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Gaudianerspiegel

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Tanzsportgemeinschaft<br />

2015<br />

„Und dann ist da natürlich noch unser Fritz“,<br />

sagt Loose. Gemeint ist Fritz Schöberl, der 26 Jahre<br />

lang Vorstand der TSG war, bevor er 2016 das Amt<br />

an Frank Loose abgegeben hat. „Der Fritz ist einer<br />

unserer eifrigsten Verkleidungskünstler. Er geht bei<br />

unserer Fußgruppe stets voran, er ist stets am aufwendigsten<br />

geschminkt und kniet sich immer voll<br />

rein. Das ist wirklich toll“, schwärmt Loose. Häufig<br />

fungierte Fritz Schöberl auch als Ideengeber<br />

für die Mottos, zu denen sich die TSG-Mitglieder<br />

dann passend verkleiden. „Drei Mal haben wir uns<br />

auch schon an das Gaudianer-Motto angelehnt.<br />

Beim Thema Dschungel, bei Kino und bei Österreich“,<br />

erzählt Loose.<br />

Ab September beginnen jeweils die Planungen<br />

für den Faschingszug. An einen der Begleitwagen<br />

der Fußgruppe erinnert sich der heutige<br />

Vorsitzende noch besonders. „2018 haben wir<br />

einen Flower-Power-Bulli selbst gebaut. Aus Holz.<br />

Unten drunter war ein Kraka, so ein Fallschirmjäger-Fahrzeug<br />

von der Bundeswehr.“ Weil die Fußgruppe<br />

der TSG nach dem Ruhstorfer Faschingsumzug<br />

auch immer noch beim Umzug in Pocking<br />

mitgeht, musste besagter Bulli damals dann auch<br />

nach Pocking hinüber gefahren werden. „Wir hatten<br />

hinten in dem Bulli Gardinen hängen, aber natürlich<br />

kein Fensterglas in dem Holzgestell. Als wir<br />

dann nach Pocking gefahren sind, wehten während<br />

der Fahrt hinten die Gardinen hinaus. Und so sind<br />

wir an einer Polizeistreife vorbeigefahren. Die haben<br />

sich totgelacht“, erinnert sich Frank Loose.<br />

Nach dem Pockinger Umzug lassen die Tänzer den<br />

Fasching dann traditionell zu Hause beim 1. Vorsitzenden<br />

ausklingen. „Zum Glück sind wir alle Faschings-narrisch“,<br />

sagt Loose und lacht. „Dort wo<br />

ich herstamme, in einem Ort im Dreiländer-Eck<br />

Deutschland, Polen, Tschechien, gibt es auch so<br />

einen Fasching wie in Ruhstorf. Als wir kurz nach<br />

unserem Umzug hierher das erste Mal auf einem<br />

Gaudianerball waren, war mir sofort klar: Das ist<br />

genau der richtige Ort für uns.“ In seiner Jugend<br />

tanzte Loose sogar einmal in einem Männerballett.<br />

Letztes Jahr, als wegen Corona kein Faschingszug<br />

stattfinden konnte, sind Frank Loose, seine<br />

Frau Ria und seine Töchter Lisa und Johanna zu<br />

allen der rund 30 Mitglieder, die immer bei der<br />

Fußgruppe mitmachen, hingefahren, und haben<br />

„Faschingsentzugs-Päckchen“ verteilt. „Denn den<br />

Faschingssamstag einfach so vorbeiziehen zu lassen,<br />

ohne irgendetwas zu machen, das wollten wir<br />

auch nicht.“ Also orderte er beim Bäcker zwei Paletten<br />

Krapfen, packte sie zusammen mit kleinen<br />

Sektflaschen in Tütchen und fuhr verkleidet von<br />

einem Mitglied zum nächsten. „Das ist super angekommen.“<br />

- bitte umblättern<br />

2016<br />

2017<br />

2018<br />

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