faktorAZUBI 2022 01
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Weitere Infos & Hilfe<br />
Persönliche Beratung vor Ort<br />
Ein Termin bei der Berufsberatung<br />
der Arbeitsagentur<br />
bekommst du unter:<br />
Tel. 0551 520800<br />
goettingen.berufsberatung@<br />
arbeitsagentur.de<br />
oder online unter:<br />
arbeitsagentur.de/kontakt<br />
Offene Stellen in der<br />
Region Südniedersachsen<br />
findest du unter:<br />
arbeitsagentur.de/vor-ort/<br />
goettingen/ausbildung<br />
karriere-suedniedersachsen.de<br />
Informative Arbeitgeberbewertungen<br />
gibt es unter:<br />
glassdoor.com<br />
kununu.com<br />
Infos über Berufe, Verdienstmöglichkeiten<br />
und sehr vieles<br />
mehr findest du unter:<br />
berufswahl-regional.de<br />
Zahlreiche AZUBIS aus<br />
deiner Region präsentieren<br />
ihre Ausbildungsberufe<br />
auf unserer Plattform:<br />
faktor-magazin.de/azubi<br />
Was Absolventen wollen<br />
„,Es soll Spaß machen‘, höre ich häufig in Beratungsgesprächen“,<br />
erzählt Tobias Steinmetz, Berufsberater<br />
der Arbeitsagentur am Standort Duderstadt.<br />
Ebenso wird auf Familienfreundlichkeit<br />
geachtet und immer häufiger der Wunsch laut, ein<br />
angenehmes Arbeitsklima haben zu wollen: nette<br />
Kollegen, nette Chefs. Läuft es im Praktikum aber<br />
nicht gut, können schnell abschreckende Eindrücke<br />
entstehen. „Für den Schüler ist es manchmal<br />
schwierig zu erkennen, dass es nur in diesem Betrieb<br />
nicht gut gelaufen ist und nichts mit dem Beruf<br />
allgemein zu tun hat.“<br />
Während sich Arbeitgeber stärker um neue Auszubildende<br />
bemühen müssen, erleben sie aber auch<br />
immer wieder Enttäuschungen mit Auszubildenden.<br />
Es passiert relativ häufig, dass jemand einen<br />
Ausbildungsvertrag unterschreibt, aber weitersucht<br />
– dann bei einem anderen Unternehmen unterschreibt,<br />
aber dem ersten Betrieb nicht Bescheid<br />
sagt. „Das weckt den Eindruck, dass man sich auf<br />
junge Menschen heutzutage nicht mehr 100 Prozent<br />
verlassen kann“, sagt Steinmetz. Macht ein<br />
Betrieb mehrmals solche Erfahrungen, kommt es<br />
auch vor, dass er sich entscheidet, gar nicht mehr<br />
auszubilden. Deswegen der Wunsch an alle Absolventen:<br />
reden, reden, reden.<br />
Veränderungen in der Arbeitswelt<br />
Gerade weil seit vielen Jahren das Niveau von<br />
Schulabgängern im Bereich Lesen, Schreiben und<br />
Rechnen sinkt, bieten inzwischen rund 40 Prozent<br />
aller Ausbildungsbetriebe betriebliche Nachhilfe<br />
an und unterstützen auch bei den Prüfungsvorbereitungen.<br />
Der Mangel an Nachwuchs sorgt auch<br />
für bessere Arbeitsbedingungen: Auf das Betriebsklima<br />
wird geachtet, Sonderleistungen wurden<br />
eingeführt, Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen<br />
– Betriebe gehen unterschiedliche Wege,<br />
um sich attraktiver zu machen. Gute Betriebe legen<br />
auch viel Wert auf den Input ihrer Mitarbeiter.<br />
Eine große Rolle spielen auch die Themen mobiles<br />
Arbeiten und Homeoffice. Die Pandemie hat<br />
hier viele Entwicklungen beschleunigt. So hat sich<br />
etwa die Arbeitseffizienz in Unternehmen durch<br />
die virtuelle Kommunikation teils deutlich erhöht.<br />
Gleichzeitig sind sehr viele Mitarbeiter daran interessiert,<br />
die neuen Möglichkeiten auch weiter zu<br />
nutzen. Die Mehrheit wünscht sich zwei oder drei<br />
Homeoffice-Tage pro Woche oder eine Regelung,<br />
die flexibel auf den Bedarf reagiert. Doch das analoge<br />
Arbeiten in Präsenz ist damit nicht vom Tisch:<br />
In der Produktion oder etwa medizinischen Berufen<br />
ist es ohnehin nicht möglich, doch auch da,<br />
wo es möglich ist, fehlen durch die Distanz oft die<br />
sozialen Kontakte in der Firma, weswegen viele ein<br />
Mischmodell aus Präsenz- und Digitalarbeit<br />
bevorzugen.<br />
››<br />
TOPAS<br />
Label für gute Arbeitgeber in deiner Region<br />
In Südniedersachsen können Unternehmen sich<br />
als Top Arbeitgeber Südniedersachsen (TOPAS)<br />
zertifizieren lassen. Wer diese Auszeichnung<br />
trägt, muss zeigen, dass er sich als Arbeitgeber<br />
kontinuierlich weiterentwickelt und konkrete<br />
Maßnahmen ergreift, um die Mitarbeiterbindung<br />
und -gewinnung zu verbessern. Alle zwei<br />
Jahre wird überprüft, ob das Unternehmen seine<br />
gesteckten Ziele erreicht. Nur, wer das tut,<br />
behält die Auszeichnung. Das Label ist eine gute<br />
Hilfe, um mitarbeiterfreundliche Arbeitgeber<br />
zu finden.<br />
Die aktuell zertifizierten Unternehmen findest<br />
du unter: www.suedniedersachsenstiftung.de/projekte/topas/unternehmen<br />
AZUBI 1/<strong>2022</strong>