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DAS MAGAZIN - Ev. Krankenhauses Bethesda zu Duisburg gGmbH

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AEIOU-Check (Aufklärung / Einwilligung / Identifikation<br />

/ Operation / Unterlagen), wird mit der Anästhesie begonnen.<br />

OFFENE UND FREUNDLICHE ATMOSPHäRE<br />

Jeder Patient bekommt eine Wärmedecke auf den Körper<br />

gelegt, eine Auflage, die mit warmer Luft gefüllt ist, damit<br />

er nicht auskühlt. „Richtig gemütlich“, findet das der junge<br />

Patient, der gerade auf seine Leistenbruch-OP wartet. Wie<br />

ein kleiner Staubsauger pustet das Gerät durch ein Plastikrohr<br />

warme Luft in die Decke. „Die kommt bei unseren Patienten<br />

extrem gut an“, schmunzelt Prof. Meyer, „manche<br />

wollen uns das Gerät sogar abkaufen…“<br />

Wie lange man in der Einleitung bleibt, ist abhängig vom<br />

Anästhesieverfahren, das angewendet wird. Bei der Intubationsnarkose,<br />

abgekürzt ITN, wird das entsprechende<br />

Narkosemittel über einen Tubus durch den Rachen in die<br />

Luftröhre des Patienten eingeführt. Eingeleitet wird diese<br />

Narkose durch eine nur kurz wirkende Injektion, damit der<br />

Patient sanft einschläft und das Einführen des Tubus gar<br />

nicht mitbekommt.<br />

Zunächst bekommt der Patient Sauerstoff über eine<br />

Maske <strong>zu</strong>geführt, dann werden ein Mittel <strong>zu</strong>r Muskelent-<br />

Zentrale Einleitung: vorne Fachkrankenpfleger Peter Kamp<br />

spannung und ein Schmerzmittel gespritzt. Wenn diese<br />

wirken, wird die eigentliche Narkose durch den Tubus<br />

vorgenommen. Bei manchen Operationen wird alternativ<br />

die Larynxmaske eingesetzt, ein dünnerer Schlauch, der<br />

Kehlkopf und Luftröhre nicht so reizt. Die Narkose schaltet<br />

Schmerzempfinden und Bewusstsein aus, und auch die<br />

Muskelspannungen des Patienten müssen ausgeschaltet<br />

sein, damit der Chirurg gut arbeiten kann.<br />

CHECKLISTE VOR DER OP<br />

Die Sicherheitsmaßnahmen im Zentral-OP orientieren<br />

sich an den weltweit empfohlenen Vorschlägen der Weltgesundheitsorganisation<br />

und bestehen aus vier Stufen:<br />

Stufe eins ist die Identifikation des Patienten beim Erstkontakt.<br />

Das macht der Operateur selbst. Stufe zwei ist<br />

die Markierung der <strong>zu</strong> operierenden Stelle durch den Operateur<br />

am Operationstag mit einem Fettstift. Dritte Stufe<br />

ist die Identifikation des Patienten durch das Anästhesiepersonal:<br />

Vor der Anästhesie wird der Patient noch einmal<br />

befragt, wie er heißt, wann er geboren ist und welche Seite<br />

operiert wird. Zusätzlich werden noch einmal die medizinischen<br />

Unterlagen geprüft wie EKG, Laborwerte, falls<br />

AUSGABE 1 | 2012 | 7

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