Gaudianerspiegel
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Rentnerband<br />
Ein weiteres Jahr „Kurzarbeit“ für die Rentnerband<br />
Von Hans Nöbauer und Carolin Federl<br />
Ruhstorf. Tatkraft und Zusammenhalt: Diese beiden<br />
Markenzeichen prägen schon über dreieinhalb Jahrzehnte<br />
lang die weitum bekannte Ruastorfer Rentnerband. Absolute<br />
Meisterwerke der ehrenamtlich engagierten Truppe bilden<br />
seit deren Einsatz-Premiere 1985 zum Faschingsmotto<br />
„Eine Nacht in Venedig“ handwerklich perfekt geschreinerte<br />
Bühnen-Bilder, denen erfahrene Kulissen-Maler den letzten<br />
künstlerischen Schliff verleihen.<br />
Vorige Saison bereits von Corona kurzfristig zur „Kurzarbeit“<br />
verdonnert, stand das Auslastungs-Barometer für die<br />
Rentnerband-Truppe mit ihren beiden Vorarbeitern Fredy<br />
Probsteder und Georg Bremberger für dieses Jahr eigentlich<br />
wieder auf „Vollbeschäftigung“. Mit einem „guten Bauchgefühl“<br />
sah Michael Hisch noch im Sommer 2021 der Faschingssaison<br />
2022 entgegen, wie der Gaudianer-Präsident der vollzählig<br />
versammelten Rentnerband noch im Juni mitteilte,<br />
die mit gebührendem Abstand im urigen Stadl von Ehrenmitglied<br />
Hans Würmseher erstmals nach knapp einem Jahr<br />
in geschlossener Runde und mit einer deftigen Grill-Brotzeit<br />
von Marketender Georg Bremberger und Ehrenrat Bruno<br />
Sedleczki Wiedersehen gefeiert hatte. Doch leider bremste<br />
das Coronavirus einmal mehr den Tatendrang und beschert<br />
durch den erneut abgesagten Fasching der Rentnerband nochmal<br />
ein weiteres Jahr „Kurzarbeit“.<br />
Anfang Oktober hielt die Rentnerband dann ihre Generalversammlung<br />
im Würmseherstadl ab. Hierbei verkündete<br />
Rentnerband-Präsident Jürgen Marks das altersbedingte<br />
Ausscheiden der langjährigen Rentnerband-Mitglieder Manfred<br />
Hüttl und Michael Frankenberger und dankte ihnen für<br />
ihr beispielhaftes Engagement und ihren Einsatz im Dienste<br />
der Rentnerband.<br />
Des Weiteren erinnerte Marks an die Geburtstagskinder<br />
aus den Reihen der Truppe (mehr dazu lesen Sie auch auf den<br />
Seiten 52 bis 55). Freilich gratulierte er aber nicht nur den aktiven<br />
Rentnerband-Männern, sondern auch deren Ehefrauen,<br />
Lebensgefährtinnen oder Witfrauen verstorbener Mitglieder.<br />
2021 durfte er Karin Pittroff zum 80. Geburtstag, Theresia<br />
Wiprächtiger zum 70 sowie Emmi Wenzl und Helga Rahn<br />
zum 75. Wiegenfest beglückwünschen.<br />
Bei den turnusgemäßen Wahlen, die auf Beschluss wie im<br />
„Haupt-Verein“ künftig nur noch alle zwei Jahre durchgeführt<br />
werden, wurde Jürgen Marks in seinem Amt als Rentnerband-<br />
Präsident bestätigt. Zum neuen Schatzmeister wurde Elmar<br />
Seil berufen. Revue passieren ließ die Truppe zudem einige<br />
Aktivitäten des zurückliegenden Jahres, darunter ein Ausflug<br />
nach Regen auf Einladung des früheren Ruhstorfer Pfarrers,<br />
Andreas Artinger, der nun im Bayerischen Wald wirkt.<br />
Der aktuelle Ruhstorfer Pfarrer Josef Tiefenböck, der bei<br />
der Versammlung der Rentnerband zu Gast war, gab im Rahmen<br />
seines Grußworts auch noch ein Versprechen ab. Er sicherte<br />
zu, dass er der erste Sponsor für ein Mittagessen während<br />
der Bühnenbauarbeiten sein wird. Nachdem der Fasching<br />
nun nochmal ein Jahr verschoben wurde, hat auch Tiefenböck<br />
nochmal eine „Gnadenfrist“. Vergessen werden wird sein Versprechen<br />
allerdings auf keinen Fall.<br />
Noch im Sommer fieberte die Rentnerband voller Tatendrang der neuen Saison entgegen. Nun muss die Truppe<br />
coronabedingt noch ein weiteres Jahr „Kurzarbeit“ hinnehmen, bevor sie für die nächste stattfindende Saison hoffentlich<br />
wieder eine Traum-Kulisse zaubern kann.<br />
- Foto: Nöbauer<br />
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