Cemat - K
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34<br />
Konzepte Material Handling<br />
Im Geschäftsbereich Rotorion der Tognum AG: Ein Mitarbeiter nutzt ein pneumatisch arbeitendes MT-Handhabungsgerät vom Typ Posimat PB 80 für<br />
den Umschlag von lackierten Gelenkwellen. Das Handling-Gerät sorgt für ergonomisch sinnvolle Arbeitsabläufe und schützt das Umschlaggut vor Schäden.<br />
Alles in Positur<br />
Anwendung Um ergonomisch sinnvolle Abläufe zu erzielen, braucht es die<br />
passenden Werkzeuge. MT-Handhabungsgeräte sichern Arbeitsschutz und<br />
Produktqualität. So etwa beim Handling von Gelenkwellen bei Rotorion.<br />
> Rotorion ist der ehemalige<br />
Geschäftsbereich Gelenkwelle<br />
der MTU Friedrichshafen. Das<br />
Haus gehört zum Unternehmensbereich<br />
Tognum Components<br />
der Tognum AG und ist<br />
einer der weltweit führenden<br />
Spezialisten für Antriebswellen<br />
in Automobilen der Ober-<br />
und Mittelklasse sowie in<br />
leichten Nutzfahrzeugen. In<br />
Friedrichshafen werden ein-,<br />
zwei- und dreiteilige Gelenkwellen<br />
gefertigt.<br />
Die mehrteiligen Gelenkwellen<br />
sind beweglich miteinander<br />
verbunden. Unabhängig<br />
vom Gewicht ist deshalb die<br />
Handhabung der Gelenkwel-<br />
len nicht ganz einfach. Problematisch<br />
wird es, wenn die Gelenkwellen<br />
um 90 Grad zu<br />
schwenken sind. Deshalb baute<br />
und installierte die MT<br />
Handhabungs- und Robotersysteme<br />
GmbH, ein Geschäftsbereich<br />
der in Bad Wurzach<br />
beheimateten Lissmac Maschinenbau<br />
und Diamantwerkzeuge<br />
GmbH, pneumatisch arbeitende<br />
Handhabungsgeräte,<br />
die zum einen für eine hohe<br />
Arbeitssicherheit sorgen und<br />
zum anderen die hohe Qualität<br />
der Gelenkwellen beim<br />
Umschlag bewahren.<br />
Die ersten Handhabungsgeräte<br />
im Bereich der Rotorion-<br />
Gelenkwellenfertigung hat<br />
MT in der Montage installiert.<br />
Die Wellenteile lassen sich unter<br />
Beachtung aller sicherheitstechnischen<br />
Vorschriften<br />
ergonomisch und qualitätsgerecht<br />
nur mit einem Handhabungsgerät<br />
aus der Montagevorrichtung<br />
entnehmen. »Damit«,<br />
so Heinz Dicht, Projektmanager<br />
in der Gelenkwellenfertigung,<br />
»sind die<br />
Handhabungsgeräte mitten in<br />
der Qualitätsfertigung unserer<br />
Gelenkwellen integriert.«<br />
Nach der Montage müssen alle<br />
Gelenkwellen ausgewuchtet<br />
werden. Beim bequemen und<br />
kollisionsfreien Einlegen der<br />
Gelenkwellen in die Wuchtmaschinen<br />
sowie bei der Entnahme<br />
der ausgewuchteten<br />
Gelenkwellen leisten die MT-<br />
Handhabungsgeräte beste<br />
Unterstützung. Da die Gelenkwellen<br />
jedoch schneller montiert<br />
als ausgewuchtet sind,<br />
arbeitet Rotorion mit mehreren<br />
Wuchtmaschinen. Von der<br />
Montage bis zur Übergabe an<br />
die elektromotorisch betriebene<br />
Power-&-Free-Anlage<br />
sind die Maschinen über einen<br />
handverfahrbaren Hängeförderer<br />
miteinander verbunden.<br />
All jene Gelenkwellen, die<br />
nicht in die Wuchtmaschine,<br />
die der Montagevorrichtung<br />
gegenüber liegt, eingelegt<br />
werden können, werden auf<br />
den handverfahrbaren Hängeförderer<br />
gegeben. Da die Gelenkwellen<br />
vertikal gefördert<br />
3.2008 www.logistik-journal.de<br />
Peter Springfeld