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GANZ NAH DRAN EIN TAG IM ZENTRAL-OP von Anne Witthüser „Der Zentral-OP besteht aus drei großen Einheiten“, führt uns Chefarzt Prof. Jörg Meyer, Anästhesie-Chef und ärztlicher Koordinator des Zentral-OP, in die geheime Welt ein. Die lässt staunen. Kerneinheit sind die acht großen Operationssäle, jeder 40 bis 45 Quadratmeter groß und hell. Dort finden jährlich etwa 10.000 Operationen statt. Modernste Videound Lichttechnik, Hightech pur. Aufwändige Verglasungen 4 | TITELTHEMA an den Innenwänden lassen fast überall das Tageslicht herein, das macht die Atmosphäre freundlich. Dann folgt der lange Sterilflur, der den OP-Funktionskräf- ten vorbehalten ist. Dort werden die vor- und nachbereitenden Arbeiten in der OP-Pflege durchgeführt, wie das Decken und Wiederabrüsten der OP-Tische. Der dritte große Bereich ist die zentrale Anästhesie-Einleitung. Alle zu betäubenden Patienten werden hier empfangen. BETHEsDA DAS MAGAZIN
Das Herzstück der operativen Medizin im BETHESDA Krankenhaus ist der Zentral-OP, einer der größten und modernsten in der Region. Auf 5000 Quadratmetern werden dort im Jahr mehr als 8000 Operationen durchgeführt. Eine eigene Welt ist dieser Bereich. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Ärzte, Pflegedienst und Assistenten – arbeiten hier zeitgleich Hand in Hand. Acht große Operationssäle stehen parallel zur Verfügung für die „schneidenden Fächer“ Unfallchirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie und Senologie. Für bestimmte Operationen, beispielsweise endoprothetische, werden spezielle Klimaanlagen gefordert, die im BETHESDA Krankenhaus in allen acht OP-Sälen eingebaut sind. Dieses spezielle Laminar Air Flow System schafft einen sterilen Luftstrom und entspricht damit höchsten Hygieneanforderungen. Die acht OP-Säle sind nicht fest zugeordnet, prinzipiell kann in jedem Saal rund um die Uhr jede Operation durchgeführt werden. Das bedeutet ein hohes Maß an Flexibilität. „Als Rendez-vous-System ist der Zentral-OP eingerichtet und organisiert“, erläutert Prof. Meyer, „Rendez-vous heißt, im Operationssaal wird nur operiert, alle anderen Tätigkeiten sind ausgelagert. Das garantiert reibungslose Abläufe und vermeidet Wartezeiten für die Patienten.“ WAS DER PATIENT SIEHT Der Patient, dem eine Operation bevorsteht, sieht von alldem zunächst einmal die Schleuse. Vom Pflegepersonal der Station wird er in seinem Patientenbett aus seinem Zimmer dorthin gebracht. Im BETHESDA gibt es die Nordund die Südschleuse. Über diese beiden Eingänge werden die Patienten bestellt, erklärt uns Schwester Gaby Hansen, die pflegerische OP-Koordinatorin. Über Funk gibt es den Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt hat der Patient bereits ein Medikament zur Beruhigung bekommen, zur Vorbereitung auf die OP: „Das heißt, das Bewusstsein kann etwas getrübt sein, sodass man besonders auf ihn Acht geben muss“, erklärt die Koordinatorin. Die Stationsschwestern übergeben ihren Schützling an der Schleuse und dort hat er dann auch den ersten Kontakt zum OP- oder zum Anästhesie-Pflegepersonal. Das schleust den Patienten in den Sterilbereich ein. Die meisten Patienten sind noch in der Lage, selbst auf den OP-Tisch zu steigen. Für diejenigen, die das nicht mehr AUSGABE 1 | 2012 | 5
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