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Ein Schulterschluss gegen soziale Kälte!

FPÖ sucht Einigung mit anderen Parteien zur Bekämpfung der Teuerungswelle

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2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Es ist also wieder einmal soweit:<br />

Wir haben die x-te Ausgabe<br />

der schwarz-grünen Koalition,<br />

die aber diesmal wirklich das<br />

„Beste aus zwei Welten“ darstellen<br />

soll.<br />

Als Österreicher wäre man ja<br />

schon froh, eine Regierung zu<br />

haben, die das Beste aus dieser<br />

realen Welt machen könnte.<br />

Mit den Traumwelten von<br />

Schwarz und Grün können zwei<br />

Drittel der Österreicher ja nichts<br />

mehr anfangen. Die Grünen träumen<br />

davon, das Klima, die ÖVP<br />

hin<strong>gegen</strong> nur noch davon, sich<br />

selbst retten zu wollen. Das Beste<br />

aus zwei Welten sind also Weltverbesserer<br />

und Machtversessene.<br />

20 Fantastilliarden<br />

Kein Wunder, dass sie mit den<br />

Sorgen der Bürger, denen die<br />

Teuerung über den Kopf wächst,<br />

nichts anfangen können. Die reale<br />

Welt haben die beiden längst<br />

aus den Augen verloren. Aus den<br />

Augen, aus dem Sinn.<br />

Also strampeln sie sich auf der<br />

moralischen Ebene der Eurokraten<br />

ab, drohen Russland Sanktionen<br />

an, deren Folgen den Österreichern<br />

einen kalten Winter ohne<br />

Gasheizung bescheren und großen<br />

Teilen der heimischen Industrie<br />

das Licht ausblasen könnte.<br />

Aber was ist das schon <strong>gegen</strong><br />

die Gefahr, die von einer<br />

möglichen Herbstwelle einer<br />

möglichen neuen – noch viel gefährlicheren<br />

– Mutante des Coronavirus<br />

ausgehen könnten?<br />

So steht denn auch in der Jahresvorschau<br />

2022 der Koalition<br />

ein Minus von 20 Milliarden<br />

Euro zu Buche.<br />

Wieviel Vernünftiges hätte man<br />

mit diesen 20 Milliarden für die<br />

Österreicher machen können, statt<br />

sie für schwarz-grüne Fantastereien<br />

aus dem Fenster zu werfen?<br />

Gemeinsam <strong>gegen</strong> Teuerung<br />

FPÖ bringt Misstrauensantrag ein, weil diese Koalition auch nach 14 Umb<br />

<strong>Ein</strong>e Regierung, die nach zwölf Umbesetzungen versagt hat, wird<br />

auch nach zwei weiteren Wechseln nichts Positives für das Land zustande<br />

bringen. Die Freiheitlichen werden daher einen Misstrauensantrag<br />

<strong>gegen</strong> die schwarz-grüne Koalition einbringen, kündigte FPÖ-Chef<br />

Herbert Kickl an: „Neuwahlen sind die einzige vernünftige Lösung!“<br />

Immer deutlicher zeichnet sich<br />

ab, dass diese schwarz-grüne Koalition<br />

die Probleme des Landes nicht<br />

in den Griff bekommt, geschweige<br />

denn die eigenen Personalprobleme.<br />

„Bei den Rücktritten der letzten<br />

Woche war der Bundeskanzler nur<br />

Passagier und nicht am Steuer“, bemerkte<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl.<br />

<strong>Ein</strong>en Tag vor der Angelobung<br />

der neuen Regierungsmitglieder<br />

mit zum Teil neuen Ressortzuständigkeiten<br />

sei dem Parlament noch<br />

immer kein Ministeriengesetz vorgelegt<br />

worden, in dem das geregelt<br />

sei, kritisierte Kickl am vergangenen<br />

Dienstag.<br />

SPITZE FEDER<br />

<strong>Schulterschluss</strong> <strong>gegen</strong> Teuerung<br />

Ansonsten werde die Umbildung<br />

wohl routinemäßig über die Bühne<br />

gehen, mit Lob für die ausgeschiedenen<br />

Ministerinnen und noch<br />

mehr Vorschusslorbeeren für die<br />

neuen. „Der ÖVP geht es in Wahrheit<br />

nicht um die Verantwortung für<br />

Österreich, sondern nur um jene<br />

Ressorts, in denen man viel Geld<br />

bewegen kann“, erklärte Kickl.<br />

Scharfe Kritik übte er an der Untätigkeit<br />

der Bundesregierung in<br />

Sachen Kostenlawine. Daher werde<br />

er mit Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch versuchen, die anderen<br />

Parteien zu einem <strong>Schulterschluss</strong><br />

<strong>gegen</strong> diese „Politik der <strong>soziale</strong>n<br />

<strong>Kälte</strong>“ zu mobilisieren.<br />

Immerhin habe die SPÖ mit ihrer<br />

nunmehrigen Forderung nach der<br />

Streichung der Mehrwertsteuer auf<br />

Lebensmittel endlich eine Forderung<br />

der Freiheitlichen aufgenommen,<br />

die diese seit Wochen in ihrer<br />

Petition „Kostenlawine stoppen“<br />

fordern, bemerkte der FPÖ-Klubobmann.<br />

Aber wenn es die SPÖ ernst meine,<br />

müsse sie den Entlastungswillen<br />

auch von ihren Landeshauptleuten<br />

in Wien, dem Burgenland und Kärnten<br />

unter Beweis stellen, forderte<br />

Kickl: „Die Herren Ludwig, Doskozil<br />

und Kaiser haben es in der Hand,<br />

die Strompreis-Explosion über ein<br />

<strong>Ein</strong>wirken auf ihre Landesenergieversorger<br />

zu stoppen. Nur ist davon<br />

bisher nichts zu sehen.“<br />

Nein zum EU-Zentralismus<br />

Zur Nagelprobe für die Koalition<br />

in Sachen Erhalt der Souveränität<br />

und der Neutralität Österreichs werde<br />

auch die EU-Debatte am Donnerstag,<br />

kündigte Kickl an. Denn im<br />

Europaparlament haben ÖVP, SPÖ,<br />

Neos und Grüne das Ergebnis der<br />

„Konferenz zur Zukunft Europas“<br />

abgenickt, das de facto das Ende<br />

des Vetorechts im EU-Rat bedeuten<br />

Schwarzer Verzweiflungshumor<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Chef Herbert Kickl: Weil die Regie<br />

einen „<strong>soziale</strong>n <strong>Schulterschluss</strong>“ zur U<br />

würde. „Das heißt dann, dass Budget-,<br />

Gesundheits-, Sozial- und Sicherheitspolitik<br />

von einer Mehrheit<br />

im EU-Rat beschlossen werden.<br />

Das ist die Selbst-Kastration der nationalen<br />

Parlamente und Regierungen“,<br />

warnte der FPÖ-Chef.<br />

Er verwies darauf, dass 13 Staaten<br />

es bereits abgelehnt hätten, dass<br />

diese Vorschläge über eine Änderung<br />

der EU-Verträge zur Realität<br />

werden: „Wir werden einen Antrag<br />

einbringen, in dem wir die Bundesregierung<br />

auffordern, sich dieser<br />

Resolution anzuschließen, womit<br />

es eine Mehrheit der EU-Länder<br />

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