Gaudianerspiegel
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Die Faschingszeitungs-Macher<br />
zahlreiche weitere Gaudianer-Mitglieder. „Aber die Entscheidung<br />
wie wir etwas gestalten lag immer bei uns allein.“<br />
Am meisten Spaß hatte Thomas stets bei der Gestaltung<br />
der Titelseite. „Das hat mir am besten gefallen. Da<br />
konnte man seinen Gedanken so richtig freien Lauf lassen<br />
und sich austoben.“<br />
Freilich war und ist es auch eine anstrengende Zeit. Ab<br />
spätestens Oktober bis kurz vor Weihnachten sind die Gedanken<br />
von Sepp und Thomas stets bei der Faschingszeitung.<br />
„Es ist ein riesen Haufen Arbeit, die man der fertigen Zeitung<br />
vielleicht gar nicht ansieht. Aber wir machen es immer<br />
wieder gern für den Verein“, resümiert Thomas. „Um all<br />
das zu bewältigen, braucht man ein super Team“, ergänzt<br />
Sepp Meier. Einer alleine könne das nicht leisten. Wenn<br />
der <strong>Gaudianerspiegel</strong> fertig ist und frisch aus der Druckerei<br />
kommt, sei die Freude jedes Mal groß.<br />
Ein Jahr wird den beiden Männern immer besonders in<br />
Erinnerung bleiben. 2014 fiel Sepp während der Produktion<br />
unerwartet aus. „An Heiligabend in der Nacht bekam<br />
ich plötzlich starke Schmerzen“, erinnert er sich. Sein<br />
Blinddarm stand kurz vor dem Durchbruch. Im Krankenhaus<br />
in Passau wird er operiert, kommt fünf Tage später<br />
wieder nach Hause. Doch die Schmerzen sind immer noch<br />
da. Nur wenige Stunden nachdem er daheim angekommen<br />
war, kehrt Sepp ins Krankenhaus zurück. Dort stellen sie<br />
fest: Seine Galle macht Probleme. Es folgt eine zweite OP<br />
und ein weiterer längerer Krankenhausaufenthalt. „Zum<br />
Glück war die Faschingszeitung schon zu 99 Prozent fertig.<br />
Meine Frau informierte Thomas, der setzte sich bei mir<br />
daheim an den PC und vollendete den <strong>Gaudianerspiegel</strong>.<br />
Bei ein paar Fragen musste ich ihn telefonisch vom Krankenbett<br />
aus unterstützen. Aber wir haben es geschafft. Sogar<br />
in dieser Ausnahmesituation. Wir haben uns immer toll<br />
unterstützt“, fasst Sepp Meier zusammen.<br />
Seit ihrem zweiten Jahr – beim ersten Mal war es aufgrund<br />
der Einarbeitungsphase schlichtweg unmöglich – ist<br />
es den beiden immer gelungen, dass der <strong>Gaudianerspiegel</strong><br />
pünktlich zum Hofball fertig war und auf den Tischen der<br />
Ballgäste auslag. „Das war stets unser Ziel. Und irgendwie<br />
haben wir es immer geschafft. Das ist richtig schön“, sagt<br />
Thomas.<br />
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