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ACHIMER<br />
SPEZIALITÄT<br />
<strong>Das</strong> <strong>Genussmagazin</strong><br />
REGIONALER GENUSS<br />
Hofladen<br />
Wochenmarkt<br />
Supermarkt<br />
GUTES ESSEN<br />
Restaurants<br />
Achim kocht<br />
Kochen macht Schule<br />
ZU HAUSE SEIN<br />
Selbstversorgung<br />
Küche + Tafel<br />
leichte Rezepte
EIN<br />
GENUSS<br />
FÜR<br />
LEIB<br />
UND<br />
SEELE<br />
RESTAURANT<br />
WESERTERRASSEN<br />
Nehmen Sie sich eine Auszeit vom<br />
Alltag. <strong>Das</strong> Restaurant Weserterrassen<br />
vereint wahre Köstlichkeiten für<br />
den Gaumen mit einem herrlichen<br />
Panoramablick über die Weser.<br />
In gemütlicher Atmosphäre kreieren<br />
wir köstliche Erinnerungen der<br />
deutschen und mediterranen Küche.<br />
Ob sonntags zum Brunch oder<br />
zum gemütlichen Abendessen, ob<br />
Familien feier oder geschäftliche<br />
Veranstaltung, in den Räumlichkeiten<br />
der Weserterrassen lässt es sich<br />
mit 10 bis 150 Gästen gut feiern.<br />
Restaurant Weserterrassen<br />
Weserblick 6<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202 71 067<br />
www.restaurant-weserterrassen.de<br />
Geschäftsführer: Marco Seferi<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di<strong>–</strong>Fr 15<strong>–</strong>22 Uhr; Sa 11<strong>–</strong>22 Uhr;<br />
sonn- und feiertags 10<strong>–</strong>22 Uhr<br />
(nach Vereinb.); montags Ruhetag
„Essen ist . . .<br />
ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst“ (La Rouchefoucauld)<br />
Mit diesem Magazin laden wir Sie zum Genießen ein, denn ob Hauptmahlzeit<br />
oder Snack zwischendurch - unser Essen sollte nicht nur der<br />
reinen Nahrungsaufnahme dienen.<br />
Nehmen wir uns die Zeit für einen bewussten Einkauf, für eine sorgfältige<br />
Zubereitung und decken wir liebevoll den Tisch, dann schaffen wir<br />
die besten Voraussetzungen, um die Kunst des Genießens zu erkennen.<br />
Hochwertige Produkte aus der Region, passionierte Menschen, die<br />
Sie auf dem Wochenmarkt, in den Supermärkten oder im Fachhandel<br />
vertrauensvoll beraten, leidenschaftliche Köche, die Sie im Restaurant<br />
mit leckeren Gerichten verwöhnen - finden Sie echte Frische und beste<br />
Qualität gleich um die Ecke.<br />
Genießen Sie bewusst, was Sie auf dem Teller haben <strong>–</strong><br />
echte <strong>Achimer</strong> <strong>Spezialität</strong>en.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Harald Nienaber<br />
Haus der Werbung | Verden<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 1
INHALT<br />
• Grußwort von Rainer Ditzfeld<br />
• Ein (Vor-)Wort zu Corona muss sein<br />
• Jetzt aber Butter bei die Fische. So lecker<br />
kann ein Foto-Shooting sein<br />
12 REGIONALE ERZEUGER<br />
Heimatgefühle <strong>–</strong> lokal und lecker<br />
• Gutes aus der Nachbarschaft<br />
22 EINKAUFSMÖGLICHKEITEN<br />
Kurze Wege <strong>–</strong> alles vor Ort<br />
• Willkommen auf dem Markt und in deiner Stadt<br />
48 RESTAURANTS<br />
Von den Profis aufgetischt<br />
• Lecker essen vor Ort<br />
56 RUND UMS KOCHEN<br />
Wer zaubert das leckerste Menü?<br />
• Wie das Stadtmarketing<br />
die <strong>Achimer</strong> zum Kochen brachte<br />
• Vom Hof auf den Teller. Gut und lecker aus der Region<br />
2 DAS GENUSS-MAGAZIN
EIGENVERSORGUNG 68<br />
Da weiß man, was man hat<br />
• Was wächst denn da? So wird man zum Selbstversorger<br />
• <strong>Achimer</strong> Streuobstwiese<br />
• Kräuter Top 10<br />
• <strong>Das</strong> Gelbe vom Ei. Geflügelhaltung im eigenen Garten<br />
• Fisch auf den Tisch! Angeln an der Weser<br />
• Wild nach Wild. Jagen zwischen Weser und Wümme<br />
• Thank you for Bee-ing here. Die Macht der Honigsammler<br />
REZEPTE 92<br />
Gesund, lecker, selbstgemacht<br />
• Marmeladen und Konfitüren<br />
• Erfrischende Durstlöscher<br />
• Suppe zu jeder Jahreszeit<br />
• Salat <strong>–</strong> von der Beilage zum Hauptgericht<br />
• <strong>Das</strong> perfekte Steak mit leckeren Beilagen<br />
• Kuchen und Torten<br />
• Heißgetränke für den Winter<br />
KÜCHE & TAFEL 112<br />
Denn das Auge isst mit<br />
• Die perfekte Küche. Mit guter Planung<br />
leichter kochen<br />
• Richtig eingedeckt. Wo liegt was?<br />
• Tisch-Deko-Ideen für jede Jahreszeit<br />
INFORMATIONEN 122<br />
Kontaktadressen<br />
• Einkaufen<br />
• Restaurants<br />
• Rund um die Selbstversorgung<br />
• Küchenplanung<br />
• Deko für den Tisch<br />
• Anzeigenregister<br />
• Impressum<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 3
BremischeVB.de<br />
Ihre Innovation<br />
ist unsere Passion<br />
Detlev Herrmann<br />
Vorstand<br />
Bremische Volksbank<br />
Rainer Krone<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Krone Filtertechnik<br />
4 DAS GENUSS-MAGAZIN
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Essen ist unser Grundbedürfnis <strong>–</strong><br />
und doch so viel mehr als die bloße<br />
Aufnahme von Nahrung. Ein<br />
leckeres Mahl führt die Menschen<br />
zusammen, schafft Vertrautheit<br />
und Nähe. Besonders große Freude<br />
macht es, mit Freunden und<br />
Familie köstliche Speisen zuzubereiten<br />
und zu genießen. In unserer<br />
immer schnelllebigeren Welt ist<br />
das gemeinsame Essen nicht zuletzt<br />
ein wunderbar entschleunigendes<br />
Ritual, für das wir uns ganz<br />
bewusst Zeit nehmen sollten. Am<br />
Tisch wird nicht nur in geselliger<br />
Runde gespeist, man hat ein offenes<br />
Ohr füreinander, erfährt Neuigkeiten,<br />
schmiedet Pläne für den<br />
nächsten Tag. Essen ist dabei das<br />
verbindende Element.<br />
Wie facettenreich das Thema ist,<br />
spiegelt dieses Genuss-Magazin<br />
wider. Die Redaktion beleuchtet<br />
den Weg unserer Nahrung vom<br />
heimatlichen Erzeuger auf den<br />
Teller, stellt lokale Einkaufsmöglichkeiten<br />
vor und wirft einen Blick<br />
in die Küchen der regionalen Restaurants.<br />
Wir lassen den erfolgreichen<br />
Wettbewerb „Achim kocht“ Revue<br />
passieren, der mit vielfältigen<br />
Aktionen eine ganze Stadt zum<br />
Kochen brachte und in einem<br />
regionalen Kochbuch seinen krönenden<br />
Abschluss fand.<br />
In einem Genuss-Magazin dürfen<br />
auch feine Rezepte nicht fehlen.<br />
Sie liefern Anregungen für den<br />
nächsten Kochabend oder lassen<br />
das Steak perfekt gelingen. Wer<br />
sein Gericht selber kocht, weiß,<br />
was drin ist <strong>–</strong> vor allem, wenn der<br />
Großteil der Zutaten aus dem<br />
eigenen Garten stammt. Ist das<br />
Essen dann noch appetitlich angerichtet<br />
und der Tisch liebevoll<br />
gedeckt, heißt es: Guten Appetit!<br />
Ich wünsche Ihnen eine genussvolle<br />
Lektüre!<br />
Ihr Rainer Ditzfeld,<br />
Bürgermeister der Stadt Achim<br />
Rainer Ditzfeld, Bürgermeister<br />
der Stadt Achim<br />
und begeistertes<br />
Mitglied der Jury bei<br />
„Achim kocht!“ mit seiner<br />
Ehefrau Patrizia<br />
Foto: SPRINGER photography<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 5
EIN (VOR-) WORT ZU CORONA MUSS SEIN<br />
Mehr als ein schwieriges Jahr<br />
liegt hinter uns. COVID-19 hat in<br />
einer ungeahnten Weise unser<br />
gewohntes Leben, unsere Art zu<br />
Arbeiten und unsere sozialen Aktivitäten<br />
und Umgangsformen eingeschränkt<br />
und bis ins Mark getroffen.<br />
Über einen langen Zeitraum hinweg<br />
war ein sorgloses und geselliges<br />
Zusammensein nicht möglich.<br />
<strong>Das</strong> Gefühl, durch unbedachtes<br />
Verhalten seine Liebsten und vertrautesten<br />
Menschen anzustecken<br />
und möglicherweise verantwortlich<br />
für schwere oder tödliche<br />
Krankheitsverläufe zu sein, hat<br />
Familien über die Generationen<br />
hinweg, sehr verunsichert und<br />
verängstigt.<br />
Alles kommt anders als geplant<br />
Die Pandemie hat so ziemlich alle<br />
Pläne komplett durcheinandergewirbelt.<br />
Auch dieses Genuss-Magazin<br />
sollte schon viel früher veröffentlicht<br />
werden. Die gelungene<br />
Aktion „Achim kocht“ sollte mit<br />
ihm sein Sahnehäubchen aufgesetzt<br />
bekommen.<br />
Doch aufgrund von Corona und<br />
den damit verbundenen Restriktionen<br />
und Unsicherheiten für viele<br />
Teilnehmer mussten wir den Erscheinungstermin<br />
immer wieder<br />
verschieben. Nun ist es vollbracht,<br />
und Sie halten die „<strong>Achimer</strong> <strong>Spezialität</strong>“<br />
in Ihren Händen. Ein Magazin,<br />
das sich rund um die Themen gutes<br />
Essen und Trinken in und um Achim<br />
dreht, Gastlichkeit, regionale Produkte<br />
und deren Erzeugung.<br />
<strong>Das</strong> Leben vor Corona<br />
Als wir mit den Planungen für dieses<br />
Magazin begannen, war die<br />
Welt noch eine andere: „Achim<br />
kocht“ hatte mit der Präsentation<br />
des Kochbuches im Rathaus seinen<br />
erfolgreichen Abschluss gefunden.<br />
Man reiste in den Urlaub, ging in<br />
Restaurants, feierte mit der Familie,<br />
besuchte Konzerte und Theater und<br />
tanzte unbeschwert auf Festivals.<br />
Ein wesentlicher Teil unserer Freizeit<br />
war vom direkten Kontakt mit anderen<br />
Menschen geprägt. Niemand<br />
hätte damals auch nur erahnen<br />
können, was da auf uns zurollt. Niemand<br />
hätte gedacht, dass 2020/21<br />
irgendwann als die Zeit der Corona-<br />
Pandemie in die Geschichtsbücher<br />
eingehen wird, in dem ein kleines<br />
Virus die Welt in Atem hielt.<br />
KLEINES CORONA-WÖRTERBUCH<br />
<strong>Das</strong> Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) hat ermittelt,<br />
dass der deutsche Wortschatz durch Corona um über<br />
1.000 Wörter reicher geworden ist.<br />
Anbei eine kleine Auswahl von Wörtern, von denen wir<br />
nie dachten, diese lernen zu müssen.<br />
Wort des Jahres 2020: Corona-Pandemie<br />
mütend = Kombination aus müde und wütend, Hamsteritis,<br />
Lockdown, Shutdown, Mircowedding, Schniefscham,<br />
Abstandsgebot, Hustenetikette, Mundschutzmoral, Virusangst,<br />
AHA-Regel, Kassenumhausung ...<br />
Und waren „FFP2, Inzidenz, negativ getestet, Aerosole,<br />
AntikörperSchnelltest, Antigen-Tests, flatten the curve,<br />
Herdenimmunität, Hirnenvenenthrombosen, mRNA-Impfstoff<br />
...“ schon vorher Bestandteile Ihres Wortschatzes?<br />
Christina Hartmann und Anneke Luig, negativ getest im Juni 2021 vor der <strong>Achimer</strong> Mühle<br />
6 DAS GENUSS-MAGAZIN
Entschleunigung<br />
Rückblickend war an dieser verflixten<br />
Zeit nicht alles schlecht. Wir<br />
haben das Angebot vor Ort mehr<br />
zu schätzen und unsere Heimat intensiver<br />
kennen gelernt. Die „kleinen<br />
Dinge“ gewannen für uns an<br />
Bedeutung: liebe Gesten von Mitmenschen,<br />
ausgedehnte Spaziergänge<br />
in der Natur, mehr Zeit für<br />
die Familie, neu oder wieder entdeckte<br />
Hobbys.<br />
Aus Gesprächen wissen wir, dass<br />
manche sogar erleichtert über<br />
die unfreiwillige Entschleunigung<br />
waren. Man musste eben nicht<br />
mehr auf jeden Geburtstag oder<br />
Feier gehen. Zu viele Termine und<br />
Stress <strong>–</strong> das alles fiel ganz einfach<br />
weg, ebenso der gesellschaftliche<br />
und finanzielle Druck, ständig<br />
mit anderen mithalten zu müssen.<br />
Stattdessen hatte man ungewohnt<br />
viel Zeit, über sich und das Leben<br />
nachzudenken, vielleicht alte Ketten<br />
zu sprengen und Neues auszuprobieren.<br />
Existenzängste durch Lockdowns<br />
Bereits der erste Lockdown im<br />
Frühjahr 2020 hat insbesondere<br />
die Gastronomie in eine Krise<br />
gestürzt. Es herrschte eine große<br />
Angst, aber auch die Gewissheit,<br />
dass man einige Wochen überleben<br />
kann. Schließlich sorgen gute<br />
Unternehmer für schlechte Zeiten<br />
vor. Der Sommer 2020 war wie ein<br />
leichtes Aufatmen mit einer fast<br />
trügerischen Euphorie: Es waren<br />
wieder mehr Kontakte erlaubt,<br />
man konnte etwas unternehmen<br />
und die regionalen Geschäfte mit<br />
seinen Einkäufen unterstützen<br />
Im Herbst und Winter wuchs die<br />
Verzweiflung: Restaurants, Cafés<br />
und Bars mussten erneut über<br />
Wochen geschlossen werden. Die<br />
finanziellen Polster waren mittlerweile<br />
aufgebraucht. Staatliche<br />
Hilfen waren bürokratisch, unzureichend<br />
und funktionierten nicht.<br />
Und vor uns lagen weitere kalte<br />
Wochen im Lockdown. Vielfach<br />
spürte man in jenen Tagen eine<br />
große Müdigkeit <strong>–</strong> wurden doch<br />
die Mühen und Investitionen in<br />
umfassende Hygienekonzepte am<br />
Ende nicht belohnt.<br />
Immerhin, in einigen Küchen wurde<br />
gekocht, da der Außer-Haus-<br />
Verkauf und die Lieferung von<br />
Speisen glücklicherweise möglich<br />
waren. Dennoch hatten Gastwirte<br />
mit erheblichen Umsatzeinbußen<br />
zu kämpfen; etliche von ihnen<br />
bangten um ihre Existenz.<br />
Was bleiben könnte<br />
Wie geht es nun weiter? Neue<br />
Mutanten, die wieder steigende<br />
Mobilität, eine gemächliche,<br />
aber kontinuierlich fortschreitende<br />
Impfquote - unsere Zukunft<br />
wird von großer Unsicherheit geprägt<br />
sein. Wie verhalte ich mich<br />
richtig? Was ist wann erlaubt, was<br />
nicht? Nachvollziehbare, aber teils<br />
auch als überzogen empfundene<br />
Entscheidungen der Regierung zu<br />
den Kontaktbeschränkungen, etwa<br />
in Altenpflegeheimen, eine verstärkte<br />
Polizei-Präsenz, verschärfte<br />
Maßnahmen im Kampf gegen<br />
die Pandemie - das alles könnte<br />
in unserer Gesellschaft deutliche<br />
Spuren hinterlassen. Schulen, Kindergärten,<br />
Geschäfte, Betriebe,<br />
Gastronomie sowie Sport- und<br />
Kultureinrichtungen müssen wieder<br />
die Türen schließen. Die (langfristigen)<br />
psychischen, sozialen<br />
und finanziellen Auswirkungen auf<br />
die Betroffenen lassen sich noch<br />
gar nicht abschätzen.<br />
Gewinner der Krise<br />
Neben den zahlreichen Verlierern<br />
der Corona-Pandemie gab es auch<br />
Profiteure: Der <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt<br />
verzeichnete zum Beispiel<br />
einen stärkeren Zulauf, ebenso<br />
durften sich die hiesigen Supermärkte<br />
über höhere Umsätze freuen,<br />
denn es wurde mehr zu Hause<br />
gekocht. Nahrung benötigt der<br />
Mensch eben immer. Davon profitierten<br />
auch Teile der Systemgastronomie<br />
und Lieferdienste. Allen<br />
voran machte der Onlinehandel<br />
ein dickes Plus. All diese Informationen<br />
haben wir aus unseren<br />
Gesprächen mitgenommen und<br />
natürlich haben diese aktuellen<br />
Entwicklungen auch Auswirkungen<br />
auf dieses Magazin.<br />
Stärken Sie lokale Anbieter<br />
Wir möchten die Chance nutzen<br />
für einen Appell an die gemeinschaftliche<br />
Solidarität vor Ort:<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
jeder Einzelne von Ihnen kann etwas<br />
dafür tun, damit es Ihr Lieblingsgeschäft<br />
oder Ihr Stammlokal<br />
auch in Zukunft noch gibt: Kaufen<br />
Sie regional, verabreden Sie sich<br />
in Restaurants, verschenken Sie<br />
Gutscheine, nutzen Sie den Abholund<br />
Lieferservice der Geschäfte<br />
vor Ort.<br />
Achtsamkeit macht Freu(n)de<br />
Versuchen Sie, auch wenn das<br />
„normale“ Leben wieder voll<br />
durchstartet, achtsam zu sein. Kleine<br />
Aufmerksamkeiten wie Päckchen<br />
mit regionalen Köstlichkeiten,<br />
selbstgekochter Marmelade,<br />
eigenem Honig oder frischem<br />
Obst und Gemüse aus Ihrem<br />
eigenen Garten sind nette Aufmerksamkeiten<br />
für Ihre Nachbarn,<br />
Freunde und Verwandte!<br />
Zusammen gegen das Virus<br />
Wir alle müssen zusammenhalten <strong>–</strong><br />
mehr denn je. Durch die Impfstoffe<br />
gibt es Möglichkeiten, die Tödlichkeit<br />
des Virus zu minimieren.<br />
Lassen Sie sich impfen, zeigen<br />
Sie sich solidarisch denen gegenüber,<br />
die sich aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht impfen lassen<br />
können.<br />
<strong>Das</strong> Virus hat uns den Wert der<br />
Freiheit in der Gestaltung unseres<br />
Lebens und in dem Umgang miteinander<br />
schätzen gelehrt. Daran<br />
sollten wir uns erinnern. Die Pandemie<br />
mit ihren wirtschaftlichen<br />
und sozialen Folgen ist noch nicht<br />
überstanden.<br />
Ihre<br />
Anneke Luig<br />
Stadtmarketing Stadt Achim<br />
Christina Hartmann<br />
Projektleitung HDW.VERDEN<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 7
Jetzt aber Butter bei die Fische<br />
SO LECKER KANN EIN FOTO-SHOOTING SEIN<br />
Der Fototermin für das Titelbild<br />
der „<strong>Achimer</strong> <strong>Spezialität</strong>“ fand bei<br />
bestem Sommerwetter statt. Als<br />
perfekte Kulisse durften wir die<br />
wunderbaren Außen küchen der<br />
<strong>Achimer</strong> Firma Wehrhahn (Öfen,<br />
Fliesen, Outdoor) nutzen, noch einmal<br />
einen herzlichen Dank an das<br />
dortige Team.<br />
Fotos: Hauke Müller<br />
Den Star des Tages brachte Marvin<br />
Gottschlich von Fisch Wrede mit:<br />
ein glänzend frischer schottischer<br />
Lachs in Label Rouge Qualität. Andrea<br />
Dehn vom Weinhaus alte Mühle<br />
in Achim steuerte ausgewählte<br />
leichte Sommerweine, Essige und<br />
Öle bei, dazu gab es viel buntes<br />
saisonales Obst, Gemüse und Kräuter.<br />
Als Beilagen entschieden wir uns<br />
für leckere Rosmarinkartoffeln aus<br />
dem Ofen und einen herzhaften Salat<br />
aus knackfrischen Zutaten. Zum<br />
Nachtisch lockte ein bunter Obstsalat.<br />
Wir haben geschnibbelt, gerührt,<br />
gegrillt, dekoriert und schließlich<br />
lecker gespeist. Und ganz nebenbei<br />
hat der Fotograf Hauke Müller<br />
an die 1000 Aufnahmen für das <strong>Genussmagazin</strong><br />
produziert.<br />
Darin stellen wir von der Produktion<br />
bis zum Genuss regionale Erzeuger<br />
und Anbieter vor. Wir präsentieren<br />
verschiedenste Einkaufsmöglichkei-<br />
ten vom Wochenmarkt über Hofläden<br />
bis zum lokalen Fachhandel<br />
und den Supermärkten und zeigen,<br />
wo <strong>Achimer</strong> lecker in ihrer Region<br />
speisen können. Ausführlich berichten<br />
wir über die Aktion „Achim<br />
kocht“ und andere Aktivitäten des<br />
Stadtmarketings sowie über das<br />
Projekt „Vom Hof auf den Teller“<br />
der LandFrauen und des Landvolks.<br />
Aber auch die Selbstversorgung<br />
kommt nicht zu kurz: Wir geben<br />
Tipps rund um den eigenen Obstund<br />
Gemüseanbau, stellen den<br />
Imker- und Anglerverein, die Geflügelzüchter<br />
und die Jägerschaft vor.<br />
Redaktionelle Beiträge für den<br />
schön gedeckten Tisch und optimal<br />
geplante Küchen zeigen, dass für<br />
den perfekten Genuss ein schönes<br />
Ambiente und angenehme Arbeitsbedingungen<br />
ebenso wichtig sind.<br />
Abgerundet wird das Magazin<br />
durch ausgewählte Rezepte und<br />
ein umfangreiches Register mit Bezugs-<br />
und Informationsquellen.<br />
8 DAS GENUSS-MAGAZIN
Qualität, die man schmeckt<br />
Wer lecker essen möchte, sollte<br />
sich nicht nur Zeit für die frische Zubereitung<br />
nehmen, sondern auch<br />
auf die Herkunft und Qualität der<br />
Lebensmittel achten. Idealerweise<br />
fängt der Genuss nämlich beim Einkauf<br />
an und weckt dabei Vorfreude<br />
auf ein schmackhaftes und gesundes<br />
Menü, das man bereits beim<br />
gemeinsamen Kochen mit Freunden<br />
und Familie zelebrieren kann.<br />
Doch wie erkennt man hochwertige<br />
Produkte? Machen Sie eine<br />
persönliche Sache aus Ihrem Einkauf.<br />
Gehen Sie auf den <strong>Achimer</strong><br />
Wochenmarkt und in den lokalen<br />
Handel, schauen Sie den Fachverkäufern<br />
in die Augen und hören Sie<br />
ihnen zu. Überlegen Sie, was Ihnen<br />
schmecken könnte, und gehen Sie<br />
Wagnisse ein. Dann tragen Sie die<br />
erworbenen Köstlichkeiten nach<br />
Hause und testen sie ausgiebig.<br />
Bald werden Sie ein exzellentes<br />
Netzwerk an lokalen Händlern Ihres<br />
Vertrauens haben, die Sie zudem<br />
regelmäßig auf neue <strong>Spezialität</strong>en<br />
aufmerksam machen werden.<br />
Gute Beratung ist unverzichtbar.<br />
Bei der Entscheidung für oder gegen<br />
ein Produkt helfen aber auch<br />
Gütesiegel, deren Herkunft man<br />
allerdings stets genau prüfen sollte.<br />
Besonders hochwertige Lebensmittel<br />
zeichnet das Label Rouge aus.<br />
Dieses Gütesiegel wird im Auftrag<br />
des französischen Landwirtschaftsministeriums<br />
vergeben, und zwar<br />
erst nach Zustimmung einer staatlichen<br />
Institution. Außerdem können<br />
damit ausschließlich bestimmte<br />
Produkte prämiert werden und<br />
nicht einzelne Erzeuger, es ist also<br />
unabhängig von Handelsmarken.<br />
Waren mit diesem Siegel werden<br />
in allen Stadien ihrer Erzeugung<br />
bis zum Ladentisch streng kontrolliert<br />
und versprechen eine perfekte<br />
Qualität in ernährungswissenschaftlicher,<br />
geschmacklicher und hygienischer<br />
Hinsicht. Neben Wurst und<br />
Fleisch werden mittlerweile auch<br />
Milchprodukte und Fisch damit zertifiziert.<br />
Der schottische Zuchtlachs war 1992<br />
das erste nichtfranzösische Lebensmittel,<br />
das mit dem Label Rouge<br />
ausgezeichnet wurde. Die strikt<br />
festgelegten Bedingungen für die<br />
Haltung, Fütterung, Ausrüstung,<br />
Hygiene sowie die Ausbildung der<br />
Mitarbeiter werden durch unabhängige<br />
Zertifizierungsstellen kontrolliert.<br />
Besonderer Wert wird auf das Futter<br />
und die Haltungsbedingungen<br />
gelegt. Die Fische erhalten ausschließlich<br />
Meeres- und pflanzliche<br />
Produkte, Mineralien, Vitamine und<br />
Carotinoide. Dank einer niedrigen<br />
Besatzdichte bleibt viel Platz für Bewegung,<br />
daher enthält das Fleisch<br />
maximal 16 % Fett. Außerdem ist<br />
jeder Lachs über einen Zahlencode<br />
auf dem Label-Rouge-Etikett<br />
von der Verkaufstheke bis zu seiner<br />
Farm rückverfolgbar.<br />
Ein hoher Qualitätsstandard, den<br />
man sieht und vor allem schmeckt.<br />
Wir jedenfalls haben uns das zartorangefarbene,<br />
leicht marmorierte<br />
Fleisch mit feinem Lachsaroma auf<br />
der Zunge zergehen lassen, nachdem<br />
wir seine Zubereitung fotografisch<br />
begleitet haben. Einfach<br />
nur lecker!<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 9
Marvins gegrillter Lachs<br />
Frischer Fisch hat einen angenehmen<br />
Geruch, eine feuchte<br />
Haut ohne Verfärbungen oder<br />
Druckstellen, glänzende, nach<br />
außen gewölbte Augen und<br />
rote, fest anliegende Kiemen.<br />
Pro Person rechnet man mit 200<strong>–</strong><br />
300 g Filet, schließlich gibt es meist<br />
auch noch leckere Beilagen.<br />
Zunächst braust man den ausgenommenen<br />
Fisch mit kaltem Wasser<br />
ab und tupft ihn mit Küchenkrepp<br />
sorgfältig trocken. Dann schneidet<br />
man ihn hinter der Brustflosse mit<br />
einem scharfen Küchenmesser ein,<br />
ehe ein großer Schnitt vom Kopf ins<br />
Rückgrat bis zum Schwanz gesetzt<br />
wird. Dabei wird das Filet von der<br />
Mittelgräte abgelöst und schließlich<br />
bis zum Bauch hin vollständig<br />
abgetrennt. Dann wendet man den<br />
Fisch und verfährt auf der anderen<br />
Seite ebenso.<br />
Letzte Gräten können danach mit<br />
einer Fischgrätenpinzette in Kopfrichtung<br />
aus den Filetstücken herausgezogen<br />
werden. Und wer nicht<br />
selbst filetieren möchte, wendet<br />
sich an den Fischhändler seines<br />
Vertrauens.<br />
<strong>Das</strong> fertige Lachsfilet wird portioniert<br />
und mit frisch gepresstem<br />
Zitronensaft beträufelt, bevor die<br />
frisch zubereitete Marinade aufgetragen<br />
wird. Sie besteht aus frisch<br />
gehacktem Rosmarin, Petersilie,<br />
Basilikum und Dill, einer roten Zwiebel,<br />
einer Knoblauchzehe sowie ca.<br />
100 ml hitzebeständigem Olivenöl.<br />
Diese Schicht schützt das Filet<br />
vor dem Austrocknen und gibt ihm<br />
noch mehr Geschmack.<br />
Die Zubereitung auf dem Grill sorgt<br />
dafür, dass der Lachs schön saftig<br />
bleibt, aber auch im Ofen ist er gut<br />
aufgehoben. Am besten grillt man<br />
ihn zuerst von der Hautseite. Damit<br />
der zarte Fisch nicht auseinanderfällt,<br />
sollte er nur einmal gewendet<br />
werden, und zwar sobald die Unterseite<br />
schön knusprig und nur noch<br />
das obere Drittel roh ist. Je nach<br />
der Dicke des Grillgutes dauert es<br />
insgesamt etwa 8 Minuten.<br />
Als Garprobe eignet sich der Fingerdruck-Test:<br />
Drückt man mit dem<br />
Finger auf die dickste Stelle, sollte<br />
das Fleisch leicht nachgeben.<br />
Fotos: Hauke Müller<br />
Der Bremerhavener Marvin<br />
Gottschlich hat 2018 gemeinsam<br />
mit seinem Partner Marcel Nöhring<br />
den traditionellen Fischhandel<br />
der Familie Wrede übernommen.<br />
10 DAS GENUSS-MAGAZIN
Die passende Tischdekoration<br />
lieferte Der Blumenladen<br />
Hartmann aus Achim.<br />
Andrea Dehn vom Weinhaus alte<br />
Mühle in Achim brachte ausgesuchte<br />
Getränke mit: Der trockene<br />
Grauburgunder von Frederik<br />
Janus stammt direkt von der pfälzischen<br />
Weinstraße. Seine ausgereiften<br />
dichten Fruchtaromen mit<br />
feinem Schmelz eignen sich ideal<br />
für den alltäglichen Weingenuss.<br />
Nach Stachelbeeren und frischen<br />
Limetten schmeckt der Château<br />
Chrismar, ein Weißwein-Cuvée<br />
aus Sauvignon Blanc, Semellion<br />
und Muscadelle aus dem Bordeaux.<br />
Foto: HDW.Verden<br />
Mahlzeit. <strong>Das</strong> haben wir uns verdient nach einem Shooting bei 30 Grad.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 11
Heimatgefuhle -<br />
lokal und lecker<br />
Foto: Hauke Müller<br />
Äpfel aus Neuseeland, Rindfleisch<br />
aus Argentinien, Karotten aus Israel?<br />
Wer seine Waren möglichst klimaneutral<br />
und nachhaltig einkaufen<br />
möchte, ist bei den regionalen<br />
Erzeugern an der richtigen Adresse.<br />
Dabei schonen die kurzen Transport<br />
wege nicht nur die Umwelt.<br />
Lokale Lebensmittel frisch vom<br />
Feld schmecken einfach nach<br />
mehr. Ob Eier aus Mobilstallhaltung,<br />
selbst gepflückte Erdbeeren,<br />
knackiges Gemüse vom<br />
Wochenmarkt oder Fleisch von<br />
Freilandschweinen, in Achim gibt es<br />
allerhand Leckeres aus der Nachbarschaft<br />
zu entdecken.<br />
12 DAS GENUSS-MAGAZIN
REGIONALE ERZEUGER<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 13
HOF SCHRÖDER<br />
… weil es sich frisch einfach besser isst!<br />
Wer schon einmal herrlich duftende,<br />
sonnenverwöhnte Erdbeeren direkt<br />
vom Feld probiert hat, wird auf diese<br />
Qualität und Frische nicht mehr verzichten<br />
wollen.<br />
Der Erdbeerhof Schröder in Donnerstedt<br />
bei Thedinghausen, seit 1759<br />
in Familienbesitz, ist ein lohnenswertes<br />
Ziel, um die süßen Früchte<br />
selbst vom Feld zu ernten, sei es zum<br />
frischen Verzehr, für die Torte, die<br />
selbstgekochte Marmelade oder um<br />
seinen eigenen Vorrat anzulegen.<br />
Selbstpflücken und das dabei ausdrücklich<br />
erlaubte Naschen, das ist<br />
ein echtes Event und günstiger als<br />
der Kauf im Handel. Nicht nur deshalb<br />
kommen die Kunden per Rad<br />
aus der Nachbarschaft oder per Auto<br />
aus den nahe gelegenen Städten.<br />
Hier inmitten der Natur wird der Bezug<br />
zur Herkunft guter Nahrung direkt<br />
erlebbar. Eine geschickte Sortenauswahl<br />
und gärtnerisches Können<br />
garantieren besonders aromatische<br />
Früchte von Anfang Mai bis Ende August.<br />
Neben den Erdbeeren bietet Inhaber<br />
Heiko Schröder weitere Beerensorten<br />
wie Johannis- und Himbeeren<br />
sowie Brom- und Stachelbeeren zum<br />
Selbstpflücken an. Die verschiedenen<br />
Felder sind optimal vorbereitet,<br />
sodass das Pflücken auch für Ungeübte<br />
ein Vergnügen ist. Fehlt die Zeit<br />
zum Selberpflücken, dann kann man<br />
selbstverständlich am Stand am Erdbeerfeld,<br />
im Hofladen oder auf dem<br />
Markt Schälchen mit den fruchtigen<br />
Köstlichkeiten kaufen. Die jeweils<br />
aktuellen Erntezeiten sind im Erntekalender<br />
auf der Website gut nachzulesen:<br />
www.erdbeerhof-schroeder.de.<br />
Meldet man sich bei dem Newsletter<br />
an, informiert „Schröders Marktbrief“<br />
automatisch über aktuelle Ernteangebote.<br />
Der Spargelanbau ist seit 2017 ein<br />
weiterer Zweig des landwirtschaftlichen<br />
Betriebes. Die quietschend<br />
frischen Stangen des grünen und<br />
weißen Spargels werden von den<br />
Mitarbeitern des Hofes geerntet und<br />
sind im Hofladen, auf dem <strong>Achimer</strong><br />
Wochenmarkt und bei ausgewählten<br />
Lebensmitteleinzelhändlern zu bekommen<br />
oder in der regionalen Gastronomie<br />
zu genießen.<br />
„Frisch vom Feld“ gilt auch für Kartoffeln,<br />
Bohnen, Erbsen, Einlegegurken<br />
und Zucchini, die von Juli bis<br />
Oktober geerntet werden, für Kürbis,<br />
mit frühen Sorten bereits ab Mitte<br />
August, und verschiedenen Kohlsorten,<br />
wie Kohlrabi, Blumenkohl und<br />
Brokkoli, Spitz-, Weiß-, und Rotkohl<br />
oder der feine Wirsing, der sich auch<br />
für die asiatische Küche gut eignet.<br />
14 DAS GENUSS-MAGAZIN
Hofladen:<br />
Di, Do + Fr 9 bis 17 Uhr<br />
Während der Spargel- und<br />
Erdbeer saison täglich, auch<br />
sonn- und feiertags geöffnet<br />
Diese Sorten werden ab dem Herbst<br />
geerntet und sind dank ihrer guten<br />
Lagerfähigkeit beste Vitaminquellen<br />
für die Winterzeit. Der traditionelle<br />
Grünkohl und die zarten Rosenkohlknospen<br />
trotzen jedem Winterwetter<br />
und werden bis Ende Februar geerntet.<br />
Bei den Kartoffeln kann der<br />
Kunde ganzjährig zwischen fest- bis<br />
vorwiegend festkochenden und mehligen,<br />
frühen wie späten Sorten auswählen.<br />
Mit diesem Sortiment kann der<br />
Freiland- Gemüsebauer rund ums<br />
Jahr gesundes regionales Obst und<br />
Gemüse anbieten. Für den Landwirt<br />
und Gärtnermeister Heiko Schröder,<br />
der den Betrieb mittlerweile in vierter<br />
Generation leitet, ist es wichtig, im<br />
Einklang mit einer intakten Natur zu<br />
leben und die Balance zwischen Ertrag<br />
und Bodenerhaltung zu sichern.<br />
Für die Düngung und Schädlingsbekämpfung<br />
gilt deshalb „so wenig wie<br />
möglich, soviel wie nötig“.<br />
Auf dem Hof Schröder findet zum<br />
Beispiel die Unkrautbekämpfung zum<br />
Großteil traditionell händisch und<br />
mechanisch statt und Insektenschutznetze<br />
helfen zur Schädlingsabwehr.<br />
Der Hofladen ist zwischen den Markttagen<br />
geöffnet. In der Spargelzeit<br />
oder Selbstpflückersaison bietet<br />
Heiko Schröder erweiterte Öffnungszeiten<br />
an, sodass man sich täglich<br />
mit den frischen Produkten, selbstgekochten<br />
Marmeladen und Fruchtaufstrichen,<br />
Eiern und Wurstwaren<br />
von einem regionalen Bio-Hof eindecken<br />
kann.<br />
Direkt vor dem Baumpark am <strong>Achimer</strong><br />
Rathaus steht der ca. 12 m lange Marktstand<br />
des Hof Schröder. Hier verkauft<br />
Heiko Schröder mit seinem Team verlässlich<br />
jeden Mittwoch und Samstag<br />
von 8 bis 13 Uhr das erntefrische<br />
eigene Obst- und Gemüsesortiment,<br />
ergänzt um weitere Produkte von regionalen<br />
Erzeugern und vom Bremer<br />
Großmarkt. <strong>Das</strong> Angebot variiert saisonal,<br />
denn das garantiert optimale<br />
Qualität, intensiven Geschmack und<br />
besten Vitamin- und Mineralstoffgehalt.<br />
Wochenmarkt in Achim:<br />
Mi + Sa 8 bis 13 Uhr<br />
vor dem Baumplatz<br />
Selbstpflücken vom Feld:<br />
Erntekalender auf der Website<br />
täglich 8 bis 18 Uhr<br />
Erdbeerhof Schröder<br />
Heiko Schröder<br />
Donnerstedter Dorfstraße 2<br />
27321 Thedinghausen<br />
Telefon 04204-456<br />
www.hof-schroeder-thedinghausen.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 15
HOF<br />
MEYERHOLZ<br />
Frisch und lecker aus der Region<br />
„Wir wollten was anderes ausprobieren.<br />
Einen anderen Weg einschlagen“,<br />
so Nadine Meyerholz,<br />
die mit ihrem Mann Landwirtschaft<br />
mit Direktvermarktung, Schweinen<br />
und Ackerbau in Achim Baden betreibt.<br />
Alles begann mit zehn Hühnern<br />
für den Eigenbedarf und der<br />
Idee, einen Eierverkaufsautomaten<br />
an die Straße zu stellen. „Halbe<br />
Sachen sind nicht unser Ding!“<br />
Also wurden Pläne geschmiedet,<br />
ein Hühnermobil angeschafft, zwei<br />
Verkaufsautomaten gekauft und in<br />
liebevoller Handarbeit ein kleiner<br />
Laden gebaut: Im August 2017 wurde<br />
der Hofladen eröffnet. Dort kann<br />
man nicht nur Eier aus Freilandhaltung<br />
kaufen, sondern auch zahlreiche<br />
andere Waren aus der Region.<br />
Hausgemachte Marmeladen, Leberwurst<br />
und Salami von eigenen<br />
Schweinen, Süßer Emsholzer Honig<br />
aus Achim, Apfelsaft aus der Finkenburger<br />
Mosterei und von der<br />
Maribondo da Floresta-Stiftung in<br />
Worpswede, Käse aus der Bunkemühler<br />
Hofkäserei, Milchprodukte<br />
aus der Asendorfer Molkerei, Kartoffeln<br />
vom Röpers Hof, saisonal<br />
Grillfleisch von der Landschlachterei<br />
Tödter sowie schöne Blumensträuße,<br />
Kränze und Grußkarten <strong>–</strong> all dies<br />
ist ganzjährig täglich zwischen 6 und<br />
21 Uhr im Hofladen zu erwerben.<br />
Ebenfalls zur Saison gibt es Gemüse<br />
und Äpfel aus eigenem Anbau,<br />
eben das, was der Garten hergibt.<br />
Seit Januar 2020 gibt es außerdem<br />
einen Gefrierautomaten, aus dem<br />
Eis vom Intscheder Bauernhofeis<br />
und vom Röpers Hof erworben werden<br />
können. Weitere Produkte werden<br />
folgen.<br />
Hof Meyerholz<br />
Nadine Meyerholz<br />
Holzbaden 34<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202-91 08 139<br />
www.hof-meyerholz.de<br />
16 DAS GENUSS-MAGAZIN
frischeKISTE<br />
Der beste Bio-Lieferservice<br />
„100 % Bio heißt für uns:<br />
leckeres, gesundes Essen aus<br />
verantwortungsbewusster Landwirtschaft.<br />
Wir arbeiten in natürlichen<br />
Kreisläufen, um die Bodenfruchtbarkeit<br />
und biologische<br />
Vielfalt nachhaltig zu fördern.“<br />
Heinz-Jürgen Michel,<br />
Geschäftsführer und Biopionier<br />
frischeKISTE GmbH & Co. KG<br />
An der Wassermühle 20<br />
28857 Syke-Gessel<br />
Telefon: 04242-7978<br />
www.frischekiste.de<br />
<strong>Das</strong> geht ja einfach. Per Anruf,<br />
E-Mail oder im Online-Shop bestellt,<br />
und 100 % Bio-Produkte werden bis<br />
an die Haustür, den Arbeitsplatz<br />
oder ins Büro geliefert: Obst und<br />
Gemüse, Eier und Molkereiprodukte,<br />
Käse, Fleisch und Fisch, Back waren,<br />
Tiefgekühltes, Drogerieartikel. Ob<br />
Grund nahrungsmittel oder Feinkost,<br />
alle Lebensmittel, die von der<br />
frischeKISTE selbst angebaut werden<br />
und die sie von anderen Bioland-Gärtnereien,<br />
Landwirtinnen und<br />
Landwirten und Verarbeitungsbetrieben<br />
vertreibt, unterliegen strengen<br />
Qualitätskriterien.<br />
Für jeden Geschmack gibt es eine<br />
passende frischeKISTE, die im<br />
Gegen satz zu anderen Abos individuell<br />
und nach Belieben zusammengestellt<br />
werden kann. Feinkost-Abos,<br />
Käsespezialitäten, Brot-,<br />
Joghurt- und Kartoffel-Abos sorgen<br />
für noch mehr Abwechslung.<br />
Bestellungen werden bis 14 Uhr<br />
zwei Tage vor der Lieferung angenommen.<br />
Fünf erdgasbetriebene<br />
Fahrzeuge liefern nach Achim, Bremen<br />
und ins Umland. Neben einem<br />
großen Stamm an Privatkundinnen<br />
und -kunden zählen auch Firmen,<br />
Kitas und Schulen zu denen, die<br />
das Komplett-Sortiment an besten<br />
Bio-Produkten mit Bioland-Siegel<br />
zu schätzen wissen.<br />
Transparenz wird bei Heinz-Jürgen<br />
Michel und seinem sympathischen<br />
Team groß geschrieben. Es lohnt<br />
sich ein Ausflug, um das Betriebsgelände<br />
und den eigenen Anbau<br />
der frischeKISTE zu besichtigen.<br />
Und wer den Weg scheut, findet<br />
die frischeKISTE ebenfalls auf Instagram,<br />
Facebook und Youtube.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 17
Wie lecker ist das denn?!<br />
KLANGENS HOF<br />
Ein wahres Paradies für Besser-Esser<br />
haben Dorina und Cord Meyer auf ihrem<br />
landwirtschaftlichen Familienbetrieb<br />
in Höperhöfen geschaffen. Auf dem<br />
Klangens Hof, der im Jahr 1747 erstmals<br />
urkundlich erwähnt wurde, bieten<br />
sie edle Qualität aus eigener Produktion.<br />
Ob frische Eier aus Mobilställen,<br />
Gockel von der Weide oder Schweinefleisch<br />
aus Freilandhaltung: Transparenz<br />
und Nachhaltigkeit stehen für<br />
die Meyers immer an oberster Stelle.<br />
Alle ihre Tiere leben ganzjährig auf<br />
der grünen Wiese. Neben der Frischkost<br />
bekommen sie gentechnikfreies<br />
Futter, das die Landwirte zu einem<br />
großen Teil selbst anbauen. Die<br />
Schlachtung sowie die Weiterverarbeitung<br />
finden vor Ort in eigens dafür<br />
hergerichteten Räumen statt. Dies erspart<br />
Hähnchen und Schweinen lange<br />
Transportwege und schont gleichzeitig<br />
Umwelt ressourcen. Alles nach dem<br />
Motto: Lokal ist das neue Regional.<br />
Familie Meyer legt Wert auf Qualität<br />
statt auf Masse. Sie hält nur eine überschaubare<br />
Zahl an Tieren und verweigert<br />
sich dem Größer-Schneller-Billiger-Trend,<br />
um sowohl art gerechte<br />
Haltungsbedingungen als auch wahre<br />
Geschmackserlebnisse weiter<br />
garantieren zu können. Den Unterschied<br />
zur industriellen Produktion<br />
kann man nicht nur schmecken, sondern<br />
auch sehen. <strong>Das</strong> hochwertige<br />
Fleisch ist fest, feinfaserig und verliert<br />
beim Braten kaum Wasser. Ein deutliches<br />
Indiz dafür, dass den Tieren auf<br />
dem Klangens Hof Zeit gegeben wird,<br />
um in Ruhe zu reifen.<br />
Die Weidehähnchen <strong>–</strong> eine besonders<br />
mobile, langsamwachsende Bioland-Rasse<br />
<strong>–</strong> leben mindestens 70<br />
Tage, ehe sie gut gewürzt im Kochtopf,<br />
in der Pfanne oder im Bratenrohr<br />
landen. Seit 2019 bevölkern<br />
außerdem Duroc-Freilandschweine<br />
den Hof der Meyers. Sie sind im<br />
Durchschnitt 200 Tage auf der Weide<br />
<strong>–</strong> doppelt so lange wie ihre Artgenossen<br />
in konven tionellen Ställen.<br />
Diese Schwarzklauen schweine zeichnen<br />
sich durch eine besonders hohe<br />
Fleischqualität aus. Nur wenige Rassen<br />
haben dieses speziell marmorierte<br />
Fleisch mit intramuskulärem Fett, das<br />
es besonders saftig, zart und schmackhaft<br />
macht. Und auch hier bleiben die<br />
Meyers dem lokalen Gedanken treu:<br />
Die Tiere werden nach Bedarf vor Ort<br />
geschlachtet und weiterverarbeitet.<br />
Auch die bis zu 800 Legehennen scharren<br />
und picken den ganzen Tag nach<br />
Herzenslust auf der grünen Wiese. Ihre<br />
18 DAS GENUSS-MAGAZIN
Verkauf:<br />
Familienporträt: Die drei Kinder von Dorina und Cord Meyer unterstützen ihre Eltern im Familienbetrieb wo sie können.<br />
drei Mobilställe, in denen sie die Nächte<br />
verbringen, werden jede Woche<br />
umgestellt, sodass sie stets frisches<br />
Gras zur Verfügung haben. Dank insgesamt<br />
drei Hektar Wiese hat der Boden<br />
etwa ein Vierteljahr Zeit, sich zu regenerieren,<br />
ehe der Mobilstall wieder an<br />
dieselbe Stelle wandert. Durch diese<br />
Rotation bleibt die Grasnarbe erhalten,<br />
der Auslauf verschlammt nicht und<br />
Krankheitserreger können sich nicht<br />
vermehren. Neben dem frischen Grün<br />
erhalten auch die Legehennen gentechnikfreies<br />
Futter, das mit Oregano<br />
angereichert wird. Diese Gewürz- und<br />
Heilpflanze stärkt das Immunsystem<br />
und soll antibakteriell wirken. Jedes<br />
Tier dankt es den Meyers mit jeweils<br />
300 Eiern pro Jahr. <strong>Das</strong> Idyll ergänzen<br />
Ziegen und Alpakas, die als Wachpersonal<br />
Legehennen und Weidegockel<br />
vor Greifvögeln und Füchsen schützen.<br />
Ihre leckeren Produkte vertreiben die<br />
Meyers selbst. Den Verkaufsstand findet<br />
man mittwochs und samstags auf<br />
dem <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt sowie<br />
freitags in Sottrum. Rund um die Uhr<br />
geöffnet haben die SB-Automaten<br />
an den Standorten Klangens Hof und<br />
Bohlens Hof (Bremer Damm 2, 27367<br />
Hellwege). Neben frischen Eiern aus<br />
Mobilstallhaltung, Weidegockeln und<br />
Freilandschweinen im Ganzen oder<br />
in edlen Teilstücken gibt es hausgemachte<br />
Vollei-Nudeln sowie fertige<br />
Gerichte, die ohne Geschmacksverstärker<br />
und industrielle Zusatzstoffe<br />
auf dem Klangens Hof selbst hergestellt<br />
werden. Einen Vorrat an stärkender<br />
Hühnersuppe, Frikassee, Leberwurst,<br />
Grillfleisch oder saisonalen<br />
Köstlichkeiten wie Grünkohl, Enten<br />
und Gänse sollte man immer im Haus<br />
haben <strong>–</strong> alles schnell zubereitete und<br />
dennoch hochwertige Gerichte. Lassen<br />
Sie es sich schmecken!<br />
· mittwochs und samstags auf dem<br />
<strong>Achimer</strong> Wochenmarkt<br />
· freitags in Sottrum auf dem<br />
Parkplatz Lienworth<br />
· auf Bestellung im Dorfladen<br />
Bötersen, Dorfstraße 5<br />
· rund um die Uhr in den SB-Hofläden<br />
Klangens Hof (Höperhöfen 15,<br />
27367 Bötersen) und Bohlens Hof<br />
(Bremer Damm 2, 27367 Hellwege)<br />
In den Regioboxen finden Genießer rund um die Uhr alles,<br />
was dem Gaumen schmeckt.<br />
Cord Meyer<br />
Höperhöfen 15<br />
27367 Bötersen<br />
Telefon: 01511-40 76 323<br />
www.klangens-hof.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 19
IM EINKLANG<br />
MIT DER NATUR<br />
Weihnachtsgänse aus eigener Freilandhaltung<br />
zur Ruhe kommen<br />
Wer Wert auf naturnahe Ausritte zu<br />
Pferde legt und außerdem Lebensmittel<br />
in frischer Bio-Qualität genießen<br />
möchte, der ist bei der<br />
Familie Dubrow goldrichtig. Ihr<br />
Gut Donnerstedt liegt idyllisch am<br />
Wald rand des „Adeligen Holzes“<br />
in Thedinghausen, weitab von stark<br />
befahrenen Straßen. Hier hat sich<br />
Ulrich Dubrow bereits seit 2003<br />
dem ökologischen, streng kontrollierten<br />
Landbau verschrieben. Dabei<br />
verzichtet er konsequent auf<br />
synthetische Pflanzenschutzmittel,<br />
Kunstdünger und Gentechnik. Auf<br />
der hofeigenen Plantage gedeihen<br />
Äpfel, Birnen und Zwetschen. Zwischen<br />
den Obstbäumen futtern sich<br />
Weihnachtsgänse am frischen Gras<br />
und dem Fallobst rund.<br />
Neben den eigenen Produkten vertreibt<br />
die Familie Dubrow auf drei<br />
Wochen märkten Obst und Gemüse,<br />
Eier, Milchprodukte, Honig und<br />
verschiedene Wurstwaren aus der<br />
Region und Bio-Produkte vom Bremer<br />
Großmarkt.<br />
Eine wichtige Rolle spielen auch<br />
Pferde und Ponys auf Gut Donnerstedt.<br />
Geführte Ausritte durch<br />
den gegenüberliegenden Wald<br />
können gebucht werden und für<br />
Pferdebesitzer bietet die Familie<br />
Dubrow eine Pferdepension mit<br />
Offenstallhaltung. Dabei können jederzeit<br />
die Pferde besucht und geritten<br />
werden. Zwei Reitplätze, eine<br />
Spielwiese, große Weiden sowie ein<br />
tolles Ausreit gelände mit eigenem<br />
Wald stehen dafür zur Verfügung.<br />
Unterstände, ein Sandpaddock für<br />
stoffwechselkranke Tiere und eine<br />
beheizte Sattelkammer mit Reiterstübchen<br />
runden das Angebot ab.<br />
WOCHENMÄRKTE<br />
• Mi und Sa von 7 bis 13 Uhr auf<br />
dem Wochenmarkt in Achim<br />
vor der Marktpassage<br />
• Do 14 bis 18 Uhr auf dem<br />
Wochenmarkt Twistringen<br />
am Centralplatz<br />
• Fr 7 bis 13 Uhr auf dem<br />
Wochenmarkt Schwachhausen<br />
(Baumschulenweg)<br />
Dubrow’s Bio-Obstgut<br />
Ulrich Dubrow und<br />
Stephanie Schulz-Dubrow<br />
Gut Donnerstedt 4<br />
27321 Thedinghausen<br />
steffi@gut-donnerstedt.de<br />
www.bio-obstgut.de<br />
Auf dem <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt<br />
20 DAS GENUSS-MAGAZIN
GARTENBAUBETRIEB<br />
WURTHMANN<br />
Da blüht Ihnen was<br />
Von farbenprächtigen<br />
Blumenampeln bis zur<br />
herbstlichen Heide, vom Basilikum<br />
bis zu den Minzen, ob junge<br />
Salat- und Erdbeerpflanzen oder<br />
Schnittblumen, Sträuße und jahreszeitliche<br />
Gestecke <strong>–</strong> der Gartenbaubetrieb<br />
Wurthmann bietet eine<br />
große Auswahl an unterschiedlichsten<br />
Blumen, Pflanzen und Blumenarrangements<br />
zu jeder Jahreszeit.<br />
Der familiengeführte Produktionsbetrieb<br />
zieht auf knapp 3 ha Gemüsepflanzen,<br />
Kräuter und Blumen für<br />
den Endverbraucher und Handel.<br />
Die große Freilandfläche, zwei Glashäuser<br />
und 13 Folientunnel bieten<br />
beste Voraussetzungen, um jeder<br />
Pflanze ein optimales Wachstumsklima<br />
zu schaffen. Gurken, Tomaten,<br />
Salate, Paprika, Mangold und über<br />
40 weitere Gemüsesorten werden<br />
vorgezogen und können als Jungpflanzen<br />
in jede Gartenecke, Balkon<br />
oder Terrasse gesetzt werden.<br />
Über 50 Küchen- und Gewürzkräuter<br />
sowie Blühpflanzen und Schnittblumen<br />
ergänzen das Sortiment.<br />
Verkauft wird an beiden Markttagen<br />
in Achim, in Wechold direkt ab Hof<br />
und auf dem Bremer Großmarkt.<br />
Ergänzt wird das Sortiment durch<br />
gebundene Blumensträuße, Pflanzschalen<br />
und Gestecke, die jeweils<br />
passend zur Saison liebevoll mit<br />
entsprechenden Dekorationsartikeln<br />
arrangiert werden.<br />
Die Pflanzen der Familie Wurthmann<br />
werden bei der Aufzucht stets fachgerecht<br />
gehegt und gepflegt. Alle<br />
Pflanzen der Wurth manns sind<br />
äußerst robust, wurzelreich und<br />
blühfreudig. Dies sind beste Voraussetzungen<br />
für die Kunden, um<br />
sich lange Zeit an ihnen erfreuen<br />
zu können. Die Qualität vom Profi<br />
spricht eben für sich.<br />
Und ganz nebenbei gibt es so manche<br />
Tipps und Tricks der Pflanzenkenner<br />
gratis mit auf den Weg nach<br />
Hause.<br />
Gartenbaubetrieb Wurthmann<br />
Uwe Wurthmann<br />
Wechold 31<br />
27318 Hilgermissen<br />
04255-386 oder 0174-39 77 348<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 21
Kurze Wege,<br />
alles vor Ort<br />
Foto: Björn Hake<br />
Warum in die Ferne schweifen,<br />
wenn das Gute doch so nahe<br />
liegt? Ob Obst und Gemüse, Fisch,<br />
Fleisch und Feinkost, Blumen, Brot<br />
oder Brötchen: Achim hat auf dem<br />
Wochenmarkt, im Fachhandel sowie<br />
in den Supermärkten alles<br />
zu bieten, was das Herz begehrt.<br />
Gleichzeitig pflegen Sie beim Einkauf<br />
auf dem eigenen „Kiez“ zwischenmenschliche<br />
Kontakte, halten<br />
mal hier und mal da einen kleinen<br />
Schnack, bekommen den einen<br />
oder anderen Rezepttipp von den<br />
Profis und werden überdies bestens<br />
darüber informiert, was bei Ihnen<br />
um die Ecke so los ist.<br />
22 DAS GENUSS-MAGAZIN
EINKAUFSMÖGLICHKEITEN<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 23
Foto: Björn Hake<br />
WILLKOMMEN<br />
AUF DEM MARKT<br />
Naturlich. Frisch. <strong>Das</strong> trifft sich gut.<br />
Der <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt ist mit<br />
mehr als vierzig Ständen einer der<br />
größten und beliebtesten Märkte<br />
der Region. <strong>Das</strong> Motto „Natürlich.<br />
Frisch. <strong>Das</strong> trifft sich gut.“ spiegelt<br />
zugleich die wichtige Funktion des<br />
Marktes als Treffpunkt und Kommunikationszentrum<br />
wider, und das an<br />
jedem Mittwoch von 7 bis 13 Uhr<br />
sowie samstags von 7 bis 13.30 Uhr.<br />
<strong>Das</strong> vielfältige Warenangebot deckt<br />
den Bedarf an gesunden Lebensmitteln.<br />
So gibt es viele Obst- und<br />
Gemüsestände, Käse, Honig, verschiedenste<br />
Fleisch-, Fisch- und<br />
Räucherwaren, Kuchen, Brot und<br />
Brötchen, die traditionell in Holzoder<br />
Steinbacköfen gebacken<br />
werden, aber auch saisonale Angebote<br />
wie Spargel und andere <strong>Spezialität</strong>en,<br />
z.B. Marmeladen, Gewürze<br />
oder Delikatessen aus dem<br />
Mittelmeerraum. Nirgendwo ist die<br />
Auswahl an biologisch und regional<br />
erzeugten Lebensmitteln größer als<br />
auf dem <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch<br />
Schnittblumen, Beet-, Balkon- und<br />
Gemüsepflanzen, die zum Teil in eigenen<br />
Gärtnereien produziert werden,<br />
sowie Kleidung und Taschen<br />
aus nah und fern. Schon „Kult“ ist<br />
der heiße Kaffee sowie die frisch<br />
gegrillte Bratwurst zum Abschluss<br />
eines gelungenen Marktbesuches.
Baumschule<br />
Müller<br />
My best<br />
way of fruits<br />
Roßschlachterei<br />
Langnau<br />
Obsthof<br />
Reyer<br />
Gartenbaubetrieb<br />
Wurthmann<br />
Brotmanufaktur<br />
Stadtländer<br />
Spargel<br />
Oldenburg<br />
Landschlachterei<br />
Wolters<br />
Meeresdelikatessen<br />
Leineweber<br />
Arnd<br />
Quast<br />
Arndt<br />
& Holste<br />
GbR<br />
Die<br />
Ziegerei<br />
Schmitt
Blumen<br />
Tewes<br />
Friedrich<br />
Wulfers<br />
Spargel<br />
<strong>Achimer</strong><br />
Mühlengrill<br />
Diethelm<br />
Grashoff<br />
Steinbachs<br />
Kult Kaffee<br />
Hof<br />
Schröder<br />
Sockeria<br />
Balbasus<br />
Umar<br />
Hayat<br />
Biofleisch<br />
Claus<br />
Gribbohm<br />
Kleidung<br />
Igbal<br />
Dubrow`s<br />
Bio-Obstgut<br />
EO`s<br />
Kräuter<br />
& Gewürze
DeBoer Bio<br />
Schnittkäse<br />
Geflügelhof<br />
Hesselfeld<br />
Steinofenspezialitäten<br />
Niepels<br />
Ali<br />
Hamze<br />
Olive<br />
Company<br />
Steinofen<br />
Backstube<br />
Hollen<br />
Landschlachterei<br />
Wolkenhauer<br />
Hof<br />
Walletal<br />
Südländische<br />
Feinkost<br />
El-Charif<br />
Fürst<br />
<strong>Spezialität</strong>en<br />
Alfons<br />
Oude Nijhuis<br />
Fisch<br />
Wrede
Oliven-Theke<br />
Bayramoglu<br />
Gärtnerei<br />
Hahn<br />
Gemüse<br />
Benibil<br />
Cordes<br />
& Kraft Gbr<br />
Blumen<br />
Helmut<br />
Holzofen<br />
bäckerei<br />
Ripken<br />
Klangens<br />
Hof<br />
Parkplätze in Achim (Auswahl)<br />
P1: Parkplatz Clüverhaus<br />
• Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>18 Uhr<br />
• 3 Stunden kostenlos mit Parkscheibe<br />
P2: Parkplatz Marktpassage (Tiefgarage)<br />
• Mo.<strong>–</strong>Sa. 6:30<strong>–</strong>22 Uhr<br />
• 1 Stunde kostenlos nur bei Einkauf in der<br />
Passage, mit Parkticket<br />
P3: Parkplatz KASCH<br />
• Kostenlos<br />
P4: Parkplatz Asmusstraße<br />
• Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>18 Uhr und Sa. 8<strong>–</strong>14 Uhr<br />
• 2 Stunden kostenlos mit Parkscheibe<br />
P5: Parkplatz <strong>Achimer</strong> Brückenstraße vorn<br />
• Mo.<strong>–</strong> Fr. 8<strong>–</strong>16 Uhr, Sa. 8<strong>–</strong>14 Uhr<br />
• 3 Stunden kostenlos mit Parkscheibe<br />
P5: Parkplatz <strong>Achimer</strong> Brückenstraße hinten<br />
• Mi.+Sa. 8<strong>–</strong>14 Uhr 3 Stunden kostenlos<br />
mit Parkscheibe, sonst ohne zeitliche<br />
Begrenzung<br />
P6: Parkplatz Anspacherstraße<br />
• Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>18 Uhr, Sa. 8<strong>–</strong>14 Uhr,<br />
2 Stunden kostenlos<br />
mit Parkscheibe (klein)<br />
• Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>16 Uhr, Sa. 8<strong>–</strong>14 Uhr,<br />
3 Stunden kostenlos<br />
mit Parkscheibe (groß)<br />
P7: Parkplatz Am Marktplatz<br />
• Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>16 Uhr, Sa. 8<strong>–</strong>14 Uhr,<br />
15 Minuten mit der „Brötchentaste“<br />
kostenlos, nur mit Parkticket<br />
P8: Parkplatz Am Schmiedeberg<br />
• Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>18 Uhr<br />
• 1 Stunde kostenlos mit Parkscheibe
Produkt Name Mi Sa<br />
Brotmanufaktur Stadtländer • •<br />
Holzofenbäckerei Ripken •<br />
Steinofen Backstube Hollen • •<br />
An der Eisenbahn<br />
Steinofen <strong>Spezialität</strong>en Niepels • •<br />
Biofleisch Claus Gribbohm •<br />
Diethelm Grashoff •<br />
Eisenbahn<br />
Fürst <strong>Spezialität</strong>en • •<br />
Geflügelhof Hesselfeld • •<br />
Klangens Hof • •<br />
Landschlachterei Wolkenhauer • •<br />
P6<br />
Landschlachterei Wolters • •<br />
Roßschlachterei Langnau •<br />
P1<br />
<strong>Achimer</strong> Brückenstraße<br />
P5<br />
Asmusstraße<br />
P4<br />
Fisch Wrede • •<br />
Meeresdelikatessen Leineweber • •<br />
Alfons Oude Nijhuis • •<br />
De Boer Bio- Schnittkäse •<br />
Die Ziegerei Schmitt (14 tägig) •<br />
Arnd Quast • •<br />
Arndt & Holste GbR • •<br />
Biohof Reyer • •<br />
Cordes & Kraft Gbr • •<br />
Dubrow`s Bio-Obstgut • •<br />
P8<br />
EO`s Kräuter & Gewürze (14 tägig) •<br />
Gemüse Benibil • •<br />
Am Schmiedeberg<br />
Am Marktplatz<br />
Hof Schröder • •<br />
Der Markt<br />
P2<br />
P7<br />
➔<br />
P3<br />
Spargel Oldenburg (saisonal) • •<br />
My best way of fruits •<br />
Walletal • •<br />
Wulfers Spargel (saisonal) • •<br />
Olive Company (Sa. unregelmäßig) • •<br />
Oliven-Theke Bayramoglu • •<br />
Südländische Feinkost El-Charif • •<br />
Obernstraße<br />
Baumschule Müller • •<br />
Blumen Helmut • •<br />
Blumen Tewes • •<br />
Gartenbaubetrieb Wurthmann • •<br />
Gärtnerei Hahn • •<br />
Ali Hamze •<br />
Kleidung Igbal • •<br />
Sockeria Balbasus (Sa. unregelm.) • •<br />
Umar Hayat (unregelmäßig) •<br />
<strong>Achimer</strong> Mühlengrill • •<br />
Steinbachs Kult Kaffee • •
BROTMANUFAKTUR STADTLÄNDER<br />
Zeit fur bestes Brot<br />
Seit 1892 liebt und lebt die Familie<br />
Stadtländer die Kunst des Brotbackens.<br />
Im Stammhaus in der Walsroder<br />
Quintusstraße wird seit über<br />
125 Jahren in der Nacht abgewogen,<br />
gemischt, gerührt, geknetet und gebacken.<br />
„Diese Backkunst macht uns stolz,<br />
seit Beginn an wird unser Natursauerteig<br />
jeden Tag frisch angesetzt“,<br />
erklärt Andreas Stadtländer, der den<br />
Familien betrieb in vierter Genera tion<br />
führt. Sein Geheimnis: „Wir lieben<br />
unsere Produkte, aber wir sind auch<br />
überzeugt, dass Liebe allein kein besonderes<br />
Brot macht. Deshalb legen<br />
wir unser Augenmerk auf die Herstellung<br />
und Herkunft unserer Rohstoffe<br />
und geben unseren Teigen ausreichend<br />
Ruhe zum Reifen.“<br />
Entscheidend ist die Qualität der<br />
Grundzutaten Mehl, Salz und Wasser.<br />
Die Bäcker aus Leidenschaft verwenden<br />
nur Gloria Korngut Mehl, das aus<br />
norddeutschem Getreide in der Hamburger<br />
Mühle vermahlen wird. Es enthält<br />
aufgrund der Vorreinigung weniger<br />
Schad und Bitterstoffe, nimmt<br />
Wasser schneller auf, schmeckt besser<br />
und ist allgemein bekömmlicher. <strong>Das</strong><br />
Salz stammt aus der letzten Pfannensaline<br />
Europas, der Luisenhall in Göttingen.<br />
<strong>Das</strong> Luisenhaller Tiefensalz<br />
wird aus einer Sole gewonnen, die<br />
sich aus einem vor 250 Millionen Jahren<br />
ausgetrockneten Ozean gebildet<br />
hat. Dadurch ist es so rein und wertvoll.<br />
Dank der jahrhundertealten traditionellen<br />
Salzgewinnung behält es die<br />
natürlichen Mineralien und Spurenelemente,<br />
um so den StadtländerProdukten<br />
die letzte Würze zu verleihen.<br />
Außerdem besteht der Brotteig der<br />
Manufaktur aus bis zu 40 % belebtem<br />
Granderwasser, das ein besseres<br />
Quellverhalten zeigt und eine elastischere<br />
Teigstruktur ergibt.<br />
Die Familie Stadtländer lebt ihre Tradition.<br />
Mit YanneckBo steht bereits die<br />
fünfte Generation in den Startlöchern:<br />
„Wenn man schon mit vier Jahren in<br />
eigens angefertigter Bäckerjacke (die<br />
bereits von der vierten Generation getragen<br />
wird) mehr Zeit in der Backstube<br />
als im Sandkasten verbringt, ist klar,<br />
hier sind Ziele gesteckt. Die Faszina<br />
tion und der Spaß, aus einfachsten<br />
Zutaten wie Mehl, Wasser und Salz<br />
ein Genussmittel zu erschaffen, machten<br />
aus mir den, der ich jetzt bin:<br />
Bäckermeister aus Liebe.“ Und auch<br />
sein Vater Andreas ist mit ganzem<br />
Herzen dabei. Er entschied sich, eine<br />
Ausbildung zum Brotsommelier zu<br />
machen: „Meine Erfahrung mit noch<br />
mehr Wissen zu vereinen inspiriert<br />
mich immer wieder. Unsere Brote<br />
haben ihren Ursprung, sie sind verwurzelt<br />
mit unserer Region, mit unseren<br />
Geschichten, unserer Familie. Sie<br />
schmecken nach der anmutigen Heide,<br />
nach dem rauen Moor und den<br />
Auen unserer Landschaft. Sie sind<br />
etwas Besonderes.“ <strong>Das</strong> schmeckt<br />
man in jedem Bissen, ob Hägerdorn<br />
Brot, Rieder Knüppel, Moorkante,<br />
Seever Semmel oder Beeker Kante.<br />
Die Verkaufswagen der Brotmanufaktur<br />
Stadtländer fahren mittwochs und<br />
samstags über Stadt und Land zum<br />
<strong>Achimer</strong> Wochenmarkt. Frisch vor<br />
Ort zubereitete Flammkuchen liefert<br />
der betriebseigene Foodtruck, der für<br />
Events und Feiern gemietet werden<br />
kann <strong>–</strong> eine originelle und vor allem<br />
leckere Gaumenfreude.<br />
Familie Stadtländer legt ihr Augenmerk<br />
auf das Machen, auf das Probieren,<br />
auf das Vollenden <strong>–</strong> auf das beste<br />
Brot. Jeden Tag.<br />
Brotmanufaktur Stadtländer<br />
Andreas Stadtländer<br />
Quintusstraße 31<br />
29664 Walsrode<br />
Telefon: 05161 58 39<br />
www.brotmanufakturstadtlaender.de<br />
info@brotmanufakturstadtlaender.de<br />
30 DAS GENUSS-MAGAZIN
„Es gibt für uns nichts<br />
Schöneres als in die<br />
Gesichter zufriedener<br />
Kunden zu blicken.“<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 31
32 DAS GENUSS-MAGAZIN
BLUMEN<br />
HELMUT<br />
Ohne Blumen geht hier keiner nach Hause!<br />
Ein echtes Original auf dem <strong>Achimer</strong><br />
Wochenmarkt ist der Stand von Helmut<br />
Assing, den er mit der Floristin<br />
Yvonne Pienschke und seinem Team<br />
seit vielen Jahren führt.<br />
Hier werden mit Spaß am Verkaufen,<br />
Liebe zu den Blumen, Empathie und<br />
Freude an dem Wiedersehen der<br />
<strong>Achimer</strong> Kunden zu jeder Jahreszeit<br />
entsprechende Schnittblumen,<br />
Gartenpflanzen, fertig bepflanzte<br />
Blumenkörbe und schöne, individuell<br />
gebundene Blumensträuße an<br />
Mann und Frau gebracht. Denn eins<br />
ist klar: Blumen sind Luxus, aber sie<br />
bringen so viel Lebensfreude, Gespür<br />
für den Wandel der Jahreszeiten<br />
und ein Stück unserer Wohnkultur<br />
in unser Leben, und das können<br />
Helmut, Yvonne und Co. bestens<br />
vermitteln.<br />
Bei der Wahl der passenden Blumen<br />
stehen Helmut Assing und<br />
sein Team gern beratend zur Seite.<br />
Transparenz über Herkunft und<br />
Lieferwege der Schnittblumen und<br />
Pflanzen ist ihnen wichtig. So werden<br />
alle Pflanzen direkt aus Gärtnereien<br />
bezogen und viele saisonale<br />
Blumen wie Astern, Sonnenblumen<br />
oder Pfingstrosen haben nur kurze<br />
Wege hinter sich. Dabei achtet<br />
Blumen Helmut auf fair gehandelte<br />
und möglichst wenig gespritzte<br />
Ware. Hier sieht man sich gern <strong>–</strong><br />
mittwochs und samstags auf dem<br />
<strong>Achimer</strong> Wochenmarkt.<br />
Blumen Helmut<br />
Helmut Assing<br />
Pflanzenvertriebs GmbH<br />
27243 Harpstedt<br />
Telefon: 0173-92 20 76 9<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 33
OUDE<br />
NIJHUIS<br />
Der holländische<br />
Käsespezialist<br />
aus Achim<br />
DE KAASBOER<br />
Feinkost und mehr<br />
Wussten Sie, dass hinter Alfons<br />
oude Nijhuis eine ganze Käsedynastie<br />
steckt? Seit 27 Jahren verkauft<br />
Alfons mit seinen Söhnen Kevin und<br />
Nick und 4-köpfigem Team über 300<br />
verschiedene Käsesorten aus Kuh-,<br />
Ziegen-, Schafs- und Büffelmilch<br />
auf zehn verschiedenen Wochenmärkten<br />
in Bremen, Achim, Verden,<br />
Walsrode, Nienburg und Visselhövede.<br />
Drei Verkaufswagen sind von Dienstag<br />
bis Samstag auf Tour.<br />
Übernommen hat Alfons die Leidenschaft<br />
für Käse von seinem<br />
holländischen Schwiegervater, der<br />
zeit lebens in den Niederlanden zunächst<br />
mit Keksen und Lakritz, dann<br />
mit Käsewagen unterwegs war.<br />
Sohn und die beiden Schwiegersöhne<br />
übernahmen das Geschäft,<br />
teilten sich auf und wechselten ins<br />
deutsche Nachbarland.<br />
Wer nun denkt, dass vorwiegend<br />
holländischer Käse verkauft wird,<br />
der irrt: Die Mehrzahl der Käse<br />
kommt aus kleinen Käsereien in<br />
Frankreich, Österreich, Spanien,<br />
Italien, der Schweiz und dem Allgäu.<br />
Aus Holland stammt allerbester<br />
Gouda, wobei dieser bei<br />
Alfons so variantenreich ist, dass<br />
man gar nicht auf den Gedanken<br />
kommt, dass es alles Gouda ist,<br />
denn es gibt ihn in unterschiedlichsten<br />
Reifestufen, mit Kräutern,<br />
als Graaskaas aus erster Weidemilch<br />
und anderen Spielarten.<br />
Verschiedene Pilzkulturen und Veredelungen<br />
mit Kräutern, Nüssen,<br />
gewürzte Salzsude, Blüten, Pfeffer,<br />
Rotwein, sogar Trüffel und vieles<br />
mehr sorgen für eine unendliche<br />
Vielfalt in der großen weiten Käsewelt.<br />
Die breite Produktpalette umfasst<br />
Hart-, Schnitt-, Weich- und Bergkäse<br />
sowie verschiedenste Frischkäserezepte,<br />
die Irene oude Nijhuis zubereitet.<br />
Sie sorgt auch dafür, dass<br />
die Verkaufswagen optisch stets<br />
appetitlich präsentiert werden.<br />
Ergänzt wird das Angebot durch<br />
Milchprodukte der Asendorfer Molkerei<br />
wie Joghurt, Schlagsahne und<br />
Sahne-Schichtkäse, holländische<br />
Käse knabbereien, Dipp-Saucen<br />
und Marmeladen aus dem Allgäu.<br />
Wer neben der Regionalität auch<br />
Wert auf Bio legt, wird ebenso beim<br />
Kaasboer fündig. <strong>Das</strong> Sortiment<br />
wächst stetig und hält wöchentlich<br />
neue Sorten bereit.<br />
Über den eigenen Online-Shop<br />
und Lieferdienst können sich die<br />
<strong>Achimer</strong> jenseits der Markttage mit<br />
dem umfangreichen <strong>Spezialität</strong>en<br />
der Familie oude Nijhuis versorgen.<br />
De Kaasboer <strong>–</strong> Feinkost und mehr<br />
Alfons oude Nijhuis<br />
Bgm.-Wülbers-Straße 2<br />
28832 Achim<br />
www.feinkost-und-mehr.de<br />
34 DAS GENUSS-MAGAZIN
Wir stehen für<br />
Qualität - bei uns<br />
schmeckt man Meer !<br />
Acht Meter Tresen und über 70 wöchentlich<br />
wie saisonal wechselnde<br />
Produkte <strong>–</strong> der Fischwagen von Marvin<br />
Gottschlich und Marcel Nöhring<br />
ist ein Paradies für Genießer von<br />
Neptuns <strong>Spezialität</strong>en oder einfach<br />
für jeden, der sich gesund, bewusst<br />
und nachhaltig ernähren möchte.<br />
Die beiden in Bremerhaven geborenen<br />
Küstenjungs haben 2018 ihre<br />
Leidenschaft für Fisch und Meeresfrüchte<br />
zum Beruf gemacht, den<br />
traditionellen Fischhandel von der<br />
Familie Wrede übernommen und<br />
so konnte im Mai 2020 das 45jährige<br />
Marktjubiläum auf dem <strong>Achimer</strong><br />
Wochenmarkt gefeiert werden.<br />
<strong>Das</strong> Sortiment umfasst frische Süßund<br />
Salzwasserfische, ausgenommen<br />
im Stück oder filetiert, Räucherfische,<br />
Tintenfische, Schalentiere<br />
wie Muscheln, Garnelen, Taschenkrebse<br />
oder Hummer, vielfältige,<br />
hausgemachte Salate und Soßen,<br />
heiße und kalte Fischfrikadellen sowie<br />
Backfisch.<br />
Auf Frische, konstante Qualität und<br />
Service legen die beiden Fischhändler<br />
großen Wert. Sämtlicher<br />
Wildfang trägt das MSC-Gütesiegel<br />
für nachhaltige Fischerei, die<br />
Zuchtsorten wie Aale, Forelle und<br />
Lachs stammen aus ausgewählten<br />
Quellen, ebenso wie der Räucherfisch,<br />
der exklusiv von einer kleinen<br />
Räucherei geliefert wird. <strong>Das</strong> Beispiel<br />
des beliebten Lachs verdeutlicht<br />
das Qualitätsversprechen: Im<br />
Angebot sind kanadischer Wildlachs<br />
und Zuchtlachs mit dem Label<br />
Rouge, das vergleichbare Standards<br />
wie Bio-Siegel erfüllt, und es gibt<br />
Lachs aus einem irischen Bio-Zuchtbetrieb,<br />
der durch die Fütterung mit<br />
Fischmehl einen besonders hohen<br />
Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren<br />
enthält.<br />
Der Tag beginnt um 3 Uhr morgens,<br />
dann wird frisch auf dem Großmarkt<br />
eingekauft. So reichen für die Vorbestellung<br />
gängiger Sorten 12 bis<br />
24 Stunden, <strong>Spezialität</strong>en können<br />
3 bis 4 Tage im Voraus telefonisch<br />
oder per Mail bestellt werden. Am<br />
Stand verkaufen Marcel Nöhring<br />
und Marvin Gottschlich mit Herz<br />
und Seele, nehmen Fische aus, entgräten,<br />
entschuppen, filetieren, portionieren,<br />
geben Tipps für Lagerung<br />
und die perfekte Zubereitung, und<br />
einen netten Spruch gibt‘s gratis mit<br />
auf den Weg.<br />
Fisch Wrede GmbH<br />
27580 Bremerhaven<br />
Siebenbergensweg 25<br />
Telefon: 0162 8628736<br />
www.mmfischfeinkost.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Marvin Gottschlich, Marcel Nöhring<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 35
MEERESDELIKATESSEN LEINEWEBER<br />
Natürlich in bester Qualität und Frische<br />
Marcus Leineweber und seine Mitarbeiter<br />
von Meeresdelikatessen<br />
Leineweber legen großen Wert auf<br />
eine ausführliche und kompetente<br />
Kundenberatung. „Frischer Fisch<br />
glänzt und muss fest sein. Er sollte<br />
nach Meerwasser riechen und die<br />
Kiemen sind im Idealfall rot. Eine<br />
Forelle aus dem Zuchtteich kann<br />
nicht nach Meer riechen“, so der<br />
Fischhändler aus Hollen bei Beverstedt.<br />
Seit 2002 verkauft er seine<br />
Ware auf dem <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt.<br />
2008 übernahm er das Familienunternehmen,<br />
ist aber bereits<br />
seit 1990 dabei.<br />
Die Meeresdelikatessen werden<br />
täglich frisch auf dem Bremerhavener<br />
Großmarkt gekauft und direkt<br />
zu den Händlern geliefert. „Dort<br />
entscheidet unser Filetierer Werner<br />
Janßen, ob wir den Fisch annehmen.<br />
Dem Achtzigjährigen brauche<br />
ich nichts zu erzählen, der erzählt<br />
mir noch was. Wenn die Qualität<br />
nicht stimmt, nehmen wir nicht an.<br />
In der Regel ist mein Fisch höchstens<br />
einen Tag alt, wenn er auf dem<br />
Markt liegt. Nach drei Tagen muss<br />
er weg“, so Leineweber. Der Seelachs<br />
wird zum Beispiel vor Dänemark<br />
oder Norwegen gefangen<br />
und bereits auf dem Schiff ausgenommen,<br />
der Rotbarsch stammt<br />
aus isländischen oder norwegischen<br />
Gewässern und wird als Rundfisch<br />
geliefert, also unverarbeitet mit Innereien.<br />
Neben Frischfisch geht auch viel<br />
geräuchert über den Tresen, darunter<br />
Forellen, Makrelen, Aale und<br />
Hering. Marcus Leineweber arbeitet<br />
nur mit kleinen, inhabergeführten<br />
Betrieben zusammen, bei denen er<br />
Mitspracherecht in der Herstellung<br />
hat. „In meinen Heringssalaten ist<br />
50<strong>–</strong>60 % Hering drin. Laut Gesetz<br />
müssen mindestens 50 % Hering<br />
enthalten sein, viele größere Händler<br />
nehmen jedoch deutlich weniger.<br />
Diesen Qualitätsunterschied<br />
schmeckt man.“<br />
Meeresdelikatessen Leineweber<br />
Marcus Leineweber<br />
Schuldamm 6<br />
27616 Beverstedt-Hollen<br />
Bestellungen unter:<br />
04748-77 02 oder 0171-4 23 96 23<br />
36 DAS GENUSS-MAGAZIN
RIPKEN<br />
HOLZOFENBÄCKEREI<br />
Backen mit<br />
Leidenschaft?<br />
Aber natürlich!<br />
Jeden Mittwoch zieht der köstliche<br />
Duft von frischem Brot über den<br />
<strong>Achimer</strong> Woche nmarkt, wenn die<br />
Mitarbeiter der Bäckerei Ripken<br />
ihre Waren aus dem Holzofen präsentieren.<br />
Und auch wer es nicht<br />
zum Markt schafft, muss auf sein<br />
Lieblingsbrot nicht verzichten. Gut<br />
verpackt wird es über den Ripken<br />
Online-Shop direkt nach Hause geliefert,<br />
wandert dort für wenige Minuten<br />
in den häuslichen Ofen und<br />
kann noch warm verzehrt werden.<br />
Vollwertige Brote, krosse Brötchen<br />
und kernige Wecken, Ciabatta,<br />
Baguettes und Fladenbrote, Rosinenstuten,<br />
Croissants und Schokobeißer<br />
<strong>–</strong> es dauert seine Zeit, bis<br />
man das gesamte leckere Sortiment<br />
der Bäckerei Ripken probiert<br />
und seine persönlichen Favoriten<br />
auserkoren hat. Aber gut Ding will<br />
Weile haben.<br />
Dies gilt ebenso für die Herstellung<br />
der Backwaren. <strong>Das</strong> familiengeführte<br />
Unternehmen aus Augustfehn<br />
pflegt bereits in vierter Generation<br />
echte handwerkliche<br />
Backtradition der Spitzenklasse. Dabei<br />
haben sich die Ripkens einem<br />
selbst auferlegten Reinheitsgebot<br />
verschrieben: Für ihre<br />
Produkte verwenden sie ausschließlich<br />
natürliche Zutaten<br />
regionaler Lieferanten, darunter<br />
norddeutsches Getreide, Auricher<br />
Freilandeier und Milch vom Hof<br />
Meinen. Selbst hergestellte Natursauerteige<br />
und lange Teigreifezeiten<br />
sorgen zudem für besseren<br />
Geschmack und längere Frischhaltung.<br />
Seit über einhundert Jahren backt<br />
Ripken ausschließlich nach hauseigenen<br />
Rezepturen ohne angekaufte<br />
Teigrohlinge oder chemischsynthetische<br />
Backhilfsmittel wie<br />
Teigsäuerungsmittel, Schimmelverhüter,<br />
künstliche Farbstoffe oder<br />
synthetische Emulgatoren.<br />
T<br />
TA<br />
AT<br />
BESTE ZUTA<br />
ATEN<br />
BESTER GESCHMACK<br />
Familie Ripken steht für 100 %<br />
naturbelassene Rohstoffe<br />
und 100 % eigene Backwarenherstellung.<br />
Dies garantiert<br />
bestmögliche Qualität.<br />
Holzofenbäckerei Ripken GmbH<br />
Jörg Ripken<br />
Tiegelstraße 1<br />
26689 Augustfehn<br />
Telefon: 04489-40 56 90<br />
www.baeckerei-ripken.de<br />
info@baeckerei-ripken.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 37
LANDSCHLACHTEREI WOLTERS<br />
Qualität und Frische mit Familientradition<br />
Sonntag Morgen, 11.30 Uhr. Die<br />
Sonne lacht vom Himmel und es<br />
kommen spontan Freunde vorbei.<br />
Gut, dass es den 24h-Shop der Landschlachterei<br />
Wolters in Martfeld-<br />
Loge gibt. Der professionelle Kühlautomat<br />
vor der Schlachterei bietet<br />
frische Bratwürste, marinierte<br />
Nackensteaks, leckere Salate, verschiedene<br />
Eintöpfe, Hausmacherspezialitäten<br />
wie Sülze, Leberwurst<br />
und gekochtes Mett, Rinderrouladen,<br />
Frikadellen mit Senf, aber auch<br />
nach Saison Knipp, Kochwürste und<br />
Fleischpinkel.<br />
Seit 60 Jahren und bereits in dritter<br />
Generation stellt die Schlachterei<br />
Wolters bestes Fleisch und leckere<br />
Wurstspezialitäten her. Strohschwei-<br />
ne und Schafe stammen aus der<br />
eigenen Aufzucht, Rinder werden<br />
von benachbarten Bauern angekauft,<br />
selbstverständlich alles mit<br />
Herkunftsnachweis.<br />
Die Landschlachterei Wolters gehört<br />
noch zu den wenigen Betrieben,<br />
die selbst schlachten. Ganz nach<br />
dem Motto „Klasse statt Masse“<br />
haben die Tiere nur einen kurzen<br />
Gang über den Hof, der den letzten<br />
Weg so stressfrei wie möglich<br />
gestaltet. Nach bewährter Tradition<br />
werden Fleischstücke zugeschnitten,<br />
wird gewürzt, gepökelt und<br />
geräuchert.<br />
38 DAS GENUSS-MAGAZIN
Die frische Ware und dazu beste<br />
Beratung der Fleischermeister<br />
und Fleischereifachverkäufer erhalten<br />
die Kunden mittwochs, freitags<br />
und samstags direkt im Laden sowie<br />
auf den verschiedenen Wochenmärkten<br />
im Umkreis, wie mittwochs<br />
und samstags in Achim. Hier gibt es<br />
auch besondere <strong>Spezialität</strong>en wie<br />
Rumpsteaks oder Entrecôte vom<br />
Rind aus dem Dry Age Schrank.<br />
Landschlachterei Wolters<br />
Oliver Wolters<br />
Hoyaer Straße 16<br />
27327 Martfeld<br />
Telefon: 04255-355<br />
www.landschlachterei-wolters.de<br />
Für bewussten und verantwortungsvollen<br />
Fleischkonsum ist man bei<br />
Wolters an der richtigen Adresse.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 39
DER BLUMENLADEN<br />
Die besten Blumen gibt es bei Hartmann`s!<br />
Der Blumenladen der Brüder Kai<br />
und Jan Hartmann steht für Qualität,<br />
Serivce und kreative Ideen.<br />
Ob Hochzeitsfloristik, Tischdekorationen<br />
oder Trauer- und Gedenkfloristik:<br />
Die netten Floristinnen<br />
sorgen für blumige Arrangements,<br />
die immer gut ankommen, sei es,<br />
man möchte sie verschenken oder<br />
sich selber eine Freude bereiten.<br />
Neben der größten Auswahl an<br />
Schnittblumen bietet das Team blühende<br />
Zimmerpflanzen für die Fensterbank,<br />
dekorative Grünpflanzen<br />
von mini bis zimmerhoch und ausgewählte<br />
Blühund<br />
Grünpflanzen für Balkon, Terrasse<br />
oder Garten an. Eine Spezialiät<br />
sind zweifelsohne die Orchideen im<br />
Blumenladen Hartmann, die es in<br />
großer Auswahl und bester Qualität<br />
gibt. Übertöpfe, Körbe, Gläser,<br />
Vasen, Kränze und viele trendige<br />
Deko-Artikel komplettieren das<br />
Angebot. <strong>Das</strong> Besondere am Blumenladen<br />
ist, dass Kai Hartmann<br />
selber zu den Veilings nach Holland<br />
fährt. So bekommt er von den<br />
größten Versteigerungen der Welt<br />
die besten Blumen von den renommiertesten<br />
Züchtern. Durch den Direkteinkauf,<br />
den Transport mit dem<br />
eigenen LKW und Kühlräume in<br />
jedem Laden sind die Blumen und<br />
Pflanzen jederzeit optimal temperiert<br />
und mit Wasser versorgt. Diese<br />
Mühe zahlt sich aus, so dass sich<br />
die Kunden über eine längere Haltbarkeit<br />
der Blumensträuße freuen<br />
können. Jan Hartmann betreut<br />
den Bereich der Hydrokulturen und<br />
bietet einen Pflegeservice für Büropflanzen<br />
der Firmenkunden an.<br />
Gemeinsam mit ihren Floristinnen<br />
erfüllen sie in Achim, Oyten und<br />
Verden jeden Blumenwunsch und<br />
liefern im gesamten Kreisgebiet<br />
und angrenzenden Stadtteilen von<br />
Bremen.<br />
Schenken Sie (sich) Blumen - zu<br />
jedem Anlass, regelmäßig per Blumenabo<br />
oder einfach nur so!<br />
40 DAS GENUSS-MAGAZIN<br />
Der Blumenladen<br />
Jan & Kai Hartmann GbR<br />
Obernstraße 4<br />
28832 Achim<br />
Telefon 04202 82 780<br />
der-blumenladen-hartmann.de<br />
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-18 Uhr<br />
Sa 9-13 Uhr, So 10-12 Uhr<br />
Parkplätze am Eingang Paulsberg
BIOFLEISCH<br />
CLAUS GRIBBOHM<br />
Vielfalt in bester Bio-Qualität<br />
Biofleisch<br />
Claus Gribbohm<br />
Am Sportplatz 14<br />
27337 Intschede<br />
0163-6025271<br />
DE-ÖKO-034<br />
Ob Rind, Schwein oder Geflügel <strong>–</strong><br />
Claus Gribbohm bietet eine große<br />
Vielfalt an regional erzeugten<br />
Fleisch- und Wurstwaren für den<br />
bewussten Genießer, darunter auch<br />
hiesige Heidschnucken, eine echte<br />
<strong>Achimer</strong> <strong>Spezialität</strong>.<br />
Dabei führt er ausschließlich Produkte<br />
mit anerkanntem Qualitätssiegel<br />
wie Demeter oder Bioland.<br />
„Ich kenne jeden Betrieb persönlich,<br />
denn nur ein gesundes Tierleben<br />
garantiert besten Fleischgenuss“,<br />
so Gribbohm. Dazu gehören<br />
eine artgerechte Haltung, bestes<br />
Futter aus biologischem Anbau sowie<br />
eine traditionelle, kontrollierte<br />
und zertifizierte Verarbeitung.<br />
Jeden Mittwoch auf dem <strong>Achimer</strong><br />
Wochenmarkt für Sie da.<br />
Was das Herz begehrt...<br />
• Obst & Gemüse, vorwiegend regional und vom eigenen Acker<br />
• Fleisch direkt vom Biobauern bzw. Demeter-Betrieb<br />
• Unverpackt-Station zum Selbstabfüllen<br />
• umfangreiches Trockensortiment<br />
• frisches Brot & Gebäck<br />
• Bedientheke mit Antipasti,<br />
Wurst- & Käseauswahl<br />
• täglich warmer Mittagstisch<br />
• Kaffee & Kuchen<br />
• erlesene Weine<br />
10 %<br />
auf unser gesamtes<br />
Käsesortiment<br />
Coupon ausschneiden und beim<br />
nächsten Einkauf mitbringen.<br />
✁<br />
Landstraße 22, 28870 Fischerhude<br />
Telefon 0 42 93 - 78 96 40<br />
Montag bis Samstag von 7 bis 18 Uhr<br />
www.bruenings-scheune.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 41
WEINHAUS ALTE MÜHLE<br />
„Wein ist ein Naturprodukt, das macht es so spannend.“<br />
Wer bei der Vielfalt an Weinen im<br />
deutschen Handel den Überblick<br />
bewahren möchte, ist bei Andrea<br />
Dehn im Weinhaus alte Mühle<br />
bestens aufgehoben. Die leidenschaftliche<br />
Weinkennerin hat auf<br />
ihren vielen Reisen durch Europa<br />
so manches Weingut besucht und<br />
die unterschiedlichen Aromen der<br />
einzelnen Rebsorten gekostet. Gemeinsam<br />
mit dem Kunden tastet sie<br />
sich bei der persönlichen Beratung<br />
an den passenden Wein heran. Zu<br />
welchem Anlass wird er getrunken?<br />
Was wird dazu serviert? Soll es ein<br />
Geschenk für jemanden sein? Oft<br />
kann das Team des Weinhauses hier<br />
besonders schnell eine Empfehlung<br />
geben, da der Beschenkte selbst<br />
zum Kundenkreis zählt.<br />
Auch die Frage, ob besondere Unverträglichkeiten<br />
oder Empfindlichkeiten<br />
beachtet werden müssen,<br />
kann von Bedeutung sein. Für Allergiker<br />
können die Verarbeitung<br />
sowie der Sulfitgehalt besonders<br />
wichtig sein. Heute ist es fast selbstverständlich,<br />
seinen Gästen nicht<br />
nur Auskunft über Anbaugebiet und<br />
Rebsorte zu geben, sondern auch<br />
vegane und sulfitreduzierte Weine<br />
bereit zu halten.<br />
<strong>Das</strong> Sortiment umfasst etwa 300<br />
sorgfältig ausgewählte Tropfen von<br />
großen und kleinen Winzern aus<br />
ganz Europa, die häufig ohne Zwischenhandel<br />
direkt ab Weingut importiert<br />
werden.<br />
Die erlesene Weinauswahl wird<br />
durch ein breites Sortiment an besonderen<br />
<strong>Spezialität</strong>en ergänzt,<br />
darunter Münchhausen Kaffee, Öle<br />
von arteFakt, apulische Tomaten<br />
im Glas, Brotaufstriche, Schokoladen,<br />
Kräutermischungen, Salze und<br />
Gewürze, Marmeladen und Sirup <strong>–</strong><br />
alles ideale Weggefährten für ganz<br />
besondere Präsentkörbe, die das<br />
Weinhaus alte Mühle für die Kunden<br />
individuell zusammenstellt und die<br />
selbstverständlich auch ausgeliefert<br />
und versendet werden. Ganz neu<br />
entsteht die „Weinbar alte Mühle“.<br />
In gemütlicher Atmosphäre finden<br />
regelmäßig Weinproben statt und<br />
zu den Weinabenden am Freitag<br />
werden tolle Weine und leckere<br />
Snacks angeboten.<br />
Weinhaus alte Mühle<br />
Andrea Dehn<br />
Asmusstraße 2<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202-76 77 330<br />
www.weinhaus-achim.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di 15−18.30 Uhr<br />
Mi -Fr 9−13 Uhr und 15−18.30 Uhr<br />
Sa 9−13 Uhr, Mo geschlossen<br />
42 DAS GENUSS-MAGAZIN
Inhaber Markus Hauptig und Marktleiter Moussa Lailo lieben das Marktfeeling in der Frische-Abteilung<br />
VOLLSORTIMENT FÜR JEDEN GESCHMACK<br />
regional, bio, vegetarisch & vegan<br />
„So schmeckt Frische“ - dieses Motto<br />
setzt Markus Hauptig seit 2001<br />
konsequent in seinem REWE Markt<br />
an der Ueser Kreuzung um. Gleich<br />
am Eingang begrüßen bunte Blumen,<br />
Obst und Gemüse, vielfach<br />
von regionalen Lieferanten, die<br />
<strong>Achimer</strong> Kunden und es entsteht ein<br />
Gefühl wie auf dem Wochenmarkt.<br />
Frisch und unverpackt geht es auch<br />
weiter an der Fleisch- und Wurstund<br />
an der Käsetheke mit persönlicher<br />
Kundenberatung. An einer separaten<br />
Kühltheke können Kunden<br />
selber leckere Antipasti auswählen.<br />
Mit über 20.000 Artikeln bietet<br />
REWE Hauptig eine so große Auswahl,<br />
dass sich Kunden vollständig<br />
in ihrer gewünschten Ernährungsweise<br />
bedienen können, sei sie vegetarisch,<br />
vegan, bio oder glutenfrei.<br />
Ein besonderes Augenmerk legt<br />
Inhaber Markus Hauptig auf regionale<br />
Lebensmittel und Delikatessen:<br />
„Omas Gurken“ von Schudeisky aus<br />
Thedinghausen, Makrelen von Fisch<br />
Wrede, Bollener Kartoffeln, „Gutes<br />
Eis“ aus Achim, Kaffee von Union<br />
Kaffee aus Bremen, Eier, Äpfel und<br />
Honig von hiesigen Produzenten.<br />
Mit dem großen Parkplatz, der Bäckerei<br />
Barnstorff, Toto-Lotto-Laden,<br />
Eat-happy-Sushi, dem Fischwagen<br />
Schnakenberg am Dienstag und<br />
dem Hähnchengrillwagen, sowie<br />
Arztpraxen und Apotheke ist REWE<br />
Hauptig ein kleines Zentrum für die<br />
perfekte Nahversorgung.<br />
REWE Supermarkt Hauptig GmbH<br />
Verdener Str. 2<br />
28832 Achim (Uesen)<br />
Telefon: 04202 4641<br />
markus.hauptig@rewe-kaufleute.com<br />
www.rewe.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo - Sa: 7−21 Uhr<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 43
Schieweck<br />
FRISCHE<br />
& AUSWAHL<br />
SOWEIT DAS AUGE REICHT<br />
Super frisch, super nah,<br />
super freundlich!<br />
Bierdener Kämpe 1<br />
28832 Achim<br />
Tel.: (0 42 02) 5 22 82 - 0<br />
www.e-center-schieweck.de<br />
44 DAS GENUSS-MAGAZIN<br />
Mo. - Sa. 7 - 21 Uhr
BUCHHANDLUNG HOFFMANN<br />
Lesen macht Appetit auf mehr!<br />
Ob Abenteuerreise oder Selbsterfahrungstrip,<br />
ob Thriller mit Gruselfaktor<br />
oder herzergreifende<br />
Liebes romanze, ob kulinarische Köst -<br />
lichkeiten oder spannendes Hintergrundwissen:<br />
Ein Buch öffnet den<br />
Blick auf bislang unbekannte Welten<br />
und inspiriert zu neuen Ideen.<br />
Die Mitarbeiterinnen der Buchhandlung<br />
Hoffmann sind Geschichtensammler<br />
und Faktenfinder,<br />
voller Energie, jedem Kunden<br />
das passende Buch zu empfehlen<br />
und ihn ausführlich zu beraten. Ein<br />
breites Sortiment an aktueller Literatur<br />
für Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene wartet im Geschäft<br />
darauf, entdeckt zu werden. Zusätzlich<br />
können über 500.000 lieferbare<br />
Titel über Nacht beschafft werden,<br />
auch die Besorgung von antiquarischen<br />
und vergriffenen Büchern<br />
ist möglich. <strong>Das</strong> umfangreiche<br />
Serviceangebot sowie ein kompetenter<br />
Ansprechpartner vor Ort gehören<br />
zu den Stärken des lokalen<br />
Handels.<br />
Die Buchhandlung Hoffmann ist<br />
ein Ort der Begegnung mit regelmäßigen<br />
Lesungen und besonderen<br />
Veranstaltungen. Mit großem<br />
Enga gement und kreativen Ideen<br />
begeistern sie bei Buchvorstellungen<br />
in Schulen und Kindergärten<br />
junge Menschen für das Lesen.<br />
Nicht umsonst wurden sie 2019 mit<br />
dem Deutschen Buchhandlungspreis<br />
und gerade zum vierten Mal<br />
in Folge mit dem Siegel „Prädikatsbuchhandlung<br />
<strong>–</strong> Partner für Leseförderung<br />
in Niedersachsen“ ausgezeichnet.<br />
Damit die lukullischen Genüsse<br />
nicht zu kurz kommen, hält das Team<br />
neben einem großen Sortiment an<br />
Kochbüchern und kulinarischen Krimis<br />
auch ausgewählte Leckerbissen<br />
wie Salatdressings, Kaffee und Popcorn<br />
zum Kauf bereit.<br />
Buchhandlung Hoffmann<br />
Obernstraße 44<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202-52 33 92<br />
www.buecher-hoffmann.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9-18.30 Uhr<br />
Sa 8.30-13.30 Uhr<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 45
DIE NEUE GENIESSERWELT<br />
von regional bis phänomenal: so modern kann Einkaufen sein<br />
Nach neunmonatiger Umbauzeit<br />
feiert dodenhof jetzt die Neueröffnung<br />
der GenießerWelt! Bereichsleiter<br />
Florian Schlesiger und sein<br />
Team haben in Posthausen einen<br />
einzigartigen Hotspot für Genießer,<br />
Gourmets und alle, die das Besondere<br />
lieben, geschaffen. Auf 5.800 m²<br />
gibt es eine ganze Menge Neuheiten<br />
zu entdecken.<br />
<strong>Das</strong> Angebot an biologischen und<br />
regionalen Artikeln wurde deutlich<br />
ausgebaut. Komplett neu ist die<br />
Auswahl an unverpackten Produkten<br />
wie Müsli, Nüsse, Trockenfrüchte,<br />
Reis, Nudeln oder Haferflocken,<br />
die in Mini-Silos angeboten werden.<br />
Abgefüllt wird die gewünschte<br />
Menge in Mehrwegverpackungen<br />
und somit auf Verpackungsmüll<br />
komplett verzichtet.<br />
Für besondere Wünsche bietet das<br />
Team der GenießerWelt individuell<br />
zusammengestellte Präsentkörbe,<br />
Party- und Gourmetplatten. Eine<br />
persönliche Weinberatung und der<br />
Bestellservice für besondere Artikel<br />
wie erlesene Weine, seltene Whiskys<br />
oder ein exklusives Stück Fleisch<br />
runden die Serviceleistungen ab.<br />
„Frische, Vielfalt und Service bestimmen<br />
unser tägliches Handeln in allen<br />
Themenwelten und die tolle Resonanz<br />
unserer Gäste motiviert uns<br />
jeden Tag“, so Florian Schlesiger.<br />
46 DAS GENUSS-MAGAZIN
BESTE WEINE &<br />
FEINE BRÄNDE<br />
Im edlen Ambiente der neuen Genießer-Lounge<br />
werden Whisky, Gin, Rum & Co. in Szene gesetzt.<br />
Unter den rund 1.000 Spirituosen finden sich mehr<br />
als 100 Single-Malt-Whiskys, ein ständig wachsendes<br />
Gin-Sortiment mit mittlerweile über 120<br />
verschiedenen Gins, zu denen eine Auswahl von<br />
mehr als 15 verschiedene Tonic Water angeboten<br />
wird. In der Weinabteilung warten 1.500 internationale<br />
Weine darauf, von Genießern entdeckt<br />
zu werden. Ausgesuchte Bordeaux-Weine finden<br />
sich im neuen Wein-Temperier-Schrank wieder.<br />
Auch der Bremer Ratskeller ist mit<br />
einer erlesenen Auswahl an deutschen<br />
Weinen und Sekt eingezogen. „Wir<br />
laden unsere Gäste in die Genießer-Lounge<br />
zum Stöbern ein und<br />
um über besondere Jahrgänge,<br />
Neuheiten und Trends zu philosophieren“,<br />
freut sich Ralf Desoi,<br />
der Teamleiter dieses Bereiches.<br />
FRISCHES AUS DER THEKE<br />
Eine regional unerreichte Auswahl an Fleisch- und<br />
Wurst-<strong>Spezialität</strong>en aus Meisterhand und beste Beratung<br />
bietet die Frische-Theke. An der neuen Käsetheke<br />
aus über 450 regionalen und internationalen Käsesorten<br />
mit einem ständig wachsenden Bio-Sortiment<br />
findet jeder seine Favoriten. Viele hausgemachte <strong>Spezialität</strong>en,<br />
Salate, köstliche Frischkäsesorten, raffiniert<br />
Gewürztes zum Braten und Grillen, Smoothies, Säfte<br />
und vieles mehr ergänzen das individuelle Angebot.<br />
Und die neue Frischfischtheke überzeugt mit der größten<br />
Auswahl der Region an Salz- und Süßwasserfischen<br />
sowie frischen Meeresfrüchten.<br />
dodenhof GenießerWelt<br />
28870 Posthausen<br />
dodenhof.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag 8 - 20 Uhr<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 47
Von den Profis<br />
aufgetischt<br />
Foto: AdobeStock © Anton<br />
Ob klassischer Gänsebraten, deftiger<br />
Grünkohl, ein mariniertes Roastbeef<br />
vom Lavasteingrill oder die<br />
Kaffeetafel mit köstlichen Torten <strong>–</strong><br />
es ist ein Genuss, mit Freunden und<br />
Familie Essen zu gehen und sich<br />
bekochen zu lassen. Schließlich hat<br />
die Region rund um Achim auch kulinarisch<br />
viel zu bieten. Von der edlen<br />
Gastronomie über Restaurants<br />
mit Ausblick bis zu Tortenparadiesen<br />
für Leckermäuler: Achim lässt<br />
es sich schmecken!<br />
48 DAS GENUSS-MAGAZIN
In der gemütlichen<br />
Bauerndiele sowie im mobilen<br />
Eiswagen bieten wir<br />
Ihnen hausgemachtes Eis<br />
aus frisch verarbeiteten,<br />
jahreszeitlich unterschiedlichen<br />
Zutaten der Region.<br />
RESTAURANTS<br />
Intscheder Bauernhof-Eis<br />
Eismanufaktur & Café<br />
Kristina & Johann Stöver<br />
27337 Blender-Intschede<br />
An der Aue 16<br />
Telefon: 04233 940 40<br />
www.intscheder-bauernhofeis.de<br />
... und zum Nachtisch<br />
ein leckeres Eis<br />
aus Intschede<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 49
ROMANCE<br />
Ein Ort zum Verlieben<br />
Im ROMANCE fällt es leicht, sich zu<br />
verlieben, liegt das Restaurant doch<br />
auf dem historischen Erbhof in Thedinghausen,<br />
welches als Lustschlösschen<br />
des Erzbischofs Johann Friedrich<br />
geplant war. Die einzigartige<br />
Atmo sphäre, mit Liebe zubereitete<br />
Speisen und ein gemütliches Kaminfeuer<br />
tragen dazu bei, sich in diesen<br />
besonderen Ort zu verlieben.<br />
<strong>Das</strong> Restaurant der Familie Osiecki<br />
verbindet die 400jährige Tradition des<br />
Thedinghauser Erbhofes, mit einem<br />
modernen, liebevoll gestalteten<br />
Ambiente. Aus frischen, saisonalen<br />
Produkten der Region bereitet der<br />
Küchenchef abwechslungsreiche<br />
Gerichte auf hohem Niveau, vom<br />
kleinen Snack für Radler, Wanderer<br />
und Camper bis zum mehrgängigen<br />
Menü. <strong>Das</strong> Restaurant am Schloss<br />
Erbhof ist auch die ideale Location<br />
für Weihnachtsessen, Hochzeiten,<br />
Geburtstage, Firmen feiern, Weinseminare<br />
und Tagungen.<br />
Die Öffnungszeiten finden Sie auf<br />
der Webseite des Restaurants.<br />
ROMANCE<br />
Restaurant am Schloss Erbhof<br />
Iwona Szajter-Osiecka<br />
27321 Thedinghausen<br />
Braunschweiger Straße 1<br />
Telefon: 04204 68 96 696<br />
www.romance-erbhof.de<br />
Eiscafé Capri<br />
Herbergstrasse 12<br />
28832 Achim<br />
Tel: 04202 882187<br />
kontakt@eiscafecapri.com<br />
Davide und Anna<br />
Caso übernahmen<br />
2002 das Eiscafé<br />
im Herzen der<br />
Stadt und schufen<br />
einen beliebten<br />
Treffpunkt für Eisund<br />
Kaffeefreunde.<br />
Über 30 verschiedene Sorten<br />
stehen im Sommer zur<br />
Auswahl und neben den Klassikern finden<br />
sich im Eiscafé Capri eigene Kreationen,<br />
wie das „Langeweile“-Eis aus cremiger<br />
Mascarpone, karamellisierten Feigen und<br />
verschiedensten knackigen Nüssen. Eis<br />
des Jahres ist neben dem Pistazien Tartofu<br />
die Tiramisu - Lasagne. <strong>Das</strong> „Don Vito“<br />
Eis überzeugt durch die Verwendung<br />
besonderer Vanille, fruchtigen Him- und<br />
Walderdbeeren, zarter Schokolade und<br />
Amaretto-Streuseln. Ebenfalls angeboten<br />
werden Torten, Waffeln, Kuchen, Getränke<br />
<strong>–</strong> man ist einziger Lavazza-Partner in<br />
der Gegend <strong>–</strong> und natürlich verschiedenste<br />
Eisbecher mit frischen Früchten oder<br />
nussig-schokoladig und herrlich vielfältig<br />
mit verschiedensten Toppings zum absoluten<br />
Eisgenuss aufgewertet. Die Qualität<br />
steht klar im Vordergrund<br />
und so legen<br />
Anna und Davide Caso<br />
großen Wert auf die<br />
Auswahl der Zutaten und<br />
stellen alle Produkte<br />
vor Ort selber her.<br />
Sitzplätze drinnen<br />
und draußen laden<br />
zum gemütlichen<br />
Eisessen ein. Dabei<br />
spenden Markisen<br />
und ein großer Baum<br />
angenehmen Schatten<br />
und sorgen für Urlaubsstimmung<br />
mitten in Achim.<br />
50 DAS GENUSS-MAGAZIN
DAS DAISY’S DINER IST KULT!<br />
Original American Style Erlebnisgastronomie<br />
Hier passt alles ins Konzept: Der markante<br />
Rundbau, die authentische Inneneinrichtung<br />
und die mit Neon- und<br />
Emaille-Schildern dekorierten Wände<br />
begeistern schon beim Eintreten und<br />
das „American way of life feeling“ beginnt.<br />
Nach der freundlichen Begrüßung<br />
der Gäste mit dem „Wait-to-be-seated“-Service<br />
ist das Daisy’s-Team<br />
von morgens bis spätabends<br />
für die Gäste da. Vom typischen<br />
Diner-Frühstück mit<br />
Pancakes oder Rührei mit<br />
Bacon über Steaks, Spare<br />
Ribs und Hot Dogs, Salate,<br />
American Pizza und<br />
natürlich Burger: Fans der<br />
amerikanischen Küche finden<br />
auf der Karte ein reichhaltiges<br />
Angebot. Alle klassischen<br />
Burger-Gerichte sind vertreten<br />
und dazu Burger-Specials wie Giant-Burger<br />
oder Dry Aged Burger mit Premium<br />
Dry Aged Beef oder Sloppy Joe mit<br />
dem original Daisy’s Pulled Pork Fleisch.<br />
Perfekt dazu schmecken die selbstgemachten<br />
Limonaden und Eistees mit<br />
frischen Früchten. Eine wechselnde<br />
Monatskarte ergänzt die Speisekarte:<br />
hier finden sich saisonale Gerichte aus<br />
besten regionalen Zutaten. Burger mit<br />
frischem Spargel im Frühjahr oder hausgemachte<br />
Wild Burger im Herbst <strong>–</strong> diese<br />
Daisy’s Specials sind unvergleichbar. Um<br />
das Erlebnis American Diner komplett zu<br />
machen, fehlt nur noch eines: Der legendäre<br />
Daisy’s Milchshake! In vielen leckeren<br />
Sorten und immer frisch gemixt sind<br />
die Shakes einfach ein Muss bei einem<br />
Besuch im Daisy’s Diner.<br />
American Gastro GmbH<br />
Daisy‘s Diner<br />
An der Autobahn 2<br />
28876 Oyten<br />
Tel 04207 4884<br />
info@daisys-diner.de<br />
www.daisys-diner.de<br />
Für aktuelle<br />
Öffnungszeiten<br />
besucht unsere<br />
Website<br />
· vier Räumlichkeiten<br />
für Feste von 10 bis 200 Personen<br />
· 28 komfortable und modern<br />
eingerichtete Hotelzimmer<br />
· Restaurant mit regionalen, frisch<br />
zubereiteten Speisen<br />
· professionelles Catering für<br />
Außer-Haus-Veranstaltungen<br />
· Tagungen, Konferenzen und<br />
Vorträge<br />
Wir geben<br />
Ihnen Raum …<br />
… für Ihre Feierlichkeiten. Ob Festsaal,<br />
Club räume oder Gartenzimmer, bei uns<br />
finden Sie den perfekten Rahmen für ein<br />
gemütliches Abendessen, eine festliche<br />
Tafel oder rauschende Feste. Dabei steht<br />
Ihnen selbstverständlich unser eingespieltes<br />
Team bei allen Fragen rund um Dekoration,<br />
Musik, Menü oder Buffet zur Seite.<br />
Hotel Haberkamp*** · Uphusener Dorfstraße 1 · 28832 Achim · Telefon 04202-96 46 0 · www.haberkamp.info<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 51
DAS BESONDERE<br />
CAFÉ MIT HERZ<br />
Im geschichtsträchtigen Clüverhaus<br />
arbeiten Menschen mit und ohne<br />
Behinderungen Hand in Hand,<br />
um ihre Gäste mit hausgemachten<br />
Kuchen, köstlichen Torten, feinen<br />
Kaffeespezialitäten sowie einer<br />
leckeren Eisauswahl im Sommer<br />
zu verwöhnen. Betrieben von der<br />
Waldheim Werkstätten gGmbH, ist<br />
das inklusive Café ein genussvoller<br />
Ort der Begegnung.<br />
Musikalische Abende, spannende<br />
Reisevorträge, wechselnde Kunstaus<br />
stellungen sowie das üppige<br />
Klönschnack-Marktfrühstück am<br />
Mittwoch und Samstag ergänzen<br />
das kulina rische Angebot in behaglicher<br />
Atmosphäre. Ein wechselndes<br />
Sortiment von Geschenk- und Dekoartikeln,<br />
die in den Waldheim Werkstätten<br />
gefertigt werden, können als<br />
Andenken oder Präsent erworben<br />
werden. Neu im Angebot ist eine<br />
hochwertige Hausmischung für frisch<br />
gebrühten Filterkaffee. Teeliebhaber<br />
kommen im „Tee stübchen“ des<br />
Cafés auf ihre Kosten.<br />
Wer mit seinem E-Bike kommt, kann<br />
es kostenlos an Achims erster E-Bike-<br />
Ladestation am Café aufladen.<br />
Café im Clüverhaus<br />
Große Kirchenstraße 1<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202-95 39 99<br />
www.waldheim-werkstaetten.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di, Do, Fr, So 13 <strong>–</strong>18 Uhr;<br />
Mi und Sa 8.30 <strong>–</strong>18 Uhr<br />
mit Marktfrühstück; Mo geschlossen<br />
52 DAS GENUSS-MAGAZIN
KASCH<br />
Der Mensch lebt nicht von der Kunst allein …<br />
<strong>Das</strong>s Kultur und Gastronomie sich wunderbar<br />
ergänzen, beweist das KASCH in<br />
Achim. <strong>Das</strong> Kulturhaus ist ein zentraler<br />
kultureller Anziehungspunkt mit einem<br />
bunten und vielfältigen Programm. Es<br />
ist offen für alle Menschen und dient<br />
als Treffpunkt und Ort gesellschaftlicher<br />
und kultureller Teilhabe. Kino, Theater,<br />
Kabarett, Konzerte, Partys, Workshops,<br />
Ausstellungen und Jugendkultur kennzeichnen<br />
das Programm.<br />
Auch beim Essen und Trinken wird das<br />
Konzept der Regionalität in der Gastro<br />
im KASCH weitergeführt. Immer frisch,<br />
lokal und nachhaltig bietet die hauseigene<br />
Küche ein vielfältiges Angebot<br />
an Speisen und Getränken. Neben<br />
der Veranstaltungsgastronomie<br />
sowie besonderen Events wie dem<br />
Familien-Sonntagsfrühstück können die<br />
Räume des KASCH auch für Firmenfeiern,<br />
Betriebsfeste, Geburtstage oder<br />
Tagungen gebucht werden. <strong>Das</strong> eingespielte<br />
Service-Personal und wunderbare<br />
Büffets in unterschied lichen Preiskategorien<br />
ergänzt eine professionelle<br />
technische Ausstattung für den perfekten<br />
Sound und visuelle Effekte.<br />
Stets ein besonderes Highlight sind<br />
die monatlich stattfindenden Überraschungsessen<br />
nach dem Motto „Gegessen<br />
wird, was auf den Tisch kommt“.<br />
Dabei stellen selbsternannte Küchenchefs<br />
<strong>–</strong> Profi- oder Hobbyköche <strong>–</strong> ihre<br />
Lieblingsmenüs vor. Unbedingt reservieren,<br />
die Plätze an der langen Tafel im<br />
Clubraum sind immer schnell vergeben.<br />
Gastro im KASCH<br />
Dennis Meinken<br />
Bergstraße 2<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202-62 42 9<br />
E-Mail: gastro@kasch-achim.de<br />
www.kasch-achim.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 53
Raus ins Grune<br />
Raus ins Grüne - entlang der Weser<br />
finden sich in der (<strong>Achimer</strong>)<br />
Marsch Gasthäuser, die neben<br />
lukullischen Genüssen auch mit<br />
einem perfekten Ausblick in die<br />
Natur punkten können. Sie sind<br />
nah genug gelegen, um sie per<br />
Fahrrad oder E-Bike zu erreichen<br />
und sich dabei frischen Wind um<br />
die Nase wehen zu lassen.<br />
<strong>Das</strong> Fährhaus am Streek und der<br />
Bollener Dorfkrug bieten neben<br />
klassischer regionaler Küche jahreszeitliche<br />
Gerichte an und sind<br />
auch für Gruppen und Feiern bestens<br />
geeignet.<br />
Einen Blick aufs Wasser hat man<br />
von dem Restaurant Weserterrassen,<br />
welches Vis-à-vis zum Fährhaus<br />
am Streek liegt, aber auch am<br />
Bootshaus am Yachthafen Achim-<br />
ESSEN AM DEICH<br />
Direkt am Weserradweg<br />
Am nördlichsten Zipfel Achims gelegen,<br />
ist der Bollener Dorfkrug<br />
ein gemütliches Gasthaus mit gutbürgerlicher<br />
Küche. Je nach Wetter<br />
findet man in der heimeligen<br />
Gaststube, als Gruppe im großen<br />
Clubraum, draußen auf der Terrasse<br />
oder im sonnigen Garten<br />
ein schönes Plätzchen. Ob Familien-<br />
und Firmenfeiern, saisonale<br />
Kohl- und Pinkel-Fahrten, Spargeloder<br />
Hering- und Matjes-Essen,<br />
bei den Mühlenbruch´s fühlt sich<br />
jeder wohl.<br />
Nehmen Sie am Tresen Platz und<br />
freuen Sie sich auf ein frischgezapftes<br />
Bier oder genießen Sie am<br />
Tisch mit Ausblick auf den Deich.<br />
Regionale Zutaten und frische Zubereitung<br />
garantieren das Qualitätsversprechen<br />
von Küchenchef<br />
Andree Mühlenbruch, der die Küche<br />
des Bollener Dorfkrugs seit<br />
2009 führt. Die Speisekarte bietet<br />
eine ausgewählte Vielfalt klassi-<br />
scher Suppen, Deftigem und <strong>Spezialität</strong>en,<br />
die um jahreszeitliche<br />
Gerichte ergänzt wird.<br />
Bollener Dorfkrug<br />
Bollener Landstr. 38<br />
28832 Achim Bollen<br />
Tel. 04202 / 23 11<br />
info@bollener-dorfkrug.de<br />
www.bollener-dorfkrug.de<br />
54 DAS GENUSS-MAGAZIN
GASTHÄUSER MIT AUSBLICK<br />
Uesen oder im Bollener Deichkind.<br />
Name ist Programm: Mitten in<br />
der Marsch liegt das Hirtenhaus<br />
„Marsch-Anna“ mit rustikaler Küche.<br />
Etwas länger in die Pedale<br />
treten muss man, wenn man im<br />
Romance am Thedinghauser Erbhof<br />
oder in der Browiede in Intschede<br />
speisen möchte.<br />
Ein Tipp: In dem alten Schifferhaus<br />
mit dem schönen Garten gibt es<br />
donnerstags zwei gleiche Gerichte<br />
zum Preis für einen.<br />
Wer den Weg in die Gaststätte<br />
Holschenböhl bei Emtinghausen<br />
findet, die mitten in der weiten<br />
Bruchlandschaft liegt, den wird<br />
das saisonale Angebot von heimischen<br />
Lieferanten, zumeist in Bio-<br />
Qualität überzeugen.<br />
FÄHRHAUS AM STREEK:<br />
Bei Freunden zu Gast<br />
Eine Wohlfühlatmosphäre haben die Gastwirte Corinna<br />
und Jens Peters in ihrem Fährhaus am Streek geschaffen.<br />
Kaum zehn Autominuten von der <strong>Achimer</strong> Innenstadt<br />
entfernt findet man hier ein wahres Naturidyll<br />
inklusive Zugang zum schönen Weserstrand.<br />
<strong>Das</strong> Restaurant lädt zu jeder Jahreszeit zu einem Besuch<br />
ein: <strong>Das</strong> traditionelle Gänse- oder Enten essen im<br />
Winter findet am kuschelig warmen Ofen statt. Grünkohl<br />
mit geräuchertem Speck wird von Januar bis März angeboten,<br />
ehe Ende April die Spargelsaison eröffnet wird.<br />
Im Sommer lässt man sich bei einer Radtour im gemütlichen<br />
Strandkorb auf der Außenterrasse den hausgemachten<br />
Kuchen schmecken oder genießt nach einem<br />
Herbstspaziergang Pfifferlinge und Wildgerichte <strong>–</strong><br />
nicht zu vergessen all die anderen leckeren Fleisch- und<br />
Fischgerichte von der aktuellen Tageskarte.<br />
Im gemütlichen Ambiente des 150 Jahre alten Fährhauses<br />
wird eine bodenständige deutsche Küche geboten.<br />
Lecker!<br />
Fährhaus am Streek · Corinna und Jens Peters<br />
Streekweg 12 · 27321 Thedinghausen/Ahsen-Oetzen<br />
Telefon: 04204-7184 · www.faehrhaus-am-streek.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 55
Wer zaubert das<br />
leckerste Menuü?<br />
Foto: Hauke Müller<br />
Gemeinsam essen verbindet, gemeinsam<br />
kochen noch viel mehr.<br />
So rief das Stadtmarketing die<br />
Aktion „Achim kocht!“ ins Leben,<br />
ein Rezeptwettbewerb mit vielen<br />
Begleitveranstaltungen. Aus 300<br />
Einsendungen wurden schließlich<br />
zahlreiche Menüs ausgewählt, die<br />
von einer Jury gekostet und bewertet<br />
wurden. Nicht immer eine<br />
leichte, aber stets sehr genussvolle<br />
Aufgabe.<br />
Aber auch der Feinschmecker-Nachwuchs<br />
wird gefordert und gefördert.<br />
Mit dem Projekt „Vom Hof auf<br />
den Teller“ besuchen Schüler und<br />
Schülerinnen regionale landwirtschaftliche<br />
Betriebe, ehe sie gemeinsam<br />
mit den LandFrauen eine<br />
leckere Mahlzeit aus heimischen<br />
Produkten kochen. Nicht nur eine<br />
gute Investition in die Gesundheit<br />
der Kinder, sondern auch für die Zukunft<br />
der <strong>Achimer</strong> Genießer.<br />
56 DAS GENUSS-MAGAZIN
RUND UMS KOCHEN<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 57
WIE DAS STADTMARKETING<br />
DIE ACHIMER ZUM KOCHEN<br />
BRACHTE<br />
„Essen und Trinken hält Leib und Seele<br />
zusammen“, lautet ein bekanntes<br />
Sprichwort. Gutes Essen kann aber<br />
noch viel mehr: Es bringt die Menschen<br />
an einen Tisch und schafft neben einer<br />
entspannten, fröhlichen Atmosphäre<br />
ein Gefühl von Nähe und Gemeinsam-<br />
Genuss als Gemeinschaftserlebnis<br />
Foto: Björn Hake<br />
58 DAS GENUSS-MAGAZIN
keit. Dieses Gefühl nicht nur an einem<br />
Esstisch allein, sondern in der ganzen<br />
Stadt zu verbreiten, war das Ziel des<br />
Projektes „Achim kocht“, das im Frühjahr<br />
2018 vom Stadtmarketing ins Leben<br />
gerufen wurde.<br />
Ein großer Wettbewerb brachte die<br />
Stadt zum Kochen, Aktionen und Veranstaltungen<br />
rund um den Genuss<br />
belebten die Straßen und Plätze. Den<br />
krönenden Abschluss bildete im Oktober<br />
2019 die Präsentation des <strong>Achimer</strong><br />
Kochbuches mit Schirmherr und Food-<br />
Entertainer Sebastian Lege. Doch zunächst<br />
war da dieser kleine „Stein“, der<br />
die ganze Geschichte überhaupt erst<br />
ins Rollen brachte.<br />
von Daniela Krause<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 59
Rainer Einwald und Ariane Klostermann vom Bustro präsentieren stolz den Pulled Pork Highlight Teller auf dem Food Festival.<br />
Von der Wette<br />
zum Wettbewerb<br />
Beim Stammtisch der Unternehmergemeinschaft<br />
schlug eine Teilnehmerin<br />
vor, mit dem Bürgermeister<br />
eine Wette um das beste<br />
Grünkohlrezept abzuschließen.<br />
Daraus entwickelte Anneke Luig<br />
vom Stadtmarketing das Konzept<br />
zu „Achim kocht“. „Unser Kochwettbewerb<br />
sollte eine große Gemeinschaftsaktion<br />
werden, die das<br />
Wir-Gefühl stärkt und einen Querschnitt<br />
der Gesellschaft abbildet.“<br />
Rückblickend sei dies mehr als gelungen.<br />
Dem Aufruf, ihre Lieblingsrezepte<br />
einzureichen und zum Nachkochen<br />
freizugeben, folgten Bürger, Praxen,<br />
Büros, Vereine, Firmen, Kindergärten<br />
und Schulen. „Uns ging es<br />
nicht nur um die Rezepte. Gesucht<br />
haben wir dazu auch kleine Anekdoten,<br />
Bilder und Geschichten“,<br />
so Luig. Für die Vorschläge wurden<br />
die städtischen Wahlurnen kurzerhand<br />
zu Rezept-Sammelboxen umgestaltet<br />
und im Stadtgebiet verteilt.<br />
„Bis zum Abgabeschluss im<br />
Dezember 2018 erreichten uns um<br />
die 300 Einsendungen, von denen<br />
es am Ende etwa 100 ins Kochbuch<br />
geschafft haben“, sagt Marktmeisterin<br />
und Mitorganisatorin Janina<br />
Bochnig. Einige Rezepte stammen<br />
aus der Berichterstattung des Weser-Kurier.<br />
Dem Wirt im Urlaub<br />
das Rezept entlockt<br />
Einsendungen kamen nicht nur von<br />
<strong>Achimer</strong>innen und <strong>Achimer</strong>n, sondern<br />
auch von Menschen, die sich<br />
mit der Stadt verbunden fühlen.<br />
„Viele verrieten uns ihre alten, geheimen<br />
Familienrezepte, entlockten<br />
dem Wirt im Urlaub das leckere<br />
Rezept und ließen uns an ihren Erinnerungen<br />
teilhaben“, zeigte sich<br />
Anneke Luig begeistert von den<br />
vielfältigen Beiträgen. Groß sei<br />
auch die Bereitschaft gewesen, vor<br />
der 14-köpfigen Jury, die sich aus<br />
den verschiedensten Berufszweigen<br />
zusammensetzte, zu kochen<br />
und das Gericht nach den Kriterien<br />
Optik und Geschmack bewerten<br />
zu lassen. Eine köstliche Suppe<br />
konnte dabei genauso zehn Punkte<br />
ergattern wie ein aufwendiges<br />
Drei-Gänge-Menü. Hauptsache, es<br />
schmeckte!<br />
Mit Wonne denkt Bürgermeister<br />
Rainer Ditzfeld an die Kochabende<br />
zurück, die in loser Reihenfolge und<br />
an wechselnden Orten stattfanden.<br />
Getreu dem Motto „Die Stadt zum<br />
Kochen bringen. Von Bollen bis Baden.<br />
Vom Barbecue-Meister bis zur<br />
Bürogemeinschaft“ wurde gekocht<br />
und gebrutzelt, was die Töpfe und<br />
Pfannen hergaben <strong>–</strong> vor allem aber<br />
geschlemmt. „Wir waren in den<br />
unterschiedlichsten Lokalitäten: im<br />
Restaurant, in der Krankenhaus-Cafeteria,<br />
in Privathäusern, bei der<br />
Feuerwehr und beim Sportverein.“<br />
Alle Abende hatten eines gemeinsam:<br />
„Die Gerichte waren sehr<br />
lecker, die Gespräche und der<br />
Austausch mit den anderen Jury-Mitgliedern<br />
tiefgründig <strong>–</strong> nur<br />
leider verging die Zeit immer wie<br />
im Flug.“ Bei der Bewertung sei<br />
sich die Jury meistens einig gewesen.<br />
„Manches Mal haben wir<br />
nach der Punktevergabe aber auch<br />
heiß diskutiert“, erinnert sich Rainer<br />
Ditzfeld. <strong>Das</strong> Engagement aller<br />
Beteiligten sei riesig gewesen, lobt<br />
Anneke Luig: „Einige Teilnehmer<br />
nahmen tatsächlich ihren halben<br />
Hausstand mit, um die Kochabende<br />
möglich zu machen.“<br />
Food-Festival mit<br />
„Dinner in the Sky“<br />
Gekocht und gegessen wurde aber<br />
nicht nur in geschlossenen Räumen.<br />
Nein, auch im Freien <strong>–</strong> und in luftigen<br />
Höhen. <strong>Das</strong> 1. <strong>Achimer</strong> Food-<br />
Festival Anfang Oktober 2018 ist<br />
vielen Besuchern in bester Erinnerung<br />
geblieben: Bei sonnigem<br />
Herbstwetter verwandelte sich die<br />
Innenstadt in eine Genuss-Meile<br />
mit Live-Cooking, Food-Trucks,<br />
Themen- und Infoständen.<br />
Auf dem verlängerten Wochenmarkt<br />
rührten die Organisatoren<br />
mit Rezepttüten die Werbetrommel<br />
für den Wettbewerb. Jury-Mitglieder<br />
legten sich beim Show-Kochen<br />
ins Zeug und Preise wurden verlost.<br />
<strong>Das</strong> kulinarische Angebot ließ<br />
keine Wünsche offen: Pulled Pork,<br />
Spanferkel, Fisch, Bio-Burger, Demeter-Pizza<br />
sowie diverse Süßspeisen<br />
fanden begeisterte Abnehmer,<br />
während „Achim kocht“-Schirmherr<br />
und TV-Koch Sebastian Lege auf<br />
der Bühne die Tricks der Lebensmittelindustrie<br />
entlarvte und für den<br />
60 DAS GENUSS-MAGAZIN
Fotos: Björn Hake<br />
Auf dem Food Festival in luftiger Höhe speisen: das „Dinner in the sky“.<br />
Einkauf regionaler Produkte warb.<br />
Der Profi-Koch war auch beim spektakulären<br />
„Dinner in the Sky“ dabei,<br />
das auf einer Plattform in 50 Metern<br />
über dem Erdboden schwebend<br />
serviert und als Event von der Firma<br />
ficonTEC Service GmbH gesponsert<br />
wurde. Axel Böhmermann und<br />
sein Team vom Hotel Haberkamp<br />
aus Uphusen verwöhnten die Gäste<br />
mit einem Drei-Gänge-Menü,<br />
zu welchem unter anderem Kalbsbratwürstchen,<br />
vor Ort flambierte<br />
Crème brulée und frisch gemixte<br />
Cocktails gehörten. Sebastian Lege<br />
genoss es, seine norddeutsche<br />
Heimat vom Himmel aus zu betrachten.<br />
Für Bürgermeister Rainer<br />
Ditzfeld war das Dinner ebenso sein<br />
„persönliches Highlight“ und das<br />
Food-Festival der Höhepunkt von<br />
„Achim kocht“.<br />
Kinderstadtfest:<br />
„Bunt und lecker <strong>–</strong> für Achims<br />
kleine Feinschmecker“<br />
Es folgten weitere besondere Aktionen,<br />
darunter eine, bei der die<br />
Kleinen ganz groß rauskamen: In<br />
Anlehnung an „Achim kocht“ wurde<br />
das 23. Kinderstadtfest Anfang<br />
August 2019 ebenfalls unter einem<br />
kulinarischen Motto ausgerichtet:<br />
„Bunt und lecker <strong>–</strong> für Achims kleine<br />
Feinschmecker“.<br />
Im Melonen-Wettessen gegen fünf<br />
Kinder erlebte Rainer Ditzfeld die<br />
mittlerweile fünfte Niederlage in<br />
Folge, was dem Spaß an der Sache<br />
jedoch keinen Abbruch tat. Bei<br />
einer Riech-Rallye durch verschiedene<br />
Geschäfte konnten die Kinder<br />
ihren Geruchssinn testen und tolle<br />
Preise gewinnen. Essensstände mit<br />
Crêpes, Eis, Pommes und Bratwurst<br />
stillten den kleinen oder großen<br />
Hunger der Besucher. Für die nach<br />
dem Essen wohltuende Bewegung<br />
sorgten die teilnehmenden Vereine<br />
mit ihren Mitmach-Angeboten.<br />
„Ich weiß, dass viele Kommunen<br />
neidisch auf unser jährliches Kinderstadtfest<br />
sind. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal<br />
im Landkreis Verden“,<br />
verriet Ditzfeld am Rande der<br />
Veranstaltung. Zugleich sei das Fest<br />
eine weitere gute Gelegenheit gewesen,<br />
die Kleinen in das Gesamtprojekt<br />
„Achim kocht“ intensiver<br />
mit einzubinden.<br />
Verantwortung<br />
übernehmen<br />
Zukunft ist ein<br />
zeitlos bleibender Wert.<br />
Mit verantwortungsvoller Beratung<br />
und nachhaltigen Finanzprodukten<br />
helfen wir Ihnen, Ihre individuellen<br />
Pläne zu verwirklichen.<br />
Sprechen Sie uns an!<br />
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Weil’s um mehr als Geld geht.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 61
Foto: ???<br />
Ein Kochbuch entsteht<br />
Zum Zeitpunkt des Kinderfestes<br />
steckte das Organisationsteam<br />
noch mitten in der Zusammenstellung<br />
des Kochbuches. Die ausgewählten<br />
Rezepte, die größtenteils<br />
von den Einsendern zu Hause nachgekocht<br />
wurden, hatte der <strong>Achimer</strong><br />
Food-Fotograf Thorsten Springer<br />
mit überwiegend vorhandenem<br />
Licht professionell in Szene gesetzt.<br />
Dabei entstanden Bilder, die Lust<br />
darauf machen, sofort selbst den<br />
Kochlöffel zu schwingen und Neues<br />
auszuprobieren.<br />
Schirmherr der Aktion<br />
„Achim kocht! war TV-Koch<br />
Sebastian Lege.<br />
<strong>Das</strong> hochwertige, fest gebundene<br />
Buch wurde vom Weser-Kurier in<br />
einer ersten Auflage von 1.250 Exemplaren<br />
herausgegeben. Es entstand<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Achimer</strong> Kurier, dessen Freie Mitarbeiterin<br />
Gisela Enders auch in der<br />
Jury saß und das Projekt journalistisch<br />
begleitete.<br />
Schon damals war Anneke Luig<br />
überzeugt: „Dieses Buch kann zum<br />
Botschafter Achims werden und ist<br />
eine schöne Geschenkidee für alle,<br />
die unsere Stadt im Herzen tragen.“<br />
<strong>Das</strong> Kochbuch biete für jeden Gaumen<br />
etwas: „Es ist alles dabei:<br />
Vorspeisen, Suppen, einfache und<br />
aufwendige Gerichte, Herzhaftes,<br />
Vegetarisches, Veganes, Gebackenes,<br />
Süßspeisen sowie Rezepte für<br />
Kinder.“ Gewürzt sei es darüber<br />
hinaus mit vielen persönlichen Geschichten<br />
und Erinnerungen. „<strong>Das</strong><br />
macht das Buch zu etwas ganz Besonderem.“<br />
Vom Startschuss des Wettbewerbs<br />
im Frühjahr 2018 bis zu dem Tag, an<br />
dem die Macher schließlich das fertige<br />
Kochbuch in den Händen halten<br />
konnten, sei es ein langer Weg<br />
mit einigen schlaflosen Nächten<br />
gewesen. Dieser habe sich laut des<br />
Organisationsteams dafür umso<br />
mehr gelohnt. Mit Spannung erwarteten<br />
alle Beteiligten die Präsentation<br />
des Buches „Achim kocht!“.<br />
Dann war der Tag endlich gekommen.<br />
Vorhang auf für „Achim kocht!“<br />
Vor rund 60 Gästen wurde am 12.<br />
Oktober 2019 das Kochbuch im<br />
<strong>Achimer</strong> Ratssaal vorgestellt. Der<br />
erste Schwung Bücher war sofort<br />
verkauft. Natürlich ließen es sich<br />
die Gäste nicht nehmen, Schirmherr<br />
Sebastian Lege um ein Autogramm<br />
zu bitten. Beim Blättern in<br />
dem blauen Buch schwelgten viele<br />
Besucher in Erinnerungen, dachten<br />
gern <strong>–</strong> mitunter ein wenig wehmütig<br />
<strong>–</strong> zurück an das Lieblingsessen<br />
ihrer Kindheit.<br />
Sebastian Lege, aus dessen Feder<br />
das Vorwort des Werkes stammt,<br />
mischte sich gut gelaunt unter die<br />
Anwesenden und war für so manchen<br />
Spaß zu haben. <strong>Das</strong> regionale<br />
Kochbuch habe den richtigen<br />
Nerv getroffen: „Über Essen wird<br />
immer und überall gesprochen“, so<br />
der Food-Entertainer. Mit „Achim<br />
kocht“ sei es gelungen in seiner<br />
Heimat eine besondere Dynamik zu<br />
erzeugen, die nachwirken werde.<br />
Im Anschluss an die Präsentation<br />
gab er noch eine öffentliche Signierstunde<br />
im Foyer des Rathauses.<br />
Rainer Ditzfeld war voll des Lobes<br />
über das Engagement aller Beteiligten:<br />
„<strong>Das</strong> ist dein Kind!“, sagte<br />
er zu Anneke Luig, die von dem<br />
großen Zuspruch überwältigt war.<br />
„Die Aktion steht für den Gemeinschaftssinn<br />
und die Harmonie in<br />
Achim“, betonte Ditzfeld. „<strong>Das</strong><br />
würde ich mir manchmal auch bei<br />
den politischen Diskussionen wünschen.“<br />
Der kulinarische Rahmen<br />
Die neuen Betreiber der Alten Feuerwache<br />
gaben der Buchpräsentation<br />
den kulinarischen Rahmen:<br />
Vier leicht abgewandelte Gerichte<br />
aus dem Kochbuch wurden in Form<br />
von Fingerfood gereicht: Die Kalbsröllchen<br />
mit Pilzen, nach einem<br />
Rezept von Angela Brandes-Dede,<br />
machten den Anfang. <strong>Das</strong> Lachsfilet<br />
mit Tahinijoghurt, Kräutern und<br />
Granatapfelkernen von Christina<br />
Hartmann überraschte den Gaumen<br />
mit einer außergewöhnlichen<br />
Geschmackskomposition.<br />
Beim Linsen-Chili mit Feta von Elke<br />
Kern breitete sich eine angenehm<br />
warme Schärfe im Mund aus, die<br />
vom köstlichen Nachtisch abgemildert<br />
wurde. <strong>Das</strong> Dessert aus dem<br />
Rezeptschatz von Michael Albrecht<br />
bestand aus Apfel-Benjes mit Zimt<br />
und Zucker in Mandelbierteig gebacken,<br />
dazu Aniskirschen und Vanillesoße.<br />
So manches „Mmmh, ist<br />
das lecker“ war im Saal zu vernehmen.<br />
Michael Albrecht durfte am Ende<br />
der Veranstaltung als Hauptpreis<br />
eine knallrote, von Profi-Koch Sebastian<br />
Lege signierte, Kitchen aid-<br />
Küchenmaschine mit nach Hause<br />
nehmen. Er gehörte zu den zehn<br />
Siegern, die aus allen Rezeptvorschlägen<br />
gezogen wurden, die im<br />
Kochbuch vertreten sind. Für die<br />
anderen Gewinner gab es Gutscheine<br />
<strong>–</strong> und das Buch „Achim kocht!“.<br />
62 DAS GENUSS-MAGAZIN
Fotos: SPRINGER photography<br />
Von Gemüsebrot und<br />
Uphuser Hühnersuppe,<br />
vom Hühnerfrikassee bis<br />
zum Käsekuchen: Achim<br />
kocht lecker!<br />
Bilanz einer kulinarischen Reise<br />
Mit der Buchpräsentation ging für<br />
die Stadt Achim eine besondere<br />
kulinarische Reise zu Ende: „Die<br />
Aktion hat eindrucksvoll gezeigt,<br />
wie gutes Essen die Menschen verbinden<br />
kann“, zieht Bürgermeister<br />
Rainer Ditzfeld Bilanz: „Ich bin sehr<br />
stolz und dankbar, dass wir in unserer<br />
Weserstadt so einen tollen Wettbewerb<br />
auf die Beine stellen konnten.“<br />
<strong>Das</strong> Projekt „Achim kocht“<br />
habe auch über die Stadt hinaus<br />
Anklang gefunden. „Aus dem Bremer<br />
Speckgürtel gab es bereits Anfragen<br />
von Interessenten, die gerne<br />
ein ähnliches Projekt angehen würden“,<br />
berichtet der Bürgermeister.<br />
<strong>Das</strong>s Veranstaltungen dieser Art<br />
funktionieren, zeige ebenso das<br />
Weinfest, welches 2019 zum zwölften<br />
Mal Weinliebhaber aus nah und<br />
fern in die <strong>Achimer</strong> Innenstadt zog.<br />
Über 100 verschiedene deutsche<br />
und europäische Weine, Winzersekte,<br />
Traubensäfte sowie weinhaltige<br />
Spirituosen umfasste das Angebot.<br />
Dazu erfuhren die Besucher<br />
Wissenswertes rund um Wein und<br />
dessen Anbau. „Unser 13. Weinfest<br />
ist in diesem Jahr leider der Coronapandemie<br />
zum Opfer gefallen“,<br />
bedauert Ditzfeld.<br />
<strong>Das</strong> gleiche Schicksal hat das<br />
Food-Festival ereilt, das in der zweiten<br />
Auflage geplant war. „Wenn<br />
wir wieder dürfen, geht es weiter“,<br />
zeigt sich der Bürgermeister zuversichtlich.<br />
Dann könne er sich auch<br />
sehr gut ein weiteres genussvolles<br />
Projekt für seine Heimatstadt vorstellen:<br />
„<strong>Das</strong> war eine rundum stimmige<br />
Geschichte, die auf jeden Fall<br />
wiederholt werden sollte.“<br />
„Achim kocht!“ <strong>–</strong><br />
das Kochbuch<br />
<strong>Das</strong> Kochbuch zu<br />
„Achim kocht“ ist zum<br />
Preis von 18,90 Euro<br />
an folgenden Verkaufsstellen<br />
erhältlich: in den Geschäftsstellen<br />
des Weser-Kurier und<br />
<strong>Achimer</strong> Kurier,<br />
im <strong>Achimer</strong> Buchhandel<br />
sowie in der Tourist-Information<br />
des Rathauses.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 63
Die Kinder von heute sind die Genießer von<br />
morgen. Damit auch in Zukunft regionale<br />
Lebensmittel und besondere <strong>Spezialität</strong>en<br />
geschätzt werden, ist es wichtig, von klein<br />
auf die Geschmacksvielfalt frisch zubereiteter<br />
Mahlzeiten zu erleben sowie die<br />
Herkunft und Herstellung der Produkte<br />
zu kennen. Bei dem Projekt „Vom Hof auf<br />
den Teller“ <strong>–</strong> ins Leben gerufen von den<br />
regionalen Verbänden des Landvolks und<br />
der LandFrauen <strong>–</strong> besuchen SchülerInnen<br />
zunächst einen landwirtschaftlichen Betrieb,<br />
ehe sie gemeinsam mit den LandFrauen<br />
eine leckere und gesunde Mahlzeit aus<br />
heimischen Zutaten kochen. Dabei werden<br />
nicht nur Ernährungswissen und hauswirtschaftliche<br />
Alltagskompetenzen vermittelt,<br />
auch die Wertschätzung für Lebensmittel<br />
und deren Erzeuger wird gesteigert.<br />
Foto: AdobeStock © Gajus<br />
VOM HOF AUF DEN TELLER<br />
Gut und lecker aus der Region<br />
Viele Kinder und Jugendliche wissen<br />
nicht, woher ihre Lebensmittel<br />
stammen geschweige denn wie<br />
sie zu einer leckeren Mahlzeit verarbeitet<br />
werden. Sie haben noch<br />
niemals Kartoffeln oder Möhren aus<br />
der Erde geholt, Getreideähren zu<br />
Mehl gemahlen, Hühnern ihre Eier<br />
stibitzt, Erdbeeren frisch vom Feld<br />
gepflückt oder gar eine Kuh gemolken.<br />
Welches Gemüse darf man roh<br />
verzehren? Wie gart man möglichst<br />
schonend und gleichzeitig lecker?<br />
Worauf muss man bei der Zubereitung<br />
von Fleisch achten? Was gibt<br />
es für Gewürze?<br />
Verzehrfertiges Essen ist mehr als<br />
eine lange Zutatenliste auf den Verpackungen,<br />
die man im Supermarkt<br />
kauft. Gesunde Nahrung wird frisch<br />
gekocht, besteht aus einer übersichtlichen<br />
Anzahl von Zutaten und<br />
enthält keine Zusatzstoffe zur Haltbarmachung<br />
oder zur Geschmacksverstärkung.<br />
Doch sowohl die Produktion von<br />
Lebensmitteln als auch ihre Verarbeitung<br />
und Zubereitung ist in<br />
den letzten Jahren im Bewusstsein<br />
der Menschen in den Hintergrund<br />
getreten. Die veränderte Esskultur<br />
führt zu immer größeren Wissenslücken<br />
in der Lebensmittelkunde<br />
und der richtigen Ernährung. Die<br />
geschmackliche Vielfalt geht verloren,<br />
und auch das Verständnis<br />
für notwendige Bedürfnisse in der<br />
Landwirtschaft nimmt durch die immer<br />
größere Distanz ab. Gleichzeitig<br />
steigt die CO2-Belastung, wenn<br />
Obst und Gemüse, Fleisch und<br />
Milchprodukte von weit her geliefert<br />
werden.<br />
Die Gründung von NEUA<br />
Um die Produktion sowie die Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln wieder<br />
stärker in den Fokus der Kinder<br />
und Jugendlichen zu bringen,<br />
gründeten die regionalen Verbände<br />
des Landvolks und der LandFrauen<br />
im Jahr 2015 den Förderverein für<br />
Nachhaltige Ernährung, Umweltbildung<br />
und Agrarwirtschaft e.V.<br />
(NEUA), der wiederum „Vom Hof<br />
auf den Teller“ ins Leben rief.<br />
„Wir wollen die Kinder auf die Höfe<br />
bekommen. Die Resonanz ist groß,<br />
der Markt ist da“, so Annameta<br />
Rippich, Vorsitzende von NEUA.<br />
64 DAS GENUSS-MAGAZIN
Ob Feldarbeit oder Stalldienst:<br />
„Es ist schön zu sehen, wie die<br />
Kinder Nachfragen stellen und<br />
Berührungsängste verlieren.<br />
Manche wollen sich am<br />
Anfang gar nicht dreckig<br />
machen und sind am Ende<br />
nicht mehr aus dem Stall rauszubekommen“,<br />
erzählt Anja<br />
Meier, die gemeinsam mit<br />
ihrer Familie einen Milchviehbetrieb<br />
in Deelsen betreibt.<br />
Dieses Projekt ermöglicht Kindern<br />
und Jugend lichen vielfältige und<br />
lebendige Erlebnisse rund um<br />
das Thema Landwirtschaft und Ernährung,<br />
erläutert auch Christine<br />
Tewes, seit vielen Jahren aktive<br />
LandFrau im Landkreis Verden und<br />
in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
tätig: „Wir zeigen die<br />
Zusammenhänge zwischen landwirtschaftlicher<br />
Erzeugung, Verarbeitung<br />
der Rohstoffe, Ernährung<br />
und Gesundheit eingebettet in eine<br />
ländliche Kulturlandschaft auf und<br />
vermitteln das Verständnis für eine<br />
verantwortungsbewusste und gesundheitsförderliche<br />
Ernährung.“<br />
Im Rahmen dieses Projekts veranstaltet<br />
NEUA in Kooperation mit<br />
schulischen Einrichtungen jeweils<br />
zwei Aktionstage für Kinder und<br />
Jugendliche, bestehend aus einem<br />
Hofbesuch sowie einer Kochaktion<br />
in der Schule. 2019 nahmen 14<br />
Schulen in den Landkreisen Verden<br />
und Rotenburg dieses Angebot<br />
wahr.<br />
1. Aktionstag: Hofbesuch<br />
Einen ersten Aktionstag verbringen<br />
die Schüler in einem der 15 aktuell<br />
teilnehmenden landwirtschaftlichen<br />
Betriebe, darunter Höfe für Milchvieh,<br />
Geflügel, Legehennen und<br />
Ackerbauern. 2019 führten Landvolk<br />
und LandFrauen gemeinsam<br />
80 Aktionstage durch, im Gegensatz<br />
zu 62 im Jahr zuvor. Die Landwirte,<br />
ihre Familien und Mitarbeiter<br />
nehmen sich Zeit für ausgiebige<br />
Führungen durch den Stall, den<br />
Melkstand, aufs Feld oder auch<br />
zur Biogasanlage und beantworten<br />
geduldig alle Fragen rund um ihre<br />
tägliche Arbeit. Nicht immer nur<br />
ein reines Vergnügen, da der eine<br />
oder andere Schüler auch einmal<br />
aus der Reihe tanzt. Anja Meier, die<br />
gemeinsam mit ihrer Familie einen<br />
Milchviehbetrieb inklusive Milchtankstelle<br />
in Deelsen betreibt, muss<br />
sich schon ab und zu Respekt verschaffen<br />
und droht auch mal mit einem<br />
Platzverweis. Schließlich trägt<br />
sie die Verantwortung für den Hof,<br />
ihre Tiere und letztendlich natürlich<br />
für ihre Gäste. Doch die Mehrzahl<br />
der 800 Schüler, die 2019 die Aktionstage<br />
mitgemacht haben, sind<br />
von diesem Konzept begeistert.<br />
Nach einer ausführlichen Betriebsbegehung<br />
sowie einer leckeren<br />
Stärkung mit regionalen, hofeigenen<br />
Produkten vermittelt ein von<br />
der Stiftung der Kreissparkasse<br />
Verden und der Niedersächsischen<br />
Bingo-Umweltstiftung gesponsertes<br />
Infomobil das theoretische Hintergrundwissen.<br />
Es verfügt nicht nur<br />
über ausführliches Schulungsmaterial<br />
zu Nutzpflanzen und Milchwirtschaft,<br />
auch eine Kuh in Originalgröße,<br />
die sogar gemolken werden<br />
kann, passt in den ganz auf die Bedürfnisse<br />
des Projekts zugeschnittenen<br />
Autoanhänger hinein, der zudem<br />
bei Messen, Gewerbeschauen<br />
und Hoffesten im Einsatz ist. Nicht<br />
nur die Schüler sind regelmäßig erstaunt<br />
darüber, wie groß eine ausgewachsene<br />
Kuh tatsächlich ist,<br />
wenn man direkt neben ihr steht.<br />
Mit diesem anschaulichen, außerschulischen<br />
Unterricht direkt im Betrieb<br />
werden die Produktion und<br />
die Verarbeitung von Lebensmit-<br />
Landvolk Niedersachsen<br />
Landesbauernverband e.V.<br />
Oben: Die Gründer des Fördervereins<br />
für Nachhaltige Ernährung,<br />
Umweltbildung und<br />
Agrarwirtschaft e.V. (NEUA).<br />
Unten: eine von vielen positiven<br />
Schülerrückmeldungen.<br />
Sie ermutigen viele Landwirte,<br />
sich trotz zusätzlicher Arbeit<br />
und viel Zeitaufwand weiter für<br />
das Projekt „Vom Hof auf den<br />
Teller“ zu engagieren.<br />
Foto: NEUA<br />
Foto: HDW.Verden<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 65
Fotos: NEUA<br />
<strong>Das</strong> Infomobil mit ausführlichem<br />
Schulungsmaterial ist<br />
bei den Hofbesuchen stets vor<br />
Ort, ebenso die lebensechte<br />
Kuh, an der die Schüler das<br />
Melken üben können.<br />
teln sichtbar und erlebbar. Dabei<br />
geht es nicht nur um gesunde Ernährung,<br />
sondern es soll auch mit<br />
Irrtümern über die Landwirtschaft<br />
aufgeräumt werden. Woher stammt<br />
unsere Nahrung? Wie wird sie produziert?<br />
Was für ein Arbeitsaufwand<br />
ist dafür nötig? Wer zum Beispiel<br />
selbst die 50 kg Futter bewegt hat,<br />
die eine einzelne Kuh am Tag frisst<br />
oder bei der Ernte geholfen hat,<br />
wird den Wert von Lebensmitteln<br />
sicher anders beurteilen und vielleicht<br />
weniger verschwenderisch<br />
damit umgehen.<br />
2. Aktionstag: Kochen<br />
<strong>Das</strong>s die Zubereitung einer gesunden<br />
und gleichzeitig leckeren Mahlzeit<br />
aus regionalen Zutaten kein<br />
Hexen werk ist, beweisen am zweiten<br />
Tag der Aktion die LandFrauen,<br />
die dann gemeinsam mit den Kindern<br />
und Jugendlichen in der Schule<br />
kochen. Aus den Produkten,<br />
deren Herstellung sie am Vortag<br />
begleitet haben, werden schmackhafte<br />
Gerichte zubereitet. Und ganz<br />
nebenbei erfahren die Schüler eine<br />
Menge über Hygiene, die Lagerhaltung<br />
und richtiges Einkaufsverhalten.<br />
Sie schneiden Obst und Gemüse,<br />
lesen Rezepte, wiegen Zutaten<br />
ab, kommen beim Kneten und Rühren<br />
ins Schwitzen, warten vor Herd<br />
und Ofen gespannt auf das Ergebnis<br />
und genießen schließlich gemeinsam<br />
ein leckeres und gesundes<br />
Mittagessen. Dabei lernen sie<br />
spielerisch mit allen Sinnen, indem<br />
sie selbst alles ausprobieren und<br />
probieren dürfen, sind aktiv, finden<br />
Lösungen und übernehmen Verantwortung.<br />
Und das beste: <strong>Das</strong>,<br />
was sie selbst zubereiten, essen sie<br />
meist auch, selbst wenn sie vorher<br />
lautstark verkündet hatten, sie mögen<br />
kein Gemüse.<br />
Mit etwa 2000 Mitgliedern im Kreisverband<br />
sind die LandFrauen der<br />
größte Frauenverband im Land-<br />
66 DAS GENUSS-MAGAZIN
Am zweiten Aktionstag dürfen<br />
die Kinder ran an den Herd<br />
und bereiten gemeinsam<br />
mit den LandFrauen ein<br />
gesundes, leckeres Mittagessen<br />
aus regionalen Zutaten zu.<br />
kreis. Ehe sie in die Schulen gehen,<br />
durchlaufen sie zusätzlich eine<br />
Fortbildung, die Kenntnisse über<br />
gesunde Kinderernährung, Hygiene<br />
und vieles mehr vermittelt. Ziel<br />
der LandFrauen ist es, eingefahrene<br />
Verzehrmuster der Kinder aufzubrechen,<br />
nachhaltig zu beeinflussen<br />
und die Akzeptanz für Obst, Gemüse<br />
und Milch langfristig zu steigern.<br />
Damit werden die Handlungskompetenzen<br />
der Kinder und Jugendlichen<br />
ausgebaut und gestärkt.<br />
Hier gibt es Unterstützung<br />
Unterstützung erhält NEUA auch<br />
von der Fördermaßnahme „Transparenz<br />
schaffen <strong>–</strong> Von der Ladentheke<br />
bis zum Erzeuger“ des Europäischen<br />
Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung des ländlichen<br />
Raums (ELER). Die zentrale Koordinierungsstelle<br />
fördert zurzeit<br />
etwa 50 regionale Bildungsträger<br />
aus Landwirtschaft, Ernährung und<br />
Umweltbildung, die verschiedenste<br />
Veranstaltungen und Programme<br />
für junge Menschen vom Kindergartenalter<br />
bis zur gymnasialen<br />
Oberstufe organisieren.<br />
Auch das EU-Schulprogramm für<br />
Obst, Gemüse und Milch, für das<br />
sich Kindertagesstätten und Schulen<br />
bewerben können, trägt seit<br />
dem Schuljahr 2017/18 dazu bei,<br />
dass Kinder frühzeitig eine gesunde<br />
Ernährungsweise kennenlernen.<br />
Durch die regelmäßige Versorgung<br />
mit Lebensmitteln soll die Akzeptanz<br />
für Obst, Gemüse und Milcherzeugnisse<br />
erhöht und ihre Vorliebe<br />
hierfür gefördert werden. Parallel<br />
dazu müssen auf Seiten der Bildungseinrichtungen<br />
verpflichtend<br />
begleitende pädagogische Maßnahmen<br />
angeboten werden. Dazu<br />
gehören spezielle Unterrichtseinheiten,<br />
Projekttage und Bauernhofbesuche<br />
zu den Themen gesunde<br />
Ernährungsgewohnheiten, Vermeidung<br />
von Lebensmittelabfällen,<br />
lokale Nahrungsmittelproduktionsketten<br />
oder ökologischer Landbau.<br />
Auch die Landesregierung hat in ihrer<br />
Koalitionsvereinbarung ein zentrales<br />
Projekt rund um eine gesunde<br />
und ressourcenschonende Ernährung<br />
gefordert. Daher wurde am<br />
1.10.2019 das „Zentrum für Ernährung<br />
und Hauswirtschaft Nieder-<br />
Neugierig geworden?<br />
sachsen“ (ZEHN) mit Sitz in der Zentrale<br />
der Landwirtschaftskammer in<br />
Oldenburg aus der Taufe gehoben.<br />
<strong>Das</strong> auf fünf Jahre angelegte Projekt<br />
soll ebenfalls Ernährungswissen<br />
und hauswirtschaftliche Alltagskompetenzen<br />
vermitteln.<br />
Ehrenamt und Sponsoring<br />
Alle diese Fördervereine und Projekte<br />
werden durch öffentliche<br />
Fördermittel, private Spenden und<br />
Firmensponsoren finanziert. Die Planung<br />
und Umsetzung der einzelnen<br />
Aktionen wird aber erst möglich<br />
durch das persönliche, häufig ehrenamtliche<br />
Engagement zahlreicher<br />
Menschen. Sie nehmen sich<br />
Zeit, gewähren Kindern und Jugendlichen<br />
Einblicke in ihre tägliche<br />
Arbeit, lassen sie teilhaben an<br />
ihrem Wissen über gesunde, leckere<br />
Ernährung und eröffnen ihnen so<br />
Möglichkeiten, über den Tellerrand<br />
zu schauen.<br />
Vom Hofbesuch bis zur Kochaktion <strong>–</strong> Förderverein für Nachhaltige<br />
Ernährung, Umweltbildung und Agrarwirtschaft e.V. (NEUA) bietet<br />
im Rahmen seines Projekts „Vom Hof auf den Teller“ Kindergärten,<br />
Schulen und Vereinen die Möglichkeit, landwirtschaftliche Betriebe zu<br />
erkunden und im Anschluss daran gemeinsam gesunde und leckere<br />
Mahlzeiten aus regionalen Produkten zuzubereiten.<br />
Kontakt:<br />
Christine Tewes<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
04231-927616 (Mo, Mi und Do)<br />
christine.tewes@LWK-Niedersachsen.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 67
Da weiß man<br />
was man hat<br />
Foto: Christina Hartmann<br />
Immer mehr Menschen engagieren<br />
sich in Gemeinschaftsgärten, pflanzen<br />
Streuobstwiesen an, haben<br />
Hühner im Garten und Bienenstöcke<br />
auf dem Dach oder gar eine eigene<br />
Parzelle im Kleingartenverein<br />
für den Gemüseanbau. Der Trend<br />
zur eigenen Scholle <strong>–</strong> und sei es auf<br />
dem Balkon <strong>–</strong> ist nicht aufzuhalten.<br />
Auch auf dem Teller darf es wieder<br />
natürlicher, ursprünglicher sein: Der<br />
Genuss von selbst angebauten Lebensmitteln,<br />
von Fisch und Fleisch<br />
aus der Region, steht wieder hoch<br />
im Kurs.<br />
68 DAS GENUSS-MAGAZIN
EIGENVERSORGUNG<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 69
Was wachst denn da?<br />
Foto: Christina Hartmann<br />
SO WIRD MAN ZUM<br />
SELBSTVERSORGER<br />
Foto: AdobeStock © Daniel Ernst<br />
Foto: AdobeStock © chernikovatv<br />
Foto: AdobeStock © Zakhar Marunov<br />
„Ohne Arbeit früh bis<br />
spät, wird Dir nichts<br />
geraten.<br />
Der Neid sieht nur das<br />
Blumenbeet, aber nicht<br />
den Spaten.“<br />
aus China<br />
Unser Fitness-Rechner:<br />
Pro Stunde Gartenarbeit liegt der<br />
Kalorienverbrauch zwischen<br />
100 kcal und 350 kcal.<br />
Pro 10qm Gartenfläche schätzt man<br />
30 Minuten Gartenarbeit/ Woche,<br />
Wie fit möchten Sie werden?<br />
Einen Apfelbaum, ein paar Erdbeeren, ein Kräuterbeet <strong>–</strong> etwas Essbares<br />
hat fast jeder in seinem Garten. Wer aber Obst und Gemüse zur Selbstversorgung<br />
anbauen möchte, sollte im Voraus planen. Denn mit den richtigen<br />
Tipps und Tricks erspart man sich so manchen Anfängerfehler und kann<br />
sich von Beginn an über eine üppige Ernte freuen.<br />
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich über Bücher und das Internet schlau<br />
zu lesen. Gut informiert sind oft auch die Berater in den Raiffeisenmärkten<br />
und Gärtnereien. Und haben Sie das Glück, ältere Menschen in ihrer Nachbarschaft<br />
zu haben, dann fragen Sie diese. Die Erfahrungen und Tipps<br />
der 70+ Generation sind meistens Gold wert, denn es ist noch gar nicht<br />
so lange her, dass es üblich war, seinen Garten zur Selbstversorgung und<br />
nicht nur zur Zierde zu nutzen.<br />
Wohnt man in einer Wohnung, dann kann man im Kleingärtnerverein Achim<br />
sein eigenes kleines Paradies gestalten. Auf den beiden Arealen „Abendfrieden“<br />
und „Auf dem Plan“ gibt es insgesamt 105 Parzellen mit einer Größe<br />
zwischen 200 und 400qm. Zurzeit sind alle Parzellen belegt, doch durch<br />
den laufenden Generationenwechsel wird immer mal ein Stückchen frei.<br />
Die im Bundeskleingartengesetz und in der Gartenordnung geregelten<br />
Vorschriften dienen dem Wohle aller, aber niemand kontrolliert mit Zollstock<br />
und Nagelschere die einzelnen Parzellen. „Wir greifen so wenig wie<br />
möglich in die gärtnerische Gestaltungvielfalt ein, denn so vielfältig wie<br />
unsere Mitglieder sind, so unterschiedlich sind auch die Gärten gestaltet“,<br />
sagt Silke Struckmeyer, 1. Vorsitzende im <strong>Achimer</strong> Kleingärtnerverein.<br />
70 DAS GENUSS-MAGAZIN
Entscheidend für die Entwicklung<br />
einer Pflanze ist der richtige Standort.<br />
Im Allgemeinen gilt: viel Sonne,<br />
wenig Wind und kein Frost. Außerdem<br />
sollte ein Wasseranschluss<br />
oder Brunnen in der Nähe sein, um<br />
in einem heißen, trockenen Sommer<br />
die Gießkannen nicht über weite<br />
Strecken schleppen zu müssen.<br />
Für den Einstieg in die Selbstversorgung<br />
sollten robuste und pflegeleichte<br />
Pflanzensorten gewählt<br />
werden. Aber nicht nur schnelle<br />
Erfolge erhöhen die Motivation.<br />
Bauen Sie nur an, was<br />
Sie und Ihre Familie<br />
mögen. So freuen Sie<br />
sich auf die Ernte und<br />
die Vorarbeiten werden<br />
nicht zur lästigen<br />
Pflicht.<br />
Für eine gesunde Ernte müssen<br />
Obst und Gemüse vor Schädlingen<br />
geschützt werden. Ein Netz über<br />
Beerensträuchern vermeidet Vogelfraß,<br />
ein Ring aus stark riechenden<br />
Kräutern wie Thymian und Rosmarin<br />
hält Schnecken fern, Knoblauch<br />
kann Mäuse vertreiben.<br />
Praktisch sind auch Hochbeete,<br />
Webtipps:<br />
aussaatkalender.com<br />
mein-schoener-garten.de<br />
geo.de<br />
gartenjournal.net<br />
denn sie erlauben ein Rücken- und<br />
Knieschonendes Arbeiten.<br />
Wichtig ist die Versorgung mit<br />
Nährstoffen. Vor der Aussaat sollte<br />
der Boden mit einer Harke aufgelockert<br />
und von Unkraut befreit<br />
werden, ehe Kompost, am besten<br />
der eigene, oder Mist eingearbeitet<br />
werden. Da Pflanzen einen unterschiedlichen<br />
Nährstoffanspruch<br />
haben, pflanzt man jährlich im Rotationsverfahren<br />
und lässt das Beet<br />
alle vier Jahre ruhen.<br />
Sommergemüse wie Tomaten, Salat<br />
und Paprika sind<br />
frostempfindlich.<br />
Ziehen Sie die Pflanzen<br />
im Haus vor und<br />
setzen sie nach den<br />
Eisheiligen hinaus,<br />
sobald die Setzlinge<br />
zwei bis vier Blätter haben. Wintergemüse<br />
wie Grünkohl, Pastinaken<br />
und Möhren sind härter im Nehmen<br />
und werden häufig erst in der kalten<br />
Jahreszeit geerntet.<br />
Nicht vergessen darf man die tägliche<br />
Pflege, zu der Gießen, Jäten<br />
und Düngen gehört. Als Belohnung<br />
winkt eine schmackhafte Ernte.<br />
MIT RAT & TAT<br />
Kleingärtnerverein Achim e.V.<br />
Abendfrieden & Auf dem Plan<br />
Potsdamer Straße 75<br />
28832 Achim<br />
kleingartenverein-achim.de<br />
Kontakt:<br />
Silke Struckmeyer, 1. Vorsitzende<br />
s.struckmeyer@gmx.net<br />
Harry Kollberg, 2. Vorsitzender<br />
kollbergharry@gmail.com<br />
MOSTEREI FINKENBURG:<br />
Leckerer Trinkgenuss<br />
aus Ihren Gartenschätzen<br />
Über 1000 Apfelsorten gibt es in<br />
Deutschland. Vor allem in so manchem<br />
Privatgarten schlummern<br />
wahre aromatische Schätze, darunter<br />
viele alte Sorten wie Roter<br />
Boskoop, Goldparmäne, Alkmene,<br />
Prinzenäpfel oder Berlepsch, die<br />
oft besonders für Allergiker gut<br />
verträglich sind.<br />
Diese Vielfalt möchte der Verein<br />
für naturgemäßen Obstbau<br />
e.V. bewahren. Als sein<br />
praktischer Arm dient seit<br />
1991 die Mosterei Finkenburg, bei<br />
der Garten- und Wiesenbesitzer<br />
der Umgebung ihre Früchte zu leckerem<br />
Apfelsaft pressen lassen<br />
können.<br />
Termine zum Mosten werden telefonisch<br />
oder online vereinbart, sodass<br />
das frisch gepflückte Obst sofort bei<br />
der Anlieferung verarbeitet werden<br />
kann. Ein Zentner Äpfel ergibt 30 <strong>–</strong>38<br />
Liter Flüssigkeit, die zur Haltbarmachung<br />
schonend auf 72<strong>–</strong>77° Celsius<br />
erhitzt wird. Ohne jegliche Zusätze<br />
ist der Saft nun mindestens ein bis<br />
zwei Jahre haltbar. Ein natürlicher<br />
Genuss aus dem eigenen Garten.<br />
Mosterei Finkenburg<br />
Verein für naturgemäßen Obstbau e.V.<br />
Eißeler Finkenburg 1 · 27321 Thedinghausen<br />
Telefon: 04204-1499 · www.mosterei-finkenburg.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 71
Streuobstwiese <strong>Achimer</strong><br />
INFOS<br />
Marsch<br />
ZUM ANBAU:<br />
Schatten<br />
Halbschatten<br />
Sonne<br />
sparsam gießen<br />
regelmäßig gießen<br />
Foto: Christina Hartmann<br />
viel gießen, aber nicht ertränken<br />
DIE GANZE VIELFALT<br />
ALTER UND REGIONALER OBSTSORTEN<br />
Wuchshöhe<br />
15<strong>–</strong>60 cm<br />
Lageplan doppelpunkt:design<br />
Wer in Achim die Natur erleben<br />
möchte, hat es gar nicht so weit. In<br />
Blickweite der historischen St. Laurenzius-Kirche<br />
liegt die Streuobstwiese<br />
<strong>Achimer</strong> Marsch, die 2014<br />
mit ihrem Konzept den Niedersächsischen<br />
Umweltpreis erhalten hat.<br />
Die beiden Projektleiter Hans-Dieter<br />
Pöhls und Ulrich Ringe planten<br />
die Streuobstwiese auf einer ehemaligen<br />
Grünlandfläche der Stadt<br />
Achim, die an eine bestehende,<br />
vom NABU-Kreisverband Verden<br />
e.V. geschaffene Streuobstwiese<br />
anschloss und diese wesentlich erweiterte.<br />
Mit Hilfe eines großen ehrenamtlichen<br />
Engagements auf allen Seiten,<br />
Stiftungsgeldern und Baumpaten<br />
wurde die Anpflanzung der alten<br />
Obstsorten ermöglicht. Anhand<br />
einer Plakette und des Lageplans<br />
kann man die einzelnen Bäume gut<br />
identifizieren.<br />
Mit zur Zeit 111 Bäumen, davon<br />
99 verschiedene, alte und regionale<br />
Obstsorten bekommt der Be-<br />
sucher einen Einblick in die Vielfalt<br />
an Stein- und Kernobst, die unsere<br />
Vorfahren kannten.<br />
Foto: Christina Hartmann<br />
Der Vorteil alter Sorten ist die Verträglichkeit<br />
für Apfelallergiker, die<br />
viele der heute dominierenden Apfelsorten<br />
wie Braeburn, Elstar, Gala,<br />
Golden Delicious, Granny Smith<br />
oder Jonagold aufgrund der herausgezüchteten<br />
Polyphenole (sekundäre<br />
Pflanzenstoffe) nicht vertragen.<br />
Alte Sorten, die einen hohen Anteil<br />
an Polyphenolen haben, sind dagegen<br />
für Allergiker gut geeignet.<br />
Dazu zählen Sorten wie der Feiherr<br />
von Berlepsch, Gravensteiner, verschiedene<br />
Boskoop, Ontario, Alkmene,<br />
Finkenwerder Herbstprinz,<br />
Ontario, Goldparmäne, Prinz Albrecht<br />
von Preußen oder der weiße<br />
Klarapfel.<br />
72 DAS GENUSS-MAGAZIN
Diese finden sich alle auf der Streuobstwiese,<br />
einige Sorten werden<br />
sich zudem auf dem <strong>Achimer</strong> Wochenmarkt<br />
angeboten. Auf der<br />
Webseite „boomgardenshop.de“<br />
gibt es weitere Apfelsorten, die für<br />
Allergiker bekömmlich sind.<br />
Neben den alten Apfelsorten<br />
stehen auf der Streuobstwiese<br />
<strong>Achimer</strong> Marsch ganz spezielle regionale<br />
Sorten, die<br />
echte Raritäten sind<br />
und durch den industralisierten<br />
Obstanbau<br />
auf Plantagen<br />
weitestgehend vom<br />
Aussterben bedroht<br />
sind. Dazu zählen der<br />
Bremer Doodapfel, der Boikenapfel<br />
oder der Berliner.<br />
Uphuser Tietjenapfel<br />
Über den Uphuser Tietjenapfel darf<br />
man sich besonders freuen, denn<br />
diese Sorte ist ein Unikat. Er wurde<br />
von Friedrich Seebode, einem<br />
Uphuser Lehrer und Dichter, in den<br />
Uphuser Dünen gefunden, abveredelt<br />
und 1907 im Sortenverzeichnis<br />
für den Obstanbau in der Region<br />
Hannover aufgenommen.<br />
„Wenn ich wüsste, dass<br />
morgen die Welt untergeht,<br />
würde ich heute noch einen<br />
Apfelbaum pflanzen.“<br />
Martin Luther<br />
Der Erhalt der Sortenvielfalt im<br />
Obstanbau war eine wichtige Triebfeder<br />
für das Anlegen der traditionellen<br />
Streuobstwiese, die zeigt,<br />
wie in früheren Zeiten Obstanbau<br />
im Einklang mit der Natur betrieben<br />
wurde.<br />
So bietet die Streuobstwiese mit<br />
den angrenzenden Hecken ökologisch<br />
wichtige Lebensräume für<br />
bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten.<br />
Damit wird auf einem<br />
kleinen Stück Erde<br />
aktiv Artenschutz betrieben.<br />
Den Initiatoren ist es<br />
ein Anliegen, dass<br />
ihre Mitbürger die<br />
Wiese nutzen, um die Natur zu genießen<br />
und sich an der großen Arten-<br />
und Sortenvielfalt erfreuen.<br />
Durch die Zusammenarbeit mit Kita´s<br />
und Schulen soll frühzeitig das<br />
Verständnis für den Erhalt natürlicher<br />
Landschaften und ökologischer<br />
Kreisläufe geweckt werden.<br />
Ein besonderer Höhepunkt ist natürlich<br />
die Apfelernte: <strong>Das</strong> Pflücken<br />
der vielen Äpfel und die versaftung<br />
- entweder direkt vor Ort oder in<br />
der „Finkenburger Mosterei“.<br />
Ulrich Ringe<br />
Streuobstwiese <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
Zur <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
28832 Achim<br />
www.streuobstwiese-nabu-achim.de<br />
Kontakt: Ulrich Ringe, 04202-3151<br />
ulrich.ringe@ewetel.net<br />
Kontakt: Hans-Dieter Pöhls,<br />
04202-6838, poehls@fichtenhof.de<br />
Foto: Christina Hartmann<br />
Blick von der Marsch auf die St. Laurenzius Kirche<br />
Foto: Christina Hartmann<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 73
GEMÜSE FÜR ANFÄNGER<br />
Tomaten:<br />
Tomaten lieben viel Sonne, Wärme<br />
und viel Wasser, aber keinen Regen.<br />
In speziellen Tomatenbeeten und<br />
Kübel wachsen die Nachtschattengewächse<br />
hervorragend, Rankhilfen<br />
stützen die rankenden Sorten.<br />
Ab März können Tomaten auf der<br />
Fensterbank vorgezogen werden,<br />
ab Mitte Mai geht es nach draußen.<br />
Die erntereifen Früchte sind nicht<br />
nur reich an Mineralien und Vitaminen,<br />
ihr Inhaltsstoff Lycopin stärkt<br />
zudem das Immunsystem.<br />
https://www.tomaten-welt.de<br />
Gurken:<br />
Gurken brauchen wie die Tomaten<br />
sehr viel Wärme, Sonne und Wasser,<br />
ohne das Staunässe entsteht.<br />
Minigurken eignen sich mit einer<br />
entsprechenden Rankhilfe wunderbar<br />
für den Anbau in Kübeln.<br />
Da die Wurzeln Platz benötigen,<br />
dürfen die Gefäße nicht zu klein<br />
gewählt werden. Der Abstand zwischen<br />
den einzelnen Pflanzen sollte<br />
mindestens 20 cm betragen. Die<br />
Aussaat ins Freie beginnt ab Mitte<br />
Mai.<br />
Salat:<br />
Bunter Salat lässt sich gut und<br />
schneckensicher in Kübeln und<br />
Hochbeeten ziehen. Geeignete<br />
Sorten sind zum Beispiel Feld- und<br />
Schnittsalat, Rucola oder Lollo Rosso.<br />
Bei Pflücksalaten werden nur<br />
die äußeren Blätter geernet, so<br />
dass man auf wenig Raum kontinuierlich<br />
ernten kann. Salat liebt es<br />
halbschattig bis sonnig. Die Aussaat<br />
erfolgt von März (auf der Fensterbank)<br />
bis August (nach den Eisheiligen<br />
direkt ins Freie).<br />
Möhren:<br />
Auch Möhren lieben die pralle Sonne<br />
und können je nach Sorte zwischen<br />
Ende Februar und Juni gesäet<br />
werden. Werden sie nicht im<br />
Beet ausgesäet, dann sollten die<br />
Kübel etwa 20<strong>–</strong>30 cm tief sein.<br />
Platziert man Zwiebeln neben den<br />
Möhren, vertreibt man auf ganz natürlichem<br />
Wege die Möhrenfliege.<br />
Gut geeignete Nachbarn sind auch<br />
Tomaten, Erbsen, Salat und Dill.<br />
Mohrrüben sind reich an Vitamin A.<br />
Geraspelt, mit Zitrone, geriebenen<br />
Apfel und einem Schuss Öl ist Möhrenrohkost<br />
eine gesunde Beilage.<br />
Paprika:<br />
Paprika, Peperoni, Chili und ihre Verwandten<br />
kommen ursprünglich aus<br />
Süd- und Mittelamerika und brauchen<br />
einen prallen Sonnenplatz.<br />
Man kann Paprika in einem Zimmergewächshäuschen<br />
bei 28°C vorziehen,<br />
einfacher ist es jedoch, Jungpflanzen<br />
aus der Gärtnerei zu setzen.<br />
Paprika enthalten dreimal so viel<br />
Vitamin C wie Zitronen. Bei der Sortenauswahl<br />
sollte man allerdings<br />
unbedingt auf den Schärfegrad<br />
achten: Je mehr Capsaicin enthalten<br />
ist, um so schärfer die Sorte.<br />
Radieschen:<br />
Die kleinen roten Knollen können<br />
zwischen April und September ausgesäet<br />
und bereits nach rund sechs<br />
Wochen geerntet werden. Säet<br />
man alle zwei bis drei Wochen frisch<br />
aus, kann man laufend knackige Radieschen<br />
ernten.<br />
Radieschen mögen einen sonnigen<br />
bis halbschattigen Platz. Gute<br />
Nachbarn sind zum Beispiel Möhren,<br />
Bohnen, Erbsen, Tomaten oder<br />
Salat.<br />
Bohnen:<br />
Bei den Bohnen sind vor allem die<br />
bis zu 40 cm hohen Buschbohnen<br />
für den Anbau auf dem Balkon oder<br />
der Terrasse geeignet. Kletterbohnen<br />
brauchen auf jeden Fall eine<br />
Rankhilfe. Zwischen Mitte Mai und<br />
Ende Juni können die Bohnen in<br />
Balkonkästen in die Erde gebracht<br />
werden. Dabei jeweils vier Samen<br />
in ein Loch geben und dann fünf<br />
Zentimeter Abstand lassen. Gut geeignet<br />
als Nachbarn sind Gurken,<br />
Salat, Tomaten, Radieschen und<br />
Bohnenkraut.<br />
Detlef Gieske<br />
Freustil Immobilien GmbH · Detlef Gieske<br />
Akkermannstraße 8 · 28832 Achim<br />
Telefon: 04202-9196768 · info@freustil-immobilien.de<br />
Ihre Grundsteuer<br />
Zuckererbsen:<br />
Zuckererbsen brauchen unbedingt<br />
einen stark sonnigen Platz und lockere<br />
Erde, die reich an Humus ist.<br />
Die Aussaat ist zwischen April und<br />
Juli möglich, am besten gruppiert<br />
man immer drei oder vier Pflanzen<br />
um eine Rankhilfe herum, da sie bis<br />
zu 70 cm hoch werden. Gute Nachbarn<br />
für die Zuckererbsen sind übrigens<br />
Salat, Möhren, Radieschen<br />
und Dill.<br />
74 DAS GENUSS-MAGAZIN
Foto: AdobeStock © Sieglinde Scheer<br />
ERNTE AUF BALKON UND TERRASSE<br />
Ob Balkon, Terrasse oder Fensterbank:<br />
Ein wenig Platz für einen<br />
Kräutertopf, ein paar Erdbeerpflanzen,<br />
für Salat, Tomaten oder Paprika<br />
findet sich überall. Diese Nische<br />
hat auch der Handel entdeckt und<br />
bietet mittlerweile zahlreiche kompaktwachsende<br />
Pflanzen an wie<br />
Balkontomaten oder Minigurken.<br />
Damit das Gemüse auch im Kleinen<br />
prächtig gedeiht, sollte man auch<br />
hier auf einige Details achten.<br />
Ausreichend Sonne:<br />
Zum Wachsen brauchen Pflanzen<br />
Sonne. Deshalb eignen sich für den<br />
Gemüseanbau vor allem Balkone<br />
und Terrassen, die nach Südosten<br />
oder Südwesten ausgerichtet sind.<br />
Für eine üppige Ernte sollte man<br />
bei der Auswahl der Sorten genau<br />
darauf achten, welchen Standort<br />
diese bevorzugen.<br />
Wasserbedarf:<br />
Je nach Wurzeltiefe und Blattgröße<br />
benötigen Pflanzen unterschiedlich<br />
viel Wasser. Als Faustregel gilt:<br />
Lieber ab und zu kräftig mit aufgefangenem<br />
Regenwasser gießen<br />
statt täglich nur ein bisschen, dabei<br />
die pralle Sonne meiden.<br />
Nährstoffreiche Erde:<br />
Neben Licht benötigen fast alle<br />
Pflanzen Nährstoffe, daher sollte<br />
die Erde für den Gemüseanbau mit<br />
reifem Kompost angereichert werden.<br />
Für ein optimales Wachstum<br />
empfiehlt sich auch die Beigabe<br />
eines Langzeitdüngers. Im Sommer<br />
sollte dann der Nährstoffvorrat mit<br />
einem Flüssigdünger noch einmal<br />
aufgefüllt werden.<br />
Gute Luftzirkulation:<br />
Balkon und Terrasse sollten gut<br />
durchlüftet sein, damit sich zum<br />
Beispiel nach einem starken Regenguss<br />
keine Staunässe an den<br />
Pflanzen bildet. Die Luft darf nicht<br />
stehen und auch nicht mit Zigarettenrauch<br />
belastet sein. Ohne ausreichende<br />
Luftzirkulation sind die<br />
Pflanzen wesentlich anfälliger für<br />
Schädlinge und Krankheiten.<br />
Große Pflanzgefäße:<br />
Für das Pflanzen von Gemüse auf<br />
dem Balkon sollten Sie möglichst<br />
große Gefäße verwenden, die mindestens<br />
10 Liter fassen können und<br />
wahlweise aus Ton, Kunststoff oder<br />
Holz sind. Alternativ dazu können<br />
Sie sich auch einen fertigen Bausatz<br />
für ein Minibeet aus Holz besorgen,<br />
dabei aber unbedingt die Tragkraft<br />
des Balkons beachten.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 75
INFOS ZUM ANBAU:<br />
Schatten<br />
Halbschatten<br />
Sonne<br />
sparsam gießen<br />
regelmäßig gießen<br />
viel gießen, aber nicht ertränken<br />
Wuchshöhe<br />
15<strong>–</strong>60 cm<br />
KrauterTop 10<br />
EINFACH SÄEN, AROMEN ERNTEN<br />
Foto: AdobeStock © VICUSCHKA<br />
EOs KRÄUTER & GEWÜRZE<br />
Die Würze des Lebens<br />
Die Gewürze, Kräuter und Trockenfrüchte<br />
von Ernst Striefler bringen<br />
Geschmack auf den Tisch. Für das<br />
hochwertige Angebot aus aller<br />
Welt werden ausschließlich reine<br />
Gewürze ohne Zusätze oder Geschmacksverstärker<br />
verwendet. Ob<br />
Chilli und Curry aus Indien und Indonesien,<br />
Rosmarin aus Spanien<br />
oder Oregano aus Griechenland:<br />
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auf den Wochenmärkten eine<br />
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27239 Twistringen<br />
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Alle 14 Tage mittwochs auf dem<br />
<strong>Achimer</strong> Wochenmarkt<br />
76 DAS GENUSS-MAGAZIN
1. DILL<br />
leicht süßlich; zu Fisch, Gurken, Senf<br />
nicht mitkochen<br />
30<strong>–</strong>80 cm<br />
6. SCHNITTLAUCH<br />
würzig, leichte Zwiebelschärfe;<br />
zu Kartoffeln, Kräuterquark, Eiern,<br />
Gurken, immer frisch verwenden<br />
10<strong>–</strong>30 cm<br />
2. LIEBSTÖCKL<br />
kräftig würzig; zu deftigen Suppen,<br />
Eintöpfen, Schweinebraten<br />
sparsam dosieren<br />
150<strong>–</strong>200 cm<br />
7. PETERSILIE<br />
glatt fein, kraus nach Sellerie und<br />
Muskat; kraus zum Mitgaren; Garnieren,<br />
glatt zu Salaten, Garnieren; zu<br />
Kartoffeln, Eintöpfen, Rindfleisch<br />
25<strong>–</strong>80 cm<br />
3. BASILIKUM<br />
frisch-herb; zu Tomatensoße, hellem<br />
Fisch, Fleisch; nie mitgaren, trocknen,<br />
einfrieren<br />
15<strong>–</strong>60 cm<br />
8. ROSMARIN<br />
kräftig harzig, leicht bitter; zu Lamm,<br />
Geflügel, Gemüse, Kartoffeln; ganzen<br />
Zweig mitschmoren, eher nicht roh<br />
10<strong>–</strong>80 cm<br />
4. MAJORAN<br />
kräftig, zartbitter; zu deftigem Fleisch,<br />
Kartoffeln oder Gemüse; lange lagern,<br />
gut trocknen; fördert Verdauung<br />
50<strong>–</strong>90 cm<br />
9. THYMIAN<br />
würzig; zu Brat-/Schmorgerichten,<br />
Lamm, Wild, Geflügel, Fisch, Gemüse,<br />
Kartoffeln<br />
10<strong>–</strong>40 cm<br />
5. SAUERAMPFER<br />
frisch, säuerlich; zu grünen Soßen,<br />
Suppen, Salate; viel Vitamin C<br />
10. KORIANDER<br />
mild-pfeffrig; nie mitgaren, nur<br />
drüberstreuen<br />
25<strong>–</strong>50 cm<br />
30<strong>–</strong>130 cm<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 77
Foto: AdobeStock © Vera Kuttelvaserova<br />
GEFLÜGELHALTUNG IM EIGENEN GARTEN<br />
<strong>Das</strong> Gelbe vom Ei<br />
Was gibt es Schöneres als morgens ein Frühstücksei zu verspeisen, das von<br />
glücklich freilaufenden Hühnern aus dem eigenen Garten stammt? Ganz<br />
ohne Massentierhaltung, vorbeugende Antibiotikagaben, Dioxinbelastung<br />
und Futtermittelskandale.<br />
Eine kleine private Hühnerschar lässt sich mit einer guten Vorbereitung<br />
relativ rasch und unkompliziert realisieren. Auch der regelmäßige Pflegeaufwand<br />
ist überschaubar. Außerdem kann es sehr entspannend sein, auf<br />
der Terrasse zu liegen, den leise gurrenden Hühnern beim Scharren im<br />
Sand zuzuschauen und sich darüber zu freuen, dass sie sich die salatfressenden<br />
Schnecken schmecken lassen.<br />
Foto: AdobeStock © luna<br />
Auch wenn Geflügelhaltung kein<br />
Buch mit sieben Siegeln ist, sollte<br />
man sich gut informieren, bevor<br />
man sich Hühner anschafft. Ist das<br />
Federvieh in einem städtischen<br />
Wohngebiet zum Beispiel überhaupt<br />
erlaubt?<br />
Ja, das ist es. Hühner gelten als<br />
Kleintiere, daher ist die private Haltung<br />
ohne Genehmigung zulässig,<br />
so lange das Gebot der Rücksichtnahme<br />
und bestimmte Haltungsbedingungen<br />
eingehalten werden.<br />
Zur artgerechten Haltung gehört<br />
eigentlich auch ein Hahn. Er bringt<br />
Ruhe in die Herde, indem er vor<br />
Gefahren warnt und als Schlichter<br />
bei Hennenstreitigkeiten fungiert.<br />
Sein Kikeriki bei Sonnenaufgang<br />
und auch mal zwischendurch gefällt<br />
aber nicht jedem. Etwas spätere<br />
Öffnungszeiten des schallgedämmten<br />
Stalls reichen aber in der Regel<br />
aus, um nachbarschaftliche Diskussionen<br />
zu vermeiden. Am besten<br />
spricht man vor der Anschaffung<br />
mit den Nachbarn, damit auch sie<br />
sich an den Gedanken gewöhnen<br />
können.<br />
Zu den Pflichten eines Geflügelhalters<br />
gehört es, seine Tiere dem<br />
Veterinäramt zu melden. Dies ist<br />
kostenfrei und unkompliziert. Auch<br />
die Registrierung bei der Niedersächsischen<br />
Tierseuchenkasse ist<br />
nötig, der Jahresbeitrag pro Tier<br />
beträgt aber nur wenige Cent. Dazu<br />
kommen regelmäßige gesetzlich<br />
vorgeschriebene Impfungen gegen<br />
die Newcastle-Krankheit, die über<br />
das Trinkwasser der Hühner erfolgen.<br />
Den Impfstoff gegen diese<br />
Form der Hühnerpest kann man<br />
bei Tierärzten oder an bestimmten<br />
Tagen beim Impfbeauftragten des<br />
Geflügelzüchtervereins Achim erhalten.<br />
Wer einen mobilen Hühnerstall<br />
plant oder ein bereits bestehendes<br />
Gartenhaus umwidmen möchte, ist<br />
baurechtlich auf der sicheren Seite.<br />
Bei einem Neubau sind eventuell<br />
Bauvorschriften wie Grenzabstände<br />
und Größe zu beachten. Dies klärt<br />
78 DAS GENUSS-MAGAZIN
man am besten mit der örtlichen<br />
Gemeinde, da das Baurecht von<br />
Ort zu Ort unterschiedlich gehandhabt<br />
wird. <strong>Das</strong> Baumaterial sollte<br />
sich gut reinigen lassen und möglichst<br />
keine Risse oder Spalten aufweisen,<br />
in denen sich Parasiten wie<br />
Milben verstecken könnten.<br />
Neben einem soliden, winterfesten<br />
Hühnerstall, der gleichzeitig zugfrei<br />
und gut belüftet sein muss, benötigt<br />
jedes Huhn etwa 10 qm Auslauf. So<br />
kann es einen Teil der Nahrung wie<br />
Gras, Fallobst, Würmer, Schnecken<br />
und Insekten selbst suchen, dazu<br />
gibt es fertige Körnermischungen<br />
aus dem Fachhandel sowie täglich<br />
frisches Wasser.<br />
Bei der Auswahl der Hühnerrasse<br />
sollten sich gerade Anfänger beraten<br />
lassen. Es gibt robuste Landrassen,<br />
die ruhig im Wesen sind,<br />
schnell zutraulich werden und wenige<br />
Ansprüche an Haltung und<br />
Fütterung haben. Wer schon ein<br />
wenig geübter ist, kann aus etwa<br />
180 anerkannten Rassen wählen. So<br />
gibt es zum Beispiel Hühner mit besonders<br />
guter Legeleistung, andere<br />
sind für die Zucht geeigneter, und<br />
auch die Eierfarbe kann von Rasse<br />
zu Rasse verschieden sein.<br />
Sind die Hühner erst eingezogen,<br />
gibt es einige laufende Arbeiten,<br />
die regelmäßig erledigt werden<br />
müssen, insgesamt aber nur wenig<br />
Zeit in Anspruch nehmen. Zur<br />
täglichen Routine gehören selbstverständlich<br />
das Eiereinsammeln<br />
sowie die Fütterung und das Füllen<br />
der Tränke. Wer keine automatische<br />
Klappe hat, muss außerdem morgens<br />
den Stall öffnen und abends<br />
schließen, damit die Hühner nachts<br />
sicher vor Fressfeinden sind. Aber<br />
keine Sorge, spätestens bei Son-<br />
Foto: AdobeStock © jd-photodesign<br />
nenuntergang gehen die meisten<br />
Hennen von selbst in den Stall. Alle<br />
zwei bis drei Tage müssen Futtertröge<br />
und Tränke sowie die Kotbretter<br />
gereinigt werden, mindestens<br />
einmal im Monat steht eine<br />
gründliche Säuberung des Stalls<br />
an. Eine Desinfizierung ist nur bei<br />
einem Milbenbefall nötig, den man<br />
aber mit einer guten Hygiene und<br />
der Auswahl von geeigneten Materialien<br />
verhindern kann.<br />
Reinlichkeit schützt auch vor einem<br />
zu starken Wurmbefall, der dann<br />
behandelt werden muss. Bei besten<br />
Haltungs- und Fütterungsbedingungen<br />
sowie einem gesunden<br />
Organismus hält sich die Wurmpopulation<br />
in der Regel in tolerablen<br />
Grenzen.<br />
Sind die Vorarbeiten geschafft und<br />
die Hühner in ihr neues Domizil eingezogen,<br />
gewöhnen sie sich in der<br />
Regel schnell ein und legen bereits<br />
nach wenigen Tagen die ersten Eier.<br />
- Getreide<br />
- Futtermittel<br />
- Geflügelfutter aus eigener Herstellung<br />
- Einzelsaaten<br />
- Heimtierbedarf<br />
- Gartenbedarf<br />
- Düngemittel<br />
Bei uns erhalten Sie auch<br />
eine große Auswahl an<br />
Wildvogelfutter!<br />
Hier gibt es Rat & Tat:<br />
Geflügelzüchterverein Achim<br />
und Umgebung von 1892 e.V.<br />
Badener Dorfstraße 33<br />
28832 Achim-Baden<br />
www.gzv-achim-1892.jimdo.com<br />
Heinz-Hermann Huhs<br />
Telefon: 04202-70 72 9<br />
meisterhuhs@web.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 79
Der Huhnerstall<br />
10<br />
1<br />
2<br />
6 7 8<br />
3<br />
4 5<br />
9<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Sitzstangen zum Schlafen, am besten auf einer Höhe, um Rangordnungskämpfe<br />
der Hühner zu unterbinden<br />
Kotbrett, das sich leicht ausbauen und reinigen lässt<br />
ein möglichst ruhiger und dunkler Nistbereich<br />
eine von außen zugängliche Klappe zum Entnehmen der Eier und zur Reinigung<br />
dicke Einstreu aus Stroh, Heu, Erde oder Sand<br />
Wassertränke<br />
Futtertrog<br />
Grünfutter<br />
Durchschlupf nach draußen, der sich idealerweise automatisch bei Sonnenaufgang<br />
öffnet und bei Sonnenuntergang schließt<br />
Lüftungsschacht, der ständig für ausreichend Sauerstoff sorgt<br />
80 DAS GENUSS-MAGAZIN
WUSSTEN SIE EIGENTLICH …?<br />
Hühner haben in<br />
der Gruppe eine<br />
feste Hackordnung,<br />
das heißt<br />
jedes Tier hat<br />
einen bestimmten<br />
Rang innerhalb<br />
der Sozialstruktur.<br />
Hühner haben in<br />
ihrem Schnabel<br />
einen Tastsinn, mit<br />
dem sie ihre Umwelt<br />
erkunden.<br />
Die Schalenfarbe der<br />
Eier hängt von den<br />
Hautlappen unter<br />
den Hühnerohren<br />
ab. Weiße Ohrscheiben<br />
weisen auf<br />
weiße Eier hin, rote<br />
Ohrscheiben auf<br />
braune.<br />
Im Schnitt legen<br />
Hühner 3<strong>–</strong>4 Eier pro<br />
Woche, dies hängt<br />
jedoch von der<br />
Rasse, den Haltungsbedingungen<br />
und<br />
den Witterungsverhältnissen<br />
ab.<br />
Hühner haben<br />
einen Wortschatz<br />
von etwa 20<br />
verschiedenen<br />
Tönen.<br />
10 Hühner benötigen<br />
pro Tag<br />
etwa 2 Liter<br />
Flüssigkeit.<br />
Neben der Hühnerrasse<br />
bestimmt auch<br />
das Futter die Farbe<br />
des Dotters.<br />
Hühner haben keine<br />
Zähne. Um das Futter<br />
im Magen zu zermahlen,<br />
fressen sie Steinchen.<br />
Finden sie diese<br />
nicht im Auslauf, muss<br />
das Futter mit Kieselsteinen<br />
und Muschelkalk<br />
angereichert<br />
werden.<br />
Foto: AdobeStock © Volodymyr<br />
<strong>Das</strong> Sichtfeld<br />
eines Huhns beträgt<br />
bis zu 330 Grad,<br />
durch die seitliche<br />
Anordnung der Augen<br />
hat es beinahe<br />
einen Rundumblick.<br />
Hühner können<br />
bis zu 15 Stundenkilometer<br />
schnell<br />
laufen.<br />
Jedes Huhn verputzt<br />
täglich rund<br />
120 Gramm Futter.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 81
Frisch auf den Tisch , ı<br />
ANGELN AN<br />
DER WESER<br />
An den Weserbuchten der Ueser Brücke<br />
Foto: Björn Hake<br />
Fisch ist nicht nur gesund, er<br />
schmeckt auch lecker. Und Vielen<br />
mundet er am besten, wenn sie ihn<br />
selbst aus dem Wasser gezogen haben<br />
<strong>–</strong> auch wenn dazugehört, den<br />
Fang waidgerecht zu töten und auszunehmen,<br />
ehe er geräuchert, gebacken,<br />
gebraten oder geschmort<br />
werden kann. Ein Grund mehr, sich<br />
Zeit zu nehmen, das selbst Geangelte<br />
bewusst zu genießen.<br />
Aal-Besatz an der Weser,<br />
links der Vorsitzende des <strong>Achimer</strong><br />
Angler-Vereins, Uwe Roll<br />
Foto: Björn Hake<br />
Lokale Fischvielfalt<br />
Mit der Weser haben die <strong>Achimer</strong><br />
ein ideales Angelrevier direkt vor<br />
ihrer Haustür. Aus dem Zusammenfluss<br />
von Werra und Fulda in Hannoversch<br />
Münden entstanden, fließt<br />
ihr Wasser insgesamt 452 km ausschließlich<br />
durch Deutschland, ehe<br />
sie bei Bremerhaven in die Nordsee<br />
mündet. Der Artenreichtum in der<br />
Weser ist groß, viele Kleinstlebewesen<br />
weisen auf eine gute Gewässerqualität<br />
hin.<br />
Uwe Roll, Vorsitzender des <strong>Achimer</strong><br />
Angler-Vereins, ist seit 1992 an den<br />
Ufern der Weser unterwegs: „Ein<br />
Indikator für die Wassergüte ist das<br />
Flussneunauge. Seine Larven reagieren<br />
sehr empfindlich auf Sauerstoffmangel.<br />
Seit etwa 10 Jahren<br />
nimmt der Bestand dieser Tiere, die<br />
auf der Roten Liste stark gefährdeter<br />
Arten stehen, in der Weser wieder<br />
zu, auch weil viele Stauwehre<br />
und Schleusen so umgestaltet wurden,<br />
dass der Zugang zum Meer<br />
wieder barrierefrei möglich ist.“<br />
Der leidenschaftliche Angler kennt<br />
das Revier. „Fisch angelt man immer,<br />
wenn es nur Fisch sein soll“, so<br />
Uwe Roll. Sogenannte Weißfische<br />
wie Aland, Güster und Ukelei treten<br />
in großen Populationen auf, sind<br />
auch wohlschmeckend, ihr Fleisch<br />
enthält aber zahlreiche feine Gräten.<br />
Edelfische wie Forelle, Lachs,<br />
Aal, Hecht, Flussbarsch oder Flundern<br />
sind schwieriger an den Haken<br />
zu bekommen, auch wenn sich<br />
ihre Bestände in den letzten Jahren<br />
erholt haben. Außerdem unterliegen<br />
sie Fangbeschränkungen wie<br />
Schonzeiten und Mindestmaße, die<br />
man beachten muss. „Aber sobald<br />
die Schonzeit für den Zander vorbei<br />
ist, hält die Angler hier nichts<br />
mehr“, lacht Uwe Roll. Dieser Edelfisch<br />
hat festes Fleisch mit einem<br />
dezenten Geschmack und einem<br />
grätenfreien Filet <strong>–</strong> ein echter Leckerbissen<br />
aus der Weser.<br />
Aale und Brassen, die ihre Nahrung<br />
am Flussboden suchen, sollten<br />
82 DAS GENUSS-MAGAZIN
Foto: AdobeStock © Rostislav<br />
Eine Delikatsse aus der Weser: Der Zander ist mit seinem festem Fleisch und grätenlosem Filet ein beliebter Edelfisch<br />
auch in der Weser nur in Maßen genossen<br />
werden, da sie Schwermetalle,<br />
die sich in den letzten Jahrzehnten<br />
auf dem Grund abgesetzt<br />
haben könnten, aufnehmen. Daher<br />
sollte man seine Angel auch nicht<br />
dort auswerfen, wo gerade Baggerarbeiten<br />
das Wasser aufwühlen.<br />
Generell ist die Weser recht klar,<br />
obwohl der Abschnitt Weser IV, der<br />
vom Dörverdener Wehr bis nach<br />
Bremen reicht, einen schlammigen<br />
Untergrund hat. Durch die Schleusen<br />
kennt die Weser keine Gezeiten<br />
und so werden auch kaum Schwebeteilchen<br />
aufgewühlt.<br />
Angeln will gelernt sein<br />
Angeln ist mehr als eine Schnur an<br />
einen Stock zu binden und einen<br />
Regenwurm anzuhängen. Wer in<br />
Deutschland angeln möchte, muss<br />
eine Prüfung ablegen und eine<br />
Angelkarte besitzen. Regelmäßige<br />
Lehrgänge bietet zum Beispiel<br />
der <strong>Achimer</strong> Angler-Verein an. Erst<br />
wenn sowohl die theoretische als<br />
auch die praktische Prüfung bestanden<br />
sind, darf man einen Fischereierlaubnisschein<br />
oder kurz eine<br />
Angelkarte beantragen. Wer ohne<br />
Berechtigung angelt, begeht nicht<br />
nur ein Kavaliersdelikt. Es zählt zur<br />
Wilderei und erfüllt somit in Bremen<br />
und Niedersachsen einen Straftatbestand,<br />
der mit einer Freiheitsstrafe<br />
von bis zu zwei Jahren geahndet<br />
werden kann. Die vom <strong>Achimer</strong><br />
Angler-Verein gepachteten Flussabschnitte<br />
werden regelmäßig von<br />
60 bis 70 ehrenamtlichen Fischereiaufsehern<br />
kontrolliert, die dabei<br />
eng mit der Wasserschutzpolizei zusammenarbeiten.<br />
Erfahrungen anderer nutzen<br />
Wer seine Mahlzeiten selbst fangen<br />
möchte, ist beim <strong>Achimer</strong> Angler-<br />
Verein gut aufgehoben. Hier trifft<br />
man Gleichgesinnte, die Anfängern<br />
gern mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Gleichzeitig spielt der Schutz<br />
von Tier und Natur eine große Rolle.<br />
Neben der Gewässerüberwachung<br />
kümmern sich die rund 1500<br />
Mitglieder ehrenamtlich um die<br />
Pflege der Seen, Teiche, Flüsse und<br />
ihrer Randzonen und sorgen für die<br />
Aufzucht und den Neubesatz des<br />
Fischbestands.<br />
In den letzten zehn Jahren wurde<br />
eine Dreiviertel Million an jungen<br />
Aalen in der Weser ausgesetzt, von<br />
denen im Durchschnitt etwa 3 bis 7<br />
% überleben. Aber auch Lachse, Forellen,<br />
Karpfen, Hechte und Nordsee-Schnäpel<br />
werden regelmäßig<br />
besetzt. Finanziert wird dies aus<br />
den Mitgliedsbeiträgen des Angler-<br />
Vereins, aus EU-Fördermitteln sowie<br />
Zuschüssen vom Betreiber der<br />
anliegenden Wasserkraftwerke.<br />
Beim Angeln geht es also nicht nur<br />
darum, seine Mahlzeiten selbst gejagt<br />
zu haben, sondern auch um den<br />
Schutz der Natur und den Genuss<br />
der Ruhe, die das stetig dahinfließende<br />
Wasser ausstrahlt <strong>–</strong> gepaart<br />
mit einem Hauch von Abenteuer inmitten<br />
der mal mehr, mal weniger<br />
wilden Wildnis entlang der Weser.<br />
Rat & Tat:<br />
Angler-Verein Achim e.V.<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch 9<br />
28832 Achim<br />
www.anglerverein-achim.de<br />
info@anglerverein-achim.de<br />
Telefon: 04202-61969<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 83
Der Ansitz ist Deckung<br />
und Witterungsschutz<br />
zugleich bei der Jagd.<br />
Foto: Hegering Achim<br />
WILD<br />
NACH<br />
WILD<br />
Jagen<br />
zwischen<br />
Weser<br />
und<br />
Wümme<br />
Eine Delikatesse allererster Güte<br />
wächst nahezu ohne menschliches<br />
Zutun wie Füttern oder Stallausmisten<br />
rund um Achim in Wald, Feld<br />
und Flur auf. Hirsch, Reh, Wildschwein<br />
oder Wildente <strong>–</strong> Fleisch<br />
aus hiesiger Jagd ist unter Kennern<br />
heiß begehrt. Dabei liegen<br />
die Vorteile klar auf der Hand meint<br />
die Hofladenchefin von Brünings<br />
Scheune in Fischerhude: „Wir haben<br />
uns entschlossen, Wild mit ins<br />
Sortiment zu nehmen, da die Tiere<br />
unter den natürlichsten Bedingungen<br />
leben. Sie verbringen ihr ganzes<br />
Leben in Freiheit, sie bewegen<br />
sich viel und bekommen keine Medikamente.<br />
<strong>Das</strong> sind einerseits tolle<br />
Bedingungen für die Tiere und<br />
andererseits entsteht dadurch eine<br />
besondere Fleischqualität.“ Auch<br />
die Landschlachterei Tödter aus Ottersberg<br />
bietet Wildspezialitäten<br />
aus der Region an.<br />
Bio-Qualität<br />
Frisches Wildfleisch punktet nicht<br />
nur als heimisches, nachhaltiges<br />
Lebensmittel in Bio-Qualität, es ist<br />
auch noch „ausgesprochen nährstoffreich<br />
und kalorienarm, enthält<br />
wenig Fett, schmeckt ausgezeichnet<br />
und eignet sich daher vorzüglich<br />
für die gesunde, leichte Küche“, so<br />
Dr. Friedrich Köhler, stellvertretender<br />
Vorsitzender der Jägerschaft<br />
Verden. Wild enthalte viel hochwertiges<br />
Eiweiß, sei reich an wichtigen<br />
Mineralstoffen und Spurenelementen<br />
und eine natürliche Quelle für<br />
B-Vitamine. „Die Tiere werden außerdem<br />
von uns Jägern tierschutzgerecht<br />
vor Ort erlegt, völlig ohne<br />
Transport- und Schlachtstress.“<br />
Auf die Pirsch<br />
Wer in Deutschland auf die Pirsch<br />
gehen will, muss einen gültigen<br />
Jagdschein haben, für den er wiederum<br />
eine abgeschlossene Jä-<br />
gerprüfung nachweisen muss. Zur<br />
Ausbildung gehören unter anderem<br />
umfassende Kenntnisse zum<br />
Jagdrecht und zur Biologie der<br />
Wildtiere. Erster Ansprechpartner<br />
vor Ort ist stets die Jägerschaft des<br />
Landkreises Verden. Sie besteht aus<br />
sechs Hegeringen mit über 900 Jägern.<br />
Der Hegering Achim hat 280<br />
Mitglieder, die eine Fläche von 220<br />
Quadratkilometern bejagen. Dabei<br />
ist die Naturlandschaft zwischen<br />
Weser und Wümme geprägt durch<br />
eine intensive landwirtschaftliche<br />
Bewirtschaftung und einen geringen<br />
Waldanteil. Es handelt sich<br />
fast ausschließlich um Niederwildreviere<br />
mit Rehwild, Fasanen, Hasen,<br />
Stockenten und Tauben. Auch<br />
der Fuchsbesatz ist hoch und wird<br />
stark bejagt. Mittlerweile gehören<br />
auch die vor nicht allzu langer Zeit<br />
eingewanderten Waschbären und<br />
Marderhunde zu den Wildarten, die<br />
zu den jeweils gültigen Jagdzeiten<br />
gejagt werden dürfen.<br />
Viel mehr als jagen<br />
Jägerinnen und Jäger verbringen<br />
viel Zeit in der Natur und mit der<br />
Natur, daher ist „der Erhalt der<br />
natürlichen Lebensgrundlagen<br />
unseres Wildes und vieler weiterer<br />
84 DAS GENUSS-MAGAZIN
Wildrezept<br />
Niedersachsenhof, Verden<br />
Zutaten:<br />
• 1,2 kg Rotkohl<br />
• 2 rote Zwiebeln<br />
• 2 Orangen<br />
• 4 EL Keim Öl<br />
• 200 ml Wildfond<br />
• 2 TL Zimt<br />
• Salz, Pfeffer<br />
• 4 Reh- oder Hirschkalbmedaillons<br />
(à ca. 160 gr.)<br />
Foto: Hegering Achim<br />
Arten Grundlage des jägerischen<br />
Selbstverständnisses“, wie es die<br />
Jägerschaft Verden formuliert. Daher<br />
zählen zu ihren Aufgaben auch<br />
der Umweltschutz und die Landschaftspflege,<br />
um die vorhandene<br />
Tier- und Pflanzenvielfalt zu erhalten<br />
bzw. zu fördern. Um vor allem<br />
Kindern das Verständnis für Jagd<br />
und Natur sowie deren nachhaltige<br />
Nutzung zu vermitteln, veranstaltet<br />
die hiesige Jägerschaft jedes Jahr<br />
Waldjugendspiele für alle vierten<br />
Grundschulklassen im Landkreis<br />
Verden.<br />
<strong>Das</strong> Revier des Hegerings Achim<br />
ist landwirtschaftlich geprägt. Es<br />
werden vor allem Rehwild und<br />
Füchse bejagt. Dabei hat jede<br />
Wildart spezielle Schonzeiten,<br />
zu denen die Jagd auf sie nicht<br />
ausgeübt werden darf.<br />
Direktvermarktung per App<br />
Über die Webseite<br />
jaegerschaft-verden.de/waldfleisch/<br />
Google Play oder dem Apple App<br />
Store kann die App „Waldfleisch<br />
aus der Region“ heruntergeladenwerden,<br />
um direkt an Waldfleisch<br />
von Jägerinnen und Jägern aus der<br />
Region zu kommen. Die Preise sind<br />
sehr verbraucherfreundlich gestaltet.<br />
Jägerschaft des Landkreises<br />
Verden e.V.<br />
Hegering Achim<br />
Hegeringleiter Dr. Horst Losch<br />
www.jaegerschaft-verden.de<br />
hegeringachim@drlosch.de<br />
Telefon: 0171 169 46 37<br />
Rotkohl längs vierteln, den festen<br />
Strunk herausschneiden und quer<br />
in dünne Streifen schneiden, Zwiebeln<br />
schälen und in feine Ringe<br />
schneiden. Orangen filetieren und<br />
das Fruchtfleisch in grobe Stücke<br />
schneiden.<br />
2 EL Keimöl in einem Topf erhitzen,<br />
Zwiebelringe darin bei mittlerer<br />
Hitze glasig anschwitzen. Den Rotkohl<br />
dazugeben und unter Rühren<br />
andünsten. Fond zum Kohl gießen<br />
und umrühren. 20 min bei mittlerer<br />
Hitze garen. Der Rotkohl sollte bissfest<br />
bleiben. Dann Zimt und Orangenstücke<br />
einrühren. Mit Salz und<br />
Pfeffer würzen und warm stellen.<br />
Medaillons kurz abspülen, mit Küchenpapier<br />
trocken tupfen, mit Salz<br />
und Pfeffer rundum würzen.<br />
2 EL Keimöl in einer Pfanne erhitzen<br />
und die Medaillons darin von<br />
beiden Seiten kräftig anbraten und<br />
dann die Hitze reduzieren. <strong>Das</strong><br />
Fleisch unter mehrmaligem Wenden<br />
in ca. 3 Minuten von jeder Seite<br />
fertig braten.<br />
Zimt-Orangen-Rotkohl auf Teller<br />
verteilen, die Medaillons anrichten<br />
und sofort servieren.<br />
Beilagen Empfehlung: Kartoffel-<br />
Kürbis-Püree oder Kartoffelklöße<br />
Foto: Hegering Achim<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 85
Die Macht der<br />
Honigsammler<br />
DIE IMKEREI <strong>–</strong><br />
EIN FASZINIERENDES HOBBY IN DER NATUR<br />
Foto: AdobeStock © C. Schler<br />
Gäbe es keine Bienen, dann müssten<br />
wir nicht nur auf den Honig<br />
auf unserem Frühstücksbrötchen<br />
verzichten. Durch die fleißigen<br />
Sammlerinnen und andere Insekten<br />
werden etwa 80 % aller Wild<br />
und Nutzpflanzen bestäubt, informiert<br />
die Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />
und Ernährung. Dabei<br />
machen die Honigbienen aufgrund<br />
ihrer Volksstärke den größten Anteil<br />
aus. Wildbienen und andere Fluginsekten<br />
sichern durch ihre Spezialisierung<br />
die Pflanzenvielfalt. Diese<br />
Bestäubungsleistung sorgt für<br />
reiche und qualitativ hochwertige<br />
Ernten bei Obst, Gemüse, Kräutern<br />
& Co. Der deutsche Imkerbund<br />
schätzt den volkswirtschaftlichen<br />
Nutzen allein in Deutschland auf<br />
zwei Millarden Euro jährlich.<br />
Vielfalt tut gut<br />
Mono kulturen, die Verwendung<br />
von Pflanzenschutzmitteln, versiegelte<br />
Flächen und aufgeräumte<br />
Naturräume verringern das Nah-<br />
86 DAS GENUSS-MAGAZIN
THANK<br />
YOU<br />
FOR<br />
BEE-ING<br />
HERE<br />
rungsangebot für Bienen und die<br />
Nistmöglichkeiten für Wildbienen<br />
und andere Insekten. Deshalb ist es<br />
so wichtig, mit naturbelassenen Habitate<br />
die Vielfalt an Tieren, Pflanzen<br />
und Lebensräumen zu sichern.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 87
Foto: HDW.Verden<br />
In Achim sind die Honigbienen und<br />
die Imker bereits seit 1878 ein eingespieltes<br />
Team. Die über 120 Mitglieder<br />
sind zusammen mit dem<br />
Imkerverein Verden e.V. im Kreisimkerverein<br />
Verden organisiert.<br />
„Wir produzieren Echten Deutschen<br />
Honig, ein reines Naturprodukt,<br />
dem weder etwas zugesetzt noch<br />
etwas entzogen werden darf“, erklärt<br />
Marion Rieken, <strong>Achimer</strong> Imkerin<br />
aus Leidenschaft. „Dabei ist<br />
Honig nicht nur lecker, er ist auch<br />
gesünder und bekömmlicher als<br />
der übliche Haushaltszucker, da<br />
er unterschiedliche Zuckerarten<br />
enthält, die nacheinander ins Blut<br />
aufgenommen werden.“ Dadurch<br />
steigt der Blutzuckerspiegel nicht<br />
schlagartig an, sondern moderat<br />
über einen längeren Zeitraum, was<br />
sich positiv auf das Sättigungsgefühl<br />
und die Leistungs fähigkeit auswirkt.<br />
Teamwork zahlt sich aus<br />
Die Herstellung von Honig ist eine<br />
echte Gemeinschaftsleistung. Aus<br />
dem Nektar, den die Naturlandschaft<br />
zur Verfügung stellt, kann<br />
ein Bienenvolk pro Tag bis zu 1 kg<br />
Honig produzieren. Für die Rahmenbedingungen<br />
sorgt der Imker:<br />
Er stellt den Bienenstock zur Verfügung,<br />
achtet auf ein ausreichendes<br />
Nahrungs- und Wasserangebot<br />
in der Nähe, bekämpft Schädlinge<br />
und entnimmt den Honigüberschuss.<br />
In Achim seien zwei Honigernten<br />
pro Jahr üblich, so Marion Rieken.<br />
„Der Frühtrachthonig bis Mai setzt<br />
sich aus dem Nektar der Obst blüte,<br />
von Löwenzahn, Schlehen, Raps<br />
und frühblühenden Wiesenblumen<br />
zusammen. Die quantitative Ausbeute<br />
sowie die Zusammensetzung<br />
hängen stark von der Temperatur<br />
und den Niederschlägen im Frühling<br />
ab. So ist der Geschmack und<br />
die Konsistenz dieses Honigs jedes<br />
Jahr wieder eine Überraschung.“<br />
Von Juni bis August wird der Sommertrachthonig<br />
geerntet. <strong>Das</strong> kann<br />
Sommerblütenhonig sein, der ein<br />
angenehmes Wald- und Wiesenblütenaroma<br />
trägt oder durch ausgeprägte<br />
Geschmacksstoffe nach<br />
Linde, Phacelia, Korn- oder Sonnenblume<br />
schmeckt. Besonders in<br />
trockenen Sommern bildet sich an<br />
den Bäumen der sogenannte Honigtau,<br />
das sind Ausscheidungen<br />
von Blatt- und Schildläusen, die sich<br />
von Pflanzen- und Blättersaft ernähren.<br />
Die Bienen nehmen die klebrige<br />
Flüssigkeit auf und verarbeiten<br />
sie weiter. Dieser etwas dunkler gefärbte<br />
Waldhonig schmeckt herzhafter<br />
und ist besonders reich an<br />
Enzymen und Mineralstoffen.<br />
Kochen, wohnen, leben <strong>–</strong><br />
Energie für Ihr Zuhause.<br />
88 DAS GENUSS-MAGAZIN<br />
www.stadtwerke-achim.de
Ran an den Honig<br />
Bis aus Blütennektar und Honigtau<br />
reifer Honig wird, sind allein in<br />
einem einzigen Volk bis zu 60.000<br />
Arbeitsbienen emsig beschäftigt.<br />
Hand in Hand oder besser gesagt<br />
Rüssel in Rüssel versehen die Bienen<br />
gewissenhaft ihre jeweilige<br />
Aufgabe: Die Sammlerin saugt den<br />
Nektar oder den Honigtau in ihren<br />
Honigmagen, trägt ihn nach Hause<br />
und übergibt ihn über ihren Rüssel<br />
an eine Stockbiene, die ihn wiederum<br />
mehrfach an andere Bienen<br />
weiterreicht. Bei dieser Futterkette<br />
wird der Nektar mit körpereigenen<br />
Stoffen wie Enzymen und Eiweißen<br />
angereichert, gleichzeitig wird der<br />
Wassergehalt stetig reduziert. Der<br />
eingedickte Nektar wird in Waben<br />
gelagert, wo das enthaltene Wasser<br />
weiter verdunstet. Durch das<br />
Fächeln mit ihren Flügeln beschleunigen<br />
die Bienen diesen Prozess.<br />
Fotos: Imkerverein Achim<br />
Der Imker kontrolliert regelmäßig<br />
den Zustand des<br />
Bienenvolkes und den Ausbau<br />
der Waben.<br />
Vor dem Schleudern muss der<br />
Wachsdeckel entfernt werden.<br />
Nach regelmäßigem Rühren<br />
kann der Honig schließlich luftdicht<br />
abgefüllt werden.<br />
Sobald der Honig weniger als 18 %<br />
Wasser enthält, kann er nicht mehr<br />
vergären und wird mit einer luftdichten<br />
Wachsschicht verdeckelt<br />
<strong>–</strong> ein Zeichen für den Imker, dass<br />
der Honig reif ist. Er entnimmt<br />
die Wabenzellen und entfernt die<br />
Wachsschicht, ehe der Honig mithilfe<br />
einer Honigschleuder hinausbefördert<br />
wird. Damit der Honig<br />
streichfähig bleibt, rühren viele Imker<br />
während des Kristallisationsprozesses<br />
den Honig zu einer cremigen<br />
Masse und füllen ihn dann luftdicht<br />
in Gläser ab. Bei fachgerechter Lagerung<br />
<strong>–</strong> möglichst kühl und dunkel<br />
<strong>–</strong> ist Honig über mehrere Jahre<br />
genießbar.<br />
Ein schönes Hobby in der Natur<br />
Wer Lust hat, sich intensiver mit<br />
Bienen zu beschäftigen, ist bei dem<br />
<strong>Achimer</strong> Imkerverein gut aufgehoben.<br />
„Die Imkerei steht grundsätzlich<br />
jedem offen“, erklärt Marion<br />
Rieken. „Rund um die Versorgung<br />
der Honigbienen und die Honiggewinnung<br />
gibt es jedoch vieles zu<br />
wissen und zu bedenken. Schließlich<br />
ist man für lebendige Tiere<br />
verantwortlich und produziert ein<br />
Lebensmittel. Einsteiger sollten an<br />
einem Imkerkurs teilnehmen, um<br />
entsprechende Nachweise zu erbringen.<br />
Wir beraten Neulinge in<br />
unserem Imkerverein und unterstützen<br />
sie über den Kurs hinaus.<br />
Wir tauschen uns regelmäßig aus,<br />
um immer auf dem Laufenden zu<br />
sein.“ Schließlich ist es eine große<br />
Verantwortung, die besten Voraussetzungen<br />
dafür zu schaffen, dass<br />
die eigenen Bienenvölker ungestört<br />
hochwertigen Honig produzieren<br />
können.<br />
Kontakt:<br />
www.imkerverein-achim.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 89
WISSENSWERTES<br />
ÜBER BIENEN<br />
Eine Biene kann<br />
bis zu 25 km/h<br />
schnell fliegen.<br />
Eine Bienenkönigin<br />
kann täglich bis zu<br />
2000 Eier legen.<br />
Bienen müssen<br />
rund 2 Millionen<br />
Blüten anfliegen,<br />
um 0,5 kg Honig<br />
zu produzieren.<br />
Foto: AdobeStock ©<br />
WONG SZE FEI<br />
Honigbienen suchen<br />
ihre Nahrung in<br />
einem Umkreis von<br />
3<strong>–</strong>4 km um ihren<br />
Stock herum.<br />
Der Pro-Kopf-<br />
Verbrauch in<br />
Deutschland<br />
liegt bei über<br />
1 kg Honig<br />
pro Jahr.<br />
Eine Königin wächst<br />
nur heran, wenn<br />
sie im Larvenstadium<br />
ausschließlich mit<br />
dem nahrhaften<br />
„Gelée Royal“<br />
gefüttert wird.<br />
Aus einem<br />
unbefruchteten Ei<br />
entsteht eine<br />
Drohne, aus einer<br />
befruchteten Eizelle<br />
eine Arbeiterin<br />
oder eine<br />
neue Königin.<br />
Bienen<br />
sind blütenstet,<br />
das heißt sie fliegen<br />
eine Nahrungsquelle<br />
so lange an, bis sie<br />
abgeerntet ist.<br />
So entstehen sortenreine<br />
Honige.<br />
Honigdip:<br />
300 g Joghurt,<br />
150 g Creme fraîche,<br />
40 g gemahlene<br />
Mandeln, etwas<br />
Zitronensaft sowie<br />
1 EL Honig<br />
verrühren.<br />
In Deutschland<br />
werden rund<br />
700.000 Bienenvölker<br />
von knapp<br />
100.000 Imkern<br />
versorgt.<br />
Foto: AdobeStock ©<br />
Dionisvera<br />
Arbeitsbienen<br />
leben nur etwa<br />
6<strong>–</strong>7 Wochen.<br />
Foto: HDW.Verden<br />
In einem Bienenvolk<br />
leben eine<br />
Königin, einige<br />
hundert männliche<br />
Drohnen und bis zu<br />
60.000 Arbeiterbienen.<br />
Die Bienenkönigin<br />
geht nur einmal auf<br />
Hochzeitsflug und<br />
paart sich dabei mit<br />
mehreren Drohnen.<br />
So sammelt sie<br />
genug Spermien für<br />
mehrere Jahre.<br />
90 DAS GENUSS-MAGAZIN
Eine Biene allein<br />
erntet im Laufe<br />
ihres Lebens<br />
etwa ein bis<br />
zwei Tee löffel<br />
Honig.<br />
Neben den<br />
Honigbienen sind in<br />
Deutschland rund 500<br />
Wild bienenarten<br />
beheimatet, die unzählige<br />
Pflanzenarten<br />
bestäuben.<br />
Honig ist ein<br />
reines Naturprodukt,<br />
das nicht sterilisiert<br />
wird, daher besteht<br />
die Möglichkeit, dass<br />
Spuren von Bakterien<br />
aus der Umwelt hineingelangen.<br />
Da Säuglinge noch<br />
keine stabile Darmflora<br />
besitzen,<br />
dürfen Kleinkinder<br />
unter einem Jahr<br />
keinen Honig zu<br />
sich nehmen.<br />
Im alten Ägypten<br />
und in Indien wurden<br />
Gottheiten<br />
selbst als Bienen<br />
dargestellt.<br />
Etwa 300 kg<br />
Honig sammelt ein<br />
Bienenvolk im Jahr,<br />
wovon nur 20 kg<br />
geerntet werden.<br />
Foto: AdobeStock ©<br />
Countrypixel<br />
Flugbienen<br />
sammeln<br />
Blütennektar<br />
und Pollen.<br />
Foto: HDW.Verden<br />
Blütenpollen sammeln<br />
Bienen an ihren elektrisch<br />
aufgeladenen<br />
Härchen sowie in den<br />
Pollehöschen an ihren<br />
Hinterbeinen.<br />
Honig<br />
enthält über<br />
180 Wirkstoffe,<br />
die unter anderem<br />
antibakteriell und<br />
entzündungshemmend<br />
wirken.<br />
Bienen besitzen nicht<br />
nur einen Verdauungsmagen,<br />
sondern auch<br />
einen „Honigmagen“,<br />
in dem sie Blütennektar<br />
sammeln.<br />
Den Fortbestand<br />
vieler Pflanzenarten<br />
haben wir den<br />
Bienen zu verdanken.<br />
Nur 20-30%<br />
des in Deutschland<br />
verbrauchten<br />
Honigs stammen<br />
aus heimischer<br />
Produktion,<br />
der Rest wird<br />
importiert.<br />
Für den Bau von<br />
Waben schneiden<br />
die Bienen Wachs<br />
aus speziellen<br />
Drüsen an ihrem<br />
Hinterleib aus.<br />
Die Biene gilt neben<br />
Rind & Schwein als das<br />
wichtigste Nutztier.<br />
Ohne Bienen würde<br />
die Nahrungsmittelproduktion<br />
weltweit dramatisch<br />
zurück gehen. Rund<br />
ein Drittel unserer<br />
Nahrung hängt von<br />
Bestäubern ab.<br />
Waben sind<br />
sechs eckige Zellen<br />
aus Wachs, die von<br />
Bienen gebaut werden.<br />
Darin wird nicht nur<br />
Honig gesammelt,<br />
auch die Larven<br />
werden darin<br />
aufgezogen.<br />
Flugbienen merken<br />
sich den Weg zur<br />
Nahrungsquelle,<br />
indem sie sich an auffällige<br />
Häuser, Bäume,<br />
Büsche erinnern oder<br />
sich an der Sonne<br />
orientieren.<br />
Foto: AdobeStock ©<br />
C. Schler<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 91
Gesund, lecker,<br />
selbstgemacht<br />
Foto: Hauke Müller<br />
Was gibt es Schöneres als durch<br />
seinen Garten zu streifen und<br />
sich ein Menü mit Gemüse, Kräutern<br />
und Obst zusammenzustellen,<br />
das man selbst gepflanzt,<br />
liebevoll umhegt, gewässert und<br />
gegen Schnecken, Mäuse & Co.<br />
verteidigt hat? Ergänzt mit regional<br />
produzierten Waren und fair<br />
gehandelten <strong>Spezialität</strong>en aus aller<br />
Welt kann man ein schmackhaftes<br />
Essen kreieren, mit dem auch<br />
Gelegenheitsköche glänzen können.<br />
Und das Beste daran: Sie allein<br />
bestimmen, welche Zutaten und<br />
Inhaltsstoffe Sie verwenden.<br />
92 DAS GENUSS-MAGAZIN
REZEPTE<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 93
Ingwer-Zitrus-<br />
Limonade<br />
Zutaten:<br />
125 g Ingwer<br />
100 g Rohrzucker<br />
2 Limetten (ungespritzt)<br />
2 Orangen (ungespritzt)<br />
flüssiger Süßstoff (bei Bedarf)<br />
kaltes Mineralwasser<br />
4 Stiele Minze<br />
Außerdem: Eiswürfel<br />
Ingwer schälen und auf einer feinen<br />
Reibe raspeln.<br />
1,25 l Wasser und Rohrzucker zum<br />
Kochen bringen, den geriebenen<br />
Ingwer dazugeben und eine Minute<br />
kochen lassen. Jeweils eine Bio-<br />
Limette und eine Bio-Orange<br />
waschen, abtrocknen und die Schalen<br />
mit einem Sparschäler dünn abschälen.<br />
Foto: Hauke Müller<br />
Die Zitrusschalen in eine Karaffe<br />
geben, die heiße Flüssigkeit aus<br />
Wasser, Zucker und Ingwer darübergießen.<br />
Bei Zimmertemperatur<br />
abkühlen lassen.<br />
Alle Früchte halbieren und auspressen.<br />
Zitrussaft in die Karaffe gießen.<br />
Die Limonade mit einem Küchentuch<br />
zudecken und an einem dunklen<br />
kühlen Ort oder im Kühlschrank<br />
24 Stunden ziehen lassen.<br />
Am nächsten Tag die Ingwer-<br />
Zitrus-Limonade durch ein feines<br />
Sieb gießen und eventuell mit etwas<br />
Süßstoff ergänzen. Eiswürfel zugeben,<br />
nach Geschmack mit Mineralwasser<br />
auffüllen. Minze waschen,<br />
trockenschütteln und die abgezupften<br />
Blättchen in die Karaffe geben.<br />
Mit Limetten- und Orangenscheiben<br />
garnieren und servieren.<br />
SCHNELLE<br />
DURSTLÖSCHER<br />
Ein Erwachsener sollte pro<br />
Tag etwa drei Liter Flüssigkeit<br />
zu sich nehmen. <strong>Das</strong> muss<br />
nicht nur lästige Pflicht sein,<br />
sondern kann auch ziemlich<br />
lecker schmecken. Mit frischen<br />
Zutaten wie Kräutern oder Zitrusfrüchten<br />
aus dem eigenen Garten<br />
lassen sich individuell auf<br />
jeden Geschmack abgestimmte,<br />
wohlschmeckende Durstlöscher<br />
herstellen. Und ein Schmaus für<br />
die Augen ist es auch noch.<br />
94 DAS GENUSS-MAGAZIN
Eistee selber<br />
machen<br />
Zutaten:<br />
8<strong>–</strong>12 TL schwarzer Tee<br />
1<strong>–</strong>2 Zitronen + 1 Bio-Zitrone<br />
Zucker nach Belieben<br />
Eiswürfel<br />
Den schwarzen Tee in eine Kanne<br />
geben, mit 1 Liter kochendem<br />
Wasser übergießen und nach Geschmack<br />
3<strong>–</strong>5 Minuten ziehen lassen.<br />
Den Tee durch ein Sieb in eine<br />
hitze beständige Karaffe abgießen,<br />
Zucker einrühren. Damit der Tee<br />
beim langsamen Abkühlen nicht<br />
bitter wird, ausreichend Eiswürfel<br />
hinzugeben. Anschließend 2 Stunden<br />
kalt stellen.<br />
1 Zitrone auspressen. Wer es saurer<br />
mag, verwendet mehr Zitronensaft.<br />
Die Bio-Zitrone in dünne Scheiben<br />
schneiden. Zitronensaft und -scheiben<br />
in den erkalteten Tee geben<br />
und eisgekühlt servieren.<br />
Für Kinder nimmt man besser Teesorten<br />
ohne Koffein wie Kräuteroder<br />
Früchtetees. Auch lecker dazu<br />
ist ein Fruchtsirup, zum Beispiel aus<br />
Johannisbeeren, Holunderblüten,<br />
Pfirsichen …<br />
HOLUNDERBLÜTENSIRUP<br />
SELBST HERSTELLEN<br />
15-20 Holunderblüten-Dolden gut<br />
ausschütteln und nur vorsichtig in<br />
stehendem Wasser schwenken,<br />
damit der aroma tragende Blütenstaub<br />
nicht verlorengeht. Auf Küchenpapier<br />
abtropfen lassen und<br />
die bitteren dicken Stiele entfernen.<br />
2 kg Zucker mit 2 l Wasser aufkochen.<br />
1 Bio-Zitrone waschen,<br />
trocknen und in Scheiben schneiden.<br />
Zitronenscheiben, 60 g Zitronensäure<br />
sowie die Holunderblüten<br />
in einer großen Schüssel mit dem<br />
Zuckersirup übergießen. Alles abkühlen<br />
lassen und zugedeckt an einem<br />
dunklen, kühlen Ort 3<strong>–</strong>4 Tage<br />
ziehen lassen. Den Ansatz durch ein<br />
feines Sieb oder ein Mulltuch abseihen<br />
und erneut aufkochen. Heiß<br />
in saubere Flaschen füllen und fest<br />
verschließen.<br />
Foto: AdobeStock © anaumenko<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 95
Marmeladen<br />
und Konfituren<br />
Im Juni, sobald die ersten Beerenfrüchte<br />
reifen, beginnt die Zeit des<br />
Marmeladen-Einkochens.<br />
Ob Erdbeeren, Kirschen, Aprikosen,<br />
Pflaumen, Pfirsiche, Rhabarber,<br />
Him beeren oder Heidelbeeren,<br />
ob pur, gemischt oder mit Vanille,<br />
Zimt, Rum, Glühweingewürz, Orange<br />
und Ingwer verfeinert, durch ein<br />
wenig Ausprobieren findet jeder<br />
schnell sein eigenes Geheimrezept<br />
für seine ganz persönliche Lieblingsmarmelade.<br />
Dabei kann jeder<br />
die Süßungsart sowie den Zuckergehalt<br />
individuell bestimmen.<br />
In edle Gläser gefüllt und schön dekoriert<br />
sind selbst gemachte Marmeladen<br />
das perfekte Mitbringsel<br />
für viele Gelegenheiten. Also kochen<br />
Sie lieber etwas mehr ein, der<br />
Vorrat ist meist schneller weg als<br />
gedacht.p<br />
Pektingehalt<br />
Um streichfest zu sein, benötigt<br />
Marmelade einen bestimmten Pektingehalt.<br />
Grundsätzlich gilt: je süßer<br />
und reifer die Früchte, desto<br />
niedriger der Pektingehalt.<br />
Apfel, Blaubeere, Zitrusfrüchte und<br />
schwarze Johannisbeere enthalten<br />
generell viel Pektin, Erdbeere, Kirsche<br />
und Weintraube dagegen sehr<br />
wenig. Birne, Brombeere, Himbeere<br />
und Pflaume haben einen mittleren<br />
Gehalt an Pektin.<br />
<strong>Das</strong> benötigt man:<br />
• Gelierzucker oder Einmachzucker<br />
• Früchte<br />
• hoher Topf<br />
• Schaumkelle<br />
• Kochlöffel<br />
• saubere Einmachgläser<br />
So funktioniert‘s:<br />
Früchte vorsichtig waschen und in<br />
kleine Stücke schneiden. Wer es sanft<br />
mag, püriert sie und siebt sie durch.<br />
Früchte mit Gelier- (meist Verhältnis<br />
1:1) oder Einmachzucker (mind.<br />
50%) in einen Topf geben, kochen<br />
lassen.<br />
Nach einiger Zeit Gelierprobe<br />
durchführen, bis die Marmelade die<br />
gewünschte Konsistenz hat.<br />
Marmelade in Gläser abfüllen.<br />
Tipp: Früchte mit niedrigem und<br />
hohem Pektingehalt kombinieren<br />
Gelierprobe:<br />
Geben Sie einen Klecks der heißen<br />
Marmelade auf einen kalten Teller.<br />
Verläuft die Masse, ist sie noch zu<br />
flüssig und muss weiterkochen.<br />
Diese Prozedur jeweils nach einer<br />
Minute wiederholen und bei Bedarf<br />
Zitronensaft hinzufügen, bis die<br />
Marmelade hart ist bzw. nicht mehr<br />
fließt. Dann ist die Gelierprobe bestanden.<br />
Alternativen zum Gelierzucker<br />
Einmachzucker enthält im Gegensatz<br />
zu vielen Gelierzuckern keine<br />
Konservierungsstoffe, ebenso wie<br />
das pflanzliche Pektin oder das aus<br />
Algen gewonnene Agar-Agar. Beides<br />
gibt es im Bioladen.<br />
Foto: AdobeStock © stu12<br />
Profitipp:<br />
Frische Beeren<br />
portionsweise<br />
einfrieren, so kann<br />
auch im Winter der<br />
leckere Duft von<br />
frisch gekochter<br />
Marmelade durchs<br />
Haus ziehen.<br />
96 DAS GENUSS-MAGAZIN
Für einen<br />
genussvollen<br />
Start in den Tag<br />
Die erstklassigen Fruchtaufstriche<br />
enthalten nur<br />
ausgesuchte Früchte und<br />
werden nach individuellen<br />
Rezepturen laufend in kleinen<br />
Chargen frisch von Hand<br />
gefertigt. Mit mindestens<br />
65 % Frucht, dem sehr geringen<br />
Zuckergehalt, erleben<br />
Sie ein voll fruchtiges<br />
Geschmackserlebnis.<br />
Die Fruchtaufstriche werden<br />
natürlich ohne Konservierungsmittel<br />
oder künstliche Aromen<br />
hergestellt. Durch AgarAgar<br />
als Geliermittel sind sie auch<br />
für Vegetarier und Veganer<br />
geeignet.<br />
<strong>Das</strong> umfangreiche Sortiment<br />
mit über 50 Sorten gibt es in<br />
45 g oder 225 g Gläsern.<br />
MARMELADEN-SCHMIE.DE<br />
Erdbeer-Rhabarber-<br />
Marmelade<br />
Zutaten:<br />
500 g Rhabarber<br />
(Gewicht nach dem Schälen)<br />
500 g Erdbeeren<br />
500 g Gelierzucker, 2:1<br />
Den Rhabarber schälen und in etwa<br />
2 cm lange Stücke schneiden. Die<br />
Erdbeeren waschen und in Viertel<br />
teilen. Beides gemeinsam auf<br />
mittlerer Hitze zu einem Mus einköcheln<br />
lassen. Den Gelierzucker<br />
unterrühren und drei Minuten unter<br />
Rühren kochen lassen.<br />
Die Marmelade in saubere Einmachgläser<br />
füllen. Diese dann fünf<br />
Minuten auf den Kopf stellen, anschließend<br />
umdrehen und kalt werden<br />
lassen.<br />
Marmeladen-Schmie.de<br />
Holger Kalienke<br />
In der Heide 4<br />
27327 Schwarme<br />
☎ 04258595<br />
www.marmeladenschmie.de
Suppe<br />
zu jeder<br />
Jahreszeit<br />
Eine selbstgemachte Suppe geht<br />
immer. Sie wärmt den Magen,<br />
pflegt die Seele und macht satt.<br />
Relativ schnell zubereitet ist der<br />
klassische Gemüseeintopf. Außerdem<br />
ist er supergesund, bei entsprechender<br />
Zutatenliste eine bunte<br />
Augenweide und mit Möhren,<br />
Bohnen, Erbsen, Zucchini, Petersilie<br />
& Co. aus dem eigenen Garten eine<br />
echte lokale <strong>Spezialität</strong>.<br />
Genau wie die mediterrane Tomatencremesuppe,<br />
vorausgesetzt<br />
man hat im Frühjahr entsprechend<br />
vorgesorgt im Tomatenbeet. Haben<br />
die eigenen Früchte noch nicht ausreichend<br />
Sonne bekommen, kann<br />
man zum Glück auf die Ware vom<br />
Händler seines Vertrauens zurückgreifen.<br />
Im Herbst hat man eine große Auswahl<br />
an unterschiedlichsten Kürbissorten<br />
für eine feine Suppe, die<br />
auch mal exotisch mit Kokosmilch<br />
und Curry daherkommen kann.<br />
Schon lange kein Geheimtipp mehr<br />
ist die selbstgekochte Hühnersuppe<br />
wie bei Muttern. Eine Schüssel<br />
dampfende Hühnerbrühe und man<br />
ist zurück in der Kindheit. Es gibt<br />
kaum etwas Besseres, um einer Erkältung<br />
oder Grippe den Kampf anzusagen.<br />
Bereiten Sie doch gleich<br />
einen großen Topf Suppe zu und<br />
teilen Sie ihn mit Freunden und<br />
Verwandten. Liebe geht eben auch<br />
durch den Magen.<br />
98 DAS GENUSS-MAGAZIN
DAS GENUSS-MAGAZIN 99<br />
Foto: AdobeStock © Yaruniv-Studio
Gemusesuppe<br />
Tomatencremesuppe<br />
1 ½ Liter Wasser<br />
etwas Salz<br />
etwas Gemüse- oder Hühnerbrühe<br />
1,2 kg Gemüse, z.B. Möhren,<br />
Blumenkohl, Erbsen<br />
500 g Suppennudeln<br />
etwas gekörnten Pfeffer<br />
2 EL Petersilie, gehackt<br />
1 Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
4 EL Olivenöl<br />
650 g reife Tomaten<br />
2 EL Tomatenmark<br />
600 ml Gemüsebrühe<br />
Salz & Pfeffer aus der Mühle<br />
1 TL Honig<br />
1 TL getrockneter Oregano<br />
60 ml Sahne (30 % Fett)<br />
2 EL Crème fraîche (30 % Fett)<br />
Basilikum zum Garnieren<br />
<strong>Das</strong> Gemüse der Wahl putzen, waschen und in Scheiben<br />
oder Würfel schneiden. Blumenkohl und Brokkoli<br />
in Röschen teilen, Stiele schälen und würfeln.<br />
<strong>Das</strong> Wasser und die Gemüsebrühe in einen Topf geben<br />
und zum Kochen bringen.<br />
Zuerst das Gemüse mit längerer Garzeit wie Möhren,<br />
Kohlrabi, grüne Bohnen und Blumenkohl hinzufügen<br />
und etwa 8 Minuten mit geschlossenem Deckel garen.<br />
Dann Gemüse mit kürzerer Garzeit wie Brokkoli, Zucchini,<br />
Porree und Erbsen sowie die Suppennudeln hinzufügen.<br />
Alles noch weitere 5<strong>–</strong>7 Minuten garen.<br />
Die Suppe mit gekörnter Brühe, Salz und Pfeffer würzen.<br />
Wer mag, ergänzt die Gemüsesuppe mit Hackbällchen,<br />
Würstchen oder anderem Fleisch. Den Eintopf<br />
mit Petersilie bestreut servieren.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. 2 EL<br />
Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch<br />
zugeben und 2<strong>–</strong>3 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten.<br />
Inzwischen Tomaten waschen, grob teilen, zu Zwiebel<br />
und Knoblauch geben und 10 Minuten dünsten. Tomatenmark<br />
einrühren, Brühe angießen. Mit Salz, Pfeffer,<br />
Honig und Oregano würzen. Bei mittlerer Hitze 20 Minuten<br />
köcheln lassen.<br />
Die Suppe pürieren, durch ein Sieb streichen. Suppe<br />
wieder in einen Topf geben, Sahne angießen und noch<br />
einmal aufkochen lassen. Basilikum waschen und trocken<br />
schütteln. Suppe abschmecken, in tiefen Tellern<br />
anrichten und mit Basilikum, Crème fraîche und Olivenöl<br />
garnieren. Sofort servieren.<br />
Foto: AdobeStock © Sea Wave<br />
Foto: AdobeStock © New Africa<br />
100 DAS GENUSS-MAGAZIN
Kurbissuppe<br />
Huhnersuppe<br />
500 g Kürbisfleisch<br />
2 Kartoffeln<br />
1 Stange Lauch<br />
30 g Butter<br />
1 Liter Wasser<br />
1 Gemüsebrühwürfel<br />
Salz und Pfeffer<br />
2 Bund (à ca. 550 g) Suppengrün<br />
4 Zwiebeln<br />
1 küchenfertiges Suppenhuhn<br />
4<strong>–</strong>5 Lorbeerblätter<br />
8<strong>–</strong>10 Gewürznelken<br />
10 Wacholderbeeren<br />
1 EL schwarze Pfefferkörner, Salz<br />
750 g Möhren<br />
500 g Suppennudeln<br />
1 Bund Petersilie<br />
Der klassische Kürbis für Suppe ist der Hokkaido. Er<br />
muss nicht geschält werden, was Zeit spart und Abfall<br />
reduziert. Aber auch Butternut- und Muskatkürbisse<br />
sind lecker.<br />
<strong>Das</strong> Kürbisfleisch würfeln, die Kartoffeln schälen und<br />
ebenfalls würfeln. Den Lauch waschen und in Streifen<br />
schneiden. Anschließend die Butter erhitzen und das<br />
Gemüse darin anschwitzen.<br />
1 Liter Wasser aufgießen und mit dem Brühwürfel, Salz<br />
und Pfeffer würzen. Bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten<br />
weich kochen. Nach Ende der Garzeit alles pürieren,<br />
mit Kräutern garnieren und servieren.<br />
Bei der exotischen Variante ersetzt man einen Teil des<br />
Wassers durch Kokosmilch und würzt mit Curry.<br />
<strong>Das</strong> Gemüse grob würfeln, Porree und Zwiebeln schälen.<br />
<strong>Das</strong> Huhn, vorbereitetes Gemüse, Lorbeer, Nelken,<br />
Wacholderbeeren, Pfefferkörner und 2 EL Salz in einen<br />
großen Topf geben, 4 Liter Wasser angießen. Aufkochen<br />
und mit leicht geöffnetem Deckel bei schwacher<br />
bis mittlerer Hitze ca. 3 3/4 Stunden köcheln. Nun die<br />
Möhren schneiden und die Nudeln kochen. <strong>Das</strong> Huhn<br />
aus der Brühe nehmen, gut abtropfen lassen. Die Brühe<br />
durch ein Sieb gießen und Suppengemüse abtropfen<br />
lassen. Die restliche Brühe in einem großen Topf<br />
aufkochen, Möhren zufügen, aufkochen und ca. 6 Minuten<br />
garen. Inzwischen Fleisch von Haut und Knochen<br />
lösen und zerzupfen. Die Petersilie fein hacken. Fleisch<br />
und Nudeln zur Brühe geben, kurz erhitzen. Die Suppe<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie<br />
bestreut servieren.<br />
Foto: AdobeStock © New Africa<br />
Foto: AdobeStock © New Africa<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 101
Salat<br />
VON DER BEILAGE ZUM HAUPTGERICHT<br />
Die grüne Salatbeilage zum Wiener<br />
Schnitzel, das war einmal. Salate<br />
sind echte frische Powerpakete<br />
und lassen sich unendlich vielseitig<br />
kombinieren.<br />
Sie sind kinderleicht zuzubereiten,<br />
sodass die ganze Familie mithelfen<br />
kann, und auch für die Mittagspause<br />
auf der Arbeit bestens geeignet,<br />
da sie sättigen, aber nicht beschweren.<br />
Beim Einkauf sollte man auf das<br />
jahreszeitliche Angebot sowie auf<br />
Salat aus dem Freilandbau achten,<br />
denn dieser enthält <strong>–</strong> besonders,<br />
wenn er aus dem eigenen Garten<br />
oder aus ökologischer Erzeugung<br />
kommt <strong>–</strong> mehr Aromen, Vitamine<br />
und Mineralstoffe sowie wichtige<br />
Spurenelemente wie Folsäure. Davon<br />
hat Salat übrigens mehr als anderes<br />
Gemüse.<br />
Ergänzt um Möhren, Tomaten und<br />
andere leckere Zutaten, versorgt<br />
eine Salatmahlzeit uns mit ausreichend<br />
Vitamin C und Provitamin A.<br />
Ananas und die Bittersalate kurbeln<br />
den Stoffwechsel an, Nüsse und<br />
native Öle liefern wichtige Omega-<br />
3-Fettsäuren.<br />
Gemischt wird, was der Vorratsschrank<br />
und der persönliche Geschmack<br />
vorgeben. Unser Favorit<br />
im Frühjahr ist ein Kopf salat mit<br />
Gurken, Melone, filetierten Orangenscheiben<br />
und gebratenen<br />
Hähnchenstreifen in Zitronen-Joghurt-Dressing.<br />
Für den Sommer<br />
bietet sich ein bunter Mischsalat an<br />
mit allem, was der Garten hergibt,<br />
dazu Essig-Olivenöl. Perfekt zur kalten<br />
Jahreshälfte passt ein Feldsalat<br />
mit Radicchio, Granatapfelkernen,<br />
Apfelscheiben, Walnüssen und warmen<br />
Ziegenkäse-Speckröllchen mit<br />
einem Dressing aus Honig, Senf,<br />
Apfelessig und Walnussöl.<br />
Foto: Hauke Müller<br />
102 DAS GENUSS-MAGAZIN
Wintersalate:<br />
Batavia<br />
Chicoree (bitter)<br />
Chinakohl<br />
Eichblattsalat, roter oder grüner<br />
Endiviensalat<br />
Feldsalat<br />
Radicchio (bitter)<br />
<strong>Das</strong> richtige Öl:<br />
Gut passen natives kaltgepresstes<br />
Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl oder<br />
andere Nussöle.<br />
Sonnenblumenöl enthält kaum<br />
wertvolle Omega-3-Fettsäuren,<br />
hat aber den Vorteil, dass es recht<br />
geschmacksneutral ist.<br />
Sommersalate:<br />
Eisbergsalat<br />
Friséesalat<br />
Kopfsalat<br />
Lollo Rosso oder Lollo Bianco<br />
Romana<br />
Rucola<br />
Dressings:<br />
Zitronen-Joghurt-Dressing<br />
Essig-Öl-Kräuter-Dressing<br />
Honig-Senf-Apfelessig-Nussöl-<br />
Dressing<br />
Fruchtige Ergänzung<br />
Äpfel<br />
Birnen<br />
Honigmelone<br />
Wassermelone<br />
Ananas<br />
Avocado<br />
Mango<br />
Orangen (filetiert)<br />
Mandarinen (filetiert)<br />
Bunt ist gesund:<br />
Champignons<br />
Frühlingszwiebeln<br />
Gurke<br />
Mais<br />
Möhren<br />
Oliven<br />
Paprika<br />
Radieschen<br />
Tomaten<br />
rote und weiße Zwiebeln<br />
So wird der Salat zur<br />
satten Mahlzeit<br />
gebratene Geflügel-, Rindoder<br />
Fleischersatzstreifen<br />
gekochtes Ei<br />
Käsewürfel<br />
knusprige Hähnchen- oder Fisch-<br />
Nuggets<br />
Mozzarella-Minikugeln<br />
Garnelen<br />
gekochte Quinoa<br />
rote Linsen<br />
gebackener Ziegenkäse<br />
mit Speck umwickelt<br />
Edle Toppings<br />
Croutons<br />
Granatapfelkerne<br />
Kresse<br />
Kürbiskerne<br />
Pinienkerne<br />
Sprossen (Bambus, Soja, …)<br />
Walnusskerne
<strong>Das</strong> perfekte Steak<br />
2 Steaks (am besten Entrecôte)<br />
2 EL neutrales Öl<br />
2 Stück Butter<br />
etwas Salz und Pfeffer<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
1 Zwiebel oder Schalotte<br />
Vorbereitung:<br />
Steaks etwa 2 Stunden vor dem<br />
Braten aus dem Kühlschrank nehmen<br />
und leicht mit Öl einreiben.<br />
Zubereitung:<br />
Einen Schuss Öl in der Pfanne stark<br />
erhitzen. Steaks nicht pfeffern, da<br />
dieser bei hohen Temperaturen<br />
schnell verbrennt. Steaks mit einer<br />
Wendepinzette ins heiße Öl legen.<br />
5 Sekunden warten und wenden.<br />
Wieder kurz liegen lassen und erneut<br />
wenden. Dies wird immer wiederholt,<br />
bis sich eine schöne krosse<br />
Kruste gebildet hat.<br />
Nun muss entschieden werden,<br />
welcher Garpunkt erreicht werden<br />
soll. Als nächstes wird der Herd<br />
ausgeschaltet, ein wenig Butter in<br />
die Pfanne gegeben, das Fleisch<br />
mit Pfeffer und Salz gewürzt und<br />
noch kurz alles durch die Butter<br />
geschwenkt. Zum Schluss das fast<br />
fertige Steak für 2 bis 4 Minuten in<br />
Alufolie eingewickelt zur Seite legen.<br />
Ein wenig Soße:<br />
Für die Soße werden geschnittene<br />
Zwiebeln, Knoblauch und ein Rosmarinzweig<br />
bei mittlerer Temperatur<br />
in der gleichen Pfanne, in der<br />
das Steak gebraten wurde, erhitzt.<br />
Die Soße kann nun angerichtet werden,<br />
indem sie über das Steak gegossen<br />
wird.<br />
Foto: AdobeStock © Maryna Voronova<br />
104 DAS GENUSS-MAGAZIN
mit leckeren Beilagen<br />
Foto: AdobeStock © karepa<br />
Foto: AdobeStock © New Africa<br />
Foto: AdobeStock © marysckin<br />
BOHNEN<br />
SÜSSKARTOFFEL-<br />
POMMES<br />
ROSMARIN-<br />
KARTOFFELN<br />
Für 4 Personen 500 g grüne Bohnen<br />
waschen, die Enden abschneiden<br />
und in kochendem Salzwasser<br />
mit einem Zweig Bohnenkraut<br />
(sehr intensiv, vor dem Servieren<br />
entfernen) etwa 10 Minuten garen.<br />
Danach mit kaltem Wasser abschrecken<br />
und abtropfen lassen. Kurz vor<br />
dem Anrichten Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen und Bohnen darin bei<br />
mittlerer Hitze 2 Minuten schwenken,<br />
mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Für 4 Portionen 1 kg Süßkartoffeln<br />
schälen, in ca. 1 cm dicke Streifen<br />
schneiden, in einer Schüssel mit<br />
8 EL Olivenöl sowie 1 EL Meersalz<br />
vermengen und danach auf einem<br />
mit Backpapier ausgelegten Blech<br />
verteilen. Wer es schärfer mag,<br />
nimmt Pfeffer, Paprika- und Chilipulver<br />
zum Würzen. Insgesamt 20<br />
Minuten im vorgeheizten Ofen bei<br />
180°C Umluft goldbraun backen,<br />
nach 10 Minuten wenden.<br />
Etwa 1,2 kg Kartoffeln für 4 Portionen<br />
waschen und abtropfen lassen.<br />
Nadeln von 3 Rosmarinzweigen<br />
hacken und gemeinsam mit 2 EL<br />
Meersalz auf ein dünn mit Olivenöl<br />
bepinseltes Backblech streuen.<br />
Kartoffeln längs halbieren, mit der<br />
Schnittfläche nach unten aufs Blech<br />
legen. 2 Rosmarinzweige dazu,<br />
mit etwas Öl beträufeln und im vorgeheizten<br />
Ofen bei 175°C Umluft<br />
40-45 Minuten backen.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 105
Backen macht glücklich! Vor allem,<br />
wenn man dafür selbst gepflückte<br />
Früchte vom Feld oder aus dem<br />
heimischen Garten verwendet. Dabei<br />
muss es nicht immer die klassische<br />
runde Springform sein. Je<br />
nach Anlass können Herz-, Stern,<br />
Blumen- oder Tierformen mit dem<br />
Teig gefüllt werden. Oder backen<br />
Sie doch einmal jedem sein eigenes<br />
Küchlein. Kleine Muffinförmchen<br />
aus Silikon oder Backbleche<br />
mit mehreren Figurvertiefungen<br />
machen es möglich und bedeuten<br />
kaum Mehraufwand <strong>–</strong> es sein denn<br />
man dekoriert die kleinen Kuchen<br />
nach dem Backen noch individuell.<br />
Aber schließlich isst das Auge mit.<br />
Also ran an den Mixer und losgebacken.<br />
Kuchen<br />
und Torten<br />
106 DAS GENUSS-MAGAZIN
DAS GENUSS-MAGAZIN 107<br />
Foto: AdobeStock © Africa Studio
Frischkase-<br />
FÜR DEN FRÜHLINGTorte<br />
150 g Löffelbiskuit fein zerbröseln<br />
und mit 125 g geschmolzener Butter<br />
verrühren. Diese Masse in eine<br />
gefettete Springform geben und<br />
als Boden fest andrücken. 600 g<br />
Frischkäse mit 300 g Naturjoghurt<br />
und 3 EL Zitronensaft mischen. 1<br />
Pck. Tortenguss klar, 75 g Zucker<br />
und 150 ml Wasser aufkochen, unter<br />
die Frischkäsemischung rühren<br />
und alles gemeinsam in die Springform<br />
füllen. Mindestens 3 Stunden<br />
in den Kühlschrank stellen. Vor dem<br />
Servieren mit Löffelbiskuitbröseln<br />
oder mit frischen Früchten der Saison<br />
garnieren. Auch Rote Grütze<br />
oder Rhabarberkompott dazu sind<br />
lecker.<br />
Apfel-Zimt-<br />
Kuchen<br />
FÜR DEN HERBST<br />
100 g weiche Butter schaumig<br />
rühren, 100 g Zucker sowie 2 Eier<br />
nach und nach zugeben. 130 g Mehl<br />
mit 1 TL Backpulver mischen und in<br />
die Schaummasse sieben. 1 Apfel<br />
schälen und fein raspeln, zusammen<br />
mit 2 TL Zimt unter den Teig rühren.<br />
2 Äpfel schälen, in kleine Stücke<br />
schneiden und unterheben oder<br />
belegen. In kleine Förmchen<br />
füllen und 20-30 Minuten bei 180 ° C<br />
(Umluft 160° C) im vorgeheizten<br />
Ofen backen. Größere Formen<br />
brauchen entsprechend länger.<br />
Profitipp: Viele Kuchen erhalten<br />
eine leckere Note, sind bissfester<br />
und sättigender, wenn man weißes<br />
Mehl mit Vollkorn- oder Dinkelmehl<br />
mischt oder teilweise auch durch<br />
Haferflocken ersetzt. Gerade bei<br />
Apfelkuchen sehr schmackhaft.<br />
Foto: AdobeStock © Anna Khomulo Foto: AdobeStock © natapetrovich<br />
108 DAS GENUSS-MAGAZIN
Naked Cake<br />
FÜR DEN SOMMER<br />
Foto: AdobeStock © Sea Wave Foto: AdobeStock © napot<br />
Für den Zitronen-Biskuitteig 3 Eier,<br />
4 EL heißes Wasser und 1 Prise Salz<br />
eine Minute schaumig aufschlagen.<br />
150 g Zucker mit 1 Pck. Vanille -<br />
zucker mischen, langsam einstreuen<br />
und ca. 2 Minuten weiterrühren,<br />
bis eine cremige Masse entsteht.<br />
Geriebene Schale einer Bio-Zitrone,<br />
200 g Weizenmehl und 3 TL<br />
Backpulver mischen und vorsichtig<br />
unter die Eimasse rühren. Teig in<br />
der Form im vorgeheizten Ofen bei<br />
180 °C backen, nach dem Auskühlen<br />
quer durchschneiden. Für die<br />
Creme 500 g Mascarpone, 250 g<br />
Sahnequark, 1 Pck. Vanillezucker,<br />
75 g Zucker und Saft einer Bio-Zitrone<br />
gut miteinander verrühren<br />
und zwischen sowie auf dem ausgekühlten<br />
Tortenboden verteilen.<br />
Darauf Früchte, am besten weiches<br />
Obst, dekorieren.Wer Schoko mag,<br />
mixt Kakao in den Biskuitteig.<br />
Mandel-<br />
Kuchen<br />
FÜR DEN WINTER<br />
schoko-<br />
200 g gehackte Mandeln in einer<br />
Pfanne ohne Fettzugabe kurz rösten.<br />
100 g Schokolade zerbrechen<br />
und in einer Schüssel im Wasserbad<br />
schmelzen. 5 Eier trennen. 200 g<br />
Butter, die 5 Eigelb und 100 g Zucker<br />
schaumig aufschlagen. 1 Prise<br />
Salz dazugeben. Mandeln und<br />
Schokolade unter die Masse rühren.<br />
Die 5 Eiweiß ganz steif schlagen<br />
und vorsichtig unterheben. Wer<br />
möchte, gibt noch ein Gläschen<br />
Rum, Limoncello oder einen anderen<br />
Likör hinzu. Den Teig in eine<br />
gefettete Form füllen und bei 180°<br />
C auf der untersten Schiene ca. 35<br />
Minuten backen. Mit Schokosauce<br />
oder Puderzucker dekorieren und<br />
mit Vanillesauce servieren.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 109
HEISSE<br />
MINZ-SCHOKOLADE<br />
2 EL ungesüßtes Kakaopulver<br />
1 EL Zucker<br />
1 l Milch<br />
100 g Minzbonbons<br />
HEISSE<br />
CHILI-SCHOKOLADE<br />
750 ml Milch<br />
200 g Zartbitterschokolade<br />
2 rote Chilischoten<br />
1<strong>–</strong>2 TL Zucker<br />
100 g Sahne<br />
etwas Kakao<br />
Chilischoten zur Verzierung<br />
ZIMT-KAFFEE<br />
400 ml heißer Kaffee<br />
400 ml Milch<br />
4 TL Kakaopulver<br />
1 TL Zimt<br />
4 EL Honig<br />
4 Zimtstangen<br />
<strong>Das</strong> Kakaopulver mit dem Zucker<br />
mischen und mit 100 ml Milch glattrühren.<br />
Die restliche Milch auf der<br />
Kochplatte erhitzen und die Kakaomasse<br />
dazugeben. Während des<br />
Rührens die Minzbonbons dazugeben<br />
und schmelzen lassen.<br />
Die Chilischoten fein hacken, die<br />
Milch auf der Kochplatte erhitzen.<br />
Die Schokolade, Chili und den Zucker<br />
in die heiße Milch einrühren.<br />
Die Schokomilch in Gläser füllen.<br />
Die Sahne darauf verteilen, mit Kakao<br />
bestäuben und mit einer Chilischote<br />
dekorieren.<br />
Die Milch auf ca. 70° C erwärmen<br />
und mit dem Honig und Zimt vermischen.<br />
Anschließend in einem Topf<br />
kurz aufkochen lassen. Mit einem<br />
Schneebesen das Kakaopulver einrühren<br />
und auf vier Gläser oder Tassen<br />
verteilen. Im nächsten Schritt<br />
die Gläser mit heißem, starkem Kaffee<br />
füllen. Zum Umrühren je eine<br />
Zimtstange verwenden, damit wird<br />
dem Getränk noch eine besonders<br />
leckere Note verpasst.<br />
Foto: AdobeStock © valentinamaslova<br />
Foto: AdobeStock © tycoon101<br />
Foto: AdobeStock © Denira<br />
110 DAS GENUSS-MAGAZIN
GLÜHWEIN<br />
1 Liter Rotwein, trocken<br />
50 ml Rum<br />
2 gepresste Orangen,<br />
2 Orangen in Scheiben<br />
7 Nelken<br />
2 Stangen Zimt<br />
1 Sternanis<br />
50 g brauner Kandiszucker<br />
Den Rotwein, die Gewürze, die<br />
Orangenscheiben und den frisch<br />
ausgepressten Orangensaft in einen<br />
Topf geben und bei niedriger<br />
Stufe erhitzen, jedoch nicht kochen<br />
lassen! Dann den Rum und den Zucker<br />
hinzugeben und nochmals kurz<br />
erhitzen.<br />
Gewürze und Orangenscheiben<br />
abseihen und den Glühwein sofort<br />
heiß servieren!<br />
KINDERPUNSCH<br />
½ Liter Tee z.B. Waldbeere<br />
¼ Liter Apfelsaft<br />
8 Nelken<br />
1 Stange Zimt<br />
1 Zitrone, davon den Saft<br />
½ Orange, davon den Saft<br />
nach Belieben Zucker<br />
1 Pkt. Orangenaroma<br />
Den Tee aufbrühen und ca. 8 Minuten<br />
ziehen lassen. Dann den Apfelsaft,<br />
die Nelken, die Zimtstange,<br />
den Zitronen- und Orangensaft sowie<br />
das Orangenaroma dazugeben<br />
und erwärmen, aber nicht kochen<br />
lassen. Ca. 10 Minuten ziehen lassen.<br />
Dann die Gewürze herausnehmen<br />
und den Punsch heiß servieren.<br />
FESTTAGS-CHAI<br />
1 säuerlicher Apfel<br />
250 ml Milch<br />
1 Teebeutel Earl Grey-Tee<br />
1 Nelke & Sternanis<br />
1 kleine Zimtstange<br />
1 Msp. gemahlenen Kardamom<br />
und Ingwer<br />
2 TL Honig<br />
Den Apfel in dünne Scheiben<br />
schneiden, auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech legen und<br />
im vorgeheizten Backofen bei 70°<br />
C circa 3 Stunden trocknen lassen.<br />
Dabei sollte die Tür des Backofens<br />
leicht geöffnet sein, damit<br />
die Feuchtigkeit entweichen kann.<br />
Dann die Milch erhitzen und die<br />
restlichen Zutaten hinzugeben und<br />
circa 5 Minuten auf dem Herd ziehen<br />
lassen. Den Chai durch ein Sieb<br />
in eine Tasse füllen und mit Apfelchips<br />
servieren.<br />
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Foto: Hauke Müller<br />
Wer regelmäßig kocht, weiß kurze<br />
Wege, eine gute Erreichbarkeit von<br />
Geräten und Vorräten und durchdachte<br />
Küchenlösungen zu schätzen.<br />
Ob handgfertigt vom Tischler<br />
oder individuell geplant im Küchenstudio,<br />
unser Leitfaden zeigt, worauf<br />
man bei der Planung einer neuen<br />
Küche achten sollte. Schließlich<br />
ist erst ein rundum gelungenes Essen<br />
ein Hochgenuss für alle Sinne.<br />
Zu einem perfekten Dinner gehört<br />
neben einem delikaten Menü aber<br />
auch eine einladende Präsentation.<br />
Ein dem Anlass entsprechend gedeckter<br />
und liebevoll dekorierter<br />
Tisch zeigt die Wertschätzung des<br />
Gastgebers für seine Gäste und<br />
schafft von Beginn an eine harmonische<br />
Atmosphäre. Wir verraten<br />
Ihnen, wie Sie mit wenigen Handgriffen,<br />
schönem Geschirr und<br />
günstigen Dekorationsartikeln indi-<br />
112 DAS GENUSS-MAGAZIN
KÜCHE & TAFEL<br />
viduelle Tafeln zaubern. Denn erst<br />
das passende Ambiente rundet einzigartige<br />
Momente ab.<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 113
DIE PERFEKTE KÜCHE<br />
Die richtige Planung für das Herzstück des Hauses<br />
Die Küche ist oft beliebter Treffpunkt<br />
für die Familie. Hier werden<br />
Neuigkeiten ausgetauscht, es wird<br />
zusammen gekocht und gegessen,<br />
hier hält man bei einem Kaffee einen<br />
Klönschnack mit der Nachbarin,<br />
diskutiert sich die Köpfe heiß mit<br />
Freunden oder trifft sich vor dem<br />
Kühlschrank zum Mitternachtssnack.<br />
Wer eine neue Wohnung, ein neues<br />
Haus ohne Einbauküche bezieht<br />
oder Lust auf etwas Neues hat,<br />
muss sich zunächst viele Gedanken<br />
machen, Ideen entwickeln und<br />
schließlich Entscheidungen treffen.<br />
Belohnt wird er für seine Mühe mit<br />
einer individuell geplanten Küche,<br />
die ganz auf die eigenen Bedürfnisse<br />
zugeschnitten ist.<br />
Am Beginn jeder Küchenplanung<br />
steht eine exakte Messung der<br />
äußeren Gegebenheiten. Sorgfalt<br />
ist hier das A und O. Wie viel<br />
Platz steht zur Verfügung? Wo befinden<br />
sich die Herdanschlussdose,<br />
Strom-, Gas- und Wasseranschlüsse?<br />
Auf welcher Höhe liegt das<br />
Fensterbrett? Wie hoch sind die<br />
Decken? In welche Richtung geht<br />
die Tür auf?<br />
Sobald eine genaue Skizze vorliegt,<br />
steht die Bedarfsanalyse an. Wie<br />
viel Stauraum wird benötigt? Welche<br />
Küchengeräte sollen integriert<br />
werden? Ist genug Platz für einen<br />
Esstisch?<br />
Stehen die einzelnen Komponenten<br />
fest, beginnt die detaillierte Planung.<br />
Im Vordergrund stehen dabei<br />
optimierte Wege, sinnvoll angeordnete<br />
Funktionsbereiche und ergonomisch<br />
angepasste Arbeitshöhen.<br />
Eine hochwertige Küche kann eine<br />
Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren<br />
haben. Da lohnt es sich, ein wenig<br />
Zeit und Geld zu investieren, um<br />
sich von einem Küchenprofi ausführlich<br />
beraten zu lassen. Schließlich<br />
verkürzt eine ideal konzipierte<br />
Küche Arbeitswege, spart Zeit und<br />
sorgt dafür, dass man lange Freude<br />
an ihr hat.<br />
Foto: AdobeStock © 4th Life Photography<br />
Wichtige Aspekte der Küchenplanung:<br />
Möbelmaße:<br />
Dank einer Vielzahl von unterschiedlich<br />
großen Unter-, Oberund<br />
Hochschränken von 20 bis 100<br />
cm Breite lässt sich jede Küche<br />
individuell an die Gegebenheiten<br />
und die Benutzer anpassen. Die<br />
Standardtiefe ist meist 60 cm, für<br />
schmale Küchen gibt es aber auch<br />
Unterschränke mit einer Tiefe zwischen<br />
30 und 40 cm. Herausziehbare<br />
Schubladen statt Regalböden<br />
verhindern „Schrankleichen“ in<br />
den hinteren unteren Ecken. Drehbare<br />
Rondelle sind ideal für Ecken.<br />
Oberschränke sind meist 35 cm tief<br />
und sind auch in der Höhe variabel<br />
wählbar.<br />
Nischenhöhe:<br />
Um die Arbeitsplatte optimal nutzen<br />
zu können, sollte der Abstand<br />
zwischen Ober- und Unterschränken<br />
etwa 50 bis 65 cm betragen.<br />
Dazwischen ist ein Spritzschutz aus<br />
Fliesen oder Wandpanelen sinnvoll.<br />
Dunstabzugshaube:<br />
Ihre Höhe hängt von der Herdart<br />
ab. Ein Gas-Kochfeld benötigt<br />
etwa 90 cm Abstand, bei Glaskeramik-Kochfeldern<br />
genügen 65 cm.<br />
Arbeitshöhen:<br />
Die Höhe der Arbeitsplatte sollte<br />
sich an dem Hauptbenutzer orientieren.<br />
Für ergonomisches Arbeiten<br />
ist eine Arbeitshöhe von 15 cm unter<br />
dem Ellenbogen sinnvoll.<br />
Abstände Küchenzonen:<br />
Vor allem zwischen Koch- und Spülbereich<br />
sollten mindestens 80-100<br />
cm Arbeitsfläche eingeplant werden<br />
zur Vorbereitung der Zutaten.<br />
Essplatz:<br />
Pro Person rechnet man mit einem<br />
Platzbedarf von 40 cm Tiefe und<br />
mindestens 70 cm Breite. Mit cleveren<br />
Lösungen für Ecken und Nischen<br />
mit Tischen und Stühlen zum<br />
Ausklappen oder Ausziehen findet<br />
sich auch in kleinen Küchen genug<br />
Raum für einen Platz zum Essen.<br />
Details:<br />
Zum Schluss sollte der Feinschliff<br />
nicht vergessen werden. Erst die<br />
kleinen Dinge wie Gewürzaufbewahrung,<br />
Abtropfbrett, Besteckkasten,<br />
Schubladentrennwände, Pinnwand<br />
für Fotos und Termine oder<br />
Ablagen in Reichweite für alles, was<br />
man täglich in die Hand nimmt, machen<br />
das Besondere einer Küche<br />
aus.<br />
114 DAS GENUSS-MAGAZIN
Arbeitswege<br />
Wer eine neue Küche plant, sollte das sogenannte<br />
„magische Dreieck“ berücksichtigen, das zwischen<br />
den Arbeitsstationen Kühlen, Spülen und Kochen gezogen<br />
wird. Es sorgt für optimale Arbeitswege.<br />
Küchenzeile<br />
Liegen alle Arbeitsbereiche entlang<br />
einer Schrankzeile, sollten<br />
Kühlschrank, Spüle und Herd für<br />
minimale Arbeitswege nicht zu weit<br />
auseinanderliegen. Zwischen den<br />
Stationen bietet sich eine Arbeitsfläche<br />
von mindestens 100 cm an,<br />
auf der man zum Beispiel Gemüse<br />
schneidet und im Idealfall Platz für<br />
Küchengeräte findet.<br />
KÜCHENZEILE<br />
Eckküche<br />
Bei der Anordnung in L-Form<br />
können sich die Laufwege verkürzen,<br />
wenn man beide Schenkel<br />
nutzt. Die Kochstelle liegt optimalerweise<br />
zwischen Spüle und<br />
Kühlschrank. Die Ecke der beiden<br />
Schenkel lässt sich effizient nutzen<br />
durch eine drehbare Rondell-<br />
Lösung, die beispielsweise Platz für<br />
Töpfe und Pfannen bietet.<br />
ECKKÜCHE<br />
Kücheninsel<br />
Gerade bei offenen, größeren<br />
Küchen bietet sich eine Kücheninsel<br />
an, die den Kochbereich mit Essplatz<br />
und Wohnzimmer verbindet.<br />
Sie schafft zusätzlichen Stauraum<br />
und wird oft zum kommunikativen<br />
Treffpunkt. Dies ist der ideale Platz<br />
für ein großes Kochfeld inklusive<br />
Arbeitsfläche, aber auch der Spülbereich<br />
ist hier denkbar.<br />
KÜCHENINSEL<br />
U-Form<br />
Dieser Küchentyp bietet viel Platz<br />
und Stauraum. Die Laufwege<br />
können optimal geplant werden,<br />
weil sich Herd, Spüle und Kühlschrank<br />
um den Koch gruppieren<br />
lassen. So sind alle Stationen auf<br />
dem kürzesten Weg erreichbar. Ein<br />
Schenkel kann frei in den Raum<br />
hineinragen und zum Beispiel als<br />
Essplatz genutzt werden.<br />
U-KÜCHE<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 115
EINRICHTUNGSHAUS<br />
OSMERS<br />
Jede Küche ist anders <strong>–</strong> aber alle passen perfekt<br />
Eine neue Küche zu planen ist ein<br />
Abenteuer. Sie ist schließlich nicht<br />
irgendein Raum, sondern das Herzstück<br />
des Hauses. Hier wird gegessen,<br />
geredet, gekocht, gelacht, gearbeitet<br />
<strong>–</strong> gelebt.<br />
„Wir Menschen sind<br />
alle verschieden<br />
und so gibt es<br />
auch kaum eine<br />
Küche, die einer<br />
anderen gleicht.“<br />
Gerd Osmers<br />
Bei der Küchenplanung ist vieles<br />
möglich. <strong>Das</strong> <strong>Achimer</strong> Einrichtungshaus<br />
Osmers bietet eine vielfältige<br />
Auswahl an Musterküchen von namhaften<br />
Herstellern. Ob Landhaus,<br />
modern oder klassisch, für jeden<br />
Geschmack ist etwas dabei.<br />
Uwe Osmers ist in dritter Generation<br />
seit 1990 im Familienbetrieb<br />
tätig: „Jede Küchenplanung hat seine<br />
eigenen Herausforderungen, bei<br />
denen es gilt, die Kundenwünsche<br />
und die technische Machbarkeit der<br />
Planung bestmöglich zu verbinden.“<br />
„Die individuellen<br />
Anforderungen<br />
sind es, die<br />
unseren Beruf<br />
so spannend<br />
machen.“<br />
Uwe Osmers<br />
Gerd Osmers, der seit 1962 Kunden<br />
bei der Küchenplanung berät,<br />
hat die Entwicklung der individuell<br />
geplanten Einbauküchen begleitet<br />
und jedes Jahr neue Designs von<br />
den Messen mitgebracht. „Muldenlüfter,<br />
also in die Arbeitsfläche<br />
integrierte Dunstabzüge, bieten<br />
gerade für Kochinseln und Dachschrägen<br />
eine hohe Planungsflexibilität<br />
und schaffen mehr Kopffreiheit.“<br />
Wichtig ist die praktische<br />
Benutzbarkeit der Küche. Uwe Osmers<br />
rät: „Ist die Küche groß genug,<br />
um neben dem Kühlschrank<br />
noch weitere Geräte in einen Hochschrank<br />
einzubauen, sollte man zuerst<br />
an den Geschirrspüler denken,<br />
da dieser häufiger als der Backofen<br />
benutzt wird. Allerdings sollte immer<br />
genug Arbeitsfläche übrigbleiben.“<br />
Seine Tochter Ronja Osmers, die<br />
in vierter Generation ebenfalls im<br />
Familienbetrieb tätig ist, gibt zu<br />
bedenken, dass auch die Arbeitshöhe<br />
entscheidend ist. „Sockelhöhen<br />
lassen sich individuell an<br />
die Größe anpassen, dies ist von<br />
entscheidender Bedeutung<br />
für eine richtige Körper-<br />
„Wir nehmen uns die<br />
Zeit, mit den Kunden<br />
ihre Wunschküche zu<br />
erarbeiten, bei der das<br />
Zusammenspiel aller<br />
Komponenten zu ihnen<br />
passt.“ Ronja Osmers<br />
haltung beim Zubereiten und<br />
Kochen.“ Bei der Küchenplanung<br />
gibt es vieles zu überlegen und abzuwägen.<br />
Familie Osmers und ihre<br />
Mitarbeiter stehen dabei mit Rat<br />
und Tat zur Seite.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo<strong>–</strong>Fr 9<strong>–</strong>19 Uhr, Sa 9<strong>–</strong>14 Uhr<br />
Einrichtungshaus Osmers<br />
Gerd und Uwe Osmers<br />
Obernstraße 125-127<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202 20 02<br />
www.einrichtungshaus-osmers.de<br />
info@einrichtungshaus-osmers.de<br />
116 DAS GENUSS-MAGAZIN
INDIVIDUELLE KÜCHEN<br />
VOM FACHMANN<br />
Mobel<br />
nach Maß<br />
So macht das Kochen Spaß!<br />
Die höhenverstellbaren Küchenmöbel<br />
sowie die cleveren Stauraumlösungen<br />
von Jan Lagerpusch, dem<br />
Inhaber der <strong>Achimer</strong> Werkstätten,<br />
erleichtern nicht nur den Alltag,<br />
dank Maßanfertigung sind sie auch<br />
immer echte Unikate.<br />
Die innovativen Steh-Sitz-Möbel<br />
entlasten Rücken und Beine und<br />
sorgen für eine entspannte Körperhaltung.<br />
<strong>Das</strong> abwechselnde Stehen<br />
und Sitzen schont die Gesundheit <strong>–</strong><br />
und das nicht nur in der Gegenwart,<br />
es ermöglicht auch in der<br />
Zukunft ergonomisches und vor<br />
allem selbstständiges Arbeiten.<br />
Dank eines speziellen Schienenund<br />
Hydrauliksystems passt sich<br />
zum Beispiel die Höhe der Küchenarbeitsplatte<br />
schnell und einfach<br />
den jeweiligen individuellen Bedürfnissen<br />
an. Dabei wird die Technik<br />
unsichtbar im Schrank untergebracht,<br />
sodass die Optik der Küche<br />
nicht beeinträchtigt wird.<br />
Seit über 40 Jahren entwickelt die<br />
<strong>Achimer</strong> Tischlerei individuelle<br />
Möbelideen <strong>–</strong> sei es für das Büro,<br />
die Praxis, den Laden oder für die<br />
Küche zu Hause. Jan Lagerpusch<br />
und seine fünf Mitarbeiter bieten<br />
den gesamten Ablauf von der Planung<br />
bis zur Montage aus einer<br />
Hand: „Wir erklären, was technisch<br />
möglich ist, beraten die Kunden und<br />
setzen ihre Wünsche um. Sie wählen<br />
die Formen und Farben der Schränke,<br />
entscheiden sich zwischen<br />
Vitrinen, regulären Schranktüren<br />
oder auch einer Kombination daraus.<br />
Wir fertigen dann die Möbel<br />
nach Maß und bauen sie ein, sodass<br />
sie sich ausgezeichnet in die<br />
Küche integrieren und der verfügbare<br />
Platz optimal genutzt wird.“<br />
Alles ist dabei perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Funktionalität trifft auf<br />
Design, ohne den Komfort einer<br />
gemütlichen Küche zu vernachlässigen.<br />
Dann kann der Feierabend<br />
schon beim Kochen beginnen.<br />
<strong>Achimer</strong> Werkstätten<br />
G. Lagerpusch KG<br />
Max-Planck-Straße 13<br />
28832 Achim<br />
Telefon: 04202-47 47<br />
www.stehodersitz.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 117
RICHTIG<br />
EINGEDECKT<br />
Wo liegt was?<br />
14<br />
11<br />
15<br />
12<br />
10 13<br />
16<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
118 DAS GENUSS-MAGAZIN
Eine perfekt gedeckte Tafel ist die<br />
Basis für jedes gelungene Festmahl,<br />
egal ob romantisches Dinner,<br />
sommerliche Gartenparty oder festliches<br />
Abendessen. Ein strukturiert<br />
aufgebautes Gedeck vermittelt<br />
Ruhe und bildet einen schönen<br />
Rahmen für den Hauptdarsteller:<br />
das Menü.<br />
Grundsätzlich gilt, dass die Tafel<br />
nicht überladen sein sollte. Jeder<br />
Gast benötigt mindestens 70 cm<br />
Platz, um sich nicht eingeengt zu<br />
fühlen und ohne Einschränkungen<br />
essen zu können. Nicht alles,<br />
was schön aussieht, ist auch praxistauglich.<br />
Hohe Deko-Elemente<br />
in der Mitte eines Tisches wie ein<br />
ausladendes Blumengesteck oder<br />
ein großer Kerzenständer können<br />
beispielsweise die Kommunikation<br />
zwischen den Gästen deutlich beeinträchtigen.<br />
Abgesehen davon können Sie Ihrer<br />
Fantasie bei der Tischdekoration<br />
freien Lauf lassen. Gehen Sie mit<br />
offenen Augen durch Ihren Alltag,<br />
beachten Sie die kleinen Dinge am<br />
Wegesrand und legen Sie eine kleine<br />
Vorratskiste mit Ideen und Lieblingsstücken<br />
an, auf die Sie bei Bedarf<br />
zurückgreifen können.<br />
Inspiration lässt sich überall finden:<br />
bei einem Spaziergang durch die<br />
Nachbarschaft oder in der Natur,<br />
auf Flohmärkten und Basaren, in<br />
sogenannten Ramsch- und Gebrauchtwarenläden.<br />
Heben Sie Bastel-<br />
und Stoffreste auf und plündern<br />
Sie Ihr Nähkästchen. Vielleicht entwickelt<br />
sich aus einem Zufallsfund<br />
die Idee zu einem neuen Menü, das<br />
einen gelungenen Abend krönt.<br />
Wichtig ist, dass die Dekoration<br />
zu Ihnen passt, denn nicht nur Ihre<br />
Gäste, auch Sie müssen sich in ihr<br />
wohlfühlen.<br />
Je nach Menü, Anlass und Rahmen<br />
lassen sich unterschiedlichste Themen<br />
wählen <strong>–</strong> von maritim bis rustikal,<br />
von modern bis klassisch <strong>–</strong>,<br />
an denen sich das Geschirr sowie<br />
die Dekoration orientieren können.<br />
Besondere Einzelstücke wie Vasen,<br />
Schüsseln, Etagéren oder Teller ergänzen<br />
schlichte Gedecke. Kerzen,<br />
einerlei ob echt oder elektrisch,<br />
sind das Tüpfelchen auf dem i und<br />
sorgen für eine behagliche Stimmung.<br />
Zur Deko zählen auch Menü- und<br />
Platzkarten sowie eventuelle Gastgeschenke.<br />
<strong>Das</strong> kann ein spezielles<br />
Salz sein, das im Menü enthalten<br />
ist, aber auch selbstgemachte Marmeladen,<br />
Dips oder Pralinen sind<br />
stets eine gute Idee.<br />
Bei guten Freunden ist eine freie<br />
Platzwahl oft selbstverständlich.<br />
Aber wenn Unbekannte sich treffen,<br />
zum Beispiel auf Hochzeiten,<br />
braucht es Fingerspitzengefühl, um<br />
den richtigen Tischnachbarn auszuwählen.<br />
Deko-Ideen<br />
für den<br />
letzten Schliff<br />
„Gastgeber bewirten nicht<br />
nur, sie führen auch Regie.<br />
Stelle neu eingetroffene<br />
Gäste den bereits<br />
anwesenden vor,<br />
bringe Leute miteinander<br />
ins Gespräch, sorge durch<br />
eine wohlüberlegte<br />
Tischordnung für die<br />
richtige Mischung der Gäste<br />
und vergiss nicht, dass<br />
auch zurück haltende,<br />
stillere Gäste im Laufe<br />
des Abends zum Zug<br />
kommen möchten.“<br />
Moritz Knigge<br />
Servietten 1<br />
Vorspeisengabel 2<br />
Menügabel 3<br />
Platzteller 4<br />
Menüteller 5<br />
Suppenschüssel 6<br />
Menümesser 7<br />
Vorspeisenteller 8<br />
Suppenlöffel 9<br />
Brotmesser 10<br />
Brotteller 11<br />
Dessertlöffel 12<br />
Dessertgabel 13<br />
Rotweinglas 14<br />
Weißweinglas 15<br />
Wasserglas 16<br />
Foto: AdobeStock © melinda0830<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 119
Fruhling Sommer<br />
Gerade im Frühling, wenn die Natur wieder erwacht,<br />
stehen Materialien aus Feld, Wald und Wiesen hoch im<br />
Kurs. Nach dem grauen Winter bringen Tulpen, Narzissen,<br />
Hyazinthen oder auch Primeln wieder Farbe auf<br />
den Tisch. Neben einem dominanten Blumenstrauß<br />
kann man die Pflanzen auch auf viele kleine Vasen über<br />
die Tafel verteilen. Lässt man die Zwiebeln dran, kann<br />
man sie später hinauspflanzen und sich nächstes Jahr<br />
wieder an ihnen erfreuen. Frisches Grün für Tischsets,<br />
Decken oder Servietten bringen die Tafel zum Leuchten.<br />
Osternester aus Reisig, Gras oder Kresse hüten<br />
selbstgefärbte Eier oder Selbstgebackenes.<br />
Für Urlaubsstimmung an der gedeckten Tafel sorgen<br />
Meeresfunde wie Muscheln und Treibholz, schöne<br />
Postkarten oder Andenken an besondere Orte. Kleine<br />
Kräutertöpfe mit Zitronenverbene, Orangenminze und<br />
Aprikosenmelisse ergänzen einen sommerlich leichten<br />
selbstgemachten Aperitif aus Prosecco mit Holunderblütensirup<br />
oder Kräuterlimonade.<br />
Unverzichtbares Utensil für nahezu jede Jahreszeit sind<br />
Einmachgläser in den unterschiedlichsten Größen und<br />
Formen. Sie dienen als Blumenvasen mit Einblick oder<br />
als Windlichter, können mit Lieblingsstücken gefüllt<br />
und mit Bast, Jute oder Brokatbändern umwickelt werden.<br />
Foto: AdobeStock © Africa Studio<br />
Foto: AdobeStock © Wollwerth Imagery<br />
Foto: AdobeStock © ximich_natali<br />
Foto: AdobeStock © Anjelika Gretskaia<br />
Foto: AdobeStock © Angela<br />
120 DAS GENUSS-MAGAZIN
Herbst<br />
Winter<br />
Im Herbst kann man aus dem Vollen schöpfen. Die Erntezeit<br />
beschert uns eine Fülle an Früchten, die nicht<br />
nur lecker sind, sondern sich auch hervorragend zur<br />
Dekoration eignen. Dazu passen Naturmaterialien wie<br />
Baumscheiben, Blätter, Moos, Samenkapseln, Kastanien,<br />
Bucheckern, Efeu oder Tannenzapfen. Ein leuchtendes<br />
Orange, Beerentöne, dunkles Grün und unterschiedliche<br />
Brauntöne sind die Farben des Herbstes.<br />
Getrocknete Blüten wie Hortensien und Sonnenblumen<br />
bringen einen Hauch Sommer zurück. Dazu ein Feuerkorb<br />
mit knisternden Holzscheiten vor der Terrassentür,<br />
und die hyggelige Jahreszeit ist eingeläutet.<br />
Bringen Sie Licht auf den Tisch und vertreiben Sie die<br />
dunkle Jahreszeit mit Kerzen in allen Formen und Farben.<br />
Filigrane Lichterketten im Blumenschmuck oder<br />
unter Glasglocken geben dem Abend etwas Magisches.<br />
Dazu schweben herrliche Düfte im Raum aus Deckelgläsern<br />
mit Zimt, Nelken, Kardamom, Muskatnuss und<br />
getrockneten Orangenscheiben, die an vergangene<br />
Weihnachten erinnern.<br />
Neben dem klassischen Rot und Grün sind edles Weiß,<br />
Gold oder Silber ebenso festlich. Dazu passen Dekorationen<br />
mit Mini-Weihnachtssternen, Amaryllis, Kamelien<br />
oder Christrosen.<br />
Foto: AdobeStock © Pixel-Shot<br />
Foto: AdobeStock © Pixel-Shot<br />
Foto: AdobeStock © Still & Motion<br />
Foto: AdobeStock © Yulia<br />
Foto: AdobeStock © pilipphoto<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 121
KONTAKTADRESSEN<br />
Einkaufen mit Genuss<br />
A<br />
<strong>Achimer</strong> Stadtbäckerei<br />
Stadt Café Obernstraße<br />
Obernstraße 61<br />
28832 Achim<br />
04202-954553<br />
garde-dergutebaecker.de<br />
B<br />
Baalk Backbord<br />
Verdener Straße 77, 04202-9526290<br />
Marktpassage, 04202-9554170<br />
Bremer Straße 56, 04202-522500<br />
28832 Achim<br />
baalk-backbord.de<br />
Bäckerei Barnstorff<br />
Verdener Straße 2<br />
28832 Achim<br />
04202-9527988<br />
baeckerei-barnstorff.de<br />
Bäckerei Orlamünde<br />
Verdener Straße 74<br />
28832 Achim<br />
04202-5232266<br />
orlamuende.de<br />
Bäckerei Rotermundt<br />
Etelser Bahnhofstraße 15<br />
28832 Achim<br />
04235-9573510<br />
baeckerei-rotermundt.de<br />
Bäckerei Weymann<br />
Margarete-Steiff-Allee 1<br />
28832 Achim<br />
04202-7640560<br />
baeckerei-weymann.de<br />
Bäckermeister Haferkamp<br />
Uphuser Heerstraße 53<br />
28832 Achim-Uphusen<br />
baeckermeister-haferkamp.de<br />
BBM Baumärkte<br />
Margarete-Steiff-Allee 1<br />
28832 Achim<br />
04202-910350<br />
achim.bbm-baumarkt.de<br />
Bio-Hofladen Kampe<br />
Glockenstraße 24<br />
28857 Syke Barrien<br />
04242-5976355<br />
hofladen-kampe.de<br />
Biohof Schumacher<br />
Deichstraße 1<br />
27321 Emtinghausen<br />
04295-719013<br />
biohof-schumacher.de<br />
Bioland Imkerei Büttelmann<br />
Lange Straße 39<br />
Vorwerk bei Ottersberg<br />
04288 3005423<br />
imkerei-buettelmann.de<br />
Bioland Schäferei Trinler<br />
Hollen 23<br />
27327 Martfeld<br />
0173-7452626<br />
Bioland-Hof Böse-Hartje<br />
Groß Eißel 26<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-689111<br />
biohof-boese-hartje.de<br />
Blumen Bruns<br />
Bahnhofstraße 36<br />
28832 Achim<br />
04202<strong>–</strong>70297<br />
Borgfelder Milchmanufaktur<br />
Borgfelder Landstraße 4<br />
28357 Bremen<br />
0176-23231833<br />
borgfelder-milchmanufaktur.de<br />
Brünings Scheune<br />
Landstraße 22<br />
28870 Fischerhude<br />
04293-789640<br />
bruenings-scheune.de<br />
Buchhandlung Hoffmann<br />
Obernstraße 44<br />
28832 Achim<br />
04202-523392<br />
buecher-hoffmann.de<br />
Bücherwurm Buchhandlung<br />
Herbergstraße 12<br />
28832 Achim<br />
04202-82166<br />
buecherwurm-achim.de<br />
D<br />
<strong>Das</strong> Gemüseabo<br />
Brocksfeld 7<br />
27313 Dörverden<br />
0 42 34-9425790<br />
gemueseabo.com<br />
Deelsener Milchtankstelle<br />
Brammer Weg 3<br />
27308 Kirchlinteln<br />
04236-9430137<br />
Der Blumenladen Hartmann<br />
Jan & Kai Hartmann GbR<br />
Obernstraße 4<br />
28832 Achim<br />
04202-82780<br />
der-blumenladen-hartmann.de<br />
Dodenhof Posthausen<br />
Posthausen 1<br />
28870 Ottersberg<br />
04297-30<br />
dodenhof.de<br />
Dubrow‘s Bio-Obstgut<br />
Gut-Donnerstedt 4<br />
27321 Thedinghausen<br />
bio-obstgut.de<br />
E<br />
E-Center Schieweck<br />
Bierdener Kämpe 1<br />
28832 Achim<br />
04202-522820<br />
EDEKA Behrens<br />
Am Lahof 3<br />
28832 Achim<br />
04202-70208<br />
F<br />
FachWerk<br />
Verdener Straße 65<br />
28832 Achim<br />
04202-504650<br />
fachwerk-achim.net<br />
Fleischerei Mindermann<br />
Obernstraße 32<br />
28832 Achim<br />
04202-2139<br />
fleischerei-mindermann.business.site<br />
Fleischerei Spanuth<br />
Bremer Straße 35<br />
27299 Langwedel-Etelsen<br />
04235-2206<br />
fleischerei-spanuth.de<br />
frischeKISTE<br />
An der Wassermühle 20<br />
28857 Syke<br />
04242-7978<br />
www.frischekiste.de<br />
G<br />
Gartenbaubetrieb Wurthmann<br />
Wechold 31<br />
27318 Hilgermissen<br />
04255-386<br />
Gärtnerei Parzival-Hof<br />
Quelkhorner Landstraße 2-3<br />
28870 Ottersberg-Quelkhorn<br />
leben-arbeiten.de<br />
Getränke Dittmer<br />
Am Hilgenberg 5<br />
28832 Achim<br />
04202-2682<br />
getraenke-dittmer.de<br />
Grillfeuer BBQ<br />
Industriestraße 10<br />
28876 Oyten<br />
04207-9878983<br />
grillfeuer-bbq.de<br />
122 DAS GENUSS-MAGAZIN
H<br />
Hof Bünkemühle & Hofkäserei<br />
Helzendorf 33<br />
27333 Warpe<br />
04251-2559<br />
rzbderboven.de<br />
Hof Hahnenfelde<br />
Hahnenfelder Weg 1<br />
28844 Weyhe-Lahausen<br />
04203-9934<br />
hahnenfelde.de<br />
Hof Holste<br />
Ortende 5<br />
27327 Martfeld<br />
04255-358<br />
hof-holste.eu<br />
Hof Meyerholz<br />
Holzbaden 34<br />
Achim-Baden<br />
04202-9108139<br />
hof-meyerholz.de<br />
Hof Schröder<br />
Donnerstedter Dorfstraße 2<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-456<br />
hof-schroeder-thedinghausen.de<br />
Hofladen Brigitte Brüning<br />
Lahauser Straße 41<br />
28844 Weyhe-Lahausen<br />
04203-6558<br />
Hofladen Früchtenicht<br />
Völkerser Landstraße 45<br />
27299 Langwedel-Völkersen<br />
04232-7927<br />
Hol‘ab! Getränkemarkt<br />
Industriestraße 13, 04202-910724<br />
Obernstraße 97, 04202-8905<br />
Steinweg 2, 04202-63578<br />
28832 Achim<br />
holab.de<br />
K<br />
Klangens Hof<br />
Höperhöfen 15<br />
27367 Bötersen<br />
01511-4076323<br />
klangens-hof.de<br />
Klein aber Feinkost<br />
Heilbronnstraße 11<br />
28832 Achim<br />
04202 - 9505350<br />
kleinaberfeinkost.de<br />
L<br />
Landschlachterei Tödter<br />
Hintzendorf-Mitteldorf 15<br />
28870 Ottersberg<br />
04297-250<br />
Landschlachterei Warmer<br />
Bremer Straße 54<br />
28832 Achim<br />
04202-2132<br />
landschlachterei-warmer.de<br />
Lunser Land-Lädchen & Café<br />
Kirchweg 1<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-689982<br />
hof-peters-lunsen.de<br />
M<br />
Marmeladen-Schmie.de Schwarme<br />
In der Heide 4<br />
27327 Schwarme<br />
04258-595<br />
marmeladen-schmie.de<br />
Mosterei Finkenburg<br />
Eißeler Finkenburg 1<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-1499<br />
mosterei-finkenburg.de<br />
R<br />
REWE Hauptig GmbH<br />
Verdener Straße 2<br />
28832 Achim<br />
04202-4641<br />
REWE Markt GmbH<br />
Am Schmiedeberg 25<br />
28832 Achim<br />
04202-6378470<br />
Röpers Hof<br />
Am Kirchweg 6<br />
27383 Wohlsdorf<br />
roepers-hof.de<br />
S<br />
Sam Urban Baker<br />
Wümme-Bäckerei Sammann<br />
Große Straße 41, 04207-667872<br />
Rosa-Luxemburg-Straße 1, 04207-9113888<br />
28876 Oyten<br />
sam-urbanbaker.de<br />
Schäfer‘s Brot und Kuchen<br />
Am Lahof 3<br />
28832 Achim<br />
04202-7650011<br />
schaefers-brot.de<br />
Schumachers Biohof<br />
Katrepeler Landstraße 56a<br />
28357 Bremen-Borgfeld<br />
0421-2007911<br />
schumachers-biohof.de<br />
SelFair Gesund & Unverpackt<br />
Lüneburger Straße/Vor dem Steintor 187<br />
28203 Bremen<br />
selfair.de<br />
Siemer`s Hofladen<br />
Böttcherei 10<br />
28844 Weyhe-Leeste<br />
0421-803623<br />
siemers-hofladen.de<br />
Starke Bäcker<br />
Obernstraße 71<br />
28832 Achim<br />
starke-baecker.de<br />
U<br />
Ueser Blumenkorb<br />
Ueser Feldstraße 12<br />
28832 Achim<br />
04202-84141<br />
ueser-blumenkorb.de<br />
W<br />
Wehrhahn Öfen I Fliesen I Outdoorküche<br />
Auf den Mehren 52<br />
28832 Achim<br />
04202-2392<br />
wehrhahn-online.de<br />
Weinhaus alte Mühle<br />
Asmusstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202<strong>–</strong>7677330<br />
weinhaus-achim.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 123
Restaurants, Cafés & Catering<br />
A<br />
Adriatic Grill und Fisch Restaurant<br />
Obernstraße 104<br />
28832 Achim<br />
04202-8887901<br />
adriatic-achim.de<br />
Ali Baba<br />
Obernstraße 115<br />
28832 Achim<br />
04202<strong>–</strong>638761<br />
Alte Feuerwache Achim<br />
Am Marktplatz 1<br />
28832 Achim<br />
04202-9889563<br />
altefeuerwache-achim.de<br />
Atrium Café I Bar I Restaurant<br />
Obernstr. 38<br />
28832 Achim<br />
04202-63377<br />
atrium-achim.de<br />
B<br />
Baalk Backbord KG Achim-Baden<br />
Verdener Str. 77<br />
28832 Achim<br />
04202-9526290<br />
baalk-backbord.de<br />
Baalk Backbord KG Marktpassage<br />
Obernstraße 45<br />
28832 Achim<br />
04202-9554170<br />
baalk-backbord.de<br />
Bollener Dorfkrug<br />
Bollener Landstraße 38<br />
28832 Achim<br />
04202-2311<br />
bollener-dorfkrug.de<br />
Browiede<br />
Hafenstraße 6<br />
27337 Blender-Intschede<br />
04233-349<br />
browiede.de<br />
C<br />
Café im Clüverhaus<br />
Große Kirchenstraße 1<br />
28832 Achim<br />
04202-953999<br />
waldheim-werkstaetten.de<br />
Carpaccio<br />
Obernstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202-2264<br />
Cater Guide Mathias Seidel<br />
Desmastraße 3-5<br />
28832 Achim<br />
04202-990256<br />
caterguide.de<br />
D<br />
Da Vito<br />
Obernstraße 96<br />
28832 Achim<br />
04202-881300<br />
da-vito-achim.de<br />
Daisy‘s Diner<br />
An der Autobahn 2<br />
28876 Oyten<br />
04207-4884<br />
daisys-diner.de<br />
Damascus <strong>–</strong> Schawarma und Falafel<br />
Obernstraße 29<br />
28832 Achim<br />
<strong>Das</strong> kleine Café<br />
Syker Straße 4<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-5035<br />
Deichkind<br />
Bollener Dorfstraße 60<br />
28832 Achim<br />
04202-3586<br />
bollen-deichkind.de<br />
Die Kastanie<br />
Kulinarische Kultur<br />
Hollen 30<br />
27327 Martfeld<br />
04255-1594<br />
diekastanie.de<br />
E<br />
Eiscafé Capri<br />
Herbergstraße 12<br />
28832 Achim<br />
04202-882187<br />
eiscafecapri.com<br />
Eiscafé La Delizia<br />
Bahnhofstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202-7650233<br />
eiscafe-la-delizia.de<br />
EL SERRATTO Ristorante & Pizzeria<br />
Uphuser Heerstraße 35<br />
28832 Achim-Uphusen<br />
04202-5232382<br />
el-serratto.de<br />
F<br />
Fährhaus am Streek<br />
Streekweg 12<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-7184<br />
faehrhaus-am-streek.de<br />
French Connection Baguetterie Crêperie<br />
Obernstraße 16<br />
28832 Achim<br />
04202-84680<br />
G<br />
Garde - Der Gute Bäcker<br />
Obernstraße 61<br />
28832 Achim<br />
04202-954553<br />
garde-dergutebaecker.de<br />
Gasthaus Gerken<br />
Uphuser Heerstrasse 55<br />
28832 Achim<br />
04202-51977<br />
gasthaus-gerken.de<br />
Gasthaus Holschenböhl<br />
Zum Holschenböhl 2<br />
27321 Emtinghausen<br />
04295-248<br />
holschenboehl.de<br />
Gasthof Zur Linde<br />
Grüne Straße 3<br />
28832 Achim<br />
04202-2364<br />
meyer-bierden.de<br />
Gastro im KASCH <strong>–</strong><br />
Kulturhaus Alter Schützenhof e.V.<br />
Bergstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202-5118830<br />
kasch-achim.de<br />
Gieschens Hotel<br />
Obernstr. 12<br />
28832 Achim<br />
04202-88480<br />
gieschens-hotel.de<br />
Goldene Drachenburg<br />
Herbergstr. 14<br />
28832 Achim<br />
04202-3705<br />
H<br />
Hirtenhaus<br />
Marsch-Anna Weg 1<br />
28832 Achim<br />
04202-2082<br />
marsch-anna-achim.de<br />
Hofcafé Peters<br />
Kirchweg 1<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-689982<br />
hof-peters-lunsen.de<br />
Hotel Bootshaus<br />
Uesener Weserstraße 17<br />
28832 Achim<br />
04202-51980<br />
hotel-bootshaus.de<br />
Hotel Landhaus Wesermarsch<br />
Verdener Strasse 114<br />
28832 Achim-Baden<br />
04202-97710<br />
landhaus-wesermarsch.de<br />
Hotel und Restaurant Haberkamp<br />
Uphusener Dorfstraße 1<br />
28832 Achim<br />
04202-96460<br />
haberkamp.info<br />
124 DAS GENUSS-MAGAZIN
Hotel Restaurant Schulz<br />
Uphuser Heerstraße 76<br />
28832 Achim<br />
04202-96400<br />
hotel-schulz-uphusen.de<br />
I<br />
Intscheder Bauernhof-Eis<br />
Eismanufaktur & Café<br />
An der Aue 16<br />
27337 Blender-Intschede<br />
04233-94040<br />
intscheder-bauernhofeis.de<br />
Ivo‘s Steakhouse<br />
Paulsbergstraße 27<br />
28832 Achim<br />
04202-5218191<br />
ivos-steakhaus.de<br />
J<br />
Jet Pizza Service<br />
Alte Dorfstraße 11<br />
28832 Achim<br />
04202-8922<br />
jet-pizza-service-achim.de<br />
K<br />
Klenke`s Gasthaus<br />
Herrenkamp 2<br />
27299 Langwedel<br />
04232-265<br />
klenkes-gasthaus.de<br />
Kojote Achim<br />
Verdener Straße 37<br />
28832 Achim<br />
04202-5199015<br />
kojote-achim.de<br />
Kombüse Kochschule & Events<br />
Bahnhofsstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202-51980<br />
L<br />
Landhaus Wesermarsch<br />
Verdener Landstraße 114<br />
28832 Achim<br />
04202 97710<br />
landhaus-wesermarsch.de<br />
Les Amis<br />
Borsteler Landstraße 5<br />
28832 Achim<br />
04202 523924<br />
les-amis.9gg.de<br />
M<br />
Mangia & Bevi <strong>–</strong> bistrorante | eiscafè<br />
Obernstraße 116<br />
28832 Achim<br />
04202-5235885<br />
mangiaebevi.jimdofree.com<br />
McDonald‘s Eckstein<br />
Margarete-Steiff-Allee 4<br />
28832 Achim<br />
04202-7650699<br />
mcdonalds-eckstein.de<br />
Mito Sushibar& Lieferservice<br />
Obernstraße 45<br />
28832 Achim<br />
04202-8884010<br />
MUNDFEIN Pizzawerkstatt Achim<br />
Obernstraße 6<br />
28832 Achim<br />
04202-8888567<br />
mundfein.de/achim.html<br />
P<br />
Partyservice Artischock<br />
Am Westerfeld 43<br />
28832 Achim<br />
0176-72433854<br />
partyservice-artischock.de<br />
PizzaBlitz<br />
Zum <strong>Achimer</strong> Bahnhof 31<br />
28832 Achim<br />
04202-767574<br />
pizzablitz.de<br />
Pizzeria Bellini<br />
Bahnhofstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202 522171<br />
pizzeria-bellini.de<br />
Q<br />
Quensell’s Schnellrestaurant<br />
& Partyservice<br />
Verdener Straße 171<br />
28832 Achim<br />
04202-768789<br />
quensells.de<br />
R<br />
Restaurant Carpaccio<br />
Obernstraße 2<br />
28832 Achim<br />
04202- 2264<br />
Restaurant Meteora<br />
Am Freibad 20<br />
28832 Achim<br />
04202-2283<br />
meteora-achim.de<br />
Restaurant Santorini<br />
Bergstraße 111<br />
28832 Achim<br />
04202-4949<br />
santorini-online.de<br />
Restaurant Wachtelkönig<br />
Roedenbeckstraße 55<br />
28832 Achim<br />
04202 974020<br />
wachtel-koenig.de<br />
Restaurant Weserterrassen<br />
Weserblick 6<br />
28832 Achim<br />
04202-71067<br />
www.restaurant-weserterrassen.de<br />
Ristorante Pizzeria Davide<br />
Zum <strong>Achimer</strong> Bahnhof 7<br />
28832 Achim<br />
04202-1801<br />
ristorante-davide.eatbu.com<br />
ROMANCE Restaurant am Schloss Erbhof<br />
Braunschweiger Straße 1<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-6896696<br />
www-romance-erbhof.de<br />
S<br />
Starke Bäcker Achim<br />
Obernstraße 71<br />
28832 Achim<br />
04202-9546211<br />
starkebaecker.de<br />
Sunny Asia Bistro<br />
Obernstraße 43<br />
28832 Achim<br />
04202-9880943<br />
T<br />
Tadim Restaurant<br />
Friedrichstraße 29<br />
28832 Achim<br />
04202-9106969<br />
Teig & Zeug Achim<br />
Lerchenstraße 12b<br />
28832 Achim<br />
04202-9889889<br />
teigundzeug.de<br />
W<br />
Waldschänke Bahlum<br />
Syker Straße 89<br />
27321 Emtinghausen<br />
04295-236<br />
die-waldschaenke.de<br />
Waldschlösschen Daverden<br />
Hauptstraße 150<br />
27299 Langwedel<br />
04232-934950<br />
waldschloesschen-daverden.de<br />
Wohnzimmer Achim<br />
Obernstraße 31<br />
28832 Achim<br />
04202-9883988<br />
wohnzimmer-achim.de<br />
DAS GENUSS-MAGAZIN 125
Rund um die Eigenversorgung<br />
ANGELN<br />
AngelCenter Verden<br />
Reeperbahn 4<br />
27283 Verden<br />
04231-9046192<br />
angelcenter-verden.de<br />
Angelshop Verden<br />
Im Burgfeld 4<br />
27283 Verden<br />
04231-8704980<br />
angelshop-verden.de<br />
Anglerverein Achim e.V.<br />
<strong>Achimer</strong> Bruch 9<br />
28832 Achim<br />
04202-61969<br />
anglerverein-achim.de<br />
Fisherman´s Partner, Angler-Fachmarkt<br />
Westerfeld 17<br />
28844 Dreye<br />
0421-5798471<br />
fishermans-partner.eu<br />
Räucherei Spannhake<br />
Lunser Brink 1<br />
27321 Thedinghausen-Lunsen<br />
04204-1347<br />
IMKERN<br />
Imkerverein Achim e.V.<br />
imkerverein-achim.de<br />
Kontakt: Eckhard Jäger, 04207-688340<br />
Imkereibedarf Berndt<br />
Bi`n Tegelplatz 5e<br />
28307 Bremen<br />
0421-2582660<br />
imkereibedarf-berndt.de<br />
Imkereibedarf Heinrich Holtermann KG<br />
Scheesseler Straße 12<br />
27386 Brockel<br />
04266-93040<br />
holtermann-shop.de<br />
GEFLÜGEL<br />
Geflügelzüchterverein Achim<br />
und Umgegend von 1892 e.V.<br />
Badener Dorfstraße 33<br />
28832 Achim<br />
gzv-achim-1892.jimdofree.com<br />
Kontakt: Heinz-Hermann Huhs 04202 -<br />
70729, meisterhuhs@we.de<br />
JAGD<br />
Jägerschaft des Landkreises Verden e.V. /<br />
Hegering Achim<br />
jaegerschaft-verden.de/hegeringe/achim<br />
Kontakt: Hegeringleiter Dr. Horst Losch,<br />
0171-1694637, hegeringachim@drlosch.de<br />
OBST UND GEMÜSE<br />
Erdbeerhof Schröder<br />
Donnerstedter Dorfstraße 2<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-456<br />
erdbeerhof-schroeder.de<br />
Kleingärtnerverein Achim e.V. -<br />
Abendfrieden & Auf dem Plan<br />
Potsdamer Straße 75<br />
28832 Achim<br />
kleingartenverein-achim.de<br />
Kontakt: Silke Struckmeyer, 04202-522884<br />
Schröder Baumschulen<br />
Rieder Str. 127<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-432<br />
schroeder-baumschulen.de<br />
Streuobstwiese <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
Zur <strong>Achimer</strong> Marsch<br />
28832 Achim<br />
streuobstwiese-nabu-achim.de<br />
Kontakt Ulrich Ringe, 04202-3151<br />
ulrich.ringe@ewetel.net<br />
Kontakt Hans-Dieter Pöhls, 04202-6838<br />
poehls@fichtenhof.de<br />
ÖLE<br />
Wesermühle<br />
Mühlenweg 34<br />
27321 Thedinghausen<br />
04233-6529944<br />
wesermuehle.com<br />
TIERFUTTER UND GARTENBEDARF<br />
Heidesand Raiffeisen-Warengenossenschaft<br />
eG Scheeßel<br />
Industriestraße 19<br />
Achim-Baden<br />
04202-70066<br />
heidesand.de/landhandel/achim-baden/<br />
Mühle Meyer<br />
Futtermittel und Gartenbedarf<br />
Embser Dorfstraße 13<br />
28832 Achim<br />
04202-2206<br />
muehle-meyer.de<br />
Raiffeisen-Markt Thedinghausen<br />
Auf dem Rövekamp 11<br />
27321 Thedinghausen<br />
04204-6898371<br />
raiffeisenmitte.de/Home/standorte/<br />
thedinghausen<br />
NETZWERKE UND INFORMATION<br />
Bioland e.V. Landesverband Niedersachsen/Bremen<br />
Bahnhofstraße 15<br />
27374 Visselhövede<br />
04262-95900<br />
bioland.de/niedersachsen/bremen<br />
LandFrauen im Kreisverband Verden e.V.<br />
kreislandfrauen-verden.de<br />
Kontakt: 04202-81773<br />
info@kreislandfrauen-verden.de<br />
Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />
Außernstelle Verden<br />
Lindhooper Str. 61<br />
27283 Verden<br />
04231-9276-0<br />
lwk-niedersachsen.de<br />
Niedersächsisches Landvolk<br />
Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.<br />
Lindhooper Str. 61<br />
27283 Verden<br />
04231-92630<br />
landvolk-row-ver.de<br />
Kompetenzzentrum Ökolandbau<br />
Niedersachsen<br />
Bahnhofstraße 15b<br />
27374 Visselhövede<br />
04262-959300<br />
oeko-komp.de<br />
Hier finden Sie Bauernhöfe,<br />
die direkt vermarkten<br />
oder Freizeitangebote anbieten<br />
www.mein-bauernhof.de<br />
Küchenplanung<br />
<strong>Achimer</strong> Werkstätten G. Lagerpusch KG<br />
Max-Planck-Straße 13<br />
28832 Achim<br />
04202-4747<br />
www.stehodersitz.de<br />
Einrichtungshaus Osmers<br />
Obernstraße 125-127<br />
28832 Achim<br />
04202-2002<br />
www.einrichtungshaus-osmers.de<br />
Blumen und (Tisch-) Deko<br />
Blumen Bruns<br />
Bahnhofstraße 36<br />
28832 Achim<br />
04202<strong>–</strong>70297<br />
Der Blumenladen Hartmann<br />
Jan & Kai Hartmann GbR<br />
Obernstraße 4<br />
28832 Achim<br />
04202-82780<br />
der-blumenladen-hartmann.de<br />
Ueser Blumenkorb<br />
Ueser Feldstraße 12<br />
28832 Achim<br />
04202-84141<br />
ueser-blumenkorb.de<br />
126 DAS GENUSS-MAGAZIN
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT<br />
Endrussat, Jobs & Partner mbB<br />
Ihre Partner für den Erfolg<br />
◆ Steuer- und Unternehmensberatung<br />
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unter steuerlichen Aspekten<br />
◆ zertifiziert nach ISO 9001<br />
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127
Anzeigenregister<br />
<strong>Achimer</strong> Werkstätten G. Lagerpusch KG 117<br />
Axa Versicherungen Falko Zill 111<br />
Biofleisch Claus Gribbohm 41<br />
Blumen Helmut 32-33<br />
Bollener Dorfkrug 55<br />
Bremische Volksbank 4<br />
Brotmanufaktur Stadtländer 30-31<br />
Brünings Scheune 41<br />
Buchhandlung Hoffmann 45<br />
Café im Clüverhaus 52<br />
Daisys Diner 51<br />
De Kaasboer <strong>–</strong> Kaas & Feinkost 34<br />
Dodenhof Genießerwelt 46-47<br />
Der Blumenladen Hartmann 11, 40<br />
Dubrow's Bio-Obstgut 20<br />
EDEKA-Center Schieweck 44<br />
Einrichtungshaus Osmers 116<br />
Eiscafé Capri 50<br />
Endrussat, Jobs & Partner mbB 127<br />
EOs Kräuter & Gewürze 76<br />
Erdbeerhof Schröder 14-15<br />
Fährhaus am Streek 54<br />
Fisch Wrede GmbH 35<br />
Freustil Immobilien GmbH 74<br />
frischeKISTE 17<br />
Gartenbaubetrieb Wurthmann 21<br />
Gastro im KASCH 53<br />
Hof Meyerholz 16<br />
"Hol' ab!" Getränkemarkt<br />
U4<br />
Holzofenbäckerei Ripken 37<br />
Hotel und Restaurant Haberkamp 51<br />
Intscheder Bauernhof-Eis 49<br />
Klangens Hof 18-19<br />
Kreissparkasse Verden - GS Achim 61<br />
Landschlachterei Wolters 38-39<br />
Marmeladen-Schmie.de 97<br />
Meeresdelikatessen Leineweber 36<br />
Mosterei Finkenburg 71<br />
Mühle Meyer 79<br />
Räucherei Spannhake 83<br />
Restaurant Weserterrassen<br />
U2<br />
REWE Hauptig 43<br />
ROMANCE - Restaurant am Schloss Erbhof 50<br />
Stadt Achim<br />
U3<br />
Stadtwerke Achim 88<br />
Streuobstwiese <strong>Achimer</strong> Marsch 72-73<br />
Weinhaus alte Mühle 11,42<br />
Impressum<br />
HDW.VERDEN<br />
Agentur · Druck · Verlag<br />
Auflage: 8.000<br />
Anita-Augspurg-Platz 7<br />
27283 Verden<br />
Telefon 04231 8000-0<br />
www.hdw-verden.de<br />
Herausgeber: Harald Nienaber (v.i.S.d.P.)<br />
Projektleitung: Christina Hartmann<br />
Grafik: Jana Carspecken, Alana Flint, Maximilian<br />
Englisch<br />
Redaktion: Claudia Schneider<br />
Fotografie: Björn Hake, Hauke Müller (Titelfoto), sonstige<br />
Bildquellen sind bei den Aufnahmen angegeben<br />
Stand: Oktober 2021<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des<br />
Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlages<br />
unzulässig und strafbar. <strong>Das</strong> gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />
Übersetzungen, Mikroverfilmungen<br />
und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen<br />
Systemen.<br />
Urheberrechte der von Schrift & Bild Nienaber konzipierten<br />
Anzeigen liegen beim Verlag. Die einzelnen<br />
Beiträge geben die Meinung des Autors, nicht<br />
unbedingt der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />
Rücksendung kann nur dann erfolgen, wenn<br />
Rückporto beiliegt.<br />
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Anita-Augspurg-Platz 7 · Tel. 0 42 31 - 8 00 00
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EINEM PERFEKTE GROSSARTIGEN<br />
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BEERENAROMA. WENN BEERENAROMA. DU MIT ER BEERENAROMA. IST DEINEN ER IST ER IST<br />
SUPER FREUNDEN SAFTIG, SUPER DABEI SAFTIG, ALS SUPER TEAM DABEI SAFTIG, DABEI<br />
ABER VEREINT SEHR ABER ELEGANT BIST. SEHR ABER ELEGANT SEHR ELEGANT<br />
UND SPONTAN. UND SPONTAN. UND SPONTAN.<br />
FÜR UNS FÜR IST ER UNS DER IST FÜR ER UNS DER IST ER DER<br />
PERFEKTE PERFEKTE BEGLEITER, PERFEKTE BEGLEITER, BEGLEITER,<br />
WENN DU WENN MIT DEINEN DU WENN MIT DEINEN DU MIT DEINEN<br />
FREUNDEN FREUNDEN ALS TEAM FREUNDEN ALS TEAM ALS TEAM<br />
VEREINT BIST. VEREINT BIST. VEREINT BIST.<br />
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UMHÜLLT BETÖREND, UMHÜLLT DIE NASE MIT DIE NASE MIT<br />
SEIDIG INTENSIVEN UND INTENSIVEN AROMEN EINEM AROMEN GROSSAR<br />
AUF ROTER UNS BEEREN. ZU. ROTER SOMIT MIT BEEREN. MIT<br />
HIMMLISCH IST ER HIMMLISCH UNVERKENN-<br />
SAMTIG- HIMMLISCH SAMTIG- BEERENAROMA<br />
SAMTIG-<br />
WEICHEN BAR WEICHEN DER TANNINEN PERFEKTE WEICHEN TANNINEN TANNINEN<br />
SCHMEICHELT BEGLEITER SCHMEICHELT ER FÜR UND SCHMEICHELT DIE ER UND SUPER UND SAFTIG<br />
KOMMT AUSZEIT BETÖREND, KOMMT ZU ZWEIT. BETÖREND, KOMMT BETÖREND,<br />
SEIDIG UND SEIDIG INTENSIV UND SEIDIG INTENSIV UND ABER INTENSIV SEHR EL<br />
AUF UNS AUF ZU. SOMIT UNS ZU. AUF SOMIT UNS ZU. SOMIT<br />
IST ER UNVERKENN-<br />
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Klassisch WENN & DU MI<br />
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Blanc de Noir<br />
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Rosé<br />
Roséwein, feinherb<br />
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Württemberg<br />
Pinot Noir<br />
Rotwein, trocken<br />
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ROSÉ<br />
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2 2 2 TEAMPLAYER 3 3#3<br />
3<br />
UMHÜLLT DIE NASE MIT<br />
PINOT INTENSIVEN PINOT NOIR AROMEN PINOT NOIR NOIR<br />
TROCKEN<br />
TEAMPLAYER #2<br />
ER HAT HÜLLE, FÜLLE,<br />
ROSÉ PFIFF UND ROSÉ ERINNERT ROSÉ AN<br />
DIE ERSTEN FEINHERB ERDBEEREN FEINHERB<br />
DES JAHRES — FRUCHTIG,<br />
ABER NICHT ÜBERREIF<br />
TEAMPLAYER TEAMPLAYER UND HERRLICH #2TEAMPLAYER ERFRI- #2 #2<br />
ER HAT HÜLLE, SCHEND. ER HAT FÜLLE, HÜLLE, FÜR ER UNS HAT FÜLLE, DER HÜLLE, FÜLLE,<br />
PFIFF UND PERFEKTE PFIFF ERINNERT UND BEGLEITER, PFIFF ERINNERT AN UND ERINNERT AN AN<br />
DIE ERSTEN UM DIE DEN ERDBEEREN<br />
ERSTEN SONNEN- DIE ERDBEEREN ERSTEN ERDBEEREN<br />
DES JAHRES UNTERGANG DES — JAHRES FRUCHTIG, AUF DES — FRUCHTIG, JAHRES — FRUCHTIG,<br />
ABER DER NICHT ABER TERRASSE ÜBERREIF NICHT ABER ZU ÜBERREIF NICHT ÜBERREIF<br />
UND GENIESSEN HERRLICH UND HERRLICH ERFRI- <strong>–</strong> NUR UND DU HERRLICH ERFRI- ERFRI-<br />
SCHEND. UND SCHEND. FÜR DER UNS ROSÉ. FÜR DER SCHEND. UNS DER FÜR UNS DER<br />
PERFEKTE PERFEKTE BEGLEITER, PERFEKTE BEGLEITER, BEGLEITER,<br />
UM DEN SONNEN- UM DEN SONNEN- UM DEN SONNEN-<br />
UNTERGANG UNTERGANG AUF UNTERGANG AUF AUF<br />
DER TERRASSE DER TERRASSE ZU DER TERRASSE ZU ZU<br />
GENIESSEN GENIESSEN <strong>–</strong> NUR DU GENIESSEN <strong>–</strong> NUR DU <strong>–</strong> NUR DU<br />
UND DER UND ROSÉ. DER ROSÉ. UND DER ROSÉ.<br />
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2 3<br />
Frisch & saftig<br />
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TEAMPLAYER #3<br />
UMHÜLLT DIE NASE MIT<br />
INTENSIVEN AROMEN<br />
ROTER BEEREN. MIT<br />
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1<br />
EINFACH MAL ABSCHALTEN <strong>–</strong> KOPF AUS, ENTSP<br />
EINFACH MAL ABSCHALTEN <strong>–</strong> KOPF AUS, ENTSPANNUNG AN!<br />
PACK DAS TEAM EIN FÜR EINE KLEINE AUSZEIT VOM ALLTAG.