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Biographisches Handbuch der Rabbiner - Salomon Ludwig ...

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0058 ASCH, Koppel 147<br />

0054 Aron b. Juda. - Aus Leszno (Lissa), Prov. Posen, um 1840 Dajan in London.<br />

Lit. Heppner und Herzberg, S. 609.<br />

0055 ASCH, Abraham, geb. ca. 1725 in Posen, gest. 17. Jan. 1802 in Celle. - Sohn des späteren<br />

Dessauer Rb. Joseph A., Jugendfreund und Hausrb. des Hofagenten Isaac Jacob Gans in Celle,<br />

dann Lehrer an dessen Fideikommißstiftung, auch „<strong>Rabbiner</strong> <strong>der</strong> Gemeinde“.<br />

Publ. B e rīth ’Avrāhām, Homilien und Talmudauslegungen, Berlin 1789 (lt. Wininger).- Tōrāh<br />

kūlah ‘al rägäl ’ah. ath, in drei Teilen: 1. Yōreh De‘āh, ethische Betrachtungen anhand <strong>der</strong> Naturwissenschaften;<br />

2. Yāvīn Š e mū‘āh, talmudische Autoritäten gegen das frühe Begräbnis; 3. H. äräv<br />

la-Šem, Verteidigung dieser Auffassung gegen S. Pappenheim, Berlin 1796, 61 S.- Mar’eh ’Eš<br />

Auslegungen zu diversen Talmudstellen, postum hrsg. von seinem Sohn Moses Jakob Asch, Berlin<br />

1803 (verdruckt zu 1833), 60 Bl. Enthält auch das Testament des Autors, verfaßt im 74. Lebensjahr.<br />

Dok. I. J. Gans versorgt ihn in seinem Testament vom 23. März 1797; siehe Asaria, Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

S. 166.<br />

Epig. Bar-Giora Bamberger, Celle, S. 33.<br />

Lit. Steinschnei<strong>der</strong>, Bodleiana, Bd. II, Sp. 666.- Fuenn, K e näsäth Yiśrā’el, S. 12.- JE II 169.- EJ<br />

dt. III 424, unterscheidet einen A. A. in Celle von einem an<strong>der</strong>en in Zell bei Würzburg.- Wininger<br />

I 156.- EJ eng. III 694, unterscheidet ebenfalls zwei Träger des Namens; <strong>der</strong> letztere wirkte „at<br />

Zell, near Wuerzburg, in the bet midrash of Isaac Rans“.- Streich, „Celle“, S. 24, 26; danach habe<br />

er an <strong>der</strong> Stiftung bis 1814 gewirkt (lt. Asaria, Nie<strong>der</strong>sachsen, S. 158, lebte noch nach den napoleonischen<br />

Kriegen ein alter Rb. in <strong>der</strong> Celler Vorstadt).- Frdl. Mitteilungen von Frau Marlis<br />

Buchholz, Hannover, 1998.- Feiner, Mahpechath ha-Ne’ōrūth, S. 369, über den Autor von Tōrāh<br />

kūlah: „Abraham Asch, einst ein ehemaliger Talmudgelehrter und nun ein radikaler Antiklerikaler,<br />

nutzte seine Erwi<strong>der</strong>ung zu einer militanten Anklageschrift gegen die rabbinische Elite [...]<br />

Im Jahr 1805 ließ Asch in Berlin ein Buch in deutscher Sprache zugunsten <strong>der</strong> Religionsreform<br />

drucken“.<br />

0056 ASCH, Joel, geb. 1745 in Stargard Szecziński (Stargard in Pommern), gest. 3. Okt. 1810<br />

in Trzcianka (Schönlanke) im ehem. Netzedistrikt. - Sohn des Schutzjuden Meyer Joseph; Talmudstudium<br />

in Frankfurt/O<strong>der</strong> und Berlin, dort fünf Jahre lang Hauslehrer beim Oberlandesältesten<br />

Jacob Moses (1724-1802). 1779 Rb. und Leiter des Beth-Hamidrasch in Trzcianka.<br />

Publ. Yithdōth ’Ōhālīm, halachische und aggadische Auslegungen zum Pentateuch, Berlin 1788,<br />

50 Bl.<br />

Dok. CAHJP Jerusalem, S 172 Nr. 4, <strong>Rabbiner</strong>wahl in Trzcianka und Bestätigung, 1779.<br />

Lit. Heppner und Herzberg, S. 937f.- Bamberger, Schönlanke, S. 16f.- EJ eng., danach gest.<br />

1811.<br />

0057 ASCH, Juda, gen. „Juda Hechoßid“, gest. 5. Feb. 1831 in Szamotuły (Samter), Prov. Posen.<br />

- Sohn des Rb. Joel A. in Trzcianka (Schönlanke), 1806 Rb. in Szamotuły, Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> talmudbeflissenen<br />

Chebra Succas Scholaum, sowie <strong>der</strong> Bikkur chaulim (Krankenpflegebru<strong>der</strong>schaft)<br />

von 1822. Starb an <strong>der</strong> großen Choleraepidemie.<br />

Publ. Halachische Korrespondenz mit Akiba Eger, in dessen Responsen, I, Nr. 76.<br />

Lit. Heppner und Herzberg, S. 906.- Bamberger, Schönlanke, S. 17.<br />

0058 ASCH, Koppel, gest. 13. März 1853 in Hannover. - Sohn des Rb. Joel A. in Trzcianka<br />

(Schönlanke), Prov. Posen, ca. 1820 Stiftsgelehrter und Dajan in Hannover.<br />

Lit. Gronemann, Genealogische Studien, Bd. I, S. 128.- Halperin, ’At. lās ‘Es. H. ayyīm, Bd. XI<br />

(1983), S. 35, Nr. 907, hier wird <strong>der</strong> Name zu „Jakob-Koppel Eisenstadt“ aufgelöst.

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