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Gaudianerspiegel

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Geschichten<br />

Ein „musialischer“ Fehler<br />

Diese Geschichte liegt schon einige Jahre zurück, ist aber<br />

zu schön, um verschwiegen zu werden. Beim Blick in die Vereinsgeschichte<br />

entdeckte der Vorsitzende der Tanzsportgemeinschaft<br />

TSG Ruhstorf, Frank Loose, die Begebenheit aus<br />

dem Jahr 2013. Der damalige Faschingszug rückte näher. Der<br />

Wagen der TSG war<br />

gebaut, fertig gestrichen,<br />

die Litfaßsäule<br />

– passend zum Motto<br />

„Best of Musical“<br />

drehte sich. Alles war<br />

perfekt. Am Vorabend<br />

des Umzugs<br />

bei der letzten Inspektion<br />

des Wagens<br />

fragte dann einer den<br />

Erbauer, Rudi Sommer: „Wie ist das Thema vom Wagen in<br />

diesem Jahr nochmal?“ Der Rudi antwortete: „Best of Musical“.<br />

Darauf entgegnete der andere: „Und warum steht dann<br />

oben ,Best of Musial‘“? Der Rudi wechselte die Gesichtsfarbe<br />

von normal zu blass und antwortete selbstbewusst: „Aber<br />

auf der anderen Seite, wo beim Faschingszug eh die meisten<br />

Leute stehen, da hab ich es ja richtig geschrieben!“ Prüfenden<br />

Blickes wanderten die Anwesenden einmal um den Hänger<br />

herum. „Nein, da steht auch Musial“, mussten sie feststellen.<br />

Wenn schon falsch geschrieben, dann wenigstens auf beiden<br />

Seiten einheitlich, sagten sie anerkennend. Aus der Not machten<br />

die TSG-Mitglieder schließlich eine Tugend. Rudi malte<br />

ein C, das ausgeschnitten und mit Draht an der richtigen Stelle<br />

im Wort unten dran gehängt wurde. Und weils niemand<br />

gewusst hat, haben alle gedacht, es muss so sein!<br />

Das falsche Auto<br />

Prinzengardemädchen Antonia Langguth war eines schönen<br />

Tages bei der Arbeit in ihrer Ausbildungsstätte mal wieder<br />

in Gedanken versunken, was eine typische Eigenschaft für<br />

die Spezies mit dem Namen Antonia zu sein scheint. Als sie<br />

nach Feierabend ihren Arbeitsplatz verließ, steuerte sie zügig<br />

auf die Stelle zu, an der sie immer ihr Auto parkt. Ihr Gefährt<br />

ist außerdem ziemlich auffällig und leicht erkennbar mit<br />

seinem schwarzen Dach bei ansonsten schneeweißer Lackierung.<br />

Sie marschierte also auf ihr Auto zu, öffnete die Tür<br />

und stieg ein. Dabei bemerkte sie allerdings schon, dass sie<br />

das „Klick-Geräusch“ beim Aufsperren des Autos nicht gehört<br />

hatte. Als sie dann auf dem Fahrersitz saß, schreckte Antonia<br />

hoch, denn auf dem Beifahrersitz lag eine Flasche, die<br />

ihr gar nicht gehörte und ihre Fußmatten waren nicht mehr<br />

die Kunststoff-Fußmatten sondern auf einmal Teppiche. Und<br />

auch die Mund-Nasen-Maske, die im Auto lag, war mit Sternen<br />

bedeckt, obwohl Antonia eigentlich nur welche mit Blumenmuster<br />

hat. Daraufhin nahm Antonia ganz schnell wieder<br />

ihre Tasche und stieg schleunigst aus dem Auto aus. Während<br />

der ganzen Zeit war sie bereits von einer Arbeitskollegin beobachtet<br />

worden, die Antonia nun von oben bis unten musterte.<br />

Ja, Antonia war tatsächlich<br />

in ein falsches Auto mit Braunauer<br />

Kennzeichen eingestiegen,<br />

welches nicht zugesperrt war.<br />

Und was lernen wir daraus? Immer<br />

schön auf das Kennzeichen<br />

schauen! Und liebe Leute: Achtet<br />

darauf, immer euer Auto zuzusperren<br />

wenn die Antonia in<br />

der Nähe ist.<br />

Karikatur: Marie Schwarz<br />

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