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<strong>04</strong>‘22 Expertentipp<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Max, was muss unbedingt bei der Anlegung eines Profils<br />
beachtet werden, welche Angaben müssen rein?<br />
Im Grunde genommen nichts. Es herrscht in Deutschland zwar<br />
die Pflicht mediale Inhalte mit einem Impressum zu versehen,<br />
jedoch sind persönliche Social Media Profile dabei in einer<br />
Grauzone. Anders sieht dies bei gewerblich genutzten Profilen<br />
aus. Es gibt immer mal wieder eine Debatte über die Einführung<br />
einer Klarnamenpflicht für Social Media, in der Hoffnung<br />
Hass im Netz dadurch zu verringern, allerdings stehe ich dem<br />
skeptisch gegenüber. Ich bin mir auf der einen Seite nicht sicher,<br />
ob sich dadurch wirklich die Hasskommentare eingrenzen<br />
ließen, zum anderen zwinge ich damit ja auch Menschen,<br />
die aufgrund ihrer Tätigkeit oder ihres sozialen Umfelds gerne<br />
anonym beispielsweise bei Twitter unterwegs sein möchten,<br />
sich mit Klarnamen anzumelden. Man könnte allein über diese<br />
Thematik eine spannende, längere Diskussion, auch mit Politiker*innen<br />
führen (Max wirft einen Blick in Richtung Redaktion)<br />
Welche Fehler machen viele bei ihrem Profil?<br />
Das ist eine gute Frage – da es möglich ist in den größeren<br />
Netzwerken nahezu alle Daten zu ändern, gibt es eigentlich<br />
keine so krassen Fehlerquellen. Wichtig sind die Basics:<br />
Mailadresse richtig schreiben, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />
hinterlegen (Handynummer, andere Mailadresse)<br />
und ein sicheres Passwort anlegen.<br />
Tipps für gute Passwörter finden sich im Netz, z.B. beim Jugendserver<br />
Saar - www.jugendserver-saar.de<br />
Wo liegen denn die größten Unterschiede bei den verschiedenen<br />
Kanälen?<br />
Grundsätzlich unterscheiden sich die Netzwerke nach ihrem<br />
Zweck und damit auch nach ihrer Zielgruppe. LinkedIn und<br />
XING sind klassische Business-Networks. Die Nutzung erfolgt<br />
hier also mehr in einem dienstlichen Kontext, um Kontakte zu<br />
knüpfen oder auch um Waren und Dienstleistungen anzubieten.<br />
Facebook und Instagram dienen mehr privaten Zwecken,<br />
wobei auch hier Unternehmen unterwegs sind, allerdings um<br />
Endverbrauchern ihre Dienste anzubieten.Wer noch kein Social<br />
Media Profil hat und sich das einmal anschauen will, einfach<br />
anmelden und ausprobieren, welches Netzwerk einem besser<br />
gefällt. Facebook und Instagram entscheiden sich insbesondere<br />
wegen ihrer Ästhetik, da Instagram den Fokus klar auf Bilder<br />
und weniger auf Text legt, aber diese Beobachtungen sind einem<br />
stetigen Wandel unterzogen. Für Eltern gilt hier insbesondere:<br />
Schaut hin, was eure Kinder machen und sich ansehen<br />
und sprecht mit euren Kindern darüber.<br />
Das Profilbild ist dabei sicher ein entscheidender Faktor.<br />
Was gibt es hierbei zu beachten?<br />
Das Profilbild ist quasi das zentrale Bild eures Profils, es wird bei<br />
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