Stahlreport 2021.12

Stahlhandel
Bericht
Heine + Beisswenger hat
Dienstrad-Projekt gestartet
Gute Gründe
auf zwei Rädern
Es hält fit und ist gleichzeitig gut fürs Klima: Fahrrad -
fahren liegt voll im Trend. Warum nicht die eigenen
Leute dazu motivieren, auch zur Arbeit zu radeln –
dachte sich die Heine + Beisswenger-Gruppe und
bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit
September 2021 ein attraktives Dienstfahrradmodell
an. Wie das funktioniert und wie es ankommt,
erläutern Olga Demchenko, Leiterin Unternehmens -
entwicklung und -kommunikation, sowie Margarete
Bitzer, Projektverantwortliche für das Dienstfahrrad-
Modell im Gespräch mit dem Stahlreport.
Bilder: Heine + Beisswenger
Stahlreport: Frau Demchenko,
Heine + Beisswenger hat ganz frisch
ein Dienstrad-Projekt gestartet. Wie
kommt es bei Ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern an?
Margarete Bitzer: Wir haben das
Dienstrad-Modell seit September diesen
Jahres im Einsatz. Das Angebot
kommt grundsätzlich gut an und viele
Kollegen*innen sind interessiert, auch
weil das Leasing alle Rädervarianten
beinhaltet – selbst Lastenräder können
geleast werden, wenn gewollt. Aber
keine Angst – Stahl wird bei H+B weiterhin
mit dem Lkw transportiert.
Derzeit werden fleißig Fahrräder
bestellt und auf diese Weise das Leasing-Format
getestet. Der kalten Jahreszeit,
dem Projektvorlauf und der
fehlenden Lieferfähigkeit der Fahrradhersteller
geschuldet, kommen
aktuell jedoch noch nicht
mehr Kollegen*innen mit dem
Rad in die Firma als zuvor.
Wie ist Idee zu dem Projekt bei
Ihnen entstanden?
Olga Demchenko: Das Fahrrad
stellt eine umweltfreundliche und
nachhaltige Alternative zu Dienstwa-
gen oder den zu Stoßzeiten häufig überfüllten
öffentlichen Verkehrsmitteln
dar. Zusätzlich zu der positiven gesundheitlichen
Auswirkung, entfallen
zudem die Parkplatzsuche und lange
Wartezeiten während des Berufsverkehrs.
Der Umstieg vom Auto auf das
Fahrrad reduziert den Verkehrslärm
sowie die Schadstoffbelastung und
sorgt außerdem für eine Entlastung
vielbefahrener Straßen. Mit dem Modell
möchten wir als modernes Unternehmen
zum schonenden Umgang mit
Ressourcen und Nachhaltigkeit beitragen
und dafür
„Zum
einen bietet das
Dienstfahrrad natürlich
finanzielle Vorteile gegenüber
dem normalen Kauf. Aber auch die
gesundheitlichen Aspekte waren mir
wichtig. In meinem Job sitze ich sehr
viel. Den stressigen Büroalltag möchte
ich gern durch mehr Bewegung mit
dem neuen Rad ausgleichen.“
Ein Heine + Beisswenger-Mitarbeiter
dazu, warum er das Dienstradangebot des
Unternehmens nutzt.
alle notwendigen Bedingungen für unsere
Mitarbeiter*innen schaffen.
Konnte der Pkw-Anteil bei den Arbeitswegen
damit bereits gesenkt werden?
Margarete Bitzer: Es ist gegenwärtig
noch zu früh zu sagen, wie viele Mitarbeiter*innen
tatsächlich vom Pkw
aufs Dienstrad umgestiegen sind. Wir
haben aber sehr viele Kollegen*innen,
die eine einfache Strecke von weniger
als 20 km bis zum Arbeitsort täglich
zurücklegen. In diesen Fällen bietet
sich die Nutzung des Fahrrads – vor
allem eines E-Bikes – geradezu an.
Wie funktioniert das Dienstrad-Modell
überhaupt?
Olga Demchenko: Das Konzept für
Dienstfahrräder ist angelehnt an
die bekannten Dienstwagenleasing-Modelle
für Autos. Arbeitnehmer
suchen sich selbst ein
für ihre Bedürfnisse und Anforderungen
passendes Fahrrad
aus. Dabei gibt es keine Beschränkungen
bezüglich des
Rad-Typs oder der Marke. Das
Fahrrad dient hauptsächlich für
den täglichen Arbeitsweg, wobei aber
12 Stahlreport 12|21