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Editorial<br />
9<br />
Kristina Vogt<br />
Die Senatorin für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Europa<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
liebe Bremerinnen<br />
und Bremer,<br />
zum Abschluss des alten und zu Beginn des neuen Jahres habe ich viel über ein<br />
Wort nachgedacht: Solidarität. Für manche mag es antiquiert klingen, aber das<br />
Konzept einer Gesellschaft, die den Gemeinsinn in den Mittelpunkt stellt und<br />
nach Kräften versucht, niemanden in problematischen Situationen alleine zu<br />
lassen, scheint mir gegenwärtig aktueller denn je.<br />
Die letzten zwei Jahre waren für uns alle wohl sehr stark durch die Pandemie<br />
geprägt. Viele hatten und haben Angst, dass sie oder ihre Lieben sich infizieren.<br />
Haben Angst um ihren Job oder ihren kleinen Betrieb. Wir alle hoffen, dass<br />
<strong>2022</strong> endlich das Jahr wird, in dem wir in einer (neuen) Normalität ankommen<br />
und endlich wieder unbeschwerte Zeiten mit unserer Familie oder unseren<br />
Freundinnen und Freunden verbringen können.<br />
Ich habe in dieser Zeit aber auch viel Positives gesehen. Die Menschen helfen<br />
und unterstützen sich gegenseitig, und versuchen gemeinsam diese Pandemie<br />
und ihre Auswirkungen zu bekämpfen. Das stimmt mich optimistisch.<br />
Foto: Arta Buneta<br />
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Optimistisch auch vor dem Hintergrund, dass wir in den nächsten Jahren mit<br />
dem sozial-ökologischen Umbau der Gesellschaft und der Digitalisierung gleich<br />
zwei große Herausforderungen vor uns haben, die wir nur gemeinsam bewältigen<br />
können. In beiden Entwicklungen stecken enorme Chancen, gleichzeitig<br />
müssen wir aber auch darauf achten, dass alle mitkommen und auch Zukunftsperspektiven<br />
erhalten. Das gilt sowohl für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,<br />
wie auch für die Betriebe. Wir in der Politik sind hier gefordert, um<br />
diese Prozesse zu gestalten, zu unterstützen und auch zu erklären.<br />
Große gesellschaftliche Krisen und Veränderungsprozesse lassen sich nur gemeinsam<br />
bewältigen – eben solidarisch. Das fängt da an, wo für die ältere Dame<br />
während der Pandemie miteingekauft wird und endet da, wo gesamtgesellschaftlich<br />
die finanziell stärkeren Schultern mehr tragen müssen als die schwächeren.<br />
In diesem Sinne: Lassen Sie uns <strong>2022</strong> gemeinsam etwas bewegen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Unser Lieben Frauen Kirchhof 9<br />
28195 Bremen<br />
0421 - 3 64 93 93<br />
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