Stahlreport 2021.12
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Samtig-matt und angenehm in der Hand – KST<br />
Kugel-Strahltechnik veredelte die Oberflächen<br />
der Kapselheber im Edelstahlstrahlverfahren<br />
Bild: KST Kugel-Strahltechnik<br />
Ein Schwerlastroboter der SLR Series von Dango & Dienenthal mit einer Zange für das Handling von<br />
Blöcken zwischen den Transfertischen, den Kammeröfen und der Freiformpresse.<br />
Schwerlastroboter von Dango & Dienenthal<br />
Erfolgreiche „Remote“-Inbetriebnahme<br />
Bild: Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH<br />
KST veredelt Oberfläche<br />
Heizungsleitungen werden zu<br />
Design-Flaschenöffnern<br />
Teamwork in Sachen Design und<br />
Nachhaltigkeit – made in Südwestfalen:<br />
Das Attendorner Sanitärunternehmen<br />
Viega wollte einen unverwechselbaren<br />
Flaschenöffner – produziert aus vorhandenen<br />
Heizungsleitungen. Präsentstudio<br />
Soennecken setzte den ungewöhnlichen<br />
Auftrag mit mehreren Hagener Unternehmen<br />
um: Die Herstellung per Lasertechnik<br />
übernahm Schake, die Veredelung<br />
der Oberfläche KST Kugel-Strahltechnik.<br />
Schake, eigentlich Hersteller von Bauund<br />
Absperrtechnik, laserte das Rohrstück<br />
in einem Arbeitsgang, inklusive der<br />
Ausklinkung zum Öffnen der Flaschen.<br />
Anschließend bearbeitete KST Kugel-<br />
Strahltechnik den Kapselheber per<br />
Schleuderrad im Schüttgutverfahren. Als<br />
Strahlmittel kam dabei Edelstahl mit<br />
einer Korngröße von 0,3 bis 0,5 mm zum<br />
Einsatz. Damit ließ sich die gewünschte<br />
optisch ansprechende, samtig-matte und<br />
zugleich grobe Oberflächenstruktur erzeugen.<br />
Die finale Lasergravur und die<br />
Verpackung übernahm wiederum Soennecken.<br />
www.kst-hagen.de<br />
Dango & Dienenthal (D&D) hat Manipulatoren<br />
und Schwerlastroboter für eine<br />
Schmiede erstmals online vom Werk in Siegen<br />
aus in Betrieb genommen. Bisher war<br />
es üblich, dass die künftigen Nutzer das<br />
Werk des Lieferanten für eine Werks-Vorabnahme<br />
der fertigen Maschinen besuchen,<br />
um sich davon zu überzeugen, dass die Maschinen<br />
die vertraglich vereinbarten Vorgaben<br />
erfüllen. Unter außergewöhnlichen Umständen<br />
können Werks-Vorabnahmen und<br />
Werks-Inbetriebnahmen eine sinnvolle Alternative<br />
sein, so das Unternehmen.<br />
Da D&D mehr und mehr vollautomatische<br />
Schwerlastroboter (SLR) und Manipulatoren<br />
liefert, spielt die Programmierung der Maschinen<br />
bei der Inbetriebnahme eine entscheidende<br />
Rolle. Damit die Vorabnahmen<br />
unter realistischen Bedingungen erfolgen,<br />
Trumpf übernimmt Joint Venture<br />
Additive Manufacturing-Sparte gestärkt<br />
Das Ditzinger Maschinenbauunternehmen<br />
Trumpf übernimmt wie im vergangenen<br />
Jahr angekündigt das gemeinsame<br />
Joint Venture Trumpf Sisma S.R.L. von seinem<br />
italienischen Partner Sisma S.p.A. Bislang<br />
hielt Trumpf 55 % der Anteile. Darüber<br />
hinaus wird Trumpf das LMF-Geschäft<br />
(Laser Metal Fusion) von Sisma in der Industrie<br />
sowie dem Zahnmedizin- und Medizintechnik-Markt<br />
fortführen. Eine entspre-<br />
bildet D&D die Situation in der Halle des<br />
Anwenders im Siegener Werk nach. Die<br />
konnten die Spezialisten des Projektpartners,<br />
der für die automatische Steuerung<br />
verantwortlich war, von ihren Laptops aus<br />
sämtliche Funktionen remote testen. Dabei<br />
sahen sie die Bewegungen des SLR über<br />
eine Webcam. Bei Bedarf hätte ein D&D-<br />
Mitarbeiter jederzeit eingreifen können.<br />
„Der Aufwand für die Werksabnahme war in<br />
diesem Falle zwar höher als bei einer Abnahme<br />
in Anwesenheit des künftigen Nutzers<br />
in unserem Werk. Aber wir freuen uns,<br />
dass wir unserem Kunden in einer außergewöhnlichen<br />
Situation eine Lösung bieten<br />
konnten“, so Ilias Gintikas, der zuständige<br />
Projektmanager bei D&D.<br />
www.dango-dienenthal.de<br />
chende Vereinbarung haben beide Unternehmen<br />
jetzt unterzeichnet. Trumpf Sisma<br />
wurde als Joint Venture im Jahr 2014 gegründet<br />
und hat seinen Sitz im norditalienischen<br />
Schio. Dort arbeiten rund 60 Mitarbeiter<br />
in Entwicklung und Produktion von<br />
Metall-3D-Druck-Maschinen mit der Laser<br />
Metal Fusion-Technologie.<br />
www.trumpf.com<br />
<strong>Stahlreport</strong> 12|21<br />
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