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Narrenschiff - Info-DIREKT Ausgabe 41

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Bild: Alois Endl

Bild: Alois Endl

Ist jetzt alles verloren?

Liebe Leser,

Deutschland hat eine neue Regierung bekommen, die den Wahnsinn

der letzten Jahre und Jahrzehnte zur neuen Norm erklärt. Das ist jedoch

kein Grund, die Segel endgültig zu streichen, sondern viel mehr ein Anlass

dafür, unsere Möglichkeiten neu zu bewerten. Vielleicht ist, wenn die

Not am größten ist, ja wirklich die Hilfe am nächsten.

Meine Zuversicht ist leicht begründbar. Ich kann mich nämlich noch

gut daran erinnern, als ein paar Freunde und ich vor gut 20 Jahren vor

Überfremdung, dem völlig verrückten Wirtschaftssystem und ähnlichen

katastrophalen Entwicklungen warnten. So sehr wir uns auch bemühten,

gelang es uns mit unseren Kassandra-Rufen kaum, jemanden zu erreichen.

Unsere Mitbürger kamen uns damals wie der berühmte Frosch im

Kochtopf vor, der aufgrund der langsamen Temperaturerhöhung nicht

merkt, dass er gerade gekocht wird und deshalb gar nicht auf die Idee

kommt, sich mit einem Sprung aus der Todesfalle zu retten.

Jetzt scheint alles in Bewegung geraten zu sein. Die „bleierne Zeit“ (Kubitschek)

ist vorüber. Die Gefahr eines „Wärmetods“ abgewandt. Der kalte

Wind weht uns ins Gesicht. Nun wissen wir nicht nur, dass wir immer

Recht hatten, sondern auch viele andere haben endlich die Gefahren

erkannt. Jetzt gilt es, das ewige Jammern einzustellen, die Muskelspannung

zu erhöhen, Herz und Hirn zu gebrauchen und sich zu vernetzen.

Wir müssen die lange Zeit an Institutionen ausgelagerte Verantwortung

für uns selbst, für unsere Familie, unsere Kinder, unser Volk und unsere

Heimat endlich wieder selbst übernehmen. Ja, das ist anstrengend und

wird uns allen noch viel abverlangen, aber alle Probleme, die wir heute

haben, sind entstandem, weil wir es uns zu bequem eingerichtet hatten.

Anstatt bei jemanden anzuecken, genossen wir lieber unsere Ruhe. Wer

ständig „um des Friedens Willen“ nachgibt, braucht sich jedoch nicht

wundern, wenn er irgendwann einfach übergangen wird.

Mit dieser selbstverursachten Unmündigkeit muss jetzt endgültig Schluss

sein. Wir müssen unseren Mund aufmachen, solange es noch möglich

ist. Unsere Aufgabe ist es, den Staat und die Gesellschaft, in der wir leben,

zu gestalten. Diese Aufgabe dürfen wir nicht den Globalisierungsfetischisten

überlassen. Frei sein heißt, Verantwortung zu übernehmen.

Leben heißt kämpfen. Deshalb nur Mut, wie Schubert in seinem Liederzyklus

„Winterreise“ singen lässt: „Fliegt der Schnee

mir ins Gesicht, schüttl‘ ich ihn herunter. Wenn mein

Herz im Busen spricht, sing ich hell und munter.

Höre nicht, was es mir sagt, habe keine Ohren. Fühle

nicht, was mir klagt, klagen ist für Toren. Lustig

in die Welt hinein gegen Wind und Wetter! Will

kein Gott auf Erden sein, sind wir selber Götter!“

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