Biographisches Handbuch der Rabbiner - Salomon Ludwig ...
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0070 AUERBACH, Aron 155<br />
dien, schreibt auch Amulette (IA 1841, S. 150); unterzeichnet 1844 den Aufruf gegen die Rb.-<br />
Versammlung Vier Söhne werden Rb.: Benjamin Hirsch (1808-1872), Aron (1810-1886), Leon<br />
(1813-887) und Samuel (1827-1884).<br />
Publ. Divrē ha-mächäs ūvit. t. ūlāh zur Aufhebung des Leibzolls durch <strong>Ludwig</strong> XVI., mit Widmung<br />
an Cerf Berr, 1784.- Zweite Einleitung zum ersten Band des Talmudkommentars Yad Dāwid<br />
von Sinzheim, 1798.- Sendschreiben gegen die Rb.-Vers. in Tōrath ha-Q e nā’ūth, Amsterdam<br />
1845, Nr. I, Bl. 2r-3r (mit seinen Söhnen und M. Frenkel).- Eine Approbation, datiert Bonn 1817;<br />
bei Löwenstein, Index, S. 26.<br />
Hss. Unter seinen nachgelassenen Papieren fand man viele Vortragsskripten aus seiner Straßburger<br />
Zeit (TZW 1846, S. 44).- ‘Äzrē Qōdäš, zum Talmud mit Festpredigten.- B e rīth ’Avrāhām zum<br />
Jalkut.- Responsen.- Hebr. liturg. Gedichte und Gelegenheitsverse.<br />
Dok. LHA Koblenz, 336/143, Gesuche um Oberrabbinat des Herzogtums Nassau; enthält die<br />
Eingabe vom 22. Apr. 1807 und als Beilagen die Aufnahmeurkunde und Amtsinstruktion als<br />
Wiedischer Stadt- und Landrabbiner vom 25. Jan. 1802, dazu einen Auszug aus dem hebr. Rabbinatsbrief.-<br />
HStA Düsseldorf, Generalgouvernement des Nie<strong>der</strong>- und Mittelrhein 112, vom 22.<br />
Dez. 1814 Petition des Konsistoriums zur Aufhebung des Décret infâme mit <strong>der</strong> eleganten Unterschrift<br />
„Abraham Auerbach, Ober-<strong>Rabbiner</strong>“.- PSA Brühl, Bonn St. 1845 Nr. 379.<br />
Epig. Brocke/Bondy, Bonn-Schwarzrheindorf, S. 348f., mit Fotographie und Transkription <strong>der</strong><br />
Grabschrift; ebd. S. 416 Grabstein seiner zweiten Ehefrau.<br />
Lit. AZJ 1839, S. 277, 593.- Nachruf TZW 1845, S. 170; 1846, S. 39, 43-45, 53-54.- Brisch,<br />
Cöln, S. 150.- Fuenn, K e näsäth Yiśrā’el, S. 277.- JE 298f.- EJ dt. III 651f.- Kober, Cologne.-<br />
Siegfried M. Auerbach, The Auerbach Family, S. 16.- Schwab, Chachme Aschkenaz, Nr. 3.-<br />
Scholem, „Letzte Kabbalisten“, S. 226.- William Stern, „Vom rheinischen Judentum“, AJW 1971,<br />
Nr. 44, Nr. 5.- EJ engl. III 844.- Schulte, Bonner Juden, S. 101-103.- Halperin, ’At. lās ‘Es.<br />
H. ayyīm, Bd. IX (1982), S. 161, Nr. 1687.- Kinstlicher, Hä-“H. ātham Sōfer“ uv e nē dōrō, S.20<br />
(mit hebr. Schriftprobe).- Datum des Ehevertrags bei André A. Fraenckel, Contrats de mariage<br />
au XVIII e siècle en Alsace, Straßburg 1997, s. v.- Klein, „Kurköln“, S. 270.- Wilke, Den Talmud<br />
und den Kant, S. 103f, 276, 432f.<br />
0070 AUERBACH, Aron, Dr., geb. 27. Feb. 1810 in Neuwied, gest. 2. Dez. 1886 in Bonn. -<br />
Sohn des Bonner Rb. Abraham A. und <strong>der</strong> Esther-Rebekka Oppenheim, Juni 1828 bis März 1830<br />
Talmudstudium an Jakob Ettlingers Jeschiwa in Mannheim, um 1832 stud. Marburg, 1835-1836<br />
Rabbinatsverweser in Krefeld, verliert aber bei <strong>der</strong> Wahl, 18. Mai 1838 prom. Gießen. Ordiniert<br />
von seinem Vater und von seinem Bru<strong>der</strong> Benjamin-Hirsch A., sowie von den Rb. in Krefeld,<br />
Trier und Michelstadt/Odenwald. Am 14. Mai 1839 läßt ihn sein Vater als Nachfolger im Konsistorialrt.<br />
Bonn wählen (IA 1839, S. 174: „Nepotismus“). Die Wahl wird aus <strong>der</strong> Gemeinde angefochten,<br />
weil die Bedingungen des Wahlrechts aus <strong>der</strong> Franzosenzeit (Notabelnversammlung, Ordination<br />
durch drei inländische Oberrabbiner) nicht gegeben seien; A. wird nach Prüfung <strong>der</strong><br />
Rechtslage am 30. Juli 1840 aus Berlin bestätigt. 11. Okt. 1842 Heirat mit Eva Löwenthal (1816-<br />
1905) aus Ladenburg bei Mannheim. Unterzeichnet 1844 gegen die Rb.-Versammlung. Schwere<br />
Zerwürfnisse mit den weltlichen Konsistorialräten und dem Bonner Gemeindevorstand. Von seinen<br />
13 Kin<strong>der</strong>n wurde Zacharias A. Rb. in Elberfeld.<br />
Publ. Vorwort zu M. Mannheim (Lehrer in Köln), Lese- und Lehrbuch für israelitische Elementarschulen,<br />
1839.- Sendschreiben gegen die Rb.-Vers. in Tōrath ha-Q e nā’ūth, Amsterdam 1845,<br />
Nr. I, Bl. 2r-3r (mit seinem Vater, Bru<strong>der</strong> und M. Frenkel).- Biblische Erzählungen für die israelitische<br />
Jugend, 1902.<br />
Dok. RM/BA Mannheim, M 10 (Mieterbuch), Häuser F5,24; G4,21; F3,11/12.- LHA Koblenz<br />
403/936, Bl. 33-35, Einsetzung zum Rabbinatsverweser in Krefeld.- Ebd., 403/940, Bl. 53-170<br />
Wahlstreit; u. a. angefor<strong>der</strong>tes Gutachten aus Paris über die Rechtspraxis bei <strong>Rabbiner</strong>wahlen in