24.12.2012 Aufrufe

medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG

medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG

medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Blick in Verzinkungsanlage. Beim Verzinken wird Stahl mit einer dünnen Schicht Zink versehen, um ihn vor Korrosion zu schützen.<br />

als Lehrling begann. Der überaus rüstige Rentner arbeitet noch<br />

immer sehr gern als ehrenamtlicher Delegationsbegleiter. Den<br />

beiden Männern sei hier ausdrücklich für ihre herzliche <strong>Gas</strong>t-<br />

freundschaft gedankt.<br />

Der Fotograf ist nachgerade außer sich vor Begeisterung über<br />

die Vielfalt der möglichen Bildmotive; wäre es nach ihm gegan-<br />

gen, hätte auch die doppelte Zeit nicht ausgereicht.<br />

Außer der bereits genannten großen Flächenausdehnung (hier<br />

gibt es weitere rund 60 Firmen mit etwa 3.000 Mitarbeitern)<br />

beeindrucken die riesigen Produktionshallen mit modernster<br />

Technik. Trotz teilweiser starker Hitze herrscht überall Ordnung<br />

und Sauberkeit. Die Mitarbeiter, denen wir begegnen, geben uns<br />

freundliche Auskunft und machen einen kompetenten Eindruck.<br />

Sie sind mit vollem Recht sichtlich stolz auf ihre Arbeit.<br />

Eisenhüttenstadt<br />

In Eisenhüttenstadt, das gegenwärtig ca. 30.000 Einwohner<br />

zählt, mündet der Oder-Spree-Kanal in die Oder. Die Stadt an<br />

der Grenze zu Polen liegt etwa 25 km südlich von Frankfurt (Oder),<br />

25 km nördlich von Guben und 110 km von Berlin entfernt.<br />

1950 wurde der Beschluss zum Bau des Eisenhüttenkombinats<br />

Ost (EKO) und einer Wohnstadt bei Fürstenberg (Oder) gefasst.<br />

Fürstenberg selbst wurde bereits 1225 gegründet.<br />

1953 wurde die neue Stadt Stalinstadt genannt und zählte<br />

2.400 Einwohner. Eisenhüttenstadt gilt somit als die erste „sozi-<br />

<strong>medium</strong> <strong>gas</strong> 2 | 2011<br />

alistische“ Stadt der DDR und ist als reine Planstadt entstanden.<br />

1961 wurden die Städte Fürstenberg mit dem Ortsteil Schönfließ<br />

und Stalinstadt zu Eisenhüttenstadt zusammengeschlossen,<br />

um im Rahmen einer letztlich halbherzigen Entstalinisierung<br />

den unerwünscht gewordenen Namen zu tilgen.<br />

Mit dem Werk wächst die Stadt, die 1989 immerhin 53.000<br />

Einwohner zählte. Die Häuser, erbaut in Karrees mit sehr viel<br />

Grün undSpielplätzen, beherbergenvergleichsweise großzügige,<br />

ja komfortable und vor allem preisgünstige Wohnungen, die für<br />

das kleine Land beispielhaft und hoch begehrt waren. Es gibt<br />

sieben sogenannte Wohnkomplexe, die auch an verschiedenen<br />

Baustilen gutzu unterscheiden sind. Der ursprüngliche Stadtkern<br />

ist denkmalgeschützt und wurde aufwändig saniert.<br />

Etliche Veranstaltungsorte stehen für die Kultur: das Friedrich-<br />

Wolf-Theater, die kleine Bühne, die Freilichtbühne, die städtischen<br />

Museen. Dazu gehören auch das Kulturzentrum, die<br />

Stadtbibliothek, das Dokumentationszentrum „Alltagskultur der<br />

DDR“, der Klub Marchwitza sowie eine vielschichtige Vereinslandschaft.<br />

Das beachtliche Kulturangebot, das heutzutage in<br />

der gängigen Kommunalpolitik leider keine so große Rolle mehr<br />

spielt, ergänzt den Anspruch als attraktiven Wirtschaftsstandort<br />

mit einer hohen Lebensqualität. Auch das Engagement Arcelor-<br />

Mittals für Kunst und Kultur unterstreicht dies nachhaltig.<br />

Stahl macht Werk und Stadt. Logisch auch: Werk macht Stahl<br />

und Stadt. Auf jeden Fall machen sich Werkund Stadt sehr gut.<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!