<br />

(ÖVP) und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner<br />

(FPÖ). Dieser „Verkehrsrevolution“ müssten weitere<br />

Taten folgen, fordert der Grüne Stefan Kaineder.<br />

Seit dem Bestellstart am<br />

1. Oktober haben sich rund<br />

5000 Landsleute für das<br />

neue Klimaticket OÖ entschieden,<br />

65 Prozent davon<br />

für <strong>die</strong> städtelose Regionalvariante<br />

um 365 Euro, siehe<br />

Tabelle. Weitere rund<br />

7500 Kunden des OÖ Verkehrsverbundes,<br />

<strong>die</strong> bisher<br />

eine OÖVV-Jahreskarte<br />

mit einem Wert über dem<br />

Preis des Klimatickets OÖ<br />

nutzten, profitieren ebenfalls:<br />

Ihre Jahreskarte wurde<br />

vom OÖ Verkehrsverbund<br />

automatisch in <strong>die</strong><br />

passende Kategorie umgewandelt<br />

und <strong>die</strong> Preisdifferenz<br />

refun<strong>die</strong>rt.<br />

„Das neue Ticket bedeutet<br />

weniger Stau, dafür<br />

mehr Klimaschutz und Lebensqualität“,<br />

betonen<br />

Stelzer und Steinkellner.<br />

„Aber jetzt wird es darauf<br />

ankommen, ob <strong>die</strong><br />

schwarz-blaue Neuauflage<br />

auch aus eigener Kraft Impulse<br />

für den öffentlichen<br />

Verkehr zu setzen bereit<br />

ist“, mahnt Kaineder. pö<br />

Der Kickl-Fan Sabine Binder hat auffällige<br />

Landtags-Präsidentin<br />

„rebellischen“ Kurs<br />

Wenn man einen Eindruck von jemandem gewinnen<br />

will, zum Beispiel von der neuen Zweiten Landtagspräsidentin<br />

Sabine Binder von der FPÖ, schaut man unter<br />

anderem auf der Facebook-Seite nach. Binder teilt dort<br />

gerne Corona-Maßnahmenkritik der Kickl-FPÖ und<br />

plä<strong>die</strong>rt auch öfter mal für „Masken weg für alle“.<br />

Foto: Facebook-Seite Sabine Binder<br />

Zuletzt teilte Präsidentin<br />

Binder Kritik an der 3-G-<br />

Regel am Arbeitsplatz, auch<br />

noch zwei Tage vor ihrer<br />

Kür am Samstag. Oder auch<br />

Kritik am „System Kurz“.<br />

Bei all dem dürfte sie ein<br />

großer Fan von Herbert<br />

Kickl sein. Warum all das<br />

relevant ist? Weil sie in der<br />

schwarz-blauen Regierungskoalition<br />

an der Landtagsspitze<br />

eine verantwortungsvolle<br />

Schlüsselposition hat.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Die sie eher überraschend<br />

bekommen hat, nachdem<br />

<strong>die</strong> „Krone“ den Frauenmangel<br />

im künftigen Landtagspräsidium<br />

mehrmals<br />

thematisiert hatte.<br />

Interessant sind auch einige<br />

bei Facebook gespeicherte<br />

Profilbilder von ihr: Während<br />

Binder im April 2020,<br />

kurz nach dem Beginn der<br />

Pandemie, einmal noch selber<br />

mit Maske abgebildet<br />

war, gibt es aus dem Oktober<br />

Zwei Beispiele für archivierte Profilbilder vonSabine Binder:<br />

Im April 2020 brav mit Maske, später als Maskenrebellin.<br />

OB DER ENNS<br />

Ein wirkliches Leuchtturmprojekt<br />

Man sieht’s amdrastischsten<br />

an den Stadtein- und -ausfahrten<br />

von Linz: Das Auto<br />

dominiert <strong>die</strong> Pendler-Ströme<br />

bei weitem, erst recht<br />

seit dem Fortbestand der<br />

Pandemie. Und über <strong>die</strong><br />

Autobahnen wälzen sich <strong>die</strong><br />

Lkw-Kolonnen mehr denn je.<br />

Da ist das brave Klimaticket<br />

nur ein Tropfen auf dem<br />

heißen Stein. Nötig wäre<br />

eine echte Verkehrsrevolution<br />

mit wirklich rasantem<br />

Ausbau des Öffi-Angebotes,<br />

vorzugsweise als Schnellbahnen,<br />

gerne aber auch auf<br />

der Straße mit eigenen Spuren<br />

für Schnellbusse nämlich.<br />

Die Lkw-Ladungen bitte<br />

möglichst auf <strong>die</strong> Schiene!<br />

DAS wäre ein wirkliches<br />

Leuchtturmprojekt für <strong>die</strong><br />

neue Landespolitik,<br />

im Verein mit<br />

dem Bund natürlich!<br />

WERNER<br />

PÖCHINGER<br />

Foto: Facebook-Seite Sabine Binder<br />

Seitebei Facebook:<br />

der FP fährt<br />

bei Corona<br />

2020 Profilbilder mit<br />

„Gegen Masken für Kinder“<br />

und „Masken weg für alle“.<br />

Am 15. September postet sie<br />

den offenbar vorgefertigten<br />

Spruch: „Mit viel Bussi,<br />

Bussi, ohne Maske am ÖVP<br />

Parteitag und der Pöbel<br />

muss mit Maske einkaufen<br />

gehen!!!“<br />

Wir hätten mit der neuen<br />

Präsidentin gerne über ihre<br />

Facebook-Seite gesprochen.<br />

Aber natürlich auch darüber,<br />

wie sie ihre Präsidentinnenfunktion<br />

anlegen will, welchen<br />

weltanschaulichen Zugang<br />

zur Frauenpolitik sie<br />

hat und was ihr der gestrige<br />

„Equal Pay Day“ sagt. Sie<br />

hatte gestern keine Zeit. pö<br />

ooe@kronenzeitung.at<br />

?<br />

Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />

BESTE IDEEN UND KONZEPTE<br />

Krone KREATIV | Que le: Unique Research;<br />

Sample: 800; Maximale Schwankungsbreite +/- 3,5%<br />

Exklusive „Weiß nicht/ keine Angabe“<br />

?<br />

„Welche Partei/en haben Ihrer Ansicht nach <strong>die</strong> besten<br />

Ideen und Konzepte für folgende Themen in Oberösterreich?“<br />

19%<br />

ÖVP<br />

16%<br />

SPÖ<br />

30%<br />

FPÖ<br />

INTEGRATION &<br />

MIGRATION<br />

BESTE IDEEN UND KONZEPTE<br />

Krone KREATIV | Que le: Unique Research;<br />

Sample: 800; Maximale Schwankungsbreite +/- 3,5%<br />

Exklusive „Weiß nicht/ keine Angabe“<br />

16%<br />

Grüne<br />

5%<br />

Neos<br />

11%<br />

Keine,<br />

Andere<br />

„Welche Partei/en haben Ihrer Ansicht nach <strong>die</strong> besten<br />

Ideen und Konzepte für folgende Themen in Oberösterreich?“<br />

21%<br />

ÖVP<br />

Das rote Rathaus in Wien ist Österreichs größter Inseratesponsor.<br />

Zum Vergleich: Die acht restlichen<br />

Bundesländer haben gemeinsam<br />

lediglich 14,1 Millionen<br />

Euro in Inserate „investiert“, also<br />

nicht einmal <strong>die</strong> Hälfte des Wiener<br />

„Werbebudgets“.<br />

Skurrile Rechtfertigung<br />

„Wien ist größter und bedeutendster<br />

Me<strong>die</strong>nstandort in Österreich<br />

mit einer Vielzahl an Me<strong>die</strong>nkanälen<br />

und einem viel höheren<br />

32%<br />

SPÖ<br />

GESUNDHEIT &<br />

PFLEGE<br />

12%<br />

FPÖ<br />

8%<br />

Grüne<br />

5%<br />

Neos<br />

1%<br />

Keine,<br />

Andere<br />

Oberösterreich<br />

Inoffiziell<br />

Auf der teils neu besetzten<br />

Regierungsbank sitzt Birgit<br />

Gerstorfer neben ÖVP-Mann<br />

Markus Achleitner (glücklicherweise<br />

eh nicht Hattmannsdorfer).<br />

Links sähe<br />

man Stefan Kaineder,Grüne.<br />

Sozialesund Integration:<br />

OÖVP hatNachholbedarf<br />

§ Warum Neo-Landesrat Hattmannsdorfer<br />

Diese zwei Grafiken aus der „Krone“-Vorwahlberichterstattung<br />

illustrieren, warum <strong>die</strong> OÖVP <strong>die</strong> zwei Ressorts wollte.<br />

zwei besondersumkämpfte Ressorts bekam<br />

§ SPÖ wirdinkantige Opposition getrieben<br />

F<br />

STERBEHILFE<br />

THEMEN<br />

Letztes Mittel<br />

Lockdownfür<br />

Ungeimpfte<br />

Die Reaktionen auf<br />

Regierung undden<br />

„Stufenplans“ zur<br />

derCoV-Lage.16<br />

Mühlviertler<br />

Silicon Valley<br />

Hagenberggilt als<br />

Innovations-Spot<br />

Österreichs.Wie<br />

kamesdazu, und<br />

Konzerte im<br />

Kurort, Kunst<br />

am Berg<br />

Kulturinitiativen<br />

abseitsder Städte:<br />

Trü felsuche. 61<br />

Wiewird<br />

<strong>die</strong>ser<br />

Ski-Winter?<br />

Kitzbühel bereitet<br />

sich akribischauf<br />

<strong>die</strong>Wintersaison<br />

vor.Doch schon<br />

schocken erste<br />

Covid-Cluster den<br />

Skiort. 36<br />

ür ihren neuen, fünften<br />

Landesrat Wolfgang<br />

Hattmannsdorfer hat sich<br />

<strong>die</strong> OÖVP das Sozialressort<br />

von Birgit Gerstorfer<br />

(SPÖ) und vom Grünen<br />

Stefan Kaineder das Integrationsressort<br />

geholt.<br />

Warum? Ein früheres<br />

Regierungsmitglied der<br />

SPÖ beantwortet das mit<br />

nur einem Wort: „Macht!“<br />

Wobei das auch nach hinten<br />

losgehen kann: Josef<br />

Pühringer hat es in seiner<br />

Zeit als LH (bis April<br />

2017) verstanden, <strong>die</strong> SPÖ<br />

zu „umarmen“, indem er<br />

ihr das gesellschaftspolitisch<br />

eminent bedeutsame<br />

Ressort<br />

ließ.<br />

Nachfolger<br />

Thomas<br />

Stelzer da<strong>gegen</strong><br />

hat<br />

sich nun eine<br />

SPÖ eingehandelt,<br />

<strong>die</strong> im Landtag wirklich<br />

kantige Oppositionspolitik<br />

machen wird, mit<br />

einer Ex-Soziallandesrätin<br />

Gerstorfer, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Gebiet<br />

und seine Herausforderungen<br />

bestens kennt, und<br />

einem Klubobmann Michael<br />

Lindner, der noch wenig Zeit<br />

zum Profilieren gehabt hat.<br />

Bei den Themen Gesundheit<br />

und Pflege hat eine relative<br />

Mehrheit der Oberösterreicher<br />

bisher bei der SPÖ<br />

<strong>die</strong> größte Kompetenz gesehen,<br />

ergab eine „Krone“-Bestandsaufnahme<br />

kurz vor<br />

der Wahl –siehe <strong>die</strong> untere<br />

Grafik links. Der Griff nach<br />

dem Sozialressort ist also<br />

gewiss auch ein Versuch,<br />

<strong>die</strong>se Kompetenz zu schwächen.<br />

Beim Thema Migration<br />

und Integration (siehe<br />

<strong>die</strong> obere Grafik links) sahen<br />

<strong>die</strong> Oberösterreicher <strong>die</strong><br />

FPÖ (trotz oder wegen<br />

sechs grüner Integrationsjahre)<br />

am kompetentesten.<br />

Auch hier hat <strong>die</strong><br />

ÖVP also Nachholbedarf,<br />

den Hattmannsdorfer<br />

aufarbeiten soll. Statt<br />

eines FPÖ-Politikers. pö<br />

Wolfgang<br />

Hattmannsdorfer,vom<br />

ÖVP-Manager<br />

zum Neo-<br />

Landesrat.<br />

26<br />

RobertKneschke/pd.com, TobiasSteinmaurer/pd.com, Reuters, Fabry<br />

Ein Schwerpunkt:<br />

unser erlesenes Sortiment<br />

DiePresse.com/shop<br />

Ungeimpfte“<br />

stimmte auch<br />

„Die Presse“<br />

ein. Der neue<br />

„Stufenplan“<br />

sei ein „ Verzweiflungsangriff<br />

auf <strong>die</strong><br />

Bevölkerung“. Denn, wer <strong>die</strong>sen<br />

„Drittel-Lockdown“ kontrollieren<br />

oder exekutieren soll, bleibe ungeklärt.<br />

Daher sei das wohl nur eine<br />

„grimmige Drohung“, denn ein<br />

klarer Plan sehe anders aus.<br />

Ein Drittel-Lockdown als grimmige Drohung<br />

Die neu geführte Regierung scheut im Kampf um <strong>die</strong> Impfquote nicht vor unpopulären Drohungen zurück. Ein<br />

Lockdown für Impfverweigerer? Würde das Land überfordern. LEITARTIKEL VON RAINERNOWAK<br />

E<br />

Österreich hatviele<br />

Seiten und Gesichter.<br />

Wirsind durch das<br />

Land gefahren und<br />

haben sie gesucht.<br />

hat es gewagt, <strong>die</strong> doppelzüngige<br />

ÖVP-Politik<br />

zu kritisieren, weil auf<br />

dem Parteitag der Regierungspartei<br />

keiner<br />

eine Schutzmaske<br />

trug, obwohl das<br />

bei derartigen Veranstaltungen<br />

gesetzlich vorgeschrieben<br />

war. Aber das war für<br />

<strong>die</strong> „Krone“ kein Skandal.<br />

In <strong>die</strong> Kritik der FPÖ <strong>gegen</strong><br />

den „Lockdown für<br />

rst <strong>die</strong> Negation erinnert manchmal<br />

an <strong>die</strong> Möglichkeit: Für Geimpfte<br />

und Genesene werde es keinen<br />

Lockdown mehr geben, versicherten<br />

Neo-Bundeskanzler Alexander Scha lenberg<br />

und Gesundheitsminister Wolfgang<br />

Mückstein, <strong>die</strong> zu zweit, anders als <strong>die</strong> frühere<br />

Paarung Kurz/Anschober, wie unpolitische<br />

Mitgliedereiner Expertenregierungwirken.<br />

Lockdown? Dieser Eingri f in unsere<br />

Grundrechte ist doch mit Impfstart ausgeschlossen<br />

gewesen? Hat der damalige Bundeskanzler<br />

Kurz nicht vom Ende der Pandemie<br />

gesprochen? Scha lenberg und Mückstein<br />

drehen jetzt nicht nur anden Maskenpflicht-<br />

und G-Schrauben, sondern ste len<br />

eine Drohung inden Raum, <strong>die</strong> Potenzial<br />

hat, das Land in der Imp frage noch stärker<br />

zu spalten, als es bisher geschah.<br />

Ab einer bestimmten Anzahl von Coronapatienten<br />

auf Intensivstationen (600 Betten)<br />

so l es also nur für Impfverweigerer<br />

einen Lockdown geben. Wer nicht impft,<br />

darf nicht raus, so <strong>die</strong> schlichte Botschaft.<br />

Geimpfte und Genesene dürfen hin<strong>gegen</strong><br />

Die Regierung einigt sich: Assistierter Suizid für<br />

Schwerkranke istab2022erlaubt.Was heißtdas? 14<br />

SEIT 1848 SONNTAG, 24. OKTOBER 2021*** / DIEPRESSE.COM / PREIS: 2,50 EURO / NR. 22.782<br />

Land der Gegensätze<br />

weiter essen, trinken, tanzen und ins Theater<br />

gehen. In einem ungewöhnlich emotionalen<br />

Ö1-Interview plä<strong>die</strong>rte <strong>die</strong> Generaldirektorin<br />

für Ö fentliche Gesundheit, Katharina<br />

Reich, dafür, <strong>die</strong>ses Szenario erst gar<br />

nicht zu erreichen. Wenn aber der Trend<br />

fortschreite,werdees„ganz grimmige Situationen“<br />

inden Spitälern geben: Dann müssten<br />

drastische Maßnahmen gesetzt werden.<br />

Grimmig klingt <strong>die</strong> Lockdown-Drohung der<br />

Regierungjedenfa ls.<br />

Die Covid-19-Monate haben dem Land<br />

und seinen Menschen viel abgerungen, haben<br />

viel verändert und zerstört. Die Spaltung,<br />

<strong>die</strong> feinen Brüche, <strong>die</strong> (guten und<br />

schlechten) Gegensätze und das Auseinanderdivi<strong>die</strong>ren<br />

Österreichs –Themen, denen<br />

wiran<strong>die</strong>sem Nationalfeiertagswochenende<br />

eine Sonderausgabe widmen, werden durch<br />

<strong>die</strong>se neue Möglichkeit eines Sonder-Lockdowns<br />

noch verstärkt. Esist zu bezweifeln,<br />

dass Impfverweigerer nun sofort einen Termin<br />

beantragen, weil sie auf <strong>die</strong> Weihnachtsfeier<br />

gehen wo len. Eher braucht es<br />

breite öfentliche Aufklärung und etwa <strong>die</strong><br />

» Geimpfteund<br />

Genesene<br />

dürfenhin<strong>gegen</strong><br />

weiter essen,<br />

trinken, tanzen<br />

und ins Theater<br />

gehen. «<br />

Umsetzungvon Gerald Loackers(Neos) Vorschlag,<br />

jedem Nichtgeimpften einen Impftermin<br />

zuzuweisen und so sanften Druck<br />

auszuüben. Dass Gratistests nicht der größte<br />

Impfanreiz waren, gilt als erwiesen.<br />

Für <strong>die</strong> FPÖ sind <strong>die</strong> jüngsten Ankündigungen<br />

ein Verzweiflungsangri f auf <strong>die</strong> Bevölkerung.<br />

Das ist natürlich vö lig übertrieben,<br />

aber ein Detail stimmt: Die Verzweiflung<br />

darüber, dass sich <strong>die</strong> Impfrate nicht<br />

und nicht erhöhen lässt, um<strong>die</strong> Pandemie<br />

auslaufen zu sehen, ist auf politischer Ebene<br />

zu spüren. Vor a lem einen Punkt haben<br />

Scha lenberg und Mückstein natürlich nicht<br />

erläutern können: Wer so l bi te <strong>die</strong>sen Drittel-Lockdown<br />

kontro lieren oder exekutieren?<br />

Vor jedem Wohnhaus ein Polizist oder<br />

Soldat? Oder <strong>die</strong> Wirte und Veranstalter, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> 3-G-Pflich teilweise schon jetzt als lästige<br />

Pflicht verstehen undmitunter vergessen?<br />

In einem Land, in dem <strong>die</strong> Denunziation<br />

eine gewisse Tradition hat, wi l man sich<br />

eine solcheSituation besser nicht vorste len.<br />

Vie leicht war <strong>die</strong> Regierungspressekonferenz<br />

aber auch nur großes Säbelrasseln.<br />

Nach einem klaren Plan klangsie nicht.<br />

,<br />

GOT WHATS HOT<br />

PREISE: Italien €3,90. „DIE PRESSE AM SONNTAG“, Telefon (01) 514 14–0. Retouren anPF100, 1350 Wien. Öste reichische Post AG, TZ 09Z038034T, Die Presse, Hainburger Str. 33, 1030 Wien.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

GISBÄRS TV-NOTIZ<br />

der ÖVP-Ersatzbundeskanzler unwidersprochen<br />

wiederholt haben.<br />

In den 10 Gemeinden mit der<br />

niedrigsten Impfquote gibt es jedoch<br />

nur einen FPÖ-<strong>Bürger</strong>meister,<br />

aber neun stellt <strong>die</strong> Regierungspartei<br />

ÖVP.<br />

Auch jubelt der ORF, dass auf<br />

der „neuen Webseite“ des Gesund-<br />

Wettbewerb am Markt um <strong>die</strong> verfügbaren<br />

Zielgruppen“, rechtfertigte<br />

der Leiter des Presse- und Informations<strong>die</strong>nstes<br />

der Stadt Wien <strong>die</strong><br />

Ausgaben seines Arbeitgebers <strong>gegen</strong>über<br />

dem „Standard“. Da verwundert<br />

es dann auch nicht, dass<br />

alljährlich aufplatzende Skandale<br />

über <strong>die</strong> Steuergeldverschwendung<br />

der Stadt Wien so wenig Platz<br />

in der Berichterstattung des „Me<strong>die</strong>nstandorts<br />

Wien“ einnehmen.<br />

heitsministeriums „regionale Informationen<br />

zu Impfmöglichkeiten sowie<br />

aktuelle Fall- und Testzahlen“<br />

angegeben werden. Also werden<br />

endlich echte Zahlen veröffentlicht?<br />

Nein, dass beim Vergleich der Inzidenzzahlen<br />

nur <strong>die</strong> 18- bis 59-Jährigen<br />

erfasst werden, sollte Journalisten<br />

eigentlich stutzig machen.<br />

Das machte es bisher nur bei „Servus-TV“.<br />

Nach Abgleich der Zahlen<br />

des Gesundheitsministers mit<br />

denen der AGES stellten <strong>die</strong>se fest,<br />

dass bei den Über-60-Jährigen<br />

zwei Drittel der „Infizierten mit<br />

Symptomen“ eigentlich „voll immunisiert“<br />

sind, bei den jüngeren<br />

auch schon ein gutes Drittel.<br />

So geht Journalismus.<br />

Foto: NFZ


Nr. 43/44 Donnerstag, 28. Oktober 2021<br />

g<br />

„Freiheitstour“ unterwegs<br />

in Niederösterreich<br />

Vergangenes Wochenende war<br />

<strong>die</strong> „Freiheitstour“ mit Herbert<br />

Kickl, FPÖ-Generalsekretär Michael<br />

Schnedlitz und Landesparteiobmann<br />

Udo Landbauer<br />

in Niederösterreich unterwegs.<br />

In Waidhofen/Ybbs, Purgstall,<br />

Pöchlarn und Feistritz am Wechsel<br />

machten <strong>die</strong> FPÖ-Politiker Halt<br />

und stellten sich den Fragen der<br />

<strong>Bürger</strong>.<br />

„Mein Platz ist bei den Menschen.<br />

Die vielen Gespräche und<br />

das gemütliche Zusammensein<br />

geben mir unheimlich viel Kraft<br />

und Motivation“, zeigte sich Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl<br />

vom Zuspruch der Bevölkerung<br />

erfreut: „Wir stehen auf der Seite<br />

der <strong>Bürger</strong> und werden alles unternehmen,<br />

damit wir alle wieder frei<br />

und selbstbestimmt leben können.“<br />

Blitzlicht 15<br />

Foto: FPÖ<br />

Brieflos: Eine sehr wertvolle Familie<br />

Aufreißen und bis zu 500.000 Euro gewinnen<br />

Klassisch, Mega und echt fett: Die Rede ist<br />

von der Brieflos Familie, und ihre Hauptgewinne<br />

zeigen, das ist keine Übertreibung.<br />

Beim „klassischen“ Brieflos gibt es für einen<br />

Euro <strong>die</strong> Chance auf 100.000 Euro. Wer<br />

den Mega Gewinn will, entscheidet sich für<br />

das Mega Brieflos, bei dem für drei Euro<br />

Einsatz 500.000 Euro in Aussicht gestellt<br />

werden. Und wer das nächste Jahrzehnt<br />

etwas entspannter angehen will, der greift<br />

zu „10 fette Jahre“ und gewinnt mit etwas<br />

Glück 2.000 Euro monatlich, und das zehn<br />

Jahre lang. Neben <strong>die</strong>sen Hauptgewinnen<br />

gibt es noch jede Menge weitere Gewinne,<br />

deren Höhe je nach Art des Loses vom Einsatz<br />

bis hin zu 10.000 Euro reicht. Mit der<br />

2. Gewinnstufe, dem Bonusrad, warten außerdem<br />

direkt über den Kundenbildschirm<br />

der Annahmestelle Sofortgewinne bis zu<br />

100 Euro.<br />

Das Schöne an Brieflos ist, man weiß<br />

sofort, ob man gewonnen hat und wie viel. Besondere Glückskinder der vergangenen Wochen waren je ein<br />

Spielteilnehmer aus der Steiermark, aus Kärnten, Oberösterreich und Wien. Sie dürfen sich über jeweils 10.000<br />

aufgerissene Euro freuen.<br />

Insgesamt gab es bei Brieflos bereits knapp mehr als 1.000 Hochgewinner, also Spielteilnehmer, <strong>die</strong> 1 Million<br />

Schilling bzw. 100.000 Euro oder mehr gewonnen haben. Den absoluten Höchstgewinn in der Brieflos-Familie,<br />

<strong>die</strong> 500.000 Euro beim Mega-Brieflos, haben bisher sieben Spielteilnehmer gewonnen.<br />

Anzeige<br />

Rubbelspaß zu und mit „Halloween“<br />

Mit dem neuen Rubbellos sind Gewinne bis zu 20.000 Euro keine Hexerei<br />

Rechtzeitig zum bevorstehenden Halloween bringt das Rubbellos im Hexen-Look Gewinne bis zu 20.000 Euro. Unter<br />

dem Hexenkessel sind insgesamt zwei <strong>die</strong>ser<br />

Hauptgewinne versteckt, außerdem warten<br />

noch viele weitere Gewinnchancen von 2 Euro<br />

bis 1.000 Euro. Und so geht´s: Einfach <strong>die</strong> beiden<br />

Pilze und den Hexenkessel aufrubbeln.<br />

Stimmt eines der beiden Gewinnsymbole unter<br />

der kleinen mit einem der sechs Symbole<br />

unter der großen Rubbelfläche überein, so<br />

hat man den darunter stehenden Geldbetrag<br />

gewonnen.<br />

Von <strong>die</strong>ser Serie werden 1,8 Mio. Lose aufgelegt,<br />

<strong>die</strong> Ausschüttungsquote liegt bei 55 Prozent,<br />

<strong>die</strong> Chance auf einen Gewinn bei rund<br />

1:3. Das Los ist zum Preis von 2 Euro in allen<br />

Annahmestellen erhältlich.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Freiheit, <strong>die</strong> wir meinen!<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />

Neue Filmreihe über <strong>die</strong> Geschichte des<br />

nationalliberalen Lagers und der FPÖ<br />

Teil 12: Eine Reformkoalition für Österreich<br />

Von der Bundespräsidentenwahl 2016 bis zur „Ibiza-Affäre“<br />

Im zwölften Teil unserer neuen<br />

Dokumentarserie über <strong>die</strong> Geschichte<br />

des nationalliberalen<br />

Lagers und der FPÖ, <strong>die</strong> über<br />

<strong>die</strong> Website oder den Youtube-Kanal<br />

des Freiheitlichen<br />

Bildungsinstituts aufgerufen<br />

werden kann, geht es um <strong>die</strong><br />

Regierungsbeteiligung der<br />

FPÖ von 2017 bis 2019. Nach<br />

etlichen Wahlerfolgen seit<br />

dem Jahr 2005 – etwa bei der<br />

Bundespräsidentenwahl 2016<br />

durch den freiheitlichen Spitzenkandidaten<br />

Norbert Hofer<br />

– und einem starken Zugewinn<br />

bei den Nationalratswahlen<br />

2017 bildete <strong>die</strong> FPÖ mit der<br />

ÖVP eine Koalitionsregierung.<br />

Im Rahmen <strong>die</strong>ser Bundesregierung<br />

waren <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

durch sechs Bundesminister<br />

und einen Staatssekretär<br />

vertreten. Dabei konnte <strong>die</strong><br />

FPÖ mit Herbert Kickl auch<br />

erstmals einen freiheitlichen<br />

Innen minister in der Geschichte<br />

der Zweiten Republik stellen.<br />

Wir präsentieren in <strong>die</strong>ser Folge<br />

unter anderem <strong>die</strong> freiheitliche<br />

Ministerriege innerhalb<br />

<strong>die</strong>ser ÖVP-FPÖ-Bundesregierung<br />

unter Bundeskanzler<br />

Sebastian Kurz. Zusätzlich gehen<br />

wir schwerpunktmäßig auf<br />

<strong>die</strong> freiheitlichen Themen und<br />

Projekte im schwarz-blauen<br />

Regierungsprogramm ein.<br />

Die schwarz-blaue Bundesregierung<br />

zerbrach letztlich im<br />

Mai 2019 durch <strong>die</strong> „Ibiza-Affäre“.<br />

FPÖ-Vizekanzler Heinz-<br />

Christian Strache trat von<br />

sämtlichen Regierungs- und<br />

Parteiämtern zurück. Nach der<br />

Nationalratswahl im Herbst<br />

2019, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Regierungskrise<br />

notwendig geworden<br />

war, ging <strong>die</strong> FPÖ erneut<br />

in Opposition. Außerdem kam<br />

es zu einer personellen Neuaufstellung<br />

– sowohl innerhalb<br />

der Partei als auch im Freiheitlichen<br />

Parlamentsklub.<br />

Sehen Sie <strong>die</strong> Videos über <strong>die</strong><br />

Geschichte der FPÖ hier an:<br />

Herbert Kickl ist der neue Bundesparteiobmann und Norbert Hofer seit<br />

dem Jahr 2019 Dritter Nationalratspräsident – beide waren Minister in<br />

der schwarz-blauen Bundesregierung von 2017 bis 2019.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

fbi-politikschule.at

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