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Alpine Technologien 2021

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Südtirols<br />

Seilbahnen<br />

Ihre Geschichte von China<br />

über Kohlern bis Tiers<br />

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Sanierung auf über<br />

3.000 Meter Meereshöhe<br />

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Die Dolomiten und<br />

Südtirol als Imageträger<br />

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AKTUELL<br />

3


Editorial – Ich wollte positiv bleiben<br />

Radius ist positiv – das war und<br />

ist unser Slogan; und ich wollte<br />

immer nur positiv bleiben und schreiben!<br />

Das wird angesichts der vielen<br />

Impfgegner, trotzigen Esoteriker und<br />

fundamentalen Querdenkern, mit denen<br />

wir es derzeit in Südtirol (und im<br />

gesamten Alpenraum) zu tun haben,<br />

aber immer schwieriger.<br />

Und trotzdem etwas Positives- Portugal/<br />

Lissabon im November <strong>2021</strong>: Im Café<br />

fragt niemand nach dem Green Pass, es<br />

gibt seit Oktober keine Beschränkungen<br />

mehr. Menschenmengen bereiten kein<br />

mulmiges Gefühl, man umarmt sich<br />

wieder. 98 Prozent (!) der über Zwölfjährigen<br />

und damit knapp 90 Prozent<br />

der Gesamtbevölkerung sind geimpft.<br />

Portugal hatte es letztes Jahr schlimm<br />

erwischt, war coronamäßig der Hotspot<br />

Europas mit zehntausenden Toten, und<br />

darum haben die Portugiesen klar auf<br />

das Impfen gesetzt. Mit einem generalstabsmäßigen<br />

Plan im wahrsten Sinne<br />

des Wortes. Die Impfkampagne wurde<br />

in die Hände des Militärs gelegt – denn<br />

das hat in Portugal ein ausgezeichnetes<br />

Image! Niemand musste sich um einen<br />

Termin kümmern, regional zuständige<br />

Teams riefen an und ermutigten<br />

zum Impfen. Auch bei uns kommt<br />

der Organisator der erfolgreichen<br />

Italienischen Impfaktion vom Militär:<br />

General Francesco Figliuolo. Er hat<br />

dann eine Mannschaft aus Freiwilligen,<br />

Zivilschutzorganisationen und Soldaten<br />

zusammengestellt und diese haben gute<br />

Arbeit geleistet. Apropos unser Südtiroler<br />

Zivilschutz - der hat mit guter<br />

Koordination und mit Unterstützung<br />

diverser Vereine und Freiwilligen schon<br />

einmal an einem Wochenende bewiesen,<br />

was in drei Tagen möglich ist.<br />

Impressum<br />

Lockdown in Österreich<br />

seit dem 22. November<br />

Es war wahrscheinlich der allerletzte<br />

mögliche Termin, um die Weihnachtssaison<br />

noch zu retten. Davor war – zur<br />

allgemeinen Verunsicherung – bei<br />

diversen Pressekonferenzen immer<br />

wieder etwas Anderes verlautbart<br />

worden, oft sogar das Gegenteil von<br />

den Aussagen des Vortages. Noch im<br />

Sommer haben österreichische Spitzenpolitiker<br />

lauthals verkündet, die<br />

Pandemie sei vorbei und damit auch<br />

die laufende Impfkampagne untergraben.<br />

Auch wurden, wie schon ein Jahr<br />

davor alle Warnungen der Wissenschaft<br />

und Ärzte für den Herbst in<br />

den Wind geschlagen. Dabei treibt die<br />

Angst vor der Coronaimpfung immer<br />

seltsamere Blüten. Ein österreichischer<br />

Impfgegner ist nach einer Überdosis<br />

eines Medikamentes – das normal nur<br />

Pferden zur Entwurmung gegeben<br />

wird, in der Intensivstation gelandete.<br />

Angeblich hat der FPÖ-Chef Herbert<br />

Kickl das Medikament empfohlen.<br />

Dazu fällt mir eine Aussage von Albert<br />

Einstein ein: „Die Dummheit der<br />

Menschen und das Universum sind<br />

unendlich, wobei ich mir beim zweiten<br />

nicht ganz sicher bin ...“<br />

Totales Versagen im Krisenmanagement<br />

Ohne irgendwelche Politiker oder<br />

Parteien im alpenländischen Raum<br />

namentlich zu nennen, ob Regierung<br />

oder Opposition, das totale Versagen im<br />

Krisenmanagement geht quer durch alle<br />

Reihen! Dass ein Volk klüger als die Regierung<br />

sein kann, haben die Brasilianer<br />

bewiesen. Ihr Präsident ist ein profunder<br />

Corona-Leugner und Impfgegner<br />

und trotzdem, oder gerade deswegen<br />

haben sich in der Hauptstadt 90 Prozent<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer | Koordination/Redaktion: Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg | Redaktionelle Beiträge: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner, Elisabeth Stampfer<br />

Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7 | 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.<br />

Konzept und Abwicklung: MediaContact Eppan | Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer | Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen – www.athesiadruck.com | Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand<br />

Druckauflage: 23.000 Stück | Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.<br />

impfen lassen – mit Erfolg – das Leben<br />

normalisiert sich. Es gäbe noch weitere<br />

positive Beispiele: Dänemark, Spanien,<br />

mit Abstrichen auch Italien (wobei<br />

auch in Südtirol haben in den vergangenen<br />

drei Wochen die Erststiche stark<br />

zugenommen haben) und besonders<br />

Israel. Dort wurde vom 30. Juli bis<br />

23. September an 728.000 Personen ab<br />

12 Jahren die weltweit größte Studie zur<br />

dritten Impfung durchgeführt. Das ganz<br />

klare Ergebnis: Die dritte Impfung vermeidet<br />

es effektiv, dass Personen einen<br />

schweren Verlauf von Covid-19 erleben.<br />

Der jetzige Lockdown wäre ohne Impfgegner<br />

vermeidbar gewesen; trotzdem<br />

haben die allermeisten Geimpften –<br />

aus Rücksicht auf die überlasteten<br />

Spitäler und Pflegekräfte, Verständnis<br />

dafür. Meiner Meinung nach ist der<br />

einzige Ausweg, die Pandemie in den<br />

Griff zu bekommen, eine allgemeine<br />

Impfpflicht! Ausgenommen jene, für<br />

die eine Impfung aus medizinischen<br />

Gründen nicht in Frage kommt. Dann<br />

bleiben noch ein paar Prozent unverbesserliche<br />

Fundamentalisten, die sich<br />

trotzdem nicht impfen lassen werden.<br />

Aber die Mitläufer, der weitaus größere<br />

Teil der so genannten Impfgegner, hätten,<br />

ohne ihr Gesicht zu verlieren, eine<br />

Ausrede: „Ich wollte ja nicht, aber jetzt<br />

muss ich wohl!“<br />

Franz Wimmer


Foto © Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol<br />

Foto © Harald Wisthaler<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

6<br />

6 Von China über Kohlern bis Tiers<br />

14 Sanierung auf über<br />

3.000 Meter Meereshöhe<br />

21 Winterwanderung im Altfasstal<br />

22 Employer branding:<br />

Erfolgsfaktor Mitarbeiter<br />

23 Stahlbau am Berg<br />

24 Vom ersten Lift zum Latemar Sixpack<br />

24 Mit dem Green Pass auf die Skipisten<br />

26 100 Prozent Schneesicherheit<br />

im Skigebiet Speikboden<br />

28 Die Dolomiten und Südtirol<br />

als Imageträger<br />

31 Neues aus Sulden am Ortler<br />

36 Die neue 8er-Sesselbahn „Sodlisia“<br />

41 Die CE Kennzeichnung von Türen<br />

42 Wasserkraftmaschine Turbine<br />

43 Neue Kabinenbahn im Skigebiet Ladurns<br />

46 „Nachhaltigkeits-Oscar“<br />

der Reisebranche geht nach Südtirol<br />

48 Fragen an die Experten<br />

Info-PR<br />

10 WPK Südtirol GmbH, Vintl<br />

11 Ing. Erwin Gasser, Bruneck<br />

12 Leitner-Gruppe, Sterzing<br />

20 Alpewa GmbH, Bozen<br />

25 Axess AG, A-Anif/Salzburg<br />

30 Niederstätter AG, Bozen<br />

35 Hofer Tiefbau GmbH,<br />

Prad am Stilfserjoch<br />

46 Internet Consulting, Bruneck<br />

47 Naturhotel Leitlhof, Innichen<br />

Rubriken<br />

50 Portrait: Margit Ainhauser<br />

52 Gesundheit:<br />

Der Bodyguard im eigenen Körper<br />

53 Bunte Meldungen<br />

28<br />

Foto © Picasa<br />

26<br />

31<br />

36<br />

Foto © Martin Schaller<br />

43<br />

50<br />

Neubau Hofstelle Das Heacher Meran | Projekt Dr. Arch. Franz Kosta | Foto: Michael Höller<br />

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6<br />

AKTUELL<br />

AKTUELL<br />

Von China<br />

über Kohlern bis Tiers<br />

Eine der ersten<br />

Seilbahnen in Asien<br />

Man nehme Begriffe wie Kohlern, Seiser<br />

Alm, Lana oder Tiers und berücksichtigt<br />

die Jahreszahlen 1888, 1908,<br />

1939 und 2022; dazu kommen noch<br />

Namen wie Zuegg, Hölzl, Agamatic<br />

und Leitner. Und wenn man das alles<br />

in einem Art Puzzlespiel zusammenfügt,<br />

so ergibt das ein „Kompetenz-<br />

Paket“, das seinesgleichen sucht: das<br />

Südtiroler Know-how im Bau von<br />

Seilbahnen, Seilförderanlagen, Umlaufbahnen<br />

und Sesselliften.<br />

Im Jahr 1888 wurde von Gabriel<br />

Leitner in Sterzing die Firma Leitner<br />

gegründet. Damals baute Leitner<br />

in erster Linie Materialseilbahnen.<br />

1908 ging die weltweit erste Personenseilbahn<br />

von Bozen nach Kohlern<br />

in Betrieb, 1939 wurde auf der Seiser<br />

Alm der erste Südtiroler Schlittenlift<br />

Einzelsessellift aus dem Jahr 1956<br />

in Betrieb genommen, und im Januar<br />

2022 nimmt die erste Cabrio-Pendelbahn<br />

Italiens von der unterirdischen<br />

Talstation in Tiers aus bis zur Frommeralm<br />

ihren Betrieb auf.<br />

Der Ursprung liegt in Asien<br />

Den Zeitpunkt, wann die erste Seilbahn<br />

gebaut wurde, kann man nicht<br />

mehr genau benennen. Doch aus<br />

alten Aufzeichnungen geht hervor,<br />

dass es in China und Japan bereits vor<br />

Jahrtausenden erste, seilbahnähnliche<br />

Konstruktionen gab, um Waren oder<br />

Personen mithilfe von Seilen und<br />

Körben über Schluchten zu ziehen.<br />

Diese ursprünglichen Konstruktionen<br />

bestanden aus Hanfseilen und<br />

Bambus-Stützpfeilern und wurden von<br />

Hand betrieben. So konnten anfangs<br />

nur kürzere Distanzen überwunden<br />

werden. Im Laufe der Zeit wurden die<br />

Seilbahnen immer weiterentwickelt<br />

und fanden schließlich ihren Weg nach<br />

Europa, wo sie zunächst dem Zweck<br />

des Materialtransports dienten.<br />

Von Pferden gezogen<br />

Im Jahr 1644 baute der niederländische<br />

Ingenieur Adam Wybe die erste<br />

funktionstüchtige Materialseilbahn,<br />

die vom Bischofsberg zur Bastion<br />

Berg in Danzig Baumaterialien<br />

transportierte. Dabei wurden an eine<br />

umlaufende Schiffsleine 100 Eimer<br />

gehängt, die von Stangen gestützt<br />

und von Pferden angetrieben wurde.<br />

Im 18. Jahrhundert wurden in<br />

Anlehnung an Wybes Konstruktion<br />

zahlreiche dieser Bahnen gebaut, die<br />

vor allem für den Festungsbau genutzt<br />

wurden. Im Jahr 1804 wurde in Bad<br />

Gastein ein Vorgänger der heutigen<br />

Standseilbahn am Radhausberg eröffnet:<br />

Diese Bahn bestand aus einem<br />

auf Schienen fahrenden Wagen, der<br />

mit einem Seil gezogen und mithilfe<br />

eines Wasserrads angetrieben wurde.<br />

Die Geburt des Drahtseils<br />

Oberbergrat Julius Albert gelang im<br />

Jahr 1834 ein weiterer Meilenstein<br />

in der Geschichte der Seilbahn: Er<br />

erfand das Drahtseil. Jahrelang hatte<br />

man zum Transport von schweren<br />

Materialien statt Seilen Ketten<br />

benutzt. Doch durch das ständige<br />

Auf- und Abrollen und die Belastung<br />

durch das Transportieren schweren<br />

Geräts, das vor allem beim Bergbau<br />

genutzt wurde, kam es immer wieder<br />

zu schweren Unfällen, weil die Ketten<br />

brachen. Nach zahlreichen Experimenten<br />

und Fehlschlägen gelang Julius<br />

Albert schließlich der Durchbruch:<br />

Das „geschlagene Drahtseil“ war<br />

erfunden. Kurz darauf konstruierte<br />

man die erste Verseilmaschine, und ab<br />

diesem Zeitpunkt konnten Drahtseile<br />

professionell und maschinell hergestellt<br />

werden.<br />

Die ersten Seilbahnen werden gebaut<br />

Der deutsche Ingenieur Adolf Bleichert<br />

gilt als Pionier des Seilbahnbaus.<br />

Er gründete 1874 die Fabrik<br />

für Drahtseilbahnen „Adolf Bleichert<br />

& Co.“ in Leipzig, wo die erste von


Foto © Eisenbahnlandschaft Alt-Tirol<br />

Foto © Michael Musner<br />

7<br />

Erste Kohlerer Seilbahn<br />

Die neue Kabriobahn von Tiers zum Rosengarten<br />

einem eigenen Zugseil bewegte Bahn<br />

gebaut wurde. Schon bald konnte<br />

der Unternehmer seine Seilbahnen<br />

weltweit ausliefern. Bis zu seinem<br />

Tod im Jahr 1901 hatte die „Adolf<br />

Bleichert & Co.“ bereits über 1.000<br />

Seilbahnen konstruiert und international<br />

realisiert. Von nun an ging<br />

es im Zeitalter der Industriellen<br />

Revolution steil bergauf, und die<br />

gebauten Seilbahnen wurden immer<br />

besser, sicherer und konnten ab 1908<br />

auch für den Transport von Personen<br />

eingesetzt werden, zumal die Berge<br />

als Urlaubsdestination immer beliebter<br />

wurden und so nun touristisch<br />

erschlossen werden konnten.<br />

Entwicklung zur Personenbeförderung,<br />

Erschließung der Berge für Wintersport<br />

Ab Ende des 19. Jahrhunderts begann<br />

die zweite Industrielle Revolution, in<br />

deren Folge der Elektromotor erfunden<br />

und elektrische Energie großflächig<br />

verteilt werden konnte. Durch<br />

diese neuen technischen Voraussetzungen<br />

konnten bald auch auf Schienen<br />

fahrende Standseilbahnen und nach<br />

der Jahrhundertwende auch Luftseilbahnen<br />

für den Personentransport<br />

errichtet werden.<br />

Im Jahr 1930 setzte der sogenannte<br />

Skiboom ein, der zusammen mit dem<br />

Wintertourismus in Mitteleuropa<br />

immer wichtiger wurde. So hatten<br />

die Seilbahnen nicht mehr nur die<br />

Aufgabe, Material auf die Berge zu<br />

transportieren, sondern auch Wintersportler<br />

auf die bis dahin nur schwer<br />

zu erreichenden Pisten zu befördern.<br />

Daher wurde es immer wichtiger, sicherere,<br />

komfortablere und leistungsfähigere<br />

Seilbahnen zu bauen. Auch<br />

die Leitner AG, die, wie eingangs<br />

berichtet, im Jahr 1888 gegründet<br />

wurde, verschrieb sich nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg nicht nur dem<br />

Bau von Materialseilbahnen, sondern<br />

auch dem Bau von Seilbahnen zur<br />

Personenbeförderung.<br />

Seilbahnen im Dienste des Wintersports<br />

1926 wurde in Österreich die erste<br />

Seilschwebebahn auf die Rax in<br />

Betrieb genommen, und 1928 erfolgte<br />

die Eröffnung der Corvigliabahn in<br />

St. Moritz für Wintersportler. Die<br />

technische Weiterentwicklung nahm<br />

ihren Lauf. Immer mehr Menschen<br />

wollten in den Bergen Urlaub machen,<br />

was dazu führte, dass verschiedene<br />

Seilbahn-Typen gebaut wurden. Anfang<br />

der 1930er Jahre wurden zunächst<br />

Schlepplifte errichtet, an denen man<br />

alleine oder zu zweit den Berg hinaufgezogen<br />

wurde. Neben Bügelliften<br />

gab es auch Einzelsessel, die schnell<br />

und einfach an die Seile geklemmt<br />

werden konnten. Diese Sessel wurden<br />

hauptsächlich ab den 1940er Jahren<br />

verwendet: Im Juli 1944 wurde<br />

am Hochjoch (D) der erste Sessellift<br />

Europas in Betrieb genommen. Die<br />

Gondelbahnen mit Kleinkabinen wurden<br />

vornehmlich in den 1950er und<br />

1960er Jahren gebaut, denn sie boten<br />

.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />

.SCHALTSCHRANKBAU<br />

.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />

Erfahrung<br />

schafft<br />

Qualität<br />

W W W . G I B I T Z . I T


8<br />

Der Mezdi-Lift auf der Seiser Alm<br />

den Bergurlaubern Schutz vor Wind<br />

und ungünstigen Wetterbedingungen.<br />

Früher waren diese Seilbahnen auf die<br />

Beförderung von zwei Personen ausgelegt.<br />

Mittlerweile bieten die Umlaufseilbahnen<br />

Platz für bis zu 32 Personen<br />

pro Kabine, Pendelbahnen sogar für bis<br />

zu 230 Menschen.<br />

AKTUELL<br />

Jedes Jahr neue Bahnen und Anlagen<br />

Zwei Pioniere: Luis Zuegg und Karl Hölzl<br />

Foto © IDM Südtirol Harald Wisthaler<br />

Abgesehen von einzelnen Zusammenschlüssen<br />

bestehender Skigebiete und<br />

den damit verbundenen Verbindungsliften<br />

werden im gesamten Alpenraum<br />

kaum mehr neue Skigebiete genehmigt<br />

bzw. erschlossen. Qualitative Verbesserungen<br />

stehen in allen bekannten Gebieten<br />

ganz oben auf der Liste. Der Sechseroder<br />

Achter-Sessellift mit Sitzheizung und<br />

Haube anstelle des alten Zweierliftes.<br />

Oder eine Umlaufbahn mit 10er-Kabinen<br />

samt Zwischenstation ersetzt zwei bis<br />

drei alte Anlagen. Alle Investitionen<br />

dienen dazu, schneller und bequemer mit<br />

Ski, Snowboard oder Rodel (im Sommer<br />

auch mit Mountainbike) auf die Berge<br />

zu kommen. Seilförderanlagen sind dank<br />

ihrer ausgereiften Technologie die mit<br />

Abstand sichersten Personen-Transportmittel.<br />

Großes Potenzial liegt im urbanen<br />

Segment: Umweltfreundlich und leistungsfähig<br />

zugleich lösen Seilbahnsysteme<br />

aktuelle und zukünftige urbane Verkehrsprobleme<br />

eindrucksvoll und überwinden<br />

im urbanen Raum Wohngebiete, Flüsse<br />

und die bestehende Infrastruktur mit<br />

Leichtigkeit und schweben über sämtliche<br />

Verkehrsbehinderungen hinweg.<br />

Ing. Luis Zuegg war ein umtriebiger<br />

Unternehmer aus Lana. Er war unter<br />

anderem an der Errichtung des ersten<br />

Elektrizitätswerkes in der Gaul in Lana<br />

und der ersten elektrischen Straßenbahn<br />

Südtirols von Lana nach Meran<br />

(eröffnet am 11. August 1906) beteiligt.<br />

Während des Ersten Weltkrieges<br />

war der Pionier aus Lana am Bau<br />

Radius 190 x 93<br />

zahlreicher Seilbahnen, an der Süd-<br />

9.12 alpine technologie - pompe di calore V2<br />

front – welche für den Nachschub der<br />

Soldaten gebaut wurden, beteiligt.<br />

Dabei konnte er die ersten wichtigen<br />

Erfahrungen im Seilbahnbau sammeln.<br />

Insgesamt meldete Zuegg von<br />

seinen bahnbrechenden Erfindungen<br />

im Seilbahnbau sieben Patente in<br />

Österreich, Italien und in der Schweiz<br />

an (darunter z.B. das Telefoniersystem,<br />

den Streckenanzeiger oder die<br />

Tragseilbremse). Ab Mitte der 1920er<br />

Jahre arbeitete Luis Zuegg per Lizenzvertrag<br />

mit „Adolf Bleichert & Co.“<br />

aus Deutschland zusammen. In den<br />

1920er und 1930er Jahren wurden<br />

weltweit zahlreiche Seilbahnprojekte<br />

realisiert, wie z. B. auf den Tafelberg<br />

in Kapstadt, in Miramar in Spanien,<br />

Sestriere in Italien, die Kreuzeckbahn,<br />

die Patscherkofel-Bahn, die Hahnenkammbahn<br />

in Kitzbühel und eine<br />

Bahn in Zakopane in Polen.<br />

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AKTUELL<br />

9<br />

Ab Mitte der 1920er Jahre arbeitete<br />

Karl Hölzl im Betrieb der erfolgreichen<br />

Firma Zuegg mit. Er war<br />

maßgeblich an den Konstruktionen<br />

moderner Personenseilbahnen der<br />

Firma Zuegg beteiligt. 1936 konnte<br />

er die letzte Seilbahn, die bei Zuegg<br />

in Auftrag gegeben wurde, eine<br />

Bahn von St. Ulrich zur Seiser Alm,<br />

planen und realisieren.<br />

Ein neues Geschäftsfeld:<br />

die Idee, Sessellifte zu bauen<br />

Während und nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg sank die Nachfrage an<br />

Pendelbahnen allerdings gewaltig.<br />

So begann Hölzl, sich Gedanken um<br />

den Einstieg in ein weiteres Geschäftsfeld<br />

zu machen, den Bau von<br />

Sesselliften. Diese waren erheblich<br />

günstiger, und Hölzl sah zu diesem<br />

Zeitpunkt eine Marktlücke in<br />

diesem Sektor. Auf dem Col Alto<br />

in Corvara entstand schließlich von<br />

1946 bis 1947 in Kooperation mit<br />

Ernst Leitner die erste Sesselbahn<br />

der Firma Hölzl. Diese wurde zum<br />

Teil noch mit Restposten aus dem<br />

Zweiten Weltkrieg ausgestattet,<br />

welche dann später von Leitner<br />

ausgewechselt wurde. Genau diese<br />

Firma Leitner entwickelte sich später<br />

zu einem der Weltmarktführer<br />

im Seilbahnbau; so ist es in erster<br />

Linie Karl Hölzl zu verdanken, dass<br />

Leitner überhaupt in den Bau von<br />

Foto © Albert Innerhofer<br />

Luis Zuegg<br />

Seilbahnen einstieg, anstatt wie zuvor<br />

nur im Bau von Landmaschinen<br />

tätig zu sein.<br />

Die Kooperation mit Leitner wurde<br />

wieder beendet, und ab 1947 ging<br />

Hölzl den Weg im Seilbahnbau alleine<br />

und konzentrierte sich bis zu seinem<br />

Ruhestand im Jahr 1967 auf den Bau<br />

von Pendelseilbahnen. Von diesen<br />

konnten speziell in Norditalien zahlreiche<br />

Exemplare erbaut werden.<br />

Von Hölzl zu Agamatic<br />

und Doppelmayr Italia<br />

Karl Hölzl<br />

Heinz Zeller, ein Neffe des Firmengründers,<br />

übernahm 1967 das Unternehmen<br />

zusammen mit Rinaldo<br />

Ghedina und Hansjörg Kiem. Bis<br />

Mitte der 1990er Jahre wurden von<br />

Hölzl weitere 30 Pendelbahnen realisiert<br />

und im In- und Ausland zahlreiche<br />

Modernisierungen durchgeführt.<br />

Darunter zählt die dritte<br />

Gabriel Leitner<br />

Sektion der Anlage von Cervinia zur<br />

Testa Grigia mit ihren 140 Personen<br />

fassenden Kabinen zu den größten<br />

von Hölzl erbauten Pendelbahnen.<br />

1981 gründete die Firma Hölzl<br />

gemeinsam mit dem österreichischen<br />

Unternehmen Doppelmayr die<br />

Firma Agamatic und spezialisierte<br />

sich auf den Bau von kuppelbaren<br />

Anlagen. Damit war das Unternehmen<br />

aus Lana auf dem italienischen<br />

Markt sehr erfolgreich; über<br />

60 Anlagen wurden im Laufe von<br />

20 Jahren geplant und gebaut. 2002<br />

fusionierten Hölzl und Agamatic<br />

mit Doppelmayr aus Vorarlberg zu<br />

Doppelmayr Italia. Seither realisiert<br />

Doppelmayr Italia alle seilgezogenen<br />

Bahnsysteme für den Personentransport,<br />

sowohl in Bergdestinationen<br />

als auch im städtischen Umfeld<br />

sowie spezielle Anwendungen im<br />

Materialtransport.<br />

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GmbH. Der Arbeitsschwerpunkt der WPK<br />

Südtirol GmbH, wie das Unternehmen seit<br />

2019 heißt, liegt auf zerstörungsfreien Prüfungen<br />

von Seilbahnbauteilen und der magnetinduktiven<br />

Seilprüfung (MRT).<br />

„Die WPK Südtirol GmbH<br />

führt im Auftrag der 3 Zinnen<br />

AG sämtliche jährliche<br />

zerstörungsfreien Überprüfungen<br />

der Klemmen und<br />

zerstörungsfreien Überprüfungen<br />

an den Seilbahnkomponenten<br />

im Zuge der Revisionen<br />

durch. Die 3 Zinnen AG, als größtes Seilbahnunternehmen<br />

Südtirols, kann von ausschließlich<br />

positiven Erfahrungen berichten. Besonders<br />

lobenswert sind die gute Arbeitsplanung, steter<br />

Kundenkontakt und höchste Disponibilität,<br />

wodurch sich enorme Zeit und in der Folge auch<br />

Kosteneinsparungen ergeben haben.“<br />

Rudolf Egarter,<br />

Technischer Direktor 3 Zinnen AG<br />

In den vergangenen Jahren hat die WPK Südtirol ihren<br />

Tätigkeitsbereich erweitert und führt jetzt auch zerstörungsfreie<br />

Materialprüfungen (zfP), Schweißerprüfungen,<br />

Qualitätssicherungen im Stahlbau sowie die Abnahme und<br />

wiederkehrende Prüfung von Sommerrodelbahnen durch.<br />

Sichere Fahrt hat Priorität<br />

Seilbahnen unterliegen strengen, regelmäßigen<br />

Überprüfungen. Neben der Überprüfung der<br />

gesamten Anlage werden von den Seilbahnherstellern<br />

und den verantwortlichen Technikern<br />

auch zerstörungsfreie Materialprüfungen an<br />

den einzelnen Komponenten und Bauteilen vorgeschrieben.<br />

Gemeint ist damit unter anderem<br />

die Überprüfung der Stützen- und Stationsbauwerke,<br />

die Überprüfung der Fahrzeuge (Kabi-<br />

Ing. Stephan Obexer,<br />

Geschäftsführer und Inhaber<br />

nen und Sessel) und Rollenbatterien oder auch<br />

die magnetinduktive Seilprüfung. „Alle Prüfungen werden<br />

mit hauseigenen Prüfgeräten ausgeführt, welche infolge<br />

der Akkreditierung als Inspektions- und Prüfstelle einer<br />

ständigen Überwachung und Kontrolle unterliegen“, erklärt<br />

Stephan Obexer, Geschäftsführer der WPK Südtirol, „so<br />

können wir höchste Qualität bei der Prüfung gewährleisten.“<br />

Alle Prüfungen werden von in Südtirol stationierten<br />

Prüfern durchgeführt, wodurch kurze Anfahrtswege für die<br />

Seilbahnkunden entstehen und auch kurzfristige Prüftermine<br />

gewährleistet werden können. Die Leistungen der WPK<br />

Südtirol haben sich bereits bei den Südtiroler Seilbahnunternehmen<br />

herumgesprochen, und es konnten auch in diesem<br />

Jahr wieder namhafte Kunden von den Leistungen der WPK<br />

Südtirol überzeugt werden. Neben den Seilbahnen liegen die<br />

Anwendungsfelder der WPK auch in der Überprüfung von<br />

Wasserkraftwerken, Druckleitungen, Stahlbauten sowie Maschinen<br />

und Anlagen. Mit der Sommerrodelbahn Rosskopf<br />

hat die WPK Südtirol im Sommer <strong>2021</strong> erstmals auch eine<br />

Sommerrodelbahn in Italien geprüft und abgenommen.<br />

WPK Südtirol GmbH<br />

Staatsstraße 16 | 39030 Vintl<br />

Tel. 0471 095 166<br />

office@wpk-suedtirol.it | www.wpk-suedtirol.it


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11<br />

Kompetenter Partner<br />

im alpinen Raum<br />

Das Brunecker Ingenieurbüro Erwin Gasser ist bereits seit<br />

über 30 Jahren in der Projektierung von Aufstiegsanlagen,<br />

Skipisten und Beschneiungsanlagen tätig. Kunden werden<br />

in den verschiedensten Projekt- und Ausführungsphasen betreut<br />

und begleitet. Pünktlich zum Saisonauftakt <strong>2021</strong> konnten<br />

wiederum drei Großprojekte abgeschlossen werden.<br />

Die neue Trasse einer Aufstiegsanlage, eine neue Skipiste<br />

oder die Infrastruktur einer Beschneiungsanlage samt<br />

Wasserspeicher bedürfen einer sorgfältigen Planung, viel<br />

Fachkompetenz, Erfahrung und umfassender Begleitung in<br />

der Ausführung. Dies alles bietet das Ingenieurbüro Gasser aus<br />

Bruneck. „Unser Team plant die Projekte stets so, dass eine<br />

möglichst hohe Wahrscheinlichkeit einer Genehmigung im<br />

Sinne der Kunden gegeben ist und die Kosten im vorgegebenen<br />

Rahmen bleiben“, erklärt Inhaber Erwin Gasser. „<strong>2021</strong> konnten<br />

wir drei Großprojekte erfolgreich zum Abschluss bringen.“<br />

Aufstiegsanlage SODLISIA<br />

im Skigebiet CORVARA-KOLFUSCHG<br />

Für die Impianti Colfosco plante das Ingenieurbüro Gasser<br />

den neuen automatisch kuppelbaren 8er-Sessellift mit Wetterschutzhaube<br />

SODLISIA. Die Herausforderungen dieses<br />

Projektes lagen einerseits in der hohen Förderleistung von<br />

3.600 P/h, die der Bauherr für die neue Anlage wünschte,<br />

andererseits im Komfort bzw. der Sicherheit, die der neue<br />

Lift bieten sollte. „Da er auch als Übungslift genutzt wird,<br />

schließt der Schließbügel automatisch und unabhängig von<br />

der Wetterschutzhaube“, erklärt Erwin Gasser. „So kann vor<br />

allem für Anfänger und Kinder jederzeit ein sicherer Transport<br />

gewährleistet werden.“<br />

Beschneiungsanlage mit Wasserspeicher<br />

WALLPACH im Skigebiet Meran 2000<br />

Die Beschneiungsanlage der Skipisten FALZEBEN und WALL-<br />

PACH im Skigebiet Meran 2000 verfügt nun neben der neuen<br />

Beschneiungsleitungen auch über einen neuen Wasserspeicher<br />

mit einer Kapazität von über 70.000 Kubikmeter Wasser und<br />

eigener Schieber- und Pumpstation sowie eine zentrale Steuerungsanlage.<br />

In diese neue Anlage wurden alle derzeit zur<br />

Verfügung stehenden Techniken einer modernen, leistungsfähigen<br />

und zentralisierten Beschneiungsanlage eingebaut. So<br />

kann behauptet werden, dass das Skigebiet Meran 2000 nun<br />

eine der modernsten und voll automatisch betriebenen Beschneiungsanlagen<br />

besitzt. Für den Ingenieur lagen die großen<br />

Herausforderungen dieses Projektes einerseits in der knappen<br />

Bauzeit, die vom Frühjahr bis in den Herbst <strong>2021</strong> dauerte,<br />

und andererseits in der schwierigen Beschaffenheit des Bodens,<br />

mit welchem der Erddamm des Wasserspeichers errichtet<br />

werden musste. „Das zur Verfügung stehende Erdmaterial<br />

für den Dammbau“, so Ing. Gasser, „musste zur Gänze mit<br />

Kalk und Zement vermischt werden, um die nötige Stabilität<br />

des geschütteten Erddammes gewährleisten zu können.“<br />

Skipiste PILAT: Die neue Talabfahrt<br />

von der Seiser Alm nach St. Ulrich<br />

Das Ingenieurbüro Gasser fungierte als Projektant und Bauleiter<br />

für die Arbeiten an der neuen Talabfahrtspiste PILAT,<br />

die nun wieder eine Möglichkeit bietet, von der Seiser Alm<br />

nach St. Ulrich mit den Skiern abzufahren. Die spektakuläre<br />

und kurvenreiche 4.670 Meter lange Waldabfahrt (Höhenunterschied<br />

von 778 Meter und einer durchschnittlichen/maximalen<br />

Neigung von 17/58 Prozent eröffnet einmalige Ausblicke<br />

über das gesamte Grödental. Bautechnisch war sie eine<br />

große Herausforderung, die Arbeiten erstreckten sich über<br />

rund zweieinhalb Jahre. „Bei der Piste Pilat ging es nicht um<br />

eine herkömmliche Pistenplanierung, vielmehr mussten wir<br />

die Piste in den relativ steilen Schräghang hineinbauen“, so<br />

Ing. Gasser. Neben den großen Hangsicherungsarbeiten am<br />

felsigen Gelände auf der Bergseite mussten auf der Talseite<br />

zahlreiche und teils relativ hohe, armierte Erdmauern errichtet<br />

werden. Mehrere Schutznetze garantieren die Sicherheit<br />

der Skifahrer am talseitigen Pistenrand.<br />

Gasser Ingenieur<br />

Michael-Pacher-Straße 11 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 551 679<br />

info@gasser-ingenieur.it | www.gasser-ingenieur.it<br />

Foto © Gasser Ingenieur<br />

Foto © Gasser Ingenieur


12<br />

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Neue 10er-Kabinenbahn in Ladurns<br />

Moderne Anlagen von LEITNER<br />

für ein Maximum an Komfort<br />

Italiens Skigebiete rüsten sich intensiv für die kommende<br />

Wintersaison. Als bewährter Partner trägt LEITNER mit<br />

dem Bau von zahlreichen neuen Bahnen maßgeblich<br />

zur Qualitätssteigerung, Modernisierung und sicheren<br />

Beförderung bei.<br />

Ab der kommenden Saison wird eine 10er-Kabinenbahn<br />

die Pisten der Tofane in Cortina, eines der bekanntesten<br />

und markantesten Gebirgsmassive der Dolomiten in<br />

der Provinz Belluno, mit jenen des Skigebiets Cinque Torri<br />

verbinden. Auf einer Länge von 4,5 Kilometern wird die<br />

neue Anlage mit dem Namen „Torri I und II“ mit 52 Kabinen<br />

auf zwei Sektionen über eine Mittelstation in Cianzopè<br />

geführt. Das Projekt ist ein essenzieller Baustein für die<br />

weitere touristische Entwicklung der Region um Cortina<br />

d’Ampezzo. Daneben wird die Kabinenbahn zu einer deutlichen<br />

Entlastung der stark befahrenen Straßenverbindung<br />

zwischen Cortina und dem Falzaregopass führen. Die neue<br />

Verbindung hat auch in Hinblick auf die Olympischen<br />

Spiele 2026 eine wichtige, strategische Bedeutung.<br />

In Cortina hat LEITNER heuer ein weiteres Projekt realisiert:<br />

Im Bereich Ra Valles, am Fuße der Tofane, wurde<br />

eine 4er-Sesselbahn mit Wetterschutzhauben<br />

aus einem anderen Skigebiet neu<br />

positioniert. Die Bahn ersetzt<br />

zwei alte Sessellifte und wurde<br />

im Zuge der Neupositionierung<br />

modernisiert.<br />

Unweit von Cortina, im Südtiroler Skigebiet 3 Zinnen Dolomites,<br />

hatte LEITNER bereits im Jahr 2020 die moderne<br />

Kabinenbahn „Helmjet“ errichtet. Die zwei Kilometer lange<br />

Bahn mit den Luxus Kabinen Symphony 10 war aufgrund<br />

PRINOTH:<br />

Für eine nachhaltige Zukunft<br />

Im Rahmen seiner CLEAN-MOTION-Philosophie leistet<br />

PRINOTH seit Jahren Pionierarbeit beim Einsatz umwelt- und<br />

ressourcenschonender <strong>Technologien</strong> und stellt damit eindrucksvoll<br />

unter Beweis, dass ein umweltfreundlicher Antrieb<br />

mit einer kraftvollen Performance durchaus vereinbar ist. Den<br />

Klimaschutz und die ökologische Verträglichkeit von Pistenfahrzeugen<br />

stets im Auge, präsentierte PRINOTH im Dezember<br />

2020 gleich zwei High-End-Konzeptmodelle, die das überzeugende<br />

Potenzial effizienter Alternativen zu fossilen Energieträgern<br />

aufzeigen. Neben dem neuen Aushängeschild im Segment<br />

der Elektromobilität, dem HUSKY eMOTION, überzeugte<br />

der Pistenfahrzeughersteller zudem mit einer Weltpremiere:<br />

dem LEITWOLF h2MOTION als erstem mit Wasserstoff betriebenem<br />

Pistenfahrzeug. Nur vier Monate später führte PRINOTH<br />

mit dem neuen LEITWOLF sowie dem neuen BISON<br />

die nächste Generation seiner meistverkauften<br />

Pistenfahrzeuge ein. Ein ausgeklügeltes<br />

Bediensystem, saubere Stage-V-Motoren –<br />

immer im Hinblick auf eine verbesserte<br />

Umwelt-verträglichkeit – und ein frischer<br />

Look heben die leistungsstärksten und effizientesten<br />

Pistenraupen auf dem Markt in eine<br />

neue Dimension.


13<br />

der Covid-19-Bestimmungen des letzten Winters im diesjährigen<br />

Sommer erstmalig in Betrieb.<br />

Eine neue 10er-Kabinenbahn errichtet LEITNER derzeit<br />

im Skigebiet Ladurns nahe dem Brenner. Die mit Premium-<br />

Kabinen Diamond EVO und DirectDrive ausgestattete Anlage<br />

wird schon bald eine alte Sesselbahn ersetzen und die<br />

Fahrzeit bei höchstem Komfort deutlich verkürzen. Neben<br />

dem Bau einer neuen Mittelstation mit einseitigem Zu- und<br />

Ausstieg samt neuem Kinderland und LEITNER-Schlepplift<br />

erfolgen gemeinsam mit dem Bahnbau noch weitere Erneuerungen.<br />

Mit dem Umbau der Talstation ist etwa die Integration<br />

eines Skiverleihs, Skidepots, dem Skischulbüro und<br />

neuen Ticketschaltern verbunden. Zudem wird das Skigebiet<br />

rund um die Mittelstation um eine speziell für Anfänger<br />

konzipierte Skipiste erweitert.<br />

In Kolfuschg im Südtiroler Gadertal wird eine modern<br />

ausgestattete 8er-Sesselbahn einen bereits 30 Jahre alten<br />

4er-Sessellift ersetzen. Die mit DirectDrive betriebene Bahn<br />

„Sodlisia“ verfügt über verriegelbare Schließbügel, Premiumpolsterung<br />

sowie Schutzhauben und wird den Beförderungskomfort<br />

im zur Sellarunde zählenden Skigebiet deutlich<br />

erhöhen. Während am Berg eine neue Premium-Station<br />

im Design von Pininfarina errichtet wird, wird die Anlage<br />

im Tal in ein neu errichtetes Gebäude samt unterirdischer<br />

Garagierung integriert. Bei einer Länge von 785 Metern<br />

wird die 8er-Sesselbahn in Zukunft bis zu 3.600 Personen<br />

pro Stunde befördern. In Alta Badia werden diesen Winter<br />

zudem die zwei Sesselbahnen „La Brancia“ sowie „Costoratta“<br />

zum Einsatz kommen, welche LEITNER bereits im vergangenen<br />

Jahr gebaut hatte. Da die italienischen Skigebiete<br />

aufgrund der Covid-19-Beschränkungen im letzten Winter<br />

geschlossen bleiben mussten, waren auch diese beiden Anlagen<br />

bislang noch nicht im Wintereinsatz.<br />

Auch in der Wintersportregion Alto Sangro in den Abruzzen<br />

dürfen sich die Gäste im kommenden Winter auf eine<br />

neue 10er-Kabinenbahn von LEITNER freuen. Die neue<br />

Anlage „Fontanile“ im Skigebiet Monte Pratello Rivisondoli<br />

wird eine 4er-Sesselbahn ersetzen und bei doppelter<br />

Förderkapazität und mehr Fahrkomfort sowie Windstabilität<br />

für eine Verkürzung der Fahrzeit um ein Drittel sorgen.<br />

Mit dem Bau der Bahn setzt sich der vor Jahren begonnene<br />

Modernisierungskurs in der Region fort. Mit der Möglichkeit<br />

des Transports von Mountainbikes ist die neue Kabinenbahn<br />

auch auf die steigende Nutzung des Gebiets in den<br />

Sommermonaten ausgerichtet. In Roccaraso hatte LEIT-<br />

NER zudem im vergangenen Jahr die neue 10er-Kabinenbahn<br />

„Pallottieri“ errichtet. Die Bahn wird im kommenden<br />

Winter erstmals Skifahrer befördern.<br />

Eine Premiere im Look des Giro d’Italia und<br />

neue Schlepplifte für Skianfänger<br />

Im Skigebiet Ravascletto–Monte Zoncolan in der italienischen<br />

Region Friaul–Julisch-Venetien macht der fix<br />

geklemmte 4er-Sessellift „Val di Nûf“ aus dem Jahre 1998<br />

bald Platz für eine neue Sesselbahn von LEITNER. Mit<br />

der kommenden Wintersaison kann der bekannteste Gipfel<br />

der Region, der 1.750 Meter hohe Monte Zoncolan, mit<br />

der neuen 6er-Sesselbahn „Giro d’Italia“ – die erste Anlage<br />

dieser Bauart in Friaul–Julisch-Venetien – erreicht werden.<br />

Da sich sowohl der Ausstieg der Seilbahn als auch das Etappenende<br />

zum Monte Zoncolan beim Giro d’Italia exakt an<br />

derselben Stelle befinden, werden sechs Sessel im Rosa des<br />

renommierten Radrennens gefärbt und jeweils den Etappensiegern<br />

des Monte Zoncolan gewidmet sein.<br />

In der Region Venetien hat LEITNER letztes Jahr eine neue<br />

6er-Sesselbahn auf der Hochebene von Asiago realisiert.<br />

Auch diese Bahn konnte jedoch letzten Winter aufgrund der<br />

geschlossenen Skigebiete nicht in Betrieb gehen.<br />

Insgesamt fünf neue Schlepplifte mit einem starken Fokus<br />

auf Skianfänger werden von LEITNER für die kommende<br />

Saison in Südtirol realisiert.<br />

www.leitner.com<br />

www.prinoth.com<br />

www.demaclenko.com<br />

DEMACLENKO:<br />

Effiziente Beschneiung nach Maß<br />

DEMACLENKO ist seit Jahren eine der führenden internationalen<br />

Referenzmarken für die Realisierung vollautomatischer<br />

Beschneiungsanlagen. Ohne technische Beschneiung<br />

wäre der Skibetrieb in vielen Skigebieten rund um die<br />

Welt nicht mehr möglich. Das macht sie zu einer der<br />

wichtigsten Grundlagen für den Wintertourismus, von<br />

dem zahlreiche Wertschöpfungsketten vor Ort abhängig<br />

sind. DEMACLENKO bietet Beschneiungslösungen von<br />

höchster Qualität und ermöglicht den Skigebieten und<br />

den Wintergästen den pünktlichen Saisonstart. Das Angebot<br />

des Unternehmens reicht von effizienten Schneeerzeugern<br />

über leistungsstarke Pumpstationen inklusive<br />

Kühlsystem bis hin zur ausgereiften Steuerungs-Software<br />

und bietet für jeden Anspruch die perfekte Lösung. Im besonderen<br />

Fokus der Entwicklungsarbeit von DEMACLEN-<br />

KO steht dabei die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

der technischen Beschneiung sowie ein möglichst umweltschonender<br />

Schneibetrieb. Dabei werden vor allem<br />

die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung<br />

gewinnbringend genutzt.


14<br />

AKTUELL<br />

Sanierung auf über<br />

3.000 Meter Meereshöhe<br />

Im Sommer <strong>2021</strong> wurden die Sanierungsarbeiten an Südtirols höchstgelegener<br />

Schutzhütte, dem Becherhaus, abgeschlossen. Die Baustelle auf dieser Höhe<br />

war eine logistische Meisterleistung und eine große Herausforderung für das<br />

gesamte Team. Baubericht einer Baustelle der Extreme.


BECHERHAUS<br />

15<br />

Bauarbeiten unter extremsten Bedingungen<br />

Das Becherhaus liegt im Südtiroler Teil der Stubaier<br />

Alpen auf dem Gipfel des namensgebenden<br />

Bechers. Mit seiner Lage auf einer Höhe von<br />

3.195 Metern ist das Becherhaus Südtirols höchstgelegenes<br />

Schutzhaus. Der Bau, der 1894 von der Sektion<br />

Hannover des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins<br />

(DÖAV) als „Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus“<br />

errichtet wurde, war in den 1980er Jahren saniert<br />

und erweitert worden. Seit 2011 ist das Becherhaus<br />

im Besitz des Landes Südtirol, das sich dazu entschieden<br />

hatte, die Struktur umfassend zu sanieren. Kein<br />

einfaches Unterfangen.<br />

Baustelle der Extreme<br />

Die Arbeiten auf Südtirols höchstgelegener Baustelle dauerten<br />

rund ein Jahr. Baubeginn war im August 2020. Für die Arbeiterinnen<br />

und Arbeiter eine Zeit der Extreme: Wind und<br />

Wichtige Investition in die Zukunft<br />

Für die Sanierungsarbeiten hat das Land Südtirol<br />

1,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Landesrat<br />

für Hochbau und Vermögen, Massimo Bessone,<br />

lobte vor allem die Professionalität des Technikteams<br />

und der beteiligten Unternehmen: „Das<br />

Hochgebirge ist eine technisch herausfordernde Baustelle,<br />

wo unter extremen Bedingungen in begrenzten<br />

Zeiträumen gearbeitet wird. Die allesamt heimischen<br />

Unternehmen, die am Becherhaus gearbeitet haben,<br />

konnten die Herausforderungen mit Einsatz und Innovationsgeist<br />

meistern. Das Becherhaus ist nicht nur<br />

Orientierungspunkt für erfahrene Wanderer, sondern<br />

auch ein Schaufenster für den Klimawandel und gibt<br />

nützliche Informationen für nötige Maßnahmen.“<br />

Abgewickelt wurden die Arbeiten von der Firma<br />

Mader GmbH aus Sterzing, die den Auftrag bei einer<br />

Ausschreibung gewonnen hat. Mit dabei waren die<br />

Subunternehmen Trenkwalder & Partner GmbH,<br />

ebenfalls aus Sterzing, Hofer & Zelger OHG aus<br />

Brixen und Unionbau AG aus Sand in Taufers.


autafel.indd 1<br />

bautafel.indd 1 17.11.09 18:08<br />

16 BECHERHAUS<br />

Schnee, Eis und Wind begleiteten die Bauarbeiten.<br />

Wetter ausgesetzt, waren sie tagelang<br />

von der Außenwelt abgeschieden. Die<br />

Höhe machte zu schaffen und erforderte<br />

ein großes Maß an Baustellenlogistik.<br />

Jeder Montageschritt wurde zuerst unten<br />

im Tal getestet, um in sicherer Umgebung<br />

eventuelle Fehlerquellen<br />

erkennen und beheben zu<br />

können. „Es war eine Art<br />

mentales Training für die<br />

Mannschaft, mit dem<br />

wir das Risiko oben am<br />

Berg eingrenzen konnten,<br />

denn wenn man oben am<br />

Becher vom Gerüst fällt,<br />

dann fällt man 400 Meter<br />

weit nach unten. Vom<br />

Peter Trenkwalder<br />

Trenkwalder & Partner GmbH<br />

Hubschrauberpiloten bis zum Monteur<br />

war jeder in den Ablauf der Arbeiten<br />

eingeschlossen und wusste bis ins kleinste<br />

Detail über den geplanten Ablauf Bescheid.<br />

Nur so wird gewährleistet, dass<br />

am Ende alles klappt und das Risiko<br />

minimiert wird“, erzählt Peter<br />

Trenkwalder, der als Projektleiter<br />

die Sanierungsarbeiten am<br />

Becherhaus leitete.<br />

„Wille und Motivation<br />

sind ausschlaggebend, es<br />

ist wichtig, die richtigen<br />

Menschen im Team zu<br />

haben“, so Trenkwalder.<br />

Ein typischer Arbeitstag<br />

am Becherhaus begann um<br />

5 Uhr morgens. „Zuerst wurde Feuer<br />

gemacht, dann musste das Stromaggregat<br />

angeworfen werden. Mit dem Wasser<br />

aus unseren Wärmflaschen brühten<br />

wir unseren Kaffee, denn nichts durfte<br />

verschwendet werden, und wir ersparten<br />

uns so das mühevolle Schneeschmelzen“,<br />

erzählt Trenkwalder, „dann haben wir<br />

mit den Arbeiten begonnen und bis spät<br />

am Abend gearbeitet. Denn Freizeit gab<br />

es keine am Becherhaus”.<br />

„Die gesamte Sanierung war eine<br />

große Herausforderung“, betont auch<br />

Peter Paul Mader von der Mader<br />

GmbH, „umso mehr freut es uns, dass<br />

letztlich alles so gut geklappt hat. Wir<br />

hatten ein tolles Team, und glückli-<br />

Ausführung der gesamten Tischlerarbeiten<br />

Gasteig - Sterzing<br />

in der höchstgelegenen Schutzhütte Südtirols.<br />

Gasteig - Sterzing Gasteig - Sterzing Tel. +39 0472 779044<br />

Tel. Gasteig<br />

Gasteig +39 0472 - Sterzing<br />

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BECHERHAUS<br />

17<br />

Bauliche Maßnahmen im Überblick<br />

• Erneuerung der Dacheindeckung<br />

in beschichtetem Aluminium<br />

• Erneuerung der Dachrinnen<br />

• zertifizierte Einzelanschlagpunkte<br />

für die Sicherung bei Instandhaltungsarbeiten<br />

am Dach<br />

• Erneuerung der Fassadenverkleidung<br />

• Erneuerung der Unterkonstruktion<br />

mit Bitumenbahn und Schindeln<br />

in Lärche<br />

• Umbau der bestehenden Dachgaube<br />

• Erneuerung der Fenster und Fensterläden<br />

• Erweiterung der Terrasse an der Westseite<br />

• Erweiterung der Stube<br />

• Einbau eines neuen Herds und<br />

neuen Fußbodens in der Küche<br />

• Bauliche Brandschutzanpassungen<br />

inkl. Brandmeldeanlage<br />

• Installation eines Pelletkessels mit<br />

Pufferspeicher (Wärmegenerator)<br />

• Installation eines Raumheizsystems<br />

im Trockenraum auf dem Niveau<br />

des Untergeschosses<br />

• Austausch der bestehenden elektrischen<br />

Heizkörper durch hydraulisch<br />

betriebene Heizkörper (zur Verringerung<br />

der Brandgefahr)<br />

• Abmontage des bestehenden Notstromaggregates<br />

samt Ölversorgung und Installation<br />

eines neuen, kleinen Notstromaggregates<br />

mit neuem Treibstofftank aus Kunststoff<br />

• Abmontage und Neuerrichtung der<br />

bestehenden Gasversorgung der Küche<br />

mit neuer Abzugshaube<br />

• Neuerrichtung der bestehenden Warmwasseraufbereitungsanlage<br />

inkl. Einbindung<br />

der bestehenden Solaranlage<br />

• Austausch der bestehenden<br />

Wasserspeicher in der Schutzhütte<br />

inkl. Sanierung der bestehenden Wasserverteilung<br />

und Einbau von verschiedenen<br />

Filtern (Hygiene)<br />

• Anbringen sämtlicher Schutzeinrichtungen<br />

wie Feuerlöscher, Löschdecken,<br />

Notsäcke entsprechend den<br />

geltenden gesetzlichen Bestimmungen<br />

• Austausch der alten PV- Anlage,<br />

Batterien und Energiemanagement<br />

• Erneuerung der gesamten Stromanlage<br />

in der Schutzhütte inkl. LED-Beleuchtung<br />

• Installation einer neuen Regelungsanlage<br />

inkl. Notkommunikationsanlage<br />

über LTE<br />

• Installation einer neuen<br />

Notbeleuchtungsanlage LED<br />

cherweise konnten die Arbeiten ohne<br />

gröbere Zwischenfälle gut abgewickelt<br />

werden. Auf dieser Höhe ist das keine<br />

Selbstverständlichkeit.“<br />

Aufbau der Hütte<br />

Die Schutzhütte verfügt über Kellergeschoss,<br />

Erdgeschoss, Obergeschoss und<br />

Dachgeschoss. Auf dem Niveau des Kellergeschosses<br />

befinden sich Nassräume,<br />

der Trockenraum, Technikräume, Werkstatt,<br />

Abstellraum und Gangbereich.<br />

Der Zugang zu diesem Geschoss erfolgt<br />

direkt vom Freien oder über die Treppe,<br />

über welche man auf das Niveau des<br />

Erdgeschosses gelangt. Auf dem Niveau<br />

des Erdgeschosses befinden sich die<br />

Kapelle, Magazin, Gangbereich, Lager,<br />

Nassräume und sieben Zimmer.<br />

An der Nordseite des Gebäudes ist die<br />

denkmalgeschützte Kapelle „Maria<br />

Schnee“ untergebracht, die sich über<br />

Erd- und Obergeschoss erstreckt. Auf<br />

dem Niveau des Obergeschosses befinden<br />

sich 6 Zimmer, Gang, Stube, Küche, Speisekammer<br />

und der Luftraum der Kapelle.<br />

Auf dem Niveau des Dachgeschosses<br />

befinden sich vier Schlaflager, welche über<br />

zwei Treppen erreichbar sind.<br />

Das Becherhaus weist zwischen den<br />

Zimmern und dem Matratzenlager in<br />

Summe eine Bettenkapazität von circa<br />

100 Personen auf.<br />

– Bauleitung Architektur<br />

– Planung<br />

Ingenieurgemeinschaft PARDELLER GmbH<br />

Dr. Ing. Hans Pardeller<br />

39049 Sterzing – Altstadt 30<br />

Tel: 0472 – 973900<br />

– Generalplanung<br />

www.ig-pardeller.it<br />

E-Mail: info@ig-pardeller.it<br />

– Generalbauleitung<br />

– Statik<br />

IHRE Herausforderung.<br />

UNSERE Lösung.<br />

– Sicherheit<br />

Generalplanung – Generalbauleitung – Statik – Sicherheit<br />

Studio Kontakt GmbH/Srl<br />

Dr. Ing. Norbert Verginer<br />

– Dantestr. Projekt 49/b – und Via Dante Bauleitung<br />

49/b<br />

39042 Brixen - Bressanone (BZ)<br />

Heizung-Sanitär 0472.801242 - 0472.207882 Lüftung<br />

– Elektrotechnik<br />

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www.studio-contact.it<br />

– Mwst. Brandschutz<br />

Nr. - P. art. IVA 02938010218<br />

– Regelungstechnik<br />

Folgende Arbeiten haben wir ausgeführt:<br />

Projekt und Bauleitung Heizung-Sanitär Lüftung<br />

Elektrotechnik<br />

Brandschutz und<br />

Regelungstechnik<br />

Studio Kontakt:<br />

Dantestr. 49/b | I-39042 Brixen | Tel.: 0472 801 242<br />

info@studiokontakt.com | www.studio-contact.it<br />

Architektur Kraus:<br />

Brennerstraße 10 | I-39049 Sterzing | Tel.: +39 0472 765 448<br />

info@architektur-kraus.it | www.architektur-kraus.it<br />

igb:<br />

Altstadt 30 | I-39049 Sterzing | Tel.: 0472 973 900<br />

info@ig-pardeller.it | www.ig-pardeller.it


18 BECHERHAUS<br />

v.l.: Abteilungsdirektor Daniel Bedin, Landesrat Massimo Bessone,<br />

Ingenieur Norbert Verginer, Unternehmer Peter Mader<br />

Die Maßnahmen der Sanierung<br />

Die Außenhülle des Gebäudes wurde<br />

saniert und die Fassaden aus Lärchenschindeln<br />

erneuert. Das Gebäude hat<br />

ein neues Dach bekommen, die Stube<br />

an der Ostseite und die Terrasse wurden<br />

vergrößert. Die notwendigen technischen<br />

Systeme und die Brandschutzvorrichtungen<br />

wurden vollständig<br />

erneuert. Die Anpassungen betreffen<br />

die gesamte Stromversorgung inklusive<br />

LED-Beleuchtung, Fotovoltaikanlage<br />

inklusive Batteriespeicher, thermohydraulische<br />

Anlage, Feuerlöschanlage<br />

sowie die Wasserversorgung und Aufbereitungsanlage<br />

vom Gletscherwasser.<br />

Wegen der schwierigen Erreichbarkeit<br />

und der klimatischen Bedingungen auf<br />

der Schutzhütte wurde in Absprache<br />

mit dem Amt für Gewässerschutz die<br />

Errichtung einer Filtersackanlage<br />

TÜFTELN AUF<br />

3.195 M? L ÄUF T!<br />

Egal ob die Baustelle nun ein Becherhaus ist,<br />

eine neue Liftanlage, ein Servicegebäude<br />

oder ein Wasserspeicherbecken … wer mit<br />

Herzblut dabei ist, schafft auch wirklich<br />

Großes. Ganz so wie unsere Maurer, Zimmerer<br />

und Spengler.<br />

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DEM RICHTIGEN HOLZ GESCHNITZT.<br />

BAUEN IST UNSER LEBEN<br />

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19<br />

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GEBIRGE<br />

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Wir betrachten es als Leidenschaft, als unsere<br />

Wir betrachten es als Leidenschaft, als unsere<br />

Aufgabe und deshalb machen wir unseren Beruf mit Freude.<br />

Aufgabe und deshalb machen wir unseren Beruf mit Freude.<br />

Als Handwerker und Freunde, arbeiten wir nun schon seit<br />

Als Handwerker und Freunde, arbeiten wir nun schon seit<br />

mehreren Jahrzehnten in den Bergen an den Schutzhütten.<br />

mehreren Jahrzehnten in den Bergen an den Schutzhütten.<br />

Von einfachen Instandhaltungsarbeiten bis hin zur<br />

Von einfachen Instandhaltungsarbeiten bis hin zur<br />

Projektrealisierung<br />

Projektrealisierung bieten<br />

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Dienste<br />

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denn auch Schutzhütten müssen müssen geschützt geschützt werden. werden.<br />

Wir stellen uns gerne der der Herausforderung,<br />

um neue Ideen und Projekte zu zu realisieren.<br />

• SINCE •<br />

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1974 1974<br />

BECHERHAUS 3.195 Meter<br />

Generalsanierung<br />

Generalsanierung der<br />

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höchsten<br />

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Schutzhütte<br />

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Südtirols<br />

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Trenkwalder & Partner GmbH • Eisackstraße Nr. - 39049 Wiesen/Pfitsch • T. +39 0472 764 512<br />

Trenkwalder & Partner GmbH • Eisackstraße Nr. 9 • I - 39049 Wiesen/Pfitsch • T. +39 0472 764 512<br />

info@trenkwalderpartner.it • www.trenkwalderpartner.net<br />

info@trenkwalderpartner.it • www.trenkwalderpartner.net


20 BECHERHAUS<br />

Essen über den Wolken<br />

Die Pächterfamile Lantschner<br />

vorgesehen, da es bis heute keine Entsorgungsanlage<br />

für das Schwarzwasser<br />

auf der Hütte gab.<br />

Filtersackanlagen dienen allgemein in<br />

der Abwasserreinigung der Zurückhaltung<br />

und Trennung der Feststoffe vom<br />

übrigen Abwasser. Das gesamte Abwasser<br />

wird hierbei über Säcke geleitet und<br />

versickert anschließend.<br />

Die Anlage verfügt über eine hohe<br />

Kapazität, gewährleistet gleichzeitig<br />

aber auch einen geringen Wartungsaufwand<br />

und eine hohe Betriebssicherheit.<br />

Nach der Trocknung werden die Säcke<br />

mit Abfallsäcken überstreift und können<br />

so verpackt und im Volumen reduziert<br />

mithilfe des Helikopters ins Tal transportiert<br />

und entsorgt werden.<br />

Anzeige<br />

Alpewa, der zuverlässige Partner<br />

Die Arbeiten am Becherhaus, Südtirols höchstgelegener<br />

Schutzhütte, sind abgeschlossen, eine neue Ära<br />

kann beginnen.<br />

Die Generalsanierung des Becherhauses mit Zubau<br />

einer neuen Stube an der Ostseite beginnt bereits im<br />

August 2020. Der alte Bestand der Fassade und des Dachbildes<br />

errichtet von der Sektion Hannover des Deutschen<br />

und Österreichischen Alpenvereins im Jahre 1894, sollte<br />

im Bauprojekt integriert werden; schon damals wurde das<br />

Dach mit verzinktem Stahl gedeckt, ein Material, das unter<br />

anderem durch die Festigkeit und Vielseitigkeit überzeugt.<br />

Geliefert wurde das Rohprodukt von der Firma Alpewa aus<br />

Bozen, Vorreiter im metallverarbeitenden Baugewerbe des<br />

Alpenraums und Norditalien.<br />

Eine logistische Meisterleistung<br />

Das Dach des denkmalgeschützten Gebäudes wurde mit verzinktem<br />

Stahl (6/10 mm) der Marke Voest <strong>Alpine</strong> gedeckt, das<br />

Besondere daran ist die Zinkauflage. Die Resistenz des Materials<br />

(Windlasten bis zu 220 km/h) und die Optik haben gleich<br />

zu Beginn der Arbeiten bei der Produktwahl überzeugt, ebenso<br />

spielte das Thema Nachhaltigkeit eine nicht unbedeutende<br />

Rolle. Transportiert wurde das Material per Hubschrauber,<br />

ein komplexes Manöver, denn die Lage am Berg, besonders<br />

auf dieser Meereshöhe, kann schnell umschlagen, wo vorher<br />

noch die Sonne strahlt, kann innerhalb weniger Sekunden ein<br />

Nebelfeld aufziehen. Verarbeitet wurde es vor Ort, direkt auf<br />

der Baustelle. Das Planungsteam der Becherhaus-Sanierung<br />

hat insgesamt 390 Quadratmeter Dachfläche verlegt.<br />

Alpewa GmbH<br />

Luigi-Negrelli-Straße 23 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 065 252<br />

info@alpewa.com | www.alpewa.com


AKTUELL<br />

21<br />

Winterwanderung<br />

im Altfasstal in Meransen<br />

Das Altfasstal, eines der schönsten<br />

Almtäler in Südtirol, lädt auch im Winter<br />

zu herrlichen Wanderungen ein.<br />

Eine familienfreundliche Wanderung<br />

bietet sich auf dem Rundweg Altfasstal.<br />

Auf einer Strecke von rund zehn<br />

Kilometern überwinden Sie lediglich<br />

240 Höhenmeter auf großteils breiten,<br />

präparierten Winterwanderwegen.<br />

Start unserer Wanderung ist der<br />

Parkplatz am Beginn des Altfasstales<br />

(1.606 Meter ü. d. M. An der Kreuzung<br />

im Dorfzentrum biegen wir nach links,<br />

fahren an der Kirche vorbei und folgen<br />

der Straße bis zum Hinweisschild zum<br />

Parkplatz. Ein Tipp vorweg: Kleingeld<br />

für den Parkautomaten nicht vergessen!<br />

Auf einem breiten Forstweg wandern<br />

wir taleinwärts und folgen zunächst der<br />

Beschilderung zur Jausenstation Großberghütte<br />

(Markierung 15).<br />

Der breite Weg ist gut präpariert,<br />

sodass man auf dem Schnee problemlos<br />

gehen kann. Bei der zweiten Abzweigung<br />

halten wir uns rechts (Markierung<br />

16). So erreichen wir den hinteren<br />

Teil des Altfasstals, wo der Weg den<br />

Wald verlässt und zu den verschneiten<br />

Almwiesen führt. Wir überqueren den<br />

Altfassbach über eine Brücke. Dann<br />

dreht sich der Rundweg in Richtung<br />

Süden. Durch das verschneite Tal geht<br />

es entlang von Holzhütten und mit tollem<br />

Blick auf die umliegende Bergkulisse<br />

wie das Gaisjoch (2.641 Meter) und<br />

die Fallmetzer Spitze (2.568 Meter)<br />

bis zur Großberghütte (ca. 90 Minuten<br />

ab Parkplatz). Nach einer verdienten<br />

Stärkung bei Südtiroler Spezialitäten<br />

und hausgemachten Kuchen geht es auf<br />

dem Weg Nr. 15 wieder zurück zum<br />

Parkplatz (ca. 30 Minuten).<br />

Für Genusswanderer und Familien mit<br />

kleinen Kindern gibt es die Möglichkeit,<br />

die Wanderung durch das Altfasstal abzukürzen.<br />

Auf dem direkten Weg gelangt<br />

man in rund 30 Minuten zur Großberg-<br />

hütte und kann sich auf der Sonnenterrasse<br />

stärken, bevor es auf demselben<br />

Weg wieder talauswärts geht.<br />

Hinweis: Bitte informieren Sie sich vor<br />

Antritt der Wanderung über die aktuellen<br />

Bedingungen vor Ort!<br />

Informationen<br />

• Ausgangspunkt: Wander-Parkplatz<br />

Altfasstal, gebührenpflichtig<br />

• Dauer: 2 Stunden<br />

• Länge der Strecke: 9,7 Kilometer<br />

• Höhenunterschied: +240 Meter |<br />

–240 Meter<br />

• Wegweiser: Nr. 15,<br />

Nr. 16 Rundweg Altfasstal<br />

• Ziel: Großberghütte im Altfasstal<br />

• Einkehrmöglichkeiten:<br />

Großberghütte<br />

Alternative: Vom Parkplatz über den<br />

Weg Nr. 15 direkt zur Großberghütte<br />

(Dauer: 30 Minuten)<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Durchgehend warme Küche<br />

von 11:00 – 17:00 Uhr.<br />

Auf Reservierung:<br />

Mittwochabend Special Night mit<br />

Menü oder„á la carte“ und Freitagabend<br />

Fleischfondue oder Käsefondue.<br />

Vor dem Haus Rutschbahnen und<br />

ein Schneeiglu für die Kleinen!<br />

Vom 15.12.<strong>2021</strong> – 10.04.2022<br />

ohne Ruhetag geöffnet.<br />

Grossbergstraße 11 – 39037 Mühlbach<br />

Tel. 0472 520 277<br />

info@grossberghuette.com<br />

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22<br />

AKTUELL<br />

Employer branding:<br />

Erfolgsfaktor Mitarbeiter<br />

Der Erfolgsfaktor Mitarbeiter wird häufig<br />

unterschätzt, oder man beschäftigt<br />

sich in kleinen Betrieben aus Zeitmangel<br />

zu wenig damit. Die Zufriedenheit<br />

und Motivation der Mitarbeiter, aber<br />

auch employer branding ist in der<br />

aktuellen Situation von der Pandemie<br />

noch wichtiger denn je zuvor.<br />

Betrachtet man die durchschnittliche<br />

Zufriedenheit der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer, laut<br />

einer Studie von EY, hinsichtlich ihrer<br />

aktuellen Arbeitssituation, sind jene am<br />

zufriedensten, die wieder jeden Tag im<br />

Office verbringen. Dicht gefolgt von<br />

denjenigen, die ausnahmslos im Homeoffice<br />

arbeiten. Weniger zufrieden sind<br />

die Arbeitnehmer, die Homeoffice und<br />

externes Office kombinieren. Auch die<br />

Einstellung zur Arbeit hat sich im Generationenvergleich<br />

deutlich verändert.<br />

Die jüngeren Generationen definieren<br />

sich nicht mehr so sehr über die Arbeit<br />

wie das noch die älteren getan haben.<br />

Stattdessen sind Werte wie Familie,<br />

Freunde und Freizeit wichtiger geworden.<br />

Moderne Arbeitgeber müssen den<br />

jüngeren Beschäftigten mehr bieten als<br />

nur Karriereoptionen. Früher haben<br />

sich die Mitarbeitenden beim Unternehmen<br />

beworben, heute bewerben<br />

sich die Unternehmen bei den Mitarbeitenden.<br />

Deshalb ist es wichtig, den<br />

Mitarbeitern ein Vorbild zu sein und<br />

in erster Linie an sich selbst und der<br />

Unternehmensstabilität zu arbeiten.<br />

Starke Marken und Unternehmen<br />

strahlen auch hier Sicherheit aus.<br />

Stellen wir den Mitarbeiter<br />

in den Mittelpunkt<br />

Seien Sie ehrlich zu sich: Wird dieser<br />

Satz in Ihrem Betrieb mit einem Ausrufezeichen<br />

oder Fragezeichen ergänzt?<br />

Ein achtsam und erfolgreich geführtes<br />

Unternehmen fördert die Zufriedenheit<br />

und Gesundheit der Mitarbeiter,<br />

und es steigert die Attraktivität<br />

für Bewerber und Angestellte. Die<br />

entsprechenden Maßnahmen sind vielfältig<br />

und reichen von individuellen<br />

Schulungen, Trainings und Coachings<br />

über Teamentwicklung bis hin zu<br />

langfristigen Transformationsprozessen.<br />

Ein gutes Team-Management<br />

führt zu zufriedenen Mitarbeitern,<br />

und zufriedene Mitarbeiter strahlen<br />

in jeder Situation ein positives Bild<br />

des Unternehmens aus, das von allen<br />

Außenstehenden wahrgenommen<br />

wird. Die Fähigkeit, Mitarbeiter im<br />

Zum Autor<br />

Manfred Trienbacher<br />

ist Marketing Berater<br />

& Referent. Als Partner<br />

des vival.institute unterstützt<br />

er Führungskräfte und<br />

Unternehmen in Hinblick auf lebenswerte<br />

Arbeit. Weitere Informationen unter:<br />

www.vival.institute<br />

Kampf um die Talente zu gewinnen<br />

und an die Firma zu binden, wird zum<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteil in<br />

vielen Branchen oder auch zur Überlebensfrage<br />

in anderen. Damit der neue<br />

Mitarbeiter auch langfristig dem Unternehmen<br />

erhalten bleibt, ist das Onboarding,<br />

also die erfolgreiche Begleitung<br />

in den ersten Monaten in das neue<br />

Unternehmen, genauso wichtig wie die<br />

richtige Auswahl. Definieren Sie einen<br />

Onboarding-Prozess! Ehrlichkeit und<br />

Authentizität sind hier gefragt. Seien Sie<br />

ehrlich, was Sie von dem Mitarbeiter<br />

erwarten, und stellen Sie sich die Frage,<br />

ob Sie das Umfeld geschaffen haben, wo<br />

hohe Erwartungen auch umsetzbar sind.<br />

Die Mitarbeitenden kommen wegen der<br />

Arbeit und gehen wegen dem Chef<br />

Beginnen sollten wir in erster Linie<br />

damit, Mitarbeitern zuzuhören. Führen<br />

Personalverantwortliche regelmäßige<br />

Gespräche, und wird den Mitarbeitern<br />

auch zugehört? Achtsames Zuhören<br />

bedeutet, dass die Führungsperson auch<br />

zuhört, um den Mitarbeiter zu verstehen<br />

und nicht nur, um diesem zu antworten<br />

oder zu kontern. Nehmen Sie sich Zeit,<br />

und stellen Sie auch bestehende Prozesse<br />

gemeinsam mit den Mitarbeitern infrage<br />

oder geben Ihnen den Raum und Möglichkeit,<br />

dies zu tun. Wer Mitarbeitende<br />

finden und halten will, ist demnach gut<br />

beraten, in die Unternehmenskultur zu<br />

investieren und an einer starken gemeinsamen<br />

Identität zu arbeiten.


AKTUELL<br />

Foto © Alex Filz<br />

23<br />

Stahlbau am Berg<br />

Bauen am Berg ist Bauen unter<br />

Extrembedingungen. Genau hier<br />

punktet das Material Stahl mit seiner<br />

Widerstandsfähigkeit, seiner Korrosionsbeständigkeit<br />

und seiner ganz<br />

besonderen Ästhetik.<br />

Die Funktionalität und Vielseitigkeit<br />

in der Anwendung machen Stahl zu<br />

einem konkurrenzfähigen Material für<br />

jede Art von Konstruktion. Und auch in<br />

ökologischer Hinsicht kann sich dieser<br />

Baustoff sehen lassen: Stahl ist nahezu<br />

ohne Qualitätsverlust unbegrenzt<br />

wiederverwertbar. Der Schrott kann<br />

eingeschmolzen und wieder zu Stahl<br />

verarbeitet werden. Im Hinblick auf die<br />

Nachhaltigkeit steht dieser Baustoff an<br />

vorderster Stelle. Vor allem Architekten<br />

bietet Stahl dank der Stärke seiner Ausdruckskraft<br />

und seiner Eigenschaften<br />

der Elastizität und Formbarkeit ganz<br />

neue ästhetische Möglichkeiten.<br />

Noch heute ist das Bauen im Hochgebirge<br />

ein Bauen unter Extrembedingungen.<br />

Auf über 2.000 Meter Meereshöhe<br />

ist nicht nur das Betreiben einer<br />

Baustelle eine logistische Meisterleistung.<br />

Auch den Gebäuden selbst wird<br />

im Laufe der Jahre und Jahrzehnte<br />

einiges abverlangt. Das sind zum einen<br />

eisige Kälte und Schneemassen im<br />

Winter. Regen und Wind im Frühjahr<br />

und Herbst und mitunter stechende<br />

Hitze in den Sommermonaten – Sommergewitter<br />

inklusive. Das Klima in<br />

den Alpen ist rau. Um diesen Wetterextremen<br />

zu trotzen, und auch weil<br />

das Bauen in den Bergen beschwerlich<br />

war, galten dicke Steinmauern und<br />

steile Satteldächer lange als beste Lösung<br />

im Hochgebirge.<br />

Seit einigen Jahren hat das moderne<br />

Bauen auch bis in die Berge gefunden.<br />

Beton, Stahl und Glas sind auch auf<br />

2.000 Meter Meereshöhe keine Seltenheit<br />

mehr.<br />

Wetterbeständig – formbar – robust<br />

Im Vergleich zu Aluminium und Zink<br />

punktet Edelstahl im Hochgebirge als<br />

wetterfesteres Material. Dank der guten<br />

Verformbarkeit und hohen Festigkeit<br />

des Materials kann Stahl als Verkleidung<br />

auch in einer geringen Materialstärke<br />

verwendet werden. Das senkt Kosten<br />

und erleichtert den Transport zur<br />

Baustelle. Außerdem ist das Material gegenüber<br />

UV-Strahlung und Temperatursprüngen<br />

recht unempfindlich, zudem<br />

wartungsfrei und korrosionsbeständig.<br />

Den Berg erlebbar machen dank Stahl<br />

Doch nicht nur für den Bau von Schutzhütten<br />

oder Bergstationen lässt sich<br />

Stahl nutzen. Egal ob der Iceman Ötzi<br />

Peak auf 3.251 Metern im Schnalstal,<br />

die Aussichtsplattformen am Erlebnisweg<br />

Plimaschlucht im Martelltal oder<br />

die Architektur-Skulpturen von Werner<br />

Tscholl entlang der Timmelsjoch-<br />

Hochalpenstraße. Aussichtsplattformen<br />

und Erlebnispunkte am Berg erfreuen<br />

sich größter Beliebtheit. Gerade weil<br />

Spannweiten oder weite Auskragungen<br />

von mehreren Dutzend Metern<br />

mit dem Material Stahl verwirklicht<br />

werden können, bietet es sich für die<br />

Umsetzung von Aussichtsplattformen<br />

im Hochgebirge an. Positiver Nebeneffekt:<br />

Die Stahlkonstruktion kann im<br />

Tal vorgefertigt werden und mit dem<br />

Hubschrauber direkt an Ort und Stelle<br />

geflogen werden.<br />

AUSFÜHRUNG DER<br />

SCHLOSSERARBEITEN<br />

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Pellegrini GmbH | Handwerkerzone Rienz - Zona Artigianale Rienza 3<br />

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24 AKTUELL<br />

Vom ersten Lift zum Latemar Sixpack<br />

Vor 50 Jahren war Obereggen ein<br />

kleines, verschlafenes Bergdörfchen<br />

am Fuße des Latemar, vereinzelte Besucher<br />

im Sommer und ein paar junge<br />

Männer, die mit Zuversicht und Tatkraft<br />

ihre Vision zur Realität machten.<br />

Die elf Gründer der Obereggen AG<br />

wurden anfangs von vielen für ihre<br />

Idee belächelt, wurden von manchen<br />

sogar als größenwahnsinnig bezeichnet,<br />

konnten jedoch nicht von ihrem Vorhaben<br />

abgebracht werden: Den Tourismus<br />

in Obereggen durch ein Skigebiet anzukurbeln<br />

– vor 50 Jahren wurde der erste<br />

Lift errichtet. Durch weitere Liftanlagen<br />

1975 und 1977 verzeichnete Obereggen<br />

und damit das gesamte Eggental bald<br />

einen beeindruckenden Wirtschaftsaufschwung.<br />

Endlich fanden viele junge<br />

Leute, die bis in die 1970er Jahre hinein<br />

ihren Heimatort auf der Suche nach einer<br />

besseren Lebensgrundlage verlassen hatten,<br />

auch vor Ort genügend Arbeit.<br />

Weitblick und Innovative Ideen<br />

Die konstante Weiterentwicklung des<br />

Skigebiets wurde aktiv vorangetrieben,<br />

unter anderem mit ersten Versuchen<br />

einer flächendeckenden, technischen<br />

Beschneiung, die in Obereggen bereits<br />

im Jahr 1980 unternommen wurden.<br />

Seine Vorreiterrolle stellte das Skigebiet<br />

aber auch bei den Aufstiegsanlagen<br />

immer wieder unter Beweis:<br />

1985 wurde in Obereggen Italiens<br />

erster automatischer Vierersessellift<br />

errichtet, 1987 der erste fixgeklemmte<br />

Vierersessellift und 1990 das erste<br />

Förderband. Heute ist Obereggen ein<br />

Skigebiet mit sechs besonderen Pisten.<br />

Die Sixpack-Pisten im Skicenter Latemar<br />

Diese sechs Pisten sind mindestens<br />

50 Meter breit mit einer Neigung bis<br />

zu maximal 59 Grad. Es sind dies in<br />

Obereggen die Oberholz-Piste, die Maierl-Piste,<br />

in Pampeago die Palal di Santa,<br />

die Agnello-Piste und auf der Predazzo-<br />

Seite die 5-Nationen-Piste und die Torre<br />

del Pisa. Wer diese sechs Pisten hintereinander<br />

in zügigem Tempo bewältigt, wird<br />

seine Bauchmuskeln spüren, und damit<br />

ist auch klar, warum diese sechs als Latemar<br />

Sixpack bezeichnet werden.<br />

Foto © Obereggen Latemar Harald Wisthaler<br />

Mit dem Green Pass auf die Skipisten<br />

Die Datenschutzbehörde hat den<br />

Vorschlag für die automatisierte<br />

Kontrolle des Green Passes bei den<br />

Zugängen zu den Aufstiegsanlagen<br />

bekanntlich genehmigt.<br />

Dazu der Präsident des Verbands<br />

der Seilbahnunternehmer Sartori:<br />

„Grundsätzlich ist zwischen<br />

geschlossenen Aufstiegsanlagen, also<br />

Seilbahnen, Gondeln und Sesselliften<br />

mit Abdeckung, und offenen Aufstiegsanlagen<br />

(z. B. Schlepplifte) zu<br />

unterscheiden. Der Green Pass ist nur<br />

für den Zugang zu geschlossenen Aufstiegsanlagen<br />

notwendig. Der kleine<br />

Schlepplift im Dorf ist somit nicht<br />

davon betroffen.“ Über eine App werden<br />

die Daten des Skipasses sowie des<br />

eigenen Green Pass eingegeben. Ist der<br />

Green Pass gültig, so wird der Skipass<br />

für diesen Tag aktiviert. Wer einen<br />

Mehrtagesskipass oder einen Saisonskipass<br />

hat, muss vor Beginn eines<br />

jeden Skitages, wenn er diesen nutzt,<br />

die Aktivierung über die App durchführen.<br />

Im Namen der Mitglieder des<br />

Verbands der Seilbahnunternehmer<br />

Südtirols dankt Helmut Sartori Landesrat<br />

Daniel Alfreider, Prof. Pierluigi<br />

Mantini und Dolomiti Superski, die<br />

bei der Ausarbeitung und der Genehmigung<br />

des Kontrollsystems tatkräftig<br />

mitgearbeitet haben: „Gemeinsam ist<br />

es uns gelungen, ein System auszuarbeiten,<br />

dessen Anwendung für alle unproblematisch<br />

ist. Mit diesem System<br />

garantieren wir sicheres Skifahren auf<br />

unseren Pisten. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass die Wintersaison heuer – auch<br />

durch das verantwortungsvolle Verhalten<br />

der Einheimischen und Gäste –<br />

erfolgreich werden kann.“


Anzeige 25<br />

Kasachstan setzt auf Axess<br />

Das Skigebiet in Shymbulak ist das größte in Kasachstan<br />

und mit einer Kapazität von bis zu 15.000 Besuchern<br />

auch das am besten besuchte im ganzen Land.<br />

Das Prestigeprojekt befindet sich nur 15 Kilometer<br />

südlich von Almaty und ist das ganze Jahr über<br />

in Betrieb. Es ist das Aushängeschild von Kasachstan,<br />

wenn es um Skigebiete geht. Shymbulak steht für das<br />

moderne Kasachstan und setzt ein Ausrufezeichen für<br />

den Tourismus. Die Ambitionen, das Skigebiet mit<br />

neuester Zutritts- und Tickettechnologie auszustatten,<br />

bekräftigt die Ambitionen der Betreiber.<br />

Aus Projekt wird Standort<br />

Durch die große Nachfrage und den Start dieses<br />

großen Projekts beschloss die Axess AG, eine Niederlassung<br />

in Kasachstan zu gründen. Insgesamt wurden<br />

in Shymbulak unter anderem<br />

26 AX500 Smart Gates NG<br />

mit Flap Modul, 11 Axess<br />

PARKING und 10 Axess<br />

SMART POS installiert. Der<br />

voll integrierte Sportartikelverleih,<br />

das Ski-und-Snowboard-Schulprogramm<br />

und das<br />

Lockersystem ergänzen das<br />

kundenfreundliche Serviceangebot.<br />

Selbstverständlich sind alle<br />

Leistungen sowie Tickets bequem von<br />

zu Hause aus per Internet buchbar.<br />

Durch die RESORT.SOLU-<br />

TIONS von Axess konnte der<br />

Umsatz des Skigebiets um 60 Prozent gesteigert werden.<br />

Shymbulak ist eines der Vorzeigeprojekte, wenn es um die<br />

Integration des Axess WEBSHOPS geht.<br />

Intelligentes smartes System<br />

Die modernen Gates zeichnen sich nicht nur durch ihre Robustheit<br />

aus, sondern auch durch ihre Intelligenz, die es ihnen<br />

ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und sie so in ein<br />

smartes System zu integrieren. Die intelligente Kassenlösung<br />

SMART POS hingegen ermöglicht durch eine schnelle Kartenausgabe<br />

und ein sicheres Zahlungsmanagement eine effiziente<br />

Abwicklung. Manager der neuen Axess-Niederlassung, Alexey<br />

Domnitskiy, sagt über diese Chance: „Zurzeit werden in Kasachstan<br />

neue Resorts und Unterhaltungsmöglichkeiten gebaut.<br />

Diese Einrichtungen erfordern ein gutes Ticketing-System mit<br />

einer guten Hardware. Ich glaube, dass hier großes Potenzial<br />

vorhanden ist, und um ehrlich zu sein, mag ich unsere Produkte<br />

sehr. Schon seit 2016 wollte ich Systeme von Axess auf dem<br />

Markt in Kasachstan vertreten, da ich bereits seit 2011 mit<br />

ihnen arbeite.“ Derzeit ist das Team vor Ort noch<br />

klein, das könnte sich aber bald ändern. Für den<br />

Tourismusmarkt in den Skigebieten Kasachstans<br />

besteht nämlich großes Potenzial und<br />

bietet so enorme Projektmöglichkeiten.<br />

Nach Kok Tobe und drei<br />

weiteren Gebieten konnte Axess<br />

heuer einen neuen Großkunden im Tourismusbereich<br />

im Raum Almaty gewinnen.<br />

Axess AG<br />

Sonystraße 18 | A-5081 Anif/Salzburg<br />

info@teamaxess.com | www.teamaxess.com


Foto © Othmar Rederlechner<br />

26 AKTUELL<br />

100 Prozent Schneesicherheit<br />

im Skigebiet Speikboden<br />

Beste Pistenverhältnisse, Schneesicherheit<br />

und Skivergnügen für<br />

Groß und Klein bietet das Skigebiet<br />

Speikboden in der Skiworld Ahrntal.<br />

Rund 40 Kilometer Pisten und<br />

acht moderne Aufstiegsanlagen<br />

lassen im Skigebiet Speikboden<br />

Skifahrerherzen höherschlagen. Ob<br />

Anfänger oder Profi: Die unterschiedlichen<br />

Schwierigkeiten der<br />

Pisten sorgen für jede Menge Abwechslung.<br />

Geht es um die Schneequalität<br />

und die Schneesicherheit,<br />

wird im Ahrntaler Skigebiet nichts<br />

dem Zufall überlassen.<br />

So wird Schnee garantiert<br />

Insgesamt 120 Schneekanonen garantieren<br />

im Skigebiet Speikboden Jahr<br />

für Jahr eine schneesichere Saison. Die<br />

Beschneiung des gesamten Skigebietes<br />

kann dank modernster Technik innerhalb<br />

von nur 100 Stunden erfolgen.<br />

Verantwortlich dafür sind mitunter<br />

sechs Pumpstationen, die 400 Liter Wasser<br />

in der Sekunde pumpen. Das Wasser<br />

kommt aus dem auf 2.200 Metern<br />

gelegenen Speicherbecken mit einem<br />

Fassungsvermögen von circa 50.000 Kubikmetern.<br />

Auch die Wasserleitungen<br />

wurden im vergangenen Jahr zum Teil<br />

erneuert. So hält das Skigebiet Speikboden<br />

seine Beschneiungsanlage stets auf<br />

dem neuesten Stand der Technik.<br />

Mehr Komfort für Familien<br />

Die ständige Verbesserung des Komforts<br />

für die schneebegeisterten Gäste<br />

steht im Skigebiet Speikboden an<br />

oberster Stelle. Vor mehr als zehn<br />

Jahren wurde ein neuartiges Beförderungssystem<br />

im Bereich der Bergstation<br />

eingesetzt: das „Tottomandl“ (was<br />

im Südtiroler Dialekt den Alpensalamander<br />

meint).<br />

Das „Tottomandl“ ist 220 Meter lang,<br />

das Herzstück bildet ein 75 Zentimeter<br />

breites Förderband, auf dem<br />

Unsere Ingenieurleistungen<br />

in der Beschneiungstechnik:<br />

- Konzessionsverfahren<br />

- Planung<br />

- Programmierung der Steuerungen<br />

- Inbetriebnahmen<br />

Ingenieurbüro Studio G GmbH<br />

Rienzfeldstraße 30 | 39031 Bruneck<br />

Tel: +39 0474 411 324


SKIGEBIET SPEIKBODEN<br />

27<br />

Foto © Picasa<br />

Dank des Speicherbeckens<br />

kann das Skigebiet binnen 100 Stunden eingeschneit werden.<br />

Alle Wasserleitungen, Pumpstationen<br />

und Schneeerzeuger sind auf dem neuesten Stand.<br />

bequem und sicher ein Höhenunterschied<br />

von 43 Metern überwunden<br />

wird. Eine Plexiglas-Dachkonstruktion<br />

schützt nicht nur vor Witterungseinflüssen,<br />

sondern verleiht der Beförderungsanlage<br />

das Aussehen eines<br />

übergroßen Salamanders.<br />

Vor Kurzem wurde ein Teil des Förderbands<br />

untertunnelt, um eine bessere<br />

Anbindung an die Bergstation der Kabinenbahn<br />

Speikboden zu ermöglichen.<br />

Eine etwa 50 Meter breite Piste führt<br />

ab sofort über das Förderband.<br />

Unter der Erde gibt es auf dem beleuchteten<br />

Abschnitt jede Menge heimische<br />

Tiere zu bewundern.<br />

Gut zu wissen: Einheimische Kinder<br />

unter zwölf erhalten eine kostenlose<br />

Jahreskarte. Zudem gibt es für Familien<br />

spezielle Rabatte und Aktionen – mehr<br />

dazu an den jeweiligen Verkaufsstellen.<br />

Familienvariante Smiley<br />

Der neue Skiweg „Smiley“ bietet Kindern<br />

und Skianfängern die Chance einer<br />

einfachen Abfahrtsvariante zur Talstation<br />

der Kabinenbahn Almexpress.<br />

Neue Talabfahrt „Michl“<br />

In diesem Winter wird der lang<br />

ersehnte Wunsch, die Talabfahrt vom<br />

Speikboden auch mittelmäßigen Skifahrern<br />

möglich zu machen, Wirklichkeit!<br />

Auf sieben Kilometer Pistenlänge<br />

können die rund 1.000 Höhenmeter<br />

nun bewältigt werden. Die entsprechenden<br />

Anpassungen wurden von der<br />

Firma Wieser aus Sand in Taufers in<br />

den Sommermonaten durchgeführt. Benannt<br />

ist die neue Abfahrt nach einem<br />

Weiler oberhalb von Sand in Taufers,<br />

der Michlreis heißt.<br />

Die neue Talabfahrt „Michl“ besticht<br />

mit einem faszinierenden Ausblick über<br />

das gesamte Ahrntal und den Alpenhauptkamm.<br />

Für geübte Skifahrer<br />

bietet die Piste durchaus interessante<br />

Abschnitte, aber auch durchschnittliche<br />

Skifahrer werden keine Schwierigkeiten<br />

haben, diese mittelschwere Piste zu<br />

bewältigen. Eng- und Steilstellen entlang<br />

der Abfahrt wurden „entschärft“,<br />

weshalb die Piste nun in die mittlere<br />

Schwierigkeit herabgestuft wurde. Um<br />

den Schnee auch auf der neuen Piste zu<br />

garantieren, wurden 30 neue Schneekanonen<br />

angekauft.<br />

TECHNISCHE TECHNISCHE<br />

DIENSTLEISTUNGEN DIENSTLEISTUNGEN<br />

FÜR FÜR<br />

SKIGEBIETE<br />

SKIGEBIETE<br />

Machbarkeitsstudien Machbarkeitsstudien<br />

/ /<br />

UVS UVS<br />

/ /<br />

Planung Planung<br />

/ /<br />

Genehmigungen Genehmigungen<br />

/ /<br />

Bauleitung<br />

Bauleitung<br />

iPM iPM<br />

- -<br />

Ingenieurbüro Ingenieurbüro<br />

- -<br />

Studio Studio<br />

di di<br />

ingegneria ingegneria<br />

- -<br />

Dr. Dr.<br />

Ing.<br />

t. Ing.<br />

Markus Markus<br />

Pescollderungg<br />

f. Pescollderungg<br />

- -<br />

Dr. Dr.<br />

Ing. Ing.<br />

Udo Udo<br />

Mall<br />

Mall<br />

I-39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz<br />

I-39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz


28<br />

AKTUELL<br />

AKTUELL<br />

Foto © Harald Wisthaler<br />

Die Dolomiten und Südtirol<br />

als Imageträger<br />

„Die Dolomiten sind unser Zuhause,<br />

weil wir dem blauen Himmel,<br />

den grünen Wiesen und den blassen<br />

Felsen, ihrer Kultur und ihren<br />

Traditionen, ihrer Sprache und<br />

ihren Menschen einfach nicht widerstehen<br />

können. Die Dolomiten<br />

sind unsere Heimat, sie sind unser<br />

Zuhause und nicht nur ein Haus.<br />

Franz Wimmer<br />

Sie sind der Ort, an dem wir<br />

geboren wurden und an dem wir<br />

bleiben möchten. Wir haben uns<br />

entschieden, diesen Ort zu lieben,<br />

vom höchsten Gipfel bis ins entlegenste<br />

Tal, von der größten Tanne bis<br />

zum kleinsten Kleeblatt.“ Mit diesem<br />

Textauszug aus der Salewa-Homepage<br />

erinnere ich mich auch an die<br />

Eröffnungsrede von Heiner Oberrauch<br />

anlässlich der Einweihung des<br />

neuen Hauptsitzes in Bozen Süd.<br />

„Auch wir standen vor der Frage<br />

weg von Bozen, z.B. nach Osteuropa.<br />

Baukosten, die Mitarbeiter, das<br />

gesamte Umfeld usw., es hätte einen<br />

Bruchteil gekostet im Vergleich zu<br />

Bozen. Aber unsere Kompetenz ist<br />

der Bergsport, und da gibt es keinen<br />

besseren Platz als Bozen, das Tor zu<br />

den Dolomiten. Das gilt in erster<br />

Linie auch für unsere engagierten<br />

Mitarbeiter ...“ So oder so ähnlich<br />

waren damals seine Worte.<br />

Weitere Firmen mit<br />

ähnlichen Überlegungen<br />

Die Kompetenz der alpinen Technologie<br />

und damit ebenfalls die Verbindung<br />

zu den Dolomiten als Imageträger war<br />

auch für Schneekanonen-Hersteller<br />

TechnoAlpin ausschlaggebend, in<br />

Bozen zu investieren. Laut Erich<br />

Gummerer waren die Mitarbeiter<br />

ebenfalls einer der Hauptargumente,<br />

in Südtirol zu bleiben! Das Gleiche gilt<br />

wohl für die Lift- und Seilbahnbauer<br />

Doppelmayr Italia in Lana sowie für<br />

Leitner in Sterzing. Spektakuläre Fotos<br />

von diversen Produkten auf den Pisten<br />

zwischen den Felsen sagen nur eines:<br />

Was in den Dolomiten erprobt ist,<br />

funktioniert auf der ganzen Welt!<br />

Foto © DLife<br />

Schneekanone von TechnoAlpin


AKTUELL<br />

29<br />

Foto © Fabian Dalpiaz<br />

Sessellift von Doppelmayr<br />

Slalomstangen von Skipp<br />

iSki-App von Sitour<br />

Sitour Italia in Montan ist der<br />

Spezialist für Information, Orientierung<br />

und Sicherheit am Berg und in<br />

Skigebieten und praktisch auf allen<br />

Südtiroler Skipisten präsent. Dazu<br />

gehören auch Werbung, Werbeflächen,<br />

(digitale) Informations- und<br />

Leitsysteme auf Skipisten. Laut<br />

Geschäftsführer Michael Mattesich<br />

gilt das Gleiche auch für seine<br />

Produkte. Skipp, eine kleine Firma<br />

ebenfalls aus Montan, produziert<br />

Kippstangen, wie sie für alle Skirennen<br />

mittlerweile im Einsatz sind.<br />

Gottfried Rottensteiner gibt auf<br />

seine Stangen eine 100-prozentige<br />

Bruchgarantie und beliefert neben<br />

Kunden in den USA und ganz Europa<br />

auch den Chinesischen Skiverband.<br />

Auch er sieht die Dolomiten<br />

als Imageträger.<br />

Südtirol hat eine alpine DNA<br />

Schon seit Hunderten von Jahren,<br />

ist die Berglandwirtschaft in den<br />

alpinen Seitentälern maßgebend für<br />

Ideen und Hilfsmittel, welche die<br />

harte Arbeit erleichtern. Die Kreativität<br />

und der Innovationsgeist unserer<br />

Vorfahren ist wohl jene DNA,<br />

warum schon vor hundert Jahren<br />

– z.B. in der Seilbahntechnik – der<br />

Weltmarktführer aus Südtirol kam.<br />

Zuerst Luis Zuegg und später zusammen<br />

mit Karl Hölzl beherrschten<br />

sie den Markt in den 1920er und<br />

1930er Jahren und waren auch nach<br />

dem Krieg mit der Produktion von<br />

Sesselliften bald wieder erfolgreich.<br />

Erfolg mit (Material-)Seilbahnen und<br />

Seilkran-Systemen haben auch die<br />

Firmen Seik in Truden oder Moosmair<br />

aus dem Passeier. In beiden<br />

Fällen geht es um besonderes Knowhow,<br />

unter schwierigsten Bedingungen<br />

Materialseilbahnen zu installieren.<br />

Und da kommen wieder die<br />

bergerfahrenen Mitarbeiter ins Spiel<br />

wie die Söhne von den Bergbauern:<br />

„Wenn einer sich mit einer Hand festhalten<br />

muss, mit der zweiten allein<br />

kann man nicht arbeiten“, Originalton<br />

von Anton Moosmair in Bezug<br />

auf seine Mitarbeiter.<br />

Von Spezialmaschinen bis zu Turbinen<br />

Abgesehen von der Wintersport- und<br />

Seilbahnbranche sind in unterschiedlichsten<br />

anderen Bereichen alpine<br />

Erfahrungen notwendig. Spezialmaschinen<br />

und Werkzeuge für die<br />

Land- und Forstwirtschaft, Hangsicherungs-<br />

und Lawinenschutzbauten,<br />

Tunnel- und Brückenbauten,<br />

Lösungen im Bereich alpine Sicherheit,<br />

vom Zivilschutz bis hin zu<br />

nachhaltigem Bauen oder besondere<br />

Konzepte für alpine Mobilität.<br />

Der Sterzinger Turbinenbauer Troyer<br />

wäre sicher nicht so weit gekommen,<br />

wenn nicht direkt vor der Haustüre<br />

die ganzen Wasserkraftwerke entstanden<br />

wären. Besonders erwähnenswert<br />

die beiden Anlagen für die Eisackwerke<br />

in Mühlbach und St. Anton/<br />

Bozen. Aus der ganzen Welt kommen<br />

Kunden, um die beiden, mehrfach<br />

preisgekrönten Anlagen zu besichtigen.<br />

Und damit sind wir bei einer der<br />

wichtigsten Erfolgskomponente für<br />

das ausgeprägte Stärkefeld unserer<br />

Region – der Markt vor der eigenen<br />

Haustür. Der war für viele erfolgreiche<br />

Unternehmen ein wichtiges<br />

Sprungbrett für die (Nischen-)Märkte<br />

Eisackwerk St. Anton


30<br />

AKTUELL<br />

Der NOI Techpark in Bozen<br />

in aller Welt. Dazu kommt neuerdings<br />

die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeit<br />

im NOI Techpark.<br />

Wer in Südtirol im Bereich alpine<br />

<strong>Technologien</strong> tätig ist, profitiert<br />

nicht nur als Marke vom Imagetransfer,<br />

sondern findet hier eine optimale<br />

Umgebung für die Entwicklung<br />

neuer Produkte. Dazu kommt<br />

ein ständig wachsendes Netzwerk<br />

an wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

und einschlägigen Veranstaltungen<br />

und Fachmessen.<br />

Der alpine Tourismus<br />

Die Alpinisten der ersten Stunde,<br />

die seit dem 19. Jahrhundert Gipfel<br />

für Gipfel eroberten. Der Berg- und<br />

Sommertourismus hat eine über<br />

150-jährige Tradition. Der legendäre<br />

Foto © Claudio Lucchin<br />

Luis Trenker hat als Filmemacher in<br />

den 1930 Jahren die Bekanntheit der<br />

Dolomiten in die Welt hinausgetragen.<br />

Reinhold Messner ist seit der<br />

Eroberung aller 14 Achttausender der<br />

bekannteste Bergsteiger, der überall<br />

als Südtiroler Botschafter auftritt. Seit<br />

den 1930er Jahren ist dank Gröden<br />

und der Seiser Alm Südtirol als<br />

Wintersportdestination bekannt. Seit<br />

damals und besonders in den vergangenen<br />

30 Jahren hat das Land mit<br />

der gesamten Dolomitenregion eine<br />

rasante Entwicklung genommen. Eine<br />

Rekordsaison jagte die nächste – bis<br />

zum Corona-Lockdown im vergangenen<br />

Winter, der sich dieses Jahr schon<br />

wieder wie ein Damoklesschwert am<br />

Himmel abzeichnet. Aber auch Corona<br />

wird die Südtiroler DNA – die für<br />

Kreativität und Innovation in Sachen<br />

alpiner Technologie steht nicht negativ<br />

beeinflussen können. Zum Glück<br />

stehen dahinter kompetente und<br />

entscheidungsfreudige Unternehmer<br />

und keine Politiker!<br />

Anzeige<br />

Krane auf höchsten Höhen<br />

Im Bausektor gibt es derzeit eine große Wandlung: Seit<br />

Kurzem steht eine neue Methode der vernetzten Planung<br />

und Ausführung, das BIM, zur Verfügung. Als professioneller,<br />

verlässlicher und innovativer Partner auf der<br />

Baustelle nutzt Niederstätter diese neue Methode unter<br />

anderem für die Planung von Arbeiten mit Kranen. Das<br />

gilt auch für Baustellen mit besonderen Bedürfnissen wie<br />

in hohen Höhenlagen.<br />

Niederstätter ist der Spezialist für Turmdrehkrane. Vom<br />

Ankauf über den Transport und die Lagerung bis hin zu<br />

Montage und Wartung, bei Niederstätter gibt es allen Service<br />

aus einer Hand. Die innovativen Modelle der Liebherr-Turmdrehkrane<br />

werden überall und für alle Bauprojekte montiert,<br />

dies gilt auch für Baustellen mit schwierigen Bedingungen,<br />

wie das am Berg der Fall ist. Die nötigen Materialien werden<br />

per Lkw, Hubschrauber oder Materialseilbahn bei jedem Wetter<br />

transportiert. Doch bereits im Voraus, in der Planungsfase der<br />

Arbeiten, wird ressourcensparend optimiert. Für mehr Leistung,<br />

Sicherheit und Transparenz sorgt die neue Methode BIM: Mithilfe<br />

von Software und intelligenten Objekten wird die Baustelle<br />

digital modelliert, kombiniert und erfasst. Die zukünftigen<br />

Arbeiten auf der Baustelle mit einem oder mehreren Kranen<br />

können so als virtuelles Modell auch geometrisch am Computer<br />

oder direkt auf der Baustelle am Tablet visualisiert werden.<br />

Mehr Informationen zum Thema: crane@niederstaetter.it<br />

Am 21. Januar 2022 um 10 Uhr werden die Niederstätter-Experten<br />

in einem Online-Webinar über das Thema eingehender<br />

informieren. Programm und Einschreibe-Link folgt in Kürze<br />

auf niederstaetter.it<br />

Kranmodell mit Arbeitsradius (in rot)<br />

Foto © Erik Bohr<br />

Kölner Hütte


KANZEL–GONDELBAHN<br />

31<br />

Neues aus Sulden am Ortler<br />

Vor knapp 40 Jahren hatte Paul<br />

Hanny diese Idee mit den Skispaßwochen<br />

– in Zusammenarbeit mit<br />

dem Deutschen Skimagazin. Bis<br />

zu 1.000 Teilnehmer waren in den<br />

vergangenen Jahren mit dabei. Und<br />

auch dieses Jahr sind trotz Pandemie<br />

über 500 Gäste nach Sulden gekommen,<br />

um die ersten Schwünge dieser<br />

Saison in den Schnee zu ziehen.<br />

Dazu Erich Pfeifer, Geschäftsführer<br />

der Seilbahn Sulden: „Die jahrzehntelange,<br />

persönliche Betreuung<br />

durch Paul Hanny hat den Erfolg der<br />

Skispaßwochen in Sulden möglich<br />

gemacht. Ein Lehrbeispiel für unsere<br />

heutigen Tourismusmanager, die zwar<br />

sehr viel Geld für (Online-)Medien<br />

ausgeben, ähnliche Erfolge für Sulden<br />

oder andere Vinschgauer Skigebiete<br />

aber bei Weitem nicht zustande bringen!<br />

Persönliche Kontakte knüpfen<br />

und jahrelang dahinter sein wie der<br />

Paul, das ist zeitaufwändig, wäre in<br />

vielen Fällen aber weit erfolgreicher.“<br />

Die neue Gondelbahn zur Kanzel<br />

Besonders freuen dürfen sich nicht<br />

nur die Skispaßteilnehmer über eine<br />

10er-Gondelbahn, die seit heuer zur<br />

Montage- 3 x BELL und 412 Demontagearbeiten, Schotter-, Sand- und<br />

Betontransporte, Tragkraft bis zu 1.500 Materialtransporte, kg auf 2.000 mHüttenversorgung,<br />

Holztransporte, Seilzüge, Zivilschutz…<br />

9 x H125 - AS350B3e<br />

Heli Austria GmbH<br />

3<br />

Tragkraft<br />

x BELL 412<br />

bis zu 1.000 kg auf 2.000 m<br />

Betriebsstätte<br />

Tragkraft bis zu 1.500 kg auf 2.000 m<br />

Romstraße 300<br />

9<br />

4<br />

x H125<br />

x AS332<br />

- AS350B3e<br />

„Super Puma“<br />

Brenner<br />

I-39012 Heli Austria Meran GmbH (BZ)<br />

Montage-<br />

Tragkraft<br />

Tragkraft und Demontagearbeiten,<br />

bis zu 3.500 kg<br />

bis zu 1.000 kg auf Schotter-,<br />

auf 2.000<br />

2.000 mSand- m<br />

und<br />

Sterzing<br />

Betriebsstätte<br />

Betontransporte, Materialtransporte, Hüttenversorgung,<br />

Kontaktieren Romstraße 300 Sie uns unverbindlich: 4 fly@heli-austria.it x AS332 „Super Puma“<br />

Brenner<br />

Holztransporte, Seilzüge, Zivilschutz… • T: +39 0473 233 091<br />

I-39012 Meran (BZ)<br />

Tragkraft bis zu 3.500 kg auf 2.000 m<br />

Sterzing<br />

3 x BELL 412<br />

Heliport Terenten<br />

Montage-<br />

Kontaktieren<br />

und<br />

Sie<br />

Demontagearbeiten,<br />

uns unverbindlich: fly@heli-austria.it • T: +39 0473 233 091<br />

9 x H125<br />

Schotter-, Sand- und<br />

- AS350B3e<br />

Heli Betontransporte, Austria GmbH Materialtransporte, Tragkraft bis zu Hüttenversorgung,<br />

1.000 kg auf 2.000 m<br />

Betriebsstätte<br />

Brenner<br />

Holztransporte, Seilzüge, Zivilschutz…<br />

Romstraße 300<br />

4 x AS332 „Super Puma“<br />

I-39012 Sterzing<br />

3 x BELL<br />

Meran<br />

412<br />

(BZ)<br />

Tragkraft bis zu 3.500 kg auf 2.000 m<br />

Heliport Terenten<br />

Trient<br />

Kontaktieren Tragkraft bis Sie zu uns 1.500 unverbindlich: kg auf 2.000 fly@heli-austria.it m • T: +39 0473 233 091<br />

Bruneck<br />

9 x H125 - AS350B3e<br />

Tragkraft bis zu 1.000 kg auf 2.000 m<br />

Montage- und Demontagearbeiten, Schotter-, Sand- und<br />

Betontransporte, Materialtransporte, Hüttenversorgung,<br />

Holztransporte, Seilzüge, Zivilschutz…<br />

Tragkraft bis zu 1.500 kg auf 2.000 m<br />

Heliport Meran<br />

Bozen<br />

Brixen<br />

Heliport Meran<br />

Bozen<br />

Trient<br />

Heliport Meran<br />

Brixen<br />

Bozen<br />

Trient<br />

Sterzing<br />

Heliport Meran<br />

Heliport Terenten<br />

Heliport Meran<br />

Bruneck<br />

Trient Bozen<br />

Sterzing<br />

Brenner<br />

Bozen<br />

Brixen<br />

Heliport Terenten<br />

Brixen<br />

Bruneck<br />

Brenner<br />

Heliport Terenten<br />

Brixen<br />

Bruneck<br />

Bruneck


39026 Prad am Stilfserjoch<br />

32 KANZEL–GONDELBAHN<br />

Die Bagger von Hofer Tiefbau verrichteten die Erdarbeiten.<br />

Verfügung steht. Der 25 Jahre alte<br />

Kanzel-Sessellift wurde durch die<br />

wiederum von Doppelmayr erbaute<br />

Bahn ersetzt. Erschlossen werden<br />

dadurch die Pisten „Kanzel“ und<br />

„Rosim“. Die Talstation liegt auf<br />

1.848 Meter Höhe, die Bergstation<br />

auf 2.350 Meter. Die Gondelbahn<br />

überwindet einen Höhenunterschied<br />

von 502 Metern mit einer Geschwindigkeit<br />

von sechs Metern pro Sekunde.<br />

Das ergibt eine maximale Förderleistung<br />

von 1.800 Personen pro<br />

Stunde. Dank der unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgrade der verschiedenen<br />

Pisten ist dieses Gebiet bei<br />

Skifahrern sehr beliebt, vor allem am<br />

Nachmittag, wenn die Sonne scheint.<br />

Den Bau realisiert hat unter anderem<br />

die Firma Paulmichl & Prugger. Paul<br />

Prugger dazu: „Wir waren mit vier bis<br />

fünf Mann von Juni bis September<br />

in Sulden. Abgesehen von zum Teil<br />

schlechtem Wetter gab es keinerlei<br />

Probleme; aber damit muss man in<br />

diesen Höhenlagen immer rechnen.<br />

Im Auftrag von Doppelmayr haben<br />

Skitouren im Ortler- und Cevedale-Massiv<br />

Der Ortler, ehemals höchster Berg der Monarchie Österreich-Ungarn, hat Sulden schon<br />

Ende des 19. Jahrhunderts bekannt gemacht. Dabei ging es aber in erster Linie um den<br />

Bergtourismus im Sommer. Der Ortler war das Ziel von Bergsteigern aus aller Herren<br />

Länder. Das Gleiche kann man heute im Tourenski-Bereich feststellen. Das Ortler-Cevedale-Massiv<br />

biete zahlreiche Möglichkeiten für hochalpine Skitouren und traumhafte<br />

Abfahrten. Für Übernachtungen in diesem Gebiet bieten sich drei verschiedene Hütten<br />

an: Forni, Branca und Pizzini. Solche Touren setzen natürlich körperliche Fitness voraus.<br />

Gäste sollten sich auf alle Fälle einem ortskundigen Berg- und Skiführer anvertrauen.<br />

39026 Prad am Stilfserjoch<br />

39026 Prad am Stilfserjoch<br />

Kiefernhainweg 87<br />

Kiefernhainweg 87<br />

Tel. 0473 616329<br />

Tel. 0473 616329<br />

Fax 0473 618934<br />

Fax 0473 618934<br />

paulmichl-prugger@rolmail.net<br />

paulmichl-prugger@rolmail.net<br />

Mobil Paulmichl Elmar:<br />

Mobil Paulmichl Elmar:<br />

348 2328653<br />

348 2328653<br />

Mobil Prugger Paul:<br />

Mobil Prugger Paul:<br />

348 2328652<br />

348 2328652<br />

Wir<br />

Wir<br />

bedanken<br />

bedanken<br />

uns<br />

uns<br />

für<br />

für<br />

das<br />

das<br />

entgegengebrachte<br />

entgegengebrachte<br />

Vertrauen<br />

Vertrauen<br />

und<br />

und<br />

die<br />

die<br />

gute<br />

gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

Zusammenarbeit.


KANZEL–GONDELBAHN<br />

33<br />

Die neue Gondelbahn zur Kanzel ist besonders geräuscharm<br />

wir die Sockel für die Stützen bei<br />

der Talstation betoniert. Für die<br />

Errichtung der Talstation waren die<br />

Seilbahnen Sulden unser Auftraggeber,<br />

ebenso für die Verkleidung des<br />

Gebäudes an der Bergstation.“ Den<br />

Beginn der Bauarbeiten machte<br />

die Firma Hofer Tiefbau, welche<br />

die Erdarbeiten für sich gewinnen<br />

konnte und somit ebenfalls Teil<br />

dieses herausfordernden Projektes<br />

war. Dazu Hannes Hoffer:„Auch<br />

für uns gab es keine besonderen<br />

Probleme, schließlich sind unsere<br />

Mitarbeiter es gewohnt im alpinen<br />

Bereich zu arbeiten.“<br />

Ein Lift für alle Fälle<br />

Aufgrund seiner Lage in der Talsohle<br />

kann dieser Lift vor allem an Tagen<br />

mit schlechtem Wetter und Wind, die<br />

von einer Fahrt in höhere Regionen<br />

abhalten, von Skifahrern frequentiert<br />

werden, die in einem durch den<br />

Wald geschützten Bereich Ski fahren.<br />

Es handelt sich um einen D-Line-<br />

Aufzug der neuesten Generation, der<br />

besonders geräuscharm, komfortabel<br />

und umweltschonend ist. Großer<br />

Wert wurde auf ein neues Design mit<br />

perfekter Verarbeitung in Verbindung<br />

mit technischer Innovation gelegt.<br />

Um den besonderen Komfort der<br />

Gemeinsam erfolgreich!<br />

Wir danken der Seilbahnen Sulden GmbH<br />

für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

und wünschen viel Erfolg mit<br />

der neuen Kabinenbahn „Kanzel“.<br />

doppelmayr.com


34<br />

AKTUELL<br />

Großer Wert wurde auf Design und Komfort gelegt.<br />

Fahrgäste und des Betriebspersonals<br />

zu gewährleisten, wurde diese<br />

neue Seilbahngeneration für einen<br />

extrem niedrigen Geräusch- und<br />

Vibrationspegel konzipiert.<br />

Eine Skisaison über sechs Monate<br />

Dank der Höhenlage bis über<br />

3.000 Meter ist Sulden, abgesehen<br />

vom Schnalstal, jenes Skiresort in<br />

Südtirol mit der längsten Skisaison.<br />

Von Anfang November bis Ende<br />

April. Knapp 50 Pistenkilometer in<br />

allen Schwierigkeitsgraden stehen<br />

den Skifahrern zur Verfügung. Wobei<br />

die Pisten an der Kanzel und am Langenstein<br />

besonders für geübte Fahrer<br />

geeignet sind. Anfänger finden an der<br />

Talstation und am Sonnenhang zwei<br />

Übungslifte für ihre ersten Schwünge<br />

im Schnee. Skiresort.de, das weltgrößte<br />

Testportal, bescheinigt Sulden<br />

ausgezeichnete Werte, was Pistenqualität,<br />

Freundlichkeit des Personals,<br />

Gastronomie, Familien und Kinder<br />

sowie Umweltverträglichkeit betrifft.<br />

In allen diesen Kriterien vergeben die<br />

Tester vier von fünf möglichen Punkten.<br />

Unschlagbar ist Sulden in Sachen<br />

Schneesicherheit, die mit fünf Punkten<br />

bewertet wurde.<br />

Sulden gehört mit den anderen<br />

Gebieten im Vinschgau, Meran und<br />

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KANZEL–GONDELBAHN<br />

35<br />

Die Bergstation bei Tag …<br />

… sowie beleuchtet bei Nacht.<br />

Umgebung, Sarntal und Sterzing-<br />

Umgebung zur Ortler Skiarena.<br />

Die Gründung der Ortler Skiarena<br />

geht auf eine Idee vom eingangs<br />

erwähnten Paul Hanny und auf<br />

Leo Gurschler aus dem Schnalstal<br />

zurück. Die beiden erkannten schon<br />

vor über 40 Jahren, dass an einer<br />

Zusammenarbeit kein Weg vorbeiführt,<br />

wenn man auf dem Markt<br />

bestehen will.<br />

Informationen:<br />

• Liftname: Kanzel<br />

• Typ: 10er-Gondelbahn (1-Seil-Umlaufbahn)<br />

• Skigebiet Sulden am Ortler<br />

• Baujahr: <strong>2021</strong><br />

• Höhe: 502 Meter<br />

• Länge: 1.490 Meter<br />

• Geschwindigkeit: 6 Meter/Sekunde<br />

• Fahrzeit: ca. 4:30 Minuten<br />

• Förderleistung: 1.800 Personen/Stunde<br />

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Effizienz und Zuverlässigkeit<br />

Seit 1977 steht das Familienunternehmen Hofer Tiefbau<br />

für höchste technische Standards und einen reibungslosen<br />

Bauablauf. Ein spannendes Projekt in diesem Jahr<br />

waren die Erdarbeiten am Kanzellift in Sulden.<br />

Im Sommer <strong>2021</strong> wurde der 2er-Sessellift „Kanzel“ in Sulden<br />

durch eine hochmoderne 10er-Kabinenbahn ersetzt.<br />

Die Erdarbeiten für die Anlage aus dem Hause Doppelmayr<br />

hat die Hofer Tiefbau GmbH aus Prad übernommen. An<br />

der Bergstation wurden mit modernsten GPS-Baggern große<br />

Aushubarbeiten vorgenommen. Außerdem kümmerte sich<br />

die Hofer Tiefbau GmbH um die Errichtung einer neuen<br />

Berg-Tal-Linie samt entsprechenden Infrastrukturen: Auf<br />

einer Länge von rund 1,5 Kilometern wurden Glasfaser,<br />

Strom sowie Lehrrohre für die neue Anlage verlegt. Dabei<br />

galt es, einen Höhenunterschied von rund 500 Metern zu<br />

überwinden. Für die Tiefbauarbeiter war dieses Projekt eine<br />

besondere Herausforderung; einerseits wegen des anspruchsvollen<br />

Geländes, andererseits wegen der abschnittsweisen<br />

extremen Neigungen. Das benötigte Material musste<br />

mit Hubschraubern angeliefert und mit dem Schreitbagger<br />

verbaut werden.<br />

Ausbildung und Förderung im Vordergrund<br />

Hofer Tiefbau steht seit mehr als vier Jahrzehnten für hohe<br />

Qualität. Der Betrieb ist ISO- und SOA-zertifiziert und verfügt<br />

zudem über umfangreiche CE-Zertifizierungen der Erdund<br />

Schotterprodukte. Außerdem macht sich das Unternehmen<br />

aus Prad für einen nachhaltigen Wertschöpfungsprozess<br />

stark, um Kunden und Mitarbeitern eine sichere Zukunft zu<br />

gewährleisten. Dafür setzt die Hofer GmbH unter anderem<br />

auf gute Aus- und Weiterbildung in allen Geschäftsbereichen<br />

und individuelle Förderung der Mitarbeiter.<br />

Hofer Tiefbau GmbH<br />

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36<br />

AKTUELL<br />

Die neue 8er-Sesselbahn „Sodlisia“ in<br />

Mehr Komfort dank Abdeckhauben, Sitzheizung und<br />

eine erhöhte Förderleistung verspricht die neue 8er-<br />

Sesselbahn Sodlisia im Skigebiet Alta Badia. Sie ersetzt<br />

seit diesem Winter den gleichnamigen 4er-Sessellift aus<br />

den 1990er Jahren.<br />

Aufgrund der optimalen Pistenpräparierung und der<br />

großteils modernen und technisch auf den letzten<br />

Stand gebrachten Aufstiegsanlagen ist das Skigebiet Alta<br />

Badia bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt. In<br />

Kolfuschg, das nicht nur bei Tagestouristen und Skiurlaubern<br />

vor Ort, sondern wegen der leichten, blauen<br />

Skipisten auch gerne von den Skischulen und ungeübteren<br />

Skifahrern besucht wird, gibt es in diesem Winter<br />

eine neue Attraktion: die neue 8er-Sesselbahn „Sodlisia“.<br />

Sie ersetzt den gleichnamigen 4er-Sessellift.<br />

Mehr Förderleistung – mehr Komfort<br />

Der alte 4er-Sessellift Sodlisia hatte eine Förderleistung<br />

von 2.400 P/h bei v= 4,50 m/s. Nun wurde er<br />

durch einen modernen, automatisch kuppelbaren<br />

Sessellift mit 8er-Sesseln und Wetterschutzhaube und<br />

einer Förderleistung von 3.600 P/h bei v = 5,0 m/s<br />

ersetzt. Damit schafft man eine neue Attraktion im<br />

Skigebiet und wertet dieses auf. 30 Jahre lang war<br />

der alte Lift im Betrieb gewesen. Hätte man ihn<br />

weiterbetreiben wollen, wäre eine kostenintensive<br />

Generalrevision notwendig gewesen, die jedoch weder<br />

Technische Daten „Sodlisia“<br />

Talstation (Antrieb-Spannstation): 1.578,45 m ü.d.Mh.<br />

Bergstation (Umlenkstation): 1.679,20 m ü.d.Mh.<br />

Schräge Länge: 784,24 Meter<br />

Horizontale Länge: 775,15 Meter<br />

Höhenunterschied: 100,75 Meter<br />

Anzahl der Fahrgäste/Fahrzeug: 8 Personen<br />

Maximale Förderleistung: 3.600 Personen/Stunden<br />

Maximale Fahrgeschwindigkeit mit Hauptantrieb: 5 Meter/Sekunde<br />

Fahrtdauer in der Linie: 2 Minuten 37 Sekunden<br />

mamp.it


AKTUELL<br />

SODLISIA 37 37<br />

Kolfuschg<br />

die Leistungsfähigkeit noch die<br />

Wirtschaftlichkeit der Anlage hätte<br />

steigern können.<br />

Weil Skifahrer immer höhere<br />

Ansprüche an Skigebiete und<br />

Aufstiegslagen stellen, wie etwa<br />

einen höheren Fahrkomfort, keine<br />

Wartezeiten und eine verkürzte<br />

Fahrzeit, hat sich der Inhaber, die<br />

Impianti Colfosco, für einen Neubau<br />

entschieden.<br />

Neben den kleineren Verbesserungen<br />

wie der leicht gesteigerten<br />

Geschwindigkeit von 4,50 auf<br />

5,00 m/s, die Ausstattung der Sessel<br />

mit Wetterschutzhaube oder die<br />

Verbesserungen an der Laufruhe in<br />

der fast dreißigjährigen Weiterentwicklung<br />

im Seilbahnbau lag das<br />

Hauptaugenmerk der neuen Anlage<br />

auf einer angemessenen Erhöhung<br />

der Förderleistung, um Wartezeiten<br />

zu beseitigen. Notwendig wurde das<br />

vor allem deshalb, weil der Lift eine<br />

wichtige Verbindung im beliebten<br />

Skikarussell Sella Ronda ist.<br />

Bestehende Lift-Trasse genutzt<br />

Für die Errichtung der neuen<br />

Sodlisia-Anlage waren nur minimale<br />

Bergstation aus der italienischen<br />

Designstation Pininfarina<br />

Eingriffe in die Naturlandschaft<br />

notwendig, denn die Aufstiegsanlage<br />

wurde auf der gleichen Lifttrasse<br />

wie der bereits bestehende<br />

Sodlisia-Lift errichtet. Aufgrund der<br />

Neustrukturierung und architektonischen<br />

Gestaltung bei der Tal- und<br />

Bergstation konnte das Landschaftsbild<br />

sogar verbessert werden.<br />

Wichtige Verbindung<br />

im Skikarussell Sella Ronda<br />

Seit der Sodlisia-Lift in den 1990er<br />

Jahren errichtet wurde, ist er für<br />

die Skifahrer, die die beliebte Sella<br />

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38 SODLISIA<br />

Bergstation mit Sellagruppe im Hintergrund<br />

Ronda im Gegenuhrzeigersinn<br />

fahren, eine wichtige Verbindungsanlage.<br />

Außerdem verfügt<br />

die Anlage aber auch über eine<br />

eigene, leichte „blaue“ Skipiste,<br />

die vorwiegend von<br />

Skischulen für den Skiunterricht,<br />

aber auch<br />

von den ungeübteren<br />

Skifahrern gerne<br />

genutzt wird. Ab diesem<br />

Winter können<br />

sich also Anfänger<br />

und fortgeschrittene<br />

Fahrer über die erhöhte<br />

Förderleistung und den gesteigerten<br />

Komfort am Sessellift<br />

Sodlisia freuen. Damit soll auch<br />

die Attraktivität der Sella Ronda<br />

erhöht werden.<br />

Modernste Technik –<br />

beste Pistenpräparierung<br />

8er-Sessel Premium EVO<br />

Qualität wird bei der Impianti Colfosco<br />

SpA großgeschrieben. Bereits<br />

seit einigen Jahren betreibt die<br />

Gesellschaft verschiedene<br />

Aufstiegsanlagen, darunter<br />

die Lifte Abrusé,<br />

Borest, Sodlisia, Pezzei,<br />

Colfosco, Forcelles, Stella<br />

Alpina, Col Pradat, Plans<br />

und Frara und die zu diesen<br />

Aufstiegsanlagen gehörenden<br />

Skipisten mit<br />

einer Gesamtlänge von<br />

circa 15 Kilometern<br />

im Skigebiet zwischen<br />

Corvara, dem Grödner Joch<br />

und dem Edelweißtal. Sämtliche Skipisten<br />

können aufgrund der vorhandenen<br />

Beschneiungsanlage technisch<br />

beschneit werden, sodass stets<br />

optimale Pistenverhältnisse garantiert<br />

werden können. In den vergangenen<br />

Wir bedanken uns für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und<br />

gratulieren der IMPIANTI COLFOSCO SPA zur neuen Aufstiegsanlage.<br />

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SODLISIA<br />

39<br />

Talstation Sodlisia (Rendering)<br />

Jahren hat die Impianti Colfosco viel<br />

in die Modernisierung der Anlagen<br />

investiert. Im Sommer <strong>2021</strong> wurde<br />

die Beschneiungsanlage der Sodlisia-<br />

Skipiste mit einer neuen, leistungsstarken<br />

Pumpstation ausgestattet. Dank<br />

modernster Anlagen und bester Pistenpräparierung<br />

sowie dem direkten<br />

Anschluss an die bekannte Sella Ronda<br />

sind die Anlagen der Impianti Colfosco<br />

bei Skifahrern aus dem In- und<br />

Ausland besonders beliebt.<br />

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40 SODLISIA<br />

Talstation Sodlisia<br />

Investition in die Zukunft<br />

Mit der Erneuerung der Aufstiegsanlage<br />

Sodlisia wird das Skigebiet<br />

der Betreibergesellschaft Impianti<br />

Colfosco und im Besonderen der<br />

hoch belastete Bereich der Aufstiegsanlagen<br />

Borest und Sodlisia,<br />

die beide Teil der Sella Ronda sind,<br />

wesentlich verbessert und attraktiver<br />

gestaltet. Für die Betreiber ist<br />

das auch ein wichtiges Investment<br />

in den Standort Kolfuschg und die<br />

Zukunft des dortigen Wintertourismus.<br />

Lange Wartezeiten gehören<br />

nun der Vergangenheit an, und der<br />

neue Lift wird auch dazu beitragen,<br />

dass der Wintertourismus in Kolfuschg<br />

weiterhin die Wirtschaft und<br />

Erwerbstätigkeit im Dorf und in der<br />

Umgebung fördert.<br />

Moderne Aufstiegsanlagen wie der<br />

neue Sodlisia-Lift sind für ein gut<br />

funktionierendes Skigebiet heute<br />

wichtig. Ein attraktiver Wintertourismus<br />

kommt schließlich nicht<br />

nur dem Liftbetreiber, sondern der<br />

ganzen Bevölkerung der um das Skigebiet<br />

liegenden Ortschaften zugute.<br />

Mit dem neuen Sodlisia-Lift will<br />

Impianti Colfosco den Anschluss an<br />

moderne Skigebiete der Umgebung<br />

garantieren. Schließlich sind auch<br />

laufende Änderungen, Anpassungen,<br />

Erneuerungen und Verbesserungen<br />

an den Strukturen wichtig, um den<br />

immer größer werdenden Ansprüchen<br />

der Skifahrer an ein modernes<br />

und gut funktionierendes Skigebiet<br />

gerecht zu werden.<br />

Ausführung sämtlicher Zimmereiarbeiten<br />

Wir bedanken uns für den Auftrag<br />

und die gute Zusammenarbeit.


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Feuerwiderstand<br />

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Rauchschutz<br />

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Cabore,<br />

et, ausstellen. utem Erst coreri<br />

comnis dann ipsunt, darf nonsequodit, der conseni hillatur?<br />

tempor sunt et, sit hilitatem<br />

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Rauchschutz<br />

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Pat. 2017000110<br />

doloren lässigkeit. Arum, dandanti Demnach Die mimetische<br />

tem reprovid vel müssen es que eius Türen veliquis as im et, nonet<br />

Für mehr Infos: Betontür<br />

dolecatur?<br />

musam Außenbereich Bis dem et vollant eaquam gekennzeichnet di re cum eosamusa velis sein. earum qui quam mitätsbescheinigung andae. ullibus, Cabore, ausstellen. comnis Aque doloremque nonsequodit, tempor consequam sunt et, essitatquia sit hilitatem provide<br />

Pat. 2017000110<br />

Feuerwiderstand<br />

odi<br />

Dies<br />

net<br />

gilt cus, dolorum,<br />

sowohl in num, für as Mehrzwecktüren<br />

suntusandi conectoria conectas sitio bla et quibus aciis erchit nus, sandae officia venistrunt. sitias untur, ipsapid maximil mo et quamusa<br />

Rauchschutz<br />

als auch doloren für Brandschutztüren.<br />

Rauchschutztüren<br />

ea nostrup tature dandanti dolum vel es faccae eius as dolor et, nonet mos omnimusam<br />

dem eaquam eosamusa qui Für quam mehr ullibus, Sicherheit Aque in Gebäuden doloremque consequam essitatquia provide<br />

se adit Xerumque ntempe comnis voluptate cus maionsequat. aut aut ditis apicilit imaxim a<br />

UFür mehr Infos:<br />

quistecus simpero reptatis et is eictat volorest labor cor molorent, nustiur sita dellant oritae nit, untem<br />

m odi die net -Kennzeichnung dolorum, suntusandi zu errei-sitichen, ea nostrup müssen nobit fugit die tature Hersteller est incipiet<br />

bla sorgt quibus die Bestimmung nus, officia vom Innenministerium<br />

exerrovid<br />

sitias untur, ipsapid maximil mo et quamusa<br />

Pat. 2017000110<br />

sundeni<br />

dolum folgende earciis<br />

faccae dolor mos se adit vom 3. August ipsam<br />

ntempe<br />

2015, quis<br />

comnis<br />

die a sintionsequi conse sincit, sedit quo<br />

cus aut aut ditis apicilit imaxim a<br />

molorehenim Maßnahmen quistecus ergreifen: aut ut poritiist es as ent<br />

simpero reptatis et is eictat den mosamust<br />

volorest Einbau labor von Rauchschutztüren maximet laboriassum<br />

cor molorent,<br />

mit cuptatur aut voluptatum ea<br />

nustiur sita dellant oritae nit, untem<br />

fugia • Bei<br />

sundeni<br />

einer cum von repudant nobit<br />

der Europäischen<br />

fugit lat est labo. incipiet Alit earciis molles der<br />

exerrovid<br />

Rauchschutzklasse sinctem Sa (Kaltrauch)<br />

ipsam consernat. quis a sintionsequi conse sincit, sedit quo<br />

ulparcienda Kommission notifizierten Prüfstelle an in Rettungswegen vorschreibt. Im<br />

molorehenim quat. aut ut poritiist es as ent mosamust maximet Raerciunt laboriassum excessim cuptatur eaquidu aut cientiassi voluptatum ad ea mos derro<br />

Id<br />

repräsentativen,<br />

que<br />

vom Unternehmen Brandfall entsteht nämlich zusätzlich<br />

fugia vendion cum repudant ectatis estemperis lat labo. Alit et molles que ad sinctem quibusam,<br />

ulparcienda core conem quat. vernatet a dolo eum que nectium Raerciunt tempos aciae excessim volor eaquidu re duntem. cientiassi Officim ad mos oluptas derro do-<br />

consernat. conecta temquam invent, ut laut dolum quiArupta-<br />

hergestellten Türen die Typen-Erstprüfung<br />

durchführen lassen<br />

rauch. Eine Rauchschutztür hat die<br />

zum Feuer auch gefährlicher Brand-<br />

quam Id autParum, que vendion sim ectatis et, as estemperis eossit mintiistrum et que ad quibu-<br />

conecta lupidunt temquam as re ra invent, dit, nonsedi ut laut dolum squissin quiAruptatempos<br />

aciae volor re duntem. Officim oluptas do-<br />

cone nulpari<br />

• Eine Eigenüberwachung der Produktionslinie<br />

tempore dokumentieren ptatiae sandus dolorupicit, eine bestimmte quide-<br />

Zeitspanne orrorumqui zurückzu-audipsa menissitat et quiandio volor<br />

Aufgabe, den Rauchdurchtritt für<br />

consera sam, core conem vernatet a dolo eum que nectium<br />

bis<br />

quam autParum, sim et, as eossit mintiistrum qui lupidunt as re ra dit, nonsedi squissin cone nulpari<br />

• Bei num Flucht- idem und que Brandschutztüren labo. eine halten und ist ein Element aribusa mit selbst perorpo rporrum im Brandfall voluptae die Verbreitung labor sanducia von<br />

consera tempore ptatiae sandus dolorupicit, quidebis<br />

num idem que labo.<br />

aribusa perorpo rporrum voluptae labor sanducia<br />

orrorumqui audipsa menissitat et quiandio volor<br />

Fremdüberwachung über eine notifizierte<br />

Prüfstelle durchführen lassen ten Lippendichtungen. Ziel ist es, Gebäuden zu<br />

schließendem Flügel und rauchdich-<br />

lebensbedrohenden Rauchgasen in<br />

verhindern.<br />

41<br />

Die Die mimetische mimetische<br />

Betontür Betontür<br />

Feuerwiderstand<br />

Feuerwiderstand<br />

Rauchschutz<br />

Rauchschutz<br />

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Pat. 2017000110


42<br />

AKTUELL<br />

Wasserkraftmaschine Turbine<br />

Wasserkraft ist Südtirols wichtigste<br />

erneuerbare Energiequelle. Zentrale<br />

Elemente eines Wasserkraftwerks sind<br />

Generatoren und Turbinen. Dank modernster<br />

Wasserturbinen können heute<br />

sehr hohe Leistungen erzielt werden.<br />

Jahrhundertelang zählte das Wasser aus<br />

Flüssen und Wildbächen zu den wenigen<br />

Antriebskräften, die den Menschen<br />

in den Alpen die beschwerliche Arbeit<br />

erleichterten. Besonders beliebt und<br />

verbreitet war das Wasserrad. Heute gilt<br />

das Wasserrad als Vorläufer moderner<br />

Wasserturbinen. Sie bilden das Herzstück<br />

der Wasserkraftwerke.<br />

Die Nutzung der Wasserkraft beginnt<br />

in Südtirol Ende des 19. Jahrhunderts.<br />

Dank großen Wasservorkommens und<br />

gebirgiger Landschaft mit großen Höhenunterschieden<br />

bieten sich in Südtirol<br />

ideale Voraussetzungen für die Stromerzeugung.<br />

So verwundert es nicht, dass<br />

bis heute rund 90 Prozent des in Südtirol<br />

erzeugten Stroms aus Wasserkraft<br />

stammen. Dafür braucht es leistungsstarke<br />

Turbinen. Sie wandeln die Energie des<br />

Wassers in Bewegung um. Durch ihre Bewegung<br />

treibt die Turbine einen Generator<br />

an, der elektrische Energie erzeugt. Es<br />

entsteht Wechselstrom, der ins Stromnetz<br />

eingespeist werden kann.<br />

Bei großer Fallhöhe: Pelton-Turbine<br />

1879 baute der Amerikaner Lestor<br />

Pelton die erste nach ihm benannte<br />

Turbine. In einer Pelton-Turbine wird<br />

das Wasser mit hoher Geschwindigkeit<br />

in die Düse/Düsen eingeleitet.<br />

Der Wasserstrahl entweicht aus der<br />

Düse und trifft auf die Peltonschaufeln,<br />

um das Laufrad in Bewegung<br />

zu setzen. Dieses ist direkt auf der<br />

Generatorwelle montiert und wandelt<br />

die Bewegungsenergie in elektrische<br />

Energie um.<br />

Mittlere Fallhöhe: Francis-Turbine<br />

Die Francis-Turbine wurde 1849<br />

von James B. Francis entwickelt.<br />

Bei diesem Turbinentyp wird das<br />

Wasser über einen spiralförmigen<br />

Kanal in Richtung des Flügelrads<br />

befördert. Die Schaufeln können an<br />

die Strömungsgeschwindigkeit des<br />

Wassers angepasst werden und passen<br />

sich dementsprechend auch an die<br />

Änderungen des Wasserdrucks an.<br />

Das Wasser bewegt die gekrümmten<br />

Schaufeln des Laufrads, die wiederum<br />

direkt mit dem Generator<br />

verbunden sind. Die Francis-Turbine<br />

erfordert einen erheblichen baulichen<br />

Aufwand, überzeugt aber mit ihrer<br />

Leistungsfähigkeit.<br />

1-düsige Pelton-Turbine<br />

Bei niedriger Fallhöhe: Kaplan-Turbine<br />

1913 entwickelte der österreichische Ingenieur<br />

Viktor Kaplan die Francis-Turbine<br />

weiter: So entstand die Kaplan-Turbine. Sie<br />

wird fast ausschließlich mit einer vertikalen<br />

Achse gebaut, da die optimale Strömungsrichtung<br />

durch die Turbine von oben nach<br />

unten verläuft. Das einströmende Wasser<br />

wird durch den Kanal so reguliert, dass<br />

der Wirkungsgrad der Turbine an die<br />

Bedürfnisse und den Wasserfluss angepasst<br />

und optimiert wird. Die Strömung des<br />

abgeleiteten Wassers erreicht die Verteilerlamellen,<br />

die das Wasser auf die parallel<br />

zur Welle angeordneten Laufradschaufeln<br />

befördern und somit die Energie zum<br />

Generator transportiert wird. Die Laufradschaufeln<br />

der Kaplan-Turbine können<br />

so ausgerichtet werden, dass sie eine hohe<br />

Energieausbeute erzielen.<br />

Wasserkraft<br />

Energie aus der Natur<br />

Sonnwendweg 19 | I – 39030 Sexten (BZ)<br />

Tel.: +39 0474 710 502 | Fax: +39 0474 710 133<br />

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AKTUELL<br />

Foto © Martin Schaller<br />

43<br />

Neue Kabinenbahn<br />

im Skigebiet Ladurns<br />

Das familienfreundliche Skigebiet im<br />

idyllischen Pflerschtal hat 18 schneesichere<br />

Pistenkilometer zu bieten. In<br />

den vergangenen Jahren wurde in<br />

die Modernisierung des Skigebietes<br />

investiert. Nach dem 2019 neu errichteten<br />

6er-Sessellift „Wastenegg“, der<br />

neuen Beschneiungsanlage und den<br />

neuen Pistenfahrzeugen bildet die<br />

10er-Kabinenbahn, die in der Skisaison<br />

<strong>2021</strong>/22 in Betrieb geht, einen<br />

weiteren wichtigen Meilenstein.<br />

Im Skigebiet Ladurns nahe der<br />

Brennergrenze kommen auf satte<br />

18 Pistenkilometer „nur“ vier<br />

Aufstiegsanlagen: zwei Skilifte, eine<br />

Sesselbahn und die neue 10er-Kabinenbahn.<br />

Umso wichtiger war und ist<br />

es für das Skigebiet, dass die Anlagen<br />

höchsten Fahrkomfort bieten und<br />

zugleich äußerst leistungsstark sind.<br />

Neu in diesem Winter ist die 10er-<br />

Kabinenbahn. Sie ersetzt einen alten<br />

4er-Sessellift. Im Zuge der neuen<br />

Anlage wurden auch die Stationen<br />

neu errichtet. Sie sind heute ein echter<br />

Hingucker. Die Talstation wurde<br />

umgebaut und mit einem neuen Skiverleih,<br />

Skidepot, Skischulbüro und<br />

Ticketschalter ausgestattet. Neben<br />

den neuen Räumlichkeiten erhielt die<br />

neue Kabinenbahn auch eine Mittelstation,<br />

an welcher ein Skilift für Anfänger<br />

und eine neue Skipiste ihren<br />

Platz gefunden haben. Bereits 2019<br />

investierte man in Ladurns in eine


44 LADURNS<br />

AKTUELL<br />

neue Anlage, die Sesselbahn „Wastenegg“.<br />

Die 6er-Sesselbahn ersetzte eine<br />

alte 4er-Sesselbahn gleichen Namens.<br />

Im Vergleich zu ihrer Vorgängerin<br />

wurde die Fahrstrecke der „Wastenegg“<br />

um rund 300 Meter nach unten<br />

verlängert und etwas verschwenkt.<br />

Durch den optimierten Standort der<br />

Talstation wurde die Weltmeister-<br />

Piste „Patrick Staudacher“ aufgewertet.<br />

Die moderne Liftanlage aus dem<br />

Hause Leitner wurde mit Premiumsitzen,<br />

Wetterschutzhauben und<br />

Kindersicherung ausgestattet.<br />

Kabinenbahn statt Sessellift<br />

Auch für die neue 10er-Kabinenbahn<br />

konnte Leitner als Projektpartner gewonnen<br />

werden. In diesem Fall jedoch<br />

entschied man sich dafür, die alte 4er-<br />

Sesselbahn „Ladurns I“ aus dem Jahre<br />

1999 nicht durch eine modellgleiche<br />

Aufstiegsanlage zu ersetzen. Die Wahl<br />

fiel vielmehr auf eine Kabinenbahn.<br />

Die Kabinengondeln kommen nicht<br />

nur dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis<br />

von Familien und Kindern<br />

entgegen, sondern ermöglichen auch<br />

in den Sommermonaten die Mitnahme<br />

von Fahrrädern. Außerdem bot die<br />

Kabinenbahn die Möglichkeit der Errichtung<br />

einer Mittelstation, an der ein<br />

zusätzlicher Skilift für Anfänger sowie<br />

eine neue Piste angeschlossen wurde.<br />

Skiwiese für Anfänger<br />

Bislang gab es im Skigebiet Ladurns<br />

nur eine Skiwiese für Anfänger: die<br />

Skiwiese Pflersch. Allerdings in vier<br />

Kilometer Entfernung zum restlichen<br />

Skigebiet und nur mit dem Auto<br />

erreichbar. Es war daher ein großer<br />

Wunsch der Betreiber, an der Mittelstation<br />

der neuen Kabinenbahn eine<br />

Skiwiese samt Tellerlift zu errichten.<br />

„Das kleine, bestehende Kinderland<br />

im Tal war aufgrund der Topografie<br />

nicht ausbaufähig. Umso mehr freut<br />

es uns, mit der Skiwiese Holzstube auf<br />

1.500 Meter Meereshöhe nun endlich<br />

eine Anfängerpiste mitten im Skigebiet<br />

zu haben“, betont der Präsident der<br />

Bergbahnen Ladurns GmbH, August<br />

Seidner. Mit der neuen Skiwiese – inklusive<br />

Schlepplift und Gastronomie –<br />

hat Ladurns nun eine Infrastruktur, die<br />

auch im Frühjahr schneesicher ist und<br />

einen Skitag für alle Familienmitglieder<br />

ermöglicht.<br />

Mehr Förderleistung<br />

Weil nun auch mehr Kinder und Eltern<br />

die neue Kabinenbahn nutzen, war es<br />

den Betreibern ein besonderes Anliegen,<br />

die Förderleistung zu erhöhen.<br />

Mit 2.000 Personen pro Stunde liegt<br />

Sandweide 3 – 39030 Mühlwald<br />

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Ausführung der gesamten Spengler- und Abdichtungsarbeiten<br />

Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen viel Erfolg und Freude!


Foto © Martin Schaller<br />

Foto © Martin Schaller<br />

AKTUELL<br />

45<br />

die Förderleistung der neuen Bahn<br />

deutlich über jener der früheren Sesselbahn<br />

(1.400 Personen pro Stunde).<br />

Vor allem in den Stoßzeiten ist das<br />

wichtig, um allen Skifahrern Komfort<br />

zu bieten und die Wartezeiten kurz zu<br />

halten. Außerdem punktet die neue<br />

Bahn auch mit einer kürzeren Fahrzeit.<br />

Diese reduziert sich um rund zwei Minuten<br />

auf 5:25 Minuten. Die Technik<br />

von Leitner sorgt für einen wartungsarmen<br />

und komfortablen Transport.<br />

Premium-Kabinen<br />

Die neue Kabinenbahn wurde mit<br />

Premium-Kabinen des Modells EVO<br />

ausgestattet, welche mit einer modularen<br />

Bauweise, einem optimalen Raumklima<br />

und automatischen Schiebetüren<br />

überzeugen. „Vor allem die Schiebetüren<br />

ohne Haken sind ein echtes Plus“,<br />

so Seidner. Auch optisch wurde in<br />

Ladurns nichts dem Zufall überlassen.<br />

Die Kabinenausstattung ist in einem<br />

dezenten Grausilber gehalten, und die<br />

Sitze sind mit dem Logo des Skigebietes<br />

bestickt.<br />

Hingucker: Station<br />

Zusammen mit der 2019 neu errichteten<br />

Sesselbahn „Wastenegg“ bildet die<br />

neue Kabinenbahn auch optisch einen<br />

wahren Hingucker. Bewusst wurden<br />

die Anlagen in ihrer Ästhetik ähnlich<br />

gestaltet. An der Talstation der Kabinenbahn<br />

wurden größere Umbaumaßnahmen<br />

vorgenommen. Dabei wurde<br />

nicht nur die Fassade neugestaltet.<br />

Im ehemaligen Sesselmagazin wurde<br />

ein Skiverleih eingerichtet, außerdem<br />

befinden sich an der Talstation ein<br />

Skidepot, Skischulräume, Ticketschalter<br />

und Büroräume. Die Kabinen<br />

hingegen werden an der Bergstati-<br />

on eingelagert. Dort bietet sich auf<br />

50 Meter Länge und 12 Meter Breite<br />

ausreichend Platz. Auch der Antrieb<br />

ist am Berg untergebracht.<br />

Technische Daten<br />

• Liftname: Ladurns<br />

• Typ: 10er-Hochgeschwindigkeits-<br />

Kabinenbahn (kuppelbar)<br />

• Anzahl Kabinen: 41<br />

• Anzahl Stützen: 16<br />

• Baujahr: <strong>2021</strong><br />

• Höhe/Länge: Talstation: 1.140 Meter<br />

Bergstation: 1.730 Meter<br />

• Höhendifferenz: 575 Meter<br />

• Länge: 1.623 Meter<br />

• Fahrgeschwindigkeit: 6 Meter/Sekunde<br />

• Fahrzeit: 5:25 Minuten<br />

• Förderleistung: 2.000 Personen/Stunde<br />

• Hersteller: Leitner<br />

Ausführung der kompletten Unterbodenarbeiten<br />

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46<br />

AKTUELL<br />

„Nachhaltigkeits-Oscar“<br />

der Reisebranche geht nach Südtirol<br />

Respekt für die Umwelt, nachhaltige<br />

Gastfreundschaft und CO 2<br />

-Neutralität.<br />

So lautet das Erfolgsrezept des<br />

Naturhotels Leitlhof, das sich den<br />

World Travel Award in der Kategorie<br />

„Europe’s Leading Green Hotel <strong>2021</strong>“<br />

sichern konnte.<br />

Seit 1993 würdigen die World<br />

Travel Awards herausragende<br />

Leistungen in allen wichtigen Bereichen<br />

der Reise-, Tourismus- und<br />

Hotelbranche. Heute steht die Marke<br />

auch als weltweit gültiges Gütesiegel<br />

für Spitzenleistungen in der Branche.<br />

In der Kategorie „Europe’s Leading<br />

Green Hotel <strong>2021</strong>“ wurde im November<br />

<strong>2021</strong> das Naturhotel Leitlhof in<br />

Innichen ausgezeichnet.<br />

Bereits seit 28 Jahren wird der World<br />

Travel Award in den verschiedensten<br />

Kategorien verliehen. Die Preisverleihung<br />

findet traditionell im Rahmen<br />

eines großen Gala-Dinners statt.<br />

Pandemiebedingt fand der „World<br />

Travel Awards Europe Winners Day“ in<br />

diesem Jahr am 22. Oktober als Online-<br />

Zeremonie statt. Für die Veranstalter<br />

war es dennoch ein Erfolg: „Trotz der<br />

andauernden Herausforderungen für<br />

die Reise-Branche konnten wir <strong>2021</strong><br />

so viele Stimmabgaben verzeichnen wie<br />

noch nie: 150.000 internationale Fachleute<br />

wählten die Preisträger aufgrund<br />

ihrer besonderen Leistungen in der Tourismus-<br />

und Reisebranche“, so Graham<br />

E. Cooke, Gründer der World Travel<br />

Awards. „Das beweist, dass der weltweite<br />

Aufschwung an Fahrt gewinnt und<br />

der Reisehunger nie größer war.“<br />

Seit 2008 wird in der Kategorie<br />

„Europe’s Leading Green Hotel“ Jahr<br />

für Jahr jenes Hotel ausgezeichnet, das<br />

sich besonders im Bereich der Nachhaltigkeit<br />

engagiert. Für das Naturhotel<br />

Leitlhof in Innichen ist die diesjährige<br />

Auszeichnung bereits die zweite in dieser<br />

Kategorie. Auch 2016 ging der Award<br />

bereits nach Innichen.<br />

„Stolz, Vorreiter zu sein“<br />

Seit 2012 ist das 4-Sterne-Superior-<br />

Haus in Innichen eines von nur wenigen<br />

energieautarken Hotels weltweit<br />

und damit Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.<br />

Mittlerweile wirtschaftet<br />

der gesamte Betrieb klimaneutral,<br />

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im Tourismus- und Online-Marketing und ist die ideale<br />

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Software-Entwicklung sowie Verkauf<br />

arbeiten bei uns eng zusammen,<br />

um Ihre Wünsche zu realisieren.<br />

Als Skigebiet entwickeln auch Sie sich von Jahr zu<br />

Jahr weiter, um den internationalen Gästen einen<br />

Skiurlaub vom Feinsten zu bieten. Wiederkehrende Gäste<br />

verdienen besonders viel Aufmerksamkeit, und mit einer<br />

ausgereiften Strategie bleibt auch Ihre Destination beim<br />

Gast in bester Erinnerung.<br />

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Events, Webcams, ansprechenden Newslettern, gezielter<br />

Werbeschaltung auf dem eigenen Portal und in den sozialen<br />

Medien sowie durch Social und Google Ads. Und das nicht<br />

nur im Winter: Auch im Sommer ist es das Ziel von Internet<br />

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Markt optimal zu präsentieren.<br />

Zahlreiche Kundenreferenzen bestätigen den Erfolg: Erlebnisregion<br />

Gitschberg-Jochtal, Ferienregion Kronplatz,<br />

Ferienregion Hafling-Vöran-Meran 2000, Tourismusverein<br />

Passeiertal, Tourismusverein Algund u. v. m.<br />

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Foto © Mike Rabensteiner<br />

Foto © Mike Rabensteiner<br />

47<br />

Leitlhof-Geschäftsführer Stephan Mühlmann<br />

aktuell liegt der CO 2<br />

-Ausstoß pro Gast<br />

und Nacht bei nur 12,2 Kilogramm.<br />

Damit ist das hoteleigene Holzblock-<br />

Heizkraftwerk so effizient, dass es<br />

sogar mehr als den benötigten Stromund<br />

Wärmebedarf des Leitlhofs<br />

erzeugt. Doch nicht nur Klimaneutralität,<br />

auch bewusster Konsum, regionale<br />

Lebensmittel, kurze Lieferwege und<br />

der Respekt vor der Natur werden im<br />

Leitlhof großgeschrieben. Das Gesamtpaket<br />

hat die internationale Jury<br />

überzeugt. Authentizität ist dabei das<br />

Leitbild für Leitlhof-Geschäftsführer<br />

Stephan Mühlmann. Was ihm im<br />

Privaten wichtig ist, spiegelt sich auch<br />

im Betrieb wider. Außerdem gehört<br />

zum Hotel ein eigener Bauernhof, den<br />

wir mit viel Liebe bewirtschaften. Das<br />

Fleisch aus der eigenen Angus-Rinderzucht<br />

und frisches Gemüse aus dem<br />

Garten landen auf den Gästetellern.<br />

Die internationale Anerkennung gibt<br />

Mühlmann und seinem Konzept recht.<br />

„Es ist schön, von einer internationalen<br />

Jury die Bestätigung zu bekommen, auf<br />

dem richtigen Weg zu sein“, erklärt Leitlhof<br />

Geschäftsführer Stephan Mühlmann,<br />

„Die Wichtigkeit, auch im Tourismus<br />

nachhaltig zu agieren, hat sich vor allem<br />

in den letzten drei bis vier Jahren verdeutlicht.<br />

Seitdem spüren wir ein deutlich<br />

steigendes Interesse an unserer Philosophie<br />

seitens der Gäste, aber auch von<br />

unseren Mitbewerbern. Wir sind stolz, als<br />

positives Beispiel voranzugehen.“<br />

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Entspannen im<br />

klimaneutralen Naturhotel Leitlhof<br />

Foto © BureauRabensteiner<br />

Umgeben von den imposanten Berggipfeln des UNESCO-<br />

Weltnaturerbes Dolomiten liegt das Naturhotel Leitlhof in<br />

Innichen. Hier können Gäste nicht nur einen entspannten<br />

Aktivurlaub genießen. Sie tun auch der Umwelt gutes.<br />

Denn seit 2012 ist das 4-Sterne-Superior-Haus eines von<br />

wenigen energieautarken Hotels weltweit und damit<br />

ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Die Energie kommt<br />

aus dem hoteleigenen Holzblock-Heizkraftwerk, das sogar<br />

einen Überschuss an Strom und Wärme erzeugt. Auch bei<br />

der Ausstattung der 62 Gästezimmer wurden vorrangig<br />

natürlich Materialien gewählt. Zum Hotel gehört außerdem<br />

ein kleiner Bauernhof, der von Familie Mühlmann mit viel<br />

Liebe betrieben wird. Kein Wunder also, dass auf die Teller<br />

vor allem Produkte aus eigener Landwirtschaft kommen,<br />

wie aus der Angus-Rinderzucht und dem Gemüsegarten.<br />

Küchenchef Markus Auer verwöhnt seine Gäste mit raffinierten<br />

Gerichten aus der mediterranen Küche und mit<br />

Südtiroler Spezialitäten.<br />

Auszeichnung <strong>2021</strong><br />

Entspannung nach einem Tag in den Bergen oder auf den<br />

umliegenden Skipisten bietet der ausgedehnte Spabereich<br />

mit Panoramahallenbad, Innen- und Außen-Pool, Saunawelt<br />

sowie Heukraxe und Kneippbecken. Eine Vielzahl an<br />

Anwendungen rundet das Wellnessangebot ab. <strong>2021</strong> wurde<br />

der Leitlhof mit dem World Travel Award in der Kategorie<br />

„Europe’s Leading Green Hotel“ ausgezeichnet. Urlaub im<br />

Leitlhof ist bewusster Urlaub auf höchstem Niveau.<br />

Naturhotel Leitlhof **** S<br />

Pustertaler Straße 29 | 39038 Innichen<br />

Tel. 0474 913 440<br />

info@leitlhof.com | www.leitlhof.com


48<br />

AKTUELL<br />

Fragen an die Experten<br />

Die Radius-Themenausgaben informieren<br />

und vermitteln zeitgemäßes<br />

Wissen in kompakter Form. In dieser<br />

Rubrik beantworten unsere Experten<br />

aktuelle Fragestellungen. In dieser<br />

Ausgabe werden zu den Themen<br />

„Simulationsmodelle zur Unternehmenssteuerung“<br />

und „Prozesse<br />

der Nachhaltigkeitsentwicklung“ in<br />

Wintersport-Destinationen spezielle<br />

Detailfragen geklärt.<br />

Sophia W., Bruneck: Aktuell steuern<br />

wir auf die zweite kritische Wintersaison<br />

zu, und als Dienstleister für die Liftbetreiber<br />

wissen wir inzwischen nicht<br />

mehr so recht, wie wir uns zu verhalten<br />

haben, um eine Zukunft zu sichern. An<br />

wen sollten wir uns orientieren?<br />

Florian Burger: In dieser Zeit der<br />

anhaltenden Unsicherheit führt an<br />

einer Simulation und Szenarien-Modellierung<br />

im Rahmen der Unternehmenssteuerung<br />

kein Weg mehr vorbei.<br />

Viele Unternehmen verwenden<br />

aktuell nur behelfsmäßige Simulationsmodelle,<br />

die grob und häufig nicht<br />

integrierte Effekte auf die Ergebnisrechnung<br />

abbilden.<br />

Zu Beginn sollte als Ausgangspunkt ein<br />

einfaches, aber konsistentes Basismodell<br />

erstellt werden, welches dann mit<br />

zunehmendem Reifegrad über mehrere<br />

Stufen ausgebaut wird. Die erste<br />

Stufe besteht aus drei Komponenten,<br />

dem Base Case, welcher mittels eines<br />

Treibermodells weiterentwickelt und<br />

mittels dazugehörigen Maßnahmen<br />

ergänzt wird, woraus sich dann ein<br />

Szenario ableiten lässt. Durch Verändern<br />

der Treiber und den verschiedenen<br />

Kombinationen aus Maßnahmen<br />

ergeben sich dann unterschiedliche<br />

Szenarien. Der Fokus muss auf der<br />

Anpassung der Treiberwerte sowie<br />

der Erzeugung der Maßnahmenpakete<br />

liegen. Dazu braucht es einen<br />

möglichst schlanken Base Case durch<br />

die Verwendung eines existierenden<br />

Forecasts oder einer bereits erstellten<br />

Planung. Operative Parameter aus<br />

unterschiedlichen Unternehmensbereichen<br />

sollen für das Treibermodell zur<br />

Weiterentwicklung integriert und in<br />

finanzielle Größen übersetzt werden.<br />

Zusammen mit den Maßnahmen ergibt<br />

sich schlussendlich ein Szenario. Die<br />

Maßnahmen sollten dabei in Form<br />

von Business Cases mit den operativen<br />

und finanziellen Auswirkungen auf die<br />

relevanten Treiber vorliegen. Auf diese<br />

Weise lassen sich die Maßnahmen nach<br />

Belieben dazuschalten und sind mit<br />

dem Treibermodell verknüpft.<br />

Der wesentliche Nutzen der Szenario-<br />

Modellierung dient zur Simulation<br />

verschiedener zukünftiger Entwicklungen<br />

unter Unsicherheit. Ist die erste<br />

Stufe der Implementierung erfolgt und<br />

die Basis geschaffen, wird die Qualität<br />

der Szenarien weiter erhöht, indem<br />

man eine quantitative Risikokomponente<br />

berücksichtigt. Aus „zufälligen“<br />

Störungen resultieren Risiken und<br />

Chancen, welche durch die Volatilität<br />

der Zukunft hervorgerufen werden<br />

(VUCA-Welt). Die Unsicherheit wird<br />

durch eine Abweichung von einem<br />

geplanten Zielwert dargestellt. Daher<br />

können Risiken und Chancen als<br />

Streuung um einen simulierten Erwartungswert<br />

modelliert werden. Wie<br />

wird die qualitative Modellierung von<br />

Risiken durchgeführt?<br />

Anfangs müssen strategische und<br />

operative Risiken und Chancen identifiziert<br />

werden. Informationen werden<br />

aus unterschiedlichen Daten gesammelt.<br />

Daten können interne Dokumente aus<br />

der Vergangenheit sein, welche Risikofälle<br />

dokumentiert haben, oder es können<br />

externe Schadensdatenbanken vorliegen.<br />

Die Datenqualität ist bei der Modellierung<br />

jedoch essenziell. Nun werden die<br />

Risiken auf dieser Basis der gesammelten<br />

Informationen, stochastischer Verteilungsfunktionen<br />

beschrieben. Die Art des<br />

Risikos ist für die Wahl der entsprechenden<br />

Verteilerfunktion ausschlaggebend.<br />

Ihre Auswirkung auf die im Simulationsmodell<br />

verwendeten Treiber wird<br />

festgelegt. Im nächsten Schritt erfolgt die<br />

Risikosimulation. Um eine Korrelation<br />

abzubilden, werden Treibermodell und<br />

Risiken verknüpft und Abhängigkeiten<br />

abgebildet. Auf diese Weise wird eine<br />

detaillierte Analyse ermöglicht, um die<br />

Auswirkung eines Szenarios auf die Unternehmensentwicklung<br />

zu verdeutlichen.<br />

Die Risikoanalyse unterstützt die<br />

Entscheidungsfindung, und das Risikomanagement<br />

wird mit der Unternehmenssteuerung<br />

gekoppelt. Die Berücksichtigung<br />

von Wahrscheinlichkeiten<br />

kann ein weiterer wichtiger Schritt auf<br />

dem Weg zur systematischen Berücksichtigung<br />

von Risiken sein.<br />

Walter S.: Ich bin Hotelier und habe<br />

schon immer auf die Qualität und Innovation<br />

von Dienstleistungen geachtet.<br />

Wir befinden uns kurz vor der Wintersaison,<br />

und ich frage mich, wie sich der<br />

Schneetourismus weiterentwickeln kann<br />

und was ich ganz konkret tun kann, um<br />

Ziele der Nachhaltigkeit zu erreichen.


FRAGEN AN DIE EXPERTEN<br />

49<br />

Paolo Agnelli: De facto sind bereits<br />

einschneidende Entwicklungen im<br />

Gange und dies sowohl aus der Sicht<br />

der diversen Betreiber, die im Tourismus<br />

tätig sind, als auch aus Sicht der Touristen.<br />

Wintergäste sind nicht mehr nur<br />

Skifahrer. Immer mehr Menschen zieht<br />

es im Winter in die Berge, um sich zu erholen,<br />

die verschneiten Landschaften zu<br />

genießen, sich zu bewegen oder einfach<br />

nur in der Natur zu sein. Fakt ist auch,<br />

dass immer mehr Touristen inzwischen<br />

die Zerbrechlichkeit des Ökosystems in<br />

den Bergen erkannt haben und mehr auf<br />

Nachhaltigkeit achten. Sie bevorzugen<br />

Einrichtungen und Destinationen, die<br />

sich dem Schutz der Natur und einer<br />

authentischen nachhaltigen Entwicklung<br />

verschrieben haben. Diverse Akteure<br />

in den Dolomiten haben beschlossen,<br />

Verantwortung zu übernehmen und über<br />

die Umsetzung konkreter Nachhaltigkeitsprojekte<br />

Vorbild zu sein. Bereits<br />

abgeschlossene und laufende Projekte<br />

betreffen beispielsweise die Förderung<br />

regionaler Kreisläufe, den Einsatz<br />

von Mehrweg-Trinkflaschen, um das<br />

Plastikmüllproblem zu bekämpfen, die<br />

Optimierung der Wasserbewirtschaftung<br />

für die Beschneiung, die Lärmreduzierung<br />

und die Verbesserung des Angebots<br />

der öffentlichen Verkehrsmittel und der<br />

Bergbahnen, um Verkehrsberuhigungen<br />

umzusetzen. Auch das Engagement<br />

einzelner Liftbetreiber wächst konstant.<br />

Beispielsweise können Projekte, die<br />

hier ins Leben gerufen werden, sich im<br />

Idealfall auch zu destinationsübergreifenden<br />

Aktionen mit Beteiligung der<br />

diversen Interessengruppen entwickeln.<br />

Die Bündelung der Kräfte und partizipative<br />

Prozesse sind entscheidend, um eine<br />

nachhaltige DNA zu schaffen und um<br />

große Ziele zu erreichen.<br />

Wenn Sie danach fragen, was Sie als<br />

Unternehmer tun können, will vorab<br />

gesagt sein: Nachhaltigkeit ist ein<br />

Prozess, nicht ein Ziel. Es geht darum,<br />

einen positiven Prozess in Gang zu<br />

setzen, der sehr wohl darauf abzielt, die<br />

Umwelt zu schützen und soziale Aspekte<br />

zu beachten, aber auch operativ dazu<br />

führt, z. B. Kosten und den Verbrauch<br />

zu überwachen, die Qualität zu steigern<br />

und sich auf die betrieblichen Anforderungen<br />

vorzubereiten, welche durch<br />

die soziale und ökologische Transition<br />

auf die Unternehmen zukommen wird.<br />

Es gibt strukturierte Prozesse, um die<br />

Die Experten<br />

Entwicklung und Umsetzung von<br />

Nachhaltigkeitsstrategien von Destinationen<br />

sowie einzelner Unternehmen,<br />

die in der Tourismuswirtschaft tätig<br />

sind, zu unterstützen. Der erste Schritt<br />

besteht darin, die eigenen ökologischen<br />

und sozialen Auswirkungen zu messen.<br />

Wie gehe ich mit den Ressourcen um?<br />

Wie viele Emissionen verursacht mein<br />

Unternehmen? Welchen sozialen Beitrag<br />

leiste ich? Wie ist meine Performance im<br />

Vergleich zu den anderen Akteuren meiner<br />

Branche? Der zweite Schritt ist die<br />

Nachhaltigkeitszertifizierung, mit der<br />

bescheinigt wird, dass das Unternehmen<br />

eine gründliche Analyse durchgeführt<br />

hat, um die eigenen Geschäftsprozesse<br />

zu verbessern. Es gibt verschiedene Zertifizierungen<br />

auf dem Markt, aber entscheidend<br />

ist, dass Sie Ihr Unternehmen<br />

im Sinne der ganzheitlichen Nachhaltigkeit<br />

auf gesunde und widerstandsfähige<br />

Weise weiterentwickeln.<br />

Florian Burger, selbstständiger Controller<br />

und Inhaber des Büros Doppik mit Sitz in<br />

Kiens, und Paolo Agnelli, Nachhaltigkeitsexperte<br />

und Landesleiter des Terra Institute<br />

mit Sitz in Brixen. Sie arbeiten auf Projektebene<br />

interdisziplinär mit Vinburg Projects<br />

Florian Burger<br />

Paolo Agnelli<br />

zusammen – der Südtiroler Unternehmensberatung mit Spezialisierung in den Bereichen<br />

Unternehmens- und Projektentwicklung, Tourismusmanagement, Vertriebscoaching und<br />

Projektmanagement. Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.


50 PORTRAIT<br />

Hoch hinaus<br />

Sie wollte schon immer hoch hinaus.<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes. Als<br />

langjährige Vorarbeiterin im Hochbau<br />

und jetzt als Hüttenwirtin. Margit<br />

Ainhauser ist eine Quereinsteigerin.<br />

Vor zwei Jahren hat sie die höchste<br />

Hütte in den Zillertaler Alpen übernommen.<br />

Ihre erste Hütte. Ein futuristisch<br />

anmutender, sechs eckiger<br />

Neubau, technisch auf dem neuesten<br />

Stand, 50 Betten und auf 3.026 Meter<br />

Höhe. Die Schwarzensteinhütte.<br />

Herausforderungen sind ihr Ding.<br />

Siebzehn Jahre war sie Vorarbeiterin<br />

im Hochbau. Kein Job für<br />

empfindsame Seelen. Ein rauer Ton,<br />

keine Angst vor Herausforderungen<br />

und Unvorhergesehenem, praktische<br />

Improvisationsgabe, technische<br />

Kenntnisse und körperliche Fitness<br />

waren dort Tag für Tag gefordert.<br />

Bis auf den rauen Ton braucht sie<br />

das auch als Hüttenwirtin jeden Tag.<br />

Dazu kommen Organisationstalent,<br />

Planungsvermögen, sich nicht aus der<br />

Ruhe bringen lassen. Keine Angst,<br />

monatelang auf höchster Höhe zu<br />

leben und zu arbeiten. Wobei von<br />

„leben“ im Sinne von chillen, sich<br />

ausruhen oder gar die Bergwelt genießen<br />

und wandern eigentlich keine<br />

Rede sein kann.<br />

Der Tag beginnt in<br />

aller Frühe, und am<br />

Abend gegen Mitternacht<br />

fällt Margit<br />

Ainhauser todmüde<br />

ins Bett.<br />

Lebenstraum verwirklicht<br />

Mit Alpinromantik hat das Dasein<br />

einer Hüttenwirtin jedenfalls nicht<br />

viel zu tun. Der Tagesablauf ist bis ins<br />

kleinste Detail durchgeplant. Frühstück<br />

vorbereiten, danach gleich für das Mittagessen<br />

in die Küche, sauber machen,<br />

sobald die Gäste die Hütte für Touren<br />

oder den Abstieg verlassen haben und<br />

bevor die ersten Mittagsgäste kommen.<br />

Mittagessen, Gäste für Kaffee und<br />

Marende und dann schon wieder ans<br />

Abendessen denken. In allen Zeit-<br />

Zwischenräumen Büroarbeit, Nächtigungen<br />

planen, Einkaufsliste checken,<br />

Gäste anrufen, nachhaken, ob die<br />

Reservierungen auch eingehalten werden,<br />

„Kommt ihr? Kommt ihr nicht?,<br />

und kontrollieren ob alle Vorgemerkten<br />

eintreffen. Denn auch das gehört<br />

zu den Aufgaben einer Hüttenwirtin.<br />

Wenn jemand nicht eintrifft, heißt das<br />

nicht unbedingt, dass er nicht abgesagt<br />

hat, es kann auch ein Unfall passiert<br />

sein. Schon beim Schreiben wird man<br />

atemlos. Aber Margit Ainhauser geht<br />

das alles mit Ruhe an. Sie steht mit beiden<br />

Beinen fest auf dem Boden, ist ein<br />

durch und durch praktischer Mensch.<br />

Mit der Hütte hat sie sich jedenfalls<br />

einen Lebenstraum verwirklicht. Glück<br />

ist für sie das. Aber auch hier hat sie<br />

nichts dem Zufall überlassen, vor dem<br />

Unterschreiben des Pachtvertrags hat<br />

sie drei Monate auf einer anderen<br />

Hochgebirgshütte hospitiert, denn auch<br />

das gehört zu ihrem Wesen: Sie muss<br />

wissen, auf was sie sich einlässt.<br />

Teamarbeit ist gefragt<br />

v.l.: Margit und Katrin<br />

Gekocht hat sie schon vorher gerne,<br />

aber kochen für fünf oder sechs oder<br />

für 50 ist ein Unterschied. Aber sie<br />

wäre nicht sie, wenn sie das nicht<br />

gemeistert hätte. Im zweiten Jahr<br />

Ein Leben in Bewegung<br />

» „Servus Moaschta“ – und erste Erfahrungen als „Scheiß-Österreicher“<br />

» Die Zeit im Schnalstal: Erfolg, Konkurs und das tragische Ende von Leo Gurschler<br />

» WAS kommt da? Sexberaterin Gerti Senger, Miss-Südtirol und der „WASI-Skicup“<br />

» „Ba ins dahoam“, und „Alle Neune“ in der RAI;<br />

Grand Prix der Volksmusik – Erfolg und Herrschaft der Anneliese B.<br />

» ORF Südtirol heute – das gescheiterte Projekt und bisher<br />

unbekannte Hintergründe<br />

» Sir James Parkinson als Begleiter; auf der Kleinen und Großen Zinne<br />

» Gründung der Trainingsgruppe Parkinson aktiv<br />

Erhältlich in allen Athesia-Buchhandlungen und im Südtiroler Fachhandel.


AKTUELL<br />

51<br />

Die Schwarzensteinhütte auf 3.026 Meter Höhe<br />

war dann auch schon genug Routine<br />

da, um am Abend zwei Menüs<br />

anzubieten, ein vegetarisches und<br />

ein Fleischmenü. Ihre Spezialität?<br />

Nudeln à la Chefin mit getrockneten<br />

Tomaten, Knoblauch und scharfer<br />

Salami, und auch ihre Knödel sind<br />

berühmt. Das neue Lebensabenteuer<br />

Hütte hat nicht nur ihren Arbeitsalltag<br />

von Grund auf geändert.<br />

Margit Ainhauser hat auf der Hütte<br />

auch ihre Lebenspartnerin kennengelernt,<br />

Katrin, die mittlerweile mit ihr<br />

gemeinsam die Hütte bewirtschaftet.<br />

Margit steht in der Küche und Katrin<br />

an der Bar. Zu zweit lässt sich das<br />

Ganze noch besser an.<br />

Die Sommersaison dauert 13 Wochenenden.<br />

13 Wochen, in denen man<br />

von morgens bis abends spät arbeitet.<br />

Tag für Tag. Freizeit praktisch null.<br />

Ab und zu ein Spaziergang von einer<br />

halben Stunde mit den Hunden. Am<br />

Abend plaudern mit den Gästen. Mehr<br />

ist nicht drin. Aber dafür auch kein<br />

Freizeitstress lacht Margit Ainhauser:<br />

„Kein Muss-Kaffeetrinkengehen, kein<br />

Einkaufsstress, kein Auto.“ Dafür hat<br />

sie am Morgen und am Abend das<br />

schönste Panorama der Welt: die Hohen<br />

Tauern, die Rieserfernergruppe bis<br />

zum Marmolata-Gipfel.<br />

Gespannt auf die Wintersaison<br />

Wenn es regnet, wie die meisten<br />

Wochenenden im Juli <strong>2021</strong>, dann<br />

bleibt die Hütte meistens leer, die Zeit<br />

wird genutzt für Aufräumen, Büroarbeit,<br />

Knödelvorbereiten. Und wenn<br />

gar nichts mehr zu tun ist, nimmt<br />

Margit ihre Bohrmaschine und geht<br />

ans Basteln. Praktisch eben. Was es<br />

braucht für eine Hüttenwirtin? Margit<br />

Ainhauser: „Durchhaltevermögen,<br />

Top-Organisation, handwerkliches und<br />

technisches Geschick für die Haustechnik,<br />

sehr gute Mitarbeiter (mit Katrin<br />

und ihr sind sie zu fünft) und immer<br />

freundlich sein.“<br />

Die Schwarzensteinhütte ist im Sommer<br />

von Juni bis Ende September geöffnet,<br />

und ab Ende Mai kann sie es auch<br />

schon nicht mehr abwarten, endlich mit<br />

dem Hubschrauber hochzufliegen. Mit<br />

einer Wintersaison (ab März) hat es bisher<br />

wegen Corona noch nicht geklappt,<br />

aber Margit gibt die Hoffnung nicht<br />

auf. Ihr Vorgänger hat die alte, inzwischen<br />

abgerissene Schwarzensteinhütte<br />

40 Jahre lang betreut. „Das werde ich<br />

nicht schaffen“, lacht die 39-Jährige,<br />

„aber zehn bis 15 Jahre möchte ich<br />

schon oben bleiben.“<br />

www.inoxdesign.eu


52<br />

AKTUELL<br />

Der Bodyguard im eigenen Körper<br />

Schon gewusst? Der menschliche<br />

Körper hat einen persönlichen Bodyguard<br />

in sich, der ihn rund um die<br />

Uhr vor unerwünschten Besuchern<br />

beschützt. Es ist das Immunsystem!<br />

Ernährungsexpertin Johanna Fischer<br />

hat eine ganze Reihe leicht umsetzbarer<br />

Tipps parat.<br />

Die Aufgabe des Immunsystems<br />

ist es, körperfremde Substanzen<br />

und Eindringlinge zu erkennen und<br />

abzuwehren. Ein starkes, aktives<br />

Immunsystem ist somit die Basis für<br />

gute Gesundheit, hohe Lebensqualität<br />

und eine optimale Leistungsfähigkeit.<br />

Im Gegensatz zu Herz, Leber<br />

oder Lunge ist das Immunsystem<br />

kein in sich abgeschlossenes Organ.<br />

Vielmehr ist es das Zusammenspiel<br />

zahlreicher Körperbestandteile. Dazu<br />

zählen zum Beispiel die Haut und die<br />

Schleimhäute, aber auch die Milz, die<br />

Mandeln und die Lymphknoten. Das<br />

wichtigste Organ für die körpereigene<br />

Immunabwehr ist der Darm. Bis zu<br />

80 Prozent unseres Immunsystems ist<br />

im Darm angesiedelt.<br />

Rund um die Uhr im Einsatz<br />

Die körpereigene<br />

Immunabwehr arbeitet<br />

rund um<br />

die Uhr für den<br />

Körper, und<br />

das macht sie<br />

auch wirklich<br />

gut, außer es<br />

kommen sabotierende<br />

Faktoren dazu.<br />

Zu diesen gehören etwa chronischer<br />

Stress, Schlafmangel, Bewegungsmangel,<br />

Nährstoffmangel, Alkohol und Zigaretten<br />

oder bestimmte Medikamente.<br />

Umgekehrt gibt es aber auch Faktoren,<br />

die das Immunsystem bei seiner<br />

Arbeit unterstützen:<br />

• eine abwechslungsreiche<br />

Ernährung mit vielen bunten, „echten“<br />

Lebensmitteln;<br />

• frische Luft und Bewegung<br />

im Freien;<br />

• Wärme von innen und außen:<br />

Ingwer- und Thymiantee, Gewürze<br />

wie Zimt, Curry, Rosmarin oder<br />

Kümmel, Saunabesuche und<br />

Kneipp-Kuren;<br />

• in der Ruhe liegt die Kraft – und in<br />

der Gelassenheit die Gesundheit:<br />

Stressmanagementstrategien wie<br />

Sport, Meditation oder Yoga und<br />

sieben bis neun Stunden Schlaf;<br />

• Mikronährstoffe: eine gute<br />

Versorgung mit Zink (in Eiern,<br />

Käse, Vollkorn ...), Vitamin C (in<br />

Kartoffeln, Fenchel, Grünkohl ...),<br />

Vitamin D (Eigensynthese durch<br />

Sonneneinstrahlung), Vitamin A<br />

(in Kürbis, Karotten, Milchprodukten),<br />

Selen (in Paranüssen, Eiern,<br />

Kohlgemüse ...) und Omega-<br />

3-Fettsäuren (in Fisch, Fischöl,<br />

Leinöl) ist wichtig.<br />

Zur<br />

Autorin<br />

Johanna Fischer ist<br />

Ernährungswissenschaftlerin,<br />

Ernährungstherapeutin,<br />

Mentaltrainerin<br />

und auch Autorin des Buches<br />

„Folge deinem Bauchgefühl“ (erschienen<br />

bei Athesia-Tappeiner, 2020).


BUNTE MELDUNGEN<br />

53<br />

Hans Terzer präsentiert seinen Appius<br />

APPIUS, dessen Name eine historische<br />

und römische Wurzel des Namens<br />

Eppan (Appianum) ist, wurde vor acht<br />

Jahren mit dem Jahrgang 2010 geboren,<br />

dem die Jahrgänge 2011, 2012,<br />

2013, 2014, 2015<br />

und 2016 folgten.<br />

Die achte Ausgabe<br />

des Traumweins von<br />

Hans Terzer wurde<br />

in der Kellerei<br />

St. Michael<br />

in Eppan im<br />

Rahmen des<br />

30. Meraner<br />

WineFestivals<br />

offiziell vorgestellt.<br />

Appius,<br />

das qualitative<br />

Aushängeschild<br />

der Kellerei,<br />

zeigt sich 2017<br />

komplex und<br />

faszinierend mit sensorischen Eigenschaften,<br />

die an die fünfte Ausgabe,<br />

den Appius 2014 erinnern. Ziel von<br />

Kellermeister Hans Terzer war es, seinen<br />

„Traumwein“ zu kreieren, der Jahr<br />

für Jahr das Beste des jeweiligen Jahrganges<br />

sensorisch zum Ausdruck bringt.<br />

Auch das Design der Flasche und ihr<br />

Etikett werden jährlich neu interpretiert.<br />

Ziel ist es, eine „Wein-Kollektion“<br />

zu schaffen, die<br />

Weinliebhaber in der<br />

ganzen Welt begeistert.<br />

Der Appius 2017<br />

besteht aus sorgfältigst<br />

ausgewählten<br />

einzelnen<br />

Traubenpartien.<br />

Der Chardonnay<br />

überwiegt<br />

(54 Prozent),<br />

gefolgt von<br />

Pinot Grigio<br />

(24 Prozent),<br />

Sauvignon Blanc<br />

(12 Prozent)<br />

und Pinot Blanc<br />

(10 Prozent).<br />

AUCH DU bist Teil des<br />

Weißen Kreuzes<br />

Das Weiße Kreuz steht für freiwilliges Engagement, schnelle<br />

und professionelle Hilfe im Notfall, Sicherheit, Verlässlichkeit<br />

und Gemeinschaft. Aus diesem Grund zählen insgesamt über<br />

136.000 Südtirolerinnen und Südtiroler zur großen „Familie“,<br />

zu der „Auch Du“ gehörst. Mit einer Mitgliedschaft unterstützt<br />

du die Freiwilligen- und Jugendarbeit und sicherst dir gleichzeitig<br />

wertvolle Vorteile.<br />

Mit der Basismitgliedschaft SÜDTIROL<br />

sicherst du dir viele Vorteile vor Ort wie<br />

kostenlose Krankentransporte und die<br />

Übernahme von anfallenden Rettungskosten,<br />

während wir dich mit den Mitgliedschaften<br />

WELTWEIT und WELTWEIT<br />

PLUS auch im Ausland niemals allein lassen<br />

und du dich auf eine schnelle Rückholung<br />

oder Verlegung bei Bedarf verlassen kannst.<br />

Weitere Informationen zu den Mitgliedschaften<br />

beim Weißen Kreuz können auf<br />

der Webseite www.werde-mitglied.it abgerufen<br />

werden. Und zu Bürozeiten beantworten<br />

Mitarbeiter etwaige Fragen unter der<br />

Rufnummer 0471 444 310.<br />

Foto © Philipp Franceschini


54 BUNTE MELDUNGEN<br />

Treuediplom für Systems<br />

Alpenadvent im Sarntal<br />

Der Weihnachtsmarkt in der idyllischen<br />

Ortschaft Sarnthein hat sich seit der<br />

Erstausgabe im Jahr 2004 weit über die<br />

Südtiroler Landesgrenzen hinaus einen<br />

Namen gemacht. Trotzdem trifft man<br />

hier, in diesem romantischen Weihnachtsdorf,<br />

auf keine Menschenmassen,<br />

und herkömmlichen Weihnachtskitsch<br />

sucht man ohnehin umsonst. Der Alpenadvent<br />

Sarntal ist etwas für Kenner<br />

und Genießer – für Menschen, die sich<br />

mit überliefertem Brauchtum, besinnlichen<br />

Gesängen und Klängen, der Herz-<br />

Seit zehn Jahren ist das Südtiroler<br />

IT Unternehmen systems regelmäßig<br />

auf der Messe Hotel in Bozen vertreten.<br />

Aus diesem Anlass überreichte<br />

Thomas Mur, Geschäftsführer der<br />

Messe Bozen AG, bei der diesjährigen<br />

Messe Hotel systems CSMO Günter<br />

Wimmer ein Treuediplom. Systems ist<br />

seit über 30 Jahren IT-Vertrauenspartner<br />

von Beherbergungsbetrieben aller<br />

Größenordnungen in Südtirol: von<br />

der kleinen Pension bis zum 5-Sterne<br />

Hotel. Jahr für Jahr präsentiert das<br />

IT-Unternehmen mit Standorten in<br />

Bozen, Schlanders und Bruneck auf<br />

der Messe Hotel in Bozen die neuesten<br />

Produkte und innovative Lösungen<br />

für die Hotelbranche. Im Fokus stehen<br />

dabei die Steigerung der Effizienz der<br />

Betriebe, die Erhöhung der Auslastung<br />

sowie die Entlastung der Mitarbeiter.<br />

„Die Messe Hotel ist für uns fester<br />

Bestandteil in unserem jährlichen Veranstaltungsprogramm“,<br />

erklärt Günter<br />

Wimmer. „Bei der Messe Hotel können<br />

unsere Kunden und jene, die es werden<br />

wollen, die neuesten Produkte und Lösungen<br />

live ausprobieren und sich vor<br />

Ort umfassend informieren“, erklärt<br />

Günter Wimmer. „Wir erhalten immer<br />

wieder sehr positive Rückmeldungen<br />

und erfahren sozusagen aus erster<br />

Hand, welche Themen im IT-Bereich<br />

die Betriebe beschäftigen.“<br />

lichkeit der Einheimischen sowie nicht<br />

zuletzt traditionellem Kunsthandwerk<br />

und lokalen Köstlichkeiten auf die<br />

stillste Zeit im Jahr einstimmen lassen.<br />

Handgefertigte und einzigartige<br />

Erzeugnisse aus Sarner Herstellung<br />

werden präsentiert. Dabei werden<br />

Produkte aus natürlichen Ressourcen<br />

wie Holz, Leder, Wolle, Sarner<br />

Latsche, Speck, Honig, Käse<br />

angeboten. Der Alpenadvent<br />

ist jeweils von Freitag bis<br />

Sonntag geöffnet.<br />

Forster<br />

Weihnachtswald<br />

Der Forster Weihnachtswald empfängt<br />

erneut seine Gäste. Nach der Unterbrechung<br />

im vergangenen Winter ist der<br />

Forster Weihnachtswald am Hauptsitz<br />

der Brauerei FORST nun bis zum 9. Januar<br />

2022 geöffnet. Die Veranstaltung<br />

wird unter Einhaltung der aktuellen<br />

strengen gesetzlichen Vorgaben durchgeführt.<br />

„Nach der Unterbrechung im<br />

letzten Jahr freuen wir uns, diesem<br />

verträumten Ereignis wieder Bedeutung<br />

geben zu können. Wir hoffen, dass<br />

unsere Gäste hier wohltuende und auf<br />

eine gewisse Art und Weise unbeschwerte<br />

Stunden verbringen können, um<br />

die Wärme der Weihnacht zu erleben<br />

und in unsere magische FORSTWelt<br />

eintauchen zu können. Unser größtes<br />

Bemühen ist es, für die Sicherheit aller<br />

zu sorgen und die gesetzlichen Sicherheitsauflagen<br />

einzuhalten“, so Cellina<br />

von Mannstein der Brauerei FORST.<br />

Funkelnde Lichter, knisternde Feuerstellen,<br />

ein nostalgischer Holzstadel mit<br />

Weihnachtsbäckerei, ein Eislaufplatz mit<br />

seiner malerischen Schutzhütte im Herzen<br />

des Weihnachtswaldes werden die<br />

Gäste verzaubern. In dieser einmaligen<br />

Kulisse steht das kulinarische Angebot<br />

in den vielen verschiedenen Weihnachtshütten,<br />

im traditionellen Bräustüberl<br />

FORST und im historischen Sixtussaal<br />

im Mittelpunkt. Weitere Informationen<br />

unter: www.forst.it/de/veranstaltungen/<br />

forster-weihnachtswald


AKTUELL<br />

55<br />

Seilbahnen aus Leidenschaft<br />

Die Die Doppelmayr/Garaventa Gruppe ist ist in in der der Seilbahnbranche weltweit führend in in Qualität und und Technologie,<br />

in in unserer mehr mehr als als 120-jährigen Geschichte haben wir wir mehr mehr als als 15.100 Seilbahnen in in über über 96 96 Ländern<br />

auf auf der der ganzen Welt Welt gebaut, und und befördern Generationen von von Fahrgästen.<br />

Maximaler Komfort und und Sicherheit sind sind die die Markenzeichen jeder jeder Lösung; sei sei es es im im Sommer, im im Winter oder oder im im urbanen Raum.<br />

Wir Wir sind sind von von Leidenschaft getrieben - für - für Seilbahnen, für für Innovation, für für unsere Kunden,<br />

und und so so wird wird jede jede Fahrt Fahrt zu zu einem Erlebnis.<br />

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56<br />

WINTER<br />

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