medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG
medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG
medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
MARKT<br />
Zahlen und Fakten für das Jahr 2010<br />
Produktion in Mio. Tonnen<br />
Roheisen 1,7 (2009: 1,3)<br />
Rohstahl 2,0 (2009: 1,5)<br />
Warmband 1,4 (2009: 1,1)<br />
Flachstahl 1,2 (2009: 1,1)<br />
Umsatz in EUR 1,1 Mrd. (2009: 809 Mio.)<br />
Belegschaft 2413 ( 2009: 2489)<br />
12<br />
Die Präsenz von ArcelorMittal in über zwanzig europäischen,<br />
asiatischen, afrikanischen und amerikanischen Ländern gibt<br />
dem Konzern direkten Zugang zu den Hauptabsatzmärkten in<br />
den Industrie- und Schwellenländern, einschließlich der großen<br />
Wachstumsmärkte China und Indien.“<br />
Die Erholung der Weltwirtschaft nach der Krise ist 2010 weiter<br />
voran gekommen. Nach den Verlusten im Jahr 2009 beendete<br />
ArcelorMittal das Jahr 2010 mit einem Gewinn von 2,9 Mrd. Dol-<br />
lar. Der Umsatz stieg dabei um gut ein Viertel auf 78 Mrd. Dol-<br />
lar. Grund für die Verbesserung war vor allem ein Anstieg des<br />
Absatzes um 22 Prozent auf 85 Mio. Tonnen.<br />
Auf den hiesigen Standort bezogen ergänzt Jürgen Schmidt:<br />
„Als größter industrieller Entwicklungskern in Ostbrandenburg<br />
sind etwa 2.400 gut ausgebildete Mitarbeiter bei ArcelorMittal<br />
Eisenhüttenstadt beschäftigt. Mit ca. 200 Ausbildungsplätzen,<br />
überwiegend für technische Berufe, ist das Unternehmen eine<br />
der wichtigsten Ausbildungsstätten der Region. Für ArcelorMit-<br />
tal Eisenhüttenstadt sind gesellschaftliche Verantwortung in<br />
allen Bereichen der Unternehmenstätigkeit und gemeinwohl-<br />
orientierte Aktivitäten seit Jahren gelebte Realität.<br />
ArcelorMittal Eisenhüttenstadt steht für Flexibilität, Zuver-<br />
lässigkeit und Qualität. Als zuverlässiger Anbieter hochwerti-<br />
ger Güter und Serviceleistungen hat sich unser Unternehmen<br />
bei seinen Kunden einen hervorragenden Ruf erworben. Zu<br />
unseren Kunden zählen namhafte Unternehmen. Ein bedeu-<br />
tender Absatzbereich ist die Automobilindustrie. Hochwertige<br />
oberflächenveredelte Karosseriebleche aus Eisenhüttenstadt<br />
findet man in vielen Automarken ( Audi, VW, BMW, Opel, Skoda,<br />
Toyota, Fiat, Citroën, Peugeot, Suzuki).“<br />
Das Eisenerz kommt heute aus Brasilien, Schweden und Nor-<br />
wegen, aber auch wieder aus Russland und der Ukraine. Koks<br />
und Kalk kommen nach wie vor aus Polen. Das Erd<strong>gas</strong> von <strong>VNG</strong><br />
wird vor allem in den Öfen im Kaltwalzwerk, den Verzinkungs-<br />
anlagen und im Warmwalzwerk eingesetzt.<br />
Firmengeschichte<br />
Werk und Stadt begingen im Jahr 2010 ihr 60jähriges Jubiläum.<br />
Erst war der Stahl, dann kam die Stadt. Es sind Geschwister,<br />
sogar Zwillinge. Mit unverkennbarem Stolz erklärt Jürgen<br />
Schmidt: „Im Juni 1950 beschloss die DDR-Führung den Bau<br />
des Eisenhüttenkombinates Ost (EKO) und einer Wohnstadt bei<br />
der Kleinstadt Fürstenberg, eines der ungewöhnlichsten Kapitel<br />
deutscher Industriegeschichte nahm damit seinen Anfang.<br />
Die Entwicklung des Stahlproduzenten an der Oder ist eine<br />
sehr wechselvolle und spannende Unternehmensgeschichte.<br />
Sie wurde von Menschen geschrieben, die oft ihr ganzes Leben<br />
‚ihrem EKO‘ gewidmet haben. Das Besondere an diesen Menschen<br />
ist, dass sie im Kampf um das Leben und Überleben des<br />
Unternehmens niemals aufgaben.<br />
Mit diesen Menschen konnte das Werk alle Herausforderungen<br />
meistern. ArcelorMittal Eisenhüttenstadt, das ist heute<br />
nicht nur das Herz einer aufstrebenden Industrieregion, das ist<br />
inzwischen ein international anerkannter Begriff für Leistungsfähigkeit<br />
und Qualität, ein starkes Mitglied im weltgrößten<br />
Stahlkonzern.“<br />
Aus der Firmengeschichte, die sich übrigens sehr detailliert<br />
auf der Internetpräsentation (www.arcelormittal-ehst.com) des<br />
Unternehmens nachlesen lässt, seien im Folgenden einige herausragende<br />
Daten und Ereignisse genannt.<br />
28. Juni 1968<br />
Das Kaltwalzwerk nimmt die Produktion von Blechen und<br />
Bändern auf: Bis Ende 1962 existierte noch immer kein verbindlicher<br />
Beschluss über den weiteren Ausbau des EKO. Trotz<br />
zahlreicher Konsultationen von Experten und intensiver Gespräche<br />
auf höchster Ebene war es nicht gelungen, zwischen<br />
der UdSSR und der DDR Einvernehmen über die Perspektiven<br />
der DDR-Metallurgie zu erzielen.<br />
Mit der Inbetriebnahme des Kaltwalzwerkes begann für das<br />
EKO eine neue Etappe. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde lediglich<br />
Roheisen produziert, jetzt kamen hochwertige Stahlprodukte<br />
hinzu. Kaltgewalzte Bleche und Bänder aus Eisenhüttenstadt<br />
wurden nun zu einem begehrten Produkt im In- und Ausland.<br />
Januar bis Oktober 1974<br />
Moderne Anlagen zur Oberflächenveredlung von Blechen werden<br />
in Betrieb genommen: Die Herstellung von kaltgewalzten,<br />
oberflächenveredelten Blechen und Bändern gehörte Anfang<br />
der 1970er Jahre zu den Aufgaben, die eine besondere Förderung<br />
erfuhren. Für das Eisenhüttenkombinat stand deshalb das<br />
Investitionsvorhaben oberflächenveredelte Konstruktionsbleche