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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
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TITEL INTERVIEW STUFE FÜR STUFE - WEGE DURCH DEN FÖRDERDSCHUNGEL
Fördermittelstrategie zur Realisierung der unternehmerischen
Entwicklung. Hierzu werden zunächst
Bedarfe identifiziert und Entwicklungsziele
definiert und hieraus förderfähige
Arbeitspakete extrahiert. Hierbei werden „blinde
Flecken“ beleuchtet und neue Ideen entwickelt.
Im Anschluss daran wird die ideale Fördermittelkombination
zusammengestellt. Der vollständige
Entwicklungsprozess erstreckt sich von der Analyse
und Projektkonzipierung über die Antragstellung,
Kommunikation und Korrespondenz mit
den Fördermittelgebern. Da wo erforderlich, erfolgt
eine öffentliche Ausschreibung bis hin zur
Umsetzung, Projektbooting und Implementierungsbegleitung.
Öffentliche Mittel gibt es verstärkt auch zur
Qualifizierung von Personal. Ist diese Förderung
wirklich geeignet, dem Fachkräftemangel
entgegenzuwirken?
Die Arbeitswelt ist von einem evidenten Strukturund
Technologiewandel betroffen, der veränderte
Kompetenzanforderungen der Fachkräfte für die
Zukunft auslöst. Für die Fachkräfteentwicklung
gibt es attraktive Förderprogramme, die oftmals
viel zu wenig ausgenutzt werden. Über die Agentur
für Arbeit können Kosten für abschlussorientierte
Qualifizierungen un- und angelernter Beschäftigter
übernommen werden. Ein gutes Programm, um endogene
betriebliche Potenziale zur Deckung des
Fachkräftebedarfs zu bergen.
Gibt es derzeit in Bezug auf die berufliche
Bildung Programme, die Sie als besonders
interessant für die gewerbliche Wirtschaft erachten?
Die betriebliche Ausbildung ist nach wie vor der
Königsweg zur Fachkräftesicherung und qualitativ
hochwertig ausgebildete Fachkräfte sind der Zukunfts-
und Wettbewerbsfaktor schlechthin. Zur
Förderung der Kosten der überbetrieblichen Ausbildung
ist die Verbundausbildung NRW ein beliebtes
Förderprogramm. Für die Fort- und Weiterbildung
bietet sich der Bildungsscheck NRW an und für die
Aufqualifizierung von Beschäftigten die Fördermöglichkeiten
nach dem „Qualifizierungschancengesetz“
und dem „Arbeit-von-morgen-Gesetz“.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: Privat
26 www.bvg-menzel.de