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medium gas 2011.2 - VNG Verbundnetz Gas AG

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MARKT<br />

Marktpartnerkooperation<br />

Ein Kraftwerk im Keller?<br />

In der neuen Serie „Marktpartnerkooperationen“ stellen wir Akteure vor, die als unsere „Marktpartner im<br />

Wärmemarkt“ ihr Know-how über Erd<strong>gas</strong> und dessen positive Eigenschaften an ihre Kunden weitergeben.<br />

Zu Besuch bei einem Beratungsgespräch mit Wolfgang Borz, SHK-Handwerker aus Bad Klosterlausnitz.<br />

von Janet Schönfeld, freie Redakteurin<br />

Fotos Christian Schneider<br />

16<br />

Wolfgang Borz ist Geschäftsführer der<br />

Borz Heizungs-, Lüftungs- und Sanitär-<br />

technik GmbH. Seit 1928 hat die Firma<br />

ihren Sitz in dem kleinen Städtchen<br />

Bad Klosterlausnitz in Thüringen. Er und<br />

seine achtzehn Mitarbeiter bieten maß-<br />

geschneiderte Lösungen für Wohn- und<br />

Gewerbebauten. Der SHK-Fachbetrieb<br />

saniert derzeit dreißig Wohnungen im<br />

Objektgeschäft, das heißt im Auftrag von<br />

Wohnungsbaugenossenschaften. Als<br />

„Marktpartner im Wärmemarkt“ von <strong>VNG</strong><br />

berät Wolfgang Borz seine Kunden auch<br />

in Fragen der Kraft-Wärme-Kopplungstech-<br />

nik. Die Borz GmbH agiert hauptsächlich<br />

im Umkreis von hundert Kilometern, aber<br />

auch im Münchner Raum, in Frankfurt am<br />

Main und Köln. Oder nur einen Steinwurf<br />

vom Firmensitz entfernt – im Keller des<br />

Einfamilienhauses von Günter Litzke.<br />

Der Hausherr will seine technisch ver-<br />

altete Ölheizung auf <strong>Gas</strong> umstellen.<br />

Sie ist eine von etwa vier Millionen Hei-<br />

zungsanlagen in Deutschland, die durch<br />

moderne, energiesparende Wärmetech-<br />

nik ersetzt werden müssten. Jahr für Jahr<br />

kommen 300.000 Heizungen hinzu, die<br />

die maximale Altersgrenze von 25 Jahren<br />

überschreiten.<br />

„Unsere Anlage ist knapp zwanzig Jahre<br />

alt“, meint Litzke, „durch die steigenden<br />

Energiepreisemussicheinfachumdenken.<br />

Ich könnte mir ein Mikro-BHKW vorstellen<br />

oder auch eine <strong>Gas</strong>-Wärme-Pumpe.“ Für<br />

eine intensive Beratung braucht Wolfgang<br />

Borz Informationen aus dem Gebäudebe-<br />

stand. Wie hoch ist der Energieverbrauch<br />

des Einfamilienhauses? Welche Geräte<br />

hat der Haushalt im Einsatz? Haben die<br />

Fenster schon Isolierverglasung? Sind<br />

die Fassade und die Heizungsrohre im<br />

Keller gedämmt? Die überdimensionier-<br />

te Umwälzpumpe der Heizung läuft mit<br />

einer hohen Drehzahl und sorgt dafür,<br />

dass ständig warmes Wasser zwischen<br />

Heizkessel und Heizkörpern zirkuliert.<br />

Ein stiller Stromfresser, vergleichbar mit<br />

einem Kühlschrank. „Dieses Einfamilien-<br />

haus verbraucht in etwa 3.500 bis 4.000<br />

Liter Heizöl im Jahr. Wenn man hochrech-<br />

net, entspricht das etwa 35.000 Kilowatt-<br />

stunden. Bei solchen Energieverbräuchen<br />

bietet sich eine Anlage an, die auch sel-<br />

ber Strom erzeugt, also ein <strong>Gas</strong>motor als<br />

BHKW in Einheit mit dem Pufferspeicher<br />

Wolfgang Borz<br />

und dem Spitzenlastgerät als Brennwert-<br />

gerät“, rät Borz, „auch eine Kombination<br />

von <strong>Gas</strong> und Solar wäre denkbar.“ Machen<br />

müsse man in jedem Fall etwas. Borz zeigt<br />

auf die Heizkreispumpe und das Über-<br />

strömventil, mittlerweile alles technisch<br />

überholt. „So, wie die Wärmeverteilung<br />

in dem Wohnhaus hier noch ist, kann man<br />

das gar nicht mehr bauen.“<br />

Der Fachmann schlägt eine Kraft-Wärme-<br />

Kopplungstechnik (KWK) von Vaillant vor,<br />

bei der durch die Verbrennung von Erd<strong>gas</strong><br />

Strom für den eigenen Bedarf produziert<br />

wird. Die dabei entstehende Wärme wird<br />

zurWarmwasseraufbereitungundzumHei-<br />

zen genutzt. Zusätzlich wird mechanische<br />

Energie bereitgestellt, die einen Genera-<br />

tor antreibt, der wiederum Strom erzeugt.<br />

Diese Eigenproduktion verringert den not-

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