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Biographisches Handbuch der Rabbiner - Salomon Ludwig ...

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0063 ASCHER, Enoch 149<br />

Publ. ‘Et. Barzäl [Hiob 19,24] zu HM, hrsg. mit Biographie und Gedenkrede von G. Z. Asche,<br />

Berlin 1832. Die hebr. Namensschreibung ist ’Ašäh o<strong>der</strong> ’Ašä‘.- Halachische Korrespondenz mit<br />

Akiba Eger in dessen Responsen, I Nr. 26, 166; II Nr. 101, 108.- Zwei Approbationen, datiert<br />

Sępólno Krajeńskie 1818 und Krotoszyn 1825; Löwenstein, Index, S.199.<br />

Hss. Eine hss. rb. Disputation erwähnt Lewin, Lissa, S. 225, aus dem Besitz des Posener Rb.<br />

Philipp Bloch.<br />

Dok. CAHJP Jerusalem, AHW 543b, <strong>Rabbiner</strong>wahl 1849-51, Fasc. 2, S. 48: Joseph Heymann<br />

Caro zog 1811 „auf die damals blühende Jeschiba des Rabbi Tobias Ascher s.A. Ob. Rabb. zu<br />

Zempelburg in W.-Preußen (Vater des ex-<strong>Rabbiner</strong>s zu Prenzlau)“.- CAHJP Jerusalem, „Königsberg“<br />

Kn/I E-I-1 Nr. 2, vom 4. April 1815 Kandidat für das Rt. in Königsberg; 1823 aus Krotoszyn<br />

erneute Kandidatur.- AP Poznań, Księgi metrykalne gmin żydowskych, Krotoszyn Nr. 3,<br />

vom 29. Nov. 1827, Tod von „Tobias Casper Asche Rabbinner 57 Jahr alt“. Hinterbliebene: seine<br />

Frau Reizchen Ascher, 65; seine Tochter Saar Marcus Kruger, 30; sein Sohn Gerson Tobias, 36;<br />

eine Tochter in Fordon, 28. Die Hinterlassenschaft umfaßte „weiter nichts als Talmud-Bücher,<br />

<strong>der</strong>en Werth ist nicht anzugeben“.<br />

Lit. Neuer Nekrolog <strong>der</strong> Deutschen, 1827.- Steinschnei<strong>der</strong>, Bodleiana, Bd. II, Sp. 748.- Fürst, III<br />

276.- Landshuth, ’Anšē Šem, S. 117.- Walden, Šem ha-G e dōlīm hä-h. ādāš, S. 52.- Fuenn, K e näsäth<br />

Yiśrā’el, S. 377.- Lewin, „Inowrazlaw“, Zeitschrift <strong>der</strong> Historischen Gesellschaft für die<br />

Provinz Posen 15 (1900), S. 94.- Lewin, Lissa, S. 225, Todesdatum hier „12. Kislew 1927“.- JE<br />

II 169.- JJLG II 63.- MGWJ 1907, S. 379.- Heppner und Herzberg, S. 572.- EJ dt. III 434.- Halperin,<br />

’At. lās ‘Es. H. ayyīm, Bd. IX (1982), S. 153, Nr. 1581.- Wilke, Den Talmud und den Kant, S.<br />

118.<br />

0062 ASCHER, Abraham, geb. 1794 in Wallerstein, gest. 5. Nov. 1837 in Bühl, Baden. - Sohn<br />

des späteren badischen Oberlandesrb. Ascher Löw, lernt in Metz bis zum Chawer-Zeugnis und<br />

danach in Fürth. In Mannheim am 10. Jan. 1821 Heirat mit Gertrud Herzfeld (1797-1880), Tochter<br />

des Klausrb. <strong>Salomon</strong> Herzthal. Er und seine Frau leben von Handel und Geldverleih, was ihn<br />

als Wucherer in Verruf bringt und seine Aufnahme in die Mannheimer Klaus erschwert. Erst<br />

1828 erhält er eine Stelle als „Beter“, unter Dispens von den Verordnungen über akademische<br />

<strong>Rabbiner</strong>qualifikation wird er 1829 Rabbinatsverweser in Bühl; 2. Juli 1832 Schaffung eines Bezirksrabbinats<br />

und definitive Anstellung.<br />

Publ. Rede, gehalten am 22. September 1821, vierzehn Tage vor dem Versöhnungsfeste, bei einer<br />

zahlreichen Versammlung israelitischer Glaubensgenossen dahier, Mannheim 1821.<br />

Dok. StadtA Mannheim 12/1982 Nr. 6 Familienbogen Ascher.- GLA Karlsruhe, 233/18679, Bewerbungen<br />

um Klausstelle in Mannheim, 1820-28; ebd. 358 Zug. 1911-118/15 und 16: Gesuche<br />

um Gehaltsaufbesserung aus Bühl, 1837. Nach Dafürhalten des Oberrats habe er „nunmehr sein<br />

Amt seit 5 Jahren mit lobenswerthem Eifer und pflichtmäßig versehen“; er sei „Vater von 7 unerzogenen<br />

Kin<strong>der</strong>n“ (9. Juli 1837).- GLA Karlsruhe 390/855, Standesregister Bühl mit Geburtsund<br />

Sterbedatum.<br />

Epig. Grabstein in Bühl, Südlicher Friedhofsteil XIII,1, Inschrift mit beson<strong>der</strong>em Verweis auf<br />

seinen Vater, den „Gaon“; siehe Sidon, Bühl.<br />

Lit. JE VIII, S. 191, gibt als Todesdatum fälschlich den 20. Feb. 1838 an.- Wilke, Den Talmud<br />

und den Kant, S. 178, 354.<br />

0063 ASCHER, Enoch, Dr., auch E. A. BRAUN, geb. in Strážov (Drosau), Westböhmen. - Talmudstudium<br />

in Ungarn, dort ordiniert von Löb Schwab und S. Oppenheim in Pest, vom Bet-Din<br />

in Buda (Altofen) sowie von Rb. Hirschfeld in Novi Sad (Neusatz), Woiwodina; Assistent von<br />

Rb. S. Oppenheim in Pest und Promotion an <strong>der</strong> dortigen Universität. Fünf Jahre lang Rb. in<br />

Kecskemét, Ungarn. Infolge <strong>der</strong> Revolutionsunruhen nach Wien emigriert, von I. N. Mannheimer

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