DER BIEBRICHER, Nr. 366, Mai 2022
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich
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<strong>Nr</strong>. <strong>366</strong> / MAI <strong>2022</strong> / kostenlos<br />
Die Weinstand-<br />
Saison am Rheinufer<br />
hat wieder begonnen<br />
Große Sekttags-Party<br />
gefeiert<br />
Trauer um Georg Sack<br />
FRANK SUSANNE HENNIG STAUß
Unsere Stadt lebt von Energie. Und die kommt in Wiesbaden von der ESWE Gruppe:<br />
Damit Strom, Wärme und Wasser fließen, sind unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
rund um die Uhr im Einsatz – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Bei Wind und<br />
Wetter. Professionell, zuverlässig, gewissenhaft und mit Begeisterung. Das ist unser<br />
Verständnis von Daseinsvorsorge. Die ESWE Gruppe hält Wiesbaden am Laufen.<br />
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
eswe-gruppe.com
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
auch wenn wir beim BIEB-<br />
RICHER noch Anhänger des<br />
klassisch auf Papier gedruckten<br />
Lokaljournalismus sind, so<br />
verschließen wir uns nicht den<br />
Möglichkeiten, die das Internet<br />
bietet. So gibt es schon seit<br />
längerer Zeit jede neue BIEBRI-<br />
CHER-Ausgabe auch immer im<br />
Internet. Unter www.yumpu.<br />
com/kiosk/biebricher gibt es<br />
jeweils die aktuelle Ausgabe<br />
Ihres Stadtteilmagazins und Sie<br />
haben auch die Möglichkeit,<br />
in älteren Ausgaben (auch aus<br />
früheren Jahren) zu stöbern. Sie<br />
können sogar ganze Hefte im<br />
PDF-Format herunterladen, sie<br />
speichern und auf diesem Weg<br />
Ihr eigenes <strong>BIEBRICHER</strong>-Archiv<br />
anlegen.<br />
FRANK HENNIG<br />
Insbesondere für fortgezogene<br />
Biebricherinnen und Biebricher<br />
haben diese Online-Versionen<br />
des <strong>BIEBRICHER</strong>s eine besondere<br />
Bedeutung, stellen sie doch<br />
eine Verbindung zur früheren<br />
Heimat her und lassen sie auf<br />
diesem Wege auch aus der<br />
Ferne noch ein wenig am Geschehen<br />
in Biebrich teilhaben.<br />
Wie wir aus diversen Rückmeldungen<br />
wissen, haben wir<br />
– obwohl wir ein vergleichsweise<br />
kleines Medium sind – mittlerweile<br />
eine Leserschaft, die<br />
um den gesamten Globus verteilt<br />
ist.<br />
Übrigens: <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> ist<br />
auch wesentlicher Bestandteil<br />
der Handy-App „Biebrich bewegt“<br />
die von der Initiativgruppe<br />
„Ideen für Biebrich“ ins Leben<br />
gerufen und technisch von<br />
der in Biebrich beheimateten<br />
Werbeagentur DIVAKOM umgesetzt<br />
und betreut wird.<br />
Egal, ob sie uns digital oder<br />
doch weiterhin in der gedruckten<br />
Version lesen – wir wünschen<br />
Ihnen gute Information<br />
und Unterhaltung.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Titelfoto<br />
Den Ausschank am<br />
Saisoneröffnungswochenende<br />
im BIG-<br />
Weinstand übernahmen<br />
Mitglieder des<br />
Biebricher Gewerbevereins.<br />
Die erste<br />
Schicht hatten Anna<br />
Klüter, Tina Athanasiadou,<br />
Maria Feuerbach<br />
und Oliver Schmidt<br />
(v.l.).<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Inhaber: Gustav Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />
info@gerichdruck.de<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />
der-biebricher@gmx.de<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst)<br />
Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />
Carsten Simon (csi)<br />
Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />
Carolin Ruckes<br />
Tel.: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />
carolin.ruckes@gerichdruck.de<br />
Herstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Druck:<br />
Druckerei Zeidler<br />
Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und<br />
Behörden, etc. kostenlos zum<br />
Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />
Redaktionsschluss der Ausgabe:<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 3
FRANK HENNIG<br />
Antrinken am Weinstand wieder mit Volksfest-Charakter<br />
Viel besser hätten es sich die<br />
Mitglieder des Biebricher Gewerbevereins<br />
(BIG) um ihren<br />
Vorsitzenden Markus Michel<br />
und die Winzer kaum vorstellen<br />
können: Bei strahlendem Sonnenschein<br />
und milden Frühlingstemperaturen<br />
entpuppte<br />
sich das traditionelle „Antrinken“<br />
am Weinstand erneut als<br />
Publikumsmagnet. Was<br />
vor zwölf Jahren in<br />
relativ überschaubarem<br />
Kreis am<br />
Rheinufer begann,<br />
hatte am 28. April<br />
in diesem Jahr wieder<br />
echten Volksfest-Charakter.<br />
Viele der mehreren<br />
Hundert Besucherinnen und<br />
Besucher sahen das genauso.<br />
Vorfreude<br />
auf Weinstand-<br />
Neubau<br />
Ob aus Biebrich oder aus den<br />
übrigen Wiesbadener Stadtteilen<br />
und der Region – Freunde<br />
des Weines schätzen das Flair<br />
des Biebricher Rheinufers. Einige<br />
kamen sogar schon wieder<br />
eine Stunde vor Verkaufsstart,<br />
um sich einen Platz auf den begehrten<br />
Bänken zu sichern.<br />
Es geht wieder los: Die neue Weinstand-Saison am Biebricher Rheinufer<br />
hat mit dem mittlerweile traditionellen „Antrinken“ begonnen.<br />
Ab sofort heißt es wieder<br />
regelmäßig: „Treffpunkt:<br />
Weinstand“.<br />
Und auf eine Besonderheit<br />
können sich<br />
die Weinfreunde in<br />
dieser Saison noch zusätzlich<br />
freuen: Im Laufe<br />
des Jahres soll der vielfach<br />
angekündigte, neue und dann<br />
„feste“ Weinstand am Biebricher<br />
Rheinufer errichtet werden.<br />
Kleine Snacks zum Wein wurden<br />
beim „Antrinken“ auch<br />
geboten: Es gab Bratwurst<br />
vom „Bratworscht Bub“, Souflaki<br />
mit Tsatsiki vom Lokal<br />
„Zum Bunsenbrenner“ sowie<br />
Wurstsalat und Handkäs‘ vom<br />
Restaurant „Schlossküche“. Für<br />
die musikalische Unterhaltung<br />
am ersten Abend sorgte Julio<br />
Hierrezuelo. Unterstützung mit<br />
einem zweiten Weinstand zur<br />
Saisoneröffnung gab es vom<br />
Weingut Kaspar Herke.<br />
Biebricher Rheinufer mit ihren<br />
edlen Tropfen vertreten sein:<br />
Peter und Christine Keßler,<br />
Ernst Rußler, Manfred Bickelmaier,<br />
Stefan Keßler, Lukas<br />
Herke und Bärbel Frosch.<br />
Für eine Überraschung am Rande<br />
sorgte die Ankündigung des<br />
Kiedricher Winzers Winfried<br />
Steinmacher, der beim „Antrinken“<br />
bekannt gab, ab der<br />
nächsten Saison ebenfalls am<br />
Biebricher Rheinufer mit seinen<br />
Weinen vertreten zu sein.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Kurz nach ihren Grußworten zur Saisoneröffnung genossen Ortsvorsteher<br />
Horst Klee, BIG-Vorsitzender Markus Michel, Bürgermeister<br />
Oliver Franz und Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Obermayr<br />
gemeinschaftlich ihren Wein vor dem Pegelhaus am Rheinufer.<br />
Im wöchentlichen Wechsel<br />
werden nun bis zum „Austrinken“<br />
am 17. Oktober wieder<br />
folgende Winzer jeweils<br />
donnerstags bis montags am<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
CARSTEN SIMON<br />
FISCHER & JOST<br />
BESTATTUNGEN<br />
In unserem Bestattungshaus möchten wir Ihnen<br />
Mut machen, mit Wertschätzung den Abschied von<br />
Ihren Verstorbenen zu gestalten, Begegnungen und<br />
Erfahrungen zu machen, die nicht mehr nachgeholt<br />
werden können und die Sie für Ihre eigene<br />
Trauerarbeit unterstützen.<br />
CARSTEN SIMON<br />
Frühlingsmarkt in der Freien Waldorfschule Wiesbaden.<br />
Frühlingsmarkt mit Einblick<br />
in das Schulleben<br />
Freie Waldorfschule Wiesbaden“<br />
Die Freie Waldorfschule Wiesbaden<br />
im Biebricher Parkfeld<br />
öffnete am 7. <strong>Mai</strong> wieder ihre<br />
Türen für Eltern, Schüler und Interessierte.<br />
An Infoständen erhielten<br />
die Besucherinnen und<br />
Besucher Auskunft über die<br />
Schultätigkeit in den Klassenstufen<br />
1 bis 12. Zudem wurden<br />
verschiedenen Schülerarbeiten<br />
ausgestellt und man konnte<br />
Einblick in die unterschiedlichen<br />
Klassenräume nehmen.<br />
Seit 2019 war es wieder das erste<br />
Mal, dass die Waldorfschule<br />
ihr Frühlingsfest durchführen<br />
konnte und so gab es, neben<br />
vielen Aktionen auf dem Schulgelände,<br />
in der Sporthalle auch<br />
wieder die Aufführung der sogenannten<br />
Monatsfeiern der<br />
Eingangsklassen bis zur siebten<br />
Klasse. Deutlich wurde den<br />
Gästen bei diesen Aufführungen,<br />
dass das Thema Eurythmie<br />
ein Hauptbestandteil der Arbeit<br />
an der Waldorfschule ist. Neben<br />
Sing- und Klatschspielen gab<br />
es ebenfalls ein paar englische<br />
Theaterszenen, die von den<br />
Kindern mit sichtbarer Begeisterung<br />
vorgetragen wurden.<br />
Nina Haberkorn, zuständig für<br />
die Öffentlichkeit, sprach über<br />
die wichtige gemeinsame Zusammenarbeit<br />
zwischen Eltern<br />
und Pädagogen, um eine hohe<br />
Transparenz des Schulalltags<br />
und der Lerninhalte zu schaffen.<br />
Auch wenn die Schülerzahl in<br />
den Klassen in manchen Fällen<br />
größer ist als 30, gibt es neben<br />
dem Klassenlehrer auch immer<br />
noch einen Klassenbegleiter,<br />
der die Schüler unterstützt.<br />
Natürlich unterstützen sich die<br />
Schülerinnen und Schüler auch<br />
gegenseitig und das mit sehr<br />
viel Spaß.<br />
Wie an anderen Schulen gibt<br />
es auch an der Waldorfschule<br />
die gleichen Möglichkeiten zum<br />
Schulabschluss zu kommen.<br />
Sowohl Haupt- und Realschulabschluss,<br />
als auch Abiturprüfungen<br />
können hier abgelegt<br />
werden. Nach dem erfolgreichen<br />
Frühlingsfest plant die<br />
Waldorfschule weitere Aktionen,<br />
um sich der Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren.<br />
(csi)<br />
Wir sind persönlich für Sie erreichbar,<br />
dort zur Stelle wo Sie uns brauchen.<br />
Zeit und Raum für den Abschied<br />
ermöglichen wir Ihnen gerne in der besinnlichen und<br />
wohltuenden Atmosphäre unseres Hauses.<br />
Individuelle und würdevolle Trauerfeiern<br />
können auf Wunsch auch in unserem Haus stattfinden.<br />
Bei Ihrer persönlichen Bestattungsvorsorge<br />
beraten und unterstützen wir Sie gerne.<br />
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Mo. – Di. 14.00 – 18.00 Uhr<br />
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sowie nach Vereinbarung<br />
Schülerinnen und Schüler der Waldorfschule bei der Monatsfeier in<br />
der Sporthalle.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 5
Bei Henkell Freixenet knallten wieder die Korken<br />
Nach zwei Jahren Pause war es<br />
endlich wieder soweit: Traditionell<br />
am Samstag vor Muttertag<br />
knallten bei der Wiesbadener<br />
Sektkellerei Henkell Freixenet<br />
am Stammhaus des weltgrößten<br />
Sektproduzenten wieder<br />
die Korken und es wurde der<br />
beliebte Sekttag gefeiert.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Dem zahlreich erschienenen<br />
Publikum dürstete es offensichtlich<br />
nicht nur nach den<br />
prickelnden Getränken, sondern<br />
auch nach der Möglichkeit,<br />
nach zwei Pandemiejahren<br />
endlich mal wieder richtig<br />
feiern zu können. Unterstützt<br />
wurde die gelungene Party<br />
von herrlichem Frühsommerwetter<br />
mit strahlendem Sonnenschein.<br />
Im „Ehrenhof“ der Sektkellerei Henkell Freixenet an der Biebricher Allee konnte nach zweijähriger<br />
Pandemiepause endlich wieder der beliebte Sekttag gefeiert werden.<br />
Das zahlreich erschienene Publikum nutzte die Gelegenheit zum ausgiebigen<br />
Feiern.<br />
Neben vielen prickelnden Getränken<br />
aus dem Produktsortiment<br />
des Hauses<br />
Henkell Freixenet<br />
gab es ein vielfältiges<br />
kulinarisches<br />
Angebot an diversen<br />
Food-Ständen<br />
und ein hochkarätiges,<br />
musikalisches<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
mit vielen<br />
Künstlerinnen und<br />
Künstlern. Ob für<br />
Gaumen, Augen<br />
oder Ohren – der<br />
Sekttag bot wieder<br />
ein Erlebnis für alle<br />
Sinne.<br />
Einen einzigartigen<br />
Blick in die traditionelle<br />
und handwerkliche<br />
Schaumweinherstellung erhielten<br />
die Gäste in der Sektmanufaktur.<br />
Dort konnte an kleinen<br />
Schnupper-Tastings im Kreativ-<br />
Kubus teilgenommen werden,<br />
die den Gästen eine exklusive<br />
Entdeckungsreise für alle Sinne<br />
ermöglichten.<br />
Auch der Henkell Freixenet<br />
Shop war geöffnet und beeindruckte<br />
viele Besucherinnen<br />
und Besucher mit seinem<br />
exquisiten Sortiment an Sekt,<br />
Cava, Crémant, Champagner<br />
und Prosecco sowie seiner großen<br />
Auswahl an Weinen und<br />
Spirituosen.<br />
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Sa 17-22Uhr<br />
So 11:30-15 Uhr / 17-21 Uhr
Jeder kannte ihn, jeder<br />
schätze ihn – Georg Sack<br />
gestorben<br />
Biebrich trauert erneut um einen<br />
verdienten und höchst engagierten<br />
Bürger. Am 22. April<br />
ist Georg Sack im Alter von 96<br />
Jahren verstorben. Er war unter<br />
anderem einer der Gründerväter<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und Verbände<br />
(AG) sowie Mitglied und<br />
Freund zahlreicher Vereine. Zuletzt<br />
lebte er im Katharinenstift.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Georg Sack wurde in Limburg<br />
an der Lahn geboren und kam<br />
1942 nach Biebrich, weil sein<br />
Vater als Polizeibeamter nach<br />
Biebrich versetzt wurde. Unmittelbar<br />
nach Kriegsende trat der<br />
gelernte Maschinenbauer in die<br />
Wiesbadener Berufsfeuerwehr<br />
ein. Schon während seinem<br />
Einsatzdienst und auch darüber<br />
hinaus engagierte er sich besonders<br />
bei der Errichtung, dem<br />
Ausbau und der Vervollkommnung<br />
des Wiesbadener Feuerwehrmuseums.<br />
Er entwickelte<br />
sich durch diese Aufgabe zu<br />
einem bundesweit anerkannten<br />
und immer wieder nachgefragten<br />
Fachmann für Feuerwehrgeschichte.<br />
Zudem verfasste<br />
eine Vielzahl von Fachaufsätzen<br />
und Büchern zu diesem Thema.<br />
Das Wichtigste war ihm immer<br />
seine Familie, insbesondere<br />
seine schon 1989 verstorbene<br />
Ehefrau Annemarie. Der Ehe<br />
entstammen zwei Söhne und<br />
eine Tochter.<br />
Doch darüber hinaus hatte der<br />
„Schorsch“, so wie ihn seine<br />
engeren Freunde nannten, aber<br />
noch zahlreiche weitere Interessen.<br />
Dazu zählte die katholische<br />
Kirche, insbesondere St. Marien,<br />
in der er sich bereits kurz<br />
nach seiner Ankunft in Biebrich<br />
engagierte. Viele Jahrzehnte<br />
hat Georg Sack mit dem früheren<br />
Pfarrer Alfred Bausch, der<br />
bis zu seinem Tod 2017 ebenfalls<br />
im Katharinenstift lebte,<br />
eng zusammengearbeitet. 1978<br />
war Sack zudem Mitbegründer<br />
Georg Sack<br />
des wiedererrichteten Biebricher<br />
Museums, dessen ehrenamtlicher<br />
Leiter er in der Folge<br />
lange Zeit war. Im Laufe der<br />
Jahre hat Georg Sack sich zu<br />
einem profunden Kenner in der<br />
Nassauischen und Biebricher<br />
Geschichte sowie insbesondere<br />
der Biebricher Vereinsgeschichte<br />
entwickelt. Daher war es<br />
nicht verwunderlich, dass Vereinsvorstände<br />
aus der Region<br />
spätestens bei einem bevorstehenden<br />
Vereinsjubiläum immer<br />
wieder bei Georg Sack anklopften,<br />
um ihn frühzeitig beim Verfassen<br />
der Festschrift „mit ins<br />
Boot zu holen“. Zusammen mit<br />
den früheren AG-Vorsitzenden<br />
Franz Sippel und Günter Noerpel<br />
ist ihm zudem die Initiierung<br />
des weit über Biebrichs Grenzen<br />
hinaus beliebten Mosburgfestes<br />
zu verdanken.<br />
Mit zahlreichen Auszeichnungen<br />
wurde Georg Sack für<br />
seinen vielfältigen Einsatz für<br />
das Gemeinwohl gedankt: So<br />
war er beispielsweise Inhaber<br />
des Biebricher Ehrentellers,<br />
des Hessischen und Deutschen<br />
Feuerwehr-Ehrenkreuzes, der<br />
Wiesbadener Bürgermedaille<br />
und des Bundesverdienstkreuzes,<br />
um nur eine Auswahl zu<br />
nennen.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 7
Endlich wieder persönliche Begegnungen<br />
Es war wieder ein Stelldichein,<br />
wie zu Zeiten vor Corona. Die<br />
Sportgemeinschaft Biebrich<br />
1904 (SGB 04) hatte am 24. April<br />
zum Frühlingsempfang an ihrem<br />
Bootshaus am Biebricher Rheinufer<br />
eingeladen und viele Gäste<br />
waren der Einladung gefolgt.<br />
„Schön, dass wir uns wieder persönlich<br />
begegnen können“ – nahezu<br />
jedes Gespräch begann mit<br />
dieser Einleitung. Nach zweijähriger<br />
Pause fanden sich zahlreiche<br />
Vertreterinnen und Vertreter aus<br />
Wirtschaft, Politik, Verwaltung<br />
und Vereinen auf dem Bootshausgelände<br />
ein. Persönliche Gespräche<br />
und Begegnungen fernab<br />
von Videokonferenzen oder<br />
sozialen Medien, wie Facebook<br />
und Twitter, standen endlich wieder<br />
im Vordergrund.<br />
Viele Gäste waren am 24. April wieder der Einladung der Sportgemeinschaft Biebrich 1904 zum Frühlingsempfang<br />
gefolgt.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Grußworte überbrachten Wiesbadens<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Dr. Gerhard Obermayr, Sportstadträtin<br />
Helga Tomaschky-Fritz<br />
und Biebrichs Ortsvorsteher<br />
Horst Klee. Tomaschky-Fritz und<br />
Klee lobten einmütig die gemütliche<br />
und lockere Atmosphäre<br />
des alljährlichen Treffens und wie<br />
sehr man es in den vergangenen<br />
Jahren vermisst hatte. Stadtverordnetenvorsteher<br />
Obermayr, der<br />
seit vergangenem Jahr noch relativ<br />
neu im Amt ist, war erstmals<br />
bei der SGB 04 dabei und nicht<br />
minder beeindruckt.<br />
Wiesbadens<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard<br />
Obermayr<br />
kündigte an,<br />
demnächst<br />
zum Paddeln<br />
wieder<br />
vorbeizukommen.<br />
Auch der Vereinsvorsitzende<br />
Volker Retzel war froh, endlich<br />
wieder in die Gastgeberrolle<br />
schlüpfen zu können. Der Virus<br />
sei zwar weiterhin da, aber wenn<br />
man vernünftig mit ihm umgehe,<br />
könnte man auch wieder Feiern<br />
und Veranstaltungen durchführen.<br />
„Ein weiteres Jahr ohne<br />
Weinprobierstand, Pfingstturnier,<br />
Höfefest, Gibber Kerb, Weinfest,<br />
Mosburgfest oder Weihnachtsmarkt,<br />
um nur einige Beispiele<br />
zu nennen, würde unserer Seele<br />
nur weiter schaden und das darf<br />
und kann nicht sein“, so Retzel.<br />
Für seinen Verein sei es in den<br />
letzten beiden Jahren auch nicht<br />
leicht gewesen. Etwas mehr Mitgliederzuwachs<br />
hätte man sich<br />
im Paddelverein gewünscht, aber<br />
so radikale Verluste wie manche<br />
andere Vereine habe man nicht<br />
zu verzeichnen. Retzel: „Vielleicht<br />
liegt es auch an unserer Sportart.<br />
Wir waren nicht auf eine<br />
Halle angewiesen. Wir konnten<br />
uns als Einzelsportler unser Boot<br />
schnappen und aufs Wasser gehen.<br />
Mehr Abstand ging nicht.“<br />
Und er hatte noch eine wirklich<br />
positive Nachricht parat: Kürzlich<br />
sei es gelungen, einen neuen<br />
Nutzungsvertrag für das Bootshausgelände<br />
mit dem Liegenschaftsamt<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden abzuschließen, was<br />
für den Verein mindestens bis<br />
zum Jahr 2052 Standortsicherheit<br />
bedeutet.<br />
Anschließend genossen die Gäste<br />
die schon legendäre Gastfreundschaft<br />
der Sportgemeinschaft<br />
Biebrich 1904 und verbrachten<br />
viele Stunden bei angeregten Gesprächen.<br />
(fhg)<br />
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8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
FRANK HENNIG<br />
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100 Tester<br />
gesucht!<br />
Eine sehenswerte Verschönerung hat der Fußgängertunnel am<br />
Bahnhof Wiesbaden-Ost erhalten. Neuerdings zieren Wiesbadener<br />
Sehenswürdigkeiten, mit Entfernungsangabe vom<br />
Bahnhof aus, den zuvor sehr tristen und unansehnlichen Tunnel.<br />
Graffiti-Künstler von Buntic Media um den Wiesbadener Manuel<br />
Gerullis zeichnen für die künstlerische Umsetzung des Projekts<br />
verantwortlich. Zugleich wurde die Beleuchtung erneuert und<br />
auf umweltfreundliche LED umgestellt. Deutsche Bahn und<br />
Rhein-<strong>Mai</strong>n-Verkehrsverbund haben für diese Verbesserungen<br />
insgesamt rund 40.000 Euro investiert.<br />
(fhg)<br />
Unsere neuen Analyse-<br />
Hörgeräte ermitteln Ihre<br />
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Was sind eigentlich Analyse-Hörgeräte?<br />
Der Hörakustikmeister Michael Donat über Hörgeräte,<br />
die uns zeigen wie wir hören<br />
Herr Donat, Sie sind ein echter Profi für Hörgeräte.<br />
Haben Sie eigentlich Lieblings-Hörgeräte?<br />
Aber natürlich! Und zwar die, die meinem jeweiligen Kunden am besen<br />
passen. Es gibt eine große Auswahl an Hörgeräten. Meine Aufgabe<br />
ist es, jedem Kunden genau die vorzuschlagen, die ihn am<br />
besten unterstützen.<br />
Wie treffen Sie Ihre Empfehlung?<br />
Ich lerne den Kunden und seinen Alltag kennen. Seine Tätigkeiten<br />
und seine Freizeit-Aktivitäten, seine Familienzusammensetzung und<br />
seine Hobbys saen viel darüber aus, an welchen Stellen sein Gehör<br />
besonders gefordert ist.<br />
Und dann?<br />
Es gibt Hörgeräte, die beispielsweise besser für Berufstätige geeignet<br />
sind als andere. Weil man sie selbst aktiv auf unterschiedliche<br />
Hörsituationen einstellen kann. Es gibt Hörgeräte, mit denen man<br />
auch telefonieren und Musik streamen kann. Das wird oft von Menschen<br />
geschätzt, die viel unterwegs sind. Und dann muss ein Hörgerät<br />
ja auch noch das Hörproblem meines Kunden lösen. Das alles<br />
zusammenzubringen und dafür zu sorgen, dass der Kunde schlussendlich<br />
wieder mehr Spaß an seinem Alltag hat, weil er mit seinen<br />
Hörgeräten wieder hören und verstehen kann, das ist meine eigentliche<br />
Kompetenz.<br />
Sie sind der Filialleiter von Schöner hören in Biebrich. Dort bieten<br />
Sie jetzt Analyse-Hörgeräte an.<br />
Ja genau. Interessenten erhalten von uns Hörgeräte, die sie durch<br />
ihren Alltag begleiten. Anschließend werten wir zusammen mit dem<br />
Hörgeräte-Träger die Situationen<br />
aus, die sein Gehör besonders<br />
herausgefordert haben.<br />
Was ist das Besondere?<br />
Die Auswertung ist eine ganz<br />
individuelle, persönliche Hörprofilanalyse.<br />
Sie ist sehr aufschlussreich,<br />
weil ein objektives<br />
Bild der eigenen<br />
Hörsituation entsteht. Wir erleben<br />
es sonst oft, dass Kunden<br />
sagen: Eigentlich höre ich<br />
doch noch ganz gut. Die Analyse<br />
zeigt genau auf, in welchen<br />
Situationen das Gehör gut funktioniert und in welchen vielleicht nicht.<br />
Für wen eignen sich die Analyse-Hörgeräte?<br />
Jeder, der etwas über sein Gehör lernen möchte, kann bei uns die<br />
Analyse-Geräte bekommen. Gemeinsam entscheiden wir, wie lange<br />
sie getragen werden und wann die Auswertung der Hörsituation erfolgt.<br />
Es ist wirklich eine tolle Sache, ich kann sie nur jedem empfehlen.<br />
Haben Sie bei Schöner hören in Biebrich ein besonderes Angebot<br />
dazu?<br />
Bis Ende Juli bieten wir 100 Testern an, die Analyse-Hörgeräte kostenlos<br />
auszuprobieren. Inklusive persönlicher Auswertung. Jeder<br />
kann sich dafür bewerben. Einfach bei uns anrufen oder in der Rathausstraße<br />
42 vorbeikommen. Es lohnt sich.<br />
Vielen Dank, Herr Donat, für das Gespräch!<br />
Das Interview führte Dörte Götz<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 9
Fidele Elf feiert 66 plus 1 Jahre<br />
ANJA BAUMGART-PEITSCH<br />
Keine Narrenkappen, (fast)<br />
kein Helau und alles eher wie<br />
eine Galaveranstaltung aufgezogen:<br />
Aber das tat der guten<br />
Stimmung bei der Feier des 6 x<br />
11-jährigen Jubiläums der Carnevalsgemeinschaft<br />
Fidele Elf<br />
keinen Abbruch. Die Feierlichkeiten<br />
hätten bereits im vergangenen<br />
Jahr stattfinden sollen,<br />
das ging aus bekanntem Grunde<br />
nicht, auch die Kampagne<br />
<strong>2022</strong> war stark beeinträchtigt<br />
und so hatte man sich kurzerhand<br />
entschlossen, am 15. <strong>Mai</strong><br />
einen Festakt im Biebricher<br />
Schloss abzuhalten.<br />
Erschienen war dazu jede Menge<br />
Politikprominenz und auch<br />
viele Freunde und Förderer des<br />
traditionsreichen Fastnachtsvereins,<br />
der sich 1956 als Carnevalsgemeinschaft<br />
der Bundeswehr-Standortverwaltung<br />
(STOV) gegründet hatte. Die<br />
Gründungsväter hielten damals<br />
ihr Betriebsfest als Fastnachtsveranstaltung<br />
ab, was so gut<br />
ankam, dass sich bereits im<br />
nächsten Jahr eine Fremdensitzung<br />
der „STOV-Brüder“ im<br />
Turnerheim Waldstraße lohnte.<br />
Das Emblem war und ist<br />
bis heute das Narrenschiff und<br />
1960 wurde aus der Betriebsgruppe<br />
die „Fidele Elf“. Über<br />
Jahrzehnte hielt der Verein seine<br />
Prunksitzungen im großen<br />
Saal der früheren Rhein-<strong>Mai</strong>n-<br />
Hallen ab – seit 2014 wird im<br />
Wiesbadener Kurhaus gefeiert.<br />
Viele Angebote für alle Generationen,<br />
vor allem zahlreiche<br />
Tanzgruppen, aber auch die<br />
„Rentnerband“ machen die<br />
Fidele Elf zu einem für alle Altersgruppen<br />
attraktiven Verein.<br />
Vereinsvorsitzende Melanie<br />
Klewitz begrüßte das Auditorium<br />
und gab der Hoffnung<br />
Ausdruck, dass trotz Krieges<br />
in Europa und großer Anteilnahme<br />
auch der Fröhlichkeit<br />
Raum gegeben werden dürfe.<br />
Den ungewöhnlichen Schritt<br />
einer Feier außerhalb der Kampagne<br />
wolle man nutzen, um<br />
allen Beteiligten vor und hinter<br />
den Bühnen an diesem Tag zu<br />
danken. „Uns verbinden die<br />
Geselligkeit und die Liebe zum<br />
Brauchtum.“ Dem schloss sich<br />
auch Dr. Khaled Sras, Präsident<br />
des „Hohen Rates“, an und rief<br />
„Gemeinsam sind wir stark.“<br />
Oberbürgermeister Gert-Uwe<br />
Mende hatte eigentlich der<br />
Schirmherr der Jubiläumskampagne<br />
2021 sein sollen, nun erhielt<br />
er verspätet seinen Schirm<br />
in Regenbogenfarben und freute<br />
sich über ein endlich wieder<br />
mögliches „Familientreffen“ der<br />
Wiesbadener Fastnachterinnen<br />
und Fastnachter. Er zitierte Udo<br />
Jürgens, nach dem bekanntlich<br />
mit 66 Jahren das Leben erst<br />
anfange und lobte die Treue<br />
der ehrenamtlichen Aktiven zu<br />
ihrem Verein. „Ihr Narrenschiff<br />
ist auf Kurs“, sagte der OB der<br />
Fidelen Elf. Ähnlich äußerte sich<br />
auch der hessische Kultusminister<br />
Dr. Alexander Lorz, der berichtete,<br />
als Mitglied des Kabinetts<br />
habe ihm so manches Mal<br />
das Herz geblutet, als er Veranstaltungsabsagen<br />
beschließen<br />
musste. „Wiesbaden lebt<br />
davon, dass man gemeinsam<br />
feiern kann“, sagte Lorz. Der<br />
Büttenredner Stefan Fink hielt<br />
eine teils gereimte Laudatio auf<br />
den 66 plus 1 Jahre alten Verein<br />
mit seiner bekannten Mitmach-<br />
Reim-Art. 1983 habe er zum<br />
ersten Mal bei der Fidelen Elf<br />
eine Büttenrede gehalten. Er erinnerte<br />
an das „Hauptquartier“<br />
so mancher Kampagnen, das<br />
Hotel „Schwarzer Bock“, und<br />
dankte für die vielen Angebote,<br />
von den Seniorensitzungen<br />
im Toni-Sender-Haus bis zu<br />
den Kindermaskenbällen in der<br />
Galatea-Anlage. Ein dreifaches<br />
Helau konnte er sich dann doch<br />
nicht verkneifen und der Saal<br />
machte begeistert mit.<br />
(art)<br />
Jubiläums-Schirmherr Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende<br />
zusammen mit Sitzungspräsident<br />
Alexander Tonhauser und der<br />
Vorsitzenden der Fidelen Elf<br />
Melanie Klewitz (v.r.).<br />
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10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Die bisherige Dyckerhoff-Sportanlage wird in Jürgen-Grabowski-<br />
Sportfeld umbenannt. Dieses Archivfoto zeigt eine Fußballpartie<br />
auf der Sportanlage zwischen Wehen Wiesbaden und Kubas Nationalmannschaft<br />
im Jahr 2008. Die Begegnung endete damals<br />
3:0.<br />
Dyckerhoff-Sportanlage<br />
heißt demnächst Jürgen-<br />
Grabowski-Sportfeld<br />
In Erinnerung an „Biebrichs<br />
größten Fußballer“, den kürzlich<br />
verstorbenen Fußballweltmeister<br />
von 1974 und<br />
Eintracht Frankfurt-Legende<br />
Jürgen Grabowski, der beim<br />
Sportverein Biebrich 19 und<br />
beim Fußballverein Biebrich<br />
02 seine außergewöhnliche<br />
Karriere begonnen hatte,<br />
wird demnächst die bisherige<br />
Dyckerhoff-Sportanlage in<br />
Jürgen-Grabowski-Sportfeld<br />
umbenannt. Dies beschloss<br />
der Biebricher Ortsbeirat, der<br />
das Namensgebungsrecht innerhalb<br />
des Stadtteils hat, einstimmig<br />
in seiner <strong>Mai</strong>-Sitzung.<br />
Helmut Fritz (SPD), der den<br />
letztlich interfraktionellen Antrag<br />
eingebracht und formuliert<br />
hatte, informierte auch<br />
darüber, dass die Familie Dyckerhoff<br />
mit dieser Umbenennung<br />
einverstanden sei und<br />
dafür die namentlich bisher<br />
nicht festgelegte Sporthalle<br />
Biebrich in Dyckerhoff-Sporthalle<br />
umbenannt wird. Auch<br />
dieser Namensgebung stimmte<br />
der Ortsbeirat einstimmig<br />
zu.<br />
In der Ortsbeiratssitzung informierte<br />
Sportamtsleiter Karsten<br />
Schütze außerdem über<br />
die wenige Tage später vom<br />
Magistrat empfohlene Generalsanierung<br />
der künftigen Dyckerhoff-Sporthalle<br />
– letztlich<br />
muss die Stadtverordnetenversammlung<br />
darüber noch<br />
entscheiden. 8,4 Millionen<br />
Euro seien dafür veranschlagt.<br />
Allerdings müsse die Stadt die<br />
Kosten voraussichtlich nicht alleine<br />
tragen. Die Sanierung soll<br />
durch das Bundesprogramm<br />
„Sanierung kommunaler Einrichtungen<br />
in den Bereichen<br />
Sport, Jugend und Kultur“ mit<br />
insgesamt 3 Millionen Euro gefördert<br />
werden. Die Sporthalle<br />
muss während der geplanten<br />
Sanierungszeit zwischen dem<br />
zweiten Quartal 2023 und<br />
Ende 2024 komplett gesperrt<br />
werden. Der Grund dafür liegt<br />
in der notwendigen umfangreichen<br />
Schadstoffsanierung,<br />
so dass dort kein Sportbetrieb<br />
stattfinden kann.<br />
Auch der Kunstrasenplatz vor<br />
den Vereinsheimen auf dem<br />
künftig nach Jürgen Grabowski<br />
benannten Sportfeld soll<br />
bereits seit einiger Zeit erneuert<br />
werden. Die Stadt wartet<br />
allerdings noch die Zusage<br />
von Bund-/Ländermitteln aus<br />
dem Förderprogramm Sozialer<br />
Zusammenhalt Biebrich-Mitte<br />
ab. Dann sollen insgesamt 1,5<br />
Millionen Euro für die Gesamtertüchtigung<br />
der Sportanlage<br />
zur Verfügung stehen.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 11
„Alle für einen und einer für alle“ – 100 Jahre Siedlergemeinschaft<br />
Rosenfeld und Selbsthilfe<br />
Die Bewohner der Biebricher<br />
Siedlungen Rosenfeld und<br />
Selbsthilfe sind in der Siedlergemeinschaft<br />
Rosenfeld und<br />
Selbsthilfe organisiert. Und da<br />
die Mitglieder der Siedlergemeinschaft<br />
ein stark ausgeprägtes<br />
Gemeinschaftsleben<br />
pflegen, veranstalteten sie alljährlich<br />
ihr traditionelles Siedlerfest<br />
am Gemeinschaftshaus in<br />
der Zaberner Straße. In diesem<br />
Jahr wird am 4. Juni besonders<br />
groß gefeiert, denn es gilt das<br />
100-jährige Jubiläum nachzufeiern,<br />
das coronabedingt im<br />
vergangenen Jahr ausfallen<br />
musste.<br />
Grund genug, um einen kleinen<br />
Blick auf die Geschichte<br />
der Siedlung und der Siedlergemeinschaft<br />
zu werfen: Am<br />
19. April 1919, in einer Zeit<br />
von Not und Entbehrung, fand<br />
die Gründungsversammlung<br />
der Krieger-Heimstätten Siedlung<br />
Biebrich am Rhein statt.<br />
Biebrich hatte zu dieser Zeit<br />
noch Stadtrechte. Die Krieger-<br />
Heimstätten Siedlung gründete<br />
sich innerhalb der Ortsgruppe<br />
Biebrich des Reichsbundes der<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Kriegsgeschädigten und ehemaligen<br />
Kriegsteilnehmer. Ein<br />
Jahr später, am 28. April 1920,<br />
kam es zu einem Erbbauvertrag<br />
zwischen dem preußischen<br />
Staat und Siedlern mit einer<br />
Erbbaupacht über 99 Jahre. Es<br />
wurde sogenanntes Domänenland<br />
neben der Hindenburgkaserne<br />
zur Verfügung gestellt<br />
mit dem Flurnamen „Im Rosenfeld“<br />
und zur Bebauung mit<br />
50 Wohneinheiten für je eine<br />
Familie. Das Gelände wurde daraufhin<br />
in Parzellen von je 750<br />
Quadratmetern aufgeteilt. Außerdem<br />
wurden für den ersten<br />
Bauabschnitt „Entwässerung,<br />
Zugangswege und Erdarbeiten<br />
für Gas- und Wasserleitungen“<br />
Fördermittel durch Sparkassenhypotheken<br />
zur Verfügung<br />
gestellt – die Arbeiten wurden<br />
von den Siedlern eigenhändig<br />
ausgeführt. Der Erstbezug der<br />
Wohngebäude, die in Doppelhaushälften<br />
ausgeführt waren,<br />
erfolgte 1921.<br />
Am 12. September 1922 erfolgte<br />
die Gründung des Garten-<br />
und Heimstätten Vereins<br />
„Selbsthilfe e.V.“. Der Arzt Dr.<br />
Jacob Paul Naab – nach ihm ist<br />
heute eine Verbindungsstraße<br />
zwischen Äppelallee und Metzer<br />
Straße benannt – stiftete<br />
dazu zusammen mit seiner Ehefrau<br />
20.000 Mark, in der Hoffnung,<br />
dass alle Mitglieder nach<br />
dem Grundsatz wirken sollten:<br />
„Alle für einen und einer für<br />
alle“. Am 19. September 1922<br />
traten daraufhin 22 Siedler und<br />
elf Kleingärtner dem Verein bei.<br />
Die frühere Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Rosenfeld und Selbsthilfe Birgit Großer zusammen mit<br />
dem damaligen „harten Kern“ des Bauteams der Siedlergemeinschaft bei der Einweihung des Vereinsheims<br />
an der Zaberner Straße im Jahr 2008: Hans Platzke, Michael Fischer, Manfred Däubner, Alfons<br />
Bartnik, Albert Fuidl, Dietger Dexheimer, Wolfgang Essig, Herbert Bär und Peter Kraus (v.l.).<br />
Bauarbeiten für ein neues Haus in der Siedlergemeinschaft im Jahr<br />
1954.<br />
Im April 1923 war erneut Baubeginn<br />
von weiteren 36 Heimstätten,<br />
auf mündliche Genehmigung,<br />
mit Grundsteinlegung<br />
am 25. <strong>Mai</strong> 1923. Die zweite<br />
Baugruppe durch 26 Siedler begann<br />
ebenfalls in 1923, erstes<br />
Richtfest konnte am 5. Juli 1924<br />
gefeiert werden und der Bezug<br />
der ersten Häuser erfolgte am<br />
1. April 1925. 1934 trennte sich<br />
die Siedlerabteilung von der<br />
Kleingartenabteilung. Im Frühjahr<br />
1935 wurde weiteres Baugelände<br />
erworben, der Baubeginn<br />
der ersten drei Häuser war<br />
1936. Bis zum 1. <strong>Mai</strong> 1940 wurde<br />
das letzte von 20 Häusern<br />
und damit das 86. Siedlerhaus<br />
bezogen.<br />
Während des Krieges kam es<br />
zur Einstellung der Bautätigkeiten.<br />
Anfang 1945 missachtete<br />
man den „Führerbefehl“ zur<br />
Räumung der Städte und der<br />
Zerstörung der Versorgungseinrichtungen.<br />
Bis auf wenige<br />
Schäden blieben so die Heimstätten<br />
der Siedlungen von einer<br />
Zerstörung verschont. Ebenfalls<br />
während des Krieges formierten<br />
sich die Siedler, nach Liquidierung<br />
der Genossenschaft in<br />
der Siedlergemeinschaft Rosenfeld.<br />
Im Herbst 1946 wurden<br />
die Bautätigkeiten wieder aufgenommen<br />
und im September<br />
1946 erfolgte der erste Spatenstich<br />
zur vierten Baugruppe.<br />
Am 9. August 1947 feierte<br />
man Richtfest am ersten Haus.<br />
Bis 1959 erfolgte die Errich-<br />
SIEDLERGEMEINSCHAFT<br />
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
tung von weiteren 32 Häusern<br />
in der vierten Baugruppe, in<br />
der fünften Baugruppe folgten<br />
34 Häuser und in der sechsten<br />
und letzten Baugruppe schließlich<br />
26 zusätzliche Häuser. 1961<br />
fand die Bebauung des letzten<br />
Platzes mit einem Einzelhaus<br />
statt. 1965 schlossen sich die<br />
Selbsthilfe Siedlung und die<br />
Siedlergemeinschaft Rosenfeld<br />
zur Siedlergemeinschaft Rosenfeld<br />
und Selbsthilfe zusammen.<br />
Vorsitzende der seitdem bestehenden<br />
Gemeinschaft waren<br />
bis 1967 Fritz Kobler, bis 1990<br />
Wilhelm Siems, bis 1994 Siegfried<br />
Freitag, bis 1996 Werner<br />
Salwender, bis 1997 Steffen Lorenz.<br />
Auf Steffen Lorenz folgte<br />
Birgit Großer, die bis zu ihrem<br />
frühen Tod im Jahr 2019 die<br />
Vereinsgeschäfte führte. In Ihrer<br />
Amtszeit errichteten die Siedler<br />
in dem abgesperrten Teil der<br />
Zaberner Straße das Vereinsund<br />
Gemeinschaftshaus, welches<br />
zuvor als Tauchschule im<br />
<strong>Mai</strong>nzer Zollhafen diente. Das<br />
Haus wurde Ende 2005 abgebaut,<br />
eingelagert und 2007 von<br />
vielen fleißigen Helfern am heutigen<br />
Platz wieder aufgebaut.<br />
Ein Gedenkstein am Vereinsheim<br />
erinnert an die Verdienste<br />
von Birgit Großer. Heute wird<br />
die Siedlergemeinschaft von<br />
Verena Dettbarn als Vorsitzende<br />
geführt.<br />
„Das Vereinsheim, der ganze<br />
Stolz des Vorstandes und der<br />
Siedler, wird von einer Gruppe<br />
von Männern im Rentenalter<br />
liebevoll gehegt und gepflegt“,<br />
berichtet Gerhard Pietzonka.<br />
„Die Arbeit<br />
der sog<br />
e n a n n t e n<br />
‚Mittwochsmänner‘,<br />
welche<br />
zum Teil<br />
schon recht<br />
betagt sind,<br />
kann nicht<br />
hoch genug<br />
g e s c h ä t z t<br />
werden“, so<br />
P i e t z o n k a .<br />
Das Haus hat<br />
sich mittlerweile<br />
zu einem<br />
allseits<br />
beachteten<br />
Schmuckstück<br />
entwickelt<br />
und<br />
wird für viele<br />
Siedlerverans<br />
t a l t u n g e n<br />
genutzt. Außerdem<br />
kann<br />
es auch von<br />
Außenstehenden<br />
gemietet<br />
werden.<br />
Am 4. Juni<br />
feiert die<br />
Siedlergem<br />
e i n s c h a f t<br />
R o s e n f e l d<br />
und Selbsthilfe<br />
nun ihr<br />
100-jähriges<br />
Jubiläum Ein Siedlerhaus in der Metzer Straße vor und nach der Fertigstellung.<br />
und hofft,<br />
dass neben vielen Siedlern Besucher des Festes am Siedlerhaus<br />
sowie Livemusik am Abend zu<br />
auch zahlreiche Biebricher<br />
in der Zaberner Straße verbringen.<br />
mitfeiern werden. Ab 14 12, in der Hoffnung ein paar<br />
(red/fhg)<br />
Uhr erwartet der Vorstand schöne und gesellige Stunden<br />
der Siedlergemeinschaft die mit leckerem Essen und Trinken<br />
SIEDLERGEMEINSCHAFT<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 13
Mit Sport gegen die Folgen von Kinderarmut,<br />
Rassismus, Hetze und Gewalt<br />
Die diesjährige, dritte Auflage<br />
der Fair-Play-Days Wiesbaden<br />
findet am 25. Juni im Rahmen<br />
eines großen Fußballturniers<br />
in der Zeit von 9 bis 18 Uhr<br />
auf dem VfR Platz / Sportpark<br />
Rheinhöhe, Konrad-Adenauer-<br />
Ring / Steinberger Straße, statt.<br />
Das Ziel des mit vielen Prominenten<br />
angereicherten Turniers<br />
ist die Stärkung des Fairplay-<br />
Gedankens. „Denn Fairness ist<br />
nicht nur ein unverzichtbarer<br />
Teil des Sports, sondern ein<br />
unverzichtbarer und wichtiger<br />
Teil unserer Gesellschaft. Hass,<br />
Hetze, Gewalt und Rassismus<br />
spalten – sie fördern nicht das<br />
Miteinander“, betont Michael<br />
Medoch, Sportcoach bei<br />
der Sportjugend Hessen sowie<br />
Urheber und Initiator der Fair-<br />
Play-Days. Seit Monaten ist er<br />
wieder mit den Vorbereitungen<br />
zu diesem Charity-Event<br />
beschäftigt, wobei er von Oliver<br />
Seel unterstützt wird. Auch<br />
Eintracht-Kulttrainer-Legende<br />
Dragoslav „Stepi“ Stepanovic<br />
fördert das Turnier in seiner<br />
Funktion als Integrationsbotschafter<br />
Sport und Flüchtlinge.<br />
Sechs Flüchtlingsmannschaften<br />
werden zwischen 9.30 und<br />
etwa 14 Uhr um den Fair-Play-<br />
Cup wetteifern. Die einzelnen<br />
Begegnungen werden jeweils<br />
2 x 20 Minuten dauern. Nach<br />
neuesten Informationen wird<br />
auch noch eine Flüchtlingsmannschaft<br />
mit Ukrainern am<br />
Turnier teilnehmen.<br />
Um 14.30 Uhr wird es eine 2<br />
x 35 Minuten dauernde Spielbegegnung<br />
zwischen den<br />
„Dynamic Soccer Stars“ und<br />
einer Wiesbadener Promi-<br />
Mannschaft mit Vertretern<br />
aus Politik, Wirtschaft, Sport<br />
und Unterhaltung geben. Zum<br />
Kader der „Dynamic Soccer<br />
Stars“ gehören unter anderem<br />
der Sänger, Rapper und Wertecoach<br />
Martin Rietsch, der<br />
Sänger und Songwriter Mark<br />
Forster, der Ex-Profifußballer<br />
Rigobert Gruber und Schwergewichtsboxer<br />
Luan Krasniqi<br />
– wer davon beim Turnier tatsächlich<br />
auflaufen wird, bleibt<br />
abzuwarten. Die Wiesbadener<br />
Promi-Mannschaft wird unter<br />
anderem bestehen aus Ingmar<br />
Jung (Bundestagsabgeordneter),<br />
Alf Mintzel (SV Wehen),<br />
Jörg Höhler (Vorstand ESWE<br />
Versorgung), Ulrich Eichler<br />
(früherer Leiter des Biebricher<br />
Polizeireviers), Johnny Skandal<br />
(Musiker und Entertainer), Uwe<br />
Grunert „Cash“ (Band „Rednex“),<br />
Victor Lopes (Ex <strong>Mai</strong>nz<br />
05), Nelson Rodrigues (Hassia<br />
Bingen) und Benni Shemallari<br />
(Box-Profi und Europameister).<br />
Diese Promi-Mannschaft wird<br />
vor dem Turnier vom früheren<br />
Co-Nationaltrainer von Montenegro,<br />
Alireza Marzban, vier<br />
Wochen lang und ein- bis zweimal<br />
wöchentlich trainiert.<br />
Höhepunkt des Charity-Turniers<br />
wird dann um 15.30 Uhr die 2<br />
x 35 Minuten dauernde Spielbegegnung<br />
der Traditionsmannschaft<br />
der Eintracht Frankfurt<br />
gegen die Nationalmannschaft<br />
der Winzer, der sogenannten<br />
„Weinelf“, sein. Es ist vorgesehen,<br />
dass der Schirmherr des<br />
Fair-Play-Turniers, Hessens Innenminister<br />
Peter Beuth, den<br />
Anstoß der beiden Kontrahenten<br />
einleiten soll. Auch Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Gert<br />
Uwe Mende hat sein Kommen<br />
zugesagt.<br />
Am Rande der Spielbegegnungen<br />
wird es auf einem Nebenplatz<br />
ein von erfahrenen Trainern<br />
begleitetes Fußballtraining<br />
im Rahmen von Martin Rietschs<br />
Soccer- und Werteschule geben.<br />
„Das ganze Turnier soll ein<br />
großes Familienfest werden“,<br />
so Oliver Seel vom Orga-Team.<br />
Rund um das Turnier wird es<br />
für die Besucher und Zuschauer<br />
zahlreiche Info- und Aktiv-<br />
Stände von verschiedenen Kooperationspartnern<br />
geben, wie<br />
beispielsweise der ELW, des<br />
Polizeipräsidiums Westhessen,<br />
vom Referat für Wirtschaft und<br />
Beschäftigung, des SV Wehen<br />
Wiesbaden und der Sportjugend<br />
Hessen. Selbstverständlich<br />
wird auch für das leibliche Wohl<br />
des Publikums gesorgt: Darum<br />
kümmert sich der gastgebende<br />
VfR mit vielfältigen Angeboten.<br />
Der VIP-Bereich wird von Tally‘s<br />
Restaurant mit Maria Feuerbach<br />
betreut und bewirtet; die Security<br />
wird von den „Black Devils<br />
MC Rhine District“ übernommen.<br />
Zahlreiche Unternehmen<br />
aus der Region haben ihre Unterstützung<br />
zugesagt, darunter<br />
unter anderem Taunus Auto,<br />
ESWE Versorgung, Naspa, Taunus<br />
Wunderland und Globus<br />
Nordenstadt.<br />
MICHAEL MEDOCH<br />
Der Eintritt zu diesem sicherlich<br />
außergewöhnlichen Event,<br />
das ganz im Zeichen von Solidarität<br />
und Integration steht,<br />
ist frei. Während des gesamten<br />
Turniers, das von Tim Frühling<br />
und Kai Völker vom Hessischen<br />
Rundfunk moderiert wird, werden<br />
Spenden gesammelt. Die<br />
Erlöse des Tages und die Spenden<br />
sind für die Sportjugend<br />
Hessen sowie die Wiesbadener<br />
Sportvereine bestimmt.<br />
„Denn“, so Michael Medoch,<br />
„dort wird tagtäglich Integrationsarbeit<br />
geleistet.“<br />
(fhg)<br />
Unterstützer und Förderer des diesjährigen<br />
Fair-Play-Turniers bei einem Vorbereitungstreffen<br />
in der BRITA-Arena.<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
Magistrat beschließt<br />
Begrünungsfonds für<br />
Biebrich-Mitte<br />
Der Wiesbadener Magistrat<br />
hat einen Begrünungsfonds<br />
für Biebrich-Mitte beschlossen.<br />
„Mit dem Begrünungsfonds<br />
erhalten Bürgerinnen und Bürger<br />
in Biebrich die Möglichkeit,<br />
ein kostenloses Beratungsangebot<br />
zu nutzen. Außerdem<br />
werden sie durch einen finanziellen<br />
Zuschuss bei der Umsetzung<br />
von Entsiegelungs- und<br />
Begrünungsmaßnahmen des<br />
eigenen Wohnumfeldes unterstützt,“<br />
berichtet Sozialdezernent<br />
Christoph Manjura. „Mit<br />
diesem Projekt erreichen wir<br />
eine ökologische und klimatische<br />
Aufwertung in Biebrich-<br />
Mitte und fördern zugleich das<br />
gesellschaftliche Miteinander,<br />
ein weiterer wichtiger Schwerpunkt<br />
in diesem Städtebauförderungsprogramm.“<br />
städtebaulichen Entwicklungskonzeptes“<br />
(ISEK), sind bereits<br />
in Umsetzung. Mit dem Begrünungsfonds<br />
soll nun ein weiteres<br />
Element des ISEK zur Erhöhung<br />
der Wohnumfeldqualität<br />
und der Verbesserung des Lokalklimas<br />
erreicht werden.<br />
Umweltdezernent Andreas<br />
Kowol ergänzt: „Gerade in Zeiten<br />
zunehmender Hitzesommer<br />
sorgt jede begrünte, entsiegelte<br />
Fläche in der Stadt für mehr Abkühlung<br />
und ein besseres Stadtklima.<br />
Außerdem werten grüne<br />
Oasen in bebauten und dicht<br />
besiedelten Wohnquartieren<br />
die Lebens- und Aufenthaltsqualität<br />
deutlich auf. Dass der<br />
Begrünungsfonds beschlossen<br />
wurde, ist eine gute Nachricht<br />
für die Menschen in Biebrich.“<br />
Veranstaltungssaison <strong>2022</strong><br />
- Live-Musik-Veranstaltungen mit<br />
bekannten Künstlern<br />
- Interaktives Krimidinner<br />
- Varieté am Schlosspark<br />
Mehr Infos auf schuetzenhof-biebrich.de/events<br />
Am Schlosspark 45<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel: 0611/66920<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi-Fr ,So:<br />
11:30 - 14:30 & 17:30 - 23:00 Uhr,<br />
Sa: 17:30 - 23:00 Uhr.<br />
Dienstag Ruhetag.<br />
Warme Küche bis 14 bzw. 21:30 Uhr.<br />
Schon fit für die warmen Tage<br />
des Jahres?<br />
Bereits seit 2017 ist Biebrich-<br />
Mitte Teil des Städtebauförderungsprogramms<br />
„Sozialer<br />
Zusammenhalt“. Wesentliche<br />
Bestandteile des Bund-Länder-<br />
Programms, wie das Quartiersmanagement<br />
und die Erarbeitung<br />
eines „integrierten<br />
Weitere Informationen zum Beratungsangebot<br />
im Rahmen des<br />
Begrünungsfonds gibt es beim<br />
Quartiersmanagement, Telefon<br />
(0611) 72434141, E-<strong>Mai</strong>l:<br />
Quartiersmanagement-Biebrich-Mitte@ib.de.<br />
(red)<br />
Einladung zur Jubiläumskonfirmation<br />
Am 16. Oktober um 10 Uhr<br />
wird es in der Hauptkirche,<br />
Am Schlosspark 96, einen<br />
besonderen Gottesdienst zu<br />
Ehren der Konfirmierten aus<br />
den Jahrgängen 1952, 1957,<br />
1962 und 1972 der evangelischen<br />
Hoffnungsgemeinde<br />
(früher Albert-Schweitzerund<br />
Hauptkirchengemeinde)<br />
und der Oranier-Gedächtnis-<br />
Gemeinde geben. Gefeiert<br />
werden die Goldenen- (50<br />
Jahre), Diamantenen- (60<br />
Jahre), Eisernen- (65 Jahre)<br />
und Gnadenkonfirmation (70<br />
Jahre).<br />
Beide Gemeinden bitten darum,<br />
falls jemand noch Kontakt<br />
zu den damals Mitkonfirmierten<br />
haben sollte, diesen<br />
Termin zur Jubelkonfirmation<br />
weiterzugeben.<br />
Wer zu diesen Jahrgängen<br />
gehört und am Gottesdienst<br />
teilnehmen möchte, meldet<br />
sich bitte bis zum 1. Oktober<br />
im Gemeindebüro der<br />
Hoffnungsgemeinde, Telefon<br />
(0611) 603959, oder im Gemeindebüro<br />
der Oranier-Gedächtnis-Gemeinde,<br />
Telefon<br />
(0611) 66881, für die Jubiläumskonfirmation<br />
an. (red)<br />
Auto-Göller GmbH<br />
Zufahrt: Elise- Kirchner- Str. 1 ● 65203 Wiesbaden- Biebrich<br />
( 0611 967071 ● www.auto-goeller.de ● info@auto-goeller.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 15
QUARTIERSMANAGEMENT GRÄSELBERE<br />
Zum zweiten Mal „We will rock Trash“<br />
als Ferienaktion im Gräselberg<br />
(Wi-Biebrich)<br />
In der Frühlingssonne unter den blühenden<br />
Bäumen und auf den brandneuen<br />
Holzhackschnitzeln ist ein echtes Idyll<br />
entstanden. Dort steht der Container<br />
der „Kunstwerker“, die jede Woche hier<br />
mit den Kindern malen, basteln und ihnen<br />
dabei auch zuhören. Peter Pötschko<br />
und Veronika Fass sind beliebte Ansprechpartner,<br />
die bei den Kindern im<br />
Quartier sehr bekannt sind. Nun gab es<br />
im Auftrag des Quartiersmanagements<br />
Gräselberg bereits zum zweiten Mal<br />
eine Ferienaktion: Jeden Vormittag<br />
konnten unter Anleitung der beiden<br />
Kunstschaffenden aus „Upcycling-Material“<br />
aus dem Baumarkt oder auch aus<br />
dem Müll Klangobjekte und „Musikinstrumente“<br />
hergestellt werden. Ob auf<br />
Kinder mit v.l. Peter Pötschko, Veronika Fass, Angelika Wust<br />
Töpfen und Pfannen getrommelt wurde,<br />
große und kleine Dosen mit unterschiedlicher<br />
Füllung geschüttelt oder<br />
sogar eine Art einsaitige „Bassgitarre“<br />
gezupft: Allerhand kreative Klangfarben<br />
waren auf dem Spielplatz zu hören. Jeden<br />
Tag seien viele Kinder vorbeigekommen,<br />
berichtet Veronika Fass. Zum<br />
Abschluss der Ferienwoche wurde den<br />
Eltern noch das Lied „We will rock you“<br />
vorgespielt, dass die Künstler mit den<br />
Kindern einstudiert hatten. „Es ist uns<br />
auch immer ein Anliegen, die Kinder dafür<br />
zu sensibilisieren, was man mit vermeintlich<br />
ausgedienten Sachen alles<br />
machen kann, und dass man auch nicht<br />
immer teure und neue Dinge zum Spielen<br />
braucht“, sagt Veronika Fass. „Und<br />
außerdem macht es natürlich unheimlich<br />
viel Spaß – den Kindern und uns<br />
auch.“ Quartiersmanagerin Angelika<br />
Wust konnte über das Wohlfahrtsmarkenprogramm<br />
der Diakonie Deutschland<br />
die Mittel für dieses kreative Stadtteilprojekt<br />
akquirieren.<br />
Einweihung des Fußballfeldes!<br />
Die GENO 50 hat das Fußballfeld für<br />
kleine Kinder neben dem Spielplatz am<br />
Klagenfurter Ring eingerichtet und er<br />
wird am 02.06.<strong>2022</strong> eingeweiht. Nun<br />
können hier auch kleine Kinder sicher<br />
mit Softbällen Fußball spielen.<br />
Das Quartiersmanagement zieht um!<br />
Grund ist die Kita-Erweiterung der Lukasgemeinde und verschiedene<br />
neue Seniorenprojekte. Ab 1.Juni sind wir in neuen<br />
Räumen zu finden: Immer noch auf dem Gelände der Lukasgemeinde,<br />
aber nun im ehemaligen Pfarrhaus, Eingang<br />
Klagenfurter Ring 62<br />
Die Öffnungszeiten haben sich nicht geändert.<br />
„Berufswege für Frauen e.V.“ !<br />
Im <strong>Mai</strong> fand ein Vortrag von „Berufswege<br />
für Frauen e.V.“ statt: „Blick in die<br />
berufliche Zukunft von Frauen“. Der<br />
Inhalt: Möglichkeiten des Wiedereinstiegs<br />
ins Berufsleben. Die Veranstaltung<br />
wurde gut angenommen<br />
Im Juni haben wir einen weiteren Vortrag<br />
geplant: Es ist der im April leider<br />
ausgefallene Abend zum Thema „Pflege<br />
– was nun?“ der Beratungsstelle für<br />
selbstständiges Leben im Alter. Er findet<br />
am 27. Juni um 17 Uhr in der Lukasgemeinde<br />
statt. Anmeldung bitte beim<br />
Quartiersmanagement.<br />
Viele Grüße Ihre Quartiersmanagerin<br />
Angelika Wust<br />
Mehr Infos zum Städtebauförderprogramm<br />
und weiteren Projekten sind<br />
auch zu finden auf https://www.wiesbaden.de/graeselberg<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Angelika Wust,<br />
Quartiersmanagement Gräselberg Diakonisches<br />
Werk Wiesbaden<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden<br />
mbH als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartnerin: Alexandra Hanusch<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“ Gräselberg<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-95<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
QUARTIERSMANAGEMENT BIEBRICH-MITTE<br />
BühneFreiBiebrich ist bestens<br />
gestartet!<br />
Am Freitag, dem 29.04. ist der Startschuss<br />
für unser neues Programm „BühneFrei-<br />
Biebrich“ gefallen. In Zusammenarbeit mit<br />
dem Verein Biebrich203 gemeinsam.machen<br />
und dem Quartiersmanagement Biebrich-Mitte<br />
werden in diesem Rahmen<br />
Biebricher*innen und mit Biebrich verbundene,<br />
talentierte Menschen eingeladen,<br />
sich auf unserer Bühne im Freiherrs Garten<br />
vorzustellen.<br />
Zusammen haben wir drei verschiedene<br />
Auftritte erleben dürfen. Bei den zwei<br />
Hauptauftritten haben Manfred Kaiser und<br />
die Band Tinkers Coin, beide aus Biebrich,<br />
das Publikum mit unterschiedlicher Musik<br />
in gute Stimmung versetzt. Für die „Spontane<br />
Stunde“ ist Ajit Ranganath mit seinem<br />
Hobby, dem Sitar spielen, aufgetreten und<br />
hat für eine kleine Überraschung gesorgt.<br />
Wir freuen uns darauf, euch beim nächsten<br />
„BühneFreiBiebrich“ am 27.05. und darauf<br />
folgend jeden letzten Freitag im Monat<br />
(bis September) von 19-22 Uhr wiederzusehen<br />
oder neu begrüßen zu dürfen.<br />
Wenn ihr Lust bekommen habt, selbst auf<br />
unserer Bühne aufzutreten, dann meldet<br />
euch entweder per E-<strong>Mai</strong>l an quartiersmanagement-biebrich-mitte@ib.de<br />
oder telefonisch<br />
unter der Nummer 0160 3621 619.<br />
Vorlesen, Tanzen, Akrobatik, Musik, alles<br />
ist möglich!<br />
Biebrich-Mitte cool down – Held*innen für Begrünungsprojekt gesucht!<br />
Beim Projekt „Biebrich-Mitte cool down“<br />
können junge Menschen mit Ideen und Tatkraft<br />
zur Verbesserung und Erhaltung der<br />
Umwelt in ihrem eigenen Wohnumfeld beitragen.<br />
Denn die Folgen des Klimawandels<br />
sind bereits jetzt zu spüren und gehen uns<br />
alle etwas an!<br />
Zusammen mit anderen Jugendlichen und<br />
mit Unterstützung von Fachkräften können<br />
die Beteiligten eine bisher eher wenig genutzte<br />
und „traurige“ Fläche in eine grüne<br />
Oase verwandeln. Die Ideen zur Gestaltung<br />
sollen in einem Workshop ausgearbeitet<br />
und festgelegt werden. Dabei ist es uns<br />
ganz wichtig, dass die Jugendlichen selbst<br />
bestimmen können, was dort passieren soll.<br />
Fühlst du dich angesprochen? Bist du cool<br />
genug, um bei Biebrich-Mitte cool down mitzumachen?<br />
Dann setze dich gleich mit Quartiersmanagerin<br />
Adriana Shaw in Verbindung oder<br />
komm im Quartiersbüro vorbei. Sie wird dir<br />
weitere Informationen zum Projekt geben.<br />
Spannende Termine im Juni zum Vormerken<br />
Vom 10.-12.06. findet der „Garten der Vielfalt<br />
– Ein Begegnungswochenende in<br />
Biebrich-Mitte“ statt. Als mitwirkender<br />
Partner ist das Quartiersmanagement<br />
selbstverständlich auch dabei! Freue dich<br />
auf ein tolles Programm mit einer Ausstellung,<br />
Musik, einer Talk-Runde, einer Filmaufführung,<br />
Essensangeboten und vielem<br />
mehr!<br />
Das Quartiersmanagement beteiligt sich<br />
bei der Organisation der Aktionstage Buntes<br />
Leben Biebrich und wird zusammen<br />
mit der SEG im Rahmen des Städtebauförderprogramms<br />
„Sozialer Zusammenhalt<br />
Biebrich-Mitte“ beim Abschlussfest – das<br />
zugleich ein Stadtteilfest ist - mit einem<br />
Stand und einer Mitmachtaktion vertreten<br />
sein. Komm vorbei, am 25.06. vom 14-18<br />
Uhr auf dem Gelände des Bauhofes (Andreasstraße<br />
32).<br />
Herzliche Grüße<br />
Eure Adriana Shaw<br />
Mehr Infos zum Städtebauförderprogramm<br />
und weiteren Projekten sind auch zu finden<br />
auf https://www.wiesbaden.de/biebrichmitte<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Adriana Shaw, Quartiersmanagement<br />
Biebrich-Mitte IB Südwest gGmbH<br />
Verantwortlich für die Redaktion:<br />
SEG Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
Wiesbaden mbH<br />
als Treuhänder der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden für den Bereich Stadterneuerung<br />
Ansprechpartner: Dennis Rischer<br />
Projektleitung „Sozialer Zusammenhalt“<br />
Biebrich-Mitte<br />
Konrad-Adenauer-Ring 11, 65187 Wiesbaden<br />
Tel. 0611.77808-75<br />
stadterneuerung@seg-wiesbaden.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 17
Elite des Internationalen Reitsports trifft sich wieder<br />
im Biebricher Schlosspark<br />
Nachdem das LONGINES<br />
PfingstTurnier Wiesbaden zwei<br />
Jahre ausfallen musste, freuen<br />
sich die Verantwortlichen beim<br />
ausrichtenden Wiesbadener<br />
Reit- und Fahr-Club (WRFC)<br />
nun umso mehr auf das<br />
diesjährige Turnier<br />
vom 3. bis 6. Juni im<br />
Biebricher Schlosspark.<br />
Angeführt wird<br />
das rein ehrenamtlich<br />
agierende Team von<br />
Kristina Dyckerhoff, die dem<br />
WRFC in diesem Jahr seit 30<br />
Jahren als Präsidentin vorsteht.<br />
Und im Biebricher Schlosspark<br />
laufen bereits seit Wochen die<br />
Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten.<br />
LONGINES<br />
PfingstTurnier<br />
Wiesbaden<br />
<strong>2022</strong><br />
Im Springparcour wird es wieder<br />
zahlreiche Springprüfungen,<br />
unter anderem bis zum<br />
4-Sterne-Niveau geben; vier<br />
Springprüfungen zählen sogar<br />
für die Weltrangliste. Für viele<br />
Springreiterinnen und Springreiter<br />
aus aller Welt ist der Platz<br />
einer der schönsten Natur-<br />
Springparcours. Mit dabei sind<br />
in diesem Jahr unter anderem<br />
der zur Weltspitze gehörende<br />
gebürtige Wiesbadener<br />
Daniel Deußer und die<br />
U S - a m e r i k a n i s c h e<br />
Springreiterin Jessica<br />
Springsteen, Tochter<br />
der Rock-Ikone „The<br />
Boss“ Bruce Springsteen.<br />
Möglich, dass auch<br />
er selbst wieder als Zuschauer<br />
mit dabei ist, wie zuletzt im<br />
Jahr 2013.<br />
Über zehn Prüfungen, unter<br />
anderem bis auf Grand Prix-<br />
Niveau, sind im Dressurviereck<br />
vorgesehen, wobei die Reiterinnen<br />
und Reiter immer wieder<br />
von der beeindruckenden<br />
Schlosskulisse schwärmen. Mit<br />
dabei sein wird natürlich auch<br />
wieder die siebenfache Olympiasiegerin<br />
Isabell Werth, die<br />
ein Dauer-Abo auf Siege in<br />
Wiesbaden hat, sowie unter anderem<br />
Dorothee Schneider und<br />
Hubertus Schmidt.<br />
Bei den Vielseitigkeitsreitern<br />
wird es dann bei einer Internationalen<br />
Vier-Sterne-Prüfung<br />
wieder quer durch den Biebricher<br />
Schlosspark gehen, was<br />
dem Publikum erneut eine besondere<br />
Nähe zum Geschehen<br />
ermöglichen wird. Mit dabei<br />
wieder Julia Krajewski, die erste<br />
Frau, die die Gold-Medaille<br />
in der Vielseitigkeit bei Olympischen<br />
Spielen (2021) gewann,<br />
und natürlich auch wieder der<br />
mehrfache Olympiasieger Michael<br />
Jung, der schon als Kind<br />
das Pfingstturnier im Biebricher<br />
Schlosspark als Zuschauer besuchte.<br />
Einzig die sonst beim Publikum<br />
zunehmend beliebte Disziplin<br />
Voltigieren wird es beim diesjährigen<br />
Pfingstturnier nicht<br />
geben.<br />
Eröffnet wird das Pfingstturnier<br />
traditionell wieder am Freitag<br />
mit der „Wiesbadener Pferdenacht“.<br />
Nach zwei Jahren<br />
Pfingstturnier-Pause lautet das<br />
diesjährige Pferdenacht-Motto<br />
„Happiness“ und die Veranstaltung<br />
wird – nicht zuletzt<br />
wegen ihrer einmaligen Atmosphäre<br />
– bestimmt auch wieder<br />
zahlreiche Nicht-Pferdesport-<br />
Interessierte in den Biebricher<br />
Schlosspark locken. Zudem<br />
wird es während des gesamten<br />
Pfingstwochenendes zahlreiche<br />
Verkaufs- und Gastronomiestände<br />
rund um alle Sportstätten<br />
geben.<br />
Informationen zu Tribünenund<br />
Flanierkarten, Programm,<br />
Anfahrt und Parken gibt es im<br />
Internet unter www.pfingstturnier.org.<br />
Tickets bei www.<br />
ticketmaster.de und telefonisch<br />
unter (01806) 9990000.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Der Vorstand des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs nach der Pfingstturnier-Pressekonferenz im Ehrenhof eines der Hauptsponsoren,<br />
Henkell Freixenet.<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
Jagdhornkonzert im<br />
Biebricher Schlosspark<br />
Die „Jagdhorn Akademie<br />
Rhein-<strong>Mai</strong>n-Taunus“ unter<br />
der Leitung von Annette<br />
Roos veranstaltet am 25. Juni<br />
zwischen 15 und 17 Uhr ein<br />
Jagdhornkonzert im Biebricher<br />
Schlosspark am Schloss.<br />
Es wird ein abwechslungsreiches<br />
Musikprogramm mit<br />
kleinen und großen Jagdhörnern<br />
geboten. Mitwirkende<br />
sind Bläserinnen und<br />
Bläser des Parforcehorncorps<br />
Jagdschloss Platte, des Jagdvereins<br />
Rheingau, des Kreisjägervereins<br />
Groß-Gerau<br />
und der Jagdhorn Akademie<br />
Rhein-<strong>Mai</strong>n-Taunus.<br />
Garten der Vielfalt – ein<br />
Begegnungswochenende<br />
vom 10. bis 12. Juni<br />
„Garten der Vielfalt – ein Begegnungswochenende<br />
in<br />
Biebrich-Mitte“ heißt eine Veranstaltung,<br />
die vom 10. bis 12.<br />
Juni auf dem früheren Schulhof<br />
am ehemaligen Standort<br />
der Freiherr-vom-Stein-Schule,<br />
auch bekannt als „Freiherrs<br />
Garten“, stattfindet.<br />
Es geht darum, sich zu begegnen,<br />
auszutauschen und<br />
die Vielfalt in Biebrich generationsübergreifend<br />
zu feiern.<br />
Ausgerichtet wird das Wochenende<br />
vom Stadtteilzentrum<br />
Biebrich, Demokratie-<br />
Leben Wiesbaden, dem Verein<br />
Biebrich203 und dem Quartiersmanagement<br />
Biebrich-<br />
Mitte.<br />
(red)<br />
In der alten Turnhalle wird<br />
die Ausstellung „Man ist nur<br />
solange fremd, bis man sich<br />
kennt!“, die sich mit 60 Jahren<br />
griechischer Arbeitsmigration<br />
in Wiesbaden befasst, gezeigt<br />
und ein Begleitprogramm vor<br />
der Halle im Garten angeboten.<br />
Geplant ist unter anderem<br />
ein Erzählcafé mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern,<br />
Essen, musikalische Auftritte,<br />
eine Filmaufführung, Tanztee.<br />
Der Eintritt ist frei. Freitags<br />
gibt es Programm von 18 bis<br />
22 Uhr, samstags von 14.40<br />
bis 22 Uhr und sonntags von<br />
14 bis 22 Uhr.<br />
(red)<br />
Umwelt<br />
Klima<br />
Zukunft<br />
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Gibber Wiesenflohmarkt<br />
im Mosbachtal<br />
Am 26. Juni findet ab 8 Uhr<br />
wieder der beliebte Gibber<br />
Wiesenflohmarkt auf dem<br />
Gibber Festplatz im Mosbachtal<br />
statt. Zum zweiten Mal<br />
wird es ein musikalischer Wiesenflohmarkt<br />
mit Frühschoppen<br />
ab 9.30 Uhr sein: Für<br />
zünftige Unterhaltung mit uriger<br />
Blasmusik sorgen die „Taunusmusikanten“,<br />
außerdem<br />
wird für das leibliche Wohl am<br />
Vereinsheim der Gibber Kerbegesellschaft<br />
gesorgt sein. Wer<br />
als Verkäufer dabei sein möchte:<br />
Der Preis pro Auto mit vier<br />
Metern Verkaufsfläche beträgt<br />
20 Euro, jeder weitere Meter<br />
kostet fünf Euro extra. Die<br />
Standmiete ist vor Ort und in<br />
bar zu zahlen. Platzöffnung für<br />
Aussteller ist um 7 Uhr.<br />
(fhg/red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 19
Der ehemalige Wiesbadener<br />
Oberbürgermeister Achim<br />
Exner hatte am 29. April zur<br />
Vernissage des „Blauen Salons“<br />
in „Achims Rat-Haus“ in<br />
die Diltheystraße eingeladen,<br />
um eine Auswahl von Werken<br />
des 2021 verstorbenen Wiesbadener<br />
Künstlers Matthias<br />
Gessinger zu präsentieren. Ursprünglich<br />
geplant war die Ausstellung<br />
bereits für den letzten<br />
Dezember, jedoch wurden die<br />
Räumlichkeiten von „Achims<br />
Rat-Haus“ damals kurzfristig<br />
für eine von Exner organisierte<br />
Corona-Schutzimpfungs-Aktion<br />
benötigt. Nun konnte die<br />
Vernissage nachgeholt werden:<br />
Rund 50 Besucherinnen und Besucher<br />
hatten an diesem Abend<br />
als erste die Möglichkeit, knapp<br />
20 Gessinger-Kunstwerke – die<br />
von der Familie, von Freunden<br />
und Wegbegleitern Gessingers<br />
zur Verfügung gestellt wurden –<br />
zu bewundern.<br />
CARSTEN SIMON<br />
„Blauer Salon“ präsentiert Werke von Matthias Gessinger<br />
Exner wurde einst selbst, neben<br />
einigen seiner OB-Vorgänger,<br />
vom Künstler in dessen kreativem<br />
Stil porträtiert – das Kunstwerk<br />
hängt in der Galerie des<br />
Rathauses. Eine Kopie dieses<br />
Porträts ist nun neben vielen<br />
anderen Werken des Wiesbadener<br />
Kulturpreisträgers Teil<br />
der Ausstellung. Die Idee zur<br />
Galerie der ehemaligen Oberbürgermeister<br />
im Wiesbadener<br />
Rathaus kam Exner bei einem<br />
Besuch seines Amtskollegen in<br />
Chicago, in dessen Vorzimmer<br />
eine sehr große Anzahl Bilder<br />
der Amtsvorgänger hingen,<br />
und so wurde diese Idee auch<br />
im Wiesbadener Rathaus umgesetzt.<br />
Aktuell hängen im Flur<br />
des ersten Obergeschosses neben<br />
dem Festsaal 14 Porträts,<br />
die von Klaus Böttger und von<br />
Matthias Gessinger geschaffen<br />
wurden.<br />
Exner eröffnete die Ausstellung<br />
mit vielen persönlichen Worten<br />
und erzählte über seine Verbindung<br />
zu Gessinger, wie sich<br />
beide vor vielen Jahren kennen<br />
und schätzen gelernt haben.<br />
Eine mit Karikaturen Gessingers<br />
verzierte Jacke gilt für Exner<br />
als ein ganz besonderes Exponat<br />
der Ausstellung. Matthias<br />
Gessinger habe zudem vor 30<br />
Jahren eine Geburtstagsanzeige<br />
für seine Tochter gestaltet,<br />
erinnerte sich Exner.<br />
Die frühere Frau des Malers, Ingrid<br />
Gessinger-Merz, beschrieb<br />
ihn als sehr disziplinierten und<br />
beherrschten Künstler. Sie<br />
sprach über seine Studienzeit,<br />
die Gessinger als Schüler von<br />
Oscar Kolb sehr geprägt hat.<br />
Matthias Gessingers Tochter<br />
Katja erinnerte sehr intensiv<br />
an ihren Vater, der für sie sowohl<br />
Vertrauter als auch Kollege,<br />
aber auch Lehrer war. Sie<br />
begleitete ihren Vater zu fast<br />
allen Anlässen<br />
und sah ihn als<br />
ihren privaten<br />
Mentor. Das<br />
Pauken, Philosophieren<br />
und<br />
Lernen habe<br />
sie ebenso inspiriert,<br />
wie die<br />
Ansagen Gessingers,<br />
intensiv<br />
an Kunstwerken<br />
Achim Exner bei<br />
der Vorstellung<br />
der Werke von<br />
Matthias<br />
Gessinger.<br />
Auch eine Kopie des von<br />
Gessinger geschaffenen<br />
Exner-Porträts aus der Galerie<br />
der Oberbürgermeister im<br />
Wiesbadener Rathaus ist in<br />
der Ausstellung des „Blauen<br />
Salons“ in „Achims Rat-Haus“<br />
zu sehen.<br />
zu arbeiten und etwas zu erschaffen,<br />
egal was es sei.<br />
Musikalisch umrahmt wurde die<br />
Vernissage von Massoud Darya,<br />
der gemeinsam mit einem weiteren<br />
Musiker persische Poesie<br />
und Musik auf der Gitarre und<br />
persischen traditionellen Instrumenten<br />
spielte.<br />
Die Ausstellung des „Blauen<br />
Salons“ in „Achims Rat-Haus“<br />
zeigt die Exponate Gessingers<br />
bis zum Ende der Sommerferien,<br />
während der Öffnungszeiten<br />
jeden ersten Montag im<br />
Monat von 15 bis 18 Uhr.<br />
(csi)<br />
CARSTEN SIMON<br />
Beim „Südhessenpokal“ in den Standard- und<br />
Lateintänzen beim TSC Blau-Gold Casino Darmstadt<br />
konnten zwei Seniorenpaare des Tanz-Clubs Blau-<br />
Orange Wiesbaden beachtliche Erfolge feiern: Bettina<br />
Keller und Dirk Rischke (Foto) konnten in zwei Prüfungen<br />
jeweils den 1. Platz erringen. In der höchsten<br />
Turnierklasse traten für den TC Blau-Orange zudem<br />
Anja Hesele und der Clubvorsitzende Harald Konhäuser<br />
an. Nach längerer Turnierpause erreichten sie<br />
verdient den 2. Platz und konnten die Silbermedaille<br />
für den TC Blau-Orange Wiesbaden mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
(red)<br />
TC BLAU-ORANGE WIESBADEN<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
FRANK HENNIG<br />
Zusätzliche Tempo-30-<br />
Markierungen auf<br />
vielen Biebricher Straßen<br />
Vielerorts sind sie in Biebrich<br />
auf den Fahrbahnen zu sehen:<br />
die neuen Tempo-30-Markierungen.<br />
Zu verdanken sind sie<br />
jedoch nicht der Stadt, sondern<br />
dem Ortsbeirat Biebrich.<br />
Dieser hatte sich auf Bitten<br />
zahlreicher Bürgerinnen und<br />
Bürger gegenüber der Stadt<br />
für eine stärkere Überwachung<br />
der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen<br />
sowie deutlichere Kennzeichnungen<br />
der Tempo-30-Zonen<br />
eingesetzt. „Dies wurde vom<br />
zuständigen Stadtrat Andreas<br />
Kowol auch grundsätzlich<br />
befürwortet. Aber die Finanzierung<br />
müsste über den<br />
Ortsbeirat aus seinen eigenen<br />
Verfügungsmitteln laufen, die<br />
Stadt hätte keine Mittel dafür“,<br />
berichtet Erhard Stahl<br />
(CDU), Sprecher der Arbeitsgruppe<br />
Verkehr des Biebricher<br />
Ortsbeirates, über die offizielle<br />
Antwort des Verkehrsdezernenten.<br />
Kirchenchor sucht<br />
Verstärkung<br />
Der Kirchenchor der Oranier-<br />
Gedächtnis- und der Hoffnungsgemeinde<br />
in Biebrich sucht zur<br />
Verstärkung noch Sänger und<br />
Sängerinnen. Notenkenntnisse<br />
sind keine erforderlich.<br />
Die Chorproben finden immer<br />
dienstags von 19.30 Uhr bis 21<br />
Verwundert bis verärgert hatte<br />
der Biebricher Ortsbeirat<br />
diese Auskunft zur Kenntnis<br />
genommen. „Da aber die Problematik<br />
sehr akut war, haben<br />
wir beschlossen, selbst eine<br />
Aufstellung zu machen, wo<br />
diese Signets sinnvoll sind“,<br />
so Stahl. Letztlich kam eine<br />
Liste mit insgesamt 35 genau<br />
festgelegten Standorten heraus,<br />
die am 22. Februar vom<br />
Ortsbeirat beschlossen wurde.<br />
Die Kosten beliefen sich auf<br />
rund 7.000 Euro, die im März<br />
vom Ortsbeirat freigegeben<br />
wurden. So konnte Anfang<br />
<strong>Mai</strong> mit den Markierungsarbeiten<br />
begonnen werden.<br />
Helmut Fritz (SPD) musste in<br />
der letzten Ortsbeiratssitzung<br />
aber nochmals einen spitzen<br />
Kommentar in Richtung des<br />
zuständigen Stadtrats Kowol<br />
adressieren: „Es wurde seitens<br />
der Stadt so viel Geld für Fahrradmarkierungen<br />
ausgegeben,<br />
da wären diese wirklich<br />
wichtigen 35 Markierungen<br />
bestimmt nicht weiter ins Gewicht<br />
gefallen.“<br />
(fhg)<br />
An 35 Standorten in Biebrich<br />
wurden zusätzliche<br />
Tempo-30-Markierungen<br />
auf der Fahrbahn aufgebracht.<br />
Bezahlt wurden die<br />
Markierungen jedoch nicht<br />
von der Stadt, sondern<br />
vom Ortsbeirat – sonst<br />
hätte es sie nicht gegeben.<br />
Uhr im Gemeindehaus in der Albert-Schweitzer-Allee<br />
44 im Biebricher<br />
Parkfeld statt.<br />
Interessenten wenden sich bitte<br />
an Chorleiter Thomas Schermuly,<br />
Telefon (0611) 601806 oder E-<br />
<strong>Mai</strong>l: oraniermusik@gmx.de.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 21
„Kiez-Kisten“ für Biebrich<br />
Eine Fassade kann nicht nur<br />
Optik sein, sondern auch ein<br />
Aufenthaltsort? Davon ist Guido<br />
Rech vom Verein „Biebrich<br />
203 gemeinsam.machen“ überzeugt.<br />
Er hat sich mit seinem Architekturbüro<br />
schon mit einem<br />
kreativen Gestaltungsvorschlag<br />
am Fassadenwettbewerb „Die<br />
Wand gehört dir“ der Hessen-<br />
Agentur beteiligt (siehe Beitrag<br />
im <strong>BIEBRICHER</strong> 365, April <strong>2022</strong>).<br />
Aber er hat sich mit seinen Vereinskolleginnen<br />
und -kollegen<br />
noch einen weiteren Vorschlag<br />
ausgedacht – eben jenen zum<br />
Thema „Aufenthaltsqualität“.<br />
Denn er hat zahlreiche Fassaden<br />
mit Fensterbänken und Nischen<br />
wahrgenommen – in Biebrich<br />
wie auch im Westend – wo sich<br />
Menschen zum Plaudern hinsetzen.<br />
Das könnte man auch noch etwas<br />
aufwerten, ist Rech überzeugt.<br />
Und so möchte er zum<br />
einen das Sitzen durch Holzoder<br />
Kissenauflagen bequemer<br />
machen, zum anderen so genannte<br />
„Kiez-Kisten“ installieren,<br />
mit denen man Gegenstände,<br />
Bücher, Pflanzen aber auch<br />
Ideen tauschen kann. Dazu gehört<br />
natürlich, dass der Eigentümer<br />
oder Nutzer des Gebäudes,<br />
zu dem die „Kiez-Kiste“ gehört,<br />
sich dafür verantwortlich fühlt,<br />
abends zu einem festen Zeitpunkt<br />
das Ganze abräumt und<br />
ein Auge auf das Geschehen<br />
hat. „Das kann eine neue Kultur<br />
des Miteinanders schaffen“, ist<br />
Rech überzeugt. Und schwärmt<br />
von Projekten wie jenem aus<br />
Kopenhagen, wo in einem<br />
Stadtviertel 200 gelbe Stühle<br />
verteilt wurden, die für die<br />
Kommunikation der Menschen<br />
untereinander da sein sollten.<br />
Das habe prima geklappt.<br />
Die Kisten und die Sitzauflagen<br />
möchte man vom Facettenwerk<br />
oder den BauHaus-Werkstätten<br />
herstellen lassen und so auch<br />
noch einen guten Zweck erfüllen.<br />
„Das kann den Stadtteil<br />
bereichern“, meint Guido Rech.<br />
Das Konzept habe man zwar<br />
zum Wettbewerb eingereicht,<br />
„aber wir machen das auf jeden<br />
Fall.“ Gibt es keinen Wettbewerbsgewinn,<br />
will man andere<br />
Sponsoren, beispielsweise<br />
die Ortsbeiräte, ansprechen.<br />
Das Ganze soll ein sehr niedrigschwelliges<br />
Projekt werden.<br />
Mitbringen müsse man sich sein<br />
Getränk selbst, wenn man eines<br />
haben möchte. Die Sachen zum<br />
Tauschen, nach dem Prinzip<br />
der öffentlichen Bücherschränke,<br />
können auch mitgebracht<br />
und entnommen werden. Über<br />
Nacht kommen sie auch in die<br />
Gebäude. „Ein bisschen soziale<br />
Kontrolle braucht es natürlich,<br />
damit wir dem Vandalismus vorbeugen.“<br />
Die ersten beiden „Kiez-Kisten“<br />
sollen im Westend vor dem<br />
Architekturbüro Marum in der<br />
Scharnhorststraße 12 und in<br />
Biebrich am Büro von Rech-<br />
Architekten in der Breslauer<br />
Straße 26 aufgebaut werden.<br />
So soll die erste „Kiez-Kiste“ mit Sitzecke in der Breslauer Straße 26<br />
demnächst aussehen.<br />
„Hier werden wir erste Erfahrungen<br />
sammeln und danach<br />
konkret weitere Projekte angehen.<br />
Gemeinsam mit den<br />
beiden Quartiersmanagerinnen<br />
haben wir uns schon auf die<br />
Suche gemacht und in unseren<br />
Stadtteilen weitere Stellen gefunden,<br />
die von der ‚Kiez-Kiste‘<br />
zu besonderen Orten gemacht<br />
werden sollen.“ Rund fünf<br />
Standorte kann sich Rech allein<br />
in Biebrich schon vorstellen.<br />
Getragen wird das Projekt von<br />
den Vereinen „Brückenschlag-<br />
Westend e.V.“ und „Biebrich203<br />
gemeinsam.machen<br />
e.V.“, die sich beide für das<br />
Leben in ihrem Kiez engagieren.<br />
Vom Nutzen des Projekts<br />
sind die Vereinsmitglieder überzeugt:<br />
„Nicht nur die Straße,<br />
nicht nur der Bürgersteig dient<br />
dem öffentlichen Austausch –<br />
die Fassade wird mit einbezogen<br />
und wird so zum lebendigen<br />
Ort. Sie erhält eine weitere<br />
Bedeutung – genauso, wie die<br />
Dinge, die man dort tauschen,<br />
verschenken und genießen<br />
kann. Die Nutzung der Fassade<br />
schafft neue Freiheiten in der<br />
Gestaltung solcher Orte. Der<br />
Ladenbesitzer, der Eigentümer<br />
der Immobilie, der Gastronom,<br />
der Bewohner kann so privat<br />
initiiert einen halböffentlichen<br />
Raum schaffen, der das Miteinander<br />
bereichert.“<br />
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22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
Neue Partnerschaft der Jugendzentren von Wiesbaden-<br />
Biebrich und Shkotra in Albanien<br />
Von großem gegenseitigem<br />
Interesse und herzlichem Austausch<br />
geprägt war der Besuch<br />
mehrerer Fachkräfte aus Albanien,<br />
die eine neue Reisepartnerschaft<br />
mit dem Jugendzentrum<br />
„wi & you“ Biebrich eingehen<br />
werden. Das „Arka Youth<br />
Council“ in Shkotra ist ebenso<br />
wie das Zentrum in Biebrich ein<br />
Anlaufpunkt für Jugendliche,<br />
doch wird dort ganz anders<br />
gearbeitet und auch die Finanzierung<br />
ist eine andere, wie<br />
beim gemeinsamen Frühstück<br />
in der Bunsenstraße zu erfahren<br />
war. Gabi Reiter, Leiterin des<br />
Jugendzentrums in der Bunsenstraße,<br />
freut sich auf die neue<br />
Zusammenarbeit.<br />
Shkotra fahren, der Gegenbesuch<br />
der albanischen Jugendlichen<br />
ist im Jahr 2023 geplant.<br />
Die vom Programm Erasmus<br />
plus geförderten Jugendbegegnungen<br />
sollen das Thema „ökologische<br />
Nachhaltigkeit“ haben.<br />
Dazu werden sich die Jugendlichen<br />
beider Länder über die<br />
Herausforderungen der jungen<br />
Generation austauschen<br />
können sowie natürlich jeweils<br />
touristische Attraktionen besuchen.<br />
Beim offiziellen Empfang begrüßte<br />
Stadträtin Gaby Wolf<br />
als Vertreterin der Kommunalpolitik<br />
die albanischen Gäste.<br />
Sie bezeichnete solche internationalen<br />
Jugendbegegnungen<br />
als aktive Friedensarbeit, die<br />
nötiger denn je sei. Die Gäste<br />
zeigten sich beeindruckt<br />
von der langfristigen Planung<br />
und Sicherheit, auf die sich Jugendzentren<br />
in Deutschland<br />
verlassen könnten. Bei ihnen<br />
würden meist nur kurzfristige<br />
Projekte bewilligt und finanziert.<br />
Man arbeite auch häufig<br />
mit ausländischen Botschaften,<br />
sehr gerne auch mit der deutschen<br />
Botschaft sowie dem<br />
Goethe-Institut, aber auch unterschiedlichen<br />
internationalen<br />
Nichtregierungsorganisationen<br />
für Projekte zusammen. Ziel sei<br />
es dabei stets, Jugendliche zur<br />
Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit<br />
zu motivieren und<br />
sie zu stärken, damit sie die<br />
Fähigkeiten erlangen, ihr eigenes<br />
Leben auch unter widrigen<br />
Bedingungen zu meistern. Ihre<br />
Mitbestimmung bei der Organisation<br />
der Projekte sei dabei<br />
stets wichtig.<br />
Das Fachtreffen fand im Rahmen<br />
des Prozesses www.wiesbaden-international.de<br />
statt,<br />
mit dem die Stadt Wiesbaden<br />
allen Wiesbadener Jugendlichen<br />
internationale Erfahrungen<br />
ermöglichen möchte.<br />
(red)<br />
Ein Besuch der Wiesbadener<br />
Fachkräfte in Shkotra<br />
fand 2021 statt. Nun waren<br />
erstmals vier Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus<br />
Albanien in Deutschland<br />
zu Gast: Aldo Radi, Marjan<br />
Lukani, Arta Nikolli und Alkida<br />
Ujkaj. Sie wollten sich<br />
hier über die Wiesbadener<br />
Jugendarbeit und das<br />
Programm „Wiesbaden<br />
international“ informieren.<br />
Bereits im kommenden<br />
Sommer werden zwölf Jugendliche<br />
aus Biebrich nach<br />
STADT WIESBADEN<br />
Deutsche und albanische Vertreterinnen<br />
und Vertreter der Jugendarbeit zusammen<br />
mit Stadträtin Gaby Wolf (obere Reihe<br />
2.v.r.) vor dem Jugendzentrum in Biebrich.<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
Pflegedienst für Menschen mit Demenz<br />
Am Schlosspark 115<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 3 607 609<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 23
„Kinderspielzeug – damals“ –<br />
neue Sonderausstellung im<br />
Museum Biebrich<br />
Im Museum Biebrich für Heimat-<br />
und Industriegeschichte,<br />
Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
4, wird ab dem 8. Juni eine<br />
neue Sonderausstellung unter<br />
dem Titel „Kinderspielzeug –<br />
damals“ gezeigt. Ausgestellt<br />
wird eine bunte Vielfalt von<br />
Spielzeug im Lauf der Zeiten:<br />
Puppen, Teddys, Modelle, Eisenbahnanlage<br />
und Rennbahn.<br />
Eine Puppenstube und ein<br />
Kaufmannsladen zeigen unter<br />
anderem die bürgerliche Welt<br />
um 1950. Im Kontrast dazu<br />
steht ein ausgestelltes Modell<br />
des Biebricher Schlosses aus<br />
dem 18. Jahrhundert, mit dem<br />
die herzoglichen Kinder spielen<br />
durften.<br />
„Wir alle sind damit aufgewachsen<br />
– Spielzeug hat unsere<br />
Kindheit begleitet und verzaubert.<br />
Als Erwachsene staunen<br />
wir heute noch“, berichtet<br />
Bernhard Gläser vom Museum<br />
Biebrich.<br />
Bernhard Gläser bei den letzten Vorbereitungen zur neuen Sonderausstellung<br />
im Museum Biebrich.<br />
Das Museum Biebrich ist immer<br />
dienstags von 9 bis 12<br />
Uhr sowie mittwochs und donnerstags<br />
von 16 bis 19 Uhr geöffnet,<br />
der Eintritt ist frei. Die<br />
Sonderausstellung wird am 8.<br />
Juni um 17 Uhr eröffnet.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
Feierlicher Saisonstart bei der Rudergesellschaft<br />
Wiesbaden-Biebrich<br />
Am 1. <strong>Mai</strong> startete die Rudergesellschaft<br />
Wiesbaden-Biebrich<br />
(RWB) im Rahmen ihres<br />
traditionellen Anruderns wieder<br />
in die neue Rudersaison.<br />
Auch in diesem Jahr<br />
konnten die Feierlichkeiten<br />
zum<br />
Saisonstart wieder<br />
für eine Bootstaufe<br />
genutzt werden. So<br />
taufte der Schulleiter<br />
der Wiesbadener Gutenbergschule,<br />
Dr. Martin Buchwald,<br />
einen neuen Doppel-Zweier<br />
für die Schülerruderriege auf<br />
Taufe eines<br />
neuen<br />
Doppel-<br />
Zweiers<br />
den Namen „Nike“, angelehnt<br />
an die Siegesgöttin in der griechischen<br />
Mythologie. Die Zusammenarbeit<br />
im Rudersport<br />
mit drei Wiesbadener Schulen<br />
– der Gutenbergschule,<br />
der Elly-Heuss-Schule<br />
und der Humboldt-<br />
Schule – sind ein<br />
wichtiger Bestandteil<br />
der Vereinsarbeit bei<br />
der RWB.<br />
Eingebettet war die Bootstaufe<br />
in ein ganztägiges Programm,<br />
das am Vormittag mit einer<br />
ersten großen Ausfahrt mehre-<br />
Martin Buchwald (rechts), Leiter der Gutenbergschule, zusammen<br />
mit dem RWB-Vorsitzenden Andreas Hasse (links) und Kultusminister<br />
Alexander Lorz bei der Taufe des neuen Doppel-Zweiers „Nike“.<br />
´<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Werner Leisegang wurde für seine beeindruckende 70-jährige Mitgliedschaft<br />
in der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich geehrt.<br />
rer Ruderboote auf dem Rhein<br />
begann. Weiterhin wurden<br />
langjährige Mitglieder geehrt.<br />
Insgesamt wurden Ehrungen<br />
für 385 Jahre Mitgliedschaft<br />
ausgesprochen. Höhepunkt<br />
dabei war ohne Zweifel die<br />
Ehrung von Werner Leisegang,<br />
der der RWB seit sagenhaften<br />
70 Jahren die Treue hält. Bis in<br />
den Nachmittag hinein wurde<br />
dann das Vereinsleben bei ausgiebigen<br />
Gesprächen, mit Livemusik<br />
sowie Speis und Trank<br />
gepflegt.<br />
Als besonderen Gast konnte<br />
der RWB-Vorsitzende Dr. Andreas<br />
Hasse noch Hessens Kultusminister<br />
Prof. Dr. R. Alexander<br />
Lorz auf dem Gelände vor<br />
der Bootshalle begrüßen. Zur<br />
großen Freude aller Vereinsmitglieder<br />
hatte der Staatsminister<br />
einen Zuwendungsbescheid<br />
über 5.000 Euro mitgebracht.<br />
Dieses Geld wird ebenfalls im<br />
Rahmen der Nachwuchsarbeit<br />
bei der Anschaffung eines weiteren,<br />
neuen Ruderbootes eingesetzt.<br />
(fhg)<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
Verabschiedung von vier „Biebricher Polizisten“<br />
Üblicherweise waren sie unter<br />
anderem regelmäßig am und im<br />
Biebricher Schloss im Einsatz,<br />
wenn dort besondere Veranstaltungen<br />
stattfanden oder sogar<br />
Staatsgäste empfangen wurden.<br />
Nun waren vier in Biebrich vielerorts<br />
bekannte Polizeibeamte<br />
selbst die Hauptpersonen bei<br />
einer Feierstunde in der Rotunde<br />
des Biebricher Schlosses.<br />
FRANK HENNIG<br />
Am 28. April wurden der bisherige<br />
Leiter des 5. Polizeireviers<br />
– des Biebricher Polizeireviers –<br />
sowie drei weitere Beamte in Gegenwart<br />
zahlreicher Kolleginnen<br />
und Kollegen sowie Familienangehörigen<br />
und Freunden in den<br />
Ruhestand verabschiedet.<br />
Ulrich Eichler, der zuletzt das 5.<br />
Revier seit 2016 leitete, verabschiedete<br />
sich nach insgesamt<br />
42 Jahren bei der Polizei. Außergewöhnlich<br />
hohe Orts- und<br />
Sachkenntnis im Reviergebiet,<br />
wozu neben Biebrich auch noch<br />
Schierstein und Amöneburg gehören,<br />
hatten außerdem die drei<br />
Vier verdiente „Biebricher Polizisten“ sind nun im Ruhestand (v.l.): Ulrich Eichler, Stefan Cebulla, Martin<br />
Neugebauer und Michael Meyer.<br />
weiteren Beamten, die nun im Ruhestand<br />
sind: Martin Neugebauer<br />
(34 Revierjahre), Michael Meyer<br />
(34 Revierjahre, davon sieben Jahre<br />
als „Schutzmann vor Ort“) und<br />
Stefan Cebulla (28 Revierjahre).<br />
Alle vier Polizisten haben einen<br />
wertvollen Beitrag zur Sicherheit<br />
in Biebrich geleistet. Dafür dankten<br />
ihnen unter anderem Biebrichs<br />
Ortsvorsteher Horst Klee und der<br />
Leiter der Biebricher Ortsverwaltung<br />
Detlev Esser, die beide an der<br />
Verabschiedung teilnahmen. (fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 25
Kolpings Speisekammer im Behelfsdomizil<br />
ANNE-KATRIN SCHULZ<br />
Die letzten Apriltage waren für<br />
das Helferteam von Kolpings<br />
Speisekammer besonders arbeitsintensiv:<br />
Mitte März erfuhr<br />
das Team, dass im Zuge der<br />
Renovierungsarbeiten an der<br />
St. Marien Kirche ein Umzug<br />
der seit 17 Jahren in der Alten<br />
Sakristei beheimateten Lebensmittelversorgung<br />
für Bedürftige<br />
unumgänglich wurde. Bereits<br />
am 4. <strong>Mai</strong> erfolgte die erste Lebensmittelausgabe<br />
aus einem<br />
Container, den die Abholer<br />
durch den kleinen Garten vor<br />
dem Pfarrhaus an der Breslauer<br />
Straße erreichen.<br />
„Es war sehr schwierig, innerhalb<br />
so kurzer Zeit einen ausreichend<br />
großen Container<br />
mieten zu können“, erzählt die<br />
Kolping-Vorsitzende Anne-Kathrin<br />
Schulz. Den 2,84 Meter<br />
breiten und 5,84 Meter langen<br />
Container fand man schließlich<br />
in Bingen. Am 27. April fand die<br />
vorläufig letzte Lebensmittelausgabe<br />
aus der Alten Sakristei<br />
statt, am Tag danach wurde die<br />
Speisekammer aufgeräumt und<br />
am folgenden Samstag waren<br />
starke Männer gefragt: Es galt,<br />
drei Kühlschränke, einen Gefrierschrank,<br />
das Klimagerät sowie<br />
die Regale in den Container<br />
umzuziehen. Ein Team aus 14<br />
Freiwilligen fand sich dazu bei<br />
kaltem Regenwetter zusammen<br />
und musste dabei auch feststellen,<br />
dass der Boden unterhalb<br />
des Containers schnell schlammig<br />
wurde. „Probleme sind dafür<br />
da, dass sie gelöst werden“,<br />
sagt Schulz. Und auch für dieses<br />
Problem fand sich schnell eine<br />
Lösung: Die Helfer besorgten<br />
eine Ladung Rindenmulch und<br />
streuten sie vor den Eingang.<br />
Danach bereitete das Team<br />
Wartezonen für die bis zu 80<br />
Abholerinnen und Abholer vor<br />
und organisierte ein Vorzelt für<br />
den Container als Regenschutz<br />
Fleißige Helferinnen und Helfer führten unter widrigen Witterungsbedingungen<br />
den Umzug von der alten Sakristei in den Container<br />
durch.<br />
Die Kolping-Vorsitzende Anne-Kathrin Schulz weist den Weg zum<br />
Behelfsdomizil von „Kolpings Speisekammer“.<br />
für die Ausgeber. „Letztendlich<br />
sind wir doch froh über diese<br />
Lösung, denn als Alternative war<br />
uns ein Standort in der Feldbergstraße<br />
angeboten worden, der<br />
für unsere Abholer zu schwer<br />
erreichbar gewesen wäre“, erklärt<br />
Schulz.<br />
Die von Kolping organisierte<br />
Lebensmittelausgabe für bedürftige<br />
Menschen wurde 2005<br />
in Biebrich eröffnet. Die Speisekammer<br />
wird von vielen Helfern<br />
unterstützt, die Lebensmittel<br />
von den Geschäften abholen, sie<br />
sortieren und austeilen. Aktuell<br />
besteht das Team aus 14 Fahrern<br />
sowie 18 Ausgebern und Sortierern.<br />
Alle Abholer, in der Regel<br />
Sozialhilfeempfänger, Rentner<br />
mit niedrigem Einkommen<br />
oder Arbeitslose, sind dabei in<br />
sechs Gruppen eingeteilt. Jede<br />
Gruppe rotiert, so dass jeder<br />
einmal am Anfang und einmal<br />
am Ende an der Reihe ist. Die<br />
Kunden bringen ihre Taschen<br />
mit, Ausgabe-Termin ist jeden<br />
Mittwoch zwischen 15.30 und<br />
17 Uhr. An jedem ersten Mittwoch<br />
eines Monats können sich<br />
zudem neue Abholer mit einem<br />
Berechtigungs-Nachweis von<br />
14.30 bis 15.30 Uhr anmelden.<br />
„Wir müssen die Zahl der Neuaufnahmen<br />
allerdings bereits<br />
begrenzen“, sagt Schulz. Und es<br />
sei davon auszugehen, dass die<br />
aktuellen Preissteigerungen und<br />
die Inflation die Nachfrage weiter<br />
erhöhen.<br />
Die Speisekammer sucht zudem<br />
stets engagierte Helferinnen und<br />
Helfer. Wer sich gerne etwa eineinhalb<br />
Stunden in der Woche<br />
engagieren möchte oder Fragen<br />
zur Speisekammer hat, kann sich<br />
bei Anne-Katrin Schulz unter der<br />
Telefonnummer (0611) 810838<br />
oder per E-<strong>Mai</strong>l unter info@<br />
kolping-biebrich.de melden.<br />
Die Speisekammer nimmt gerne<br />
auch Geldspenden an.<br />
(sst)<br />
SUSANNE STAUß<br />
Recht haben und Recht bekommen<br />
ist oft ein langer Weg<br />
auf welchem wir Sie gerne beraten und begleiten.<br />
Rechtsanwältinnen<br />
Sauerbruchstraße 1 · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon 0611 / 341 33 84<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
Sportabzeichen-Aktion „endlich“<br />
wieder gestartet<br />
FRANK HENNIG<br />
„Es geht endlich wieder los!“,<br />
so der einmütige Tenor aller<br />
Sportlerinnen und Sportler,<br />
die sich am 19. April auf dem<br />
Dyckerhoff-Sportplatz versammelt<br />
hatten. Der Turnverein<br />
Amöneburg (TVA) und die<br />
Betriebssport-Gemeinschaft<br />
Kalle-Albert hatten an diesem<br />
Tag wieder zum Start ihrer gemeinschaftlichen<br />
und traditionellen<br />
Sportabzeichenaktion<br />
eingeladen. TVA-Vorsitzender<br />
Günther Geyersbach und Andrea<br />
Hirth von der Betriebssport-Gemeinschaft<br />
konnten<br />
neben vielen Sportlerinnen<br />
und Sportlern aller Altersklassen<br />
auch Prüferinnen und Prüfer<br />
sowie zahlreiche Ehrengäste<br />
begrüßen.<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister<br />
Gert-Uwe Mende, zugleich<br />
Schirmherr der Sportabzeichenaktion,<br />
war ebenfalls gekommen,<br />
um die Aktion und<br />
ihre Akteure zu loben. „Der<br />
Sport stellt eine wichtige Säule<br />
für das gesellschaftliche Leben<br />
dar“, so Mende. Jürgen Mauer,<br />
Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (links) zusammen<br />
mit Günther Geyersbach und Andrea Hirth beim Start der<br />
neuen Sportabzeichenaktion.<br />
der Sportabzeichen-Obmann<br />
des Sportkreises Wiesbaden,<br />
warb in seiner Begrüßung bei<br />
den Heranwachsenden und<br />
jungen Erwachsenen darum,<br />
sich nicht nur sportlich zu betätigen,<br />
sondern sich auch für<br />
das wichtige Amt als Prüfer zu<br />
qualifizieren. Vielerorts werde<br />
in den Vereinen deutlich, dass<br />
an dieser Stelle der Nachwuchs<br />
fehlt.<br />
Zur Aufwärmgymnastik trafen<br />
sich nach den einleitenden<br />
Grußworten Sportlerinnen und<br />
Sportler auf dem Rasenplatz,<br />
um die Muskeln für die ersten<br />
Trainings oder Prüfungen zu<br />
lockern. Claudia Wilcke konnte<br />
an diesem Tag sogar als erste<br />
Teilnehmerin im Jahr <strong>2022</strong><br />
erfolgreich alle notwendigen<br />
Prüfungen für das Deutsche<br />
Sportabzeichen ablegen. „Es<br />
hat Spaß gemacht und wir<br />
kommen gerne wieder“, erklärte<br />
auch Nico Hartmann, der<br />
mit zwei Freunden zum ersten<br />
Mal dabei war.<br />
FRANK HENNIG<br />
Erste Aufwärmgymnastik auf dem Dyckerhoff-Sportplatz.<br />
„Wir erwarten bei einem ungestörten<br />
Ablauf in diesem Jahr<br />
wieder 250 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer und setzen uns<br />
mit 200 Sportabzeichen ein<br />
ambitioniertes Ziel“, so Andrea<br />
Hirth. Bei Brezeln und einem<br />
kühlenden Getränk sowie angeregten<br />
Gesprächen klang die<br />
Veranstaltung aus. (fhg/red)<br />
Aktuelle Bademode<br />
von Anita, Susa,<br />
Naturana ...<br />
Lassen Sie sich inspirieren!<br />
Sanitätshaus:<br />
Rathausstraße 52 · Tel. 0611.61656<br />
Stammhaus und Werkstatt:<br />
Straße der Republik 43 · Tel. 0611.6098939<br />
Ortho-Nova Sports:<br />
Friedrichstr. 29 · Tel. 0611.45048091<br />
VVB bietet Schlossführung an<br />
Der Verschönerungs- und Verkehrsverein Biebrich<br />
(VVB) bietet am 23. Juni wieder eine Führung<br />
im Biebricher Schloss an. Treffpunkt ist<br />
um 15 Uhr an der Rotunde (Rundbau) auf der<br />
Schlossparkseite. Eine Voranmeldung ist nicht<br />
erforderlich. Erwachsene zahlen für die Führung<br />
vier Euro, Kinder bis zum 14. Lebensjahr<br />
sind frei. Es gelten die jeweils maßgeblichen<br />
Hygiene-Bestimmungen von Bund, Land und<br />
Stadt.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 27
Wiesbadener Närrische Garde feiert erstmals <strong>Mai</strong>fest<br />
FRANK HENNIG<br />
Nach zwei Jahren fastnachtlicher Abstinenz<br />
feierte die Wiesbadener Närrische<br />
Garde am 7. <strong>Mai</strong> erstmals ein <strong>Mai</strong>fest auf<br />
dem Gelände der Freudenberger Kerb am<br />
Veilchenweg. Das frühere Sommerfest soll<br />
auch künftig durch ein <strong>Mai</strong>fest ersetzt werden.<br />
Viele Vereinsmitglieder und Fastnachter<br />
anderer befreundeter Vereine waren gekommen,<br />
um bei herrlichem Frühsommerwetter<br />
einige gemeinsame und gesellige<br />
Stunden zu verbringen. „Wir freuen uns<br />
sehr über den großen Zuspruch – der Neustart<br />
scheint uns zu gelingen. Außerdem<br />
können wir uns aktuell über eine erfreuliche<br />
Zahl von Neueintritten in unseren Fastnachtsverein<br />
freuen“, berichtete die Vorsitzende<br />
Barbara Bund. Neben Speis und<br />
Trank war auch für ein kleines Unterhaltungsprogramm<br />
und vor allem für Kinderbelustigung<br />
bei dem ohnehin sehr familiär<br />
geprägten Verein gesorgt.<br />
Im Sommer beginnen bereits die Vorbereitungen<br />
für die kommende Fastnachtskampagne.<br />
Für den 12. November ist die Eröffnungssitzung<br />
der Wiesbadener Närrischen<br />
Garde im Biebricher Bürgersaal in der Galatea-Anlage<br />
geplant und die große Sitzung<br />
soll am 21. Januar 2023 in der Christian-<br />
Bücher-Halle an der <strong>Mai</strong>nzer Straße stattfinden.<br />
(fhg)<br />
Beim <strong>Mai</strong>fest der Wiesbadener Närrischen<br />
Garde hatten die jüngsten Vereinsmitglieder<br />
ihren ersten Auftritt, mit dabei die 2. Vorsitzende<br />
Ulrike Braun (2.v.l.) und Sitzungspräsident<br />
Jens Rosam (hinten, Mitte).<br />
Was man mit Fingern so alles anstellen kann<br />
Im Nibukai-Zentrum für asiatische<br />
Kampfkünste in der Rheingaustraße<br />
94 war es wieder<br />
Zeit für ein spannendes Kampfkunst-Seminar.<br />
Uwe Möhring,<br />
mit dem 12. Grad einer<br />
der höchstgraduierten<br />
Lehrer des Freien Individuellen<br />
Selbstverteidigungs<br />
Trainings<br />
(F.I.S.T.), kam mit seinen<br />
Schülern aus Norddeutschland<br />
zu Besuch nach<br />
Biebrich. Mit im Gepäck hatte<br />
er eine Vielzahl an realistischen<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Finger- und Handhebel.<br />
Immer unter dem Aspekt der<br />
Gesetzeskonformität übten<br />
die Schüler tapfer bis an die<br />
Lehrgang<br />
im<br />
Nibukai<br />
Schmerzgrenzen. Dass dieses<br />
Training Spaß gemacht hat, lag<br />
an den fundierten Kenntnissen<br />
und der guten Unterrichtsführung<br />
von Uwe Möhring, den<br />
„Nehmerqualitäten“ seines<br />
Übungspartners<br />
Stephan Ahlers und<br />
dem kontrollierten und<br />
freundlichen Miteinander<br />
der Seminarteilnehmer.<br />
Im Nibukai wird Selbstverteidigung<br />
in mehreren Stilen<br />
gelehrt. Die Leiterin Gabriele<br />
Freyberg bietet den Nibukai-<br />
Mitgliedern und anderen Interessierten<br />
regelmäßig in verschiedenen<br />
Seminaren Einblick<br />
Die Trainingsgruppe beim zuletzt stattgefundenen Kampfkunst-<br />
Seminar im Nibukai.<br />
in andere Stile und lädt dazu<br />
ausgesuchte Kampfkunst-Lehrer<br />
ein. Weitere Informationen<br />
unter www.nibukai.de. (red)<br />
NIBUKAI<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag: 14 bis 17 Uhr<br />
Donnerstag: 10 bis 16 Uhr<br />
Albert-Schweitzer-Allee 47<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Telefon: 0611-7342666<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ov-wiesbaden-biebrich@vdk.de<br />
www.vdk.de/ov-wiesbaden-biebrich<br />
Diltheystraße 3 · 65203 Wiesbaden<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
Kalle-Stiftung ermöglicht<br />
Deutschkurs für ukrainische<br />
Flüchtlinge<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in<br />
der Menschen aus ihrer Heimat<br />
flüchten müssen, ist Bildung und<br />
Sprache ein Erfolgskriterium für<br />
gelungene Integration und Voraussetzung<br />
für eine Perspektive<br />
in einem fremden Land. Die Dr.-<br />
Wilhelm-Kalle-Stiftung will ihrer<br />
sozialen Verantwortung nachkommen<br />
und hat beschlossen,<br />
zwölf aus der Ukraine geflüchteten<br />
jungen Menschen einen<br />
Start in Deutschland zu erleichtern.<br />
Dazu hat die Stiftung<br />
die Kosten für einen Intensiv-<br />
Deutschkurs übernommen. Ziel<br />
dieses Kurses ist, innerhalb von<br />
vier Monaten das sogenannte<br />
„B1 Niveau“ zu erreichen. Damit<br />
haben die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer eine Chance,<br />
durch ein Praktikum den deutschen<br />
Arbeitsmarkt und die<br />
Firmen im Industriepark Kalle-<br />
Albert kennenzulernen oder die<br />
Aufnahmebedingungen für ein<br />
Studium in Deutschland zu erfüllen.<br />
Die Dr.-Wilhelm-Kalle-Stiftung<br />
ist eine gemeinnützige Organisation<br />
mit Sitz im Industriepark<br />
Kalle-Albert in Biebrich.<br />
Der Chemiker Dr. Wilhelm<br />
Kalle gründete 1863 die Kommanditgesellschaft<br />
Kalle & Co.,<br />
eine der beiden Wurzeln des<br />
heutigen Industrieparks am<br />
Wiesbadener Rheinufer. Die<br />
nachfolgende Generation der<br />
Familie gründete die Stiftung<br />
unter Vereinsrecht. So ist es<br />
auch noch heute das Bestreben<br />
der Stiftung junge, bedürftige<br />
Menschen in ihrer beruflichen<br />
Aus- und Weiterbildung durch<br />
individuelle finanzielle Förderungen<br />
zu unterstützen.<br />
Gerne würde die Dr.-Wilhelm-<br />
Kalle-Stiftung noch vielen weiteren<br />
jungen Menschen helfen,<br />
um ihnen den Weg ins Berufsleben<br />
etwas zu erleichtern.<br />
Wer helfen möchte, kann die<br />
Dr.-Wilhelm-Kalle-Stiftung mit<br />
einer Spende (DE48 5107 0021<br />
0014 6688 00), der Vergabe<br />
eines Stipendiums oder einem<br />
Praktikumsplatz unterstützen.<br />
Weitere Informationen im Internet<br />
unter www.kalle-stiftung.<br />
de.<br />
(red)<br />
20 Jahre „Buntes Leben Biebrich“<br />
Die diesjährigen Aktionstage<br />
„Buntes Leben Biebrich“ vom<br />
20. bis 25. Juni, die für Demokratie<br />
und Toleranz stehen,<br />
feiern 20-jähriges Jubiläum.<br />
Wie jedes Jahr werden die Kinderrechte<br />
in den Vordergrund<br />
gestellt – in diesem Jahr ganz<br />
besonders deren Gesundheitsvorsorge.<br />
Um auf das Thema<br />
einzustimmen, werden die Bildungseinrichtungen<br />
das Kinderbuch<br />
„Monsterchen, alles wird<br />
gut!“ von Katja Meister mit den<br />
Kindern behandeln. Mit ihrem<br />
Buch nimmt die Wiesbadener<br />
Autorin auf kindergerechte Art<br />
und Weise Bezug auf die Corona-Pandemie.<br />
Das Buch kann<br />
auch beim Quartiersmanagement<br />
Biebrich-Mitte, Straße der<br />
Republik 17-19 (Ecke Bunsenstraße),<br />
von Eltern und Familien<br />
kostenfrei ausgeliehen werden.<br />
Während der Aktionswoche<br />
wird es zwei öffentliche Veranstaltungen<br />
geben. Der Aktionstag<br />
für Kinder findet am 22.<br />
Juni von 14.30 bis 17.30 Uhr auf<br />
dem Jägerhofplatz am Nachbarschaftshaus<br />
statt. Kinder dürfen<br />
sich auf Kinderschminken, Experimente,<br />
ein Bewegungsparcours,<br />
Bastelaktionen und vieles<br />
mehr freuen. Höhepunkt der<br />
Aktionstage ist das Abschlussfest<br />
am 25. Juni von 14 bis 18<br />
Uhr auf dem Gelände des Bau-<br />
Hofs an der Andreasstraße. Es<br />
soll wieder ein gemeinsames,<br />
buntes und schönes Stadtteilfest<br />
werden. Neben Essensund<br />
Getränkenständen wird es<br />
bei diesem Stadtteilfest auch<br />
ein Bühnenprogramm, Spielaktionen,<br />
Bewegungs- und Spielangebote,<br />
Bastelstände, Musik<br />
und Unterhaltung geben. Organisiert<br />
wird das alles von den<br />
Einrichtungen der Stadtteilkonferenz,<br />
zu der Kitas, Schulen,<br />
das Kinder- und Jugendzentrum<br />
Biebrich und Gräselberg,<br />
das Stadtteilbüro BauHof, das<br />
Nachbarschaftshaus, das Kinder-<br />
und Eltern Zentrum (KieZ)<br />
sowie das Quartiersmanagement<br />
Biebrich-Mitte gehören.<br />
(red)<br />
DR.-WILHELM-KALLE-STIFTUNG<br />
Der Vorstand der Dr. Wilhelm-Kalle-Stiftung (v.l.): Dr. Gerhard Grolig,<br />
Thijs Karis und Bodo Wünsch.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 29
23. Internationales Trickfilmfestival vom 23. bis<br />
zum 26. Juni<br />
Das diesjährige, wegen der<br />
Coronapandemie im letzten<br />
Herbst verschobene, internationale<br />
Trickfilmfestival in Wiesbaden<br />
findet nun vom 23. bis zum<br />
26. Juni statt. Das Festivalplakat<br />
stammt von dem britischen<br />
Animator und Illustrator Steve<br />
Cutts. Er ist der Preisträger<br />
des Preises des Kulturamts der<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
2021.<br />
Bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
in der Caligari Filmbühne<br />
am 23. Juni um 20 Uhr wird<br />
der neue japanische Langfilm<br />
„Belle“ von Mamoru Hosoda<br />
(„Summer Wars“) in Originalversion<br />
mit deutschen Untertiteln<br />
gezeigt. Alle anderen<br />
Programme laufen wieder im<br />
Vorführsaal der Deutschen<br />
Film und Medienbewertung im<br />
Schloss Biebrich. Es werden insgesamt<br />
77 Kurzfilme gezeigt.<br />
Im Mittelpunkt stehen vier<br />
Wettbewerbsprogramme unter<br />
dem Motto „Best of International<br />
Animation“, die für den Publikumspreis<br />
in dieser Kategorie<br />
konkurrieren. Bei der Mehrzahl<br />
der Filme handelt es sich um<br />
deutsche Erstaufführungen, vor<br />
allem aus Frankreich, Kanada,<br />
Großbritannien und den USA.<br />
Der deutsche Trickfilm ist mit<br />
acht Beiträgen vertreten.<br />
Seit 2001 wird im Rahmen des<br />
Festivals der „Preis des Kulturamts<br />
der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden“ vergeben, mit dem<br />
ein Trickfilmer, ein Studio oder<br />
eine Ausbildungsstätte ausgezeichnet<br />
wird. Der diesjährige<br />
Gewinner des Preises ist der<br />
Oscar-Preisträger Christoph<br />
Lauenstein, Hamburg. Er wird<br />
seinen neuen Film „People in<br />
Motion“ am 25. Juni persönlich<br />
vorstellen.<br />
Das Trickfilmfestival, das seit<br />
1999 im Rahmen der „Filme im<br />
Schloss” stattfindet, ist außer<br />
dem Internationalen Trickfilmfestival<br />
in Stuttgart das einzige<br />
größere Festival in Deutschland,<br />
das ausschließlich dem Trickfilm<br />
gewidmet ist. Alle Informationen<br />
zum Programm und zu Kartenreservierungen<br />
im Internet<br />
unter www.filme-im-schloss.<br />
de.<br />
(red)<br />
Den aktuellen <strong>BIEBRICHER</strong><br />
und frühere Ausgaben können Sie<br />
auch im Internet abrufen unter<br />
www.yumpu.com/kiosk/<br />
biebricher oder per QR-Code.<br />
WOLFGANG GORES<br />
Sporttermine in Biebrich<br />
Heimspiele des Fußballvereins Biebrich 1902 auf dem<br />
Dyckerhoff-Sportplatz:<br />
1. Mannschaft (Verbandsliga<br />
Hessen Mitte):<br />
29. <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />
gegen FC Cleeberg<br />
4. Juni <strong>2022</strong>, 15 Uhr<br />
gegen SG Walluf<br />
Hessenliga<br />
(A-Jugend):<br />
29. <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>, 13 Uhr<br />
gegen FSV Frankfurt<br />
<strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2022</strong><br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
Juni 11. 06. <strong>2022</strong> 13. 06. <strong>2022</strong> 24. 06. <strong>2022</strong><br />
Juli 16. 07. <strong>2022</strong> 18. 07. <strong>2022</strong> 29. 07. <strong>2022</strong><br />
August 13. 08. <strong>2022</strong> 15. 08. <strong>2022</strong> 26. 08. <strong>2022</strong><br />
September 10. 09. <strong>2022</strong> 12. 09. <strong>2022</strong> 23. 09. <strong>2022</strong><br />
Oktober 15. 10. <strong>2022</strong> 17. 10. <strong>2022</strong> 28. 10. <strong>2022</strong><br />
November 12. 11. <strong>2022</strong> 14. 11. <strong>2022</strong> 25. 11. <strong>2022</strong><br />
Dezember 03. 12. <strong>2022</strong> 05. 12. <strong>2022</strong> 16. 12. <strong>2022</strong><br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Die früher nur vom Mosburgfest bekannte Fontäne im Mosburgweiher<br />
sprudelt nun wieder täglich bis Oktober. Im Auftrag der<br />
Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände haben fleißige<br />
Helfer der Stahlbaufirma Huhle, der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Biebrich und der Firma Elektro Mucke Anfang <strong>Mai</strong> die über den<br />
Winter eingelagerte Schwimmfontäne wieder zu Wasser gelassen.<br />
Die Stromkosten für den täglich rund zehnstündigen Betrieb der<br />
Pumpen trägt das für den Schlosspark zuständige Landesamt für<br />
Immobilien und Bau in Hessen, welches den Einsatz der Fontäne<br />
ausdrücklich zur Verbesserung der Wasserqualität begrüßt und<br />
daher fördert.<br />
(fhg)<br />
WOLFGANG GORES<br />
Veranstaltungshinweise senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen,<br />
direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Tel.: (0611) 69 24 20 · Fax: (0611) 69 24 11 · der-biebricher@gmx.de<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong>
WAHRE<br />
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Wenn man das tun kann,<br />
was einem am Herzen liegt.<br />
Die Naspa fördert den Sport und unterstützt große<br />
Sportereignisse und Spitzenmannschaften genauso<br />
wie kleine Vereine und junge Talente, damit unsere<br />
Region erfolgreich und dynamisch bleibt.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MAI <strong>2022</strong> 31
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / APRIL 2020