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Exklusivs Video-Interview<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />

<strong>04</strong>‘22<br />

ew<br />

Am Ende vom<br />

Tag müssen wir<br />

auch in der Polizei<br />

aufpassen, dass<br />

es bei uns nicht<br />

so ein Déjà Vu gibt<br />

wie aktuell bei der<br />

Bundeswehr.<br />

Wie stark war denn der Polizeidienst<br />

durch die Pandemie betroffen?<br />

Der war schon ziemlich betroffen – und<br />

zwar in zweierlei Hinsicht: Der ist einmal<br />

ziemlich stark betroffen in die Polizei<br />

hinein, weil die innere Kommunikation<br />

schon sehr viel schwieriger war. Wir<br />

mussten ja auch auf die Gesundheit<br />

achten. Polizeiberuf ist ein Teamberuf.<br />

Ein Beruf im Miteinander. Und das ist natürlich,<br />

wenn man sich mit Masken und<br />

Abstand schützen muss, ganz schwierig.<br />

Besprechungen fanden überwiegend<br />

über Video statt. Auch das hemmt.<br />

Und dann aber auch mit dem Bürger.<br />

Auch dort ist die Polizei zu großen Teilen<br />

kommunikativ ausgerichtet, was<br />

unter der Maske natürlich schwierig ist.<br />

mit dem<br />

Polizeipräsidenten von<br />

Koblenz<br />

Karlheinz Maron<br />

Im Übrigen sind wir Eingriffsverwaltung.<br />

Es war auch Teil unserer Aufgabe - mit<br />

Unterstützung der Kommunen - unangenehme<br />

Maßnahmen durchzusetzen.<br />

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen<br />

in der aktuellen Zeit für die<br />

Polizei?<br />

Dass es schon einen gesellschaftlichen<br />

Wandel gibt. Es wird alles immer schneller,<br />

zum Großteil immer anonymer, und<br />

dort muss auch die Polizei Schritt halten.<br />

Es ist eine große Herausforderung, dass<br />

Vielen Dank,<br />

KARLHEINZ MARON,<br />

vielen Dank<br />

JOHANNES FISCHER,<br />

der das Interview in unserem Auftrag führte.<br />

Neugierig geworden?<br />

Das komplette Video-Interview könnt ihr euch auf<br />

www.magazin-<strong>next</strong>.de/karlheinz-maron<br />

oder auf unseren sozialen Kanälen anschauen<br />

man da nicht immer drei, vier Schritte zu<br />

spät kommt. Diese Schritthaltung mit<br />

den gesellschaftlichen Veränderungen<br />

sehe ich als große Voraussetzung. Und<br />

am Ende vom Tag kostet das dann auch<br />

Geld. (...)<br />

Ist es da nicht auch ganz besonders<br />

wichtig, dass die Polizei unter dem<br />

Oberbegriff des „Freund und Helfers“<br />

weiterhin im Bewusstsein der Bevölkerung<br />

bleibt?<br />

Ja, das ist so. Das ist auch bei dem<br />

Großteil der Bevölkerung kein großes<br />

Problem. Weil ich glaube, dass viele<br />

die Polizei noch als Freund und Helfer<br />

sehen. Aber es gibt dann eben auch<br />

bestimmte gesellschaftliche Gruppen<br />

und Personen, die verlieren ein Stück<br />

weit den Respekt. Und da kann es dann<br />

nicht mehr die Aufgabe der Polizei<br />

sein Freund und Helfer zu sein, sondern<br />

da muss man auch konsequent<br />

einschreiten. Das bedarf auch die<br />

Unterstützung der Gesellschaft.<br />

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