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Aus dem Institut für Mikrobiologie, Zentrum für Infektionsmedizin

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Material und Methoden<br />

3.9 MP-PCR von MAROIS et al. (2004) zum Direktnachweis von S. suis<br />

und Serotyp 2-Stämmen<br />

Zum Vergleich mit den Ergebnissen der Isolattypisierung mit der MP-PCR von SILVA et al.<br />

(2004) konnte die von MAROIS et al. (2004) <strong>für</strong> den Direktnachweis beschriebene MP-PCR<br />

<strong>für</strong> 39 Wildschweintonsillen erfolgreich eingesetzt werden. Im Gegensatz zur MP-PCR von<br />

SILVA et al. (2004) generiert die MP-PCR von MAROIS et al. (2004) ein internes<br />

Kontrollamplifikat <strong>für</strong> die cps2 Primer. Die Autoren setzen ebenso wie WISSELINK et al.<br />

(1999) als „Template“ <strong>für</strong> die PCR nicht chromosomale DNA eines S. suis-Isolates ein,<br />

sondern DNA aus Tonsillengewebe bzw. von Anreicherungskulturen. In der MP-PCR von<br />

MAROIS et al. (2004) werden die Proben ausschließlich auf das Vorkommen von S. suis<br />

sowie auf Serotyp 2 Stämme untersucht.<br />

Wie von WISSELINK et al. (1999) beschrieben wurden mit Tonsillenstückchen 10 ml THB<br />

mit 0,25% Streptococcus Selective Supplement (Oxoid) und 0,2 µg/ml Kristallviolett<br />

inokkuliert und bei 37°C über Nacht inkubiert. Von der Mischkultur wurde wie unter 3.5<br />

beschrieben chromosomale bakterielle DNA gewonnen. 100 ng dieser DNA wurden als<br />

Matrize <strong>für</strong> die MP-PCR von MAROIS et al. (2004) eingesetzt. Die Durchführung dieser MP-<br />

PCR erfolgte genau wie von den Autoren beschrieben. Für die <strong>Aus</strong>wertung wurden nur die<br />

Ergebnisse berücksichtigt, bei denen das Amplifikat der internen Kontrolle generiert wurde.<br />

3.10 „Amplified Fragment Length Polymorphism” (AFLP)-Typisierung<br />

Für die Typisierung der S. suis-Isolate konnte weiterhin die von REHM et al. (2004)<br />

beschriebene und etablierte „Single Enzyme-AFLP“ eingesetzt werden. Die Autoren<br />

modifizierten eine von GIBSON et al. (1998) <strong>für</strong> Helicobacter pylori beschriebene AFLP-<br />

Typisierung. Die AFLP setzt sich aus drei aufeinanderfolgenden Reaktionen zusammen. Im<br />

initialen Restriktionsverdau wurde die chromosomale DNA der S. suis-Isolate von<br />

Wildschweinen (bzw. der Kontrollstämme) mit der Restriktionsendonuklease HindIII (New<br />

England Biolabs, Frankfurt) geschnitten. Im Anschluß musste eine Ligation von<br />

Oligonukleotid-Adaptern an die Schnittstellen durchgeführt werden. Die folgende PCR<br />

generiert mit adapterspezifischen Primern spezifisch Amplifikationsprodukte<br />

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